[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bekämpfen eines Brandes und eine Brandbekämpfungseinrichtung
nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 9.
[0002] Das Löschen von Bränden mittels Wasser, das über Sprühdüsen zum Bekämpfen des Brandherdes
versprüht wird, etwa durch Sprinklersysteme ist bekannt. Hierbei wird das Versprühen
des Wassers über Brandmelder ausgelöst, die üblicherweise Rauchmelder sind.
[0003] Außerdem sind zur Branderkennung Wärmemelder und optische Detektoren bekannt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Brandbekämpfungseinrichtung
nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 9 zu schaffen, die eine wirksame Brandbekämpfung
auch bei Vorhandensein von relativ geringen Mengen von flüssigem Löschmittel ermöglichen.
[0005] Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 bzw. 9
gelöst.
[0006] Dadurch, daß die Sprühdüsen Vernebelungsdüsen sind, wobei die Vernebelung des flüssigen
Löschmittels mittels eines Inertgases vorgenommen wird, wird einerseits ein Löschmittelnebel
erzeugt, der zur Brandbekämpfung sehr wirksam ist, und andererseits wird die Sauerstoffkonzentration
durch das zugeführte Inertgas entsprechend herabgesetzt, wodurch die Brandbekämpfung
durch den Löschmittelnebel unterstützt wird. Hierdurch kann man auch bei relativ geringen
Mengen von etwa in Flugzeugen mitführbarem flüssigem Löschmittel eine wirksame Brandbekämpfung
vornehmen. Außerdem führt die Herabsetzung der Sauerstoffkonzentration zu einer entsprechend
geringeren Neigung zum erneuten Zünden und zur Herabsetzung eines Explosionsrisikos.
[0007] Die Vernebelungsdüsen werden zweckmäßigerweise so angeordnet, daß deren Sprühkegel
ein im zu schützenden Raumvolumen befindliches Objekt, etwa die Ladung im Laderaum
eines Flugzeugs oder Teile hiervon, möglichst sprühschattenfrei überdecken, wobei
die Brandmelder Gasmelder, Rauchmelder, thermische Melder und/oder optische Strahlungsdetektoren
sein können. Das zu schützende Raumvolumen kann auch der Laderaum eines Schiffs oder
Landfahrzeugs oder ein Raum einer festen Installation auf dem Land sein.
[0008] Hierbei kann auch eine Steuerung vorgesehen sein, die zur intermittierenden Brandbekämpfung
ausgelegt ist, so daß pro Branderkennung ein Löschzyklus bestehend aus mehreren Sprühsequenzen
einer vorbestimmten Dauer und mit einer zwischenliegenden Pause von vorbestimmter
Dauer ausgelöst wird, wobei bei erneuter Branderkennung innerhalb der Pause ein neuer
Löschzyklus in Gang gesetzt wird. Hierdurch kann einerseits in der ersten Sprühsequenz
ein Löschmittelnebel erzeugt werden, der in Abhängigkeit von der Anzahl der Vernebelungsdüsen
bezüglich der Sprüh- und Inertgaszufuhrdauer so eingestellt ist, daß ein erwarteter
Brand hiervon kontrolliert und gegebenenfalls gelöscht wird. Hierdurch ist es möglich,
mit einer minimalen Löschmittelbeaufschlagung des zu schützenden Objekts zu arbeiten.
Bei Vorhandensein von thermisch sensitiven Oberflächen in dem zu schützenden Raumvolumen
können diese sich während der zwischenliegenden Pause bis zur nächsten Sprühsequenz,
die sich sicherheitshalber anschließt, von der vorhergehenden Sprühnebelbeanspruchung
erholen. Tritt jedoch ein erneuter Brand innerhalb der Pause auf, sind die vorzugsweise
optischen Brandmelder aufgrund ihrer sehr kurzen Ansprechzeit in der Lage, diesen
zu erkennen und einen erneuten Löschzyklus in Gang zu setzen. Die Beanspruchung von
thermisch sensitiven heißen Flächen etwa durch thermische Schocks wird hierbei minimal
gehalten, jedoch der Brandbekämpfung Vorrang eingeräumt. Dementsprechend ist die Brandlöscheinrichtung
dann auch z.B. in Maschinenräumen einsetzbar, um darin befindliche Objekte als auch
Personen und Einrichtungen zu schützen. Die Löschleistung kann hierbei auf Brände
der Klasse A3 und schwererer Flüssigkohlenwasserstoffe ausgelegt werden.
[0009] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0011] Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer Brandbekämpfungseinrichtung.
[0012] Fig. 2 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer Vernebelungsdüse im Schnitt.
[0013] Fig. 3 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform einer Vernebelungsdüse im Schnitt.
[0014] Fig. 4a und 4b zeigen zwei Beispiele eines zeitlichen Diagramms bezüglich des an
Sprühdüsen der Brandlöscheinrichtung anstehenden Wasserdrucks zur Brandlöschung mittels
Löschzyklen.
[0015] Bei der in Fig. 1 dargestellten Brandbekämpfungseinrichtung ist einerseits ein Behälter
1 für flüssiges Löschmittel, etwa Wasser oder eine Lösung auf Wasserbasis, und andererseits
eine Inertgasquelle 2 in Form mindestens einer aufgedrücktes Inertgas aufnehmenden
Gasflasche vorgesehen. Als Inertgas kann ein sich bei Bränden inertes Gas oder Gasgemisch
wie Stickstoff oder eine auf Stickstoff basierende Mischung oder auch Argon, Kohlendioxid
od.dgl gegebenenfalls in Mischung mit einem oder mehreren anderen Inertgasen verwendet
werden. Wo möglich, kann der Behälter 1 auch an ein Wasserversorgungsnetz angeschlossen
oder hierdurch ersetzt sein.
[0016] Der Behälter 1 besitzt einen Füllstandssensor 3, dessen Ausgangssignal einer Steuerung
4 zugeführt wird, der außerdem Ausgangssignale von Brandmeldern 5, etwa Rauch- und/oder
Gas- und/oder thermische Melder und/oder UV- und/oder IR-Strahlungsdetektoren, zugeführt
werden.
[0017] Bis etwa zum Boden des Behälters 1 reicht eine Wasserleitung 6, die zu Vernebelungsdüsen
7 führt, die in einem von den Brandmeldern 5 überwachten Raumvolumen angeordnet sind.
Insbesondere sind die Vernebelungsdüsen 7 sprühschattenfrei bezüglich eines zu schützenden
Objekts angeordnet. Die Vernebelungsdüsen 7 werden zweckmäßigerweise horizontal beabstandet
oberhalb eines zu schützenden Objekts, etwa der Ladung eines Transportflugzeugs, und
schräg auf dieses gerichtet. Auch können mehrere Vernebelungsdüsen 7 entsprechend
bodenseitig und gegebenenfalls stirnseitig und über dem Objekt angeordnet sein.
[0018] Die Vernebelungsdüsen 7 sind ferner jeweils mit einer Gasleitung 8 verbunden, die
ihrerseits über einen Druckreduzierer 9 und ein Magnetventil 10 mit der Inertgasquelle
2 verbunden ist. Das Magnetventil 10 ist von der Steuerung 4 betätigbar. Außerdem
zweigt von der Gasleitung 8 eine Gasleitung 11 ab, die über ein Ventil 12 mit der
Atmosphäre über der Flüssigkeit im Behälter 1 in Verbindung steht. Schließlich ist
in der Wasserleitung 6 ein pneumatisch betätigbares Ventil 13 angeordnet, das durch
den Druck in der Gasleitung 8 hinter einem von der Steuerung 4 betätigbaren Magnetventil
14 betätigbar ist, wobei das Magnetventil 14 stromabwärts von der abzweigenden Gasleitung
11 angeordnet ist.
[0019] Melden die Brandmelder 5 der Steuerung 4 einen Brand, so bewirkt diese ein Öffnen
des Magnetventils 10, während das Magnetventil 14 zunächst geschlossen bleibt. Hierdurch
kann Inertgas aus der Inertgasquelle 2 über die Gasleitungen 8, 11 in den Behälter
1 strömen, wodurch ein entsprechender Gasdruck über der Löschflüssigkeit im Behälter
1 aufgebaut wird. Nach einer vorbestimmten Zeit, die sich gegebenenfalls nach dem
durch den Füllstandssensor 3 gemessenen Füllstand im Behälter 1 richtet, wird auch
das Magnetventil 14 durch die Steuerung 4 geöffnet. Hierdurch wird das Ventil 13 geöffnet,
da es nunmehr mit Druck beaufschlagt wird. Außerdem strömt das Inertgas zu den Vernebelungsdüsen
7 ebenso wie das flüssige Löschmittel, das durch den Gasdruck im Behälter 1 und durch
das offene Ventil 13 zu den Vemebelungsdüsen 7 geführt wird, um dort durch das Inertgas
vernebelt zu werden.
[0020] Diese Einrichtung nutzt den Inertgasdruck zum Fördern des flüssigen Löschmittels
zu den Vernebelungsdüsen 7. Stattdessen läßt sich aber auch eine über die Steuerung
4 in Gang setzbare Pumpe einsetzen.
[0021] Es ist zweckmäßig, wenn Inertgas und Löschflüssigkeit mit einem Druck von wenigstens
2 bar geliefert werden.
[0022] Das pneumatisch betätigbare Ventil 13 kann auch durch ein von der Steuerung elektrisch
betätigbares Magnetventil ersetzt werden.
[0023] Zusätzlich kann auch Inertgas in das zu schützende Raumvolumen unabhängig von den
Vernebelungsdüsen 7 eingeführt werden, um hierdurch die Sauerstoffkonzentration noch
weiter herabzusetzen.
[0024] Die Einrichtung ist im allgemeinen automatisch über die Steuerung 4 auslösbar, sie
kann auch manuell über einen Taster 15 auslösbar sein. Üblicherweise wird eine visuelle
und/oder akustische Alarmeinrichtung 16 vorgesehen. Die Befüllung und Entleerung des
Behälters 1, notwendige Drucküberwachungen, Wasserfilter, Überdruckventile und dergleichen
sind nicht besonders beschrieben, da sie insoweit bekannt sind.
[0025] Die in Fig. 2 dargestellte Vernebelungsdüse 7 besitzt einen mit Außengewinde und
einem Flanschabschnitt versehenen Schaft 17 mit einem Fortsatz 18 mit vermindertem
Durchmesser und einer zentralen Bohrung 19. Letztere ist zutrittsseitig mit Innengewinde
zum Befestigen an der Wasserleitung 6 versehen. Auf den Schaft 17 ist ein Mantel 20
geschraubt, der seitlich eine mit Innengewinde versehene Bohrung 21 zur Zufuhr von
Inertgas aufweist. Zwischen dem Mantel 20 und dem Fortsatz 18 befindet sich ein Ringraum
22, in den die Bohrung 21 mündet. Der Mantel 20 besitzt stirnseitig Austrittsöffnungen
23 zum im wesentlichen axialen Austritt von Inertgas aus dem Ringraum 22. Außerdem
besitzt der Mantel 20 einen zentralen Vorsprung 24 mit schräg seitlich gerichteten
Austrittsöffnungen 25 für Löschflüssigkeit. Die Austrittsöffnungen 23, 25 sind paarweise
mit ihren Achsen derart angeordnet, daß sich die daraus austretenden Strahlen treffen
und dazu führen, daß der Inertgasstrahl den Löschflüssigkeitsstrahl zerstäubt. Zwischen
der Stirnseite des Fortsatzes 18 und dem Bereich des Mantels 20 benachbart zu seinem
Vorsprung 24 ist eine Dichtung 26 angeordnet.
[0026] Die Vernebelung durch die Vernebelungsdüsen 7 erfolgt zweckmäßigerweise derart, daß
ein Nebel mit Tropfen hauptsächlich mit einem Durchmesser im Bereich von 60 bis 250
µm erzeugt wird. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn der Treffpunkt des jeweiligen Paars
von Flüssigkeits- und Inertgasstrahl in einem Abstand von weniger als etwa 30 mm,
insbesondere von etwa 5 mm, von der jeweiligen Austrittsöffnung 23, 25 liegt. Der
Impuls der austretenden und aufeinander treffenden Strahlen beeinflußt die Sprühnebelqualität.
[0027] Anstelle einer Inertgasquelle 2 in Form einer oder mehrerer Gasflaschen kann auch
eine Quelle für im Brandfall pyrotechnisch erzeugtes Inertgas verwendet werden.
[0028] Anstelle einer Inertgasquelle 2 in Form einer oder mehrerer Gasflaschen läßt sich
auch eine solche verwenden, die eine Trenneinrichtung für ein Gasgemisch wie Luft
in Inertgas wie Stickstoff auf der einen Seite und Sauerstoff auf der anderen Seite
beinhaltet, wobei dann der separierte Stickstoff entsprechend aufgedrückt und in des
Brandbereich geleitet wird. Da dann etwas Zeit benötigt wird, bevor die Sauerstoffkonzentration
genügend abgesenkt ist, ist es hierbei zweckmäßig, bereits vorher mit der Brandbekämpfung
durch einen Löschflüssigkeitssprühnebel zu beginnen und anschließend Stickstoff zur
Verringerung der Sauerstoffkonzentration in den Bereich des Brandes zu leiten. Man
kann aber auch stattdessen zusätzlich einen kleinen Inertgasvorrat vorsehen, der zu
Beginn des Brandbekämpfungsvorgangs eingesetzt wird, bis die Trenneinrichtung Inertgas
liefert.
[0029] Hierzu können auch Vernebelungsdüsen 7 gemäß Fig. 3 verwendet werden, die auf einen
Gewindeanschluß 27 der Wasserleitung 8 geschraubt sind und ein Innenrohr 28 umfassen,
das einen mit Durchtrittsöffnungen 29 versehenen Kragen 30 aufweist, der sich stirnseitig
auf dem Gewindeanschluß 27 abstützt und gegen dieses von einer Außenhülse 31 gedrückt
wird. Die Außenhülse 31 besitzt einen stirnseitigen Fortsatz 32 mit einer Sacklochbohrung
33, die einen Fortsatz 34 des Innenrohrs 28 aufnimmt und von der eine Reihe von in
Umfangsrichtung verteilten Düsenbohrungen 35 senkrecht zur Düsenachse und damit zur
Sacklochbohrung 33 nach außen verlaufen. Außerdem besitzt die Außenhülse 31 eine stirnseitige
Schulter 36 benachbart zum Fortsatz 34. Im Bereich der Schulter 36 sind Düsenbohrungen
37 angeordnet, die mit dem das Innenrohr 28 umgebenden Raum innerhalb der Außenhülse
31 in Verbindung stehen und in Richtung zur Düsenachse oder in einem spitzen Winkel
hierzu derart verlaufen, daß die jeweilige Achse einer Düsenbohrung 35 sich mit der
Achse einer zugehörigen Düsenbohrung 37 trifft, d.h. daß die beiden aus zwei zueinander
gehörigen Düsenbohrungen 35, 37 austretenden Wasserstrahlen in einem Winkel von etwa
90° oder weniger (je nach gewünschtem Sprühkegelwinkel) aufeinander treffen, so daß
sie sich gegenseitig zerstäuben und einen Wassernebel bilden. Der Impuls der aus den
Düsenbohrungen 35, 37 austretenden und aufeinander treffenden Wasserstrahlen beeinflußt
hierbei die Sprühnebelqualität.
[0030] In dem Gewindeanschluß 27 ist zweckmäßigerweise ein Filter 38 angeordnet. Das Filter
38 kann, wie dargestellt, plan sein, jedoch wird ein konische Filter 38 bevorzugt,
da es wegen seiner größeren Fläche weniger schnell verstopft.
[0031] Wie aus Fig. 4a und 4b ersichtlich, wird pro Branderkennung ein Löschzyklus bestehend
aus zwei Sprühsequenzen 39 einer vorbestimmten Dauer und mit einer zwischenliegenden
Pause 40 einer vorbestimmten Dauer, die im allgemeinen länger als die Dauer der Sprühsequenzen
ist, ausgelöst, wobei bei erneuter Branderkennung innerhalb der Pause (Fig. 4b) ein
neuer Löschzyklus in Gang gesetzt wird. Wird während der Pause 40 eines Löschzyklus
erneut ein Brand erkannt, so wird hierdurch über die Steuerung 4 ein erneuter Löschzyklus
ausgelöst, d.h. eine erste Sprühsequenz 39 mit nachfolgender Pause 40 und danach -
falls nicht innerhalb der Pause 40 erneut ein Brand erkannt wird - eine zweite Sprühsequenz
39 ausgelöst.
1. Verfahren zum Bekämpfen eines Brandes in einem zu schützenden Raumvolumen, bei dem
aufgrund vorzugsweise sensorischer Erkennung eines Brandes eine nichtbrennbare Löschflüssigkeit
in das zu schützende Raumvolumen eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschflüssigkeit unter Inertgaszuführung in dem zu schützenden Raumvolumen vernebelt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Vernebelungsdüsen (7) verwendet werden, bei denen austretende Flüssigkeitsstrahlen
durch darauf auftreffende, austretende Inertgasstrahlen vernebelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Inertgas in das zu schützende Raumvolumen injiziert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Inertgasquelle (2) eine Inertgasflasche verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Inertgasquelle (2) ein Stickstoff abgebender Anschluß einer Trenneinrichtung
für Luft in Stickstoff und Sauerstoff verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Löschflüssigkeit Wasser oder eine Lösung auf Wasserbasis verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Stickstoff als Inertgas verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nebel mit Tropfen hauptsächlich mit einem Durchmesser im Bereich von 60 bis 250
µm erzeugt wird.
9. Brandbekämpfungseinrichtung mit einer Vielzahl von an eine Quelle (1) für eine nichtbrennbare
Löschflüssigkeit angeschlossenen Sprühdüsen und Brandmeldern (5) in einem zu schützenden
Raumvolumen sowie mit einer von wenigstens einem Brandmelder (5) auslösbaren Steuerung
für die Löschflüssigkeitszufuhr zu den Sprühdüsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen Vernebelungsdüsen (7) sind und eine Inertgaszufuhr zu dem zu schützenden
Raumvolumen vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vernebelungsdüsen (7) an eine Inertgasquelle (2) angeschlossen sind und Paare
von mit ihren Achsen gegeneinander gerichteten Austrittsöffnungen (23, 25) jeweils
für einen Löschflüssigkeits- und einen Inertgasstrahl aufweisen, wobei sich die Achsen
außerhalb der Vernebelungsdüse (7) treffen.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Inertgasquelle (2) eine Inertgasflasche und/oder eine ein Stickstoff abgebender
Anschluß einer Trenneinrichtung für ein Gasgemisch in Inertgas und Sauerstoff und/oder
eine Quelle für pyrotechnisch erzeugtes Inertgas ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühkegel der Vernebelungsdüsen (7) ein im Raumvolumen befindliches Objekt sprühschattenfrei
überdecken.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vernebelungsdüse (7) zwei konzentrische Kammern (19, 22) aufweist, von denen
eine mit der Löschflüssigkeitsquelle (1) und die andere mit der Inertgasquelle (2)
verbunden ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschflüssigkeitsquelle (1) und die Inertgasquelle (2) einen Druck von wenigstens
zwei bar liefernd ausgebildet sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Treffpunkt der Achsen der Paare von Austrittsöffnungen (23, 25) in einem Abstand
von weniger als etwa 30 mm von der jeweiligen Austrittsöffnung (23, 25) liegt.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Treffpunkt in einem Abstand von etwa 5 mm von der jeweiligen Austrittsöffnung
(23, 25) liegt.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandmelder (7) Gasmelder und/oder Rauchmelder und/oder thermische Melder und/oder
optische Strahlungsdetektoren umfassen.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsdetektoren IR- oder IR/UV-Detektoren umfassen.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung derart ausgelegt ist, daß pro Branderkennung ein Löschzyklus bestehend
aus mehreren Sprühsequenzen einer vorbestimmten Dauer und mit einer zwischenliegenden
Pause vorbestimmter Dauer ausgelöst wird, wobei bei erneuter Branderkennung innerhalb
der Pause ein neuer Löschzyklus in Gang gesetzt wird.