[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit in der Form einer Box.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Verpackungseinheit variabel zu gestalten,
damit sie an unterschiedliche Verpackungsgüter angepaßt werden kann.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Dadurch,
daß die Grundfläche der Box mit den Seitenwänden variabel ist, kann beispielsweise
der Stauraum in einer Kühltruhe oder dgl. besser ausgenutzt werden, indem die einzelnen
Verpackungseinheiten an das Verpackungsgut sowie an den freien Stauraum angepaßt werden.
Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
[0004]
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht die Einzelteile der Verpackungseinheit,
Fig. 2 in einer Draufsicht die Verpackungseinheit in zwei verschiedenen Stellungen,
Fig. 3 eine Abwandlung in der Darstellung an einem einzelnen Element, und
Fig. 4 eine weitere Abwandlung in der Darstellung an den vier Einzelteilen der Verpakkungseinheit.
[0005] Fig. 1 zeigt vier dreiseitige Elemente 1 bis 4, von denen jedes eine rechteckige,
vorzugsweise quadratische Bodenwand 5', 5", 5"' und 5"" und zwei miteinander an einer
Ecke verbundene, rechteckige, vorzugsweise quadratische Seitenwände aufweist.
[0006] Das Element 1 ist mit doppelwandigen Seitenwänden 6 und 7 versehen. Das Element 2
weist eine einteilige Seitenwand 8 und eine doppelwandige Seitenwand 9 auf. In gleicher
Weise ist das Element 4 mit einer einteiligen Seitenwand 10 und einer doppelwandigen
Seitenwand 11 versehen, jedoch in spiegelbildlicher Ausführung zu dem Element 2. Das
Element 3 weist lediglich einteilige Seitenwände 12 und 13 auf.
[0007] Die Seitenwände 6 und 7 des Elements 1 weisen jeweils zwei in einem geringen Abstand
voneinander angeordnete Wandteile 14 und 15 auf, die an der Ecke bei 16 miteinander
verbunden sind, während die beiden innenliegenden Wandteile 15 mit der Bodenwand 5'
verbunden sind. Hierdurch wird ein Spalt 17 zwischen den beiden Wandteilen 14 und
15 gebildet, der nach oben, stimseitig und nach unten offen ist. In den rechten Spalt
17 des Elements 1 wird die einteilige Seitenwand 8 des Elements 2 derart eingeschoben,
daß die Bodenfläche 5" des Elements 2 unter die Bodenfläche 5' des Elements 1 zu liegen
kommt. In gleicher Weise wird die einteilige Seitenwand 10 des Elements 4 in den linken
Spalt 17 des Elements 1 eingeschoben, während gleichzeitig die einteiligen Wände 12
und 13 des Elementes 3 in die entsprechenden Spalten 18 und 19 der Elemente 2 und
4 eingeschoben werden.
[0008] Durch den gegenseitigen Eingriff der vier Elemente 1 bis 4 ergibt sich die in Fig.
2 in einer Draufsicht wiedergegebene Anordnung, die durch ausgezogene Linien das minimale
Volumen der Verpackungseinheit wiedergibt, weil die einzelnen Seitenwände der benachbarten
Elemente sich weitgehend überlappen.
[0009] Fig. 2 zeigt durch strichpunktierte Linien die auseinandergezogenen Elemente 1 bis
4, die der maximalen Größe der Verpackungseinheit entsprechen. Dadurch, daß die vier
Bodenwände 5', 5", 5"' und 5"" übereinanderliegen, ergibt sich auch in der maximal
auseinandergezogenen Stellung eine geschlossene Bodenfläche, wobei nur noch die in
Fig. 1 freien Eckabschnitte der vier Bodenwände übereinanderliegen. In gleicher Weise
bleiben die Seitenwände in der maximal auseinandergezogenen Stellung geschlossen,
da die einteiligen Seitenwände in Eingriff bleiben mit den doppelwandigen Seitenwänden,
wie Fig. 2 zeigt.
[0010] Es sind verschiedene Abwandlungen der beschriebenen Bauform möglich. So können beispielsweise
die Wandteile 14 und 15 des Elements 1 längs der Oberseite miteinander verbunden werden,
so daß der Spalt 17 nur noch stirnseitig und unten offen ist. Hierdurch ergibt sich
eine stabilere Ausführungsform der doppelwandigen Seitenwände. In gleicher Weise kann
dies bei den Elementen 2 und 4 vorgesehen werden.
[0011] Nach einer anderen Abwandlung kann der Spalt 17 der doppelwandigen Seitenwände unten
und oben geschlossen ausgebildet werden, während die für den Eingriff vorgesehene
einteilige Seitenwand von der angrenzenden Bodenwand 5', 5", 5"' oder 5"" getrennt
ist. Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel anhand des Elementes 2, bei dem zwischen
Seitenwand 8 und Bodenwand 5a" ein freier Abstand 20 ausgebildet ist. Die Seitenwand
8 wird in den oben und unten geschlossenen Spalt 17 der doppelwandigen Seitenwand
6 des Elements 1 eingeschoben, wobei die Bodenwand 5" des Elements 2 auch über der
Bodenwand 5' des Elements 1 zu liegen kommen kann, je nach Anformung der Bodenwand
5" am Element 2. In den Spalt 20 greift bei diesem Ausführungsbeispiel der untere
Abschnitt des inneren Wandteils 15 des Elementes 1 ein.
[0012] Bei dem in Fig. 4 beispielsweise gezeigten Elementen 1, 2 und 4 sind die doppelwandigen
Seitenwände jeweils durch Umfalten eines Seitenteils gebildet. So ist beispielsweise
bei dem Element 1 mit zwei doppelwandigen Seitenwänden 6 und 7 das obere Ende der
Seitenwände 6 und 7 nach innen derart gefaltet, daß die innenliegenden Wandteile 15
parallel zu den aussenliegenden Wandteilen 14 liegen und zwischen den beiden Wandteilen
jeweils ein Spalt 17 zur Aufnahme einer einfachen Seitenwand 8 des Elements 2 verbleibt.
Zur Aufnahme einer einteiligen Seitenwand 8, 10, 12 oder 13 ist der Spalt 17 nach
vorne geöffnet.
[0013] Da die innenliegenden Wandteile 15 etwas kürzer sind als die außenliegenden Wandteile
14, verbleibt zwischen dem innenliegenden Wandteil und dem Boden der Elemente 1, 2
und 4 mit zumindest einer doppelwandigen Seitenwand ebenfalls ein Spalt 20. Ebenso
sind die innenliegenden Wandteile 15 schmaler als die zugehörigen außenliegenden,
so daß zwischen dem innenliegenden Wandteil 15 und dem benachbarten außenliegenden
Wandteil 14 bzw. der durch diese beiden Außenwände gebildeten Ecke ebenfalls ein weiterer
Spalt 21 verbleibt.
[0014] Wie weiterhin in Fig. 4 gezeigt wird, können beispielsweise die zwischen zwei doppelwandigen
Seitenwänden 6 und 7 gebildeten Ecken ebenfalls durch Falten gebildet werden. Auch
die Ecke zwischen zwei einteiligen Seitenwänden kann durch Falten hergestellt werden.
Die beiden anderen Elemente, die jeweils eine doppelwandige Seitenwand und eine einteilige
Seitenwand aufweisen, können dahingegen eine gefaltete Ecke zwischen den jeweiligen
doppelwandigen Seitenwänden und dem Bodenteil haben , wie in Fig. 4 gezeigt.
[0015] Durch das Umfalten des jeweiligen Seitenteils zur Bildung doppelwandiger Seitenwände
wie beispielsweise der doppelwandigen Seitenwände 6 und 7 des Elementes 1, sind die
doppelwandigen Seitenwände bei dieser Ausführungsform zu den Stirnseiten hin offen.
Beim Einschieben der einteiligen Seitenwand 10 des Elementes 4 und der einteiligen
Seitenwand 8 des Elementes 2 in die linken bzw. rechten Spalte 17 der beiden doppelwandigen
Seitenteile des Elementes 1 kommen daher die Böden 5" und 5"" der Elemente 2 und 4
innerhalb des Elementes 1 zu liegen. Der Boden 5''' des Elementes 3, welches zwei
einteilige Seitenwände 12 und 13 aufweist, kommt oberhalb der Böden 5" und 5"" der
Elemente 2 und 4 zu liegen.
[0016] Durch einen Spalt in dem Bodenteil 5"" des Elements 4, zwischen Boden und doppelwandiger
Seitenwand 11, ist hier alternativ möglich, die Seitenwand 12 des Elements 3 derart
in den Spalt 19 des Elements 4 zu schieben, daß dessen Bodenteil 5"" unterhalb des
Bodenteils 5"' zu liegen kommt. Die freien Ecken der Bodenteile 5', 5" und 5"" sind
abgerundet, um ein Verhaken zu vermeiden. Die freie Ecke des Bodenteils 5"' ist dahingegen
nicht abgerundet, wodurch selbst bei vollständig auseinandergezogenen Elementen eine
durchgehende Bodenfläche gebildet wird.
[0017] In allen außenliegenden Seitenteilen der doppelwandigen Seitenwände 6, 7, 9 und 11
des in Fig. 4 gezeigten Aufbaus sind horizontale Führungsschlitze 40 vorgesehen, die
sich auf etwa der halben Höhe der Seitenwand über einen Bereich erstrecken, der durch
das jeweilige innere Seitenteil abgedeckt wird und somit etwas kleiner ist als die
Kantenlängen der Elemente 1 bis 4. Die beiden Enden der Führungsschlitze 40 sind abgerundet.
In den im zusammengebauten Zustand jeweils neben den Führungsschlitzen liegenden einteiligen
Seitenwänden, die in die doppelwandigen Seitenteile geschoben werden, sind zylinderförmige
Führungsstifte 40' so außenliegend angebracht und von einer solchen Länge, daß diese
in den Führungsschlitz 40 der Außenwand des zugehörigen doppelwandigen Seitenteils
ragen. Hierzu sind die Führungsstifte auf einer Höhe in der jeweiligen einteiligen
Seitenwand angebracht, die ungefähr der Höhe entspricht, auf der die Führungsschlitze
40 in den Außenwänden der doppelwandigen Seitenwände angeordnet sind. Damit ein möglichst
weites Auseinanderschieben der vier Elemente 1, 2, 3 und 4 möglich ist, werden die
Führungsstifte 40' in der Nähe der freien Außenkante der einteiligen Seitenwände befestigt.
Die Länge der Führungsstifte 40' ist so bemessen, daß diese nicht aus den Führungsschlitzen
40 herausbewegt werden können.
[0018] Wie in Fig.4 gezeigt, sind in den Ecken des unteren Elementes 1 mit zwei doppelwandigen
Seitenwänden und in der Ecke des unteren Elementes 3 mit zwei einteiligen Seitenwänden
vertikale Führungsschlitze 50 vorgesehen, welche sich entlang der abgerundeten Außenkante
erstrecken. Die Länge der vertikalen Führungsschlitze 50 ist etwas kleiner als die
Kantenlänge der jeweiligen Seitenwände. Ähnlich wie bei den horizontalen Führungsschlitzen
40 sind zwei abgerundete Enden vorgesehen. An den entsprechenden Elementen 1 und 3
eines Oberteils sind an den Kanten, welche im zusammengebauten Zustand diesen Führungsschlitzen
50 gegenüberliegen, Führungsstifte in der Nähe des unteren Endes dieser Oberteil-Elemente
1 und 3 angebracht. Somit arbeiten zwei Führungsstifte des Oberteils mit zwei vertikalen
Führungsschlitzen 50 des Unterteils zusammen und führen Ober- und Unterteil beim Auseinanderziehen
in vertikaler Richtung.
[0019] Die Elemente 1 bis 4 werden vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, wobei die Größenabstimmung
der einzelnen Elemente relativ zueinander exakt vorgegeben werden kann. Es ist auch
möglich, die Elemente aus Karton zu fertigen.
1. Verpackungseinheit in Form einer Box, umfassend vier dreiseitige Elemente (1-4), von
denen jedes eine rechteckige Bodenwand (5) und zwei miteinander zumindest längs der
Eckkante verbundene, rechteckige Seitenwände (6,7; 8,9; 10,11; 12,13) aufweist, wobei
die Elemente (1-4) jeweils mit Eingriffsbereichen an den Seitenwänden versehen sind,
die ein Verschieben relativ zu der benachbarten Seitenwand eines benachbarten Elements
zulassen.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
wobei die Eingriffsbereiche in Form einer doppelwandigen Ausführung einer Seitenwand
ausgebildet sind, wobei eine einteilige Seitenwand in den Spalt (17, 18, 19) einer
doppelwandigen Seitenwand einsteckbar ist.
3. Verpackungseinheit nach Anspruch 2, umfassend
ein dreiseitiges Element (1) mit einer Bodenwand (5') und zwei doppelwandigen Seitenwänden
(6,7),
zwei Elemente (2,4) mit jeweils einer Bodenwand (5", 5"") und einer einteiligen Seitenwand
(8,10) sowie einer doppelwandigen Seitenwand (9,11), und
ein Element (3) mit einer Bodenwand (5"') und zwei einteiligen Seitenwänden (12,13).
4. Verpackungseinheit nach Anspruch 2 oder 3,
wobei die doppelwandigen Seitenwände aus Wandteilen (14,15) gebildet sind, die zumindest
im Eckbereich (16) miteinander verbunden sind.
5. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Wandteile (14,15) der doppelwandigen Seitenwände längs der Oberseite miteinander
verbunden sind.
6. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die doppelwandige Seitenwand (6, 7, 9, 11) einstückig durch Falten der Oberseite
der Seitenwände gebildet wird.
7. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in einem Wandteil
einer doppelwandigen Seitenwand (6, 7, 9, 11) ein Führungsschlitz (40) ausgebildet
ist, in welchem ein Führungsstift (40') geführt ist, der an einem Wandteil einer einteiligen
Seitenwand angebracht ist.
8. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei zwei aus jeweils vier Elementen (1 bis 4) zusammengesetzte Einheiten zur Ausbildung
einer geschlossenen Box übereinandergestülpt werden.