(19)
(11) EP 1 169 953 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.01.2002  Patentblatt  2002/02

(21) Anmeldenummer: 01114819.4

(22) Anmeldetag:  27.06.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47F 10/06, A47B 47/02, F16B 12/32
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 06.07.2000 DE 10032883

(71) Anmelder: Biehler, Matthias
28203 Bremen (DE)

(72) Erfinder:
  • Biehler, Matthias
    28203 Bremen (DE)

(74) Vertreter: Goddar, Heinz J., Dr. et al
FORRESTER & BOEHMERT Pettenkoferstrasse 20-22
80336 München
80336 München (DE)

   


(54) Vorrichtung zur Präsentation und/oder Ausgabe z.B. von Speisen und Getränken und/oder zur Selbstbedienung an denselben


(57) Vorrichtung zur Präsentation und/oder Ausgabe von Speisen und Getränken und/oder zur Selbstbedienung an denselben mit zwei im Abstand angeordneten Pfosten, zwischen denen sich ein Träger erstreckt, der mit beiden Pfosten über ein jeweiliges Manschettenelement, das über zumindest einen Bereich des jeweiligen Pfostens um diesen höhenverstellbar anordbar ist, unter einem einstellbaren Winkel in Bezug auf die Längsachse des jeweiligen Pfostens lösbar verbunden ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Präsentation und/oder Ausgabe von Speisen und Getränken und/oder zur Selbstbedienung an denselben.

[0002] Wenn ein Kunde für eine Feierlichkeit ein kaltes oder kalt-warmes Büfett ins Haus/in die Firma bestellt, so werden die fertig angerichteten Speisen entweder nur bis an die Haustür geliefert, so daß sich der Kunde selbst um die Präsentation der Speisen kümmert, oder, was meistens der Fall ist, auf Tischen präsentiert. Zur Präsentation des Büfetts bedient sich die Gastronomie bzw. ein Party-Service in der Regel mitgebrachter, unter Umständen auch klappbarer Tische, die zusätzlich beispielsweise mit Tischdecken, Blumengestecken, Kerzen etc. mehr oder weniger aufwendig dekoriert werden. In der Regel wird es bei der Präsentation vermieden, daß alle Schüsseln und Platten mit den Speisen flach auf dem Tisch stehen, da dies sehr wenig abwechslungsreich aussieht und außerdem die weiter hinten stehenden Schüsseln und Platten schlecht erreichbar sind. Für diesen Zweck wird in der Regel mittels Podesten in der Tiefe des Tisches eine Stufe und damit eine weitere Ebene aufgebaut. Auch wenn das Büfett in den Räumen eines Restaurants oder ähnlichem angerichtet wird, bedient man sich in der Regel dieser Präsentationsmethode. Diese weist jedoch zumindest einen Nachteil auf. In aller Regel ist für die Präsentation schon eines kleinen Büfetts mehr als ein Tisch erforderlich. Herkömmliche (Klapp-)Tische können dabei gut im rechten Winkel aneinandergestellt werden. Verlangt der Raum aber eine andere Lösung oder soll das Büfett beispielsweise kreisförmig in der Mitte des Raumes aufgebaut werden, wird dies mit normalen Tischen schwierig, da immer Lücken zwischen den Tischen entstehen. Des weiteren erweisen sich Tische aufgrund ihrer Maße, insbesondere Tiefe, in den Räumen, die beim Kunden vorgefunden werden, wie beispielsweise Privaträume, Büro, Praxis etc., in aller Regel als sehr sperrig und sehr wenig flexibel.

[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Präsentation und/oder Ausgabe von Speisen und Getränken und/oder zur Selbstbedienung an denselben bereitzustellen, die auf leichte Weise an beliebige Räumlichkeiten anpaßbar ist.

[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zur Präsentation und/oder Ausgabe von Speisen und Getränken und/oder zur Selbstbedienung an denselben mit zwei im Abstand angeordneten Pfosten, zwischen denen sich ein Träger erstreckt, der mit beiden Pfosten über ein jeweiliges Manschettenelement, das über zumindest einen Bereich des jeweiligen Pfostens um diesen höhenverstellbar anordbar ist, unter einem einstellbaren Winkel in Bezug auf die Längsachse des jeweiligen Pfostens lösbar verbunden ist.

[0005] Gemäß einer ersten besonderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Pfosten ganz oder zumindest im oberen Bereich aus einem jeweiligen Rundrohr bestehen.

[0006] Günstigerweise ist für jeden Pfosten mindestens ein hülsenartiges Element vorgesehen, das zumindest teilweise über das jeweilige Rundrohr schiebbar ist. Das hülsenartige Element kann zum Verblenden des Pfostens dienen und beispielsweise aus Holz oder Kunststoff bestehen.

[0007] Vorteilhafterweise weisen die Pfosten jeweils einen Dreifuß, Vierfuß oder eine Platte auf.

[0008] Günstigerweise sind galgenartige Ausleger in/an die oberen offenen Enden der Rundrohre unter einem beliebigen Winkel lösbar gesteckt. Zwischen den Auslegern kann beispielsweise ein Draht gespannt und eine Art Vorhang an den Draht gehängt werden. Der Vorhang kann beispielsweise zur Kaschierung des Hintergrundes und/oder Erzeugung von besonderen Lichteffekten mittels hinter dem Vorhang angeordneter Leuchten verwendet werden.

[0009] Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß mindestens ein Träger ein Leiterelement mit zwei Holmen und mindestens zwei dazwischen angebrachten Sprossen ist.

[0010] Günstigerweise variiert der Abstand zwischen den Sprossen oder ist er variabel. Dies ermöglicht die Plazierung von unterschiedlich großen und gestalteten Schalen, Platten, etc.

[0011] Vorteilerhafterweise ist mindestens eine Sprosse derart gestaltet, daß sie eine höhenverstellbare Auflagefläche bietet. Aufgrund einer derartigen Auflagefläche kann eine Schüssel mittels dreier Auflageflächen bzw. -punkte, nämlich je eine Auflagefläche bzw. je ein Auflagepunkt auf jedem Holm und eine Auflagefläche bzw. ein Auflagepunkt auf der Sprosse, plaziert werden.

[0012] Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß mindestens ein Träger ein Balken mit in seiner Längserstreckung im Abstand angeordneten, sich quer zu seiner Längserstreckung erstreckenden Schlitzen ist und daß mindestens ein Element vorgesehen ist, das in den Schlitzen höhenverstellbar anordbar und derart gestaltet ist, daß es auf seiner freien Oberseite zwei Auflageflächen bietet.

[0013] Vorteilhafterweise ist an beiden Enden des Trägers jeweils ein halbrund gebogenes flaches Element vorgesehen und sind im Bereich der Bogenmitte des flachen Elements zwei Ausleger vorgesehen, zwischen denen jeweils ein Manschettenelement unter einem einstellbaren Winkel zwischen der Mittelsenkrechten des Manschettenelements und der Längserstreckung der Ausleger anordbar ist.

[0014] Günstigerweise sind die Elemente mit dem Träger einteilig ausgebildet.

[0015] Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß die Pfosten zumindest im oberen Bereich und die Manschettenelemente rund sind sowie die Manschettenelemente jeweils zwei sich radial gegenüberliegende Gewindebohrungen und die Ausleger jeweils eine Bohrung aufweisen, durch die sich jeweils eine Schraube erstreckt und zur Befestigung des jeweiligen Auslegers an dem Manschettenelement in die zugehörige Gewindebohrung geschraubt ist.

[0016] Vorteilhafterweise ist der bzw. mindestens ein Träger zusammenklappbar. Dies erleichtert den Transport und ist für eine Lagerung geeigneter.

[0017] Vorteilhafterweise ist der bzw. mindestens ein Träger um seine Längsachste drehbar und in einer beliebigen Winkelposition arretierbar.

[0018] Außerdem kann vorgesehen sein, daß mindestens ein Manschettenelement in der Art einer Schelle ausgebildet ist. Dadurch läßt sich das Manschettenelement auf leichte Weise, insbesondere auch nachträglich, um einen Pfosten legen.

[0019] Ferner kann vorgesehen sein, daß mindestens ein Manschettenelement eine (Schnell)Spanneinrichtung zum Arretieren des Manschettenelements in der Höhe aufweist.

[0020] Schließlich ist günstigerweise für zumindest einen Träger mindestens ein blendenartiges Element vorgesehen, das zumindest teilweise an einem Holm befestigbar ist.

[0021] Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß durch das Vorsehen nur lediglich eines Pfostens auf jeder Seite eines Trägers und durch das Vorsehen von Manschettenelementen zur Befestigung des Trägers gleichzeitig eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Anpassung an unterschiedliche Grundrisse und ein leichtes Auf- und Abbauen erreicht wird. Die Vorrichtung kann sowohl entlang der Wände eines Raumes bzw. vor den an den Wänden eines Raumes angeordneten Gegenständen, wie z. B. Regalen etc., aber auch in der Mitte eines Raumes angeordnet werden. Darüber hinaus ist die Vorrichtung im Prinzip modular erweiterbar. Wenn die Träger in der Mitte des Raumes angeordnet werden, so sind die Speisen und Getränke von beiden Seiten zugänglich. Damit lassen sich lange Warteschlangen vermeiden. Die Komponenten der Vorrichtung beanspruchen bei Lagerung und Transport nur wenig Platz.

[0022] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele anhand der schematischen Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Figur 1
schematisch eine Seitenansicht einer ersten besonderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Figur 2
schematisch eine Draufsicht einer zweiten besonderen Ausführungsform der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung;
Figur 3
ein Detail eines in den Figuren 1 und 2 gezeigten Pfostens;
Figur 4a
eine Draufsicht eines Leiterelements mit darauf angeordneten Schüsseln;
Figur 4b
eine Draufsicht eines Leiterelements mit darauf angeordneten Tischplattenelementen;
Figur 4c
eine Draufsicht eines Leiterelements mit einem darauf angeordneten Tischplattenelement und einem Chafing Dish;
Figur 4d
eine perspektivische Ansicht eines Leiterelements mit einer darauf angeordneten Schüssel;
Figur 5
ein Ende eines Leiterelements;
Figur 6
eine Draufsicht auf eine Verbindung zwischen einem Leiterelement und einem Pfosten gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung;
Figur 7
eine Seitenansicht eines Pfostens mit einem Manschettenelement;
Figur 8
eine Draufsicht eines schellenartigen Manschettenelements;
Figur 9
eine Draufsicht einer besonderen Ausführungsform einer Verbindung zwischen einem Leiterelement und einem Pfosten;
Figur 10a
eine Draufsicht eines Balkens mit darauf angeordneten Schüsseln;
Figur 10b
eine Draufsicht eines Balkens mit einem darauf angeordnetem Tischplattenelement;
Figur 11
eine perspektivische Ansicht eines Elements, das in einen Schlitz des Balkens von Figur 10a schiebbar ist;
Figur 12
das untere Ende des Elements von Figur 11 vor dem Einschieben in den Schlitz eines Balkens;
Figur 13
eine Ansicht eines Auslegers vor dem Einsetzen in das obere offene Ende eines Pfostens;
Figur 14
eine Ansicht des Auslegers von Figur 13 im eingesetzten Zustand;
Figur 15
schematisch einen zwischen Auslegern aufgespannten Draht; und
Figur 16
eine Modifikation eines Pfostens mit einem ebenfalls modifizierten Manschettenelement;
Figur 17
eine Detailansicht des Manschettenelements von Figur 16;
Figur 18
eine perspektivische Ansicht einer Modifikation eines Trägers vor dem Befestigen einer Zierblende; und
Figur 19
eine perspektivische Ansicht des Trägers von Figur 18 nach dem Befestigen der Zierblende.


[0023] Figur 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer ersten besonderen Ausführungsform einer Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 10 weist drei Träger 12 auf, die sich jeweils zwischen zwei Pfosten 14 erstrecken und mit diesen in noch näher zu spezifizierender Weise verbunden sind. Die linken und rechten Träger 12 sind derart an den Pfosten 14 angebracht, daß sie sich in Figur 1 von links nach rechts neigend erstrecken, während sich der mittlere Träger 12 horizontal erstreckt.

[0024] Figur 2 zeigt schematisch eine Draufsicht einer zweiten besonderen Ausführungsform einer Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 10 weist insgesamt 9 Träger 12 auf, wobei davon sechs Träger Leiterelemente und drei Träger Balken sind. Die Träger 12 sind teilweise linear hintereinander, an einer Stelle 16 aber auch sternförmig angeordnet. Wie sich aus der Figur 2 ergibt, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr flexibel, indem sie sich auf leichte Weise an die unterschiedlichsten Grundrisse eines Raumes oder Platzes anpassen läßt und auch die Möglichkeit bietet, von beiden Seiten an die Träger herantreten zu können, wodurch Warteschlangen vermieden oder verkürzt werden.

[0025] Figur 3 zeigt ein Detail eines in den Figuren 1 und 2 gezeigten Pfostens 14. Der obere Bereich des Pfostens 14 besteht aus einem Rundrohr 18 aus Metall, in dem in seiner Längsrichtung im Abstand angeordnete, sich radial erstreckende Bohrungen 20 vorgesehen sind. Durch diese Bohrungen 20 ist ein Stift 22 steckbar. Der Stift 22 stellt eine Möglichkeit dar, ein Manschettenelement in der Höhe zu arretieren.

[0026] Figur 4a zeigt eine Draufsicht eines Leiterelements 12a mit darauf angeordneten Schüsseln 24. Das Leiterelement 12a weist zwei Holme 26 und mehrere Sprossen 28 auf. Auch wenn es nur für eine der Schüsseln 24 dargestellt ist, ist jede Schüssel 24 auf drei Auflageflächen 30 plaziert. Zwei der drei Auflageflächen ergeben sich durch die Holme 26, während sich die dritte Auflagefläche in weiter unten spezifizierter Form ergibt. Das Leiterelement 12a weist auf jeder Seite ein halbrund gebogenes flaches Element 32 und zwei Ausleger 34 auf.

[0027] Figur 4b zeigt eine Draufsicht eines Leiterelements 12a mit darauf angeordneten Tischplattenelementen 36. Abweichend von der Darstellung in Figur 4a sind die Tischplattenelemente 36 auf eine große Anzahl von Auflageflächen 30 plaziert.

[0028] In Figur 4c ist neben einem Tischplattenelement 36 ein Chafing Dish 38 zwischen zwei Sprossen 28 aufgehängt.

[0029] Figur 4d zeigt, wie die dritte Auflagefläche 30 realisiert ist. Dazu ist eine Schraube 40 von oben in eine Sprosse 28 geschraubt. Der Kopf der Schraube 40 bietet die Auflagefläche 30 für eine Schüssel. Wie es in Figur 4d gezeigt ist, kann eine Schüssel 24 durch drei Auflageflächen 30 (siehe Figur 4a) schräg plaziert werden, wodurch die Speisen in den Schüsseln besser einsehbar und zugänglich sind.

[0030] Figur 5 zeigt ein Ende eines Leiterelements 12a. Es weist ein halbrund gebogenes flaches Element 32 und zwei Ausleger 34 mit jeweils einer Bohrung 42 auf.

[0031] In Figur 6 ist ein Manschettenelement 44 über einen Pfosten 14 gestreift und mittels eines nicht gezeigten Stiftes in der im Zusammenhang mit der Figur 3 angesprochenen Weise in der Höhe arretiert. Die Ausleger 34 des in Figur 5 gezeigten Endes werden derart angeordnet, daß sich das Manschettenelement 44 zwischen selbigen erstreckt. Nachfolgend wird das in Figur 5 gezeigte Ende mittels durch die Bohrungen 42 geführter und in entsprechend ausgebildete Gewindebohrungen 48 geschraubter Flügelmuttern 46 an dem Pfosten 14 unter einem wählbaren Winkel zur Längserstreckung des Pfostens befestigt.

[0032] Figur 7 dient zur Veranschaulichung der Freiheitsgrade der Verbindung zwischen einem Träger und einem Pfosten. Durch die Pfeile wird angedeutet, daß das Manschettenelement 44 sowohl in der Höhe verschiebbar als auch in der horizontalen Ebene drehbar ist und der Winkel zwischen dem Manschettenelement 44 und den Auslegern 34 einstellbar ist. Dies ermöglicht unter anderem die Erzeugung eines schrägen Verlaufs des Leiterelements 12a.

[0033] Figur 8 zeigt eine Draufsicht eines schellenartigen Manschettenelements 44. Das Manschettenelement 44 weist ein Scharnier 50 auf, wodurch es nicht über einen Pfosten gestreift werden muß, sondern um einen Pfosten gelegt und dann mittels einer Schraube (nicht gezeigt) an seinen beiden Enden verbunden werden kann. Dies ist insbesondere für ein nachträgliches Anbringen eines Manschettenelements von Vorteil.

[0034] Figur 9 zeigt eine Draufsicht einer besonderen Ausführungsform einer Verbindung zwischen einem Leiterelement 12a und einem Pfosten 14. Die dargestellte Verbindung umfaßt in Abänderung zur in Figur 6 dargestellten Verbindung eine an das halbrund gebogene flache Element 32 geschweißte mittig gelochte Zahnscheibe 52 sowie einen U-förmigen Ausleger 54 mit ebenfalls daran geschweißter mittig gelochter Zahnscheibe 56. Durch die Zahnscheiben 52 und 56 wird eine Flügelschraube 58 geführt, die mit einer Mutter 60 gekontert wird. So werden die beiden Zahnscheiben 52 und 56 aufeinandergepreßt und in der gewünschten Stellung gehalten. Eine derartige Verbindung ermöglicht es, das Leiterelement 12a um seine Längsachse zu drehen, um z. B. Platten, Schüsseln etc. zum Gast hin zu neigen. Die Arretierung der Verbindung zwischen U-förmigem Ausleger 54 und dem halbrund gebogenen flachen Element 32 kann auch anders als durch Zahnscheiben zustande kommen.

[0035] Die Figuren 10a und 10b sind im Prinzip zu den Figuren 4a und 4b entsprechende Darstellungen. Anstelle eines Leiterelements ist jedoch ein Balken 12b gezeigt. Der Balken 12b weist Schlitze 62 auf, die in Längsrichtung des Balkens 12b im Abstand angeordnet sind und sich quer zu seiner Längserstreckung erstrecken. Die Schlitze 62 dienen zur Aufnahme von Elementen 64, die in Figur 10a und 10b jeweils zwei Auflageflächen 30 liefern. Wie es in Figur 10a nur für die linke Schüssel 24 gezeigt ist, wird diese auf drei Auflageflächen 30 plaziert, wobei die dritte Auflagefläche auf dem Balken 12b selbst vorhanden ist. Somit kann die Schüssel 25 schräg angeordnet werden. In Figur 10b ist das Tischplattenelement 36 auf vier Auflageflächen 30 plaziert.

[0036] Figur 11 zeigt ein Element 64 in Einzeldarstellung. Im unteren Bereich befinden sich vertikal im Abstand angeordnete Bohrungen 66.

[0037] Wie es in Figur 12 erkennbar ist, läßt sich die Höhenlage des Elements 64 in dem Schlitz 62 durch Stecken eines Stiftes 68 durch eine der Bohrungen 66 einstellen und fixieren.

[0038] Figur 13 zeigt eine Ansicht eines Auslegers 70 vor dem Einsetzen in das obere offene Ende eines Pfostens 14. Der Ausleger 70 ist galgenartig geformt und weist an seinem oberen Ende mehrere Bohrungen 72 auf.

[0039] Figur 14 zeigt den Ausleger 70 im eingesetzten Zustand, wobei nur ein Teil des Auslegers gezeigt ist.

[0040] In Figur 15 sind der Übersichtlichkeit halber nur die Ausleger 70 und die Pfosten 14 gezeigt, während der Rest der Vorrichtung weggelassen wurde. Durch die Bohrungen 72 der Ausleger 70 erstreckt sich ein Draht 74.

[0041] Figur 16 zeigt eine Modifikation eines Pfostens 14 mit einem ebenfalls modifizierten Manschettenelement 44. Die Modifikation des Pfostens 14 besteht darin, daß ein hülsenartiges Element 76 über den oberen Teil des Pfostens 14 geschoben ist. Der Pfosten 14 besteht im oberen Bereich aus einem Rundrohr 18, das einen geringeren Außendurchmesser als der verbleibende Teil 78 des Pfostens 14 aufweist. Das hülsenartige Element 76 weist wiederum einen Innendurchmesser auf, der etwas größer als der Außendurchmesser des Rundrohres 18 ist, und einen Außendurchmesser auf, der dem Außendurchmesser des verbleibenden Teils 78 des Pfostens 14 entspricht. Somit sitzt das hülsenartige Element 76 auf dem verbleibenden Teil 78 des Pfostens 14 und bildet es damit eine durchgehende Außenkontur. Das hülsenartige Element 76 kann dazu verwendet werden, das Rundrohr 18 beispielsweise mit Holz zu verkleiden.

[0042] Die Modifikation des Manschettenelements 44 besteht darin, daß es eine Spanneinrichtung bzw. Schnellspanneinrichtung aufweist. Diesbezüglich wird auf die Figur 17 verwiesen. Dort ist gezeigt, daß die Spanneinrichtung einen Schnellspannhebel 80 umfaßt. Damit läßt sich das Manschettenelement 44 leicht von einem Pfosten lösen und auch daran arretieren.

[0043] Figur 18 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Modifikation eines Trägers 12 vor dem Befestigen einer Zierblende 82. In Abweichung zu dem in Figur 4a gezeigten Träger in Form eines Leiterelements 12a sind die Holme 26 und die halbrund gebogenen flachen Elemente 32 einteilig, und zwar aus Metall hergestellt. Vor jeden Holm 26 ist eine jeweilige Zierblende 82 setzbar und mittels Schrauben, von denen lediglich eine mit dem Bezugszeichen 84 versehen ist, und Muttern, von denen lediglich eine gezeigt und mit dem Bezugszeichen 86 versehen ist, an dem jeweiligen Holm 26 befestigt.

[0044] Figur 19 zeigt eine perspektivische Ansicht des Trägers in Form eines Leiterelements 12a von Figur 18 nach dem Befestigen der Zierblenden 82. Die Zierblenden 82 können beispielsweise aus Holz bestehen.

[0045] Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, daß die Träger nach Wunsch ansteigen oder abfallen können, beliebig höhenverstellbar sind und bei Bedarf zum Gast hin geneigt werden können. Auf diese Weise bieten sie einem Gast eine bessere Übersicht über das Speisenangebot. Zudem verkleinern sie eventuelle Warteschlangen. Mittels der in den Figuren 14 und 15 gezeigten Ausleger und des Drahtes bietet sich die Möglichkeit, vor oder hinter der Vorrichtung einen Vorhang aufzuziehen, um störendes Beiwerk zu verdecken. An den Trägern, Pfosten und/oder Auslegern können auch Leuchten befestigt werden, die zum direkten oder indirekten Beleuchten der Speisen etc. oder zum Beleuchten eines Vorhangs dienen können.

[0046] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Bezugszeichenliste



[0047] 
10
Vorrichtung
12
Träger
12a
Leiterelement
12b
Balken
14
Pfosten
16
Stelle
18
Rundrohr
20
Bohrung
22
Stift
24
Schüssel
26
Holm
28
Sprosse
30
Auflagefläche
32
Element
34
Ausleger
36
Tischplattenelement
38
Chafing Dish
42
Bohrung
44
Manschettenelement
46
Flügelmutter
48
Gewindebohrung
50
Scharnier
52
Zahnscheibe
54
Ausleger
56
Zahnscheibe
58
Flügelschraube
60
Mutter
62
Schlitz
64
Element
66
Bohrung
68
Stift
70
Ausleger
72
Bohrung
74
Draht
76
Element
78
Teil
80
Schnellspannhebel
82
Zierblende
84
Schraube
86
Mutter



Ansprüche

1. Vorrichtung zur Präsentation und/oder Ausgabe von Speisen und Getränken und/oder zur Selbstbedienung an denselben mit zwei im Abstand angeordneten Pfosten (14), zwischen denen sich ein Träger (12) erstreckt, der mit beiden Pfosten (14) über ein jeweiliges Manschettenelement (44), das über zumindest einen Bereich des jeweiligen Pfostens (14) um diesen höhenverstellbar anordbar ist, unter einem einstellbaren Winkel in Bezug auf die Längsachse des jeweiligen Pfostens (14) lösbar verbunden ist.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (14) ganz oder zumindest im oberen Bereich aus einem jeweiligen Rundrohr (18) bestehen.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Pfosten (14) mindestens ein hülsenartiges Element (76) vorgesehen ist, das zumindest teilweise über das jeweilige Rundrohr (18) schiebbar ist.
 
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (14) jeweils einen Dreifuß, Vierfuß oder eine Platte aufweisen.
 
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß galgenartige Ausleger (70) in/an die oberen offenen Enden der Rundrohre (18) unter einem beliebigen Winkel lösbar gesteckt sind.
 
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Träger (12) ein Leiterelement (12a) mit zwei Holmen (26) und mindestens zwei dazwischen angebrachten Sprossen (28) ist.
 
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Sprossen (28) variiert oder variabel ist.
 
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Sprosse (28) derart gestaltet ist, daß sie eine höhenverstellbare Auflagefläche (30) bietet.
 
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Träger (12) ein Balken (12b) mit in seiner Längserstreckung im Abstand angeordneten, sich quer zu seiner Längserstreckung erstreckenden Schlitzen (62) ist, und daß mindestens ein Element (64) vorgesehen ist, das in den Schlitzen (62) höhenverstellbar anordbar und derart gestaltet ist, daß es auf seiner freien Oberseite zwei Auflageflächen (30) bietet.
 
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Trägers (12) jeweils ein halbrund gebogenes flaches Element (32) vorgesehen ist und im Bereich der Bogenmitte des flachen Elements (32) zwei Ausleger (34) vorgesehen sind, zwischen denen jeweils ein Manschettenelement (44) unter einem einstellbaren Winkel zwischen der Mittelsenkrechten des Manschettenelements (44) und der Längserstreckung der Ausleger (34) anordbar ist.
 
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (32) mit dem Träger (12) einteilig ausgebildet sind.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (14) zumindest im oberen Bereich und die Manschettenelemente (44) rund sind sowie die Manschettenelemente (44) jeweils zwei sich radial gegenüberliegende Gewindebohrungen (48) und die Ausleger (34) jeweils eine Bohrung (42) aufweisen, durch die sich jeweils eine Schraube (40) erstreckt und zur Befestigung des jeweiligen Auslegers (34) an dem Manschettenelement (44) in die zugehörige Gewindebohrung (48) geschraubt ist.
 
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. mindestens ein Träger (12) zusammenklappbar ist.
 
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. mindestens ein Träger (12) um seine Längsachse drehbar und in einer beliebigen Winkelposition arretierbar ist.
 
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Manschettenelement (44) in der Art einer Schelle ausgebildet ist.
 
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Manschettenelement (44) eine (Schnell-)Spanneinrichtung zum Arretieren des Manschettenelements (44) in der Höhe aufweist.
 
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß für zumindest einen Träger (12) mindestens ein blendenartiges Element (82) vorgesehen ist, das zumindest teilweise an einem Holm (26) befestigbar ist.
 




Zeichnung









































































Recherchenbericht