[0001] Die Erfindung betrifft ein Mehrzweck-Handgerät nach Art eines Taschenmessers. "Nach
Art eines Taschenmessers" bedeutet hier, daß das Gerät klein, kompakt und taschengerecht
sein soll und im nichtbenutzten Zustand keine Spitzen oder Schneiden freiliegen, die
zu Verletzungen führen können.
[0002] Taschenmesser werden oft mit einer Vielzahl von Werkzeugen bestückt: Nicht nur mit
großen oder kleinen Messerklingen, sondern auch mit Feilen, Schraubendrehern, Sägen
und so weiter. Meist sind die Werkzeuge an einem Korpus angelenkt und werden unter
Überwindung einer Federvorspannung in ihre Gebrauchsposition herausgeklappt. Gelegentlich
sind auch Kleinwerkzeuge vollständig aus dem Korpus herausnehmbar.
[0003] Einige Arten von Werkzeugen sind an oder in einem Taschenmesser nur unterbringbar,
wenn hinsichtlich der Funktionstüchtigkeit Kompromisse eingegangen werden. Beispielsweise
findet man Taschenmesser mit herausklappbarer Schere, die aber dann nur eine für die
meisten Zwecke zu schwache Konstruktion hat und für viele Anwendungen auch zu klein
ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mehrzweck-Handgerät nach Art eines Taschenmessers
zu schaffen, das die Unterbringung von Werkzeugen erlaubt, welche bisher nur schlecht
oder gar nicht in Taschenmesserform realisierbar waren. Der Begriff "Werkzeug" ist
dabei im weitesten Sinne zu verstehen und soll alle denkbaren Geräte oder Utensilien
umfassen, die als Hilfsmittel bei der Arbeit und in der Freizeit verwendet werden.
[0005] So werden beispielsweise zur Durchführung von Büro- und Präsentationsarbeiten eine
Vielzahl unterschiedlicher Geräte, Vorrichtungen und Handwerkzeuge, wie Heftgeräte,
Locher, Scheren, Lupen, Brieföffner, Klebstreifenspender und vieles mehr verwendet.
In der Regel wird jedes Werkzeug bzw. Utensil nur für eine einzige Funktion bereitgestellt.
Dies ist in einem Büro, wo der erforderliche Platz zur Verfügung steht, kein besonderer
Nachteil.
[0006] Oftmals werden diese Utensilien aber außerhalb eines festen Arbeitsplatzes benötigt,
etwa in Produktions- oder Lagerhallen, auf Reisen im Flugzeug oder Reisezug, im Hotel,
aber etwa auch bei Besprechungen, Vorträgen oder in Schulen, Hochschulen und Bibliotheken.
Der Benutzer ist dann gezwungen, ein Arsenal von Utensilien mit sich zu führen, die
sperrig und schwer sind, Verletzungsgefahren mit sich bringen können und viel Platz
beispielsweise im Reisegepäck beanspruchen.
[0007] Es wäre deshalb wünschenswert, eine solche Büroausstattung in kompakter Form transportierbar
zu machen.
[0008] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Mehrzweck-Handgerät,
insbesondere für Büroarbeiten, vorgesehen, mit einem ersten Bauteil und einem zweiten
Bauteil, die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen einer ersten Position,
in der sie gemeinsam einen länglichen, im wesentlichen quaderförmigen Korpus bilden,
und einer zweiten Position bewegbar sind, in der ein Freiraum zwischen den beiden
Bauteilen zugänglich ist, wobei Mittel zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile
in der ersten Stellung vorgesehen sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Taschenwerkzeugen
mit nur einem Trägerkorpus, aus dem ein oder mehrere Funktionsteile herausklappbar
oder herausziehbar sind, sind hier zwei solcher Bauteile vorgesehen, was es ermöglicht,
auch solche Funktionsteile unterzubringen, bei denen zwei Teilwerkzeuge relativ zueinander
zu bewegen sind, also etwa ein Locher oder ein Hefter.
[0009] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Handgerät nach Art eines Taschenmessers
vorgesehen, umfassend ein erstes Bauteil, das mindestens ein Werkzeug oder Werkzeugteil
enthält, und ein zweites Bauteil, das mindestens ein Werkzeug oder Werkzeugteil enthält,
welche beiden Bauteile zur Betätigung mindestens eines Werkzeugs relativ zueinander
geführt beweglich und in eine Schließposition bringbar sind, in der beide Bauteile
mit im wesentlichen kongruenten Konturen einen kompakten, im wesentlichen geschlossenen
Korpus bilden, wobei Mittel zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der Schließposition
vorgesehen sind. Im verriegelten Zustand ergibt sich ein kompakter Korpus, im entriegelten
Zustand kann man ein (oder mehrere) Werkzeuge betätigen, die an einem herkömmlichen
Taschenmesser nicht oder nur schlecht vorzusehen sind.
[0010] Charakteristische Funktionen, bei denen in einem der Bauteile oder Schalen ein Werkzeugteil
und im andern das zugehörige andere Werkzeugteil unterzubringen sind, umfassen das
Lochen, Heften und Schneiden mit einer Schere. Die für diese Funktion benötigten Teile
sind maßgeblich für weitere Aspekte der Erfindung:
[0011] Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist ein Kombinationsgerät mit einem Locher
und einem Hefter vorgesehen, umfassend ein erstes Bauteil mit Funktionselementen des
Lochers und des Hefters und ein zweites Bauteil, das die anderen Funktionselemente
des Lochers und des Hefters enthält und relativ zu dem ersten aus einer öffnungsposition,
in der die beiden Bauteile einen zum Einlegen zu heftender oder zu lochender Papiere
hinreichenden Abstand haben, gegen die Vorspannung einer Feder in eine Schließposition
beweglich ist, in der beide Bauteile mit im wesentlichen kongruenten Konturen einen
kompakten, im wesentlichen geschlossenen Korpus bilden, und wobei Mittel zum manuell
lösbaren Festhalten der Bauteile in der Schließposition vorgesehen sind.
[0012] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kombinationsgerät mit einem Locher
und einer Schere, welches umfaßt: Ein erstes Bauteil mit Funktionselementen des Lochers
und ein zweites Bauteil, das die anderen Funktionselemente des Lochers enthält und
relativ zu dem ersten aus einer öffnungsposition, in der die beiden Bauteile einen
zum Einlegen zu lochender Papiere hinreichenden Abstand haben, gegen die Vorspannung
einer Feder in eine Schließposition beweglich ist, in der beide Bauteile mit im wesentlichen
kongruenten Konturen einen kompakten, im wesentlichen geschlossenen Korpus bilden,
wobei Mitteil zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der Schließposition
vorgesehen sind, und wobei die Schere in einem der Bauteile untergebracht und aus
dieser Position in eine Funktionsstellung verlagerbar ist, in der sie mittels Relativbewegung
der beiden Bauteile betätigbar ist.
[0013] In vergleichbarer Weise betrifft die Erfindung auch ein Kombinationsgerät mit einem
Hefter und einer Schere, umfassend ein erstes Bauteil mit Funktionselementen des Hefters
und einem zweiten Bauteil, das die anderen Funktionselemente des Hefters enthält und
relativ zu dem ersten aus einer öffnungsposition, in der die beiden Bauteile einen
zum Einlegen zu heftender Papiere hinreichenden Abstand haben, gegen die Vorspannung
einer Feder in eine Schließposition beweglich ist, in der beide Bauteile mit im wesentlichen
kongruenten Konturen einen kompakten, im wesentlichen geschlossenen Korpus bilden,
wobei Mittel zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der Schließposition vorgesehen
sind und wobei die Schre in einem der Bauteile untergebracht und aus dieser Position
in eine Funktionsstellung verlagerbar ist, in der sie mittels Relativbewegung der
beiden Teile betätigbar ist.
[0014] Noch ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kombinationsgerät mit einem Hefter
und einem Werkzeug, umfassend ein erstes Bauteil mit Funktionselementen des Hefters
und ein zweites Bauteil, das die anderen Funktionselemente des Hefters enthält und
relativ zu dem ersten aus einer öffnungsposition, in der die beiden Bauteile einen
zum Einlegen zu heftender Papiere hinreichenden Abstand haben, gegen die Vorspannung
einer Feder in eine Schließposition beweglich ist, in der beide Bauteile mit im wesentlichen
kongruenten Konturen einen kompakten, im wesentlichen geschlossenen Korpus bilden,
wobei Mittel zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der Schließposition vorgesehen
sind und wobei das Werkzeug in einem der Bauteile untergebracht und aus diesem heraus
in eine Funktionsstellung verlagerbar ist, in welcher der Korpus in seiner Schließposition
den Griff zur Handhabung des Werkzeugs bildet.
[0015] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kombinationsgerät mit einem Locher
und einem Werkzeug, umfassend ein erstes Bauteil mit Funktionselementen des Lochers
und ein zweites Bauteil, das die anderen Funktionselemente des Lochers enthält und
relativ zu dem ersten aus einer öffnungsposition, in der die beiden Bauteile einen
zum Einlegen zu lochender Papiere hinreichenden Abstand haben, gegen die Vorspannung
einer Feder in eine Schließposition beweglich ist, in der beide Bauteile mit im wesentlichen
kongruenten Konturen einen kompakten, im wesentlichen geschlossenen Korpus bilden,
wobei Mittel zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der Schließposition vorgesehen
sind, und wobei das Werkzeug in einem der Bauteile untergebracht und aus ihm heraus
in eine Funktionsstellung verlagerbar ist, in welcher der Korpus in seiner Schließposition
den Griff zur Handhabung des Werkzeugs bildet.
[0016] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kombinationsgerät mit einer Schere
und einem Werkzeug, umfassend ein erstes Bauteil und ein zweites Bauteil, das relativ
zu dem ersten aus einer öffnungsposition, in der die beiden Bauteile einen Betätigungsabstand
haben, gegen die Vorspannung einer Feder in eine Schließposition beweglich ist, in
der beide Bauteile mit im wesentlichen kongruenten Konturen einen kompakten, im wesentlichen
geschlossenen Korpus bilden, wobei Mittel zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile
in der Schließposition vorgesehen sind, wobei die Schere in einem der Bauteile untergebracht
und aus diesem heraus in eine Funktionsstellung verlagerbar ist, in der sie mittels
Relativbewegung der beiden Bauteile betätigbar ist, und wobei das Werkzeug in einem
der Bauteile untergebracht und aus diesem heraus in eine Funktionsstellung verlagerbar
ist, in welcher der Korpus in seiner Schließposition den Griff zur Handhabung des
Werkzeugs bildet.
[0017] Ein Kombinationsgerät, umfassend einen Hefter, einen Locher und einen Heftklammer-Entfernerer,
ist z.B. aus der Druckschrift DE-A-26 25 749 bekannt. Dieses Gerät ist jedoch offensichtlich
zur Benutzung auf dem Schreibtisch konzipiert und nicht nach Art eines Taschenmessers
in einen kompakten Korpus bringbar.
[0018] Beide Bauteile bzw. Schalen sind vorzugsweise als längliche, quaderförmige Hohlkörper
ausgebildet, welche von einer Grundfläche, einer Deckfläche sowie je zwei Seiten-
und Stirnflächen begrenzt werden.
[0019] Die beiden Bauteile sind vorzugsweise etwa gleich groß, weisen vorzugsweise in etwa
symmetrische Formen auf und liegen in der ersten Stellung bzw. Schließposition mit
ihren Grundflächen gegeneinander gerichtet in etwa kongruent übereinander, so daß
sie gemeinsam einen im wesentlichen geschlossenen, kompakten Korpus bilden.
[0020] Die Außenkonturen der Bauteile sind vorzugsweise allseitig abgerundet, so daß das
Gerät in allen Gebrauchslagen gleich gut in der Hand liegt. Dabei können die beiden
Seitenflächen abgeflacht und zur Unterbringung von Bedienelementen, beispielsweise
Schiebeschaltern, gegenüber den Außenkonturen des Geräts eingesenkt sein, so daß die
Bedienelemente nicht über die Gehäusekonturen hinaus vorstehen. Zwischen den Bauteilen
kann eine Trennfuge vorgesehen werden, damit die Hand beim Schließen des Geräts nicht
eingeklemmt werden kann. Eine besonders gefällige Form ergibt sich, wenn zwischen
den vorzugsweise symmetrischen Bauteilen eine rundum laufende Fuge bzw. ein Spalt
angeordnet ist.
[0021] Natürlich können die Bauteile auch verschieden groß, insbesondere unterschiedlich
hoch sein; auch können die Konturen voneinander abweichen.
[0022] Alternativ können sich die Bauteile natürlich auch gesamthaft oder partiell ineinander
hinein- bzw. übereinanderbewegen und sich in der ersten Stellung ganz oder teilweise
überlappen, wobei dazu die Konturen der Bauteile entsprechend aufeinander abgestimmt
werden müssen.
[0023] Um die Zugänglichkeit zum Freiraum zwischen den Bauteilen bei gewissen Benützungsarten
des Handgeräts, beispielsweise zum Heften oder Lochen, zu gewährleisten, könnten bei
einer derartigen Ausführungsform entsprechende Gehäuseöffnungen bzw. Zugangsschlitze
an den Bauteilen vorgesehen werden.
[0024] Auch wäre es möglich, mehr als zwei Bauteile vorzusehen und so verschiedene Teilfunktionen
des Handgeräts, beispielsweise Locher und Hefter oder eine Schere, über getrennte
Bauteile zu bedienen.
[0025] Die Bauteile können über eine Parallelführung oder über ein vorzugsweise nahe ihrer
einen Stirnfläche angeordnetes Gelenk miteinander verbunden sein, dessen Drehachse
quer zur Längsachse der Bauteile und parallel zur Grund- bzw. Deckfläche verläuft.
[0026] Das Gelenk kann dabei im Hohlraum des einen Bauteils angeordnet und über einen Lagerbock
mit dem anderen Bauteil verbunden sein.
[0027] In der ersten Stellung werden die Bauteile mit einem vorzugsweise vom Gelenk distanziert
angeordneten Verschluß verriegelt, welcher über eine manuell betätigbare und vorzugsweise
an einer der Deckflächen nahe der dem Gelenk gegenüberliegenden Stirnwand plazierten
Verschlußtaste aktiviert bzw. inaktiviert werden kann.
[0028] Die Ausbildung des Verschlusses ist dabei so zu wählen, daß er in der entriegelten
Stellung nicht über die Grundflächen hinaus vorsteht, wo er gewisse Gerätefunktionen
behindern könnte, sondern hinter den Grundflächen liegt bzw. sich federnd hinter diese
bewegen kann.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Verriegelung außerhalb des Freiraums,
der für die Gerätefunktionen, beispielsweise Heften und Lochen, vorgesehen ist, beispielsweise
am Lagerbock.
[0030] Um Fehlfunktionen, insbesondere ein versehentliches öffnen oder Verschließen des
Geräts zu vermeiden, sollte der Verschluß in der Verriegelungs- bzw. in der Entriegelungsstellung
einrasten. Der Verschlußschalter kann dabei beispielsweise als Schiebeschalter mit
zwei Raststellungen ausgebildet sein.
[0031] Um die Bauteile von der ersten in die zweite Stellung zu bewegen, kann eine Feder
vorgesehen sein, welche vorzugsweise als Schenkel- oder Druckfeder ausgebildet und
am bzw. nahe beim Gelenk angeordnet ist.
[0032] Die zweite Stellung wird durch einen Anschlag definiert, welcher den Öffnungsweg
der Bauteile begrenzt.
[0033] An den Bauteilen sind entsprechende Ausnehmungen vorzusehen, in welche sich die beim
öffnen des Geräts gegeneinanderlaufenden Gehäuseabschnitte hineinbewegen können, wobei
dafür zu sorgen ist, daß dabei die Zugänge zu den Freiräumen, beispielsweise der Einschubschlitz
zum Locher, offen bleiben.
[0034] Nebst den Werkzeugen bzw. Utensilien, deren Funktionselemente in beiden Bauteilen
untergebracht sind, wie beispielsweise Hefter und Locher, können in den einzelnen
Bauteilen auch zusätzliche, verschiedenartige Werkzeuge und Utensilien untergebracht
sein, welche von einer Aufbewahrungslage, in welcher sie im wesentlichen in den Bauteilen
untergebracht sind, in eine Gebrauchslage aus den Bauteilen herausbewegt werden können.
[0035] Die Utensilien sind mit ihren Breitseiten vorzugsweise parallel zu den Grund-, Deck-
oder Seitenflächen in den Bauteilen angeordnet und dreh-, klapp oder schiebbar in
diesen gelagert.
[0036] Zum Ausklappen bzw. Verschieben der Utensilien in ihre Gebrauchslage sind an den
Außenflächen der Bauteile entsprechende Öffnungsschlitze vorzusehen.
[0037] In den Bauteilen können einzelne oder mehrere, vorzugsweise parallel zueinander angeordnete,
Utensilien untergebracht sein, welche in gleichgerichteten oder entgegengesetzten
Bewegungsrichtungen in ihre Gebrauchslage ausgeklappt bzw. verschoben werden können.
[0038] Bei einer bevorzugten Bauweise sind die verschiebbaren Utensilien mit ihren Breitseiten
parallel zu den Seitenflächen und direkt an diesen anliegend längsverschieblich in
den Bauteilen gelagert und durch entsprechend angeordnete öffnungsschlitze an den
Stirnflächen in ihre Gebrauchslagen verschiebbar.
[0039] Zwischen den an den Seitenflächen anliegend gelagerten Utensilien ist vorzugsweise
ein Freiraum vorgesehen, in dem Baugruppen weiterer Utensilien untergebracht werden
können.
[0040] Zur Führung in den Bauteilen können die Utensilien an ihren in Ausschubrichtung hinteren
Enden mit Führungsfortsätzen versehen sein, welche in Längsführungen, beispielsweise
über Nutensteine in Längsschlitzen, in den Bauteilen gelagert sind.
[0041] Die Gebrauchslagen der Utensilien sind durch Anschläge, welche den Ausklapp- bzw.
Ausschubweg begrenzen, definiert.
[0042] In den Aufbewahrungs- und Gebrauchslagen werden die Utensilien mittels manuell lösbarer
Arretierungen fixiert.
[0043] Die Arretierungen können für jedes Utensil einzeln oder für mehrere Utensilien gemeinsam
vorgesehen werden.
[0044] Die Ein- bzw. Ausklapp- oder Schiebebewegungen der Utensilien können durch Federkraft
unterstützt werden.
[0045] Die Utensilien sind über Bedienelemente verstellbar, welche vorzugsweise an den Seiten-
oder Deckflächen der Bauteile angeordnet sind.
[0046] Bei verschiebbaren Utensilien sind dabei entsprechende Längsschlitze in den Seiten-
bzw. Deckflächen vorzusehen, mehreren Bedienelementen könnte auch ein gemeinsamer
Längsschlitz zugeordnet sein.
[0047] Für die Bedienelemente könnten an den Seiten- bzw. Deckflächen muldenförmige Einsenkungen
vorgesehen sein, in denen die Bedienelemente soweit eingelassen sind, daß ihre Außenflächen
mit den Außenseiten der Deck- bzw. Seitenflächen fluchten.
[0048] Für mehrere Bedienelemente könnte dabei eine gemeinsame Einsenkung vorgesehen werden.
[0049] Bei Utensilien, welche in entgegengesetzten Richtungen verschieblich in den Bauteilen
gelagert sind, könnten die Bedienelemente so angeordnet werden, daß sie aufeinander
auflaufen. Dadurch könnte sichergestellt werden, daß jeweils nur eines der beiden
Utensilien ausgefahren ist.
[0050] Alternativ könnten die Bedienelemente versetzt zueinander angeordnet werden, so daß
sie aneinander vorbei verschoben und so die Ausfahrwege der Utensilien vergrößert
werden könnten. Die Bedienelemente sind vorzugsweise im Bereich der Führungsfortsätze
mit den Utensilien verbunden und gleichzeitig zum Aktivieren bzw. Inaktivieren der
Arretierungen vorgesehen. Dazu könnten die Bedienelemente beispielsweise als Drucktasten
oder Schiebeschalter ausgebildet oder mit solchen versehen sein, mittels denen die
Arretierungen aktivierbar bzw. inaktivierbar sind.
[0051] Auch könnte eine Zentralverriegelung vorgesehen werden, welche die Utensilien insgesamt
oder gruppenweise in den Aufbewahrungslagen zusätzlich blockiert. Diese Zusatzverriegelung
könnte als separates Bedienelement ausgebildet oder beispielsweise auch mit der Verschlußtaste
kombiniert werden. Es besteht auch die Möglichkeit für dafür geeignete Utensilien,
wie beispielsweise Lupe, Mess- oder Zeigestab oder Schreibgeräte, stirnseitige Griffmulden
vorzusehen, an denen sie erfaßt und in ihre Gebrauchslagen bzw. ganz aus den Bauteilen
herausgezogen werden können.
[0052] Bestimmte Utensilien, beispielsweise Meßstab oder Schreibgeräte, sind vorzugsweise
herausnehmbar in den Bauteilen untergebracht. Dafür können Kanäle vorgesehen werden,
in denen die Utensilien eingeschoben und arretiert bzw. verriegelt werden können.
Solche Kanäle können sich über die gesamte Länge der Bauteile erstrecken und über
Einschubschlitze an den Stirnflächen zugänglich sein. Auch können aus den Bauteilen
ausklappbare Aufnahmefächer vorgesehen werden.
[0053] Zum Ersatz abgenützter oder defekter Utensilien können diese auch so ausgebildet
sein, daß sie mit den Führungsfortsätzen lösbar verbunden sind. Vorzugsweise sind
dazu die Führungsfortsätze soweit aus den Bauteilen herausbewegbar, daß der Austausch
der Utensilien außerhalb der Bauteile möglich ist. Die Utensilien können wahlweise
in einem oder in beiden Bauteilen mit ihren Breitseiten parallel zu den Deck- bzw.
Grundflächen und/oder zu den Seitenflächen in gleichen oder entgegengesetzten Richtungen
klapp- und/oder verschiebbar in beliebigen, den jeweiligen Ausstattungswünschen des
Handgeräts entsprechenden Kombinationen in den Bauteilen angeordnet werden.
[0054] Die Utensilien können feste oder auswechselbare Klingen oder auch sogenannte "Cutter-Klingen"
mit abbrechbaren Klingenabschnitten umfassen, wobei letztere vorzugsweise längsverschieblich
im Bauteil gelagert und auch in den Zwischenstellungen des Verfahrensweges arretierbar
sind. Zur optimalen Handhabung sind die Schneiden der Klingen in der Gebrauchslage
vorzugsweise gegen die Deckflächen des Bauteils gerichtet,. in dem sie gelagert sind.
[0055] Die Utensilien können auch einen Heftklammerentferner, auch als "Entklammerer" bezeichnet,
umfassen, welcher vorzugsweise einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei sich die
Grundfläche und die beiden seitlichen Schenkelflächen gegen das freie Ende hin verjüngen.
Das äußere Ende des Klammerentferners könnte zudem auch als Schraubendreher ausgebildet
sein.
[0056] Zur bestmöglichen Handhabung ist der Klammerentferner vorzugsweise unmittelbar auf
der Innenseite einer Deck- oder Seitenfläche angeordnet, an seiner nach außen gerichteten
Grundfläche angeschrägt und mit den Schenkelflächen gegen die Längsachse des Bauteils
gerichtet, in welchem er gelagert ist.
[0057] Der Entklammerer ist vorzugsweise längsverschieblich im Bauteil geführt, wobei am
öffnungsschlitz für den Entklammerer vorzugsweise ein Abstreifer angeordnet ist, welcher
mit dem U-Profil des Entklammerers kämmt und beim Einschieben die Heftklammern abstreift.
[0058] Die Utensilien können ferner eine Schere umfassen, welche vorzugsweise mit zusammengeklappten
Scherblättern längsverschieblich in einem der Bauteile gelagert ist.
[0059] Bei der bevorzugten Ausführungsfom mit einem nahe einer Stirnfläche angeordneten
Gelenk, dessen Drehachse quer zur Längsachse des Bauteils und parallel zur Grund-
bzw. Deckfläche verläuft, sind die Scherblätter vorzugsweise so im Bauteil angeordnet,
daß ihre Breitseiten parallel zu den Seitenflächen des Bauteils und die Scherenachse
parallel zur Drehachse des Gelenks verlaufen, wobei die Schere vorzugsweise in dem
Bauteil untergebracht ist, in welchem das Gelenk angeordnet ist.
[0060] Zur Benützung der Schere werden die Scherblätter soweit durch einen in der dem Gelenk
naheliegenden Stirnwand angeordneten öffnungsschlitz aus dem Bauteil herausbewegt,
bis die Scherenachse und die Drehachse des Gelenkes im wesentlichen übereinander bzw.
konzentrisch zueinander liegen. Die Scherblätter sind über das Scherengelenk hinaus
durch Scherenschäfte verlängert. Einer der Scherenschäfte ist als Führungsfortsatz
ausgebildet und längsverschieblich im Bauteil gelagert, während sich der zweite Scherenschaft
beim Öffnen der Scherblätter in der Gebrauchslage durch eine in der Grundfläche vorgesehene
Ausnehmung in Richtung auf das andere Bauteil bewegt.
[0061] In der Gebrauchslage der Schere wird der zweite Scherenschaft beispielsweise durch
eine Scherenfeder, welche die Scherblätter bzw. -schäfte auseinanderdrückt, oder über
ein Kopplungselement in Wirkverbindung mit dem anderen Bauteil gehalten, so daß die
Scherblätter durch die Bewegungen der Bauteile zwischen der ersten und der zweiten
Stellung auf- bzw. zugeklappt werden können. Dabei muß sichergestellt sein, daß der
zweite Scherenschaft zum Ausgleich der Bewegungsgeometrie gegenüber dem Bauteil, auf
dem er sich abstützt bzw. mit dem er gekoppelt ist, längsbeweglich bleibt. Beim Zurückschieben
des ersten Scherenschaftes ins Bauteil läuft das mit dem zweiten Scherenschaft verbundene
Scherblatt auf die gegen die Deckfläche gerichtete Abschlußkante des Öffnungsschlitzes
der Stirnwand auf, wodurch die beiden Scherblätter bzw. -schäfte zusammengeklappt
werden und so vollständig in ihre Aufbewahrungsposition ins Bauteil zurückgeschoben
werden können.
[0062] Alternativ könnten natürlich auch zuerst die Bauteile in die erste Stellung bewegt
und erst anschließend die dadurch bereits zusammengeklappten Scherblätter bzw. -schäfte
ins Bauteil zurückgeschoben werden. über entsprechende Steuermittel ist vorzugsweise
vorzusehen, daß die Scherblätter in jeder Relativstellung der Bauteile ge- bzw. entkoppelt
sowie aus- bzw. eingefahren werden können.
[0063] Um sicherzustellen, daß das geschnittene Gut nicht mit den Bauteilen kollidiert,
sind an den Scherblättern entsprechende Abweiskanten und an den Stirnflächen der Bauteile
entsprechende Rundungen vorzusehen, welche das geschnittene Gut an den Bauteilen vorbeiführen.
[0064] Durch Verlagerung des Drehpunktes der Scherblätter über das Gelenk hinaus kann der
Abstand zwischen den Stirnflächen und den Abweiskanten der Scherblätter vergrößert
und die Abweisung verbessert werden. Es könnten auch zusätzliche feste oder bewegliche,
vorzugsweise durch die Aus- bzw. Einschubbewegung der Schere aktivier- bzw. deaktivierbare
Abweismittel an den Scherblättern und/oder an den Bauteilen vorgesehen werden. So
könnte beispielsweise der Einführschlitz für einen Locher während der Benutzung der
Schere verschlossen werden.
[0065] Der Schieber zum Bewegen der Schere zwischen der Aufbewahrungs- und der Gebrauchslage
ist vorzugsweise am Führungsschaft angeordnet, wobei am anderen Scherenschaft eine
entsprechende Ausnehmung bzw. Verkürzung vorzusehen ist, so daß die Scherblätter vollständig
geschlossen werden können.
[0066] Alternativ könnte auch eine Schere vorgesehen werden, welche nicht durch die Relativbewegungen
der Bauteile aktiviert, sondern aus einem der Bauteile ausschieb- oder klappbar ist
und vorzugsweise bei geschlossenen Bauteilen mit der Hand betätigt wird. Die Scherblätter
werden dabei über eine separate Scherenfeder geöffnet, die zum Ein- bzw. Ausfahren
der Schere aus dem Bauteil inaktivierbar ist. Dies könnte über ein separates vorzugsweise
an der Schere angeordnetes Verriegelungsorgan oder über die Führung im Bauteil oder
über Steuermittel erfolgen, wobei dann vorzugsweise die Funktionen Ver- bzw. Entriegelung
der Schere in der äußeren Gebrauchslage und öffnen bzw. Verschließen der Scherblätter
miteinander gekoppelt sind.
[0067] Als weiteres Utensil könnte eine Lupe vorgesehen sein, die vorzugsweise in einer
plattenförmigen Halterung angeordnet ist, welche mit ihren Breitseiten parallel zur
Grund- bzw. Deckfläche verschieblich im Bauteil gelagert und durch einen stirnseitigen
Öffnungsschlitz in ihre Gebrauchslage verschoben werden kann. Die Lupe wird vorzugsweise
durch eine Feder ausgeschoben und durch eine stirnseitig auslösbare Verriegelungsanordnung
im Bauteil festgehalten. Im Führungsbereich ist die Lupe vorzugsweise gegabelt bzw.
so ausgenommen, daß Raum für zusätzliche Utensilien geschaffen wird. Die plattenförmige
Halterung kann aus zwei Teilstücken bestehen, welche über eine quer zur Ausschubrichtung
und parallel zur Ebene der Teilstücke angeordnete Schwenkachse miteinander verbunden
sind, wobei das äußere Teilstück die Lupe enthält, die so gegenüber dem Bauteil abgewinkelt
werden kann, was die Handhabung insbesondere in Kombination mit einer an der Stirnfläche
angeordneten Lampe wesentlich verbessert.
[0068] Die Utensilien können im weiteren einen Maßstab mit Lineal- und Schablonenfunktion
umfassen, der vorzugsweise lose in den Bauteilen untergebracht ist und zur bequemen
Handhabung vollständig aus diesen entnommen werden kann. Zur Unterbringung kann ein
Einschubkanal vorgesehen sein, der vorzugsweise unmittelbar auf der Innenseite einer
der Deckflächen angeordnet ist und sich im wesentlichen über die Länge des Bauteils
erstreckt, in den der Maßstab mit seiner Breitseite parallel zur Deckfläche eingeschoben
ist.
[0069] Mittels Nocken oder einer lösbaren Verriegelung kann der Maßstab in der Aufbewahrungsposition
im Bauteil festgehalten und an einem stirnseitigen Entnahmegriff bzw. mit Hilfe einer
Ausschubfeder aus diesem entnommen werden.
[0070] Die Utensilien können ferner ein Maßband umfassen, welches vorzugsweise um eine senkrecht
zur Deck- bzw. Grundfläche stehende Achse, aufgerollt in einem der Bauteile untergebracht,
und durch einen an der Stirn- bzw. den Seitenflächen vorgesehenen Öffnungsschlitz
aus dem Bauteil herausgezogen werden kann. Vorzugsweise ist das Maßband außerhalb
des Verfahrweges der an den Seitenwänden angeordneten verschiebbaren Utensilien angeordnet,
so daß die maximale Breite des Innenraums vom Bauteil für die Unterbringung des Maßbandes
ausgenützt werden kann. Das Maßband kann mit einer Aufrollfeder sowie einer Feststellbrems
versehen sein, welche über eine vorzugsweise an der Stirnfläche angeordnete Taste
aktivier- bzw. inaktivierbar ist.
[0071] Natürlich bestünde auch die Möglichkeit, das Maßband um eine senkrecht zu den Seiten-
bzw. Stirnflächen stehende Achse, aufgerollt in den Bauteilen, unterzubringen, insbesondere,
wenn die Trennebene zwischen den Bauteilen nicht mittig verläuft oder die Bauteile
sich ineinander hinein- bzw. übereinanderbewegen und dadurch die notwendige Einbauhöhe
für das vertikal angeordnete Maßband in einem der Bauteile zur Verfügung steht.
[0072] Zusätzlich bzw. alternativ zum Maßband könnte auch ein Klebeband-Spender in den Bauteilen
untergebracht werden.
[0073] Zur Aufnahme der auswechselbaren Klebeband-Rollen könnte eines der Bauteile eine
Halterung umfassen mit einer Nabe, auf der die Klebeband-Rolle drehbar gelagert ist.
Die Klebeband-Rolle könnte dabei analog den Einbauvarianten für das Maßband in den
Bauteilen angeordnet werden.
[0074] Zum Abziehen des Klebebandes wäre an entsprechender Stelle in einer Seiten-, Stirn-
oder Deckfläche des Bauteils ein vorzugsweise mit einer Abreißkante versehener Durchtrittsschlitz
anzubringe. Bei einer bevorzugten Bauweise könnte die Abreißkante an einem beweglich
mit dem Bauteil verbundenen Bandhalter angeordnet sein, welche beispielsweise aus
dem Bauteil ausgeklappt werden könnte und dabei den Klebeband-Anfang soweit aus dem
Bauteil herausbewegt, daß er bequem erfaßt werden kann. Die Innenfläche des Bandhalters
könnte mit einem Antihaftbelag beschichtet sein, so daß sich das Klebeband beim Ausklappen
des Bandhalters leicht von diesem ablöst. Der Bandhalter könnte in der inneren und/oder
äußeren Stellung einrasten, oder auch durch Federkraft von einer Stellung in die andere
bewegt werden.
[0075] Zum Auswechseln der Klebeband-Rollen könnte die Halterung über eine vorzugsweise
mit einer Abdeckung verschließbare Öffnung zugänglich sein.
[0076] Alternativ könnte die Halterung beispielsweise an einem Träger soweit aus dem Bauteil
herausbewegt werden, daß die Klebeband-Rolle in die Halterung eingesetzt bzw. aus
dieser entnommen werden kann. Auch könnte der gesamte Klebeband-Spender zur Benutzung
aus dem Bauteil ausgeklappt bzw. -geschoben werden.
[0077] Als weiteres Utensil könnte in den Bauteilen eine Lampe untergebracht werden, deren
Lichtaustrittsöffnung sich vorzugsweise an einer Stirnfläche befindet.
[0078] Die zur Stromversorgung der Lampe notwendigen Batterien könnten in einem hinter der
Lampe angeordneten Batteriefach im Bauteil untergebracht werden, welches über eine
mit einer Abdeckung verschließbare Öffnung, beispielsweise an der Deckfläche, zugänglich
ist. Die Lampe könnte über einen vorzugsweise an der Deckfläche nahe der Lichtaustrittsöffnung
angeordneten Elektroschalter ein- und ausgeschaltet werden.
[0079] Bei einer Ausstattung des Handgerätes mit Lampe und Lupe könnten diese in einer bevorzugten
Ausführungsform an einer gemeinsamen bzw. zwei benachbarten Stirnflächen so angeordnet
sein, daß der Raum unterhalb der in die Gebrauchslage ausgefahrenen Lupe ausgeleuchtet
werden kann.
[0080] Auch könnte bei einer solchen Ausführung die Lampe direkt in der Lupe angeordnet
und/oder beim Ausfahren der Lupe automatisch eingeschaltet werden.
[0081] Zusätzlich oder alternativ zur Lampe könnte ferner ein sogenannter "Laser-Pointer"
(Leuchtzeiger) in den Bauteilen untergebracht werden, dessen Lichtaustrittsöffnung
vorzugsweise ebenfalls an einer Stirnfläche angeordnet ist.
[0082] Bei einem kombinierten Einbau von Lampe und "Laser-Pointer" sind diese vorzugsweise
neben- bzw. übereinander im gleichen Bauteil angeordnet, mit einer gemeinsamen Lichtaustrittsöffnung
versehen, über eine gemeinsame Stromversorgung gespeist und über einen Komibschalter,
beispielsweise Stellung 1: Licht an, Stellung 2: Drucktaste für den Laser, bedienbar.
[0083] Ebenso könnte ein teleskopisch ausziehbarer Zeigestab vorgesehen werden, welcher
vorzugsweise durch eine stirnseitige Öffnung aus einem der Bauteile herausgezogen
werden kann, wobei eine Ausschubvorrichtung vorgesehen werden kann, mittels welcher
der Zeigestab soweit aus dem Bauteil geschoben wird, bis er erfaßt werden kann.
[0084] Die Utensilien können auch einen Hefter umfassen, wobei dabei die Funktionselemente
in beiden Bauteilen untergebracht sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist
der Heftkopf im ersten und der Amboß im zweiten Bauteil angeordnet.
[0085] Die beiden Bauteile sind für diese Ausführungsvariante vorzugsweise nahe ihrer einen
Stirnseite über ein Gelenk miteinander verbunden, dessen Drehachse quer zur Längsachse
der Bauteile und parallel zur Grund- bzw. Deckfläche verläuft, wobei der Heftkopf
sowie auch der Amboß nahe der dem Gelenk gegenüberliegenden Stirnflächen angeordnet
sind. Um sicherzustellen, daß auch bei der maximal vorgesehenen Anzahl Blätter der
Heftkopf sauber auf dem Heftgut aufliegt und dieses nicht durch die Bauteile verletzt
werden kann, sind die Bauteile im Bereich des Freiraums zum Einschieben des Heftgutes
entsprechend auszunehmen und der Schwenkarm, an welchem der Heftkopf angeordnet ist
mit einer gegen das Heftgut gerichteten Neigung, im ersten Bauteil anzuordnen. Die
Heftermechanik umfaßt zur Aufnahme des Klammerstabes ein Klammermagazin, welches beweglich
im ersten Bauteil geführt ist. Vorzugsweise ist das Klammermagazin am Gelenk gelagert
und konzentrisch zu den Bauteilen schwenkbar. Dabei wird das Klammermagazin durch
eine Magazinfeder in Richtung auf das zweite Bauteil vorgespannt und soweit aus dem
ersten Bauteil hinausbewegt, daß der Klammertreiber über die Höhe des Klammerstabes
hinaus aus dem Klammermagazin ausgefahren ist.
[0086] Die äußere Stellung des Klammermagazins wird durch einen Magazinanschlag begrenzt,
der beispielsweise als Schiebeschalter am ersten Bauteil bzw. am Klammermagazin angeordnet
ist und manuell inaktiviert werden kann, so daß das erste Bauteil und das Klammermagazin
zum Einsetzen des Klammerstabes auseinandergeschwenkt werden können. Alternativ könnte
der Weg der Magazinfeder auch durch einen im ersten Bauteil angeordneten Anschlag
begrenzt werden. Dadurch könnte ein Magazinanschlag zur Begrenzung der äußeren Stellung
des Klammermagazins entfallen und das Auseinanderschwenken von erstem Bauteil und
Klammermagazin zum Einsetzen eines Klammerstabes könnte ohne Inaktivierung des Magazinanschlags
erfolgen.
[0087] Zur Verbesserung der Zugänglichkeit zum Klammermaganzin beim Einsetzen des Klammerstabes
könnte der Anschlag, welcher den öffnungsweg der Bauteile begrenzt, inaktivierbar
sein. Ferner könnte der öffnungsweg des Klammermagazins durch einen Anschlag am zweiten
Bauteil begrenzt werden und das erste Bauteil über diesen Anschlag hinaus bewegbar
sein. Vorzugsweise könnte bei dieser Ausführungsform die Federkraft zur Bewegung der
Bauteile von der ersten in die zweite Stellung über das Klammermagazin vom zweiten
Bauteil auf das erste Bauteil übertragen werden. Je nach Bauart des Klammermagazins
könnte bei dieser Ausführungsform der öffnungsweg des ersten Bauteils über das Klammermagazin
hinaus mit einem festen oder lösbaren Anschlag begrenzt sein.
[0088] In einer bevorzugten Ausführungsform soll der Hefter inaktiviert werden können. Dies
ist insbesondere dann erforderlich, wenn weitere Utensilien, wie beispielsweise eine
Schere oder ein Locher im Handgerät integriert sind, welche ebenfalls durch die Relativbewegungen
der Bauteile zwischen der ersten und der zweiten Stellung betätigt werden. Dabei soll
sichergestellt sein, daß der Hefter bei der Benützung von Schere oder Locher sowie
natürlich auch beim Verriegeln der Bauteile untereinander inaktiv bleibt. Zudem ist
es von Vorteil, wenn die zusätzliche hohe Federkraft der Magazinfeder nur bei der
Benützung des Hefters wirksam ist, weil sie sonst auch bei der Benützung von Locher
oder Schere sowie beim Verriegeln der Bauteile untereinander mit überwunden werden
muß. Je nach Art der Inaktivierungsmechanik kann auch die Bauhöhe des ersten Bauteils
markant reduziert und dadurch das Gerät wesentlich kompakter gebaut werden. Die Inaktivierung
des Hefters ist auf mehrere Arten möglich. Zur raschen und einfachen Handhabung des
Geräts kann die Aktivierung bzw. Deaktivierung des Hefters über ein vorzugsweise auf
der Außenseite der Bauteile angeordnetes Betätigungsorgan erfolgen. Eine vorteilhafte
Lösung ergibt sich durch die Anordnung des Betätigungsorgans in dem dem Gelenk gegenüberliegenden
Stirnbereich des ersten Bauteils nahe dem Heftkopf. Das Betätigungsorgan ist dabei
vorteilhafterweise als Druck-, Schiebe- oder Wippschalter ausgebildet, wobei darauf
zu achten ist, daß der Kraftvektor bei seiner Betätigung so gerichtet ist, daß daraus
keine Schließbewegung des geöffneten Geräts resultiert. Die Aktivierung des Hefters
erfolgt vorzugsweise jeweils nur für eine Einzelheftung. Dadurch wird sichergestellt,
daß die Inaktivierung des Hefters vor dem Verschließen des Geräts oder der Benutzung
anderer Gerätefunktionen, beispielsweise des Lochers oder der Schere, nicht "vergessen"
werden kann, wobei natürlich auch die Möglichkeit besteht, die Inaktivierungsmechanik
so auszubilden, daß der Hefter nach der Aktivierung für mehrere Heftungen solange
aktiv bleibt, bis er über das Betätigungsorgan inaktiviert wird. Auch wäre es denkbar,
die Inaktivierungsmechanik so auszubilden, daß zwischen mehreren Funktionen, beispielsweise
Hefter aus, Hefter ein, Einzelheftung, gewählt werden könnte. Die Heftermechanik sollte
ferner so konzipiert sein, daß sie nur bei geöffnetem Gerät aktivierbar ist und eine
Aktivierung bei geschlossenem Gerät nicht erfolgen kann, da sonst beim nächsten öffnen
des Geräts der Hefter aktiviert wäre, obwohl diese Funktion vielleicht gar nicht gewünscht
wird. Dies könnte beispielsweise durch eine Blockierung der Inaktivierungsmechanik
bei geschlossenem Gerät erfolgen. Im weiteren sollte sichergestellt sein, daß eine
versehentliche Verriegelung des Geräts - beispielsweise durch unbeabsichtigtes Verschieben
des Verschlußschalters - bei aktiviertem Hefter nicht möglich ist. Dies erfolgt vorzugsweise,
indem die Verschließ- und die Inaktivierungsmechanik soweit gegen einander abgesichert
sind, daß bei aktiviertem Hefter die Verriegelungsmechanik nicht in die Schließstellung
gebracht werden kann. Eine vorteilhafte Lösung ergibt sich, wenn die Verschließmechanik
so ausgebildet ist, daß eine Verriegelung der Bauteile nur in ihrer Schließposition
möglich ist.
[0089] Bei einer bevorzugten Ausführungsform könnte zur Inaktivierung des Hefters ein Magazinverschluß
vorgesehen werden, welcher das Klammermagazin bei eingefahrenem Klammertreiber gegen
die Kraft der Magazinfeder im ersten Bauteil festhält und verriegelt. Die Verriegelung
erfolgt vorteilhafterweise selbsttätig nach jeder Einzel-Benützung des Hefters, und
zur Aktivierung des Hefters wird der Magazinverschluß manuell gelöst. Dadurch wird
das Klammermagazin unter Krafteinwirkung der Magazinfeder aus dem ersten Bauteil bis
zum Magazinanschlag hinausbewegt und dabei der Klammertreiber soweit aus dem Klammermagazin
herausgezogen, daß der Klammerstab gegen den Klammeranschlag nachrücken kann. Die
Ausfahrbewegung des Klammermagazins könnte dabei durch ein Dämpfungselement gebremst
werden. Nach erfolgter Einzel-Heftung verriegelt sich das Klammermagazin erneut selbsttätig
im ersten Bauteil. Die Inaktivierung der Magazinverriegelung erfolgt vorzugsweise
über eine Heftertaste, welche an einer Außenfläche des Bauteils, beispielsweise an
der dem Heftkopf nächstliegenden Stirnfläche, angeordnet ist. Bei dieser bevorzugten
Ausführungsform ist der Magazinverschluß durch eine Feder vorgespannt und verriegelt
das Klammermagazin selbsttätig nach jeder Einzel-Heftung. Lediglich die Inaktivierung
des Magazinverschlusses erfolgt manuell über die Heftertaste vor jeder Heftung.
[0090] Wie erwähnt, bestünde auch die Möglichkeit, daß die selbsttätige Verriegelung des
Klammermagazins manuell ausgeschaltet und der Hefter so für "Einzel-Heftung" und "Dauer-Heftung"
umgeschaltet werden könnte. Bei diesen Ausführungsvarianten mit verriegelbarem Klammermagazin
sollte sichergestellt werden, daß ein neu im Klammermagazin eingesetzter Klammerstab
vom Klammeranschlag distanziert bleibt, bis der Klammertreiber ins Klammermagazin
eingefahren ist. Dies könnte beispielsweise über einen zusätzlichen oder beweglichen
Klammeranschlag erfolgen, mittels dem der Klammerstab aus dem Wirkbereich des Klammertreibers
zurückgehalten wird, bis dieser ins Magazin eingefahren ist, und welcher beispielsweise
durch die Relativbewegung zwischen Klammermagazin und erstem Bauteil beim Einsetzen
eines neuen Klammerstabes aktiviert bzw. inaktiviert wird.
[0091] Die Inaktivierung des Hefters könnte auch dadurch erfolgen, daß die Wirkverbindung
zwischen Klammertreiber und Klammerstab direkt unterbrochen wird, indem beispielsweise
das Einfahren des Klammertreibers ins Klammermagazin durch ein Sperrorgan verhindert
wird oder der Klammertreiber beweglich im ersten Bauteil angeordnet ist und beispielsweise
durch Verschieben oder Wegklappen von einer inaktiven in eine aktive Stellung verstellt
werden kann, wodurch zusätzlich auch bei diesen Ausführungsformen zwischen "Einzel-Heftung"
und "Dauer-Heftung" gewählt werden könnte. Auch könnte das Sperrorgan bzw. der Klammertreiber
durch eine Feder in die aktive bzw. inaktive Stellung vorgespannt bzw. nach jeder
Heftung über eine Zwangssteuerung in diese zurückgeführt werden und jeweils nur für
eine "Einzel-Heftung", beispielsweise mittels einer Heftertaste, aktivierbar sein.
Im Sinne einer kinematischen Umkehr könnte zur Inaktivierung des Hefters natürlich
auch der Klammerstab aus dem Wirkbereich des Stempels in eine inaktive Stellung wegbewegt
werden.
[0092] Zur Inaktivierung des Hefters könnte schließlich auch die gesamte Heftereinheit mit
dem Klammermagazin und dem aus dem Klammermagazin ausgefahrenen Klammertreiber mittels
eines Betätigungsorgans ins erste Bauteil hineinbewegt und zur Aktivierung des Hefters
aus diesem ausgefahren werden. Auch könnten der Hefteramboß und, soweit erforderlich,
die Grundfläche des zweiten Bauteils aus dem Wirkbereich des Heftkopfs webgewegbar
sein, so daß sich die aus dem ersten Bauteil herausragenden Teile der Heftereinheit
beim Schließen des Geräts ins zweite Bauteil hineinbewegen können, ohne daß dadurch
der Hefter aktiviert wird. Es ist offensichtlich, daß diese Ausführungsformen jedoch
zu einer Vergrößerung der Bauhöhe des Geräts führen.
[0093] Das Klammermagazin weist vorzugsweise einen U-förmigen Querschnitt auf und kann als
einstückiges Stanz-Biegeteil aus Metallblech geformt werden. In einer bevorzugten
Bauweise ist die offene Profilseite des U-förmigen Profils im vorderen Teilstück des
Klammermagazins gegen die Deckfläche des ersten Bauteils und im hinteren, an das Gelenk
anschließenden Teilstück, gegen das zweite Bauteil gerichtet. Das vordere Teilstück
ist dabei als Aufnahmeraum für den Klammerstab bestimmt, während das hintere Teilstück
mit einer Ausnehmung beispielsweise für eine im zweiten Bauteil angeordnete Stempelführung
für einen Locher und mit einer Aktivierungsvorrichtung für den Locherstempel versehen
ist. Wegen dieser Verkürzung des Aufnahmeraums für den Klammerstab wird der Ladeschieber
vorzugsweise über eine Zugfeder gegen den Klammeranschlag gedrückt. Eine besonders
kompakte Bauweise ergibt sich bei der Verwendung einer Uhrenfeder, welche im Ladeschieber
gelagert und mit ihrem freien Ende im Bereich des Klammeranschlags am Klammermagazin
befestigt ist.
[0094] Zum Einsetzen des Klammerstabes könnte der Klammeranschlag auch beweglich am Klammermagazin
angeordnet und so wegschwenkbar sein, daß der Klammerstab stirnseitig ins Klammermagazin
eingeführt werden könnte.
[0095] Alternativ könnte das Klammermagazin auch als sogenanntes "Springfach" ausgebildet
sein. Bei dieser Bauweise ist das Klammermagazin in einem am Gelenk gelagerten Außenkanal
längsverschieblich gelagert und wird beim Betätigen eines Auslöseorgans unter Krafteinwirkung
einer Ausschubfeder soweit nach vorne aus dem Außenkanal gestoßen, daß der Klammerstab
von oben ins ausgefahrene Magazin eingesetzt werden kann. Dadurch könnte auf eine
Möglichkeit zum Aufklappen von Magazin bzw. erstem Bauteil zum Einfüllen von Heftklammern
verzichtet werden, was die Stabilität und bequeme Handhabung des Geräts wesentlich
verbessert. Je nach Art der Inaktivierungsmechanik des Hefters muß sichergestellt
werden, daß das Springfach nur dann ausgelöst werden kann, wenn die Heftermechanik
aktiviert und die Stirnwand des ersten Bauteils soweit über den Außenkanal angehoben
ist, daß das Springfach unterhalb der Stirnwand ausfahren kann. Die Auslösung des
Springfachs erfolgt vorzugsweise über ein im Bereich der dem Gelenk naheliegenden
Stirnwand des ersten Bauteils angeordneten Betätigungsorgans, welches über seitlich
an der Öffnungsfeder und - soweit vorhanden - an der Lochermechanik vorbeigeführte
Stege in Wirkverbindung mit dem Springfach steht. Die Bodenwand des Außenkanals muß
im Bereich des Heftkopfes soweit zurückversetzt sein, daß beim Heften in jedem Fall
die Klammeraustrittsöffnung des Magazins das Heftgut vor dem Außenkanal berührt.
[0096] Der Hefter könnte auch mit einer sogenannten "flat-clinch"-Mechanik versehen sein,
mit welcher über einen ersten Teilhub der Bauteile die Heftklammern in die zu heftenden
Papiere eingetrieben und erst dann über einen zweiten Teilhub der Bauteile umgebogen
werden. Um das Gerät trotz Einbaus einer solchen Mechanik möglichst schmal bauen zu
können, kann das Magazin bzw. der Außenkanal mit möglichst nahe bei der Hauptfeder
angeordneten Bodenöffnungen versehen sein, durch welche der im ersten Bauteil angeordnete
übertragungshebel in Richtung gegen das zweite Bauteil nach unten ragt, Dadurch kann
die Übertragungsmechanik zwischen den Wänden des Lagerbocks plaziert und so vor Beschädigungen
geschützt und optisch abgeschirmt im Gerät untergebracht werden.
[0097] Die Matrize des Hefters ist vorzugsweise an der Grundfläche des zweiten Bauteils
angeordnet. Mehrere Matrizen, beispielsweise zum offenen oder geschlossenen Heften,
können auf einem separaten Schieber oder Drehteller beweglich im zweiten Bauteil gelagert
werden.
[0098] Zwischen dem Klammermagazin bzw. dem Außenkanal und den Seiten- bzw. Deckflächen
des ersten Bauteils sind vorzugsweise Freiräume vorgesehen, in denen weitere, insbesondere
längsverschiebliche oder ausklappbare flache Utensilien, wie beispielsweise Messer,
Klinge, Schere, Klammerentferner/Schraubenzieher, Maßstab oder Lupe, untergebracht
werden können. Diese können am ersten Bauteil und/oder am Klammermagazin bzw. Außenkanal
geführt werden.
[0099] Die Verschlußmechanik zum Verriegeln der Bauteile wird vorzugsweise im Raum zwischen
der Heftereinheit und der Deckfläche des ersten Bauteils angeordnet, wobei die Wirkverbindung
zum zweiten Bauteil über vorzugsweise seitlich am Klammermagazin bzw. Außenkanal vorbeige
-führte Kopplungselemente erfolgt.
[0100] Die Utensilien können schließlich auch einen Locher umfassen, wobei auch dabei die
Funktionselemente auf beide Bauteile verteilt sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Lochermechanik vorzugsweise im zweiten Bauteil angeordnet und vom ersten Bauteil
bei der Bewegung von der zweiten in die erste Stellung aktiviviert wird.
[0101] Der Locher ist mit nur einem Lochstempel ausgestattet, was einen wesentlich vereinfachten,
kleineren und kompakten Aufbau des Handgeräts ermöglicht. Zudem kann das Handgerät
so ohne Anpassungen problemlos für die zahlreichen international unterschiedlich genormten
Lochabstände verwendet werden, und schließlich wird zur Lochung auch weniger Stanzdruck
benötigt, was insbesondere bei der Benützung des Handgeräts ohne Tischauflage von
Vorteil ist.
[0102] Der Locher könnte bei den Bewegungen der Bauteile zwischen der ersten und der zweiten
Stellung immer mitlaufen, da durch die Locherbetätigung keine anderen Anwendungen
des Handgeräts gestört werden. Natürlich könnte die Locherfunktion aber auch zu- und
abschaltbar erfolgen.
[0103] Die Lochermechanik umfaßt einen Lochstempel, welcher vorzugsweise senkrecht zur Grund-
bzw. Deckfläche in einer am zweiten Bauteil angeordneten Stempelführung gelagert ist.
[0104] Auch für die Ausrüstung mit einem Locher sind die Bauteile vorzugsweise nahe ihrer
einen Stirnseite über ein Gelenk miteinander verbunden, dessen Drehachse quer zur
Längsachse der Bauteile und parallel zur Grund- bzw. Deckfläche verläuft, wobei der
Lochstempel vorzugsweise zwischen dem Gelenk und den dem Gelenk gegenüberliegenden
Stirnflächen in etwa mittig bezüglich der Längsachse der Bauteile und nahe beim Gelenk
angeordnet ist.
[0105] Die Stempelführung bildet vorteilhafterweise zusammen mit dem Lagerbock eine gemeinsame
Baugruppe, welche im Bereich der Grundfläche am zweiten Bauteil befestigt ist und
sich in Richtung auf das erste Bauteil erstreckt, wobei im ersten Bauteil bzw. im
Außenkanla im Klammermagazin entsprechende Ausnehmungen vorzusehen sind.
[0106] Die Aktivierung des Lochstempels erfolgt durch das erste Bauteil bzw. durch das Klammermagazin
oder den Außenkanal, mit denen der Lochstempel in Wirkverbindung bringbar ist.
[0107] Die Wirkverbindung kann über einen Mitnehmer, beispielsweise über einen im Lochstempel
sowie im Klammermagazin bzw. im Außenkanal oder im ersten Bauteil geführten Querbolzen
oder über je einen separaten Mitnehmer zum Drücken und Ziehen an einem oder mehreren
diesr Teile hergestellt werden.
[0108] Diese Ausführungsvariante hat den Vorteil, daß der Lochstempel in beiden Bewegungsrichtungen
zwangsgesteuert ist und sich so auch ein Verklemmen des Lochstempels beim Lochen durch
Zug am ersten Bauteil leicht wieder lösen läßt. Auch könnte bei dieser Ausführungsform
der Lochbolzen als Anschlag zur Begrenzung des öffnungsweges der Bauteile bzw. des
Außenkanals oder des Klammermagazins dienen. Schließlich ist bei dieser Ausführungsvariante
der Verschleiß reduziert, da der Lochstempel beim Benutzen von Hefter und Schere ohne
Federbelastung mitläuft. Eine Reduktion der Bauhöhe kann erreicht werden, wenn der
oder die Mitnehmer oberhalb der Stempelführung angeordnet sind. Zur Verminderung der
Reibungskräfte, welche durch das bei der Kraftübertragung auf den Lochstempel auftretende
Kippmoment verursacht werden, könnte die Übertragung der Kräfte beispielsweise über
einen Pleuel oder über eine an der Stirnfläche des Lochstempels gelagerte Kugel erfolgen.
Der Lochstempel könnte natürlich auch durch eine vorzugsweise in der Stempelführung
angeordnete Druckfeder in die inaktive Stellung vorgespannt werden, so daß lediglich
die Aktivierung des Stempels über einen Mitnehmer erfolgen würde.
[0109] Dadurch könnten das erste Bauteil bzw. Außenkanal und Klammermagazin über den äußeren
Anschlag des Lochstempels hinaus geschwenkt werden, was insbesondere zum Einsetzen
des Klammerstabes ins Klammermagazin vorteilhaft wäre. Die am Lochstempel angeordnete
Druckfeder könnte auch gleichzeitig dazu dienen, die Bauteile von der ersten in die
zweite Stellung zu bewegen.
[0110] Die Lochermechanik umfaßt im weiteren eine im zweiten Bauteil angeordnete Auflagebühne,
welche vorzugsweise parallel zur Grundfläche bzw. in deren Ebene liegt. Zwischen der
Auflagebühne und der Stempelführung ist ein Einführschlitz für die zu lochenden Papierblätter
vorgesehen. Der Einführschlitz ist auf den beiden gegen die Seitenflächen sowie einer
gegen die Stirnflächen der Bauteile gerichteten Seite offen.
[0111] Die stirnseitige Zugänglichkeit zum Locher wäre bei gleicher Anordnung des Lochstempels
in den Bauteilen grundsätzlich von beiden Stirnflächen her denkbar, wobei der Aufbau
des Gerätes für die beiden Varianten unterschiedlich ist. Auch unterscheiden sich
die beiden Varianten bezüglich Bedienerfreundlichkeit des Lochers.
[0112] Wird das Papier von den dem Gelenk gegenüberliegenden Stirnflächen her in den Locher
eingeschoben, so ragen die beiden Bauteile größtenteils über die Papierfläche, was
die Handhabung des Lochers ohne Tischauflage erschwert. Um eine Beschädigung der Papierblätter
durch Eindrücken der Bauteile zu vermeiden, müßten vorzugsweise ein Anschlag zur Begrenzung
der Schließbewegung der Bauteile beim Lochen bzw. entsprechende Ausnehmungen an den
Seiten- und Stirn- bzw. Grundflächen der Bauteile vorgesehen werden. Vorzugsweise
sollte durch entsprechenden Vorlauf des Lochstempels sichergestellt werden, daß die
Lochung abgeschlossen ist, bevor die Grund- bzw. Seiten- und Stirnflächen des ersten
Bauteils die Papieroberfläche berühren.Andererseits sollte sichergestellt sein, daß
der Lochstempel in der zweiten Stellung der Bauteile vollständig aus dem Einführschlitz
ausgefahren ist.
[0113] Soll das Einführen der Papierblätter von den nahe beim Gelenk liegenden Stirnflächen
her erfolgen, was die Handhabung des Lochers wesentlich verbessert, so sollte der
Lagerbock in Form eines Auslegers an der mit dem zweiten Bauteil verbundenen Stempelführung
angeordnet werden. Auch bei dieser Ausführungsform sind die entsprechenden Ausnehmungen
an den Bauteilen vorzunehmen, um sicherzustellen, daß die Papierblätter beim Schließen
der Bauteile nicht von diesen beschädigt werden können. Diese Ausnehmungen können
in Form eines stufenförmigen Absatzes ausgebildet sein.
[0114] Eine bevorzugte Ausbildung des Geräts ergibt sich, wenn die für den Locher und den
Hefter vorgesehenen Einschöffnungen in einer gemeinsamen Ebene liegen und in der Schließstellung
des Geräts gleiche Höhen aufweisen. Auch könnten die Bauteile so angeordnet werden,
daß in der Schließstellung ihre Grundflächen mit einer im wesentlichen der Höhe des
Einschubschlitzes für den Locher entsprechenden Distanz auseinanderliegen und der
Hefter-Amboß und die Auflagebühne für den Locher in der Ebene der Grundfläche des
zweiten Bauteils angeordnet sind. Der Papieranschlag für den Locher wird dabei vorteilhafterweise
durch die beiden Seitenwände des Lagerbocks gebildet.
[0115] In der Auflagebühne ist eine Durchtrittsöffnung für den Lochstempel vorgesehen, die
gleichzeitig als Lochermatrize dient. Unterhalb der Durchtrittsöffnung ist im zweiten
Bauteil ein Auffangraum für die Stanzabfälle angeordnet, welcher über eine mit einer
Abdeckung verschließbare Öffnung entleert werden kann. Um ein überfüllen des Auffangraums
zu verhindern, ist die Öffnung vorzugsweise in der Deckfläche des zweiten Bauteils
angeordnet und die Abdeckung so angelenkt und verriegelt, daß sie durch den bei einer
überfüllung erzeugten Druck selbsttätig aufspringt. Vorzugsweise ist die Abdeckung
mit zwei Rastpositionen gesichert, so daß sie bei überdruck sich nicht vollständig,
sondern nur bis in die erste Raststellung öffnet und damit den überfüllungszustand
signalisiert. Dadurch kann ein unbeabsichtigtes Verschütten der Stanzabfälle verhindert
werden.
[0116] Die Dimensionierungen von Stempelführung und Lagerbock sind so gewählt, daß diese
Baugruppe in der ersten Stellung der Bauteile im hinteren, an das Gelenk anschließenden
Teilstück des Klammermagazins bzw. Außenkanals untergebracht werden kann.
[0117] Zum seitlichen Ausrichten der Papierblätter könnten beispielsweise an den über bzw.
unter dem Einschubschlitz angeordneten Stirnflächen der Bauteile Markierungen angebracht
werden, welche die Position des Lochstempels angeben.
[0118] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist, im Bereich zwischen Papieranschlag und
Durchtrittsöffnung für den Lochstempel, in der Auflagebühne ein Fenster angeordnet,
durch welches der Bereich der hinteren Blattkante eines in den Lochschlitz eingeführten
Blattes über einen im zweiten Bauteil angeordneten Lichtleiter von außen sichtbar
ist.
[0119] Der Lichtleiter ist aus einem optisch leitenden Material, wie beispielsweise PMMA
oder PC, gefertigt und hat vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt und die Form
eines Pyramidenstumpfes, wobei die kleinere Stirnfläche am Fenster der Auflagebühne
anliegt, während die größere Stirnfläche mit der Deckfläche des zweiten Bauteils fluchtet.
Das Fenster in der Auflagebühne erstreckt sich vorzugsweise bis zum Papieranschlag,
während zwischen diesem Fenster und der Durchtrittsöffnung für den Lochstempel aus
Stabilitätsgründen eine Abstützfläche vorzusehen ist.
[0120] Die Stirnflächen des Lichtleiters können linsenförmig ausgebildet sein und sind zum
Schutz gegen Verkratzen oder Verschmutzen gegenüber der Auflagebühne bzw. Deckfläche
leicht eingesenkt. Auf der gegen die Auflagebühne gerichteten Stirnseite des Lichtleiters
bzw. am Fenster der Auflagebühne ist eine Markierung angebracht, welche das Zentrum
des Lochstempels markiert. Durch eine am Blattrand angebrachte Markierung kann so
die Lochung auf einfache, bequeme und schnelle Art präzise plaziert werden. Es versteht
sich, daß eine entsprechende Vorrichtung alternativ auch im ersten Bauteil untergebracht
werden könnte. Auch könnte das Handgerät mit einem Blattanschlag versehen werden,
welcher vorzugsweise beweglich am zweiten Bauteil geführt ist und variabel auf die
gewünschten Lochabstände eingestellt werden kann. Der Blattanschlag könnte beispielsweise
drehbar im zweiten Bauteil gelagert und von einer Aufbewahrungsstellung, in der er
im wesentlichen parallel zur Längsachse im Bauteil liegt, und der Gebrauchslage quer
zur Längsachse verschwenkt werden. Der Blattanschlag könnte ein- oder mehrarmig über
Gelenke faltbar und/oder ausziehbar ausgebildet und beispielsweise konzentrisch zur
Durchtrittsöffnung am zweiten Bauteil angelenkt sein.
[0121] Zum Festlegen des Lochabstandes könnte schließlich auch eine Lochschablone verwendet
werden, die mit den Papierblättern zusammengehalten und gemeinsam mit diesen in den
Locher eingeführt wird. Die Lochschablone hat vorzugsweise einen L-förmigen Querschnitt
und wird in der Mitte der zu lochenden Blattkanten mit den Papierblättern im Anschlag
gehalten. Endanschläge können den Verfahrweg der Lochschablone im Einführschlitz begrenzen.
Die Lochung erfolgt in den beiden Anschlagpositionen, welche den gewünschten Lochabstand
ergeben. Für eine 4-fach-Lochung kann die Lochschablone an den Blattkanten jeweils
um einen Lochabstand nach außen verschoben werden. Die Lochschablone ist vorzugsweise
in einer Führungsnut quer zur Längsachse verschiebbar im zweiten Bauteil gelagert.
[0122] Im Bereich des Lochstempels sind entsprechende Ausnehmungen an der Lochschablone
vorgesehen; die Mitte der Lochschablone kann mit einer Markierung gekennzeichnet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Maßstab als Lochschablone ausgebildet.
[0123] Zum Festhalten in einer Hemdentasche oder beispielsweise an der Trennwand eines Ablagefaches
in einem Aktenkoffer kann das Handgerät mit einem gefederten Befestigungsclip versehen
werden. Dieser ist vorzugsweise in einer komplementären Mulde an der Deckfläche des
ersten Bauteils hinter dem Verschlußschalter angeordnet und gegen diesen aufklappbar.
[0124] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen Utensilien und Bedienungselemente
wie folgt auf die beiden symmetrisch ausgebildeten und etwa gleich hohen Bauteile
verteilt bzw. in diesen angeordnet:
[0125] Im mittleren Bereich des ersten Bauteils sind das Klammermagazin bzw. der Außenkanal
angeordnet, welche sich in etwa über die Länge des Bauteils erstrecken und an einem
Ende konzentrisch zu den Bauteilen am Gelenk drehbar gelagert und am anderen Ende
über die im Bereich der Stirnfläche angeordnete Heftertaste aktivierbar sind. In dem
gegen das Gelenk gerichteten Teilstück des Klammermagazins bzw. Außenkanals sind der
Aufnahmeraum und die Aktivierungselemente für den Lochstempel bzw. die Lochstempelführung
untergebracht. Zwischen dem Klammermagazin bzw. dem Außenkanal und den Seitenflächen
des ersten Bauteils ist auf der einen - vorzugsweise in Ausschieberichtung rechten
- Seite die längsverschiebliche Schere und auf der anderen Seite der längsverschiebliche
Klammerentferner/Schraubenzieher angeordnet, welche beide mittels den an den Seitenflächen
angeordneten Schiebeschaltern durch öffnungsschlitze in der beim Gelenk angeordneten
Stirnfläche in ihre Gebrauchslagen verschoben werden können. Zwischen dem Klammermagazin
bzw. Außenkanal und der Deckfläche des ersten Bauteils ist die Verschlußmechanik untergebracht.
In dem dem Gelenk gegenüberliegenden Endbereich der Deckfläche ist der Verschlußschalter,
in dem beim Gelenk liegenden hinteren Stirnbereich das Bedienelement für das Springfach
angeordnet.
[0126] Der mittlere Bereich des zweiten Bauteils ist in mehrere, hintereinander angeordnete
Abteile unterteilt. In einem ersten an die beim Gelenk liegende hintere Stirnfläche
anschließenden Abteil ist das Aufnahmefach für die Stanzabfälle untergebracht. Daran
anschließend ist das Fenster zur Positionierung des Lochgutes angeordnet. Im anschließenden
Abteil ist das Rollmeter untergebracht, das seitlich am Fenster für den Locher und
am Aufnahmefach für die Stanzabfälle vorbei durch einen an der hinteren Stirnseite
angeordneten Schlitz aus dem Bauteil austritt. Auf dieser hinteren Stirnseite ist
ebenfalls ein Arretierschalter für das Rollmeter angeordnet. Daran anschließend ist
das Batteriefach und, mit einer Lichtaustrittsöffnung an der dem Gelenk gegenüberliegenden
Stirnfläche versehen, das Abteil zur Unterbringung von Lampe und "Laser-Pointer" vorgesehen.
Batteriefach und Auffangraum für die Stanzabfälle sind über aufklappbare Abdeckungen
an der Deckfläche des zweiten Bauteils zugänglich. An dem dem Gelenk gegenüberliegenden
Ende der Deckfläche des zweiten Bauteils sind die Schalter zur Betätigung von Lampe
und "Laser-Pointer" angeordnet. Zwischen dem Lampen/Laser-Abteil und der Grundfläche
des zweiten Bauteils ist die oberhalb der Lichtaustrittsöffnung an der Stirnfläche
ausfahrbare Lupe angeordnet.
[0127] Zwischen den mittig angeordneten Abteilen und den Seitenflächen des zweiten Bauteils
ist auf der einen Seite die längsverschiebliche Messerklinge und auf der anderen Seite
die längsverschiebliche Cutter-Klinge angeordnet, welche mittels den an den Seitenflächen
angeordneten Schiebeschaltern durch Öffnungsschlitze in der dem Gelenk gegenüberliegenden
Stirnwand in ihre Gebrauchslagen verschoben werden können. Die Führung der Messerklinge
erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Bauteils; die Führung des
Cutters erstreckt sich nur bis zum Rollmeter, welches sich auf der Cutter-Seite bis
zur Seitenfläche des Bauteils erstreckt. Die Schiebeschalter sind in länglichen, sich
in etwa über die Länge der Bauteile erstreckenden und gegen die Grundflächen offenen,
muldenförmigen Vertiefungen in den Seitenflächen angeordnet. Die Mulden sind im ersten
und zweiten Bauteil symmetrisch und bilden so bei geschlossenem Handgerät eine gemeinsame
Mulde. Die Deck- und Stirnflächen der Bauteile werden vorzugsweise durch schalenförmige
einteilige Kappen aus Kunststoff gebildet, welche auf die vorzugsweise aus Metall
gefertigten U-förmig gebogenen Teile, welche die Grund und Seitenflächen der Bauteile
bilden, aufgesetzt werden, wobei die Seitenflächen gegenüber den Kunststoffkappen
leicht eingesenkt sind, so daß die Schiebeschalter in etwa bündig mit den Außenkonturen
der Kunststoffkappen liegen. Die auf den Deck- und Stirnflächen angeordneten Bedienelemente
liegen vorzugsweise bündig mit den Außenseiten der Kunststoffkappen. Das Handgerät
könnte alternativ oder ergänzend mit weiteren Utensilien herkömmlicher Taschenmesser
ausgestattet bzw. ergänzt werden. Auch könnten die Utensilien im Handgerät anders
angeordnet bzw. kombiniert werden. Ebenso könnte das Handgerät nur einzelne der beschriebenen
Utensilien bzw. Funktionen umfassen.
[0128] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
und werden nachstehend im einzelnen beschrieben.
[0129] Die Figuren 1 bis 10 zeigen eine erste Ausführungsform, Figur 11 stellt eine Variante
dieser Ausführungsform dar, Figuren 12 und 13 zeigen eine zweite, bevorzugte Ausführungsform,
und Figuren 14 und 15 zeigen eine Variante, die bei den beiden ersten Ausführungsformen
anwendbar ist. Die Figuren 16 bis 70 schließlich beziehen sich auf eine dritte, bevorzugte
Ausführungsform.
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht des Geräts im geöffneten Zustand,
Fig. 2 ist eine Längsschnittansicht des Geräts im geschlossenen Zustand,
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung,
Fig. 5 bzw. 6 zeigen das Gerät mit Schere bzw. Brieföffner in Benutzungsposition bzw.
Aufbewahrungsposition,
Fig. 7 zeigt das Gerät perspektivisch mit Schere in Benutzungsposition,
Fig. 8 zeigt perspektivisch das Gerät mit Brieföffner, Cutter und Lupe in Benutzungsposition,
Fig. 9 zeigt perspektivisch das Gerät mit Schere, Enthefter und Maßband, das letztere
teilweise gezogen,
Fig. 10 zeigt das Gerät perspektivisch im geöffneten Zustand mit Locherschablone,
Fig. 11 ist ein Teilschnitt einer Variante der Locherfunktion,
Fig. 12 bzw. 13 zeigen die zweite Ausführungsform des Geräts perspektivisch bzw. im
Längsschnitt,
Fig. 14 bzw. 15 sind zwei zueinander senkrechte Schnittansichten einer Variante mit
Klebstreifenspender,
Fig. 16 bzw. 17 zeigen perspektivisch von zwei Seiten eine weitere, bevorzugte Ausführungsform,
Fig. 18 ist ein Längsschnitt durch das Gerät nach Fig. 16/17,
Fig. 19 ist ein Längsschnitt senkrecht zu dem Schnitt nach Fig. 18 nahe der Unterseite
des Geräts,
Fig. 20 ist ein Querschnitt nahe der Lochermechanik,
Fig. 21 bis 24 zeigen im Längsschnitt das Gerät der Fig. 16/17 in vier verschiedenen
Funktionsstellungen,
Fig. 23a-23c sind Detaildarstellungen zu Fig. 23,
Fig. 24a-24c sind Detaildarstellungen zu Fig. 24,
Fig. 25 ist eine Explosionsdarstellung des "Skeletts" des Geräts,
Fig. 26 bis 30 dienen der Erläuterung des öffnungs- und Schließmechanismus,
Fig. 31 bis 33 zeigen eine Variante des Verschlusses,
Fig. 34 bis 39 zeigen die Ausbildung von Schubriegeln,
Fig. 40 zeigt ein Detail der Sicherheitssperre,
Fig. 41 bis 45 erläutern die Scherenmechanik,
Fig. 46 bis 48 zeigen eine Variante der Scherengestaltung,
Fig. 49 bis 53 zeigen eine weitere Scherenvariante,
Fig. 54 bis 57 dienen der Erläuterung des Cutterwerkzeugs,
Fig. 58 bis 61 beziehen sich auf den Klammerentferner,
Fig. 62 zeigt ein Detail des Geräts in einer Variante,
Fig. 63 bis 65 beziehen sich auf die Lupenanordnung,
Fig. 66 bis 69 erläutern die Stanzabfallkammer, und
Fig. 70 zeigt perspektivisch eine alternative äußere Gestaltung des Geräts.
Allgemeiner Aufbau.
[0130] Bei dem hier vorgestellten Gerät handelt es sich um ein Mehrzweck-Handgerät insbesondere
für Büroarbeiten. Das Gerät besteht aus einem ersten Bauteil in Form einer Oberschale
20 und einem zweiten Bauteil in Form einer Unterschale 22. Die Schalen weisen einander
zugekehrte Grundflächen 2 bzw. 3, einander abgekehrte Deckflächen 4 bzw. 5, Seitenflächen
6, 8 bzw. 7, 9 sowie Stirnflächen 10, 12 bzw. 11, 13 auf. Der Begriff "Schale" besagt
bereits, daß beide Bauteile eine größere oder kleinere Zahl von Hohlräumen aufweisen.
Die Bauteile können aus Metall oder Kunststoff bestehen; auch Mischformen sind möglich,
bei denen beispielsweise Abdeckungen aus Kunststoff auf Metallkerne gesetzt, vorzugsweise
aufgeschnappt sind.
[0131] Ober- und Unterschale sind mittels eines Gelenks verbunden und werden von einer Federanordnung
auseinandergedrückt. Schwenkbewegungen beider Schalen relativ zueinander ermöglichen
die Betätigung bestimmter Utensilien, im vorliegenden Falle einer Schere, eines Lochers
und eines Hefters. Andere Utensilien sind in Hohlräumen der Ober- und Unterschale
untergebracht und werden zur Benutzung aus diesen herausgeschoben oder herausgezogen,
gegebenenfalls vollständig entnommen.
[0132] Ober- und Unterschale liegen mit kongruenten Konturen ihrer Grundflächen 2, 3 übereinander
an und bilden im verriegelten Zustand einen geschlossenen Körper in Taschenmesserform
nach. Der verriegelte Zustand wird mittels eines Doppel-Verschlußriegels 24 gesichert,
der mittels einer Verschluß- oder Entriegelungstaste 26 entriegelbar ist.
[0133] Auf der Deckfläche 4 der Oberschale ist eine Mulde 28 eingeformt, in der ein Clip
30 liegt, welcher an die Oberschale um einen kleinen Winkel schwenkbar angelenkt ist
und ermöglicht, das Gerät in einer Tasche oder dergleichen einzuhängen.
[0134] Im bzw. unter Clip 30 kann ein Fach vorgesehen sein, z.B. für Klebstreifen oder Haftetiketten.
Die Heftmechanik
(Fig. 1, 2, 4)
[0135] In der Oberschale befinden sich ein Klammermagazin, der Heftstempel, eine Magazinfeder
und eine Sicherungstaste. Die beiden Riegel des oben erwähnten Verschlusses befinden
sich beidseits des Klammermagazins.
[0136] In der Unterschale befindet sich die Heftmatrize oder der Amboß 32, in bekannter
Weise mit einer Prägung für Innenheftung und einer für Außenheftung versehen und gegen
Vorspannung einer Feder 34 aus einer formschlüssigen Ausnehmung der Unterschale herauszieh-
und verdrehbar.
[0137] Das Klammermagazin 36 ist um dasselbe Gelenk relativ zur Oberschale schwenkbar wie
die Oberschale relativ zur Unterschale. Es handelt sich hier um ein Stanz- und Biegeteil,
das relativ zur Oberschale drei Positionen einnehmen kann: Beim Schließen des Geräts
wird es in die Oberschale hineingedrückt (Fig. 2), und ein an der Sicherungstaste
38 angebrachter federbelasteter Haken 40 rastet ein und hält das Magazin. Für jeden
folgenden Heftarbeitsgang ist also zunächst die Sicherungstaste zu betätigen, damit
das Magazin unter der Vorspannung der Magazinfeder, hier einer Blattfeder 41, in die
Arbeitsstellung gelangt. Diese Arbeitsstellung wird relativ zur Oberschale durch einen
Riegel 42 definiert; in dieser Stellung befindet sich die vorderste Klammer einer
Klammerstange 44 unter dem Heftstempel und über der gewählten Matrizenprägung.
[0138] Das Klammermagazin ist in seinem vorderen, die Klammern aufnehmenden Teil 46 mit
einem nach oben offenen U-Profil ausgebildet, in das die Klammern von oben einsetzbar
sind. In seinem hinteren Verbindungsabschnitt 48 zum Gelenk dagegen bildet es ein
nach unten offenes Hohlprofil, um Platz für die Lochermechanik zu lassen. Aus diesem
Grunde wäre es schwierig, hinter einer Klammerstange 44 noch eine Vorschub-Druckfeder
unterzubringen; hier wird deshalb eine Uhrfeder verwendet, deren freies Ende nahe
dem Klammeranschlag 50 festgelegt ist und die drehbar in dem Vorschubblock 52 aufgenommen
ist.
[0139] Zum Nachladen einer frischen Klammerstange 44 wird der Riegel 42 verschoben, und
das Magazin schwenkt in die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Position, in der
das Magazin von oben zugänglich ist.
[0140] Im Verbindungsabschnitt 48 ist ein versteifender Wulst 54 eingeprägt, dessen Funktion
später erläutert wird.
Gelenk und Lochermechanik
(Fig. 1, 3, 4)
[0141] An der Unterschale ist ein einstückiges Stanz- und Biegeteil montiert, das eine Stempelführung
56 und einen Lagerbock 58 bildet. In der Stempelführung sitzt der geradgeführte Lochstempel
60 und liegt mit seinem Bund 62 unter Wirkung einer Rückstellfeder 64 innen an der
Deckplatte 66 der Stempelführung an. Unter der Stempelführung befindet sich ein Einschubschlitz
68 für ein zu lochendes Blatt, und ausgefluchtet mit dem Lochstempel ist eine Lochmatrize
70 vorgesehen. Unter dieser befindet sich eine Kammer 72 zur Aufnahme der Stanzabfälle.
Eine Entleerung erfolgt durch öffnen der Klappe 74.
[0142] Wird die Oberschale gegen die Unterschale gedrückt, trifft der Wulst 54 auf die Oberseite
des Lochstempels und betätigt diesen, das heißt, verlagert ihn, bis er die Lochmatrize
70 vollständig durchsetzt.
[0143] Der Lagerbock 58 wird von zwei parallelen Schenkeln des Stanz-Biegeteils gebildet,
die sich in Richtung der Enden der Schalen erstrecken. Sie sind von ausgefluchteten
Löchern 76 durchsetzt, die kongruent sind zu gleichartigen Löchern 78 im Verbindungsabschnitt
des Klammermagazins. Ein Gelenkbolzen 80 durchsetzt die Lochpaare 76/78, wenn sie
zur Deckung gebracht worden sind, sowie den Lagerklotz 79 der Oberschale und ragt
über die Löcher 78 beidseits hinaus. Auf diese auskragenden Stummel ist je eine Schenkelfeder
80 mit ihrem Wickel gesetzt, und ihre Arme stützen sich an Ober- bzw. Unterschale
ab. Die Schalen sind demnach in öffnungsrichtung vorgespannt. Ihr öffnungswinkel ist
durch zusammenwirkende Anschläge an Ober- und Unterschale begrenzt.
Schiebeutensilien
(Fig. 3, 5 bis 9)
[0144] In Kammern oder Kanälen 82, 84, 86, 88 der Oberschale, die zur Unterschale hin sowie
jeweils an einer Stirnseite offen sind, sind Utensilien untergebracht, die aus der
zugehörigen stirnseitigen öffnung herausschiebbar sind. Kanal 82 nimmt eine Messerklinge
(oder einen Brieföffner) 83 auf; Kanal 84 nimmt eine Schere 85 auf; Kanal 86 nimmt
einen Heftklammerentferner oder Enthefter 87 auf; Kanal 88 nimmt einen sogenannten
Cutter 89 auf, das ist ein Schneidgerät mit abbrechbaren Teilklingen. Allen vier Utensilien
ist gemeinsam, daß sie über geführte Schäfte mit einem Bedienelement in Form eines
Schiebeknopfes 90 verbunden sind. Die vier Knöpfe sind paarweise in Längsnuten der
Oberschale geführt und werden von Federn 92 nach außen in Rasten oder Arretierungen
94 gedrückt. Brieföffner, Schere und Enthefter haben nur eine innere und eine äußere
Rastposition, während dem Cutter für jede Abbrechklinge eine Rastposition besitzt.
[0145] Man erkennt insbesondere aus einem Vergleich der Figuren 5 und 6, daß
- die auf derselben Seite des Klammermagazins untergebrachten Utensilien aus entgegengesetzten
Enden des Geräts ausgeschoben werden,
- wobei der Schiebeknopf des einen Utensils den Ausschubweg des anderen begrenzt, und
- ein ausgeschobenes Utensil den Ausschub des jeweils anderen Utensils blockiert.
[0146] Abgesehen davon, daß beim Cutter nach Verschleiß der letzten Teilklinge ein frischer
Klingenstrang eingesetzt werden kann -- in Fig. 8 bei 96 angedeutet -- weisen Brieföffner,
Cutter und Enthefter keine Besonderheiten auf.
Schere
(Fig. 5 bis 7)
[0147] Die Schere 85 ist neben dem Locher und dem Hefter das dritte Utensil, das durch Zusammendrücken
der beiden Schalen 20 und 22 betätigt wird.
[0148] Die Schere besteht aus vier Teilen: Geführte Klinge 100, mit der der zugehörige Schiebeknopf
verbunden ist, Gelenkzapfen 102, angelenkte Klinge 104, und Scherenfeder 106. Jede
Klinge hat ein Schneidenteil diesseits und ein Betätigungsteil jenseits des Scherengelenks,
wobei das Betätigungsteil der Klinge 100 zugleich deren Schaft ist. Zwischen den Betätigungsteilen
ist die Scherenfeder 106 angeordnet und hat die Tendenz, diese auseinanderzuspreizen;
das ist aber erst möglich, wenn die Schere in ihre Arbeitsstellung ausgeschoben wird,
weil bis dahin die Klinge 104 mit ihrem Schneidenteil am Boden des Kanals 84 anliegt.
In der Arbeitsstellung der Schere liegt ihr Gelenkzapfen mindestens annähernd ausgefluchtet
mit dem Gelenkbolzen 80, und die angelenkte Klinge 104 wird durch den Druck der Scherenfeder
106 mit der Grundfläche 3 der Unterschale 22 in Anlage gehalten. Wenn die Schere mittels
ihres Schiebeknopfes wieder eingefahren wird, schließt sich die Schere automatisch
durch Auflaufen der Klinge 104 an die Oberschale 20.
Herausziehbare Utensilien
(Fig. 1, 2, 8, 9)
[0149] Auch die Unterschale 22 enthält Utensilien. In Fig. 1 erkennt man eine Lupe mit Linse
120 und Halterung 122, die in einer Ausnehmung 124 untergebracht ist. In eingeschobener
Position (Fig. 2) ragt eine Fingereingriffsmulde 126 geringfügig über die Kontur der
Unterschale 22 hinaus.
[0150] Im Raum unter dem Gelenk enthält die Unterschale ein Rollmaßband 130. In an sich
bekannter Weise ist das Band auf eine mit einer Selbsthemmung und Vorspannfeder 134
versehene Nabe 132 gewickelt, wobei durch Druck auf den Auslöser 136 die Selbsthemmung
gelöst wird und das Maßband eingezogen wird. In der eingezogenen Position erlaubt
ein Einschnitt 138 der Unterschale das Erfassen des Maßbandendes (Fig. 2).
Stationäre Utensilien
(Fig. 1, 2, 13)
[0151] In der Unterschale befindet sich ein Lämpchen 140, das aus Knopfzellen 142 oder Stabzellen
144 (Fig. 13) gespeist wird. Der Schalter 146 befindet sich unter der Lupenaufnahme;
das Licht tritt durch ein transparentes, in den Korpus der. Unterschale eingesetztes
Fenster 148 aus. In der Ausführungsform nach Fig. 13 ist neben dem Lämpchen noch eine
Miniatur-Laseranordnung mit zugehöriger Optik 150 untergebracht, nämlich ein sogenannter
Laserpointer, der als "Zeigestab" dient. Der Schalter 146 hat dann natürlich drei
Stellungen: Aus, Lämpchen ein, Laserpointer ein. Der Batteriewechsel wird durch die
Klappe 152 ermöglicht.
Entnehmbare Utensilien
(Fig. 3, 10)
[0152] In einem Büro findet man gewöhnlich auch ein Lineal, das meist mit einer Teilung
in Millimetern und/oder Zoll versehen ist und dann als Maßstab zu bezeichnen ist.
Seiner Natur nach sollte ein solcher Maßstab nicht fest oder beweglich mit dem Handgerät
verbunden sein. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der Maßstab 160 aus einer
Kammer 162 entnehmbar ist. In vorteilhafter Weise wird dieser Maßstab auch als Locherschablone
vorgesehen:
[0153] Die Unterschale ist über der Lochermatrize mit einer flachen Nut oder Geradführung
164 ausgebildet, und der Maßstab weist einen L-förmigen Querschnitt auf mit einem
längeren Schenkel 166 (der auch mit der Indexierung 168 versehen ist) und einem kürzeren
Schenkel 170. Der längere Schenkel ist komplementär zu der Geradführung 164 bemessen
und in dieser verschieblich. An beiden Enden besitzt der Maßstab Anschlagnasen 172.
Außerdem weist er im kürzeren Schenkel 170 mittig zwischen beiden Anschlägen 172 eine
Dreieckskerbe 171 auf. Schließlich sind noch zwei Lochmatrizen 174 in den Maßstab
eingearbeitet, passend zum Lochstempel. Wenn der Maßstab mit der einen oder anderen
Anschlagnase 172 an der Unterschale 22 anliegt, ist die jeweils nächstgelegene Lochmatrize
174 mit der Lochmatrize 70 in der Unterschale kongruent. Der Abstand der beiden Lochmatrizen
174 entspricht dem im jeweiligen Land üblichen Standard.
[0154] Ein zu lochendes Blatt 176 wird nun mit seinem Rand an dem kürzeren Schenkel 170
zur Anlage gebracht, mit der Mitte dieses Randes ausgefluchtet mit der Dreieckskerbe
171. Mit der ersten Anschlagnase in Anlage an der Unterschale erfolgt die erste Lochung;
dann werden Blatt 176 und Maßstab 160 gemeinsam erfaßt und längs der Geradführung
verschoben, bis die andere Anschlagnase zur Anlage gelangt, und die zweite Lochung
wird ausgeführt. Obwohl also nur eine Lochstanze vorhanden ist, kann man mit der Handgerät
gleichwohl eine Doppellochung mit vorgegebenem Lochabstand vornehmen.
Alternative Lochermechanik
(Fig. 11)
[0155] Die bisher beschriebene Lochermechanik ist nicht unbedingt optimal in der Handhabung,
weil die beiden Schalen über das zu lochende Papier ragen und daher nicht vollständig
erfaßt werden können. Bevorzugt ist deshalb die Gestaltung nach Fig. 11, bei der das
zu lochende Blatt von der anderen Seite eingeschoben wird. Es versteht sich, daß die
Gestaltung des Lagerbocks entsprechend anzupassen ist und der Einschiebeschlitz 180
durch eine Abstufung an der Ober- und/oder Unterschale vorzusehen ist. Die Schablone
160 ist dann natürlich spiegelverkehrt einzulegen, wie in Fig. 11 angedeutet.
Alternative Utensilunterbringung
(Fig. 12 und 13)
[0156] Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform sind die Utensilien Messer, Schere,
Enthefter und Cutter sämtlich in der Oberschale 20 untergebracht. Dies verkürzt den
möglichen Ausschubweg wegen des Auflaufens der Schiebeknöpfe gegeneinander und bewirkt
eine nicht notwendige Verbreiterung der Oberschale, denn man kann je zwei dieser vier
Utensilien in der Oberschale, die beiden anderen in der Unterschale unterbringen,
wie in Fig. 12 und 13 dargestellt. Die entsprechenden Schiebeknöpfe 190 laufen dabei
aneinander vorbei. Während in Fig. 1 bis 11 die Oberschale deutlich höher ist als
die Unterschale, sind in der Ausführungsform nach Fig. 12 und 13 beide etwa gleich
hoch.
[0157] Bei dieser Variante ist die Halterung 122 der Lupe mit einem Scharnier 121 versehen,
so daß die Lupe abgewinkelt werden kann, um einen von dem Lämpchen 140 beleuchteten
Gegenstand zu besichtigen.
Alternatives Utensil
(Fig. 14, 15)
[0158] Es versteht sich, daß die Auswahl der im Handgerät untergebrachten Utensilien hier
ganz willkürlich erfolgte und weitgehend abhängt vom Gebrauchszweck. So kann man beispielsweise
an der Stelle, wo das Rollmaßband untergebracht ist, stattdessen einen Klebstreifenspender
vorsehen, wie in Fig. 14 und 15 dargestellt.
[0159] An die Unterschale ist eine Nabe 200 angeformt, auf die ein Klebstreifenröllchen
202 aufgesetzt werden kann, nachdem eine federnde oder verriegelbare Klappe 201 geöffnet
worden ist. Ein Austrittsschlitz 204 erlaubt den Durchtritt des Klebstreifens. Oben
wird der Schlitz 204 von dem freien Rand einer Klappe 208 mit einer Zähnung 206 begrenzt,
an der der Klebstreifen abreißbar ist. Das verbleibende Streifenende legt sich dann
an den Wulst 210. Zieht man die Klappe 208 nach außen, kann man dieses Streifenende
erfassen; beim Schließen der Klappe bildet er eine Schlaufe, deren Tendenz, sich an
der Innenseite der Klappe anzuheften, dadurch minimiert werden kann, daß diese mit
Teflon oder dergleichen beschichtet ist.
[0160] Die folgenden Zeichnungsfiguren zeigen eine bevorzugte Ausführungform mit einigen
Varianten.
[0161] Das Gerät hat eine Oberschale 300 und eine Unterschale 302, doch werden diese Bezeichnungen
nur zur Unterscheidung beider Schalen gewählt, da eine bestimmte Lage im Raum für
die Benutzung nicht vorgesehen ist. Die beiden Schalen liegen einander im wesentlichen
spiegelsymmetrisch gegenüber und haben jeweils abgerundete Konturen, die symmetrisch
zu einer Längsebene und zu einer Querebene sind. Eine der Schalen kann auf der Außenseite
etwas abgeplattet sein, damit das Gerät, wenn man es auf einem Tisch ablegt, nicht
schaukeln kann.
[0162] Die beiden Schalen sind von einem umlaufenden Schlitz getrennt, wobei an einem als
"vorn" bezeichneten Ende V die Schalen voneinander wegbewegbar sind, um den Heftmechanismus
in Betriebsstellung zu bringen, während auf dem als "hinten" bezeichneten Ende H der
Einschubschlitz E für den Locher ist. An diesem Ende ist die Oberschale mit einer
Abschrägung A versehen, damit das zu lochende Papier auch dann eingeschoben werden
kann, wenn das Gerät geöffnet ist. An den Stirnseiten (vorn und hinten) verjüngt sich
die Außenkontur der Schalen sehr stark. Die Seitenflächen S sind eingesenkt und im
wesentlichen eben. Die Kontur beider Schalen ist so ausgelegt, daß bequem einhändig
und ohne Aufsetzen auf einer Unterlage gelocht und geheftet werden kann, während die
Schalen im verriegelten Zustand gut als Griff für ein Werkzeug in der Hand liegen.
Das Gerät umfaßt eine Reihe von in Fig. 16 und 17 dargestellten Utensilien sowie weitere,
die erst im Verlauf der Beschreibung verdeutlicht werden. Im Innern des in Fig. 16
und 17 geschlossen dargestellten Geräts sind eine Hefteinrichtung und eine Locheinrichtung
vorgesehen. Ferner sind vorhanden: Ein Messer 304, eine Cutterklinge 306, ein Zeigestab
308, eine Lupe 310, ein Klammerentferner 312, eine Schere 314 und ein Bandmaß 316.
Anstelle des Zeigestabes kann auch ein sogenannter Laser-Pointer vorgesehen sein.
Messer, Cutterklinge, Schere und Klammerentferner werden mittels Schubriegeln 318
aus dem Innern des Geräts nach außen verlagert und auch wieder zurückgezogen.
[0163] Aus Fig. 18 bis 20 läßt sich der prinzipielle Aufbau des Geräts erkennen. Ein metallisches
"Skelett" mit einem Oberteil 320 und einem Unterteil 322 bildet die Aufnahme für bzw.
Teile von Hefter und Locher und begrenzt Räume zur Aufnahme der anderen Utensilien.
Ober- und Unterteil sind jeder mit einer an passenden Stellen befestigten Kunststoffkappe
versehen.
[0164] In der oberen Kappe 324 befinden sich drei Bedienelemente: Eine Haupttaste 326 für
die Ver- und Entriegelung von Ober- und Unterteil, eine Hefteraktiviertaste 328 und
eine Magazinentriegelungstaste 330.
[0165] In der unteren Kappe 332 erkennt man eine Lupenfreigabetaste 334, zwei Mikroschaltertasten
336, 338, eine Entsicherungstaste 340, eine Klappe 342, über welche der Zugang zu
einem Batteriefach freigegeben wird, einen Lichtleiter 344 und eine Klappe 346, die
das Entleeren der Kammer 348 ermöglicht, in die die vom Locher ausgestanzten Abfälle
gelangen. Das Bandmaß 316 ist mit der üblichen Rückholmechanik versehen (nicht dargestellt)
sowie mit einem Bremshebel 350, der manuell in eine Freigabeposition gegen die Vorspannung
der Feder 351 verlagerbar ist. Wie in Figur 19 erkennbar, erstreckt sich der das Messer
304 aufnehmende Kanal 352 fast über die gesamte Längserstreckung des Geräts, während
der Kanal 354 für die Cutterklinge 306 nur etwa halb so lang ist; dies schafft Raum
für den Durchmesser des Bandmaßes 316, das auf diese Weise eine Ausziehlänge von z.B.
100 cm erhalten kann. In Fig. 19 sind noch die beiden Knopfbatterien 356 und ein Lämpchen
358 erkennbar, während sich der Laser-Pointer 360 hinter den Mikroschaltern 336, 338
befindet.
[0166] Unter Bezugnahme auf die Fig. 21 bis 24 soll zunächst der Hefter beschrieben werden.
Es handelt sich um einen sogenannten "flat-clinch"-Hefter, das heißt einen solchen,
bei dem zunächst die Klammer in die zu heftenden Papiere eingetrieben wird und erst
dann, wenn der Klammertreiber seine Endstellung erreicht hat, die freien Klammerenden
umgelegt werden. Fig. 21 zeigt das Gerät in geschlossenem und verriegeltem Zustand.
Die Hauptfeder 362 spannt Oberteil und Unterteil in öffnungsrichtung vor. Fig. 22
zeigt das offene Gerät, bei dem jedoch das Klammermagazin noch nicht in Betriebsposition
ist. In Fig. 23 ist das Klammermagazin freigegeben, und in Fig. 24 ist der Klammerträger
ausgeschoben.
[0167] Ausgehend von Fig. 23 soll der Ablauf des Heftens erläutert werden.
[0168] Durch Druck auf die Taste 328 ist der Hefter betriebsbereit gemacht worden. Die Taste
ist bei 364 angelenkt und wird von der Schenkelfeder 366 in ihre Ruheposition vorgespannt,
in der sie mit zwei Haken 368 über zwei -- in Figur 25 dargestellte -- Zapfen 430
greift, die seitlich am Außenkanal 370 angebracht sind, in welchem der Klammerträger
408 geführt ist. Bei Betätigung der Taste wird der Außenkanal freigegeben und gelangt
unter der Wirkung der Blattfeder 372 in die Position nach Fig. 23, wo er mit Nasen
374 am Ende von in den Klammertreiber 376 eingebrachten Schlitzen anschlägt. Der Klammertreiber
oder das Messer 376 ist einstückig mit der Blattfeder 372 ausgebildet.
[0169] Es ist anzumerken, daß in der Position nach Fig. 22 und 23 der Außenkanal 370 mit
einem Ende 378 an einem Anschlag 380 anliegt. Bei Betätigung der Taste 328 bewegt
sich demgemäß nicht der Außenkanal nach unten, sondern das Oberteil 320 nach oben;
da man das Gerät aber im allgemeinen nicht abstützt, sondern frei in der Hand hält,
wird der von der recht kräftigen Blattfeder 372 erzeugte Ruck teils von der Hauptfeder
362, teils von der Hand selbst gedämpft. Ein gesonderter Dämpfer kann optional vorgesehen
werden. Ein Übertragungsdoppelhebel 384 für die flat-clinch-Mechanik ist um ein Lager
386 schwenkbar und von einer Feder derart vorgespannt, daß seine längeren Enden 387
sich stets an das Oberteil 320 anlegen.
[0170] Im Unterteil 322 ist der Heftamboß 388 auf einem Steg 389 abgestützt und an diesem
verankert. Seine Arbeitsfläche liegt im wesentlichen bündig mit der Oberseite des
Unterteils. In der in Figur 23 dargestellten Position ist der Amboß 388 peripher vollständig
von einer Kunststoffbühne 390 umgeben, die um ein am Unterteil angebrachtes Gelenk
392 schwenkbar und von einer Druckfeder 394 gegen einen (nicht dargestellten) Anschlag
gedrückt ist. Die Bühne stützt sich dabei auf einem Sperrwinkel 396 ab, der seinerseits
parallel zur Oberseite des Unterteils gleitbeweglich ist und von einer Druckfeder
398 in Anlage an dem Amboß 388 gehalten wird. Die den Amboß umgebende Partie der Bühne
390 liegt mit ihrer Oberseite um die Länge der Klammerschenkel höher als die Arbeitsfläche
des Amboß.
[0171] Soll ein Heftvorgang stattfinden, legt man die zu heftenden Papiere in den Spalt
zwischen Unter- und Oberteil ein und schließt das Gerät. Der Heftkopf kommt zum Aufsitzen
auf den auf der Bühne abgestützten Papieren, so daß er bei der weiteren Schließbewegung
gegen die Kraft der Blattfeder 372 in das Oberteil zurückgedrückt wird. Dabei stößt
der Klammertreiber eine Klammer aus dem Klammerträger heraus und in die Papiere. Infolgedessen
wird der Übertragungshebel 384 verschwenkt; seine Schwenkposition ist also repräsentativ
für den Winkel zwischen Außenkanal und Oberteil. Wenn der Hebel eine Position erreicht
hat entsprechend dem vollständigen Herausdrücken der Klammer durch den Klammertreiber,
hat er den hochstehenden Schenkel 400 des Sperrwinkels gegen die Kraft seiner Vorspannfeder
398 soweit verlagert, daß der Bühne 390 die Abstützung entzogen wird: Sie wird vom
Oberteil schlagartig heruntergedrückt, und die über die eingelegten Papiere hinausragenden
freien Schenkel der Klammer werden dabei umgelegt. Dabei hakt sich der Außenkanal
selbsttätig wieder in den Haken 368 der Taste 328 ein. Für jeden Heftvorgang muß daher
diese Taste erneut betätigt werden. Es versteht sich, daß dies nicht zwingend ist:
Man könnte beispielsweise eine Raste für die Taste vorsehen, um sie für mehrere Heftungen
im Freigabezustand zu halten.
[0172] Im Außenkanal ist eine Schieberstange 402 montiert, auf der eine Schubfeder 404 sitzt,
die über den Schieber 406 die im Klammerträger 408 enthaltenen Klammern nach vorn
drückt. Löst man eine weiter unten im einzelnen erläuterte Verriegelung, schiebt die
Feder 404 den Klammerträger 408 aus dem Außenkanal 370 so weit nach außen, daß man
ihn herausziehen und mit einem frischen Klammerstab beladen kann; diese Position ist
in Fig. 24 wiedergegeben.
[0173] Außenkanal, Klammerträger, Schieberstange, Schieber und Klammerstab bilden gemeinsam
das Klammermagazin.
[0174] In Fig. 23a bis 23c ist noch einmal vergrößert die Kinematik des Entriegelns des
Klammermagazins dargestellt.
[0175] In Fig. 24a bis 24c ist das Zusammenwirken der Entriegelungstaste 330 für den Klammerträger
mit dessen gabelförmigen Verlängerungen gezeigt; an der um das Gelenk 331 schwenkbaren
Taste 330 sitzen kleine Bolzen 333, die bei Druck auf die Taste aus den Hakenn 434
des Klammerträgers herausgehoben werden und dadurch den letzteren freigeben. Beim
Wiedereinschub des Klammerträgers rasten die Haken selbsttätig wieder ein. Die Taste
330 wird von der Feder 335 in ihre Ruhe- und Einrastposition vorgespannt.
[0176] Die beschriebene Inaktivierung des Heftmechanismus dient primär dazu zu vermeiden,
daß bei jeder anderen Betätigung von Ober- und Unterschale, etwa beim Lochen oder
beim Betätigen der Schere, eine Klammer verlorengeht. Die gewählte Konstruktion, bei
der der Außenkanal in dem Oberteil versenkt wird, ist vorteilhaft insofern, als damit
auch die harte Hefterfeder 372 inaktiviert wird, welche sonst der Betätigung des Lochers
bzw. der Schere entgegenwirken würde. Darüber hinaus wird das Gerät im geschlossenen
Zustand kompakt. Es gibt aber natürlich noch andere Möglichkeiten, den Hefter zu inaktivieren:
Verlagern des Klammertreibers so, daß er nicht mehr auf eine im Magazin befindliche
Klammer auftrifft, Sperren des Magazinvorschubs, Sperren der Relativbewegung zwischen
Oberteil und Klammermagazin, Versenken von Oberteil und Magazin soweit in der Oberschale,
daß der Treiber den Amboß nicht mehr erreicht, und schließlich das Verlagern des Amboß
derart, daß bei der Schließstellung die Klammerspitze frei bleibt.
[0177] Anhand der Figuren 21-24 soll nun die Funktion des Lochers erläutert werden. Übliche
Bürolocher sind mit zwei oder mehr Lochstempeln, eingestellt auf eine bestimmte Teilung
der Ablagemechanik, versehen, während das erfindungsgemäße Gerät nur einen Lochstempel
aufweist. Da das Gerät vor allem für die Benutzung außerhalb des eigenen Büros gedacht
ist, wird man die Locherfunktion dann benutzen, wenn auch eine Mappe bereitliegt,
in der das betreffende Papier abzulegen ist. Der Benutzer legt dann das abzuheftende
Papier an die Ablagemechanik an und markiert z.B. mit einem Bleistift die Stellen,
wo Löcher erforderlich sind, und zwar unmittelbar am Rand des Blattes. Man könnte
außen an dem Gerät einen Pfeil oder dergleichen anbringen, um das Zentrum des Lochstempels
zu markieren. Wegen des relativ großen Abstands des Lochstempels von der äußeren Kontur
des Geräts, wo eine solche Markierung angebracht wäre, führt dies aber zu Ungenauigkeiten.
Deshalb ist vorgesehen, daß das zu lochende Blatt (oder Blätter) mit der Markierung
nach unten in den Schlitz 410 eingeführt wird, wobei der Lichtleiter 344 es ermöglicht,
die Markierung von außen zu sehen; der Lichtleiter ist mit einem Pfeil oder dergleichen
versehen,der mit der Lochstempelachse ausgefluchtet ist. Es versteht sich, daß der
Lichtleiter nicht zwingend von unten zur Stempelbühne geführt ist, denn bei einer
Variante könnte er auch von oben auf das Papier zu ragen (wobei die Begriffe "oben"
und "unten" wie bereits erläutert sich nur auf die zeichnerische Darstellung beziehen,
nicht aber auf die Gebrauchslage des Geräts). Im Prinzip könnte anstelle des Lichtleiters
344 auch einfach nur ein Loch vorgesehen sein, durch das man auf das eingeschobene
Papier sehen könnte.Es ist jedoch bevorzugt,den Lichtleiter aus transparentem Kunststoff
auszubilden,wobei vorzugsweise sein Querschnitt sich nach außen vergrößert.Zum Schutz
gegen Verkratzungen sind seine beiden Enden leicht eingesenkt. An einem oder beiden
Enden könnten vergrößernd wirkende linsenförmige Krümmungen angeformt sein.Der Querschnitt
des Lichtleiters ist vorzugsweise rechteckig.
[0178] Der Lochstempel 412 ist in einem gelochten Bügel 414 und einer Bohrung oder einem
Stanzloch 416 eines später im einzelnen zu beschreibenden Böckchens 418 geradegeführt.
Die Kraftübertragung auf den Stempel 412 erfolgt durch eine angeprägte Zunge 420 des
Oberteils, während er von dem Außenkanal nach oben mit zurückgenommen wird; hierfür
ist er mit einem Sprengring 422, eingelegt in eine Nut des Stempels, versehen. Diese
Konstruktion ist platzsparend gegenüber der herkömmlichen Bauweise, bei der der Stempel
mit einer Rückstellfeder versehen ist.
[0179] Fig. 25 zeigt in Explosionsdarstellung das "Skelett" des Geräts.Obere Kappe 324 und
untere Kappe 332 sind Kunststoffteile,vorzugsweise aus schlagfestem Kunststoff gespritzt,
während die übrigen Teile des Skeletts vorzugsweise aus Metall bzw. Chromstahl je
als Stanzbiegeteile gefertigt sind. Das Oberteil 320 ist beidseitig dreifach im rechten
Winkel abgebogen, so daß sich ein mittlerer Abschnitt und seitlich daran anschließende
Paare jeweils paralleler Flanken 424/425, 427/429 ergeben, welche die Führungskanäle
der verschiebbaren Werkzeuge (Schere und Entklammerer) bilden.Der mittlere ebene Abschnitt
ist mit Ausnehmungen und Deformationen versehen, deren Zweck später erläutert wird.
Die inneren abgebogenen Flanken 424 und 427 sind nach hinten ("hinten" ist das locherseitige
Ende) verlängert und mit ausgefluchteten Lagerbohrungen versehen. Der Außenkanal 370
hat einen umgekehrt U-förmigen Querschnitt und ist mit einer abgewinkelten Zunge 426
versehen, an der die Schieberstange 402 befestigt ist;am vorderen Ende befinden sich
einwärts ragende Lappen 401 zur Abstützung des Klammerträgers. Ein Durchbruch 428
ermöglicht den Durchtritt des Lochstempels mit seinem nach dem Einsetzen des Stempels
oberhalb des Durchbruchs aufgeschobenen Sprengring 422, so daß er mit der am Oberteil
angeformten Zunge 420 in Wirkverbindung gelangen kann, um den Lochstempel zu betätigen.
Die Zapfen 430 wirken mit der Hefterauslösetaste 328 zusammen. Die Verlängerung nach
hinten der beiden U-Schenkel ist mit Lagerbohrungen 432 versehen.
[0180] Der Klammerträger 408 ist im Querschnitt U-förmig, und seine U-Schenkel sind nach
hinten verlängert und mit Haken 434 versehen, die mit dem Bolzen 333 der Taste 330
zusammenwirken, wie oben erläutert.
[0181] Das Böckchen 418 ist ein weiteres Stanz- und Biegeteil. Es stützt den Lagerzapfen
436 ab, um den der Außenkanal und das Oberteil schwenkbar sind. Der Lagerzapfen 436
ist in auskragenden Wangen 440 angeordnet, unter denen sich ein Freiraum für das Einlegen
von zu lochenden Papieren befindet. Die vertikalen Kanten am Ende dieses Freiraums
bilden den Anschlag 458 zum Anlegen der Papiere. Die Wangen sind durch ein Querblech
442 verbunden, versehen mit der unteren Lochstempelführung und oberhalb des Papierschlitzes
angeordnet. Der Bügel 414 ist auf dem Querblech befestigt, z.B. angepunktet. Das Böckchen
weist einen Fußteil 444 auf, mittels dem es in dem Unterteil zentriert wird, an welchem
es außerdem mittels Punktschweißung oder Durchsetzfügung befestigt wird. Die Gestaltung
der oberen Ränder des Böckchens werden weiter unten in Verbindung mit der Verschließmechanik
beschrieben.
[0182] Das Unterteil 322 besteht aus zwei umgekehrt U-förmig abgewinkelten Blechen, von
denen der obere Blechwinkel 446 das Matrizenloch 448 für das Lochen,eine Ausnehmung
450 für den Durchtritt des Lichtleiters 344 und das Einfügen des Böckchenfußes 444
sowie als Durchtrittsöffnung für die Feder 362 und einen Durchbruch 452 aufweist,in
den hinein die Bühne 390 verlagerbar ist.Die Gestaltung der abgewinkelten Schenkel
453, 455 wird später in Verbindung mit den verlagerbaren Utensilien erläutert.
[0183] Der untere Blechwinkel 454 ist mit dem oberen z.B. durch Punktschweißung verbunden.Er
weist einen Durchbruch 456 für den Durchlaß der Stanzabfälle des Lochers und die Aufnahme
des Lichtleiters,eine Einsenkung 438 für die Abstützung der Hauptfeder 362,Montagelöcher
460 für den Böckchenfuß,sowie einen dem Durchbruch 452 entsprechenden Durchbruch 462
auf.In der Einsenkung 438 (Fig. 22) stützt sich die Hauptfeder 362 ab, deren anderes
Ende sich am Außenkanal zwischen dem Lochstempel und der Zunge 426 abstützt; die Feder
ist so kurz im Verhältnis zu ihrem Durchmesser,daß keine besonderen Maßnahmen gegen
Ausknicken der Feder getroffen zu werden brauchen. Die beiden Öffnungen 464 im oberen
Blechwinkel und 466 im unteren Blechwinkel ermöglichen den Durchtritt des vertikal
abgekröpften Teils 400 des Sperrwinkels 396. Der aus gehärtetem Stahl bestehende Amboß
388 ist in einen Einsatz 468 gepreßt, der seinerseits mit dem unteren Blechwinkel
454 verpreßt oder in anderer Weise verbunden wird.Der untere Blechwinkel ist schmaler
als der obere, so daß zwischen den abgewinkelten Schenkeln 457,459 des inneren und
453, 455 des äußeren Blechwinkels jeweils ein Führungskanal zur Aufnahme von weiteren
verschiebbaren Werkzeugen (Messer, Cutter) begrenzt wird.Der untere Blechwinkel weist
in dem abgewinkelten Schenkel 459 einen Einschnitt 470 auf,der den erforderlichen
seitlichen Platz für das Bandmaß freimacht.
[0184] Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich, daß das Oberteil beidseits des für
die Heftmechanik benötigten Platzes einen von den abgewinkelten Flanken begrenzten
Kanal aufweist,und daß auch das Unterteil auf beiden Seiten von den Schenkelpaaren
begrenzte Kanäle hat.
[0185] Man erkennt, daß sowohl in der Oberschale als auch in der Unterschale die freiliegenden
sichtbaren äußeren Seitenflächen der Metallteile Abwinkelungen bilden,die die inneren
Kanäle für die Utensilien begrenzen und diese gegen außen abschirmen. Gleichzeitig
kann dadurch die Stabilität des Geräts erhöht und eine Minimierung der Breite der
Bauteile erreicht werden.
[0186] Unter Bezugnahme auf die Figuren 26 bis 30 wird nun beschrieben, wie in diesem Ausführungsbeispiel
die beiden Schalen miteinander verriegelt und entriegelt werden. Wenn das Gerät geschlossen
ist -- Fig. 28 -- , ragt aus der Oberschale ganz geringfügig die Taste 326, die zum
Entriegeln zunächst gegen die Kraft einer Federzunge 472 eingedrückt und dann nach
hinten, also in Richtung auf den Locher zu, verschoben wird. Die Zunge 472 ist an
eine Blattfeder 474 angeformt, die auf der Oberseite des Oberteils 320 angeordnet
ist und dort von übergreifenden Laschen 475 gehalten und geführt ist. Auskragungen
476 an den oberen Kanten des Böckchens 418 greifen im verriegelten Zustand (Fig. 28
und 30) über seitliche Lappen 465 der Blattfeder 474, die bei Verlagerung der Taste
in Öffnungsrichtung von den Auskragungen freikommen. Bei der Verlagerung der Blattfeder
überlaufen an sie angeformte, an ihren Enden mit einer nach unten gerichteten Nase
versehene Lappen 478 an das Oberteil angeformte Zinken 463 (in Fig. 25 markiert),
so daß die Blattfeder nur zwei stabile Positionen einehmen kann: Ver- oder Entriegelungs-Endlage.
An dem der Taste 326 abgekehrten Ende ist eine Zunge 480 ausgeschnitten, die nach
unten abgewinkelt ist und in der Entriegelungs-Endlage in eine Ausnehmung 479 des
Oberteils 320 einrastet. Die Blattfeder 474 kann also, sobald das Gerät geöffnet wird,
nicht wieder in die Verriegelungs-Endlage verschoben werden. Erst wenn die beiden
Schalen in die in Fig. 27 gezeigte Schließstellung gebracht worden sind, heben die
an das Böckchen angeformten Nocken 482 die Zunge 480 so weit an, daß sie von der Ausnehmung
479 freikommt und das Gerät durch Zurückverlagern der Taste verriegelt werden kann;
die zweite Ausnehmung für den zweiten Nocken 482 vergleichmäßigt das Heben der Zunge
480. Die hier vorgestellte Lösung ist wegen ihrer Einfachheit bevorzugt. Alternativ
könnte man auch auf die Sperre verzichten und stattdessen eine selbsttätige Verriegelung
am Böckchen vorsehen, die wirksam wird, sobald die Taste 326 -- auch bei geöffnetem
Gerät -- in die Schließposition verschoben würde. Dann wäre es aber erforderlich,
die Hefter-Auslösetaste 328 einerseits, die Haupt- oder Verriegelungstaste 326 andererseits
gegenseitig zu sperren: Wenn bei freigegebener Heftmechanik das Gerät verriegelt wird,
bleibt eine lose deformierte Klammer in dem Raum oberhalb des Ambosses zurück, und
wenn sich das Gerät selbsttätig verriegelt, solange noch Heftgut zwischen Ober- und
Unterschale liegt, könnten sie so stark aufgespreizt werden, daß das Gerät sich nicht
mehr öffnen läßt. Es ist noch anzumerken, daß bei geschlossenem Gerät zwar die Tasten
328 und 330 gedrückt werden können, daß jedoch beim Loslassen das Klammermagazin bzw.
der Klammerträger wieder einrasten, beim Öffnen des Geräts also die in Fig. 26 dargestellte
Konfiguration erhalten bleibt.
[0187] Die Auslösetaste 328 für die Heftmechanik ist gemäß Fig. 24 oben angelenkt. Bevorzugt
ist jedoch die in Fig. 31 bis 33 dargestellte alternative Konstruktion. Bei ihr erfolgt
die Tastenbewegung nicht nach "unten", sondern nach "hinten". Die Taste 328 hat hier
eine Anschlagfläche 484, mit der sie an einer Gegenfläche des Lenkers 486 anliegt,
welcher von einer U-förmigen Blattfeder 488 in Schließposition vorgespannt ist. Der
Lenker 486 ist bei 490 angelenkt und untergreift mit Haken 492 die Zapfen 430 des
Außenkanals. Wie zuvor, verriegelt sich der Lenker bei jedem Heftvorgang selbsttätig.
[0188] In den durch die Flanken 424/425 bzw. 427/429 im Oberteil 320 sowie den Schenkeln
455/457 bzw. 453/459 im Unterteil 322 gebildeten seitlichen Führungskanälen sind die
Utensilien Messer, Cutter, Entklammerer und Schere über entsprechende, an diese Utensilien
angeformte bzw. umspritzte Führungsschäfte 493, 494, 495 bzw. 496 aus Metall oder
Kunststoff oder kunststoffumspritztem Metall längsverschieblich geführt. Da die Führungen
durch die stark gerundeten Außenkonturen des Geräts in den Eckbereichen sehr verkürzt
sind, insbesondere jedoch in den ausgeschobenen Gebrauchslagen eine möglichst hohe
Stabilität der Werkzeugführungen erforderlich ist, werden die Utensilien zusätzlich
über Nutensteine 497, die in Führungsschlitzen 498 gleiten, geführt.
[0189] Die Blechpartien beidseits der Schlitze sind an Stellen, wo die Stabilität es erfordert,
durch einwärts herausgedrückte Verbindungen 499 überbrückt, die aber die Führungsfunktion
für die Nutensteine nicht behindern. Wie später noch zu erläutern, hat der Nutenstein
der Schere einen Hintergriff 524, und aus diesem Grund läßt sich die Schere nicht,
wie die anderen drei Utensilien, durch Einschieben in den betreffenden Kanal einfügen;
der Hintergriff 524 wird vielmehr durch den in Fig. 25 erkennbaren Zweigkanal 433
eingesetzt.
[0190] In den Führungsschäften 493 bis 496 der Utensilien sind Ausnehmungen 503 vorgesehen,
in denen eine Schubriegelmechanik zum Verschieben und Arretieren der Utensilien angeordnet
ist.
[0191] Die Schubriegel 318 können über direkte Verbindungsstege 500 mit der Schubriegelmechanik
verbunden sein, was entsprechende Längsschlitze 505 in den äußeren Kanalbegrenzungen
425, 429, 453 und 455 erforderlich macht, an denen auch die Rastfallen 507 für die
Utensilien angeordnet sein können. Alternativ, können solche Schlitze auch in den
Grundflächen 511 von Ober- und Unterschale vorgesehen und -- wie in Fig. 38/39 gezeigt
-- die Verbindungsstege zu den Schubriegeln im Bereich der Trennfuge zwischen Oberteil
und Unterteil U-förmig um die äußeren Kanalbegrenzungen, z.B. 453, herumgeführt sein.
[0192] Sowohl in der inneren als auch in der äußeren Endlage soll jedes Utensil blockiert
sein; für die Deblockierung verlagert der Benutzer den jeweiligen Schubriegel in einer
Richtung senkrecht zur Schlitzerstreckung, entweder nach "oben" bzw. "unten" (entsprechende
Riegelfallen sind in Fig. 25 erkennbar), oder "einwärts". Bei der erstgenannten Konstruktion
läßt sich das Gerät etwas dünner bauen, doch ist dafür die Bedienung der Schubriegel
weniger handlich. Zur möglichst einfachen Bedienung wird daher ein Konstruktion bevorzugt,
bei der die Entsicherung durch Einwärtsdrücken der Schubriegel erfolgt. Damit die
Schubriegel nicht unabsichtlich eingedrückt werden, liegen sie etwa bündig mit der
Außenkontur der Schale in dem betreffenden Bereich.
[0193] In Fig. 34 bis 37 ist ein Beispiel für die letztgenannte Konstruktion wiedergegeben:
Die Taste 318 sitzt auf einem schwenkbaren Hebel 500, an den eine Blattfeder 502 angeformt
ist, welche einen Riegelklotz 504 trägt. Durch einseitiges Niederdrücken der Taste
wird der Klotz 504 aus der Falle 506 gelöst. Die Blattfeder sorgt dafür, daß der Klotz
in den Endlagen selbsttätig einrastet.Die aus Kunststoff bestehende Taste 318 ist
an den metallischen Hebel angeformt,z.B. angespritzt, und die Baugruppe ist so ausgebildet,daß
sie von außen durch den Schlitz 505 montierbar ist. Bei der in Fig. 38 und 39 dargestellten
Konstruktion sitzt die Taste 318 auf einer Klinke 508, die unter Vorspannung durch
eine Blattfeder 510 einrastet (Fig. 38) und aus dieser Rastposition in Freigabeposition
angehoben wird (Fig. 39). Wie man erkennt, weisen hier die Seitenwände, z.B. 453,
keine Schlitze auf, sondern die Verbindung zwischen Taste und Utensil ist außen um
die freie Kante herumgeführt. Zusätzlich zu diesen Arretierungen der einzelnen Utensilien
könnte, insbesondere für solche mit Verletzungsgefahr bei ungewolltem Ausschieben,
eine zusätzliche Sicherheitsverriegelung vorgesehen werden, die solche Utensilien
einzeln oder gruppenweise blockiert. In Figur 18 und 40 ist schematisch eine solche
zusätzliche Sicherheitsverriegelung in Form einer im Unterteil gelagerten Wippe 512
dargestellt, die gabelförmig ist und mit ihren Armen 513 in die Führungskanäle für
das Messer und den Cutter greift, so daß diese in ihren inneren Endlagen blockiert
sind. Durch Druck auf die Taste 340 werden die Utensilien deblockiert und können mittels
ihrer Schubriegel ausgeschoben werden.
[0194] Bevor verschiedene Varianten von Scheren erläutert werden, sind einige für alle Varianten
geltenden Anmerkungen von Nutzen. Es ist keineswegs gleichgültig, in welchem Kanal
man die Schere anordnet. Die Schere soll derart ausgebildet und plaziert sein, daß
das geschnittene Material nicht auf die Schalen aufläuft oder sogar in den Schlitz
des Lochers einläuft, sondern an den Schalen vorbeigeführt wird. Das wird durch speziell
ausgebildete und auf die Geräteform abgestimmte Leitflanken an den Scherenblättern
eingeleitet. Das Schnittgut, vor allem Papier, hängt aber nach dem Schnitt durch,
und die gewählte Anordnung der Schere in der Oberschale sorgt dafür, daß der Weg über
die Oberschale, welche vom Schnittgut auf einer größeren Breite überlaufen werden
muß, einen geringen Höhenunterschied ergibt und das Papier deshalb auch nicht seitlich
im Bereich des Kanals für den Klammerentferner aufstößt. Umgekehrt ist für das Überlaufen
der Unterschale zwar ein großer Höhenunterschied zu überwinden, doch ist dafür die
Breite, an der das untere Papier anstoßen könnte, gering. Es versteht sich, daß die
Anordnung der Schere und die Ausbildung der Leitflächen an den Scherenblättern jeweils
auf deren Orientierung entsprechend abgestimmt sein müssen.
[0195] Fig. 41 bis 45 zeigen eine erste,bevorzugte Variante der Schere, wobei Fig. 44 bzw.
45 Schnitte nach den Linien A-A bzw. B-B der Fig. 42 sind. Die Schere hat ein geführtes
Blatt 520 und ein an dieses bei 521 angelenktes mitgenommenes Blatt 522. Das Blatt
520 wird nicht nur über einen einfachen Führungsstein,wie die anderen Utensilien,
sondern über einen solchen mit Hintergriff geführt, weil Blatt 520 sich nicht an der
äußeren Wand des Führungskanals abstützen kann. Dieser hintergreifende Stein 524 ist
in Fig. 44 erkennbar. Da von der dem Hintergriff abgekehrten Seite des Blattes 520
eine Verbindung zu dem betreffenden Schubriegel vorhanden sein muß, ist das Blatt
522 entsprechend kurz. Es verankert sich in der Ausschubstellung selbsttätig an der
Unterschale, beispielsweise, wie dargestellt, mittels eines federvorgespannten Hakens
526, der sich beim Einschieben der Schere aus der Unterschale löst und in eine entsprechende
Ausnehmung 528 des Blatts 520 legt. Ein Durchbruch 527 in der Unterschale ermöglicht
den Durchtritt des Hakens 526; dazu dient auch die öffnung 529. Eine Drahtfeder 523
spannt Blatt 522 in die Öffnungsposition vor. Die Schere wird durch Zusammendrücken
und Lösen der beiden Schalen betätigt. Um eine möglichst optimale Abweisung des Schnittguts
zu erreichen, ist die Schere so weit ausfahrbar, daß das Scherengelenk nicht deckungsgleich
mit dem Zapfen 436 ist, so daß beim Schneiden eine relative Verschiebung zwischen
Blatt 522 und der Unterschale 302 vorgesehen werden muß.
[0196] Bei der in Fig. 46 bis 48 dargestellten Variante ist das mitgenommene Scherenblatt
522 annähernd ebenso lang wie das geführte Blatt, jedoch so schlank ausgebildet, das
die Verbindung zum Schubriegel der Schere noch an ihm vorbei geführt werden kann.
Die Drahtfeder 530 spannt die beiden Blätter in Öffnungsrichtung vor und hält Blatt
522 in Anlage an dem Unterteil. Auch hier verschiebt sich natürlich das mitgenommene
Blatt 522 beim Schneiden längs der Unterschale.
[0197] Eine weitere Scherenvariante ist in Fig. 49 bis 53 wiedergegeben. Hier wird die Scherbewegung
nicht durch Verlagerung der Schalen erzeugt, sondern das mitgenommene Scherenblatt
522 wird, vorzugsweise bei geschlossenem Gerät, mit dem Daumen betätigt, während die
Finger den Korpus halten. Das Blatt 522 ist mit einer drehbaren Daumenrast 532 versehen,
die zugleich in der Ein- und Ausschubposition beide Blätter aneinander verriegelt
hält. Eine Drahtfeder 534 spannt beide Blätter in öffnungsposition vor.Die Daumenrast
532 kann manuell in und außer Betriebsstellung gebracht werden oder auch beim Erreichen
der äußeren Endlage automatisch ausklappen, während sie für den Einschub manuell zurückgesetzt
wird. Ein federvorgespannter Sperrhebel 536, angebracht an dem geführten Blatt 520,
sichert die Schere in der ausgeschobenen Position, nachdem die Daumenrast hochgeklappt
und dadurch aus dem Fortsatz 538 ausgeschwenkt wurde. Beim Abklappen der Daumenrast
greift diese in den Fortsatz 538 ein, wodurch der Sperrhebel 536 angehoben und dadurch
die verriegelten Scherblätter für den Einschub freigegeben werden.
[0198] Fig. 54-57 zeigen Details des Klingenhalters für die Cutter-Klingen. Fig. 54 und
55 zeigen eine erste Ausführungsform. Der Klingenhalter 552, welcher vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigt ist, läuft in einer, vorzugsweise aus Metall gefertigten,
Stütze 550 mit C-förmigem Querschnitt, welche beim Ausschub des Klingenhalters, unter
Wirkung einer Druckfeder, um einen vorgegebenen Weg mit ausfährt. Die Stütze dient
dabei als Abstützung des Klingenhalters sowie zum Festhalten der Doppelklinge 556,
welche mit ihrem Zentrierloch 558 auf den Zapfen 554 aufgesteckt werden kann, wenn
der Klingenhalter 552 zum Auswechseln bzw. Drehen der Doppelklinge soweit über die
Raststellung der Stütze 550 hinausgeschoben wird, daß die Doppelklinge frei wird und
seitlich entnommen bzw. eingelegt werden kann. Bei dieser Ausführungsform sind drei
Raststellungen des Schubriegels vorgesehen: Eingefahren, Schneiden, Klingenwechsel.
[0199] In der Variante nach Fig. 56 und 57 erfolgt der Klingenwechsel von vorne. Dabei rastet
die Doppelklinge 556 beim Einschieben in den Klingenhalter 561 selbsttätig im angephasten
Zapfen 560 ein. Zum Herausziehen der Klinge kann der Zapfen 560 mittels Taste 562
aus dem Zentrierloch 558 gestoßen und die Klinge nach vorne entnommen werden.
[0200] Fig. 58 bis 61 zeigen Details des Klammerentferners 312. Er umfaßt eine Einschiebenase
570, die auf der geschlossenen Seite einer zu entfernenden Klammer 571 zwischen diese
und das geheftete Papierbündel geschoben wird. Seitlich angeformte, progressiv höher
werdende Stege 572 drücken die Klammerschenkel aus dem Papier. Eine ausgeklinkte Lasche
574 legt sich über den Klammerrücken und verhindert, daß die Klammer einseitig gezogen
und dann mühsam manuell entfernt werden muß. Im öffnungsbereich des Führungskanals,
der den Klammerentferner aufnimmt, sind zwei kleine Stifte 576 beidseits der Lasche
574 befestigt, die die Klammer vom Klammerentferner abstreifen, wenn er in die Oberschale
zurückgeschoben wird. Der Klammerentferner ist auf seiner äußeren, gegen die äußere
Kanalbegrenzung gerichteten Seite vorzugsweise so angeschrägt, daß er bei leichter
Schräglage des Geräts flach auf dem zu entklammernden Papier aufliegt, wie Fig. 70
entnehmbar.
[0201] Die Fig. 62 stellt im Teilschnitt eine Variante dar, bei der anstelle von Lampe und/oder
Laser-Pointer ein Zeigestab 580 vorgesehen ist, der aus teleskopartig ausziehbaren
Hülsen besteht. Eine in ihre Ruheposition mittels Druckfeder 590 vorgespannt gehaltene
Auslösetaste 592 hintergreift die Hülsen 594 und schiebt sie bei Betätigung soweit
nach außen, daß der Knopf 596 an der innersten Hülse erfaßt und herausgezogen werden
kann. Alternativ könnte der Zeigestab auch an einem Schlitten angeordnet sein, der
mittels einer Taste, vorzugsweise gegen die Kraft einer Rückstellfeder, so weit ausschiebbar
ist, daß sein Knopf 596 erfaßt werden kann.
[0202] Die Figuren 63 bis 65 zeigen den Aufbau im Bereich der Lupe in größeren Einzelheiten.
Von den Schenkeln 457 und 459 sind zwei Lappen 600 einwärts abgewinkelt, die der Führung
der hinteren Verlängerung des Lupenrahmens 602 dienen. Diese Verlängerung ist unsymmetrisch
gabelförmig mit einem breiteren Schenkel 604, der auf der Unterseite eine Ausnehmung
mit teilkreisförmigem Querschnitt aufweist -- dort findet der Laser-Pointer 360 Platz
--, und mit einem schmaleren Schenkel 606. Zwischen beiden Schenkeln befinden sich
die Batterien 356; die Feder, die die Lupe in die öffnungsposition vorspannt, wirkt
auf den breiteren Schenkel, ist aber der besseren Übersicht wegen nicht dargestellt.
Über der Lupe ist die Verriegelungstaste 334 angeordnet, mittels der die Lupe in der
Unterschale festgehalten wird. Unter der Lupe befindet sich ein transparenter Einsatz
608, der den Durchtritt des Laser- bzw. Lampenlichts ermöglicht.
[0203] Die Figuren 66 bis 69 zeigen Details der Kammer 348 für die Stanzabfälle und der
Zugangsklappe 346 für die Entleerung der Kammer. Im Gegensatz zu Bürolochern hat diese
Kammer ein relativ geringes Volumen, so daß der Benutzer möglicherweise vergißt, die
Kammer rechtzeitig zu leeren. Um ein Überfüllen zu vermeiden ist vorgesehen, daß dem
Benutzer signalisiert wird, wann die Kammer entleert werden sollte.
[0204] Fig. 66 zeigt die geschlossene Kammer im Querschnitt. An die untere Kappe 332 ist
ein Kammergehäuse 620 angeformt, an das die Klappe 346 angelenkt ist. Die Klappe ist
ihrerseits mit hochstehenden Wandungen versehen, die zusammen mit dem Kammergehäuse
verhindern, daß Stanzabfälle unkontrolliert in das Innere der Unterschale gelangen
können. Die Klappe 346 hat eine doppelte Rastverriegelung. In ihrer Schließposition
rastet sie mit kleinen Nocken 622 an den einspringenden Rändern 624 des Kammergehäuses
ein. Wird die Druckbelastung innerhalb der Kammer 348 zu groß, gibt diese erste Verriegelung
nach, und die Klappe 346 öffnet sich in die Position gemäß Fig. 67, in welcher Position
die Klappe aber erneut verriegelt wird, nämlich mit größeren Nocken 626. Deren Haltekraft
muß manuell überwunden werden. Die leicht geöffnete Stellung der Klappe, in der noch
keine Stanzabfälle freigesetzt werden, signalisiert dem Benutzer, daß die Kammer bei
nächster Gelegenheit entleert werden sollte. Fig. 68 und 69 zeigen diese Entleerungsstellung
der Klappe 346 im Quer- bzw. Längsschnitt.
[0205] Es versteht sich, daß anstelle eines herausklappbaren Verschlusses auch ein einschnappender
oder verschieblicher Deckel vorgesehen sein könnte, doch wäre dann die vorteilhafte
Wirkung der Signalisierung nicht mehr gegeben.
[0206] Schließlich zeigt Fig. 70 noch eine Ausführungsvariante, bei der die Oberschale als
ein Hebel ausgebildet ist, der zwischen Flanken der Unterschale greift und im verschlossenen
Zustand mit dessen Konturen bündig ist. Front- und rückseitige Schlitze ermöglichen
das Einlegen von zu heftenden bzw. zu lochenden Papieren.
[0207] Es versteht sich, daß wiederum die Heft- und Locherteile, wie in Fig. 21-24 dargestellt,
im Hebel 700 untergebracht sind. In den hochstehenden Seiten 702, 704 befinden sich
die Utensilien, z.B. Schere 706, Entklammerer 708 usw..
1. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten,
mit einem ersten Bauteil (20) und einem zweiten Bauteil (22), von denen jedes einen
schalenartigen Hohlkörper mit einer durch eine Deckfläche (4, 5), ein Paar von Seitenflächen
(6, 8, 7, 9), ein Paar von Stirnflächen (10, 12, 11, 13) und eine entsprechende Grundfläche
(2, 3) definierten Außenkontur bildet, wobei sich die Hohlkörper in ihrer Form im
wesentlichen einander entsprechen,
wobei die Bauteile (20, 22) um eine Achse (80, 436), die sich parallel zu den Grundflächen
(2, 3) und senkrecht zu einer Längsachse der Bauteile (20, 22) erstreckt, zwischen
einer ersten und einer zweiten Position beweglich gelenkig miteinander verbunden sind,
wobei die Bauteile (20, 22) in der ersten Position einen langgestreckten, im wesentlichen
geschlossenen Korpus bilden, bei dem die Grundflächen (2, 3) einander gegenüberliegen
und die Hohlkörper im wesentlichen miteinander ausgerichtet im wesentlichen spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnet sind, und
Mittel (24, 26, 326, 474, 465, 476) zum lösbaren Festhalten der Bauteile (20, 22)
in der ersten Position vorgesehen sind,
mit einem Hefter und/oder Locher, wobei der Hefter ein Klammermagazin (36, 370, 408),
einen Klammertreiber (376), einen Amboß (32, 388) und ein Betätigungselement für den
Hefter als Funktionselemente und der Locher einen Lochstempel (60, 412), eine Lochmatrize
(70, 448) und ein Betätigungselement (36, 54, 320, 420) für den Locher als Funktionselemente
umfaßt,
wobei jedes Bauteil (20, 22) wenigstens ein Funktionselement des Hefters und/oder
Lochers umfaßt, so daß der Hefter und/oder Locher durch Relativbewegung der Bauteile
(20, 22) zwischen der ersten und zweiten Position betätigbar sind,
wobei mindestens ein weiteres Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 360, 706, 708) in wenigstens einem der Bauteile (20, 22) in Aufbewahrungsposition
untergebracht ist, aus der es in eine Gebrauchsposition verlagerbar ist, und
wobei die Bauteile (20, 22) in der ersten Position gemeinsam einen Griff zur Handhabung
des mindestens einen weiteren Werkzeugs (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 360, 706, 708) bilden.
2. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen
einer ersten Position, in der sie gemeinsam einen länglichen Korpus bilden, und einer
zweiten Position beweglich sind, wobei
- die beiden Bauteile (20, 22) ein Klammermagazin (36, 370, 408) und einen Klammertreiber
(376) eines Hefters sowie einen Amboß (32, 388) zum Umlegen der Enden ausgestoßener
Klammern umfassen,
- die beiden Bauteile (20, 22) einen Lochstempel (60, 412) und eine Lochmatrize (70,
448) eines Lochers sowie einen Druckhebel (36, 54, 320, 420) zum Betätigen des Lochstempels
(60, 412) umfassen,
- die Bauteile (20, 22) in der zweiten Position einen Freiraum für die Bearbeitung
mittels des Hefters und/oder Lochers durch Relativbewegung der Bauteile (20, 22) bilden,
- Mittel (24, 26, 326, 474, 465, 476) zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile
(20, 22) in der ersten Position vorgesehen sind, und
3. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen
einer ersten Position, in der sie gemeinsam einen länglichen Korpus bilden, und einer
zweiten Position beweglich sind, wobei
- Mittel (24, 26, 326, 474, 465, 476) zum lösbaren Halten der beiden Bauteile (20,
22) in der ersten Position vorgesehen sind,
- die beiden Bauteile (20, 22) ein Klammermagazin (36, 370, 408) und einen Klammertreiber
(376) eines Hefters sowie einen Amboß (32, 388) zum Umlegen der Enden ausgestoßener
Klammern umfassen,
- die beiden Bauteile (20, 22) einen Lochstempel (60, 412) und eine Lochmatrize (70,
448) eines Lochers sowie einen Druckhebel (36, 54, 320, 420) zum Betätigen des Lochstempels
(60, 412) umfassen,
- die Bauteile (20, 22) in der zweiten Position einen Freiraum für die Bearbeitung
mittels des Hefters und/oder Lochers durch Relativbewegung der Bauteile (20, 22) bilden,
und
- Mittel (40, 430, 366, 368, 486, 488, 492) zum Deaktivieren des Hefters sowie
- eine erste manuell betätigbare Aktivierungseinrichtung (24, 26, 326, 474, 465) zum
Freigeben der Mittel (24, 465, 474, 476) zum lösbaren Halten der Bauteile (20, 22),
wobei der Locher durch die Freigabe aktiviert wird, während der Hefter inaktiv bleibt,
und
- eine zweite manuell betätigbare Aktivierungseinrichtung (38, 40, 328, 368, 430,
484, 486, 492) zum Aktivieren des Hefters vorgesehen sind.
4. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen
einer ersten Position, in der sie gemeinsam einen länglichen Korpus bilden, und einer
zweiten Position beweglich sind, wobei
- Mittel (24, 26, 326, 474, 465, 476) zum lösbaren Halten der beiden Bauteile (20,
22) in der ersten Position vorgesehen sind,
- die beiden Bauteile (20, 22) ein Klammermagazin (36, 370, 408) und einen Klammertreiber
(376) eines Hefters sowie einen Amboß (32, 388) zum Umlegen der Enden ausgestoßener
Klammern umfassen,
- die beiden Bauteile (20, 22) einen Lochstempel (60, 412) und eine Lochmatrize (70,
448) eines Lochers sowie einen Druckhebel (36, 54, 320, 420) zum Betätigen des Lochstempels
(60, 412) umfassen,
- die Bauteile (20, 22) in der zweiten Position einen Freiraum für die Bearbeitung
mittels des Hefters und/oder Lochers durch Relativbewegung der Bauteile (20, 22) bilden
und
- mindestens ein weiteres Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 316, 360, 706, 708) in wenigstens einem der Bauteile (20, 22) in Aufbewahrungsposition
untergebracht ist, aus der es in eine Gebrauchsposition verlagerbar ist,
- wobei die Bauteile (20, 22) in der ersten Position gemeinsam einen Griff zur Handhabung
des mindestens einen weiteren Werkzeugs (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 706, 708) bilden.
5. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen
einer ersten Position, in der sie gemeinsam einen länglichen Korpus bilden, und einer
zweiten Position beweglich sind, wobei
- die beiden Bauteile (20, 22) ein Klammermagazin (36, 370, 408) und einen Klammertreiber
(376) eines Hefters sowie einen Amboß (32, 388) zum Umlegen der Enden ausgestoßener
Klammern umfassen,
- die Bauteile (20, 22) in der zweiten Position einen Freiraum für die Bearbeitung
mittels des Hefters und/oder Lochers durch Relativbewegung der Bauteile (20, 22) bilden
und
- Mittel (24, 465, 474, 476) zum lösbaren Halten der beiden Bauteile (20, 22) in der
ersten Position vorgesehen sind.
6. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen
einer ersten Position, in der sie gemeinsam einen länglichen Korpus bilden, und einer
zweiten Position beweglich sind, wobei
- die beiden Bauteile (20, 22) ein Klammermagazin (36, 370, 408) und einen Klammertreiber
(376) eines Hefters sowie einen Amboß (32, 388) zum Umlegen der Enden ausgestoßener
Klammern umfassen,
- die Bauteile (20, 22) in der zweiten Position einen Freiraum für die Bearbeitung
mittels des Hefters und/oder Lochers durch Relativbewegung der Bauteile (20, 22) bilden
und
- mindestens ein weiteres Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 316, 360, 706, 708) in wenigstens einem der Bauteile (20, 22) in Aufbewahrungsposition
untergebracht ist, aus der es in eine Gebrauchsposition verlagerbar ist,
- wobei die Bauteile (20, 22) in der ersten Position gemeinsam einen Griff zur Handhabung
des mindestens einen weiteren Werkzeugs (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 706, 708) bilden.
7. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen
einer ersten Position, in der sie gemeinsam einen länglichen Korpus bilden, und einer
zweiten Position beweglich sind, wobei
- die beiden Bauteile (20, 22) ein Klammermagazin (36, 370, 408) und einen Klammertreiber
(376) eines Hefters sowie einen Amboß (32, 388) zum Umlegen der Enden ausgestoßener
Klammern umfassen,
- die Bauteile (20, 22) in der zweiten Position einen Freiraum für die Bearbeitung
mittels des Hefters und/oder Lochers durch Relativbewegung der Bauteile (20, 22) bilden,
- Mittel (24, 465, 474, 476) zum lösbaren Halten der beiden Bauteile (20, 22) in der
ersten Position vorgesehen sind,
- mindestens ein weiteres Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 316, 360, 706, 708) in wenigstens einem der Bauteile (20; 22) in Aufbewahrungsposition
untergebracht ist, aus der es in eine Gebrauchsposition verlagerbar ist,
- wobei die Bauteile (20, 22) in der ersten Position gemeinsam einen Griff zur Handhabung
des mindestens einen weiteren Werkzeugs (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 706, 708) bilden.
8. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen
einer ersten Position, in der sie gemeinsam einen länglichen Korpus bilden, und einer
zweiten Position beweglich sind, wobei
- die beiden Bauteile (20, 22) ein Klammermagazin (36, 370, 408) und einen Klammertreiber
(376) eines Hefters sowie einen Amboß (32, 388) zum Umlegen der Enden ausgestoßener
Klammern umfassen,
- die Bauteile (20, 22) in der zweiten Position einen Freiraum für die Bearbeitung
mittels des Hefters und/oder Lochers durch Relativbewegung der Bauteile (20, 22) bilden,
- Mittel (24, 465, 474, 476) zum lösbaren Halten der beiden Bauteile (20, 22) in der
ersten Position,
- Mittel (40, 430, 366, 368, 486, 488, 492) zum automatischen Deaktivieren des Hefters
nach jedem Heftvorgang, so daß dann, wenn sich die Bauteile (20, 22) in der ersten
Position nach dem Heftvorgang befinden, der Hefter inaktiv ist, und
- Mittel (38, 328, 484) zum manuellen Aktivieren des Hefters nach Deaktivierung durch
die Deaktivierungsmittel vorgesehen sind.
9. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen
einer ersten Position, in der sie gemeinsam einen länglichen Korpus bilden, und einer
zweiten Position beweglich sind, wobei
- die beiden Bauteile (20, 22) ein Klammermagazin (36, 370, 408) und einen Klammertreiber
(376) eines inaktivierbaren Hefters sowie einen Amboß (32, 388) zum Umlegen der Enden
ausgestoßener Klammern umfassen,
- die Bauteile (20, 22) in der zweiten Position einen Freiraum für die Bearbeitung
mittels des Hefters und/oder Lochers durch Relativbewegung der Bauteile (20, 22) bilden
und
- Mittel (24, 465, 474, 476) zum lösbaren Halten der beiden Bauteile (20, 22) in der
ersten Position vorgesehen sind,
- wobei eines (20) der Bauteile eine erste Aktivierungseinrichtung (38, 40, 328, 368,
430, 484, 486, 492) zum Aktivieren des Hefters und eine zweite Aktivierungseinrichtung
(26, 326, 474) zur Freigabe der Mittel (24, 465, 476) zum lösbaren Halten der Bauteile
(20, 22) umfaßt,
- wobei die erste und zweite Aktivierungseinrichtung (38, 40, 328, 368, 430, 484,
486, 492, 26, 326, 474) manuell von außen betätigbar sind.
10. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen
einer ersten Position, in der sie gemeinsam einen länglichen Korpus bilden, und einer
zweiten Position beweglich sind, wobei
- die beiden Bauteile (20, 22) einen Lochstempel (60, 412) und eine Lochmatrize (70,
448) eines Lochers sowie einen Druckhebel (36, 54, 320, 420) zum Betätigen des Lochstempels
(60, 412) umfassen,
- die Bauteile (20, 22) in der zweiten Position einen Freiraum für die Bearbeitung
mittels des Hefters und/oder Lochers durch Relativbewegung der Bauteile (20, 22) bilden,
- Mittel (24, 465, 474, 476) zum lösbaren Halten der beiden Bauteile (20, 22) in der
ersten Position vorgesehen sind.
11. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen
einer ersten Position, in der sie gemeinsam einen länglichen Korpus bilden, und einer
zweiten Position beweglich sind, wobei
- die beiden Bauteile (20, 22) einen Lochstempel (60, 412) und eine Lochmatrize (70,
448) eines Lochers sowie einen Druckhebel (36, 54, 320, 420) zum Betätigen des Lochstempels
(60, 412) umfassen,
- die Bauteile (20, 22) in der zweiten Position einen Freiraum für die Bearbeitung
mittels des Hefters und/oder Lochers durch Relativbewegung der Bauteile (20, 22) bilden,
- mindestens ein weiteres Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 316, 360, 706, 708) in wenigstens einem der Bauteile (20, 22) in Aufbewahrungsposition
untergebracht ist, aus der es in eine Gebrauchsposition verlagerbar ist, und
- die Bauteile (20, 22) in der ersten Position gemeinsam einen Griff zur Handhabung
des mindestens einen weiteren Werkzeugs (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 706, 708) bilden.
12. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen
einer ersten Position, in der sie gemeinsam einen länglichen Korpus bilden, und einer
zweiten Position beweglich sind, wobei
- die beiden Bauteile (20, 22) einen Lochstempel (60, 412) und eine Lochmatrize (70,
448) eines Lochers sowie einen Druckhebel (36, 54, 320, 420) zum Betätigen des Lochstempels
(60, 412) umfassen,
- die Bauteile (20, 22) in der zweiten Position einen Freiraum für die Bearbeitung
mittels des Hefters und/oder Lochers durch Relativbewegung der Bauteile (20, 22) bilden
und
- Mittel (24, 26, 326, 465, 474, 476) zum lösbaren Halten der beiden Bauteile (20,
22) in der ersten Position vorgesehen sind,
- wobei mindestens ein weiteres Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 706, 708) in wenigstens einem der Bauteile (20, 22) in Aufbewahrungsposition
untergebracht ist, aus der es in eine Gebrauchsposition verlagerbar ist, und
- die Bauteile (20, 22) in der ersten Position gemeinsam einen Griff zur Handhabung
des mindestens einen weiteren Werkzeugs (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 706, 708) bilden.
13. Mehrzweck-Handgerät in Form eines Ein-Loch-Lochers mit einem ersten Bauteil (20) und
einem zweiten Bauteil (22), die einen Lochstempel (60, 412), eine Lochmatrize (70,
448) und eine Auflagebühne benachbart zur Lochmatrize (70, 448) umfassen, wobei das
zweite Bauteil (22) gegenüber dem ersten Bauteil (20) zum Betätigen des Lochers (60,
412) beweglich ist,
- wobei mindestens ein weiteres Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 706, 708) in wenigstens einem der Bauteile (20, 22) in Aufbewahrungsposition
untergebracht ist, aus der es in eine Gebrauchsposition verlagerbar ist, und
- die Bauteile (20, 22) in der ersten Position gemeinsam einen Griff zur Handhabung
des mindestens einen weiteren Werkzeugs (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 706, 708) bilden.
14. Handgerät in Form eines Ein-Loch-Lochers mit einem ersten Bauteil (20) und einem zweiten
Bauteil (22), die einen Lochstempel (60, 412), eine Lochmatrize (70, 448), eine Auflagebühne
benachbart zur Lochmatrize (70, 448) sowie einen Anschlag (458) zum Begrenzen der
Einschubtiefe von zu lochendem Material umfassen, wobei das zweite Bauteil (22) gegenüber
dem ersten Bauteil (20) zum Betätigen des Lochers (60, 412) beweglich ist,
- wobei eines der Bauteile (20, 22) ein Fenster (450, 456) umfaßt, durch das das zu
lochende Material zum Erleichtern der Positionierung hiervon von außen her sichtbar
ist, und
- das Fenster (450, 456) derart angeordnet ist, daß ein Bereich der Auflagebühne zwischen
der Lochmatrize (70, 448) und dem Anschlag (458) sichtbar ist.
15. Handgerät in Form eines Ein-Loch-Lochers mit einem ersten Bauteil (20) und einem zweiten
Bauteil (22), die einen Lochstempel (60, 412), eine Lochmatrize (70, 448), eine Auflagebühne
benachbart zur Lochmatrize (70, 448) sowie eine Anschlaglinie zum Begrenzen der Einschubtiefe
von zu lochendem Material umfassen, wobei das zweite Bauteil (22) gegenüber dem ersten
Bauteil (20) zum Betätigen des Lochers (60, 412) beweglich ist,
- wobei eines der Bauteile (20, 22) ein Fenster (450, 456) zum seitlichen Positionieren
von zu lochendem Material umfaßt, das sich in bezug auf eine Linie durch eine Achse
des Lochstempels (60, 412) und senkrecht in bezug auf die Anschlaglinie erstreckt,
so daß das Material über eine Markierung oder Lochschablone ausrichtbar ist.
16. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), von denen jedes einen schalenartigen Hohlkörper mit
einer Deckfläche (4, 5), einem Paar von Seitenflächen (6, 8, 7, 9), einem Paar von
Stirnflächen (10, 12, 11, 13) und einer eine entsprechende Grundfläche (2, 3) definierende
Außenkontur bildet, wobei sich die Hohlkörper in ihrer Form im wesentlichen einander
entsprechen,
- wobei die Bauteile (20, 22) um eine Achse (80, 436), die sich parallel zu den Grundflächen
(2, 3) und senkrecht zu einer Längsachse der Bauteile (20, 22) erstreckt, zwischen
einer ersten und einer zweiten Position beweglich gelenkig miteinander verbunden sind,
wobei die Bauteile (20, 22) in der ersten Position einen langgestreckten, im wesentlichen
geschlossenen Korpus bilden, bei dem die Grundflächen (2, 3) einander gegenüberliegen
und die Hohlkörper im wesentlichen miteinander ausgerichtet im wesentlichen spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnet sind,
- Mittel (24, 26, 326, 474, 465, 476) zum lösbaren Festhalten der Bauteile (20, 22)
in der ersten Position vorgesehen sind und
- mindestens ein weiteres Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 316, 360, 706, 708) in wenigstens einem der Bauteile (20, 22) in Aufbewahrungsposition
untergebracht ist, aus der es in eine Gebrauchsposition verlagerbar ist,
- wobei die Bauteile (20, 22) in der ersten Position gemeinsam einen Griff zur Handhabung
des mindestens einen weiteren Werkzeugs (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 706, 708) bilden.
17. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil (20)
und einem zweiten Bauteil (22), die durch eine Achse (80, 436) zwischen einer ersten
Position, in der die Bauteile (20, 22) einen langgestreckten Körper bilden, und einer
zweiten Position beweglich gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Achse (80,
436) an einem Ende des Handgeräts angeordnet ist, wobei
- eine Feder (64, 81, 362) die beiden Bauteile (20, 22) in die zweite Position vorspannt,
- wenigstens eines der Bauteile (20, 22) einen Hohlraum zur Aufnahme wenigstens eines
Teils wenigstens eines Werkzeugs aufweist,
- ein erstes Scherenblatt (100, 520) von dem ersten Bauteil (20) aufgenommen ist,
- ein zweites Scherenblatt (104, 522) um eine Scherenachse (102, 521), die sich parallel
zur Bauteilachse (80, 436) erstreckt, schwenkbar mit dem ersten Scherenblatt verbunden
ist,
- die Scherenblätter (100, 104, 520, 522) zwischen einer Aufbewahrungsposition, in
der die Scherenblätter (100, 104, 520, 522) in dem Hohlraum aufgenommen sind, und
einer Arbeitsposition, in der die Scherenblätter (100, 104, 520, 522) über die Bauteilachse
(80, 436) hervorragen, beweglich sind, und
- das zweite Scherenblatt (104, 522) mit dem zweiten Bauteil (22) in der Arbeitsposition
derart in Eingriff bringbar ist, daß die beiden Bauteile (20, 22) einen Handgriff
zum Betätigen der beiden Scherenblätter (100, 104, 520, 522) zumindest zum Schließen
hiervon bilden.
18. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bauteil (20, 22) ein schalenartiger Hohlkörper mit einer eine entsprechende
Grundfläche (2, 3) definierenden Außenkontur und insbesondere mit im wesentlichen
spiegelsymmetrischen Außenkonturen ist.
19. Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß Grundflächen (2, 3) der Bauteile (20, 22) in der ersten Position einander zugekehrt
und insbesondere im wesentlichen miteinander ausgerichtet sind.
20. Gerät nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenartigen Hohlkörper im wesentlichen spiegelsymmetrische Außenkonturen und
im wesentlichen miteinander ausgerichtet sind.
21. Gerät nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bauteil (20, 22) im wesentlichen ebene, sich im wesentlichen senkrecht zu den
Grundflächen (2, 3) der Bauteile (20, 22) erstreckende Seitenflächen (6, 8, 7, 9)
sowie abgerundete Konturen aufweisende Deckflächen (4, 5) und Stirnflächen (10, 12,
11, 13) aufweist.
22. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bauteil (22) eine Abflachung an seiner Außenkontur besitzt.
23. Gerät nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Position einander zugekehrte Grundflächen (2, 3) der Bauteile (20,
22) mindestens teilweise zueinander, insbesondere durch einen Umfangsspalt, beabstandet
sind.
24. Gerät nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper in der ersten Position mindestens teilweise zueinander beabstandet
einen Zwischenraum begrenzen, der an beiden Enden des Geräts offen ist und Einführschlitze
für zu heftendes oder lochendes Material bildet.
25. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (20, 22) mindestens teilweise ineinandergreifen.
26. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauteile (20, 22) mindestens eine Ausnehmung aufweist, in die hinein mindestens
ein Teil des anderen Bauteils (22, 20) verlagerbar ist.
27. Gerät nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Position entsprechende Außenkonturen der Bauteile (20, 22) im wesentlichen
bündig sind.
28. Gerät nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einführschlitz für zu heftendes Material in dem Bauteil (20, 22) vorgesehen ist,
das den Amboß (32) des Hefters umfaßt.
29. Gerät nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einführschlitz für zu lochendes Material in dem Bauteil (20, 22) vorgesehen ist,
das den Lochstempel (60, 412) sowie die Lochmatrize (70) des Lochers umfaßt.
30. Gerät nach einem der Ansprüche 21 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bauteil (20, 22) gegenüber Deck- und Stirnflächen (4, 5, 10 - 13)
eingesenkte Seitenflächen (6 - 9) aufweist.
31. Gerät nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Bauteile (20, 22) einen metallischen Einsatz (320, 446) umfaßt,
an dem eine Kunststoff-Abdeckkappe (324, 332) befestigt ist.
32. Gerät nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Einsatz (320, 446) U-förmig ausgebildet ist, wobei die U-Basis
die Grundfläche (2, 3) und die U-Schenkel (425, 429, 453, 455) Seitenflächen (6-9)
des betreffenden Bauteils (20, 30) definieren.
33. Gerät nach einem der Ansprüche 21 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einer Seitenfläche (6-9) wenigstens ein Bedienelement (90, 190, 318)
angeordnet ist.
34. Gerät nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Bedienelement (90, 190, 318) im wesentlichen bündig mit den Konturen
der Deck- und Stirnflächen (4, 5, 10-13) ist.
35. Gerät nach einem der Ansprüche 18 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (20, 22) nahe einer Stirnfläche (12, 13) über ein Gelenk verbunden sind,
dessen Achse (80, 436) sich parallel zu Grundflächen (2, 3) der Bauteile (20, 22)
und senkrecht zur Längsachse der Bauteile (20, 22) erstreckt.
36. Gerät nach Anspruch 16 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauteile (20, 22) einen Lagerbock (58, 418) aufweist, in dem das Gelenk
angeordnet ist und der sich in einen Hohlraum des anderen Bauteils (22, 20) erstreckt.
37. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauteile (20, 22) einen hebelartigen Betätiger für den Hefter bildet.
38. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauteile (20, 22) einen hebelartigen Betätiger für den Locher bildet.
39. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (20, 22) von einer Federanordnung (64, 81, 362) in die durch eine Anschlaganordnung
(378, 380) definierte zweite Position vorgespannt sind.
40. Gerät nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaganordnung (378, 380) inaktivierbar ist.
41. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Festhalten der Bauteile (20, 22) in der ersten Position einen Riegelverschluß
mit einem verlagerbaren Riegel (24, 465, 474) in einem der Bauteile (20) und einer
Riegelfalle (476) in dem anderen Bauteil (22) umfassen.
42. Gerät nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß der verlagerbare Riegel (24, 465, 474) über ein manuell betätigbares Ver- und Entriegelungsorgan
(26, 326) betätigbar ist.
43. Gerät nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver- und Entriegelsorgan (26, 326) ein Schiebeschalter ist.
44. Gerät nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver- und Entriegelungsorgan (26, 326) in einer Deckfläche (4) des Bauteils (20)
vorzugsweise im wesentlichen bündig mit diesem angeordnet ist, das den verlagerbaren
Riegel (24, 465, 474) enthält.
45. Gerät nach einem der Ansprüche 42 oder 44, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver- und Entriegelungsorgan (26, 326) nahe dem Ende der Bauteile (20, 22) vorgesehen
ist, das dem Ende, an dem die Bauteile (20, 22) über ein Gelenk miteinander verbunden
sind, abgekehrt ist.
46. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (465, 474, 476) zum lösbaren Halten der beiden Bauteile (20, 22) in der ersten
Position nur in der ersten Position der Bauteile (20, 22) in Verriegelungsstellung
bringbar sind.
47. Gerät nach einem der Ansprüche 41 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (465, 474) parallel zu einer Deckfläche (4) des betreffenden Bauteils
(20) verschieblich ist.
48. Gerät nach einem der Ansprüche 41 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (24, 465, 474) Blockiermittel (479, 480) aufweist, die durch Entsperrmittel
(482) am anderen Bauteil (22) deblockierbar sind.
49. Gerät nach einem der Ansprüche 41 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß vorbestimmte Funktionen des Geräts inaktiviert sind, wenn der Riegel (24, 465, 474)
in Verriegelungsposition gebracht worden ist.
50. Gerät nach einem der Ansprüche 41 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (24, 465, 474) in Entriegelungsposition blockiert ist, wenn vorbestimmte
Funktionen, insbesondere die Hefter- oder Locherfunktion, aktiviert sind.
51. Gerät nach einem der Ansprüche 41 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelfalle von Auskragungen (476) eines Lagerbocks (418) für ein die Bauteile
(20, 22) miteinander verbindendes Gelenk gebildet ist.
52. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß Aktivierungs- und Deaktivierungsmittel (38, 40, 328, 366, 368, 430, 484, 486, 488,
492) für den Hefter vorgesehen sind.
53. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß Deaktivierungsmittel (40, 430, 366, 368, 486, 488, 492) den Hefter nach jedem Heftvorgang
automatisch deaktivieren, so daß dann, wenn die beiden Bauteile (20, 22) nach dem
Heftvorgang in der ersten Position sind, der Hefter deaktiviert und durch die Aktivierungsmittel
(38, 328, 484) manuell aktivierbar ist.
54. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauteile (20, 22) Aktivierungsmittel (38, 40, 328, 368, 430, 484, 486,
492) für den Hefter und eine Entriegelungsvorrichtung (26, 326, 474) für die Mittel
(24, 465, 476) zum Festhalten der Bauteile (20, 22, ) aufweist, wobei die Aktivierungsmittel
(38, 40, 328, 368, 430, 484, 486, 492) und die Entriegelungsvorrichtung (26, 326,
474) manuell von außen betätigbar sind.
55. Gerät nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß das Aktivierungsmittel (38, 40, 328, 368, 430, 484, 486, 492) für den Hefter und
die Entriegelungsvorrichtung (26, 326, 474) jeweils über einen Betätiger (26, 38,
326, 328) manuell aktivierbar sind.
56. Gerät nach einem der Ansprüche 52 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß ein insbesondere in Form eines Drucktasters ausgebildete Betätiger (38, 328) zum
Aktivieren des Hefters in einem Bereich benachbart zum Klammertreiber (376) und insbesondere
stirnseitig am zugehörigen Bauteil (20) angeordnet ist.
57. Gerät nach Anspruch 55 und 56, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätiger (38, 328) zum Aktivieren des Hefters stirnseitig am zugehörigen Bauteil
(20) benachbart zum Klammertreiber (376) und der Betätiger (26, 326) der Entriegelungsvorrichtung
(24, 326, 474, 465) deckseitig am selben Bauteil (20) angeordnet ist.
58. Gerät nach einem der Ansprüche 52 bis 57, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätiger (38, 328) zum Aktivieren des Hefters eine verschiebbare Taste umfaßt.
59. Gerät nach einem der Ansprüche 52 bis 58, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätiger (38, 328) im wesentlichen bündig mit dem zugehörigen Bauteil (20, 22)
angeordnet ist.
60. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 59, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammertreiber (376) und der Amboß (388) nahe dem Ende angeordnet sind, das demjenigen
abgekehrt ist, benachbart zu dem die beiden Bauteile (20, 22) durch eine Gelenk miteinander
verbunden sind.
61. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 60, dadurch gekennzeichnet, daß das Klammermagazin (36, 370, 408) im ersten Bauteil (20) verlagerbar angeordnet ist.
62. Gerät nach Anspruch 60 oder 61, dadurch gekennzeichnet, daß das Klammermagazin (36, 370, 408) um die Achse (80, 436) des Gelenks schwenkbar ist.
63. Gerät nach einem der Ansprüche 52 bis 62, dadurch gekennzeichnet, daß das Klammermagazin (36, 370, 408) von einer Federanordnung (41, 372) in Richtung
auf den Amboß (388) vorgespannt ist, das Klammermagazin (36, 370, 408) gegen die Vorspannung
der Federanordnung (41, 372) manuell lösbar im ersten Bauteil (20) verriegelbar und
der Hefter in dieser Position des Klammermagazins (36, 370, 408) deaktiviert ist.
64. Gerät nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, daß das Klammermagazin (36, 370, 408) nach jedem Heftvorgang automatisch in seine inaktive
Position verriegelt wird.
65. Gerät nach einem der Ansprüche 61 bis 64, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlage des Klammermagazins (36, 370, 408) durch Anschläge (374, 376) definiert
ist.
66. Gerät nach einem der Ansprüche 63 bis 65, dadurch gekennzeichnet, daß das Klammermagazin (36, 370, 408) Fortsätze (430) aufweist, die von Verriegelungshaken
(492) im ersten Bauteil (20) erfaßbar sind.
67. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 66, dadurch gekennzeichnet, daß der Hefter in der ersten Position der Bauteile (20, 22) nicht aktivierbar ist.
68. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 67, dadurch gekennzeichnet, daß das Klammermagazin (36, 370, 408) einen Außenkanal (370), einen in ihm geführten
Klammerträger (408, 434) und einen federbelasteten Klammerschieber (402, 404, 406)
umfaßt und der Klammerträger (408, 434) gegen die Federkraft des Klammerschiebers
(402, 404, 406) im Außenkanal (370) verriegelbar ist.
69. Gerät nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammerträger (408, 434) gegen eine Bewegung aus dem Außenkanal (370) in der
inaktiven Position des Magazins (36, 370, 408) blockiert ist.
70. Gerät nach Anspruch 68, oder 69, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammerträger (408, 434), insbesondere über eine Entriegelungstaste (330, 333,
335), manuell entriegelbar ist.
71. Gerät nach einem der Ansprüche 68 bis 70, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammerträger (408, 434) über eine Entriegelungstaste (330, 333, 335) entriegelbar
ist.
72. Gerät nach einem der Ansprüche 68 bis 71, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammerträger (408, 434) bei Einschub in den Außenkanal (370) selbsttätig verriegelbar
ist.
73. Gerät nach einem der Ansprüche 68 bis 72, dadurch gekennzeichnet, daß der Hefter deaktivierbar ist und der manuell entriegelbare Klammerträger (408, 434)
nur in der aktivierten Lage des Hefters ausfahrbar ist.
74. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 73, dadurch gekennzeichnet, daß der Hefter ein "flat-clinch"-Hefter ist, wobei eines der Bauteile (22), das den Amboß
(32, 388) trägt, eine Bühne (390) zur Abstützung von zu heftendem Material und einen
Sperrwinkel (396, 400) umfaßt, wobei die Bühne (390) und der Sperrwinkel (396, 400)
durch einen Übertragungshebel (384), der an dem Bauteil (20), das den Klammertreiber
(376) trägt, steuerbar sind.
75. Gerät nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrwinkel (396, 400) von dem Übertragungshebel (384) aktivierbar bleibt, wenn der
Hefter deaktiviert ist.
76. Gerät nach einer der Ansprüche 1 bis 75, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bauteil (22) einen Anschlag (380) aufweist, an den sich das Klammermagazin
(36, 370, 408) in der zweiten Position anlegt, und daß bei Aktivierung des Hefters
das erste Bauteil (20) relativ zum Klammermagazin (36, 370, 408) verlagert wird.
77. Gerät nach einem der Ansprüche 63 bis 76, dadurch gekennzeichnet, daß in der aktivierten Lage des Klammermagazins (36, 370, 408) der Klammertreiber (376)
aus ihm ausgefahren ist.
78. Gerät nach einem der Ansprüche 63 bis 77, dadurch gekennzeichnet, daß in der deaktivierten Lage des Klammermagazins (36, 370, 408) der Klammertreiber (376)
im Klammermagazin (36, 370, 408) eingefahren ist.
79. Gerät nach einem der Ansprüche 52, 55 bis 64, 66 bis 78, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierungs- und Deaktivierungsmittel (38, 40, 328, 366, 368, 430, 484, 486,
488, 492) des Hefters manuell betätigbar sind.
80. Gerät nach einem der Ansprüche 52 bis 79, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (40, 430, 366, 368, 486, 488, 492) zum Deaktivieren des Hefters die Wirkverbindung
zwischen Klammertreiber (376) und dem im Klammermagazin (36, 370, 408) befindlichen
Klammerstab (44) unterbrechen.
81. Gerät nach Anspruch 80, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammertreiber (376) zwischen einer aktiven und einer inaktiven Position verlagerbar
ist.
82. Gerät nach Anspruch 81, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammertreiber (376) in seine aktive oder inaktive Position federvorgespannt
ist.
83. Gerät nach Anspruch 81 oder 82, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammertreiber (376) durch ein Betätigungselement (38, 328) in seine aktive Position
beweglich ist.
84. Gerät nach einem der Ansprüche 80 bis 83, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierungs- und Deaktivierungsmittel (38, 40, 328, 368, 366, 430, 484, 486,
488, 492) einen verlagerbaren Klammeranschlag umfassen, durch den der Klammerstab
(44) aus dem Wirkbereich des Klammertreibers (376) wegbeweglich ist.
85. Gerät nach einem der Ansprüche 63 bis 84, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des Klammermagazins (36, 370, 408) über Aktivierungsmittel (38,
40, 328, 368, 484) lösbar ist.
86. Gerät nach Anspruch 85, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierungsmittel (40, 368, 484) einen Betätiger (38, 328), insbesondere in
Form einer Drucktaste, umfassen.
87. Gerät nach Anspruch 86, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätiger (38, 328) an einer Stirnseite (10) eines Bauteils (20) angeordnet ist.
88. Gerät nach Anspruch 87, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätiger (38, 328) in einer Ausnehmung bündig zur Außenkontur des Bauteils (20)
angeordnet ist.
89. Gerät nach einem der Ansprüche 63 bis 88, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Bauteil (20) ein Hebel (368, 486) mit Verriegelungshaken (40, 492) zum
Festhalten des Klammermagazins (36, 370, 408) gelagert ist, der mittels Federn (366,
488) in die Verriegelungsposition federvorgespannt ist.
90. Gerät nach Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (368, 486) mit den Verriegelungshaken (40, 492) das Klammermagazin (36,
370, 408) gabelartig umgreift und, insbesondere mit Zapfen (430) des Klammermagazins
(36, 370, 408), in Verriegelungsverbindung bringbar ist.
91. Gerät nach Anspruch 89 oder 90, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (368, 486) durch einen Betätiger (38, 328) in seine Entriegelungsposition
verschwenkbar ist.
92. Gerät nach einem der Ansprüche 52 bis 91, dadurch gekennzeichnet, daß der Hefter über einen an einer Stirnseite (10) eines Bauteils (20) angeordneten Betätiger
(38, 328) und die Entriegelung eines in einem Außenkanal (370) geführten Klammerträgers
(408) über eine an der gegenüberliegenden Stirnseite (12) des Bauteils (20) angeordnete
Taste (330) aktivierbar ist.
93. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 92, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempel (60, 412) in einer Stempelführung (56, 414, 416) im wesentlichen
senkrecht zu einer Grundfläche (3) des zweiten Bauteils (22) beweglich ist.
94. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 93, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bauteile (20, 22) über ein Gelenk verbunden sind und der Lochstempel (60, 412)
etwa mittig bezüglich Längsachsen der Bauteile (20, 22) und nahe dem Gelenk angeordnet
ist.
95. Gerät nach Anspruch 93 oder 94, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelführung (56, 414, 416) beabstandet zu einer Grundfläche (3) des zweiten
Bauteils (22) in Richtung auf das erste Bauteil (20) am zweiten Bauteil (22) angeordnet
und im ersten Bauteil (20) ein Freiraum für die Stempelführung (56, 414, 416) vorgesehen
ist.
96. Gerät nach Anspruch 95, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelführung (56, 414, 416) mit einem Lagerbock (58, 418) eines Gelenks, über
das die beiden Bauteile (20, 22) verbunden sind, eine Baueinheit bilden.
97. Gerät nach Anspruch 95 oder 96, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum in einem Klammermagazin (36, 370, 408) vorgesehen ist.
98. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 97, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempel (60, 412) in Wirkverbindung mit dem ersten Bauteil (20) steht.
99. Gerät nach Anspruch 98, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempel (60, 412) in Wirkverbindung mit dem Klammermagazin (36, 370, 408)
steht.
100. Gerät nach Anspruch 99, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkverbindung über einen Mitnehmer (54, 420, 422, 428) hergestellt ist.
101. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 100, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempel (60, 412) durch eine Stempelfeder (64) in Richtung auf das erste
Bauteil (20) vorgespannt ist.
102. Gerät nach Anspruch 101, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bauteile (20, 22) von der Stempelfeder (64) in die zweite Position vorgespannt
sind.
103. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 102, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auflagebühne für zu lochendes Material vorgesehen ist, wobei zwischen der Auflagebühne
und einer Stempelführung (56, 414, 416) für den Lochstempel (60, 412) ein Einführschlitz
(68, 180, 410) für zu lochendes Material vorgesehen ist.
104. Gerät nach Anspruch 103, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagebühne im wesentlichen mit einer Grundfläche (3) des zweiten Bauteils (22)
fluchtet.
105. Gerät nach Anspruch 103 oder 104, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführschlitz (180, 410) beidseits und stirnseitig offen ist.
106. Gerät nach Anspruch 105, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführschlitz (180, 410) zur nahe einem die Bauteile (20, 22) miteinander verbindenden
Gelenk gelegenen Stirnseite (12) offen ist.
107. Gerät nach einem der Ansprüche 103 bis 106, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführschlitz (180, 410) mit einer Stufe in einer der Grundflächen (2, 3) gebildet
ist.
108. Gerät nach einem der Ansprüche 103 bis 107, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführschlitz (180, 410) in der ersten Position der Bauteile (20, 22) zugänglich
ist.
109. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 108, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsteile des Lochers inaktivierbar sind.
110. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 109, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge (458) zur Begrenzung der Einschubtiefe von zu lochendem Material vorgesehen
sind.
111. Gerät nach Anspruch 110, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (458) an einem Lagerbock (418) eines die Bauteile (20, 22) miteinander
verbindenden Gelenks vorgesehen sind.
112. Gerät nach Anspruch 111, dadurch gekennzeichnet, daß hochstehende Wandungen des Lagerbocks (418) die Anschläge (458) bilden.
113. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 112, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Lochstempel (60, 412) abgekehrten Seite der Lochmatrize (70, 448) eine
mit einer Abdeckung (74, 346) verschließbare Kammer (72, 348) zur Aufnahme von Stanzabfällen
im zweiten Bauteil (22) vorgesehen ist.
114. Gerät nach Anspruch 113, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (72, 348) eine Abdeckung (74, 346) aufweist, die durch Druckeinwirkung
gesammelter Stanzabfälle verlagerbar ist.
115. Gerät nach Anspruch 113 oder 114, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (74, 346) ein das Entleeren der Kammer (72, 348) ermöglichender Klappdeckel
ist und Mittel (622, 624) vorgesehen sind, die den Klappdeckel (74, 346) lösbar in
der Schließlage halten.
116. Gerät nach einem der Ansprüche 114 bis 115, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (74, 346) mittels einer ersten Rastung (622, 624) in der Schließlage
gehalten ist und sich durch Druckeinwirkung aus der ersten Rastung (622, 624) löst
und in eine zweite manuell lösbare Rastung (626, 624) verlagert.
117. Gerät nach einem der Ansprüche 113 bis 116, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (72, 348) von einem im Querschnitt U-förmigen Klappdeckel (74, 346) verschlossen
ist, der um eine quer zur Längserstreckung des zweiten Bauteils (22) verlaufende Achse
um einen durch Anschläge definierten Winkel ausklappbar ist.
118. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 117, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochmatrize (70, 448) in einer Auflagebühne ausgebildet ist.
119. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 118, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Bauteile (20, 22) ein Visierfenster (450, 456) zur seitlichen Positionierung
von zu lochendem Material umfaßt, das zu einer senkrecht bezüglich einer die Einschubtiefe
begrenzenden Anschlaglinie für das zu lochende Material und durch die Achse des Lochstempels
(60, 412) verlaufenden Fluchtlinie ausgerichtet ist und über das eine Markierung oder
Lochschablone, die dem zu lochenden Material zugeordnet ist, ausrichtbar ist.
120. Gerät nach Anspruch 100, dadurch gekennzeichnet, daß über das Fenster (450, 456) der Bereich einer Auflagebühne für zu lochendes Material
zwischen Lochmatrize (70, 448) und Anschlägen (458) einsehbar ist.
121. Gerät nach Anspruch 100 oder 101, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (450, 456) einen Lichtleiter (344) aufnimmt, wobei die Auflagebühne einen
den Lichtleiter (344) aufnehmenden Durchbruch (450) aufweist.
122. Gerät nach Anspruch 121, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (344) auf einer äußeren Deckfläche (5) des ihn enthaltenden Bauteils
(22) mündet.
123. Gerät nach einem der Ansprüche 120 bis 122, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (450, 456) eine mit einer Lochstempelachse ausgerichtete Visiermarkierung
aufweist.
124. Gerät nach Anspruch 123, dadurch gekennzeichnet, daß der das Fenster (450, 456) einen Lichtleiter (344) mit Visiermarkierung aufweist.
125. Gerät nach einem der Ansprüche 120 bis 124, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lichtleiter (344) ausgehend von der Auflagebühne nach außen erweitert.
126. Gerät nach einem der Ansprüche 121 bis 125, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (344) rechteckigen Querschnitt aufweist.
127. Gerät nach einem der Ansprüche 121 bis 126, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (344) an seinem äußeren Ende linsenartig ausgebildet ist.
128. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 127, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche des Heftambosses (32, 388) und die Lochmatrize (70, 448) in einer
gemeinsamen Ebene liegen.
129. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 127, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen von Hefter und Locher in zueinander versetzten Ebenen liegen.
130. Gerät nach Anspruch 129, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen parallel zueinander sind.
131. Gerät nach einem der Ansprüche 128 bis 130, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene(n) eine Grundfläche (3) des zweiten Bauteils (22) definiert(definieren).
132. Gerät nach Anspruch 1 oder 131, dadurch gekennzeichnet, daß Einschuböffnungen für Locher und Hefter von Ebenen begrenzt vorgesehen sind, die
in der ersten Position zueinander parallel sind.
133. Gerät nach Anspruch 132, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen von einander zugekehrten Grundflächen (2, 3) beider Bauteile (20, 22)
definiert sind.
134. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 133, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauteile (20, 22) einen hebelartigen Betätiger (36, 320, 420) für den Hefter
und/oder Locher umfaßt.
135. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 134, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (24, 474, 465, 476) zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile (20,
22) eine Entriegelungsvorrichtung (24, 26, 326, 474, 465) umfassen, wobei durch das
Entriegeln der Locher aktiviert wird, während der Hefter inaktiv ist und über Aktivierungsmittel
(38, 40, 328, 368, 430, 484, 486, 492) manuell aktivierbar ist.
136. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 135, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Bauteil (20, 22) einen Aufnahmeraum (82, 84, 86, 88, 124, 352, 354)
für das wenigstens eine weitere Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 700, 708) aufweist.
137. Gerät nach Anspruch 136, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine weitere Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 316, 360, 700, 708) zwischen einer Aufbewahrungs- und einer Arbeitsposition
beweglich ist, wobei die Bauteile (20, 22) in der ersten Position einen Griff zur
Handhabung des wenigstens einen Werkzeugs (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 700, 708) in seiner Arbeitsposition bilden.
138. Gerät nach Anspruch 136 oder 137, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Bauteile (20, 22) einen Aufnahmeraum (2, 84, 86, 88, 124, 352,
354) zur Aufnahme des wenigstens einen Werkzeugs (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306,
308, 310, 312, 314, 316, 360, 700, 708) in seiner Aufbewahrungsposition aufweist.
139. Gerät nach Anspruch 137 oder 138, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der weiteren Werkzeuge (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 700, 708) verschieblich an einem der Bauteile (20, 22) gelagert
ist.
140. Gerät nach Anspruch 139, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der weiteren Werkzeuge (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308,
310, 312, 314, 316, 360, 700, 708) über einen von außen betätigbaren Schubriegel (90,
190, 318) verschiebbar ist.
141. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 140, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der weiteren Werkzeuge (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310, 312,
314, 316, 360, 700, 708) parallel zur Längsachse der Bauteile (20, 22) angeordnet
sind.
142. Gerät nach einem der Ansprüche 138 bis 141, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Bauteil (20, 22) stirnseitig Öffnungen aufweist, durch die das
mindestens eine weitere Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310, 312,
314, 316, 360, 700, 708) in seine Gebrauchslage verschiebbar ist.
143. Gerät nach Anspruch 139 bis 142, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere mindestens eine Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 316, 360, 700, 708) an seinem in Ausschubrichtung hinteren Ende mit einem
Führungsschaft (493 - 497, 524) versehen ist.
144. Gerät nach Anspruch 143, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (20, 22) Längsführungen aufweisen, in denen die Führungsschäfte (493
- 496) geführt sind.
145. Gerät nach Anspruch 144, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschäfte (493 - 496) über Nutensteine (497, 524), die in Führungsschlitzen
(498) laufen, geführt ist.
146. Gerät nach einem der Ansprüche 139 bis 145, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine weitere Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 316, 360, 700, 708) entlang einer Deck- oder Seitenfläche (4, 5, 6- 9) des
zugehörigen Bauteils (20, 22) verschiebbar ist.
147. Gerät nach einem der Ansprüche 137 oder 138 oder 141, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine weitere Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 316, 360, 700, 708) drehbar an wenigstens einem der Bauteile (20, 22) gelagert
und ausklappbar angeordnet ist.
148. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 147, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiteres Werkzeug (160) aus wenigstens einem der Bauteile (20, 22)
entnehmbar ist.
149. Gerät nach einem der Ansprüche 137 bis 148, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine weitere Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 316, 360, 700, 708) in seine Gebrauchs- und/oder Aufbewahrungsposition federvorgespannt
ist.
150. Gerät nach einem der Ansprüche 137 bis 149, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine weitere Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 316, 360, 700, 708) in seiner Gebrauchs- und/oder Aufbewahrungsposition
arretierbar ist.
151. Gerät nach Anspruch 150, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine weitere Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310,
312, 314, 316, 360, 700, 708) in seiner Gebrauchs- und/oder Aufbewahrungsposition
über eine Riegelfalle (504, 506, 507, 512, 513) arretierbar ist.
152. Gerät nach Anspruch 150 oder 151, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung über eine Taste (340, 318) lösbar ist.
153. Gerät nach einem der Ansprüche 140 bis 146 und 148 bis 152, dadurch gekennzeichnet, daß Schlitze (505) für die Schubriegel (90, 190, 318, 500, 502) vorgesehen sind.
154. Gerät nach einem der Ansprüche 150 bis 153, dadurch gekennzeichnet, daß Schlitze (505) für Schubriegel (90, 190, 318, 500, 502) zum lösbaren Arretieren des
Werkzeugs (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310, 312, 314, 316, 360, 700,
708) vorgesehen sind.
155. Gerät nach einem der Ansprüche 152 bis 154, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätiger (90, 190, 318, 340, 500, 502) in einem Längsschlitz (505) in der Deck-
oder Seitenfläche (4, 5, 6 bis 9) des das zusätzliche Werkzeug (83, 85, 87, 89, 120,
130, 304, 306, 308, 310, 312, 314, 316, 360, 700, 708) aufnehmenden Bauteils (20,
22) läuft.
156. Gerät nach einem der Ansprüche 152 bis 155, dadurch gekennzeichnet, daß über den Betätiger (340) eine Vielzahl von zusätzlichen Werkzeugen entriegelbar ist.
157. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 156, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine weitere Werkzeug eine Schere (85, 314, 706), eine Messerklinge
(83, 304), ein Cutter (87, 306), ein Entklammerer (89, 312, 708), ein Schraubendreher
(89), ein ausziehbarer Zeigestab (308, 580) eine Lupe (120, 310, 602) oder ein Maßstab
(130, 316, 364) ist.
158. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 157, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Bauteil (20, 22) benachbarte, sich in Längsrichtung der Bauteile (20,
22) erstreckende Kanäle aufweist, die Funktionselemente von Hefter und/oder Locher
aufnehmen, wobei wenigstens ein Kanal andere Werkzeuge (83, 85, 87, 89, 120, 130,
304, 306, 308, 310, 312, 314, 316, 360, 700, 708) durch Schieber (90, 190, 318, 340,
500, 502) an den Außenflächen der Bauteile (20, 22) herausschiebbar aufnimmt.
159. Gerät nach einem der Ansprüche 137 bis 158, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine zusätzliche Werkzeug eine Schere ist, wobei eines der Scherenblätter
(100, 520) mit einem der Bauteile (20, 22) verbunden ist, während das andere Scherenblatt
(104, 522) mit dem einen Scherenblatt (100, 520) beweglich verbunden ist.
160. Gerät nach Anspruch 159, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bauteile (20, 22) über ein Gelenk miteinander gekoppelt sind und die Scherenachse
(102, 521) parallel zu der Gelenkachse (80, 436) verläuft.
161. Gerät nach Anspruch 159 oder 160, dadurch gekennzeichnet, daß beide Scherenblätter (100, 104, 520, 522) zusammengeklappt im selbem Bauteil (20,
22) untergebracht sind.
162. Gerät nach einem der Ansprüche 159 bis 161, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gebrauchsposition das andere Scherenblatt (104, 522) sich vollständig außerhalb
des Geräts befindet.
163. Gerät nach einem der Ansprüche 159 bis 162, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenblätter (520, 522) in eine Aufspreizposition durch eine Federanordnung
(81, 106, 362, 523, 530, 534) vorgespannt sind.
164. Gerät nach einem der Ansprüche 159 bis 163, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Scherenblatt (522) über eine ausklappbare Daumenraste (532) betätigbar
ist.
165. Gerät nach einem der Ansprüche 160, 161 und 163, dadurch gekennzeichnet, daß die Schere (85, 314, 706) in Richtung des die Bauteile (20, 22) koppelnden Gelenks
in eine Gebrauchslage verlagerbar ist, daß die Scherenachse (102, 521) und die Gelenkachse
(80, 436) in der Gebrauchslage der Schere (85, 314, 706) im wesentlichen übereinander
liegen und die Scherenblätter (100, 104, 520, 522) stirnseitig über die Bauteile (20,
22) hinausragen.
166. Gerät nach Anspruch 165, dadurch gekennzeichnet, daß die Schere (85, 314, 706) durch Relativbewegung beider Bauteile (20, 22) betätigbar
ist, wobei das bewegliche Scherenblatt (104, 522) mit dem anderen der Bauteile (20,
22) in Wirkverbindung bringbar ist.
167. Gerät nach Anspruch 166, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Scherenblatt (104, 522) durch die Kraft einer Feder (523, 530) an
das andere der Bauteile (20, 22) anlegbar ist.
168. Gerät nach einem der Ansprüche 165 bis 167, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schere (85, 314, 706) enthaltende Bauteil (20, 22) mit einem Durchbruch (527)
zum Durchtritt des beweglichen Scherenblatts (104, 522), das mit dem anderen Bauteil
(22, 20) in der Gebrauchslage der Schere (85, 314, 706) gekoppelt ist, versehen ist.
169. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16 und 18 bis 168, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bauteile (20, 22) über eine an einem Ende des Geräts befindliche Achse
(80, 436) miteinander verbunden sind, wobei eine Feder (64, 81, 362) die Bauteile
(20, 22) in die zweite Position vorspannt und wenigstens ein Bauteil (20, 22) einen
Hohlraum zur Aufnahme wenigstens eines Teils wenigstens eines Werkzeugs aufweist,
wobei ein erstes Scherenblatt (100, 520) von dem ersten Bauteil (20), ein zweites,
mit dem ersten Scherenblatt (100, 520) über eine parallel zur Bauteilachse (80, 436)
verlaufende Scherenachse (102, 521) gelenkig verbundenes Scherenblatt (104, 522) getragen
wird, wobei die Scherenblätter (100, 104, 520, 522) zwischen einer Aufbewahrungsposition,
in der die Scherenblätter (100, 104, 520, 522) von dem Hohlraum aufgenommen sind,
und einer Arbeitsposition, in der die Scherenblätter (100, 104, 520, 522) über die
Bauteilachse (80, 436) herausragen, verlagerbar sind, wobei das zweite Scherenblatt
(104, 522) mit dem zweiten Bauteil (22) in der Arbeitsposition in Eingriff bringbar
ist, wobei die beiden Bauteile (20, 22) Handgriffe zum Betätigen der beiden Scherenblätter
(100, 104, 520, 522) wenigstens zu deren Schließen bilden.
170. Gerät nach einem der Ansprüche 137 bis 169, dadurch gekennzeichnet, daß eines der weiteren Werkzeuge eine Lupe (120) ist, die an einer Halterung (122) angeordnet
ist, die beweglich an einem der Bauteile (20, 22) gelagert ist.
171. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 143, dadurch gekennzeichnet, daß eines der weiteren Werkzeuge ein Cutter (87, 306) mit einem Klingenhalter (552) und
einer an ihm lösbar befestigten Cutterklinge (556) ist.
172. Gerät nach einem der Ansprüche 157 bis 171, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide der Messerklinge (83) bzw. Cutterklinge (556) in ihren Gebrauchslagen
gegen die Deckfläche (4, 5) des Bauteils (20, 22) gerichtet ist, in dem sie untergebracht
sind.
173. Gerät nach einem der Ansprüche 157 bis 172, dadurch gekennzeichnet, daß eines der weiteren Werkzeuge in Form eines Heftklammerentferner (89, 312, 708) mit
einem sich nach außen verjüngenden U-förmigen Querschnitt versehen ist.
174. Gerät nach Anspruch 173, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Querschnitt des Heftklammerentferners (89, 312, 708) zur benachbarten
Deck- oder Seitenfläche (4,5, 6 - 9) geschlossen ist.
175. Gerät nach Anspruch 173 oder 174, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (570) des Heftklammerentferners (89, 312, 708) leicht abgewinkelt
ist und die Abwinkelung auf die U-Schenkel (572) des U-förmigen Querschnitts zu gerichtet
ist.
176. Gerät nach einem der Ansprüche 173 bis 176, dadurch gekennzeichnet, daß der Heftklammerentferner (89, 312, 708) mit einem oberhalb der U-Schenkel (572) und
im Abstand von diesen angeordneten Niederhalter (574) für Klammerrücken versehen ist,
wobei ein Einschubspalt zwischen den U-Schenkeln (572) und dem Niederhalter (574)
an seinem inneren Ende durch einen Klammeranschlag begrenzt ist.
177. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 152, dadurch gekennzeichnet, daß eines der weiteren Werkzeuge ein teleskopisch ausziehbarer Zeigestab (308, 580) ist,
der im eingeschobenen Zustand in einem der Bauteile (20, 22) parallel zu dessen Längsachse
untergebracht ist.
178. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 153, dadurch gekennzeichnet, daß als eines der weiteren Werkzeuge ein Maßstab (160), der in einem sich über die Länge
eines der Bauteile (20, 22) erstreckenden Kanal (162) aufgenommen ist.
179. Gerät nach einem der Ansprüche 157 bis 178, dadurch gekennzeichnet, daß als eines der weiteren ein Rollmaßband (130, 316, 364) vorgesehen ist.
180. Gerät nach Anspruch 179, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollmaßband (130, 316, 364) um eine Achse aufgespult ist, die sich senkrecht
zu einer Grundfläche (2, 3) des Bauteils (20, 22) erstreckt, in dem es untergebracht
ist und das einen Austrittsschlitz für das Rollmaßband (130, 316, 364) aufweist.
181. Gerät nach Anspruch 1 bis 180, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Bauteile (20, 22) einen mit einem Deckel (30, 74, 152, 208,
346) verschließbaren Aufnahmeraum (28, 72, 348) aufweist.
182. Gerät nach Anspruch 181, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (30, 74, 152, 208, 346) im wesentlichen bündig mit der Außenkontur des
diesen aufnehmenden Bauteils (20, 22) ist.
183. Gerät nach Anspruch 181 oder 182, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (30, 74, 152, 208, 346) an dem Bauteil (20, 22) angelenkt ist.
184. Gerät nach einem der Ansprüche 181 bis 183, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (30, 74, 152, 208, 346) quer zur Längsachse der Bauteile (20, 22) angelenkt
ist.
185. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 184, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lampe (140, 358) und/oder ein Laserpointer (150, 360) in einem der Bauteile
(20, 22) vorgesehen sind.
186. Gerät nach Anspruch 185, dadurch gekennzeichnet, daß ein stirnseitiges Fenster (148, 608) für die Lampe (140, 358) und/oder des Laserpointers
(150, 360) vorgesehen ist.
187. Gerät nach Anspruch 185 oder 186, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bauteil (20, 22), in dem die Lampe (140, 358) und/oder der Laserpointer (150,
360) untergebracht sind, Batterien (142, 144, 356) zur Speisung und ein von außen
zugänglicher Schalter (146, 336, 338) für die Lampe (140, 358) und/oder den Laserpointer
(150, 360) untergebracht sind.
188. Gerät nach einem der Ansprüche 185 bis 187, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lampe (140, 358) und eine Lupe (120, 602) vorgesehen sind und die Lampe (140,
358) das Sichtfeld der Lupe (120) ausleuchtet.
189. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 188, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klebebandspender mit einer Halterung (200) für eine Klebbandrolle (202) vorgesehen
ist.
190. Gerät nach Anspruch 189, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (200) eine senkrecht zu einer Grundfläche (2, 3) eines der Bauteile
(20, 22) angeordnete Nabe umfaßt, auf der die Klebbandrolle (202) lose drehbar ist,
wobei das die Halterung (200) aufweisende Bauteil (20, 22) einen Bandaustrittsschlitz
(204) mit einer Abreißkante (206) aufweist.
191. Gerät nach Anspruch 189 oder 190, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebebandspender aus einem der Bauteile (20, 22) ausklappbar ist.
192. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 191, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte Korpus in der ersten Position im wesentlichen geschlossen ist.
193. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 16 bis 192, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauteile (20, 22) das Klammermagazin (36, 370, 408) und den Klammertreiber
(376) des Hefters und das andere der Bauteile (20, 22) den Amboß (32, 388) aufweisen.
194. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 10 bis 16 und 18 bis 193, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauteile (20, 22) den Lochstempel (60, 412) und die Lochmatrize (70, 448)
und das andere der Bauteile (20, 22) den Druckhebel (36, 54, 320, 420) des Lochers
aufweisen.
195. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, 16 und 18 bis 194, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Klammertreiber (376) in der ersten Position im Klammermagazin (36, 370,
408) befindet.
196. Gerät nach einem der Ansprüche 74 bis 195, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Position die Bühne (390) im wesentlichen mit dem Amboß (32, 388) fluchtet.
197. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten,
mit einem Hefter und einem Locher und
mit einem langgestreckten, im wesentlichen quaderförmigen Körper,
wobei der Körper eine Vielzahl weiterer Werkzeuge (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304,
306, 308, 310, 312, 314, 360, 706, 708) in einer Aufbewahrungsposition aufnimmt, aus
der sie in eine Gebrauchsposition beweglich sind, in der der Körper einen Griff für
die weiteren Werkzeuge (83, 85, 87, 89, 120, 130, 304, 306, 308, 310, 312, 314, 360,
706, 708) bildet,
wobei der Körper ein erstes und ein zweites Bauteil (20, 22) umfaßt, die um eine Achse
senkrecht zur Längsrichtung des Körpers zwischen einer ersten und einer zweiten Position
beweglich miteinander verbunden sind,
wobei Funktionselemente des Hefters ein Klammermagazin (36, 370, 408), einen Klammertreiber
(376), einen Amboß (32, 388) und ein Betätigungselement für den Hefter und Funktionselemente
des Lochers einen Lochstempel (60, 412), eine Lochmatrize (70, 448) und ein Betätigungselement
(36, 54, 320, 420) für den Locher umfassen, wobei der Hefter und der Locher jeweils
eine Auflagebühne für zu bearbeitendes Material aufweisen,
wobei die Bauteile (20, 22) um die Achse in die zweite Position beweglich sind, um
einen Freiraum zur Aufnahme von durch den Hefter und/oder Locher zu bearbeitendem
Material zu öffnen, wobei die Achse senkrecht zu den Auflagebühnen verläuft,
wobei jedes Bauteil (20, 22) wenigstens ein Funktionselement des Hefters und Lochers
umfaßt, so daß Hefter und Locher durch Relativbewegung der Bauteile (20, 22) zwischen
der ersten und zweiten Position betätigbar sind,
wobei ein Aufnahmefach (72, 348) für Locherabfälle unter der Lochmatrize (70, 448)
vorgesehen ist, und
wobei das Aufnahmefach (72, 348) und die weiteren Werkzeuge hintereinander in einem
der Bauteile (20, 22), das die weiteren Werkzeuge aufnimmt, angeordnet sind,
vorzugsweise mit einem oder mehreren Merkmalen der Ansprüche 1 bis 196.
198. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten,
mit einem Hefter und/oder Locher und
mit einem langgestreckten, im wesentlichen quaderförmigen Korpus,
wobei der Korpus ein erstes und ein zweites Bauteil (20, 22) umfaßt, die um eine Achse
(80, 436) senkrecht zur Längsrichtung des Korpus zwischen einer ersten und einer zweiten
Position schwenkbar beweglich sind,
wobei Funktionselemente des Hefters ein Klammermagazin (36, 370, 408), einen Klammertreiber
(376), einen Amboß (32, 388) und ein Betätigungselement (700) für den Hefter und Funktionselemente
des Lochers einen Lochstempel (60, 412), eine Lochmatrize (70, 448) und ein Betätigungselement
(36, 54, 320, 420, 700) für den Locher umfassen, wobei der Hefter und der Locher jeweils
eine Auflagebühne für zu bearbeitendes Material aufweisen,
wobei die Bauteile (20, 22) um die senkrecht zu der bzw. den Auflagebühnen verlaufende
Achse (80, 436) in die zweite Position zum Öffnen eines Freiraums zur Aufnahme von
zu bearbeitendem Material beweglich sind, und
wobei jedes Bauteil (20, 22) wenigstens ein Funktionselement des Hefters und/oder
Lochers umfaßt, so daß der Hefter und/oder Locher durch Relativbewegung der Bauteile
(20, 22) zwischen der ersten und zweiten Position betätigbar ist/sind,
insbesondere mit wenigstens einem Merkmal eines der vorangehenden Ansprüche.
199. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil und einem
zweiten Bauteil, welche beweglich miteinander verbunden sind und zwischen einer ersten
Position., in welcher sie gemeinsam einen länglichen, im wesentlichen quaderförmigen
Korpus bilden, und einer zweiten Position bewegt werden können, in welcher ein Freiraum
zwischen den beiden Bauteilen zugänglich ist, wobei Mittel zum manuell lösbaren Festhalten
der Bauteile in der ersten Position vorgesehen sind.
200. Mehrzweck-Handgerät nach Art eines Taschenmessers, umfassend ein erste Bauteil, das
mindestens ein Werkzeug oder Werkzeugteil enthält, und ein zweites Bauteil, das mindestens
ein Werkzeug oder Werkzeugteil enthält, welche beiden Bauteile zur Betätigung mindestens
eines Werkzeugs relativ zueinander geführt beweglich und in eine Schließposition bringbar
sind, in der beide Bauteile mit im wesentlichen kongruenten Konturen, im wesentlichen
geschlossenen Korpus bilden, wobei Mittel zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile
in der Schließposition vorgesehen sind.
201. Kombinationsgerät mit einem Locher und einem Hefter, umfassend:
ein erstes Bauteil mit Funktionselementen des Lochers und des Hefters,
ein zweites Bauteil, das die anderen Funktionselemente des Lochers und des Hefters
enthält und relativ zu dem ersten aus einer Öffnungsposition, in der die beiden Bauteile
einen zum Einlegen zu heftender oder lochender Papiere hinreichenden Abstand haben,
gegen die Vorspannung einer Feder in eine Schließposition beweglich ist, in der beide
Bauteile mit im wesentlichen kongruenten Konturen einen kompakten, im wesentlichen
geschlossenen Korpus bilden, und wobei Mittel zum manuell lösbaren Festhalten der
Bauteile in der Schließposition vorgesehen sind.
202. Kombinationsgerät mit einem Locher und einer Schere, umfassend:
ein erstes Bauteil mit Funktionselementen des Lochers,
ein zweites Bauteil, das die anderen Funktionselemente des Lochers enthält und relativ
zu dem ersten aus einer Öffnungsposition, in der die beiden Bauteile einen zum Einlegen
zu lochender Papiere hinreichenden Abstand haben, gegen die Vorspannung einer Feder
in eine Schließposition beweglich ist, in der beide Bauteile mit im wesentlichen kongruenten
Konturen einen kompakten, im wesentlichen geschlossenen Korpus bilden, wobei Mittel
zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der Schließposition vorgesehen sind,
und wobei die Schere in einem der Bauteile untergebracht und aus dieser Position in
eine Funktionsstellung verlagerbar ist, in der sie mittels Relativbewegung der beiden
Bauteile betätigbar ist.
203. Kombinationsgerät mit einem Hefter und einer Schere, umfassend:
ein erstes Bauteil mit Funktionselementen des Hefters,
ein zweites Bauteil, das die anderen Funktionselemente des Hefters enthält und relativ
zu dem ersten aus einer Öffnungsposition, in der die beiden Bauteile einen zum Einlegen
zu heftender Papiere hinreichenden Abstand haben, gegen die Vorspannung einer Feder
in eine Schließposition beweglich ist, in der beide Bauteile mit im wesentlichen kongruenten
Konturen einen kompakten, im wesentlichen geschlossenen Korpus bilden, wobei Mittel
zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der Schließposition vorgesehen sind,
und wobei die Schere in einem der Bauteile untergebracht und aus dieser Position in
eine Funktionsstellung verlagerbar ist, in der sie mittels Relativbewegung der beiden
Bauteile betätigbar ist.
204. Kombinationsgerät mit einem Hefter und einem Werkzeug, umfassend:
ein erstes Bauteil mit Funktionselementen des Hefters,
ein zweites Bauteil, das die anderen Funktionselemente des Hefters enthält und relativ
zu dem ersten aus einer Öffnungsposition, in der die beiden Bauteile einen zum Einlegen
zu heftender Papier hinreichenden Abstand haben, gegen die Vorspannung einer Feder
in eine Schließposition beweglich ist, in der beide Bauteile mit im wesentlichen kongruenten
Konturen einen kompakten, im wesentlichen geschlossenen Korpus bilden, wobei Mittel
zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der Schließposition vorgesehen sind,
und wobei das Werkzeug in einem der Bauteile untergebracht und aus diesem heraus in
eine Funktionsstellung verlagerbar ist, in welcher der Korpus in seiner Schließposition
den Griff zur Handhabung des Werkzeugs bildet.
205. Kombinationsgerät mit einem Locher und einem Werkzeug, umfassend:
ein erstes Bauteil mit Funktionselementen des Lochers,
ein zweites Bauteil, das die anderen Funktionselemente des Lochers enthält und relativ
zu dem ersten aus einer Öffnungsposition, in der die beiden Bauteile einen zum Einlegen
zu lochender Papiere hinreichenden Abstand haben, gegen die Vorspannung einer Feder
in eine Schließposition beweglich ist, in der beide Bauteile mit im wesentlichen kongruenten
Konturen einen kompakten, im wesentlichen geschlossenen Korpus bilden, wobei Mitteil
zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der Schließposition vorgesehen sind,
und wobei das Werkzeug in einem der Bauteile untergebracht und aus ihm heraus in eine
Funktionsstellung verlagerbar ist, in welcher der Korpus in seiner Schließposition
den Griff zur Handhabung des Werkzeugs bildet.
206. Kombinationsgerät mit einer Schere und einem Werkzeug, umfassend:
ein erstes Bauteil,
ein zweites Bauteil, das relativ zu dem ersten aus einer Öffnungsposition, in der
die beiden Bauteile einen Betätigungsabstand haben, gegen die Vorspannung einer Feder
in eine Schließposition beweglich ist, in der beide Bauteile mit im wesentlichen kongruenten
Konturen einen kompakten, im wesentlichen geschlossenen Korpus bilden, wobei Mittel
zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der Schließposition vorgesehen sind,
wobei die Schere in einem der Bauteile untergebracht und aus diesem heraus in eine
Funktionsstellung verlagerbar ist, in der sie mittels Relativbewegung der beiden Bauteile
betätigbar ist, und wobei das Werkzeug in einem der Bauteile untergebracht und aus
diesem heraus in eine Funktionsstellung verlagerbar ist, in welcher der Korpus in
seiner Schließposition den Griff zur Handhabung des Werkzeugs bildet.
207. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil und einem
zweiten Bauteil, die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen einer ersten
Position, in der sie gemeinsam mit im wesentlichen kongruenten Konturen einen länglichen,
im wesentlichen geschlossenen quaderförmigen Korpus bilden, bei dem die beiden Bauteile
mit einander zugekehrten Grundflächen übereinander liegen, und einer zweiten Position
beweglich sind, derart ausgebildet, daß
eines der Bauteile ein Klammermagazin und einen Klammertreiber eines Hefters und das
andere Bauteil einen Amboß zum Umlegen der Enden ausgestoßener Klammern aufweist,
und/oder
eines der Bauteile einen Lochstempel und eine Lochmatrize eines Lochers und das andere
Bauteil einen Druckhebel zum Betätigen des Lochstempels aufweist,
die Bauteile in der zweiten Position zwischen den Grundflächen einen Freiraum für
die Bearbeitung mittels des Hefters und/oder Lochers durch Relativbewegung der Bauteile
bilden,
mindestens eines der Bauteile als Hohlkörper ausgebildet ist, in dem weitere Werkzeuge
aus einer Aufbewahrungsposition in eine Gebrauchsposition verlagerbar untergebracht
sind, und
Mittel zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der ersten Position vorgesehen
sind, in der sie gemeinsam einen Griff zur Handhabung der weiteren Werkzeuge bilden.
208. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil und einem
zweiten Bauteil, die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen einer ersten
Position, in der sie gemeinsam mit im wesentlichen kongruenten Konturen einen länglichen,
im wesentlichen geschlossenen quaderförmigen Korpus bilden, bei dem die beiden Bauteile
mit einander zugekehrten Grundflächen übereinander liegen, und einer zweiten Position
beweglich sind, derart ausgebildet, daß
eines der Bauteile ein Klammermagazin und einen Klammertreiber eines Hefters und das
andere Bauteil einen Amboß zum Umlegen der Enden ausgestoßener Klammern aufweist,
und
eines der Bauteile einen Lochstempel und eine Lochmatrize eines Lochers und das andere
Bauteil einen Druckhebel zum Betätigen des Lochstempels aufweist,
die Bauteile in der zweiten Position zwischen den Grundflächen einen Freiraum für
die Bearbeitung mittels des Hefters bzw. Lochers durch Relativbewegung der Bauteile
bilden, und
Mittel zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der ersten Position vorgesehen
sind.
209. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil und einem
zweiten Bauteil, die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen einer ersten
Position, in der sie gemeinsam mit im wesentlichen kongruenten Konturen einen länglichen,
im wesentlichen geschlossenen quaderförmigen Korpus bilden, bei dem die beiden Bauteile
mit einander zugekehrten Grundflächen übereinander liegen, und einer zweiten Position
beweglich sind, derart ausgebildet, daß
eines der Bauteile ein Klammermagazin und einen Klammertreiber eines Hefters und das
andere Bauteil einen Amboß zum Umlegen der Enden ausgestoßener Klammern aufweist,
die Bauteile in der zweiten Position zwischen den Grundflächen einen Freiraum für
das Heften durch Relativbewegung der Bauteile bilden,
der Hefter nach jedem Heftvorgang automatisch inaktiviert und manuell aktivierbar
ist, und
Mittel zum manuell lösbaren Festhalten des inaktivierten Hefters in der ersten Position
der Bauteile vorgesehen sind.
210. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil und einem
zweiten Bauteil, die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen einer ersten
Position, in der sie gemeinsam mit im wesentlichen kongruenten Konturen einen länglichen,
im wesentlichen geschlossenen quaderförmigen Korpus bilden, bei dem die beiden Bauteile
mit einander zugekehrten Grundflächen übereinander liegen, und einer zweiten Position
beweglich sind, derart ausgebildet, daß
die beiden Bauteile als schalenartige Hohlkörper mit im wesentlichen spiegelsymmetrischen
Außenkonturen ausgebildet sind, die von einer Grundfläche, einer Deckfläche, zwei
Seitenflächen und zwei Stirnflächen begrenzt sind, deren Grundflächen in der ersten
Position voneinander beabstandet sind und einen von beiden Stirnflächen her zugänglichen
Zwischenraum begrenzen,
die beiden Bauteile um eine Achse schwenkbeweglich verbunden sind, die parallel zu
den Grundflächen und senkrecht zur Bauteillängserstreckung verläuft.
Mittel zum manuell lösbaren Verriegeln der Bauteile in der ersten Position vorgesehen
sind.
211. Einloch-Bürolochgerät mit einem ersten Bauteil, in dem eine Auflagebühne mit einer
Lochmatrize, eine Lochstempelführung mit einem Lochstempel sowie ein die Einschiebetiefe
begrenzender Anschlag für zu lochendes Matertial untergebracht ist, und mit einem
zweiten Bauteil, das für die Lochstempelbetätigung relativ zum ersten Bauteil beweglich
ist, bei dem eines der Bauteile ein Fenster aufweist, durch das hindurch ein Bereich
der Auflagebühne zwischen Lochmatrize und Anschlag zur seitlichen Positionierung des
zu lochenden Materials von außen einsehbar ist.
212. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil und einem
zweiten Bauteil, die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen einer ersten
Position, in der sie gemeinsam mit im wesentlichen kongruenten Konturen einen länglichen,
im wesentlichen geschlossenen quaderförmigen Korpus bilden, bei dem die beiden Bauteile
mit einander zugekehrten Grundflächen übereinander liegen, und einer zweiten Position
beweglich sind, derart ausgebildet, daß
das erste Bauteil Funktionselemente eines ersten Werkzeugs und eines zweiten Werkzeugs
und das zweite Bauteil weitere Funktionselemente beider Werkzeuge enthält,
beide Bauteile zur Betätigung der Werkzeuge relativ zueinander geführt beweglich und
gegen Federvorspannung aus der zweiten in die erste Position verlagerbar sind,
Mittel zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der ersten Position und ein
erstes Betätigungsorgan zum Lösen der Mittel vorgesehen sind, wobei nach dem Lösen
eines der Werkzeuge aktiviert und das andere Werkzeug inaktiviert sind und das letztere
durch Betätigen eines zweiten Betätigungsorgans aktiviertbar ist.
213. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem ersten Bauteil und einem
zweiten Bauteil, die beweglich miteinander verbunden sind und zwischen einer ersten
Position, in der sie gemeinsam mit im wesentlichen kongruenten Konturen einen länglichen,
im wesentlichen geschlossenen quaderförmien Korpus bilden, bei dem die beiden Bauteile
mit einander zugekehrten Grundflächen übereinander liegen, und einer zweiten Position
beweglich sind, derart ausgebildet, daß
die Bauteile als langgestreckte Hohlkörper zur Aufnahme von Werkzeugen oder Werkzeugteilen
ausgebildet sind, die nahe einem stirnseitigen Ende durch eine Bauteilachse gelenkig
miteinander verbunden und in die zweite Position federvorgespannt sind,
ein erstes Scherenblatt an einem der Bauteile angebracht ist und an ihm ein zweites
Scherenblatt um eine zur Bauteilachse parallele Scherenachse angelenkt ist,
die Scherenblätter aus einer Aufbewahrungsposition, in der sie in dem einen Bauteil
untergebracht sind, in eine Gebrauchsposition über die Bauteilachse hinaus verlagerbar
sind, in der das zweite Scherenblatt mit dem anderen Bauteil kuppelbar ist, so daß
die Bauteile Griffe zur Betätigung der Scherenblätter bilden,
Mittel zum manuell lösbaren Festhalten der Bauteile in der ersten Position vorgesehen
sind.
214. Mehrzweck-Handgerät, insbesondere für Büroarbeiten, mit einem länglichen, im wesentlichen
geschlossenen quaderförmigen Korpus, der Funktionselemente eines Hefters und/oder
Lochers aufweist, derart ausgebildet ist, daß
der Korpus mindestens einen von einer Stirnseite her zugänglichen Einführschlitz für
zu heftendes oder zu lochendes Material aufweist,
ein Betätigungsorgan für Hefter und/oder Locher aus einer ersten Position, in der
es im wesentlichen bündig mit der Korpuskontur ist, unter Federvorspannung in eine
zweite Position verlagerbar ist, und
Mittel zum manuell lösbaren Festhalten des Betätigungsorgans in der ersten Position
vorgesehen sind.