[0001] Die Erfindung betrifft einen Treppenaufzug, insbesondere für Behinderte mit einem
Rollstuhl, mit einem entlang einer Treppe verfahrbar gelagerten Führungskörper, an
dem eine Lastaufnahmeeinrichtung vertikal verschieblich gehalten ist und zwischen
einer abgesenkten Anhaltestellung und einer angehobenen Fahrstellung bewegbar ist,
wobei an der Lastaufnahmeeinrichtung eine hochklappbare Plattform mit zwei hochklappbaren
Auffahrklappen und zwei getrennt betätigbare, nach unten oder nach oben klappbare
Schranken angeordnet sind.
[0002] Frühere Treppenaufzüge mit Plattform zur Aufnahme eines Rollstuhlfahrers wiesen eine
untere und eine obere Führung auf, wobei die obere Führung gleichzeitig als Handlauf
diente. Bei zunehmendem Steigungswinkel der Treppe mußten die Führungen immer höher
gesetzt werden, damit die Plattform nicht an den Treppenstufen hängenblieb, so daß
das übliche Maß für einen Handlauf häufig überschritten wurde und der Zwischenraum
zwischen der unteren Führung und der Treppe zusätzlich verkleidet werden mußte.
[0003] Bei neueren Anlagen ist neben dem Hauptmotor noch ein Spindelmotor vorhanden, um
die Plattform an den Haltestellen abzusenken, damit die Führungen tiefer montiert
werden können. Eine derartige Anlage weist insgesamt fünf Motoren (Fahrantrieb, Senkrechtantrieb,
Boden- und Schrankenantrieb) auf.
[0004] Die DE 42 11 870 C2 zeigt einen Treppenaufzug mit einer Lastaufnahmeeinrichtung,
die gegenüber einer an Führungsrollen gelagerten Führungsstange senkrecht verschieblich
angeordnet ist.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen bekannten Treppenaufzug
dahingehend weiterzuentwickeln, daß weniger Antriebsmotoren und eine vereinfachte
elektrische Steuerung ausreichen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Treppenaufzug, insbesondere für Behinderte
mit einem Rollstuhl, gelöst, mit einem entlang einer Treppe verfahrbar gelagerten
Führungskörper, an dem eine Lastaufnahmeeinrichtung vertikal verschieblich gehalten
ist und zwischen einer abgesenkten Anhaltestellung und einer angehobenen Fahrstellung
bewegbar ist, wobei an der Lastaufnahmeeinrichtung eine hochklappbare Plattform mit
zwei hochklappbaren Auffahrklappen und zwei getrennt betätigbare, nach unten oder
nach oben klappbare Schranken angeordnet sind, wobei sich der Treppenaufzug dadurch
auszeichnet, daß
- an der Lastaufnahmeeinrichtung zwei vertikal bewegbare Schranken-Betätigungsstangen
angeordnet sind, die in der Fahrstellung jeweils mit einem Endabschnitt nach unten
über die Lastaufnahmeeinrichtung vorstehen und jeweils an einer Schwenkachse einer
Schranke angelenkt sind, wobei eine Schranken-Betätigungsstange bei Absenken der Lastaufnahmeeinrichtung
in die Anhaltestellung bei Bodenkontakt des vorstehenden Endabschnitts nach oben bewegt
wird und die entsprechende Schranke aus einer horizontalen Stellung in eine vertikale
Stellung hochklappt,
- eine Vorspanneinrichtung die Plattform nach oben drückt und beim Anheben aus der Anhaltestellung
im unbelasteten Zustand in eine leicht aufwärts geneigte Leerstellung bringt,
- die Plattform einen Kipphebel aufweist, der so angeordnet ist, daß er bei unbelasteter
Plattform beim Anheben der Lastaufnahmeeinrichtung in die Fahrstellung sowie beim
Absenken mit einem Kippanschlag des Führungskörpers zusammenwirkt und die Plattform
hoch- bzw. herunterklappt, wobei der Kipphebel bei belasteter, in horizontaler Stellung
befindlicher Plattform außer Eingriff mit dem Kippanschlag bleibt, und
- an der Plattform, insbesondere an dem Kipphebel, zwei Anhebestangen angelenkt sind,
die mit je einem Drehanschlag auf den Schwenkachsen der Schranken zusammenwirken und
die Schranken bei Absenken der unbelasteten Lastaufnahmeeinrichtung, wobei zunächst
die Plattform hochgeklappt und die Schranken heruntergeklappt sind, beim Herunterklappen
der Plattform in eine horizontale Stellung bewegen und umgekehrt.
[0007] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß die Schranken-Betätigungsstangen jeweils am
unteren Endabschnitt mit einer Rolle versehen sind.
[0008] Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Vorspanneinrichtung einen federbelasteten Anschlag
aufweist, der bei heruntergeklappter Plattform mit der Lastaufnahmeeinrichtung zusammenwirkt
und die unbelastete Plattform nach oben drückt.
[0009] Es kann vorgesehen sein, daß der Kippanschlag als Eingriffsöffnung für den Kipphebel
ausgebildet ist.
[0010] Die Drehanschläge sind bevorzugt um 90° gegenüber den Schranken versetzt auf den
Schwenkachsen angeordnet.
[0011] Zweckmäßigerweise weisen die Schranken-Betätigungsstangen eine Verriegelungseinrichtung
auf, die in der Fahrstellung bei horizontalen Schranken eingerastet ist und ein Anheben
der Schranken verhindert.
[0012] Vorzugsweise sind die Schranken-Betätigungsstangen jeweils über eine zwischengeschaltete
Riegelstange mit den Schwenkachsen verbunden, wobei jede Riegelstange einen Verriegelungsvorsprung
zum Zusammenwirken mit einem Vorsprung der Lastaufnahmeeinrichtung aufweist.
[0013] Vorzugsweise weist jede Riegelstange eine Abgleitschräge auf, die die Riegelstange
bei einer Bewegung der Schranken aus der hochgeklappten Stellung in die horizontale
Stellung an dem Vorsprung vorbeibewegt.
[0014] In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß jede Riegelstange bei horizontaler
Stellung der Schranke eine leicht abgewinkelte Stellung gegenüber der Schranken-Betätigungsstange
einnimmt, so daß bei Betätigung der Schranken-Betätigungsstange eine den Verriegelungsvorsprung
außer Zusammenwirken mit dem Vorsprung der Lastaufnahmeeinrichtung bewegende Querkraft
auftritt.
[0015] Es kann vorgesehen sein, daß die Auffahrklappen mittels Zugseilen mit den Schranken
verbunden sind, so daß die Auffahrklappen bei heruntergeklappten Schranken etwa vertikal
hochgeklappt sind, bei horizontalen Schranken um ca. 45° hochgeklappt sind und bei
vertikal hochgeklappten Schranken etwa horizontal oder leicht abwärts geneigt sind.
[0016] Es kann vorgesehen sein, daß die Lastaufnahmeeinrichtung mittels einer motorisch
angetriebenen Spindel vertikal gegenüber dem Führungskörper bewegbar ist.
[0017] Alternativ kann vorgesehen sein, daß der Führungskörper entlang einer ersten (unteren)
und einer zweiten (oberen) Führungsschiene verfahrbar gelagert ist und eine mit einer
Antriebsschiene zusammenwirkende Antriebseinrichtung aufweist, wobei die Antriebsschiene
durch eine Lochstange gebildet ist, die in Längsrichtung regelmäßig beabstandete Eingriffsöffnungen
und zwei ununterbrochene, einander gegenüberstehende Laufflächen aufweist, wobei die
Antriebseinrichtung zwei zahnradartige, einander gegenüberstehend angeordnete und
die Lochstange mit einer radialen Anpreßkraft zwischen sich aufnehmende Antriebsscheiben
mit in Umfangsrichtung ununterbrochenen Antriebsflächen und radial vorstehenden Antriebsvorsprüngen
aufweist, wobei die Antriebsvorsprünge mit den Eingriffsöffnungen und die Antriebsflächen
mit den Laufflächen in form- und kraftschlüssiger Antriebsverbindung zusammenwirken,
und wobei ein die Antriebsscheiben tragendes Gehäuse schwenkbar an der Lastaufnahmeeinrichtung
gehalten ist, so daß der Verlauf der Lochstange die Höhenlage der Lastaufnahmeeinrichtung
relativ zu dem Führungskörper festlegt.
[0018] Bei dieser Variante kann ferner vorgesehen sein, daß die Lochstange im Bereich von
Haltestellen und/oder Endpunkten in Richtung auf die erste (untere) Führungsschiene
geführt ist.
[0019] Bevorzugt ist vorgesehen, daß ein Antriebsmotor fest an der Lastaufnahmeeinrichtung
befestigt ist und ein Getriebe aufweist, wobei das Gehäuse um eine Welle schwenkbar
gehalten ist.
[0020] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele, wobei
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Treppenaufzugs in einer
Fahrstellung zeigt, wobei aus Gründen der deutlicheren Darstellung Plattform, Auffahrklappen
und Schranken sowie deren Betätigungseinrichtungen weggelassen sind;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht auf einem Treppenaufzug gemäß Fig. 1 zeigt,
wobei Plattform, Auffahrklappen und Schranken sowie die zugehörigen Betätigungseinrichtungen
dargestellt sind und der Antrieb mittels Lochstange und Antriebsscheiben erfolgt;
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 zeigt, wobei der vertikale Antrieb über eine
motorisch angetriebene Spindel erfolgt;
Fig. 4, 5 und 6 das Zusammenwirken einer vertikal bewegbaren Schranken-Betätigungsstange
mit einer Schranke erläutern;
Fig. 7 das Zusammenwirken einer Anhebestange für eine Schranke mit einem Drehanschlag
auf einer Schwenkachse einer Schranke erläutert;
Fig. 8 und 9 das Zusammenwirken eines Kipphebels der Plattform mit einem Kippanschlag
erläutern.
[0021] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Treppenaufzug, bei dem aus Darstellungsgründen
die Plattform und die Schranken weggelassen sind, am Fuß einer Treppe in einer angehobenen
Fahrstellung, wobei ein als im wesentlichen rahmenförmig dargestellter Führungskörper
1 mit paarweise angeordneten, unteren Führungsrollen 2 an einer ersten, unteren Führungsschiene
und oberen, paarweise angeordneten Führungsrollen 4 an einer zweiten, oberen Führungsschiene
5 verfahrbar gelagert und geführt ist. In der dargestellten Ausführungsform bilden
die Führungsschienen 3 und 5 zusammen mit senkrechten Stäben 6 ein Treppengeländer,
wobei die obere Führungsschiene 5 als Handlauf dient.
[0022] Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist an dem Führungskörper 1 eine Lastaufnahmeeinrichtung
8 vertikal verschieblich geführt, die eine zu transportierende Last aufnimmt, wobei
die Lastaufnahmeeinrichtung 8 im vorliegenden Fall mit senkrechten Führungsholmen
9 und Traversen 10 versehen ist, an denen ein Antriebsmotor 11 und weitere noch zu
erläuternde Antriebselemente gehalten sind.
[0023] Eine Lochstange 13, die aus einem Flachstahlband durch Ausstanzen von Löchern hergestellt
ist, ist in einem Bereich zwischen den Führungsschienen 3 und 5 an den senkrechten
Stäben 6 befestigt und verläuft im wesentlichen mit konstantem Abstand bzw. parallel
zu den Führungsschienen, während sie im Anfangsbereich des Aufzugs vor der untersten
Stufe 15 der Treppe nach unten in Richtung auf die erste Führungsschiene 3 geführt
ist und in ihrem unteren Endbereich annähernd oder vollständig vertikal verläuft.
[0024] An dem Antriebsmotor 11 ist ein Getriebe 40 angeflanscht, an dem ein Paar zahnradartiger
Antriebsscheiben 17, 18 schwenkbar gehalten sind, die die Lochstange 13 form- und
kraftschlüssig zwischen sich aufnehmen.
[0025] Die Lochstange 13 weist auf ihrer Ober- und Unterseite, jeweils beidseitig benachbart
zu den Löchern bzw. Eingriffsöffnungen 20, einander gegenüberliegende Laufflächen
23, 24 auf, mit denen die Antriebsscheiben zusammenwirken.
[0026] Die zylinderförmigen Antriebsscheiben weisen eingesetzte Bolzen 25 auf, deren aus
den Antriebsscheiben vorstehende Endabschnitte kegelstumpfförmig zulaufen, wobei die
Eingriffsöffnungen der Lochstange entsprechend doppelt kegelstumpfförmig ausgebildet
sind.
[0027] Weiter weisen die Antriebsscheiben an ihren äußeren Umfangsflächen jeweils seitlich
benachbart zu den Bolzen in Umfangsrichtung ununterbrochene, ringförmige bzw. zylindrische
Antriebsflächen auf, mit denen die Antriebsscheiben mit den Laufflächen zusammenwirken.
[0028] Die Antriebsscheiben 17, 18 sind auf Wellen 30, 31 drehfest aufgekeilt, auf denen
Koppelzahnräder ebenfalls drehfest aufgekeilt sind, so daß die Antriebsscheiben mit
gleicher Drehzahl in entgegengesetzter Drehrichtung antriebsmäßig miteinander gekoppelt
sind. Die Wellen 30, 31 sind in einem Gehäuse 35 gelagert, wobei eine Welle gegen
die andere federbelastet ist und die Anpreßkraft so eingestellt werden kann, daß z.B.
30% oder auch 50% der Antriebskraft reibschlüssig übertragen wird.
[0029] Das Gehäuse 35 ist schwenkbar an einem Getriebe 40 gehalten, so daß das Gehäuse eine
Schwenkbewegung um die Längsachse der Welle 30 ausführen und somit einem vorgegebenen
Verlauf der Lochstange 30 folgen kann.
[0030] Fig. 2 zeigt die Lastaufnahmeeinrichtung 8 am unteren Endpunkt ihrer Bewegung bzw.
in einer unteren Endstellung, wobei die aus Antriebsmotor 11, Getriebe 40 und Antriebsscheiben
17, 18 bestehende Antriebseinrichtung entlang der Lochstange 13 nach unten verfahren
worden ist. In einem Bereich vor der untersten Stufe 15 einer Treppe befindet sich
somit die Lastaufnahmeeinrichtung 8 in einer Stellung, die ein problemloses Beladen
bzw. Auffahren eines Rollstuhls o.ä. auf eine horizontale Plattform 50 der Lastaufnahmeeinrichtung
ermöglicht.
[0031] Zum Bewegen des Treppenaufzugs entlang der Treppe muß die Lastaufnahmeeinrichtung
8 zunächst um eine vertikale Höhendifferenz angehoben werden, die der Höhe einer bzw.
der untersten Stufe 15 der Treppe entspricht, da die Lastaufnahmeeinrichtung ansonsten
gegen die Treppenstufen anstoßen würde.
[0032] Hierfür wird in einem ersten Bewegungsabschnitt die Lastaufnahmeeinrichtung 8 vertikal
nach oben bewegt, wofür lediglich der Antriebsmotor 11 aktiviert werden muß, da die
die Lastaufnahmeeinrichtung führende Lochstange 13 entsprechend senkrecht geführt
ist. Sobald die Antriebsscheiben 17, 18 den gekrümmten Übergangsabschnitt der Lochstange
erreichen, hat auch die Lastaufnahmeeinrichtung eine ausreichende Höhe erreicht, so
daß der Aufzug entsprechend dem Verlauf der Lochstange eine schräg aufwärts gerichtete
Fahrbewegung erhält. Das Gehäuse 35, das die Antriebsscheiben 17 und 18 hält, verschwenkt
dabei selbsttätig entsprechend der örtlichen Neigung bzw. Krümmung der Lochstange.
[0033] Da die Lastaufnahmeeinrichtung automatisch und zwangsläufig dem Verlauf der Lochstange
folgt, können die Führungsschienen 3, 5 einen als Treppengeländer zweckmäßigen Verlauf
haben, ohne den Bewegungsverlauf (Voreilung) der Lastaufnahmeeinrichtung berücksichtigen
zu müssen. Hierbei kann der Tragrahmen vor der ersten Stufe bspw. um 250 oder auch
mehr, bspw. 400 mm, angehoben werden, was einer Absenkung der Führungsschienen relativ
zu der Lastaufnahmeeinrichtung um ein entsprechendes Maß entspricht.
[0034] Fig. 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines Treppenaufzugs, bei der die vertikale
Verfahrbewegung der Lastaufnahmeeinrichtung relativ zu dem Führungskörper mittels
einer durch einen Antriebsmotor 36 angetriebenen Gewindespindel 37 erfolgt. Der Antrieb
des Führungskörpers kann bspw. unmittelbar durch Antrieb der Führungsrollen 2 und/oder
4 erfolgen.
[0035] Zur Erläuterung der weiteren, für einen Behindertentransport mit Rollstuhl erforderlichen
Komponenten wie Plattform, Auffahrklappen und Schranken sei nachfolgend auf Fig. 2
und 4 bis 9 Bezug genommen.
[0036] An der Lastaufnahmeeinrichtung 8 ist eine Plattform 50 schwenkbar angebracht und
kann zwischen einer im wesentlichen horizontalen, beladenen Stellung in eine platzsparende
vertikale Stellung hochgeklappt werden. Fig. 7 zeigt die Lagerung der Plattform 50
an der Lastaufnahmeeinrichtung 8 in einer schematischen Seitenansicht, wobei die Schwenkbewegung
um eine Schwenkachse 51 erfolgt. Wie Fig. 7 weiter zeigt, ist in der Plattform 50
ein mittels einer Feder (Paket aus Tellerfedern) 52 vorgespannter Anschlagbolzen 53
angeordnet, der mit einer Vorspannkraft gegen den unteren Endabschnitt der Lastaufnahmeeinrichtung
drückt. Durch diese Vorspanneinrichtung wird erreicht, daß beim Hochfahren der Plattform
bzw. Lastaufnahmeeinrichtung 8 im leeren (unbelasteten) Zustand die Plattform 50 leicht
nach oben verschwenkt wird, sobald ein Kipphebel 55 mit seinem freien Endabschnitt
bzw. seiner Spitze in den Bereich einer Eingriffsöffnung 56 eines fest mit dem Führungskörper
1 verbundenen Kippanschlags 58 kommt, wodurch erreicht wird, daß bei weiterem Hochfahren
der unbelasteten Lastaufnahmeeinrichtung 8 relativ zu dem Führungskörper 1 bzw. dem
damit fest verbundenen Kippanschlag 58 die leere Plattform hochgeschwenkt wird (Zwischenstellung
Fig. 9, Endstellung Fig. 8). Wie Fig. 8 und 9 zeigen, ist dort der dann unbelastete
Anschlagbolzen 53 teilweise aus seiner Führung in der Plattform 50 herausgetreten.
[0037] Zur Erläuterung der Betätigung der Schranken sei insbesondere auf Fig. 4 bis 6 Bezug
genommen. Es sind zwei unabhängig voneinander bewegbare Schranken 61, 62 (Fig. 2)
vorhanden, bei denen die bei einer Treppe zur ansteigenden Seite hin angeordnete Schranke
auch als Bergschranke und die zur abfallenden Seite hin angeordnete Schranke auch
als Talschranke bezeichnet wird. Bei einem Haltepunkt eines Treppenaufzugs am unteren
Ende einer Treppe öffnen sich zweckmäßigerweise beide Schranken durch Hochklappen
vertikal nach oben, während bei einem Haltepunkt an einem oberen Ende einer Treppe
aus Sicherheitsgründen nur die Bergschranke zu öffnen ist, während die Talschranke
geschlossen bleiben muß. Dies wird erfindungsgemäß folgendermaßen automatisch realisiert.
[0038] An der Lastaufnahmeeinrichtung sind zwei vertikal bewegbare Schranken-Betätigungsstangen
63 angeordnet, die in der Fahrstellung (Fig. 4: belastet, Fig. 6: unbelastet) jeweils
mit einem Endabschnitt nach unten aus der Lastaufnahmeeinrichtung bzw. darüber hinaus
vorstehen, wobei der untere Endabschnitt der Schranken-Betätigungsstangen 63 zweckmäßigerweise
jeweils mit einer Rolle 64 versehen ist. Wie Fig. 5 zeigt, wird ein Schranken-Betätigungshebel
63 bei Absenken der Lastaufnahmeeinrichtung an einem Haltepunkt des Treppenaufzugs
in die Anhaltestellung durch Kontakt des vorstehenden Endabschnitts bzw. der Rolle
64 mit dem Boden nach oben bewegt, so daß die zugehörige Schranke 61 oder 62 (bzw.
beide) aus einer horizontalen Stellung (Fig. 4) in eine vertikale Stellung (Fig. 5)
hochgeklappt wird. Da der Endabschnitt der der Talschranke zugeordneten Schranken-Betätigungsstange
63 bei Anhalten vor dem oberen Ende einer Treppe nicht in Kontakt mit dem Boden kommt,
bleibt die Talschranke automatisch geschlossen.
[0039] Die Schranken-Betätigungsstange 63 ist an ihrem oberen Ende über eine zwischengeschaltete
Riegelstange 66 mit einem Anlenkhebel 67 verbunden, der seinerseits auf einer Schwenkachse
68 der Schranke befestigt ist. Wie Fig. 4 und 5 weiter zeigen, weist die Riegelstange
66 einen Verriegelungsvorsprung 70 zum Zusammenwirken mit einem entsprechenden Vorsprung
71 des Führungskörpers 1 auf, der an seiner Unterseite mit einer Abgleitschräge 72
versehen ist, die die Riegelstange bei einer abwärtsgerichteten Bewegung der Schranken-Betätigungsstange
63 an dem Verriegelungsvorsprung 71 vorbeibewegt.
[0040] Wie aus Fig. 7 bis 9 hervorgeht, sind an dem Kipphebel 55 der Plattform 50 zwei Anhebestangen
75 angelenkt, die mit jeweils einem Drehanschlag 76 auf den Schwenkachsen 68 der Schranken
und einem am Führungskörper 1 fest angebrachten Anschlag 78 zusammenwirken und dazu
dienen, die Schranken beim Absenken der unbelasteten Lastaufnahmeeinrichtung aus der
vollständig heruntergeklappten Stellung der Schranken (Fig. 6) in die horizontale
Stellung (Fig. 7) anzuheben. Wie noch im einzelnen erläutert wird, sind beim Absenken
der unbelasteten Lastaufnahmeeinrichtung die Plattform hochgeklappt und die Schranken
heruntergeklappt, wie Fig. 6 zeigt, wobei zunächst, noch vor einem Bodenkontakt der
Schranken-Betätigungsstangen 63, die Plattform 50 durch Zusammenwirken des Kipphebels
55 mit der Eingriffsöffnung 56 des Kippanschlags 58 aus ihrer vertikalen, platzsparenden
Stellung horizontal nach unten geklappt wird und gleichzeitig beide Schranken gemeinsam
durch die mit dem Drehanschlag 76 zusammenwirkenden Anhebestangen 75 aus ihrer nach
unten geklappten in die horizontale Stellung angehoben werden, wobei Fig. 9 eine Zwischenstellung
dieses Vorgangs zeigt.
[0041] Wie Fig. 7 weiter zeigt, sind die Anhebestangen 75 mit den Drehanschlägen 76 nicht
fest verbunden, sondern wirken mit diesen über die festen Anschläge 78 zusammen, die
an dem Führungskörper 1 angebracht sind. Dadurch ergibt sich eine Feststellwirkung
für die Schranken in der horizontalen Stellung (Fig. 7), so daß die Schranken in dieser
Stellung sowohl gegen Anheben (durch die aus Verriegelungsvorsprung 70 und Vorsprung
71 gebildete Verriegelungseinrichtung) als auch gegen Herunterdrükken (aufgrund Zusammenwirken
von Drehanschlag 76, Anhebestange 75 und Anschlag 78) gesichert sind.
[0042] Der Funktionsablauf (aufwärts bzw. abwärts, beladen bzw. unbeladen), ist wie folgt.
1. Belastet abwärts: die Lastaufnahmeeinrichtung und somit die Plattform wird entsprechend
dem Verlauf der Lochstange 13 (oder alternativ der Ansteuerung der Spindel 37) an
Haltepunkten bzw. Endpunkten des Treppenaufzugs abgesenkt. Die Plattform ist zunächst
waagerecht, die Schranken stehen horizontal. Nach Bodenkontakt der Rolle 64 einer
oder beider Schranken-Betätigungsstangen 63 wird eine bzw. werden beide Schranken
61 und/oder 62 nach oben geklappt. Die Verriegelungswirkung des Verriegelungsvorsprungs
70 wird dadurch überwunden, daß aufgrund der abgewinkelten Anordnung von Schranken-Betätigungsstange
63 und Riegelstange 66 eine Querkraft am Verbindungspunkt zwischen beiden Stangen
auftritt, die den Verriegelungsvorsprung 70 von dem entsprechenden Vorsprung 71 wegbewegt
(in Fig. 4 nach links).
2. Belastet aufwärts: Hierbei ist zunächst die Plattform waagerecht, die Schranken
sind senkrecht nach oben geklappt. Die Schranken bewegen sich aus der in Fig. 5 dargestellten
Stellung aufgrund ihres Eigengewichts in die horizontale Stellung, wobei der Verriegelungsvorsprung
72 unter den Vorsprung 71 einrastet. Aufgrund des Zusammenwirkens der Drehanschläge
76 mit den Anhebestangen 75 und den Anschlägen 78 sind die Schranken auch gegen weiteres
Herunterklappen bzw. Herunterdrücken gesichert (Fig. 7).
3. Leer aufwärts: Hierbei ist die Plattform zunächst horizontal, die Schranken sind
vertikal nach oben geklappt. Wenn die Plattform nach oben gefahren wird, bewegen sich
die Schranken aufgrund ihres Eigengewichts nach unten (ausgehend von der Stellung
nach Fig. 5) und rasten ein (Fig. 4). Die Feder 52 hebt über den Anschlagbolzen 53
die Plattform leicht an, sobald der Kipphebel 55 mit seiner Spitze in die Eingriffsöffnung
56 kommt. Der Kipphebel 55 wird bei weiterem Anheben durch Zusammenwirken mit der
Eingriffsöffnung 56 verschwenkt und bewegt die Plattform nach oben (Fig. 9). Die Anhebestangen
75 werden nach unten bewegt, so daß eine verzögerte Freigabe der Schranken durch das
Zusammenwirken von Anhebestangen 75 und Drehanschlägen 76 sowie Anschlägen 78 eintritt
und die Schranken über die Plattform nach unten geklappt werden (Fig. 8 bzw. 6).
4. Leer abwärts: Hierbei ist zunächst die Plattform hochgeklappt, die Schranken sind
heruntergeklappt (Fig. 8 bzw. 6). Die Plattform wird zusammen mit der Lastaufnahmeeinrichtung
8 relativ zu dem Führungskörper 1 nach unten bewegt. Der Kipphebel 55 gelangt in die
Eingriffsöffnung 56 (Fig. 9) und bewirkt eine Schwenkbewegung der Plattform in die
horizontale Richtung. Gleichzeitig werden die Schranken aus der heruntergeklappten
Stellung durch die Anhebestangen 75 und den Drehanschlag 76 in die horizontale Stellung
bewegt (Fig. 9). Nach Bodenkontakt einer oder beider Rollen 64 wird eine Schranken-Betätigungsstange
oder beide nach oben bewegt, so daß die jeweilige(n) Schranke(n) ebenfalls senkrecht
nach oben geklappt wird (werden) (Fig. 5).
[0043] Die Auffahrklappen 54 (Fig. 2) sind über ein geeignetes Zugmittel, bspw. ein Zugseil
57 oder eine Kette, und eine entsprechende Aufwickeleinrichtung 59 auf den Schwenkachsen
68 der Schranken fest mit der Klappbewegung einer zugehörigen Schranke 61 bzw. 62
gekoppelt, so daß sich eine Auffahrklappe in der in Fig. 2 bzw. 3 dargestellten, horizontalen
bzw. leicht abwärts geneigten Stellung befindet, wenn sich die zugehörige Schranke
61 bzw. 62 in der senkrecht nach oben geklappten Stellung befindet, während sich die
Auffahrklappe in einer ca. um 45° nach oben geklappten Stellung befindet, wenn die
entsprechende Schranke horizontal steht, und senkrecht nach oben geklappt ist, wenn
die Schranke ganz nach unten geklappt ist.
[0044] Eine nicht dargestellte Sicherungseinrichtung ist gegen "eigenmächtiges" Anheben
der Schranken-Betätigungsstange(n) 63 während der Fahrt vorgesehen, so daß in einem
solchen Fall der Aufzug sofort stehenbleibt.
[0045] Ferner ist in an sich bekannter Weise eine Fangvorrichtung vorhanden, die bei Verwendung
einer Lochstange 13 in vorteilhafter Weise mit dieser zusammenwirken kann.
[0046] Neben dem eingangs beschriebenen Aufwand (fünf Antriebsmotoren) entfallen erfindungsgemäß
außerdem eine zusätzlich erforderliche Verriegelung der Schranken, sämtliche Schranken-
und Bodenschalter und alle Sicherheitsschütze für die Motoren.
[0047] Es bleibt lediglich je ein Schalter und die Umgehungsschaltung für die Überwachung
der Riegel im Haltestellenbereich bei früh öffnenden Schranken (wie bei früh öffnenden
Türen von Personenaufzügen).
Aufstellung der Bezugszeichen:
[0048]
- 1
- Führungskörper
- 2
- untere Führungsrolle
- 3
- untere Führungsschiene
- 4
- obere Führungsrolle
- 5
- obere Führungsschiene
- 8
- Lastaufnahmeeinrichtung
- 10
- Traverse
- 11
- Antriebsmotor
- 13
- Lochstange
- 15
- unterste Stufe
- 17
- Antriebsscheibe
- 18
- Antriebsscheibe
- 20
- Eingriffsöffnung
- 23, 24
- Laufflächen
- 25
- Antriebsvorsprünge
- 30
- Welle
- 31
- Welle
- 35
- Gehäuse
- 36
- Spindelmotor
- 37
- Spindel
- 40
- Getriebe
- 50
- Plattform
- 51
- Schwenkachse
- 52, 53
- Vorspanneinrichtung
- 54
- Auffahrklappen
- 55
- Kipphebel
- 56
- Eingriffsöffnung
- 57
- Zugseil
- 58
- Kippanschlag
- 59
- Aufwickeleinrichtung
- 61, 62
- Schranken
- 63
- Betätigungsstangen
- 64
- Rolle
- 66
- Riegelstange
- 67
- Anlenkhebel
- 68
- Schwenkachse
- 70
- Verriegelungsvorsprung
- 71
- Vorsprung
- 72
- Abgleitschräge
- 75
- Anhebestangen
- 76
- Drehanschlag
- 78
- Anschlag
1. Treppenaufzug, insbesondere für Behinderte mit einem Rollstuhl, mit einem entlang
einer Treppe verfahrbar gelagerten Führungskörper (1), an dem eine Lastaufnahmeeinrichtung
(8) vertikal verschieblich gehalten ist und zwischen einer abgesenkten Anhaltestellung
und einer angehobenen Fahrstellung bewegbar ist, wobei an der Lastaufnahmeeinrichtung
(8) eine hochklappbare Plattform (50) mit zwei hochklappbaren Auffahrklappen (54)
und zwei getrennt betätigbare, nach unten oder nach oben klappbare Schranken (61,
62) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- an der Lastaufnahmeeinrichtung (8) zwei vertikal bewegbare Schranken-Betätigungsstangen
(63) angeordnet sind, die in der Fahrstellung jeweils mit einem Endabschnitt nach
unten über die Lastaufnahmeeinrichtung (8) vorstehen und jeweils an einer Schwenkachse
(68) einer Schranke (61, 62) angelenkt sind, wobei eine Schranken-Betätigungsstange
(63) bei Absenken der Lastaufnahmeeinrichtung (8) in die Anhaltestellung bei Bodenkontakt
des vorstehenden Endabschnitts nach oben bewegt wird und die entsprechende Schranke
(61, 62) aus der horizontalen Stellung in die vertikale Stellung hochklappt,
- eine Vorspanneinrichtung (52, 53) die Plattform (50) nach oben drückt und beim Anheben
aus der Anhaltestellung im unbelasteten Zustand in eine leicht aufwärts geneigte Leerstellung
bringt,
- die Plattform (50) einen Kipphebel (55) aufweist, der so angeordnet ist, daß er
bei unbelasteter Plattform (50) beim Anheben der Lastaufnahmeeinrichtung (8) in die
Fahrstellung sowie beim Absenken mit einem Kippanschlag (58) des Führungskörpers (1)
zusammenwirkt, und die Plattform hoch- bzw. herunterklappt, wobei der Kipphebel (55)
bei belasteter, in horizontaler Stellung befindlicher Plattform (50) außer Eingriff
mit dem Kippanschlag (58) bleibt, und
- an der Plattform (50), insbesondere an dem Kipphebel (55), zwei Anhebestangen (75)
angelenkt sind, die mit je einem Drehanschlag (76) auf den Schwenkachsen (68) der
Schranken (61, 62) zusammenwirken und die Schranken (61, 62) bei Absenken der unbelasteten
Lastaufnahmeeinrichtung (8), wobei zunächst die Plattform (50) hochgeklappt und die
Schranken (61, 62) heruntergeklappt sind, beim Herunterklappen der Plattform (50)
in eine horizontale Stellung bewegen und umgekehrt.
2. Treppenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schranken-Betätigungsstangen (63) jeweils am unteren Endabschnitt mit einer Rolle
(64) versehen sind.
3. Treppenaufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung einen federbelasteten Anschlag (53) aufweist, der bei heruntergeklappter
Plattform (50) mit der Lastaufnahmeeinrichtung (8) zusammenwirkt und die unbelastete
Plattform nach oben drückt.
4. Treppenaufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippanschlag (58) als Eingriffsöffnung (56) für den Kipphebel (55) ausgebildet
ist.
5. Treppenaufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehanschläge (76) um 90° gegenüber den Schranken (61, 62) versetzt auf den Schwenkachsen
(68) angeordnet sind.
6. Treppenaufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schranken-Betätigungsstangen (63) eine Verriegelungseinrichtung (70, 71) aufweisen,
die in der Fahrstellung bei horizontalen Schranken (61, 62) eingerastet ist und ein
Anheben der Schranken verhindert.
7. Treppenaufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schranken-Betätigungsstangen (63) jeweils über eine zwischengeschaltete Riegelstange
(66) mit den Schwenkachsen (68) verbunden sind, wobei jede Riegelstange (66) einen
Verriegelungsvorsprung (70) zum Zusammenwirken mit einem Vorsprung (71) der Lastaufnahmeeinrichtung
(8) aufweist.
8. Treppenaufzug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Riegelstange (66) eine Abgleitschräge (70) aufweist, die die Riegelstange (66)
bei einer Bewegung der Schranken aus der hochgeklappten Stellung in die horizontale
Stellung an dem Vorsprung (71) vorbeibewegt.
9. Treppenaufzug nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Riegelstange (66) bei horizontaler Stellung der Schranke eine leicht abgewinkelte
Stellung gegenüber der Schranken-Betätigungsstangen (63) einnimmt, so daß bei Betätigung
der Schranken-Betätigungsstange eine den Verriegelungsvorsprung (70) außer Zusammenwirken
mit dem Vorsprung (71) der Lastaufnahmeeinrichtung (8) bewegende Querkraft auftritt.
10. Treppenaufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffahrklappen (54) mittels Zugseilen (57) mit den Schranken (61, 62) verbunden
sind, so daß die Auffahrklappen (54) bei heruntergeklappten Schranken (61, 62) etwa
vertikal hochgeklappt sind, bei horizontalen Schranken (61, 62) um etwa 45° hochgeklappt
sind und bei vertikal hochgeklappten Schranken (61, 62) etwa horizontal oder leicht
abwärts geneigt sind.
11. Treppenaufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastaufnahmeeinrichtung (8) mittels einer motorisch (36) angetriebenen Spindel
(37) vertikal gegenüber dem Führungskörper (1) bewegbar ist.
12. Treppenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (1) entlang einer ersten (unteren) (3) und einer zweiten (oberen)
Führungsschiene (5) verfahrbar gelagert ist und eine mit einer Antriebsschiene (13)
zusammenwirkende Antriebseinrichtung aufweist, wobei die Antriebsschiene durch eine
Lochstange (13) gebildet ist, die in Längsrichtung regelmäßig beabstandete Eingriffsöffnungen
(20) und zwei ununterbrochene, einander gegenüberstehende Laufflächen (23, 24) aufweist,
wobei die Antriebseinrichtung zwei zahnradartige, einander gegenüberstehend angeordnete
und die Lochstange (13) mit einer radialen Anpreßkraft zwischen sich aufnehmende Antriebsscheiben
(17, 18) mit in Umfangsrichtung ununterbrochenen Antriebsflächen und radial vorstehenden
Antriebsvorsprüngen (25) aufweist, wobei die Antriebsvorsprünge (25) mit den Eingriffsöffnungen
(20) und die Antriebsflächen mit den Laufflächen (23, 24) in form- und kraftschlüssiger
Antriebsverbindung zusammenwirken, und wobei ein die Antriebsscheiben (17, 18) tragendes
Gehäuse (35) schwenkbar an der Lastaufnahmeeinrichtung (8) gehalten ist, so daß der
Verlauf der Lochstange (13) die Höhenlage der Lastaufnahmeeinrichtung (8) relativ
zu dem Führungskörper (1) festlegt.
13. Treppenaufzug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstange (13) im Bereich von Haltestellen und/oder Endpunkten in Richtung auf
die erste (untere) Führungsschiene (3) geführt ist.
14. Treppenaufzug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsmotor (11) fest an der Lastaufnahmeeinrichtung (8) befestigt ist und
ein Getriebe (40) aufweist, wobei das Gehäuse (35) um eine Welle (30) schwenkbar gehalten
ist.