[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nachbehandlung von Dieselabgasen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] In den letzten Jahren wurde eine große Anzahl von Nachbehandlungssystemen zur Partikelverminderung
auf ihr Einsatzpotential im Zusammen mit Fahrzeugdieselmotoren untersucht. Diese Nachbehandlungssysteme
werden von G. Hüthwohl und G. Kroon: Dieselpartikelfilter, FVV Heft 396 - 1987 je
nach Arbeitsweise in Verfahren mit
- kontinuierlicher Oxidation der freischwebenden Partikel im Abgas
- Abgaskatalysatoren
- Trägheitskraftabscheidern
- Naßabscheideverfahren
- elektrostatischen Abscheidern
- Partikelsammlung und diskontinuierlicher Filterregeneration
eingeordnet.
[0003] Für PKW-Dieselmotoren haben die Filterverfahren mit diskontinuierlicher Regeneration
die größte Aufmerksamkeit erfahren. Die Partikelfilter bestehen aus porösem Material,
vorzugsweise aus Keramik. Unter Berücksichtigung von Abgasgegendruck, Rußspeicherung
und Filterwirkung weist der keramische Wabenfilter das günstigste Verhalten auf. Da
der Strömungswiderstand der Partikelfilter mit steigender Rußbeladung ansteigt, ist
eine regelmäßige Partikeloxidation (Filterregeneration) notwendig. Hierzu sind bei
ausreichendem Restsauerstoffgehalt im Abgas Temperaturen oberhalb 470 bis 600 °C (Rußzündtemperatur)
erforderlich.
[0004] Ohne zusätzliche Maßnahmen werden entsprechende Abgastemperaturen nur in der Nähe
der Vollast erreicht, wobei hier allerdings häufig der Restsauerstoffgehalt für eine
kontrollierte Verbrennung des angesammelten Rußes nicht ausreicht.
[0005] Es sind daher Zusatzmaßnahmen zu treffen, um die Filterregeneration zu gewährleisten.
Folgende Maßnahmen können nach G. Hüthwohl und G. Kroon allein oder in Kombination
genutzt werden:
- Erhöhung der Abgastemperatur durch motorische Maßnahmen,
- Erhöhung der Abgastemperatur durch Sekundärenergie,
- direktes Entflammen der Rußschicht durch Sekundärenergie,
- Senkung der Rußzündtemperatur durch Katalysatoren oder chemische Zündhilfen.
[0006] Durch Sekundärenergiezufuhr kann man die Abgastemperatur soweit erhöhen, daß die
Filterregeneration beginnt. Doch der erforderliche Leistungsbedarf liegt zwischen
9 kW/dm
3 Hubraum (W. R. Wade u.a. Diesel Particulate Trap Regeneration Techniques SAE 810
118) und 14 kW/dm
3 Hubraum (W. R. Wade u.a. Thermal and Catalytic Regeneration of Diesel Particulate
Traps SAE 830 083).
[0007] Mit Verminderung des Abgasmassenstroms läßt sich der erforderliche Sekundärenergiebedarf
auf ca. 1,7 kW/dm
3 Hubraum (E. Pauli u.a. The Calculation of Regeneration Limits of Diesel Particulate
Traps for Different Regeneration Methods SAE 840 075) bzw. 1,3 kW/dm
3 Hubraum (V. D. Rao u.a. Advanced Techniques for Thermal and Catalytic Diesel Particulate
Trap Regeneration SAE 850 014) absenken.
[0008] Heizleistungen oberhalb 1 kW sind in Fahrzeugen nur mit Brennern darzustellen. Brenner
benötigen für einen sicheren Betrieb aufwendige Steuerungs- und Überwachungssysteme.
Der durch ein Brennersystem mit Bypasssteuerung verursachte Kraftstoffmehrverbrauch
beträgt im Regenerationszyklus nach V. D. Rao etwa 2 %.
[0009] Es besteht daher das Ziel, den hohen Aufwand, der durch den Einsatz von Brennersystemen
verursacht wird, zu umgehen und die erforderliche Sekundärenergie durch das Bordnetz
bereitzustellen. Allerdings ist nach G. Hüthwohl und G. Kroon infolge der Auslegung
des elektrischen Bordnetzes von Fahrzeugen die Filterregeneration mit elektrischen
Heizsystemen problematisch, da nur kurzfristig Leistungen von maximal 1 kW realisierbar
sind.
[0010] Desen ungeachtet sind verschiedene technische Lösungsvorschläge mit elektrischen
Heizdrähten bekannt. So wurde bereits die Anordnung von Heizdrähten vor dem Filter
(US 5101095, US 4404795, US 4744216, DE 3824578 C2, Versuchsaufbau von G. Hüthwohl
und G. Kroon, DE 19530749, DE 3890556, DE 19748561), auf der Filteroberfläche (US
5144798, US 4516993 und Versuchsaufbau von G. Hüthwohl und G. Kroon), zwischen Filterplatten
(US 6024927), im Filterkanal (EP 0857862) und im Filtermaterial eingebettet (EP 0275372)
vorbeschlagen. Eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ist beispielsweise aus der
US 4456457 bekannt.
[0011] Eigene Versuche haben die aus der Literatur bekannte Tatsache bestätigt: je höher
die Filterbeladung mit Ruß, um so sicherer die Filterregeneration. Doch dem steht
gegenüber, daß mit steigender Rußbeladung einerseits der Gegendruck der Abgasanlage
ansteigt; das führt zwangsläufig zu einem Kraftstoffmehrverbrauch des Fahrzeugs. Andererseits
wird die Höhe der Filterbeladung durch die Festigkeit des Keramikwerkstoffs begrenzt.
Hohe Filterbeladungen führen zu einer Filterregeneration mit hoher Reaktionstemperatur.
Die Keramikkörper sind häufig aus quaderförmigen Teilelementen zusammengefügt. Verschiedene
Filterhersteller geben eine Beladungsgrenze von 10 g pro dm
3 Filtervolumen vor, um die Ausbildung von Filterrissen zu vermeiden. Es besteht daher
ergänzend die Forderung, die Regeneration auch bei einer vergleichsweise geringen
Beladung sicherzustellen, um die Reaktionstemperatur zu kontrollieren und in Grenzen
zu halten.
[0012] Nach eigenen Versuchen führen die bekannten Lösungsvorschläge nicht zum gewünschten
Erfolg, mit einem minimalem Energieaufwand des elektrischen Bordnetzes bei gleichzeitig
geringer Beladung des Filters mit Ruß eine sichere Regeneration einzuleiten.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, die einerseits mit geringer elektrischer Energie des Bordnetzes eines
Kraftfahrzeuges auskommt und andererseits eine sichere Filterregeneration schon bei
geringer Rußbeladung ermöglicht.
[0014] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zur Nachbehandlung
von Dieselabgasen mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Vorrichtung zur Nachbehandlung
von Dieselabgasen umfaßt somit ein Gehäuse mit einem Abgaseintritt und einem Abgasaustritt,
einen, bevorzugt keramischen, Filterkörper und mindestens ein abgaseintrittsseitig
am Filterkörper angeordnetes Heizelement. Wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist dabei die Einbettung des mindestens einen elektrischen Heizelements
in mindestens eine nutenartige Vertiefung, die zuströmseitig in dem Filterkörper angeordnet
und entgegen der Anströmrichtung offen ist. Das mindestens eine elektrische Heizelement
ist auf diese Weise zumindest auf einem wesentlichen Teil seiner Erstreckung (s.u.)
dem ungereinigten Abgasstrom ausgesetzt. Die in dem Abgasstrom enthaltenen Rußpartikel
können sich unter Ausbildung eines Mantels direkt auf der Oberfläche des mindestens
einen Heizelements anlagern. Die sich im Filterbetrieb bildende Ruß-Ummantelung der
Heizelemente bewirkt deren Isolierung gegenüber dem anströmenden Motorabgas mit dem
Ergebnis, daß zum Aufheizen der Heizelemente auf die Zündtemperatur des Rußes zur
Einleitung der Regeneration eine vergleichsweise geringe elektrische Energie ausreicht.
Durch die Einbettung der Heizelemente in nutartige Vertiefungen des Filterkörpers
ergibt sich dabei eine gewisse Konzentration der Rußpartikel auf den Heizelementen
und in deren unmittelbarer Nähe in den nutartigen Vertiefungen. Bereits bei vergleichsweise
geringer Beladung des Rußfilters ist hierdurch ein sicheres Entzünden der auf dem
Heizelement angelagerten Rußpartikel mit einer Wärmeentwicklung, die zur Initiierung
der Regeneration ausreicht, gewährleistet. Die Einbettung der Heizelemente in nutartige
Vertiefungen des Filterkörpers sorgt zudem für einen günstigen Übergang der beim Entzünden
der auf den Heizelementen angelagerten Rußpartikel entstehenden Wärme in die an die
nutartigen Vertiefungen angrenzenden Bereiche des Filterkörpers hinein, von wo aus
die vollständige Regeneration des Filterkörpers durch fortschreitenden Abbrand der
Rußpartikel ihren Ursprung nimmt. Die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte
Möglichkeit, den Filterkörper eines Rußfilters schon bei einer vergleichsweise geringen
Beladung mit einem niedrigen Energieeinsatz zuverlässig zu regenerieren, wirkt sich
in einem hohen Maße positiv auf die Lebensdauer des Rußfilters aus.
[0015] Die nutartigen Vertiefungen sind bei Filterkörpern, die aus mehreren quaderförmigen
Teilelementen bestehen, bevorzugt so geführt, daß die Mehrzahl der Teilelemente an
die Vertiefungen angrenzen oder direkt von ihnen durchzogen sind. Dies ist besonders
günstig im Hinblick auf die Lebensdauer des Filterkörpers, weil es zur weiteren Reduktion
der Gefahr von Spannungsrissen beiträgt.
[0016] Die Anordnung des Heizelementes in der nutförmigen Vertiefung erfolgt bevorzugt derart,
daß eine möglichst geringe Kontaktfläche zwischen der Oberfläche des Heizelementes
und den Wandflächen der nutartigen Vertiefung entsteht. Dies beugt örtlichen Wärmespannungen
in dem Filterkörper im Regenerationsbetrieb durch die heißen Heizelemente vor. In
diesem Sinne sind die Breite und/oder die Tiefe der nutartigen Vertiefung bevorzugt
größer als die Abmessungen des Heizelementes in der entsprechenden Dimension. Hierdurch
ist das mindestens eine Heizelement von einem Freiraum umgeben, der die Anlagerung
von Rußpartikeln auf einem möglichst großen Oberflächenbereich des Heizelements begünstigt.
Die weiter oben erläuterte, sich im Filterbetrieb bildende Ruß-Ummantelung der Heizelemente
stellt dabei eine Isolierung der Heizelemente auch gegenüber dem Filterkörper dar,
was sich wiederum auf den Energiebedarf günstig auswirkt.
[0017] Weiterhin sind, gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die
nutartigen Vertiefungen so ausgeführt, daß die Öffnungen der angrenzenden Filterkanäle
geschlossen sind. Indem die an die nutartigen Vertiefungen angrenzenden Strömungskanäle
des Filterkörpers nicht zur Anströmung hin offen sind, wird eine Anlagerung von Rußpartikeln
an das mindestens eine Heizelement im Filterbetrieb weiter begünstigt.
[0018] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann das mindestens eine Heizelement insbesondere
als langgestreckter Heizer in Form eines Heizdrahtes oder als Punktheizer ausgebildet
sein. Ein Heizdraht wird dabei vorzugsweise mittels Klammern in den Nuten befestigt.
Punktheizer bilden bevorzugt eine Baueinheit mit ihrem jeweiligen Befestigungselement.
Die Anordnung gilt auch, wenn der Filterkörper als Monolith ausgebildet ist.
[0019] Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:
[0020] Durch den Abgaseintritt der erfindungsgemäßen Vorrichtung strömt rußbeladenes Abgas
dem Filterkörper zu. Die nutartige Vertiefung in der anströmseitigen Stirnfläche des
Filterkörpers bildet einen partiellen Staubereich. Das Abgas, das der nutartigen Vertiefung
zuströmt, kann hier den porösen Filterkörper nur erschwert oder, wenn in diesem Bereich
die Filterkanäle zuströmseitig verschlossen sind, überhaupt nicht passieren. Das Abgas
wird gezwungen, in die benachbarten Filterkanäle auszuweichen. Durch diese partielle
Strömungsumlenkung wirkt auf die Partikel die Trägheitskraft derart, daß einen Teil
der Partikel versucht, die ursprüngliche Bewegungsrichtung beizubehalten. Der Ruß
lagert sich erfindungsgemäß in den nutartigen Vertiefungen ab und bildet um das Heizelement
herum einen isolierenden Schutzmantel. Die isolierende Wirkung des Schutzmantels aus
Ruß ist sowohl auf das zuströmende Abgas als auch auf den keramischen Filterkörper
gerichtet, deren Temperaturen unterhalb der Rußentzündungstemperatur liegen. Gleichzeitig
erfolgt in der Umgebung des Heizelementes eine örtlich im Vergleich zur übrigen Filteroberfläche
erhöhte Rußansammlung. Da der dadurch beeinflußte Anteil an der Filterfläche klein
ist, kommt es zu keinem spürbaren zusätzlichen Gegendruckaufbau. Der übrige Ruß lagert
sich in bekannter Weise auf der Filteroberfläche, in den Filterkanälen und auf der
anströmseitigen Oberfläche, ab.
[0021] Wird der Regenerationsvorgang prozeßbedingt eingeleitet, übersteigt die Temperatur
des Heizelementes erfindungsgemäß schon bei geringer Energiezufuhr die Rußentzündungstemperatur.
Der Ruß verbrennt von den Heizelementen ausgehend über den gesamten Filterkörper.
[0022] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen in folgendem: Der Ruß brennt beim
Einsatz eines Heizdrahtes oder mehrerer Punktheizer in einer breiten Front. Unebenheiten
des Filterkörpers, die durch den Fertigungsvorgang verursacht werden und die Flammenausbreitung
behindern, werden durch die Nutführung ausgeglichen. Ebenso werden die durch die Fügestellen
der quaderförmigen Teilelemente verursachten Behinderungen überbrückt. Es kommt zu
einem stabilen, betriebssicheren und nahezu vollständigen Rußabbrand im Filter.
[0023] Die Einleitung der Regeneration schon bei einer geringen Rußbeladung sichert die
Haltbarkeit des Filterkörpers. Gleichzeitig kann der Gegendruckaufbau geringer als
bei herkömmlichen Regenerationsverfahren gehalten werden. Ein niedriger Gegendruck
bewirkt eine Kraftstoffeinsparung. Durch die Isolationswirkung des Rußes wird der
Elektroenergiebedarf minimiert. Das Bordnetz des Kraftfahrzeuges wird weniger belastet.
[0024] Anhand von Zeichnungen von zwei Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erklärt
werden. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Nachbehandlung
von Dieselabgasen im Längsschnitt,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die eintrittsseitige Stirnfläche des keramischen Filterkörpers
der Vorrichtung nach Fig. 1 mit Heizdraht,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch eine Nut mit Heizdraht und Halteklammer,
- Fig. 4
- in Draufsicht die eintrittsseitige Stirnfläche des keramischen Filterkörpers eines
zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Punktheizer und
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch eine Nut mit Punktheizer.
[0025] Die in Fig. 1 veranschaulichte Vorrichtung zur Nachbehandlung von Dieselabgasen besteht
aus einem Gehäuse 1 mit einem Abgaseintritt 2 und einem Abgasaustritt 3, einem keramischen
Filterkörper 4 und einem abgaseintrittsseitig angeordneten Heizelement 5.
[0026] Der Filterkörper 4 ist aus mehreren quaderförmigen Teilelementen 6 zusammengefügt.
Die Fügestellen 15 können mittels Hochtemperaturklebstoffs hergestellt werden. An
der äußeren Oberfläche ist die Kontur 7 des Filterkörpers 4 an das Gehäuse 1 angepaßt,
wie dies in Fig. 2 und Fig. 4 schmematisch anschaulicht ist. In die eintrittsseitige
Oberfläche 8 des Filterkörpers 4 sind nutartige Vertiefungen 9 eingearbeitet, die
so geführt werden, daß die Mehrzahl der Teilelemente 6 an die Vertiefung 9 angrenzen
oder direkt von ihr durchzogen sind.
[0027] Fig. 2 und 3 beschreiben ein erstes Ausführungsbeispiel. Das Heizelement 5 ist als
Heizdraht 16 ausgebildet. In einer vorteilhaften Ausführung kann der Heizdraht 16
aus mehreren Einzeldrähten, Litzen, zusammengefügt sein. Breite 10 und Tiefe 11 der
nutartigen Vertiefung 9 sind größer als der Durchmesser 12 des Heizdrahtes 16, wie
dies in Fig. 3 gezeigt ist.
[0028] Die Anordnung des Heizdrahtes 16 in der nutförmigen Vertiefung 9 erfolgt derart,
daß eine möglichst geringe Kontaktfläche zwischen der Oberfläche des Heizdrahtes 16
und der Oberfläche 17 der nutartigen Vertiefung 9 entsteht. Der Heizdraht 16 wird
mittels Klammern 14 in den Nuten befestigt. In einer vorteilhaften Ausführung ist
die Klammer 14 aus keramischem Material.
[0029] Fig. 4 und 5 beschreiben ein zweites Ausführungsbeispiel. Das Heizelement 5 ist als
Punktheizer 20 ausgebildet. In der nutartigen Vertiefung 9 sind mehrere über eine
gemeinsame Versorgungsleitung gespeiste Punktheizer 20 angeordnet. In einer vorteilhaften
Ausführung bildet das Befestigungselement 21 mit dem Punktheizer 20 eine Baueinheit.
Das Befestigungselement 21 ist vorzugsweise aus keramischem Material.
[0030] Fig. 5 zeigt eine Baueinheit aus Punktheizer 20 mit Befestigungselement 21 in der
nutartigen Vertiefung 9.
1. Vorrichtung zur Nachbehandlung von Dieselabgasen, insbesondere zur Entfernung von
Rußpartikeln, mit kontinuierlicher Filtration und diskontinuierlicher Regeneration,
mit einem abgasdurchströmten Gehäuse und einem im Abgasstrom angeordneten Filterkörper
(4), dem anströmseitig mindestens ein elektrisches Heizelement (5) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (4) in seiner stromeintrittsseitigen Oberfläche (8) mindestens eine
entgegen der Anströmrichtung offene nutartige Vertiefung (9) aufweist, in die das
mindestens eine Heizelement (5) eingebettet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Nutbreite (10) und/oder Nuttiefe (11) größer als die Breite (17) und/oder die Tiefe
(12) des mindestens einen Heizelementes (5) sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (4) als keramischer Monolith ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Heizelement (5) mit Befestigungselementen (14, 21) in der nutförmigen
Vertiefung (9) arretiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (14) als Halteklammern ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (21, 14) aus keramischem Material bestehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Heizelement (5) als langgestreckter, die nutartige Vertiefung
(9) in ihrer Länge ausfüllender Heizer, vorzugsweise als Heizdraht (16) ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Heizer mit Befestigungselementen (14, 21) in der nutförmigen
Vertiefung (9) arretiert ist, wobei mindestens 90% der Oberfläche des mindestens einen
Heizers freiliegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Heizer als ein aus mehreren Litzen bestehender Heizdraht (16)
ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Heizelement (5) als einzelner oder mehrere Punktheizer (20) ausgebildet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4 und Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (21) und die Punktheizer (20) jeweils eine Baueinheit bilden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (21) und die Punktheizer (20) aus keramischem Material bestehen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Längserstreckung der nutartigen Vertiefung (9) auf die unmittelbare Umgebung
der Punktheizer (20) beschränkt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (4) aus einer Mehrzahl quaderförmiger Teilelemente (6) besteht,
wobei die mindestens eine nutförmige Vertiefung (9) in der stromeintrittsseitigen
Oberfläche (8) des Filterkörpers (4) so angeordnet ist, daß die Mehrzahl der quaderförmigen
Teilelemente (6) an die nutförmige Vertiefung (9) angrenzen und/oder direkt mit ihr
versehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an die mindestens eine nutartige Vertiefung angrenzenden Filterkanäle des Filterkörpers
(4) zuströmseitig verschlossen sind.