[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einbringen einer Leitung, insbesondere
eines Rohres oder Kabels in den Erdboden mittels eines pflugartigen Gerätes, das mit
einem Schwert in den Erdboden eindringt und eine Schwertrinne bildet, wobei in Zugrichtung
hinter dem Schwert ggf. unter Zwischenschaltung eines Verdrängers die einzuführende
Leitung eingezogen oder abgelegt wird.
[0002] Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der DE-196 23 922 bekannt. Die vorbekannte
Anordnung hat sich zum Verlegen von Rohren oder Kabeln sehr bewährt. Gegenüber dem
Einlegen eines Rohres oder Kabels in eine offene Erdrinne ist das Verfahren des Einpflügens
im Regelfall wesentlich kostengünstiger. Es läßt sich gerade auf offener Strecke eine
erhebliche Verlegeleistung, d.h. verlegte Leitungsstrecke pro Zeiteinheit erreichen.
[0003] Mit der vorbekannten Anordnung bzw. dem vorbekannten Verfahren lassen sich daher
gerade bei weicheren Bodenklassen Leitungen, insbesondere Rohre oder Kabel auf äußerst
effiziente Weise verlegen. Schwierigkeiten ergeben sich bei harten Bodenklassen, insbesondere
trockenen ausgehärteten Böden. Hier konnte die erforderliche Verdrängerleistung des
Schwertes oftmals nicht mehr erreicht werden. Die Folge ist, daß das Einpflügen bei
solchen Böden entweder überhaupt nicht, nicht mit der gewünschten Tiefe oder nicht
mit dem gewünschten Querschnitt möglich war.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Anordnung und das Verfahren
zum Einbringen einer Leitung, insbesondere eines Rohres oder Kabels in den Erdboden
mittels eines pflugartigen Gerätes dahingehend weiterzubilden, daß es auch bei härteren
Bodenklassen mit breitem Spielraum hinsichtlich Leitungsquerschnitt und Verlegetiefe
der Leitung einsetzbar bleibt.
[0005] Diese Aufgabe wird in vorrichtungstechnischer Hinsicht gelöst mit einer Anordnung
zur Einziehung einer Leitung nach den Merkmalen des Anspruches 1. Verfahrenstechnisch
wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Nach einem Kerngedanken der vorliegenden Erfindung ist in Zugrichtung vor oder hinter
dem Schwert eine Fräseinrichtung angeordnet, die eine Erdrinne aushebt.
[0007] Mit dieser Maßnahme werden verschiedene Vorteile erzielt. Zunächst kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren nunmehr auch bei härteren Böden zum
Einsatz kommen. Darüber hinaus wird das erprobte Verfahren des Einpflügens erfindungsgemäß
nunmehr durch einen im selben Arbeitsschritt erfolgenden Fräsvorgang unterstützt.
Dabei kann die Fräseinrichtung in Zugrichtung vor dem Schwert angeordnet sein, was
eine verdrängungsärmere Fahrt des Schwertes ermöglicht. Alternative kann die Fräseinrichtung
aber auch in Zugrichtung hinter dem Schwert angeordnet sein, da das Schwert auch harten
Boden vergleichsweise schnell aufzubrechen in der Lage ist. Die Fräseinrichtung kann
dann die Schwertrinne im gleichen Arbeitsschritt zu einer Erdrinne verbreitern, wobei
das Aufschneiden des Erdbodens eine vergleichsweise schnelle Fahrt der Fräseinrichtung
gestattet. In beiden Fällen wirken also das pflügende Schwert einerseits und die Fräseinrichtung
andererseits zusammen, sodaß die Verlegeleistung steigt und das Einpflügen von Leitungen,
insbesondere auch bei härteren Böden wirtschaftlich durchführbar wird.
[0008] Wie an sich bekannt kann die Leitung beim Einpflügen entweder in Zugrichtung hinter
dem Schwert durch eine entsprechende Führung von oben in den Erdboden eingebracht
werden. Alternative kann ein Leitungsende auch in Zugrichtung hinter dem Schwert befestigt
und in den Erdboden eingezogen werden. Beim Einziehen von Leitungen wird durch die
erfindungsgemäßgen Maßnahmen die Zugbelastung auf die einzuziehende Leitung reduziert.
Auch die Belastungen, die die Anordnung zur Einziehung einer Leitung selbst aushalten
muß, werden erheblich gemindert.
[0009] Im Betrieb wirken darüber hinaus Schwert und Fräseinrichtung in synergetischer Weise
zusammen, wenn das Schwert in Zugrichtung hinter der Fräseinrichtung angeordnet ist
und beide über eine starre Anordnung verbunden sind. Der Erdboden überträgt nämlich
eine gegen die Zugrichtung wirkende Hebelkraft auf das Schwert, welche gleichzeitig
die Fräseinrichtung in den Erdboden hineindrückt.
[0010] Generell kann bei Einsatz der Fräseinrichtung die durch das Schwert hervorgerufene
Verdrängung geringer sein, so daß mit weniger starker seitlicher Verdrängung des Erdreiches
beim Einpflügen der Leitung gearbeitet werden kann. Daher kann beispielsweise eine
Leitung noch wesentlich näher am Rand einer Straße oder an einer bereits bestehenden
Leitung eingezogen werden. Insgesamt läßt sich das Anwendungsgebiet für das Einpflügen
von Leitungen mit der erfindungsgemäßen Maßnahme noch erheblich ausweiten, nämlich
insbesondere auf härtere Bödenklassen, wie sie in vielen Teilen der Welt vorherrschen,
sowie auf Trassen, auf welchen auf eine möglichst geringe Verdrängung des Erdreichs
zu achten ist. Es sind größere Verlegetiefen mit einer Anordnung bzw. einem Verfahren
nach der Erfindung erzielbar. Darüber hinaus wird eine genauere Verlegung möglich.
[0011] In einer vorteilhaften Ausgestaltung bildet die Fräseinrichtung die in Zugeinrichtung
vorderste Abstützung des pflugartigen Geräts. Hierdurch werden wie bereits erläutert
die zum Teil erheblichen Hebelkräfte des Schwerts, welche im Normalfall die vordere
Abstützungen des pflugartigen Gerätes erforderlich machen, in synergetisch sinnvoller
Weise auf die Fräseinrichtung übertragen. Weiter vorhandene gleitende oder rollende
Abstützungen sind zwischen der Fräseinrichtung und dem Schwert angeordnet und dienen
lediglich ergänzend als Abstützung und ggf. als seitliche Stabilisatoren.
[0012] In einer konkreten Ausgestaltung umfaßt die Fräseinrichtung ein um eine zentrale
Rotationsachse drehbares Fräsrad mit Fräsmessern und einer Lagerung. Ein Fräsrad stellt
eine konstruktiv vergleichsweise einfache, zuverlässige und wartungsarme Fräseinrichtung
dar. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Ausbildung der Fräseinrichtung als Fräsrad
beschränkt. So könnte beispielsweise auch eine mit Fräsmitteln versehene Kette auf
einem beispielsweise oval gestalteten Kettenkranz geführt sein und in den Erdboden
eintauchen.
[0013] Um eine stabile Abstützung für die vom Schwert übertragenen Hebelkräfte und ein ruhiges
Betriebsverhalten der Anordnung zur Einziehung einer Leitung zu erzielen, ist das
Fräsrad in einer vorteilhaften Ausgestaltung mindestens um seinen Durchmesser, vorzugsweise
mindestens um seinen 1 ½-fachen Durchmesser vom vordersten Punkt des Schwertes beabstandet.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung steht das Fräsrad mit einem vorteilhafterweise
drehzahlregulierbaren Antrieb, insbesondere einem Hydraulikmotor in Wirkverbindung.
[0014] Allgemein wird es als vorteilhaft angesehen, das Fräsrad mit einer in Richtung seiner
Rotationsachse schmal bauenden Lagerung auszustatten, die bei Fortbewegung der Anordnung
zur Einbringung der Leitung weder in Arbeits- noch in Ruhestellung der Fräseinrichtung
hinderlich wirkt.
[0015] In einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung sind die Fräsmittel der Fräseinrichtung
in der Art am Fräsrad angeordnet, daß die Lagerung ohne nennenswerte Erdverdrängung
mit in die Erdrinne eintauchen kann, so daß eine Frästiefe > = ½ Durchmesser des Fräsrades
erzielbar ist.
[0016] In einer speziellen Ausgestaltung kann es zweckmäßig sein, die Fräseinrichtung mit
einer Kurvenausgleichseinrichtung auszustatten, die bei Kurvenfahrten die Fräseinrichtung
so - bezogen auf das Schwert und die Zugrichtung der Anordnung zur Einziehung einer
Leitung - ausrichtet, daß das Schwert die durch die Fräseinrichtung ausgehobene Erdrinne
nutzen kann. Bei großen Kurvenradien oder auf gerader Strecke wird das Schwert ohnehin
aufgrund der vom Fräsrad geschaffenen Auflockerung des Bodens dazu tendieren, in der
ausgehobenen Erdrinne mitzulaufen, so daß sich aufgrund dieser stabilisierenden Tendenz
bei großen Kurvenradien eine Kurvenausgleichseinrichtung erübrigen dürfte.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung sind zumindest die in Zugrichtung vor dem Schwert
liegenden Abstützungen in ihren Längen-, Höhen- und Breitenpositionen bezogen auf
das Schwert und die Zugrichtung des pflugartigen Gerätes einstellbar, um sich möglichst
an alle Gegebenheiten des Ortes anpassen zu können.
[0018] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der auch unabhängig beansprucht
wird, umfaßt die Anordnung zum Ausbilden einer Erdrinne in einer stetig fortlaufenden
Bewegung ein spinnenartiges Gerät, das sich mit gleitenden oder rollenden Abstützungen
am Erdboden abstützt. Das spinnenartige Gerät umfaßt gemäß diesem Aspekt der vorliegenden
Erfindung eine Fräseinrichtung zum Ausheben der Erdrinne und Bodenausgleichsmittel,
die eine Einstellung der Abstützungen derart bewirkt, daß die Erdrinne in einem Querschnitt
quer zur Fahrtrichtung eine vorgegebene, beispielsweise vertikale Ausrichtung erhält.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung weist das vorbeschriebene spinnenartige
Gerät neben der Fräseinrichtung auch ein Schwert zum Einziehen einer Leitung in den
Erdboden auf.
[0019] Der Kerngedanke des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, zum Einbringen einer
Leitung in den Erdboden in einem einzigen Verfahrensschritt nicht nur den Erdboden
mittels eines Schwertes aufzuschneiden sondern gleichzeitig mit einer Fräseinrichtung
auch aufzufräsen. Die Fräseinrichtung kann dabei dem Schwert nachlaufen bzw. vice
versa.
[0020] Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert:
[0021] Hierbei zeigen:
- Fig. 1:
- eine Ausführungsform einer Anordnung zum Einziehen einer Leitung in den Erdboden in
Arbeitsstellung mit Fräseinrichtung in schematischer Seitenansicht,
- Fig. 2:
- die Fräseinrichtung aus Fig. 1 in Ruhestellung,
- Fig. 3:
- die Fräseinrichtung nach Fig. 1 in Arbeitsstellung,
- Fig. 4:
- eine Ausführungsform einer Anordnung zum Ausbilden einer Erdrinne mit einer Fräseinrichtung
in schematischer Ansicht quer zur auszubildenden Erdrinne,
- Fig. 5:
- eine Ausführungsform einer Anordnung zum Einziehen einer Leitung nach dem Stand der
Technik.
[0022] Das in Fig. 5 dargestellte pflugartige Gerät nach dem Stand der Technik umfaßt Abstützungen
gegenüber dem Erdboden 19, die hier als Räder 16, 17 ausgebildet sind. Die Räder 16,
17 sind an hydraulisch einstellbaren Armen 23, 24 an einem ggf. mehrteiligen zentralen
Rahmen 25 befestigt. Am zentralen Rahmen 25 ist weiterhin ein absenkbares Schwert
12 angeordnet, das einen Verdränger 13 bzw. eine Rohr- oder Kabelführung zieht. Der
Verdränger 13 kann in seiner Höhenlage über eine Verstelleinrichtung 26 innerhalb
gewisser Grenzen eingestellt werden. Am Verdränger 13 ist die einzuziehende Leitung,
hier ein Rohr 27, befestigt. Von einer Kabeltrommel 28 wird ein Trassenband 29 ausgegeben,
das oberhalb des Rohrs 27 als Warnhinweis mit in den Erdboden 19 eingebracht wird.
In einer modifizierten Ausgestaltung des pflugartigen Gerätes nach dem Stand der Technik
wird auch die Leitung selbst ähnlich wie das Trassenband 29 von einer Trommel ausgegeben
und in den Erdboden eingebracht.
[0023] Eine Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der in den
Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert. Die erfindungsgemäße
Ausführungsform umfaßt zunächst ebenfalls eine absenkbares Schwert 12, mit einer Verstelleinrichtung
26 für einen Verdränger 13 (hier nicht gezeigt). Weiterhin stützt sich die Anordnung
ebenfalls über Räder 16, 17, die über hydraulisch verstellbare Arme 23, 24 am zentralen
Rahmen 25 befestigt sind, gegenüber dem Erdboden 19 ab. Am zentralen Rahmen 25 ist
bei der hier gezeigt Ausführungsform in Zugrichtung vor dem vordersten Rad 16 eine
Fräseinrichtung 14 zum Ausheben einer Erdrinne 15 befestigt. Die Fräseinrichtung 14
läßt sich über einen Verstellmechanismus 30 von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition
bringen und vice versa. Die Fräseinrichtung 14 umfaßt ein Fräsrad 20 mit im Bereich
des Außenumfangs angeordneten Fräsmitteln 22. Das Fräsrad 20 ist bei der hier vorliegenden
Ausführungsform einseitig um eine zentrale Rotationsachse A wellenfrei in einer Lagerung
21 gelagert. Alternativ könnte das Fräsrad 20 auch eine zentrale Welle (nicht gezeigt)
umfassen, wobei dann eine einseitige oder beidseitige Lagerung für die Welle (ebenfalls
nicht gezeigt) vorgesehen sein müßte. Zweckmäßigerweise sind in allen denkbaren Ausgestaltungen
die Fräsmittel 22 so angeordnet, daß sie eine genügend breite Erdrinne 15 sowohl für
das Fräsrad 20 selbst als auch die Lagerung 21 ausheben.
[0024] Das Fräsrad 20 wird bei der vorliegenden Ausführungsform über einen Hydraulikmotor
18 angetrieben, der vorzugsweise exzentrisch am Fräsrad 20 angreift und über eine
Hydraulikpumpe, die bei der vorliegenden Anordnung im Regelfall ohnehin vorgesehen
ist, versorgt wird.
[0025] In Fig. 2 ist das Fräsrad 20 in seiner Ruhestellung dargestellt. Hierzu ist es vom
Verstellmechanismus 30 so gegenüber dem Erdboden 19 abgehoben, daß ein ausreichender
Freiraum zwischen dem Erdboden 19 und den Fräsmitteln 22 verbleibt.
[0026] In Fig. 3 ist das Eintauchen des Fräsrades 20 in den Erdboden mit samt der Lagerung
21 veranschaulicht. Hierdurch wird eine Erdrinne 15 mit einer Frästiefe erreicht,
die etwa 75% des Durchmessers des Fräsrades 20 beträgt.
[0027] In Fig. 4 ist eine Ausführungsform einer Anordnung zum Ausbilden einer Erdrinne 15
dargestellt, die nicht unbedingt mit einem Schwert versehen sein muß. Die in Fig.
4 gezeigte spinnenartige Anordnung umfaßt mindestens zwei, vorzugsweise vier Abstützungen,
die hier als Räder 16, 17 ausgebildet sind und gegenüber dem zentralen Rahmen 25'
in Höhe, Abstand und Winkel bezogen auf die Fräsrichtung einstellbar sind. Durch die
Anordnung von zentralem Rahmen 25' und der über Arme 23, 24 am Rahmen 25' befestigten
Räder 16, 17 sind Bodenneigungsausgleichsmittel definiert, die es gestatten, die Erdrinne
15 in - wie in Fig. 4 gezeigt - trotz ungleichmäßigem Erdboden oder Erdbodenneigungen
in einer vorgegebenen Ausrichtung, hier in einer vertikalen Ausrichtung auszubilden.
[0028] Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird es möglich, Leitung auch in härteren Erdböden
einzuziehen. Gleichzeitig kann die seitliche Verdrängung reduziert werden, was wiederum
weitere Anwendungsmöglichkeiten für das Einpflügen von Leitungen bietet.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 12
- Schwert
- 13
- Verdränger
- 14
- Fräseinrichtung
- 15
- Erdrinne
- 16, 17
- Abstützungen, Räder
- 18
- Hydraulikmotor
- 19
- Erdboden
- 20
- Fräsrad
- 21
- Lagerung
- 22
- Fräsmittel
- 23, 24
- Arme
- 25, 25'
- zentraler Rahmen
- 26
- Verstelleinrichtung
- 27
- Leitung, Rohr
- 28
- Kabeltrommel
- 29
- Trassenband
- 30
- Verstellmechanismus
- 31
- A Rotationsachse
1. Anordnung zum Einbringen einer Leitung, insbesondere eines Rohres oder Kabels in den
Erdboden mittels eines pflugartigen Geräts, das mit einem Schwert (12) in den Erdboden
(19) eindringt und eine Schwertrinne bildet, wobei in Zugrichtung hinter dem Schwert
(12) ggf. unter Zwischenschaltung eines Verdrängers die einzuführende Leitung eingezogen
oder abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Zugrichtung vor oder hinter dem Schwert (12) eine Fräseinrichtung (14) angeordnet
ist, die eine Erdrinne (15) aushebt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das pflugartige Gerät sich mit gleitenden oder rollenden Abstützungen, insbesondere
mit Rädern (16, 17) am Erdboden (19) abstützt und die Fräseinrichtung (14) in Zugrichtung
vor der vordersten Abstützung (16) in den Erdboden (19) eingreift.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fräseinrichtung (14) ein um eine zentrale Rotationsachse (A) drehbares Fräsrad
(20) mit Fräsmitteln (22) und eine Lagerung (21) umfaßt.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fräsrad (20) mindestens um seinen Durchmesser, vorzugsweise mindestens um seinen
1 ½-fachen Durchmesser vom vordersten Punkt des Schwertes (12) beabstandet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fräsrad (20) mit einem Antrieb, insbesondere einem Hydraulikmotor (18) in Wirkverbindung
steht.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fräsrad (20) eine in Richtung seiner Rotationsachse (A) schmalbauende Lagerung
(21) umfaßt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fräsmittel (22) der Fräseinrichtung (14) derart am Fräsrad (20) angeordnet sind,
daß die Lagerung (21) ohne nennenswerte Erdverdrängung mit in die Erdrinne (15) eintauchen
kann.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fräseinrichtung (14) eine Kurvenausgleichseinrichtung umfaßt, die bei Kurvenfahrten
die Fräseinrichtung so steuert, daß das Schwert (12) die durch die Fräseinrichtung
(14) ausgehobene Erdrinne (15) nutzen kann.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die in Zugrichtung vor dem Schwert liegenden Abstützungen (16) in ihren
Längen-, Höhen- und Breitenpositionen bezogen auf das Schwert (12) und die Zugrichtung
des pflugartigen Gerätes einstellbar sind.
10. Anordnung zum Ausbilden einer Erdrinne (15) insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 9, in einer stetig fortfahrenden Bewegung mittels eines spinnenarmigen Gerätes,
das sich mit gleitenden oder rollenden Abstützungen (16, 17) am Erdboden (19) abstützt,
gekennzeichnet durch,
eine Fräseinrichtung (14) zum Ausheben der Erdrinne (15) und Bodenneigungsausgleichsmitteln,
die eine Einstellung der Abstützungen (16, 17) derart bewirkt, daß die Erdrinne (15)
in einem Querschnitt quer zur Fahrtrichtung eine vorgegebene, beispielsweise vertikale
Ausrichtung erhält.
11. Verfahren zum Einbringen einer Leitung, insbesondere eines Rohres oder Kabels in der
Erboden mittels eines pflugartigen Gerätes, das mit einem Schwert (12) in den Erdboden
(19) eindringt und eine Schwertrinne bildet, wobei in Zugrichtung hinter dem Schwert
(12) ggf. unter Zwischenschaltung eines Verdrängers die einzuführende Leitung eingezogen
oder abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit definiertem Abstand zum Schwert der Boden in einem Arbeitsschritt nicht nur aufgeschnitten,
sondern zusätzlich mittels einer Fräseinrichtung auch aufgefräst wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden unter Ausbildung einer Schwertrinne zuerst mittels des Schwertes (12) aufgeschnitten
und dann mittels der Fräseinrichtung (14) weiter aufgefräst wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden unter Ausbildung einer Erdrinne (15) mittels einer Fräseinrichtung (14)
zuerst aufgefräst wird und dann das Schwert (12) innerhalb der Erdrinne (15) in verdrängungsärmerer
Fahrt eine Schwertrinne für die einzubringende Leitung ausbildet.