[0001] Die vorliegende Neuerung betrifft einen Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Solche Behälter sind beispielsweise weltweit zum Transport von Automobilteilen
zwischen verschiedenen Herstellungsstätten und dergleichen im Einsatz. Dabei handelt
es sich meist um Behälter, deren Bodenplatte als Palette ausgebildet ist, die Seitenwände
sind aus Sperrholz, und Seitenwände, Boden und Deckel werden durch Stahlklammern miteinander
verbunden. Bei einer quaderförmigen Kiste sind zu deren Aufbau und Verschluß pro Kante
in der Regel mindestens zwei Klammern erforderlich. Das heißt, es werden dann mindestens
24 Klammern benötigt, die zum vollständigen Zerlegen einer Kiste neben den aufeinandergestapelten
Boden-, Seiten- und Deckelteilen zum Ursprungsort zurückgeschickt werden.
[0002] Es sind zerlegbare Behälter bekannt, bei denen die Klammern beim Rücktransport der
Behälter im zusammengeklappten Zustand an dem Stapel, bestehend aus dem Deckel, den
Seitenwänden und dem Boden seitlich befestigt werden. Zu diesem Zweck sind zwischen
den Klötzen des palettenartig ausgebildeten Bodens auf der Bodenunterseite im Abstand
einer Schenkellänge der rechtwinkligen Klammern Nuten eingefräst. Die zwei Stirnwände
sowie die zwei Seitenwände und der Deckel werden auf dem Boden übereinandergestapelt.
Der Deckel wird hierzu mit der Innenseite nach oben aufgelegt, damit die Klammer in
die umlaufende Falzfräsung eingreifen kann. Dadurch liegen die Klammerenden frei.
Die Klammerenden sind an ihrer Stirnseite nach außen umgebogen, um deren Einfügen
in die Nuten sowohl beim Aufbau des Behälters als auch beim Verklammern des Plattenstapels
beim zerlegten Behälter zu erleichtern. Dies hat zur Folge, daß dieser umgebogene
Bereich bei der am Plattenstapel befestigten Klammer nach oben über die Deckoberfläche
überstehen kann. Beim Übereinanderstapeln garniturenweise gepackter Behälter besteht
somit die Gefahr, dass die freiliegenden, überstehenden Klammerenden nach außen weggedrückt
werden und sich somit lösen und abspringen können. Dies ist ebenfalls beim Verrutschen
durch Transport- und Lagervorgänge möglich. Außerdem funktioniert diese Variante der
garniturenweisen Verklammerung des Behälters nur, falls alle sechs Plattenschichten
übereinander zu liegen kommen und alle Platten eine ganz spezifische, einheitliche
Dicke haben.
[0003] Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Behälter
so zu verbessern, daß ein Abspringen der Klammern bei der Handhabung der zerlegten
Behälter vermieden wird.
[0004] Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
[0005] In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Behälters
gekennzeichnet.
[0006] Im folgenden wird die Neuerung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt einen senkrechten Teilschnitt durch den erfindungsgemäßen Behälter im
Bereich der Befestigung der Klammern, und
Figur 2 zeigt eine Aufsicht auf den Bereich der Befestigung der Klammern, wobei die
beiden Stirnwände des Behälters nebeneinander zu liegen kommen.
[0007] Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, sind an einer Bodenplatte 1 Klötze 2 befestigt,
die an ihrer Unterseite mit Kufen 3 miteinander verbunden sind. Dieser palettenartige
Aufbau der Behälterböden erlaubt deren Handhabung mit einem Gabelstapler. Bei dem
zerlegten Behälter liegen auf der Bodenplatte 1 die Seitenwände 4 bis 7, wobei die
Seitenwände 6 und 7 und die Stirnwände 4 und 5 unterschiedliche Abmessungen haben
können. Oben auf dem Stapel liegt der Deckel 8. In dessen oberer Seite ist eine Nut
10 eingefräst, in einem Abstand von der Deckelseitenkante 14, die der Länge des Schenkels
9a der Klammer 9 entspricht. Eine zweite Nut 11 ist in dem Bereich, in dem die Bodenplatte
1 auf dem Klotz 2 aufliegt eingefräst. Dieser Ort ist so gewählt, daß die Klammern
9 mit ihrem anderen Befestigungsende dort eingreift, d.h. der Abstand der oberen Seitenwand
der Nut 11 von der oberen Seitenkante des Deckels 8 entspricht der Länge des Schenkels
9b der Klammer 9.
[0008] Weiterhin ist es möglich, daß nicht alle Seitenteile 4, 5, 6, 7 unterhalb der Deckplatte
8 und auf der Bodenplatte 1 übereinander zu liegen kommen. Dies ist der Fall, wenn
die Behältergröße derart ist, daß beispielsweise zwei Seitenwände nebeneinander gelegt
werden können. Dies reduziert die Stapelhöhe, da die Schichtanzahl der Seitenwände
um eine verringert wird. Somit ist es nicht erforderlich, die Nut 11 im Bereich der
Auflagefläche des Bodens auf den Klötzen anzuordnen, sondern im Klotz 2 selber. Können
zwei der vier Seitenwände nebeneinander positioniert werden, muß die Nut 11 um eine
Plattenhöhe weiter unten eingefräst werden, wodurch sich die Nut 15 ergibt. Wenn es
möglich ist, daß neben den beiden Seitenwänden 6, 7 auch die beiden Stirnwände 4,
5 ebenfalls nebeneinander zu liegen kommen, reduziert sich die Stapelhöhe um zwei
Plattenhöhen, so daß die Nut um zwei Plattenhöhen nach unten gesetzt werden muß, wie
es in der Nut 16 gezeigt ist. Außerdem wäre es möglich, dass Platten unterschiedlicher
Dicken verwendet werden. In diesem Fall richtet sich die Positionierung der Nutfräsung
im Klotz 2 nach der Geamtdicke des Plattenstapels einer Behälter-Garnitur. Somit ergibt
sich gegenüber der bisherigen Lösung eine größere Variabilität und Stabilität.
[0009] Bei dieser Befestigungsart der Klammer 9 sind die Stirnkanten der Befestigungsbereiche
der Klammern an beiden Enden tief in die Nuten 10, 11 bzw. 15, 16 versenkt. An der
Deckeloberseite 12 liegt lediglich der Schenkel 9a auf, und die Kante 13 des Winkels
9 umschließt bündig die obere Seitenkante 14 des Deckels 8. Bei dieser glatten Oberfläche
der Klammeranordnung sind Verhakungen der Klammer mit auf die Deckeloberseite 12 geschobene
Teile, wie z.B. den Kufen des darauf gestapelten zerlegten Behälters unmöglich. Ein
Abspringen der Klammern tritt somit ebenfalls nicht ein.
[0010] Je nach Behältergröße weist der Boden des Behälters mindestens vier Klötze auf. In
der Regel werden pro Behälterkante zwei Klammern 9 benötigt, so daß die insgesamt
für den Behälter vorgesehene Klammeranzahl beim Rücktransport auf die oben beschriebene
Art untergebracht werden kann.
[0011] Die neuartige Anordnung bzw. Unterbringung der Klammern am zerlegten Behälter stellt
einen großen Fortschritt in bezug auf die herkömmliche Unterbringungsart dar, da das
Risiko, Klammern bei der Handhabung der zerlegten Behälter auch beim Transport zu
verlieren, ausgeschaltet wurde.
[0012] Die Neuerung beschränkt sich nicht auf das oben erläuterte Ausführungsbeispiel, sondern
umfaßt alle durch die Ansprüche gedeckten Varianten.
1. Behälter mit
- einer Bodenplatte (1) auf Klötzen (2) und Kufen (3)
- miteinander und mit der Bodenplatte (1) verbindbaren Seitenwänden (4, 5, 6, 7),
und
- einem Deckel (8), wobei die Seitenteile (4, 5, 6, 7) mit dem Boden (1) durch im
wesentlichen rechtwinklige Klammern (9) verbunden sind, die die Behälterkanten am
Boden (1) übergreifen und in entsprechend vorgesehene erste Nuten oder dergleichen
einrasten, wobei im zusammengelegten Zustand die Seitenwände (4, 5, 6, 7) und der
Deckel (8) auf der Bodenplatte (1) gestapelt sind und die Klammern (9) am Stapel in
dafür vorgesehenen zweiten Nuten (10, 11, 15, 16) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweiten Nuten (10, 11, 15, 16) einerseits (11, 15, 16) im Bereich der Auflagefläche
des Bodens auf den Klötzen (2) oder unterhalb am Klotz (2) selbst und andererseits
(10) im Abstand einer Schenkellänge der Klammern (9) von dem Deckelrand auf der Deckeloberseite
(12) eingefräst sind, so daß die Klammern (9) mit dem Winkelbereich (13), in dem ihre
beiden Schenkel (9a, 9b) zusammenstoßen auf dem oberen Deckelrand (14) aufliegen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (11) im Bereich der Auflagefläche des Bodens (1) auf den Klötzen (2) mit
ihrer Breite sowohl in den Klotz (2) als auch in die Bodenplatte (1) hineinreicht.
3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß pro Behälterkante zwei Klammern (9) vorgesehen sind, die im zerlegten Zustand des
Behälters in vier bzw. acht Nutenpaaren (10, 11) im Bereich der Klötze (2) befestigt
sind.