[0001] Die Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung, die wenigstens aufweist,
- eine Lüfterpfanneneinrichtung,
- eine Durchführungseinheit, die auf der Lüfterpfanneneinrichtung angeordnet ist, und
- eine Entlüftungseinheit mit wenigstens einem Entlüftungshohlkörper, der durch die
Durchführungseinheit wenigstens teilweise geführt ist.
[0002] Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem DE-Prospektblatt "FLECK Antennen-Durchgangspfanne"
bekannt. Auf einer Antennen-Eindeckungsplatte ist ein zuckerhutähnlicher Körper mit
einer Öffnung für einen Antennenmast als rohrförmigen Körper aufgeformt. Auf dem zuckerhutähnlichen
Körper ist eine Manschette aufgesetzt, der den rohrförmigen Körper wenigstens teilweise
flüssigkeitsdicht umschließt.
[0003] Nachteilig ist, daß der zuckerhutähnliche Körper und die Manschette nur eine begrenzte
Verschwenkbarkeit des rohrförmigen Körpers zulassen. Eine Anpassung an Dachneigungen,
die außerhalb des Verschwenkbereichs liegen, sind nur durch Sonderanfertigung möglich.
[0004] Aus dem DE-Prospektblatt "FLECK Wrasenlüfter" ist ein Wrasenlüfter bekannt. Er besteht
aus einer ebenen Grundplatte, die anstelle von einer oder mehreren Dacheindeckungsplatten
in einem Dach eingedeckt ist. In die Grundplatte ist eine zentrale Öffnung eingebracht,
in die ein Entlüftungsrohr eingesetzt ist.
[0005] Nachteilig ist, daß das Entlüftungsrohr und die Grundplatte für jede Dachneigung
einzeln miteinander verbunden werden müssen. Die Dachneigungen bestimmen darüber hinaus
die Form der jeweiligen zentralen Öffnung. Damit ist jede einzelne bekannte Vorrichtung
ein aufwendig hergestelltes Unikat. Ist die tatsächliche Dachneigung anders als angegeben,
steht entweder das Lüftungsrohr schief auf dem Dach oder muß mit großem Aufwand auf
der Baustelle nachgerichtet werden.
[0006] Aus der DE-U-9 103 152 ist eine Dunstrohr- Entlüftungsvorrichtung bekannt, bei der
in eine Grundplatte eine elliptische Öffnung eingebracht ist. In der Öffnung ist ein
Rohr angeordnet.
[0007] Um Dachneigungen, die zwischen 2° und 5° von der 30°-Dachneigung abweichen kompensieren
zu können, wird das Rohr zweigeteilt. Beide Rohrhälften sind, allerdings um den Preis
mangelnder Dichtigkeit, gegeneinander verschwenkbar.
[0008] Aus der DE-A-3 246 185 ist ein Dachentlüfter bekannt, bei dem eine Grundplatte und
ein Entlüftungsrohr durch ein Kugelgelenk miteinander verbunden sind.
[0009] Nachteilig ist, das zwischen die Kugelhalbschalen des Kugelgelenks und damit auch
in den Dachraum Flüssigkeit eindringen kann.
[0010] Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Entlüftungsvorrichtung der eingangs genannten
Art so weiter zu entwickeln, daß sie für unterschiedliche Dachneigungen einsetzbar
ist.
[0011] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
[0012] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Lüfter-Pfanneneinrichtung
und die Entlüftungseinheit komplett vorgefertigt und danach in einer Dacheinrichtung
mit beliebiger Dachneigung verlegt werden können. Das Einstellgestänge mit seinen
Teilen und die Durchführungseinheit sicher, daß der Entlüftungshohlkörper bei unterschiedlichsten
Dachneigungen soviel Bewegungsfreiheit hat, daß er sich flüssigkeitsdicht der Dachneigung
genauestens anpassen kann und danach immer senkrecht eingestellt werden kann. Es ist
vor allem möglich, Entlüftungshohlkörper mit einem Außendurchmesser größer 100 mm
ein- und festzustellen.
[0013] Die Lüfter-Pfanneneinrichtung kann einen Plattenkörper mit wenigstens einem verstellbaren
Plattenhalteelement aufweisen, das auf wenigstens einer Dachlatte des Dachaufbaues
aufzulegen ist. Hierdurch wird gesichert, daß die Lüfter- Pfanneneinrichtung paßgenau
in den Dachaufbau mit eingedeckt wird.
[0014] An einer Unterseite des Plattenkörpers können zwei sich gegenüberliegenden Plattenelemente
angeordnet sein. Beide Plattenhaltekörper sichern ein genaues Verlegen der Lüfter-Pfanneneinrichtung
in der Dacheinrichtung.
[0015] Für den Plattenkörper können wenigstens zwei sich gegenüberliegende Dachlattenteilelemente
so eingeordnet sein, daß sie zwischen sich eine Dachlattenausnehmung frei lasen. Die
Dachlattenteilelemente können jeweils mit einem Dachhaltelement an ersten und zweiten
Dachbalken der Dacheinrichtung gehalten werden. Je nach der geforderten Größe der
Dachlattenausnehmung können sich zwei, vier, sechs etc. Dachlattenteilelemente gegenüber
stehen. Durch das Freilassen der Dachlattenausnehmung zwischen den Dachlattenteilelementen
erhält der Entlüftungshohlkörper der Entlüftungseinheit genügend Bewegungsfreiheit,
wenn er mit der Rohreinstelleinrichtung einjustiert wird. Die Dachhalteelemente an
den beiden gegenüberliegenden Dachbalken der Dacheinrichtung sorgen dafür, daß die
Dachlattenteilelemente genau so belastet werden können, wie eine durchgehende Dachlatte.
[0016] Das Plattenhalteelement kann hierzu ein Winkelprofilelement aufweisen, das an der
Unterseite des Plattenkörpers wenigstens teilweise angeordnet ist. In dem Winkelprofilelement
kann ein höhenverstellbares Element eingeordnet sein, mit dem der Plattenkörper auf
der Dachlatte so einstellbar ist, daß die Plattenkörper lagegerecht mit unterschiedlichst
ausgebildeten Dachdeckungsplatten zu der Dacheinrichtung eingedeckt werden können.
Das bringt den großen Vorteil mit sich, daß die gesamte Entlüftungseinrichtung unabhängig
von der späteren Dacheinrichtung konzipiert und produziert werden kann. Hierdurch
werden Voraussetzungen geschaffen, die eine sehr preisgünstige Serienherstellungen
ermöglichen. Die Dacheinrichtung selbst kann hierbei in unterschiedlichsten Ausbildungsformen
realisiert werden, wie z. B. als Spitzdach, Pultdach, Sheddach oder dergleichen. Die
Dacheindeckungsplatten können von unterschiedlichen Herstellern sein und unterschiedliche
Reliefs aufweisen. Unter Dacheindeckungsplatten werden nicht nur Dachpfannen, sondern
dabei auch ebene Schindeln sowie Blech- bzw. Teerpappen-Bahnen verstanden.
[0017] Das Einstellelement für das Einstellen des Plattenkörpers kann eine Einstellschraube
sein. Die Einstellschraube kann mit einem Abstützteller versehen sein Der Abstützteller
kann drehbeweglich mit der Einstellschraube verbunden sein, so daß sie sich beim Verstellen
nicht in die Dachlatten einbohren und damit die Lage des Plattenkörpers verändern
kann.
[0018] Das Einstellgestänge kann wenigstens teilweise an der Unterseite des Plattenkörpers
angeordnet werden. Hierdurch ist eine genaue Einstellung des Entlüftungshohlkörper
gegenüber dem Plattenkörper gegeben.
[0019] An der Unterseite des Plattenkörpers kann an wenigstens einer Querkannte wenigstens
teilweise ein Profilelement angeordnet sein. Ist das Profilelement an der Unterseite
der Querkannte befestigt, die zur Regenrinne zeigt, kann damit sehr wirkungsvoll der
Eindeckungswinkel gegenüber den benachbarten Dachpfannen ausgeglichen werden. Es ist
aber auch eine Rundumverlegung an sämtlichen Kanten mit Profilelementen möglich, die
ein genaues Einpassen in die Dacheinrichtung erleichtern. Hierbei können die einzelnen
Profilelemente für die Herstellung einer entsprechenden Verlegeneigung der Lüfter-Pfanneneinrichtung
ausgebildet sein.
[0020] Der Plattenkörper kann an seiner Unterseite und auf der dieser gegenüberliegenden
Seite wenigstens teilweise mit dem festplastischen Einkomponenten-Kleb/Dichtstoff
auf Butyl-Kautschukbasis beschichtet sein. Hierdurch wird eine hohe Flüssigkeitsdichtigkeit
sowie eine hohe Standfestigkeit des Plattenkörpers gewährleistet.
[0021] Wenigstens an der Unterseite kann wenigstens ein Plattenfestlegeelement angeordnet
sein. Das Plattenfestlegeelement kann an dem den Einstellelementen der Winkelprofilelemente
gegenüberliegende Ende des Plattenkörpers angeordnet sein. Während sich die Einstellelemente
auf der einen Dachlatte, die über der Dachlattenausnehmung liegt, abstützen, werden
die Plattenfestlegeelemente an einer weiteren Dachlatte, die sich unter der Dachlattenausnehmung
befindet, befestigt. Hierdurch wird die gesamte Lüfter-Pfanneneinrichtung sich in
der Dacheinrichtung gehalten und kann so starken Windbelastungen standhalten.
[0022] Das Einstellgestänge kann unterschiedlich ausgebildet werden. Ein erstes Einstellgestänge
kann aus einer Rohr- und einer Pfannenstange bestehen, die in einem Stangengelenk
miteinander verbunden sind, wobei die Rohrstange sowohl an einem Rohrhaltelement,
das mit dem ersten Entlüftungshohlkörper verbunden, als auch an einem Drehachsenelement
angeordnet sein kann, das drehbeweglich zwischen den sich gegenüberliegenden ersten
und dem zweiten Dachbalken angeordnet sein kann. Die Pfannenstange kann mit einer
Gestängefeststelleinheit festzustellen sein, die an einer ersten Unterseite des ersten
Plattenkörpers angeordnet sein kann. Dadurch, daß das gesamte erste Einstellgestänge
unterhalb des ersten Plattenkörpers positioniert ist, beeinflußt es nicht die Flüssigkeitsdichtheit
der Entlüftungsvorrichtung. Das Befestigen der einzelnen Teile des ersten Einstellgestänges
am Entlüftungshohlkörper, am Plattenkörper und an dem ersten und zweiten Dachbalken
sichert eine sehr stabile und genaue Einjustierung des Entlüftungshohlkörper der Entlüftungseinheit.
[0023] Die Gestängefeststelleinheit kann eine Halteplatte aufweisen, die an der ersten Unterseite
des ersten Plattenkörpers und auf der eines Stangenführungselementes angeordnet sein
kann.
[0024] In dem Stangenführungselement kann ein Feststellement angeordnet sein, mit dem die
Pfannenstange festgeklemmt werden kann. Das Feststellement kann eine Schraube sein.
Durch dieses einfache und robuste Einstellgestänge ist eine genaue Einjustierung des
Entlüftungshohlkörper gegenüber der Dacheinrichtung gegeben.
[0025] Ein zweites Einstellgestänge kann aus zwei Justierstangenelementen bestehen, die
an zwei Gleitstangenelementen so zu verschieben und festzulegen sind, daß der zweite
Entlüftungsrohrkörper wenigstens zwischen ihnen gehalten wird.
[0026] Hierbei kann ein erstes Gleitstangenelement mit wenigstens einem ersten Stangenhalteelement
an einem ersten Winkelprofilelement und parallel zum ersten Gleitstangenelement ein
zweites Gleitstangenelement mit wenigstens einem zweiten Stangenhalteelement an einem
zweiten Winkelprofilelement angeordnet sein.
[0027] An beiden Enden eines ersten Justierstangenelements und an beiden Enden eines zweiten
Justierstangenelements kann jeweils ein erstes Justierelement angeordnet sein. Die
beiden Justierstangenelemente mit den ersten Justierelementen können an dem ersten
und dem zweiten Gleitstangenelement parallel zueinander verschoben und mit wenigstens
einem ersten Justiermittel an ihnen festgelegt werden.
[0028] Am ersten Rohrstangenelement kann ein Rohrfixierelement angeordnet sein.
[0029] Das erste Justierelement, das ein Hohlkörper sein kann, weist einen Hohlkörper auf,
der wenigstens teilweise kompatibel zum ersten und zweiten Gleitstangenelement sein
kann. Als Hohlkörper kann ein Rohrabschnitt zum Einsatz kommen.
[0030] Die Durchführungseinheit kann ebenfalls unterschiedlich ausgebildet werden.
Zum einen kann die Durchführungseinheit eine erste Ausnehmung aufweisen, die in einen
ersten Plattenkörper eingebracht ist, die wenigstens teilweise mit einem ersten Kragenelement
umgeben ist. Mit dem ersten Kragenelement kann ein erster Haubenkragen eines ersten
Faltenhaubenkörpers verbunden sein, dessen erster Rohrkragen flüssigkeitsdicht an
einem ersten Entlüftungshohlkörper angeordnet sein kann. Der erste Faltenhaubenkörper
kann wenigstens einen ersten Faltenkörper aufweisen, der zwischen dem ersten Haubenkragen
und dem ersten Rohrkragen angeordnet sein kann.
Zum anderen kann die Durchführungseinheit eine zweite Durchführungseinheit eine zweite
Ausnehmung aufweisen ,die in ein zweites Plattenelement eingebracht sein kann, über
der wenigstens teilweise ein Hohlkegelstumpfkörper angeordnet sein kann, der wenigstens
teilweise mit einem zweiten Kragenelement abschließen kann. Mit dem zweiten Kragenelement
kann ein zweiter Haubenkragen eines zweiten Faltenhaubenkörpers verbunden sein, dessen
zweiter Rohrkragen flüssigkeitsdicht an einem zweiten Entlüftungshohlkörper angeordnet
sein kann. Der zweite Faltenhaubenkörper kann wenigstens einen zweiten Faltenkörper
aufweisen, der zwischen dem zweiten Haubenkragen und dem zweiten Rohrkragen angeordnet
sein kann.
[0031] Für das zweite Einstellgestänge wird damit das zweite Plattenelement eingesetzt,
das wenigstens teilweise in den Hohlkegelstumpfkörper übergeht, der wenigstens teilweise
mit einem zweiten Kragenelement abschließt.
[0032] Der Hohlkegelstumpfkörper kann als Schrägkegelkörper ausgebildet sein, dessen Kegelachse
um einen Achsenwinkel geneigt sein kann, der im wesentlichen durch einen Dachneigungswinkel
bestimmt werden kann. Mit dem zweiten Kragenelement kann ein zweiter Haubenkragen
eines zweiten Faltenhaubenkörpers verbunden werden, dessen zweiter Rohrkragen flüssigkeitsdicht
einem zweiten Entlüftungshohlkörper angeordnet werden kann.
[0033] Dieser zweite Faltenhaubenkörper kann wenigstens einen zweiten Faltenkörper aufweisen,
der zwischen dem zweiten Haubenkragen und dem zweiten Rohrkragen angeordnet werden
kann.
[0034] Mit Hilfe der beiden auf den beiden Gleitstangenelementen parallel zueinander verschiebbaren
Justierstangenelementen kann unter Einbeziehung des Hohlkegelstumpfkörpers des zweiten
Plattenelements der Entlüftungshohlkörper justiert werden. Der Entlüftungshohlkörper
wird hierbei durch den Hohlkegelstumpfkörper und die beiden Gleitstangenelemente festgeklemmt.
Das Rohrfixierelement sorgt dafür, daß der Entlüfungshohlkörper in der einjustierten
Lage dauernd verbleibt. Der zwischen dem Kegelstumpfkörper und dem Entlüftungshohlkörper
befindliche Haubenkörper sichert, daß der Entlüftungshohlkörper flüssigkeitsdicht
in dem Hohlkegelstumpfkörper verstellt werden kann. Der Hohlkegelstumpfkörper hat
hierbei die Form eines Schornstein-Abdeckelements, wie es von Luxus-Schiffen bekannt
ist. Dadurch, daß der Schrägkegelkörper einen Dachneigungswinkel präsentiert, der
bei üblichen Spitzdächern realisiert wird, ist ein universelles Verstellen des Entlüftungshohlkörpers
möglich.
[0035] Unter Verwendung des beschriebenen zweiten Plattenelements mit dem darauf angeordneten
Hohlkegelstumpfkörper und dem zweiten Faltenhaupenkörper mit seinem zweiten Kragenelement
und seinem zweiten Rohrkragen kann das zweite Entlüftungsrohr durch ein drittes Einstellgestänge
eingestellt werden, das dem zweiten ähnlich ist.
[0036] Hierbei kann ein drittes Gleitstangenelement mit wenigstens einem dritten Stangenhalteelement
an einem dritten Winkelprofilelelement beabstandet und wenigstens teilweise parallel
verlaufend zum dritten Gleitstangenelement ein viertes Gleitstangenelement mit wenigstens
einem vierten Stangenhalteelement an einem vierten Winkelprofilelelement wenigstens
teilweise parallel verlaufend angeordnet sein. Ein drittes und ein viertes Justierstangenelement
kann mit seinen Enden zwischen dem dritten Gleitstangenelement und dem dritten Winkelprofilelement
und zwischen dem vierten Gleitstangenelement und dem vierten Winkelprofilelement wenigstens
parallel zueinander verschoben werden.
[0037] An den beiden Enden des dritten und eines vierten Justierstangenelements kann jeweils
ein zweites Justierelement unter Belassung eines Abstandes gegenüber den Enden des
dritten und des vierten Justierstangenelements angeordnet werden.
[0038] Die beiden Justierstangenelemente können mit den zweiten Justierelementen gegenüber
dem dritten und dem vierten Justierstangenelement verschoben und mit wenigstens einem
zweiten Justiermittel an ihnen festgelegt werden.
[0039] Durch die Möglichkeit des Zueinanderverchiebens der einzelnen Elemente des dritten
Einstellgestänges ist eine leichtere Einstellmöglichkeit gegeben. Diese Ausführungsform
kommt dem Montagestil des Dachdeckergewerks entgegen.
[0040] Um die Feststellung zu erleichtern, kann das erste und das zweite Justiermittel als
Schraube ausgebildet werden.
[0041] Das dritte und das vierte Justierstangenelement sowie das dritte und vierte Gleitstangenelement
sowie die zweiten Justierelemente können im Querschnitt wenigstens teilweise rechtwinklig
und/oder rund ausgebildet sein.
[0042] Die Teile des ersten und zweiten Enstellgestänges können wenigstens teilweise aus
Metall sein. Als Metall kann ein Stahl, ein Edelstahl oder ein oberflächenveredelter
Stahl eingesetzt werden.
[0043] Der Entlüftungshohlkörper kann unterschiedlich ausgebildet sein.
[0044] In einer ersten Ausbildungsform kann der Entlüftungshohlkörper ein Wrasenentlüftungsrohr
sein.
[0045] In einer zweiten Ausführungsform kann der Entlüftungshohlkörper wie folgt aufgebaut
sein:
- Ein Gasrohr ist wenigstens teilweise von einem Frischluftrohr umgeben.
- Das Frischluftrohr wiederum kann wenigstens teilweise von einem Schutzrohr umgeben
sein.
[0046] Dieser Aufbau ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Verlegung des Entlüftungs-
und Anschlußsystem für ein Heizungssystem. Bisher war es üblich, daß durch die Heizungsfirma
das Endstück dieser drei Rohre die bereits vollkommen fertiggestellte Dacheinrichtung
durchgeführt werden mußten. Hierbei kam es zu Beschädigungen und dergleichen der äußeren
Dachhaut. Dadurch, daß jetzt die Endstücken der Dreier-Rohrkombination bereits bei
der Eindeckung der Dacheinrichtung mit installiert werden, brauchen bei der späteren
Verlegung der Heizungsanlage die von dieser Anlage kommenden Rohre nur mit den bereits
in der Dacheinrichtung bereits verlegten Endstücken entsprechen verbunden werden.
[0047] Damit der Entlüftungshohlkörper, egal in welcher Ausbildungsform auch immer,gegenüber
Regen geschützt ist, kann wenigstens auf dem Schutzrohr ein Lüftungskopfkörper mit
wenigstens einem Entlüftungsluftspalt und einem abnehmbaren Kopfdeckel angeordnet
sein.
[0048] Der ersten Plattenkörper kann aus einer ersten PVC-(Polyvinylchlorid-)Platte bestehen.
Die erste PVC-Platte kann glatt oder dem Relief der Dacheindeckungsplatten angepaßt
werden.
[0049] Der zweite Plattenkörper weist eine zweite PVC-Platte auf, an der Hohlkegelstumpfkörper
angeordnet werden kann.
[0050] Der Hohlkegelstumpfkörper kann aus Metall und/oder Kunststoff bestehen. Es ist aber
auch möglich, den zweiten Plattenkörper und den Hohlkegelstumpfkörper einstückig aus
PVC zu formen. Hierdurch verringern sich die Herstellungskosten. Darüber hinaus ist
der zweite Plattenkörper und der mitgeformte Kegelstumpfkörper flüssigkeitsdicht verbunden.
Hierdurch wird gesichert, daß der Dachhohlraum von Flüssigkeitszuflüssen freigehalten
wird.
[0051] Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen in schematischen, perspektivischer Teildarstellung
- Figur 1
- eine Dacheinrichtung eines Gebäudes mit einer Universal-Rohrdurchführung,
- Figur 2
- eine in eine Dacheinrichtung eingebaute erste Ausführungsform einer Universal-Rohrdurchführung
als vergrößerter Ausschnitt aus Figur 1,
- Figur 3
- eine in eine Dacheinrichtung eingebaute Universal-Rohrdurchführung gemäß Figuren 1
und 2 vor der Fertigstellung,
- Figur 4
- einen in eine Dacheinrichtung eingesetzte Plattenkörper mit eingestellter Entlüfungseinheit
eine Universal-Rohrdurchführung gemäß in Figuren 1 bis 3 von oben gesehen,
- Figur 5
- einen in eine Dacheinrichtung eingesetzten Plattenkörper mit einer durch eine erste
Ausführungsform eines Einstellgestänges eingestellten Entlüfungseinheit einer Universal-Rohrdurchführung
gemäß Figuren 1 bis 3 von unten gesehen,
- Figur 6
- eine in eine Dacheinrichtung eingebaute zweite Ausführungsform einer Universal-Rohrdurchführung
als vergrößerter Ausschnitt aus Figur 1,
- Figur 7
- eine in eine Dacheinrichtung eingebaute Universal-Rohrdurchführung gemäß Figuren 1
und 6 vor der Fertigstellung,
- Figur 8
- einen Plattenkörper für eine Universal-Rohrdurchfüh rung gemäß Figuren 1, 6 und 7
von unten gesehen,
- Figur 9
- einen in eine Dacheinrichtung eingesetzten Plattenkörper gemäß Figur 8 mit einer durch
eine zweite Ausführungsform eines Einstellgestänges eingestellten Entlüfungseinheit
einer Universal-Rohrdurchführung gemäß. Figuren 1, 6 und 7 von unten gesehen,
- Figur 10
- einen in eine Dachlattung eingesetzten Plattenkörper gemäß Figur 8 mit einem Einstellgestänge
gemäß Figur 9 von unten gesehen,
- Figur 11
- einen Plattenkörper gemäß Figur 8 mit einem Einstellgestänge gemäß Figuren 9 und 10
von unten gesehen
- Figur 12
- eine dritte Ausführungsform eines Einstellgestänges für eine dritte Ausführungsform
einer Universal-Rohrdurchführung von unten gesehen, das in einen Plattenkörper gemäß
Figur 8 einzubauen ist
- Figur 13
- eine teilweise eingedeckte Dacheinrichtung gemäß den Figuren 1 bis 7, 9 und 10 und.
- Figur 14
- ein Dachgerüst einer Dacheinrichtung gemäß den Figuren 1 bis 7, 9, 10 und 13
[0052] In Figur 1 ist ein Gebäude 8 gezeigt. Es weist Seitenwände 82 und Giebelwände 81
auf, die von einer Dacheinrichtung 7 nach oben hin abgeschlossen sind. Die Dacheinrichtung
7 ist als Spitzdach ausgebildet und weist Traufrinnen 83 auf.
[0053] In der Dacheinrichtung 7 ist eine Universal-Rohrdurchführung 10, 100 oder 200 angeordnet.
Sie weist eine
- Lüfter-Pfanneneinrichtung 1, 101 oder 201,
- eine Entlüftungseinheit 3, 103 oder 203,
- eine Rohrstelleinrichtung 5, 105, 205 auf.
[0054] Die Rohrstelleinrichtung 5 ist in den Figuren 2, 3, 4 und 5 dargestellt.
[0055] Wie insbesondere die Figuren 4 und 5 zeigen, weist die Lüfter-Pfanneneinrichtung
1 einen Plattenkörper 11 auf. In den Plattenkörper 11 ist eine ovale Ausnehmung 23
eingebracht, die von einem Kragenelement 19 umschlossen ist. Das Kragenelement 19
ist zum inneren der Ausnehmung 23 hin leicht geneigt.
[0056] Der Plattenkörper 11 besteht aus einer PVC-( Polyvinylchlorid-) Platte, die auf der
Seite, auf der sich das Kragenelement 19 befindet, mit einem Butyl-Kautschuk beschichtet
ist.
[0057] An einer Plattenunterseite 12' der PVC-Platte 12 sind sich gegenüberliegend zwei
Plattenhalteelemente 13, 14 angeordnet.
[0058] Jedes Plattenhalteelement besteht aus einem Winkelprofilelement 13.1, 14.1, das mit
seinem langen Schenkel an der Plattenunterseite 12' befestigt ist. Im kürzeren Winkelschenkel
befindet sich eine Einstellschraube 13.2, 14.2, die auf der einen Seite in einem Abstützteller
13.3, 14.3 und an der gegenüberliegenden Seite in einem Schraubenverstellelement endet.
[0059] Die Entlüftungseinheit 3 weist einen Rohrkörper auf, der durch die Ausnehmung 23
des Plattenkörpers 11 hindurch ragt.
[0060] Der Rohrkörper kann ein übliches Entlüftungsrohr, z. B. ein Wrasenentlüftungsrohr
sein.
[0061] Wie die Figuren 1 bis 5 zeigen, ragt durch die mit dem Kragenelement 19 versehene
Ausnehmung 23 ein mit 31 bezeichnetes Schutzrohr, das einen Entlüftungskopfkörper
34 aufweist. Der Entlüftungskopfkörper ist mit Entlüftungsspalten 36 versehen und
schließt mit einem abnehmbarem Kopfdeckel 35 ab.
[0062] Das Schutzrohr 31 umschließt wenigstens teilweise ein Frischluftrohr 32 und das Frischluftrohr
32 umschließt wenigstens teilweise ein Gasrohr 33. Dieses Dreierrohr endet, wie insbesondere
Figur 5 zeigt, im Dachinnenraum.
[0063] Von besonderem Vorteil ist, daß das Endstück dieses Dreier-Rohr-Systems 24 unterschiedlich
ausgebildete Dreier-Rohr-Systeme ersetzt.
[0064] Wie insbesondere die Figuren 4 und 5 zeigen, weist die Rohreinstelleinrichtung 5
ein Einstellgestänge 50 auf. Hierbei umfaßt ein Rohrhalteelement 51 in Gestalt einer
Rohrschelle das Schutzrohr 31. Das Rohrhalteelement 51 ist an einer Rohrstange 54
befestigt, die über ein Stangengelenk 56 mit einer Pfannenstange 55 verbunden ist.
[0065] Die Rohrstange 54 ist an einem Drehachsenelement 52 angeordnet, das beidseitig in
einem Drehachsenelement an zwei sich gegenüberliegenden Dachbalken 73, 79 der Dacheinrichtung
gehalten ist.
[0066] Damit sich das Dreifach-Rohr-System 31, 32, 33 frei und ungehindert in der Dacheinrichtung
7 bewegen kann, ist eine der üblicherweise durchgehenden Dachlatten gegenüber der
Ausnehmung 23 des Plattenkörpers 11 derart unterbrochen, daß auf diesen Bereich zwei
sich gegenüberliegenden Dachlattenteilelemente 75.1, 75.2 zeigen, die zwischen sich
eine Dachlattenausnehmung 78 freilassen. Damit die Stabilität der Dachlattenkonstruktion
in diesem Bereich gewahrt bleibt, ist das Dachlattenelement 75.1 mit einem Dachlattenhalteelement
76 und das Dachlattenteilelement 75.2 mit einem Dachlattenhaltelement 77 abgestützt.
Die Dachlattenelemente -bestehen aus einem U-Profil, das jeweils das Dachlattenteilelement
aufnimmt und an einem Plattenprofilelement befestigt ist, das an die gegenüberliegenden
Dachbalken 73,75 angeschraubt oder - genagelt ist. Die beiden Dachlattenteilelemente
fügen sich in die Plattenkonstruktion der Dacheinrichtung 7 ein, die üblicherweise
aus, in einem bestimmten Abstand untereinander auf den Dachbalken 73, 79 befestigten
Dachlatten 74 besteht.
[0067] Die vom Stangengelenk 56 weiterführende Pfannenstange 55 ist in einer Gestängefeststelleinheit
57 eingeführt. Die Gestängefeststelleinheit 57 besteht aus einer Halteplatte 57.1,
die auf der Plattenunterseite 12' befestigt ist. Auf der Halteplatte 57.1 ist ein
Stangenführelement 57.2 in Form eines Rechteckshohlprofils befestigt. In dem Stangenführelement
ist ein Feststellelement 57.3 angeordnet. Das Feststellelement ist eine Schraube mit
einem entsprechenden Feststellknopf.
[0068] Durch das Stangenführelement 57.2 ist die Pfannenstange 55 unterhalb des Feststellelements
57.3 durchgeführt. Sowohl die Rohr- als auch die Pfannenstange 54, 55 sind als Vierkantprofil
ausgebildet. Hierdurch ist eine sichere Führung, Verschiebbarkeit und Feststellbarkeit
gewährleistet.
[0069] Die Einbau- und die Funktionsweise der Universal-Rohrdurchführung 10, sei anhand
der Figuren 1 bis 5 und 13 und 14 erläutert.
[0070] Damit die Universal-Rohrdurchführung 10 in die Dacheinrichtung 7 eingebaut werden
kann, wird, wie Figur 14 zeigt, diese so verändert werden, daß zwischen die Dachlatten
74 an den Dachbalken 73, 79 die Dachlattenteilelemente 75.1, 75.2 befestigt werden
und die Dachlattenausnehmung 78 entsteht. Hierbei wird bei einer üblichen Dachlattung
die Dachlattenausnehmung 78 aus einer Dachlatte ausgesägt und die Enden durch die
Dachlattenhaltelemente 76, 77 abgestützt.
[0071] Danach wird, wie Figur 13 zeigt, das Dach mit Dacheindekkungsplatten 71 mit einem
Plattenrelief 72 eingedeckt.
[0072] Der Plattenkörpers 11 wird mit dem Eindecken der Eindeckungsplatte mit eingedeckt.
Damit sich der Plattenkörpers 11 in das Plattengefüge der Dacheindeckungsplatten 71
einfügt, wird der Plattenkörpers 11 mit Hilfe der Plattenhalteelemente 13, 14 durch
ein Verstellen der Einstellschrauben entsprechend einjustiert. Die beiden Abstützteller
13.3, 14.3 sichern, daß sich beim Einjustieren des Plattenkörpers 11 die Einstellschrauben
nicht in die Dachlatte 74 einbohren können und den Justiervorgang beeinflussen. Der
Einsatz der beiden Einstellschrauben für das Einjustieren des Plattenkörpers 11 in
den gesamten Aufbau der Dacheinrichtung 7 stellt eine Feineinstellung dar, die für
das Dachdeckergewerk ungewöhnlich sind.
[0073] Damit sich der Plattenkörpers 11 hinsichtlich seiner Flächenneigung gegenüber den
benachbarten Dacheindeckungsplatten 71 gut einfügt, ist er an einer Querseite mit
einem Profilelement 15 versehen (vgl. insbesondere Figur 3), das an der Plattenunterseite
12' befestigt ist. Das Profilelement 15 besteht aus einem PVC (Polyvinylchlorid)-Schaum,
das nicht nur für ein gutes Abstützen sondern auch bereits für eine erste Abdichtung
gegenüber anderen Dacheindeckungsplatten sorgt.
[0074] Nachdem der Plattenkörper 11 lagegerecht verlegt ist, wird mit der Montage des Einstellgestänges
50 begonnen. Hierbei wird durch das Stangenführelement 57.2 die Pfannenstange 55 gesteckt
und danach das Drehachsenelement 52 mit dem Drehachsenlagertellern 53 an den beiden
Dachbalken 73, 79 angeschraubt.
[0075] Anschließend wird das Dreifach-Rohr, bestehend aus dem Schutzrohr 31, dem Frischluftrohr
32 und dem Gasrohr 33 durch die Ausnehmung 23 geführt. Bei dem Durchführen durch die
Ausnehmung 23 wird das Dreierrohr 31, 32, 33 durch das Rohrhalteelement 51 geführt,
das an der Rohrstange 54 befestigt ist. Durch das Verspannen des als Rohrschelle ausgebildeten
Rohrhalteelements 51 wird das äußere Schutzrohr 31 mit dem Einstellgestänge 50 verbunden.
Durch ein Anziehen des Feststellelements 57.3 wird das Dreier-Rohr-System mit dem
Schutz-, Frischluft- und Gasrohr 31, 32, 33 voreingestellt.
[0076] Das Schutzrohr 31 des Dreier-Rohr-Systems wird, wie Figur 2 zeigt, durch einen Rohrkragen
22 eines Faltenhaubenkörpers 20 gesteckt, der sich an das Schutzrohr 31 anschmiegt.
Der gesamte Faltenhaubenkörper kann ebenso wie das äußere Schutzrohr aus PVC hergestellt
sein, so daß durch ein Verkleben oder Verschweißen eine innige Verbindung zwischen
dem Kragenelement 19 und dem Schutzrohr 31 entsteht.
[0077] Dem Rohrkragen 22 liegt am Faltenhaubenkörper ein Haubenkragen 21 gegenüber, der
hinsichtlich Formgebung zum Kragenelement 19 kompatibel ist. Allein das Aufsetzten
dieser beiden abgeschrägten Teile stellt bereits eine erste flüssigkeitsdichte Verbindung
her, die durch ein Verkleben oder Verschweißen erhöht werden kann. Zwischen dem Haubenkragen
21 und dem Rohrkragen 22 befinden sich Faltenkörper 24.1,.., 24.n. Damit ähnelt der
Faltenhaubenkörper 20 einem blasebalgähnlichen Körper, der den Betätigungsraum zwischen
Tunnel und Schaltknüppel überbrückt und ein Betätigen des Schaltknüppels nach allen
Seiten hin ohne Freigabe der darunterliegenden Öffnung ermöglicht.
[0078] Wie Figur 2 zeigt, entstehen beim Eindecken des Plattenkörpers 11 und der Dacheindeckungsplatten
71 Spalten 17. Über diese Spalten und wenigstens teilweise über die obere Butyl-Kautschuk-Schicht
der PVC-Platte 12 wird ein streifenförmiges Abdeckmaterial 12 verlegt.
[0079] Das Abdeckmaterial ist ein plastisch verformbares Abdeckmaterial, das aus einer Stretch-Folie
besteht, bei der auf einer Seite ein Einkomponenten-Kleb/Dichtstoff auf Butyl-Kautschukbasis
aufgebracht ist. Dieser Kleb/Dichtstoff ist unter der Handelsmarke "Terostat-81" bekannt
geworden und hat folgende technische Daten:
Farbe: schwarz
Konsistenz: zäh-plastisch, klebend, weich
Dichte bei 20°C: ca. 1,26 g/cm3.
Festkörpergehalt: 100%
Penetration: ca. 65 1/10 mm,
(bei einem Konus 150g; 6s; 20°C)
Klebkraft: sehr stark
Lackverfärbung: keine
Gebrauchstemperatur: -40°C bis +80°C
Temperaturstabilität: 200°C
(kurzfristig bis 1 Stunde)
[0080] Die der Stretchfolie gegenüberliegende kontaktgebende Schicht ist mit einer Abdeckfolie
abgedeckt, die entweder perforiert ist oder die aus einer einzigen oder mehreren überlappt
gelegten Bahnen bestehen kann.
[0081] Für das Verlegen kann das Abdeckmaterial 16 entsprechend auf Länge bzw. Breite zugeschnitten
werden. Mit diesem zugeschnittenen Streifen Abdeckmaterial kann sich der Dachdecker,
ohne an der Kontaktfläche kleben zu bleiben, auf dem Dach bewegen. Beim Verlegen ist
die Schutzfolie abzuziehen und die Kontaktebene auf den Plattenkörper 11 und die daneben
liegenden Dacheindeckungsplatten 71 aufzukleben. Die Stretch-Folie gestattet ein leichtes
und einwandfreies Andrücken. Durch ihre Materialeigenschaften erzeugt die Stretch-Folie
keine Rückstellkräfte, so daß das Abdeckmaterial so haften bleibt, wie es aufgedrückt
wurde.
[0082] Ist die Lüfter-Pfanneneinrichtung 1 endgültig verlegt, kann die äußere Stretch-Folie
mit einer Farbe bestrichen werden, die der der benachbarten Dacheindeckungsplatten
angepaßt ist, so daß farblich zwischen dem Plattenkörpern 11 und den Dacheindeckungsplatten
71 kein Unterschied mehr besteht. Verlangt der Auftraggeber, daß die Lüfter-Pfanneneinrichtung
1 dem Plattenrelief 72 der Dacheindeckungsplatten 71 angepaßt werden soll, ist das
durch eine einfache Formgebung der PVC-Platte 12 des Plattenkörpers möglich.
[0083] Ist die Dacheinrichtung 7 fertig gestellt, kann mit Hilfe des Einstellgestänges 50
die Entlüftungseinheit 3 so einjustiert werden, daß nach außen hin das Schutzrohr
31 senkrecht steht. Anschließend wird wenigstens auf das Schutzrohr 31 der Entlüftungskopfkörper
34 aufgesetzt.
[0084] Machen es die Montageverhältnisse erforderlich, kann zuerst das äußere Schutzrohr
wie beschrieben verlegt und einjustiert werden. Anschließend können dann in das Schutzrohr
das Frischluftrohr 32 mit dem Gasrohr 33 nach verlegt werden. Hierzu wird der Kopfdeckel
abgenommen, um ein Einschieben der beiden Rohre 32 und 33 nicht zu behindern.
[0085] Die Rohrstelleinrichtung 50 ist in den Figuren 6 bis 11 dargestellt.
[0086] Wie Figuren 6 bis 8 zeigen, weist die Lüfterpfanneneinrichtung 101 einen Plattenkörper
111 auf, der wenigstens teilweise in einen Hohlkegelstumpfkörper 109 übergeht. Wie
insbesondere die Figuren 7 und 8 zeigen, der Hohlkegelstumpfkörper 109 als ein Schrägkegelkörper
ausgebildet, dessen Kegelachse A109 um einen Achsenwinkel α geneigt ist, der im wesentlichen
durch einen Dachneigungswinkel β bestimmt.
[0087] Der Plattenkörper 111 besteht aus einer PVC-(Polyvinylchlorid-)Platte 112, die in
dem ebenfalls aus PVC bestehenden Hohlkegelstumpfkörper 109 übergeht. Die Basisfläche
des Hohlkegelstumpfkörpers liegt hierbei in der Ebene der PVC-Platte 112. Der Hohlkegelstumpfkörper
109 schließt, wie insbesondere Figur 7 zeigt, mit einem Kragenelement 119 ab. Das
Kragenelement 119 liegt im wesentlichen in einer gegenüber der Waagerechten leicht
geneigten Ebene und hat einen im wesentlichen ellipsenförmigen Querschnitt.
[0088] Ebenso wie beim Plattenkörper 11 kann der Plattenkörper 111 auf der Seite, auf der
sich der Hohlkegelstumpfkörper 109 befindet, mit einem Butyl-Kautschuk beschichtet
werden.
[0089] An einer Plattenunterseite 112' der PVC-Platte 112 sind, wie insbesondere die Figuren
9 und 10 zeigen, zwei sich gegenüberliegende Plattenhalteelemente 113, 114 angeordnet.
[0090] Jedes Plattenhalteelement 113, 114 besteht aus einem Winkelprofilelement 113.1, 114.1,
das im Querschnitt einem " " ähnelt. Der lange Schenkel des Winkelprofilelements entspricht
im wesentlichen der Länge der PVC-Platte 112 und ist an der Plattenunterseite 112'
befestigt. An den langen Winkel schließt sich im rechten Winkel ein kürzerer Schenkel
an. In dem kürzeren Schenkel befindet sich eine Einstellschraube 113.2, 114.2. Die
Einstellschraube weist ein Schraubenverstellelement in Form eines Schraubensechskants
auf. An der gegenüberliegenden Seite kann, falls erforderlich, ebenfalls ein Abstützteller
angeordnet sein. An den kürzeren Winkelschenkel schließt sich ein weiterer Schenkel
an, der im rechten Winkel zum kürzeren Schenkel abgewinkelt ist und damit parallel
zum langen Schenkel liegt. In diesen Schenkel ist eine Fixierschraube 113.4, 114.4
verstellbar angeordnet. Die Fixierschraube ist in drei übereinander eingebrachte Ausnehmungen
des Schenkels einschraubbar. Hierdurch ist im Zusammenwirken mit den Einstellschrauben
ein Festlegen an der Dachlatte 74 gegeben.
[0091] Wie insbesondere Figuren 6 und 7 zeigen, weist die Entlüftungseinheit 103 einen Rohrkörper
auf, der durch die PVC-Platte 112 und die Ausnehmung 123 des Hohlkegelstumpfkörpers
109 hindurchragt.
[0092] Von dem Dreier-Rohrsystem ist nur das äußere Schutzrohr 131 gezeigt, das mit einem
Entlüftungskopfkörper 134 abschließt, in den Entlüftungsspalte 136 eingebracht sind
und der mit einem Kopfdeckel 135 verschlossen ist.
[0093] Wie die Figuren 9 bis 11 zeigen, weist die Rohrstelleinrichtung 105 ein Einstellgestänge
150 auf. Es besteht aus
- Gleitstangenelementen 152, 153,
- Justierstangenelementen 154, 155.
[0094] Das Gleitstangenelement 152 ist mit Stangenhalteelementen 158, 159 an dem langen
Schenkel des Plattenhalteelements befestigt. In gleicher Weise ist das Gleitstangenelement
153 mit Stangenhalteelementen 159, 161 an dem langen Schenkel des Plattenhalteelement
114 befestigt. Die Stangenhalteelemente sorgend dafür, daß die beiden Gleitstangenelemente
beabstandet und parallel zu den beiden Plattenhalteelementen 113, 114 verlaufen.
[0095] Die Justierstangenelemente 154, 155 sind an ihren gegenüberliegenden Enden mit Justierelementen
154.1 und 154.2, 155.1 und 155.2 versehen. Die Rohrstangenelemente sind als Vierkantstäbe
und die Justierelemente als Rohrhülsenabschnitte ausgebildet.
[0096] In jedem Justierelement 154.1, 154.2, 155.1, 155.2 ist eine Justierschraube 154.3,
154.4, 155.3, 155.4 verstellbar angeordnet. Die Gleitstangenelemente 152, 153 sind
als Rundstangen ausgebildet, so daß sich die Justierstangenelemente mit Hilfe der
rohrförmigen Justierelemente parallel zueinander auf den Gleitstangenelementen 152,
153 verschieben lassen. Durch die Justierschrauben sind die Justierstangenelemente
in der entsprechenden Justierstellung festlegbar.
[0097] Ein in der Mitte des Justierstangenelements 154 angeordnetes Rohrfixierelement 151
sorgt dafür, daß das Dreifach-Rohrsystem 131, ... lagegerecht festgelegt werden kann.
[0098] Am langen Schenkel des Winkelprofilelements 113.1, 114.1 ist ein Plattenfestlegeelement
157.1, 157.2 angeordnet. Das Plattenfestlegeelement ist als Leder- oder Kunststoffband
ausgebildet (vgl. Figur 11).
[0099] Die Einbau- und die Funktionsweise der Universal-Rohrdurchführung 100, sei anhand
der Figuren 6 bis 10 und 13 und 14 erläutert:
[0100] Für den Einbau der Universal-Rohrdurchführung 100 in die Dacheinrichtung 7 wird diese
ebenso wie beim Einbau der Universal-Rohrdurchführung 10, wie in den Figuren 13 und
14 dargestellt, entsprechend vorbereitet.
[0101] In das mit den Dacheindeckungsplatten gemäß Figur 13 eingedeckte Dach, wird wie Figur
6 zeigt, der Plattenkörper 111 mit eingedeckt. Durch ein Verstellen der Einstellschrauben
113.2 und 114.2 wird der Plattenkörper 114 einjustiert. Hierbei stützen sich die Einstellschrauben
auf der Dachlatte 74 ab, wie Figur 10 zeigt.
[0102] An der Plattenunterseite 112' kann ebenfalls ein Profilelement 115 befestigt werden,
das aus PVC-Schaum besteht, um die Platte 112 in die gleiche Schräglage wie die Dacheindeckungsplatten
bringen zu können.
[0103] Damit die Universal-Rohrdurchführung 100 insbesondere bei großen Rohrdurchmessern
starken Windbelastungen standhalten können, werden die Plattenfestlegeelemente 157.1,
157.2 (vgl. Figur 10) an der Dachlatte 74 befestigt.
[0104] Von besonderem Vorteil ist, daß an der Plattenunterseite 112' der Platte 112 bereits
das Einstellgestänge 150 montiert ist, so daß das Dreifach-Rohr nur durch den Hohlkegelstumpf
109 und die Ausnehmung 123 geschoben zu werden braucht. Durch entsprechendes Verschieben
der beiden Gleitstangenelemente 152, 153 wird das Dreifach-Rohr 131,... in die senkrechte
Stellung voreingestellt (vgl. Figur 9).
[0105] Auf das Kragenelement 119 des Hohlkegelstumpfkörpers 109 wird ein Haubenkragen 121
eines Faltenhaubenkörpers 120 aufgesetzt. Das Aufsetzen des Faltenhaubenkörpers 120
kann entweder nach dem Einsetzen des Dreier-Rohr-Systems oder gleich auf den Hohlkegelstumpfkörper
109 aufgesetzt und mit diesem verbunden werden. In beiden Fällen ragt das Schutzrohr
131 des Dreier-Rohr-Systems, wie Figur 6 zeigt, durch einen Rohrkragen 122 des Faltenkörpers
120. Der gesamte Faltenhaubenkörper ist ebenso wie das äußere Schutzrohr und der Hohlkegelstumpf
109 aus PVC hergestellt, so daß ein Verkleben oder Verschweißen eine sehr innige Verbindung
zwischen den einzelnen Teilen bewirkt. Zwischen dem Haubenkragen 121 und dem Rohrkragen
123 befinden sich Faltenkörper 121.1, ..., 124.n. Die Faltenkörper sichern, daß die
unterschiedlichen Stellungen des Dreier-Rohr-Systems innerhalb des Hohlkegelstumpfs
109 flüssigkeitsdicht ausgeführt werden können.
[0106] Die beim Einsetzen des Plattenkörpers 111 in die Dacheindekkungsplatten 71 entstehenden
Spalten werden wie beim Plattenkörper 11 in gleicher Weise geschlossen und überdeckt.
[0107] Sind alle Teile der Lüfter-Pfanneneinrichtung 101 installiert und in die richtige
Lage gebracht worden, wird das Schutzrohr 130 mit dem Dreier-Rohr-System nachjustiert
und fest eingestellt. Das Fixierelement 151 sorgt dafür, daß die endgültige Stellung
beibehalten wird.
[0108] Die weitere Komplettierung des Dachkörpers 7 im Bereich der Lüfter-Pfanneneinrichtung
111 erfolgt in analoger Weise wie bei der Lüfter-Pfanneneinrichtung 1.
[0109] Die Rohrstelleinrichtung 205 ähnelt der Rohrstelleinrichtung 105. Wie insbesondere
Figur 11 zeigt, weist die Lüfter-Pfanneneinrichtung 201 einen Plattenkörper 211 auf,
der im Aufbau dem Plattenkörper 111 gleicht. Hierbei ist eine PVC-Platte 212 mit einem
Hohlkegelstumpfkörper (nicht dargestellt) versehen. Die PVC-Platte und der Hohlkegelstumpfkörper
sind einstückig aus gleichem Material hergestellt.
[0110] An einer Plattenunterseite 212' der Platte 212 sind zwei sich gegenüberliegende Plattenhalteelemente
213, 214 befestigt. Jedes Plattenhaltelement besteht aus einem Flachstahlband, das
etwa 30 mm breit und etwa 4 bis 5 mm dick ist. Durch sie werden Winkelprofilelemente
213.1, 214.1 ausgebildet, die mit ihrem langen Schenkel an der Plattenunterseite 212
befestigt sind. An dem langen Schenkel ist ein kürzerer Winkelschenkel im rechten
Winkel angeordnet, in dem sich eine Einstellschraube 213.2, 214.3 befindet, die wenigstens
ein Schraubenverstellelement, zum Beispiel einen Schraubensechskant, aufweist.
[0111] Wie die Figuren 11 und 12 zeigen, weist die Rohrstelleinrichtung 205 ein Einstellgestänge
250 auf. Das Einstellgestänge 250 bezieht den langen Schenkel der Winkelprofilelemente
213.1 und 214.1 mit ein, indem auf sie zur Wahrung eines Abstandes ein Gleitstangenelement
252, 253 aufgesetzt wird. Stangenhalteelemente 258, 259, 260, 261 sorgen für die Befestigung
und für die lagegerechte Halterung der beiden Gleitstangenelemente 252, 253. Die beiden
Gleitstangenelemente bestehen ebenfalls aus einem Flachbandstahl mit einer Breite
von etwa 300 mm und einer Dicke von etwa 5 mm.
[0112] Abstandsprofile 262, 263, die im Bereich der Stangenhalteelemente angeordnet sind,
sorgen dafür, daß die beiden Winkelprofilelemente 213.1, 214.1 beabstandet und parallel
zueinander angeordnet sind.
[0113] In den Spalten, die zwischen den langen Schenkeln der Winkelprofilelemente und den
Gleitstangenelementen 252, 253 bestehen, sind sich gegenüberliegend und verschieblich
zwei Justierstangenelemente 254, 255 angeordnet. Die Justierstangenelemente bestehen
ebenfalls aus einem Flachbandstahl mit den Abmessungen 5 x 300 mm. An den gegenüberliegenden
Enden der Justierstangenelemente sind Justierelemente 254.1, 254.2 bzw. 255.1, 255.2
angeordnet. Die Justierelemente sind auf die Justierstangenelemente aufgesetzte Abschnitte
des Bandstahls 5 x 300 mm. Die Justierstangenelemente und die Justierelemente umgreifen
die Gleitstangenelemente 252, 253, so daß sie geführt auf den Gleitstangenelementen
252, 253 verschoben werden können.
[0114] In die Justierelemente 254.1, 254.2 bzw. 255.1, 255.2 sind Justierschrauben 254.3,
254.4 bzw. 255.3, 255.4 eingesetzt.
[0115] Dadurch, daß die langen Schenkel der Winkelprofilelemente integrierter Bestandteil
des Einstellgestänges 250 sind, ist das Gestänge robust und einfach aufgebaut. Die
einzelnen Teile aus Flachbandstahl sichern, daß Justierteile des Einstellgestänges
250 dem rauhen Dachdeckerbedingungen standhält. Zwar sind die Justierstangenelemente
genaustens einjustierbar. Ihre Halterung und Ausbildung sorgen aber dafür, daß Fehlbedienungen
sowie äußere mechanische Einwirkungen, wie Stöße oder dergleichen, die Gängigkeit
des Einstellgestänges nicht beeinträchtigen. Durch die Verwendung eines Materials,
nämlich Bandstahl 5 x 300 mm, für das Gestänge 250, reduzieren sich dessen Fertigungskosten
beträchtlich.
[0116] Die Einbau- und Funktionsweise der Universal-Rohrdurchführung 200, sei anhand der
Figuren 8, 11, 12, 13 und 14 erläutert.
[0117] Das Einbauen der Universal-Rohrdurchführung 200 in die Dacheinrichtung 7 erfolgt
in gleicher Art und Weise wie der Einbau der Universal-Rohrdurchführung 100.
[0118] Ist der Plattenkörper 211 lagegerecht verlegt, wird das Schutzrohr 231 des Dreier-Rohr-Systems
durch den Hohlkegelstumpf, die Ausnehmung 123 und den Rohrkragen des Faltenhaubenkörpers
geschoben. Durch ein Verschieben der beiden Justierstangenelemente 254, 255 über den
Gleitstangenelementen 252, 253 wird das Schutzrohr 231 des Dreier-Rohr-Systems in
die endgültige senkrechte Lage einjustiert und mit den beiden Gleitstangenelementen
festgeklemmt. Auch hier kann ein Rohrfixierelement (nicht dargestellt) für eine endgültige
Fixierung sorgen. Da die Teile des Einstellgestänges 250 sehr genau gängig sind und
aufgrund ihrer Robustheit sich in der einmal eingestellten Lage nicht verrücken lassen,
erübrigt sich in der Regel ein Nachjustierungsvorgang.
[0119] Das endgültige Fertigstellen der Lüfter-Pfanneneinrichtung 201 erfolgt in gleicher
Art und Weise wie bei der Lüfter-Pfanneneinrichtung 1.
[0120] Durch den Einsatz und den Einbau der Universal-Rohrdurchführung 10, 100 oder 200
werden mit folgenden Veränderungen folgende Vorteile erzielt:
[0121] Die Veränderung der Dacheinrichtung 7 durch das Einbringen einer Dachlattenausnehmung
in den Dachlattenaufbau der Dacheinrichtung, das Einbringen einer langlochförmigen
Ausnehmung in die Lüfter-Pfanneneinrichtung und das Schließen der Öffnung zwischen
der Ausnehmung und dem äußeren Schutzrohr der Lüftereinheit mit Hilfe des Faltenhaubenkörpers
ermöglicht eine Verschwenkung des Schutzrohrs der Entlüftungseinheit so, daß ein Einbau
in eine Dacheinrichtung mit beliebigen Dachneigungswinkeln möglich ist.
[0122] Durch den Einsatz der gleichen Lüfter-Pfanneneinrichtung und der gleichen Lüftungseinheit
in Dächer unterschiedlichster Ausbildung und unterschiedlichsten Dachneigungswinkel
lassen sich diese Teile serienmäßig und damit kostengünstig herstellen.
[0123] Der Einsatz der Rohreinstelleinrichtung mit dem Einstellgestänge läßt sich ebenfalls
in unterschiedlichste Dächer mit unterschiedlichen Neigungswinkeln einbauen und sichert
darüberhinaus, daß das äußere sichtbare Rohr des Dreier-Rohr-Systems so einjustiert
werden kann, daß es genau senkrecht steht. Hierbei sind stufenlose Vor- bzw. Nachjustierungen
möglich.
[0124] Die Vorinstallation der Endstücken des Schutzrohrs, des Frischluftrohrs und des Gasrohres
bereits beim Eindecken der Dacheinrichtung sichern, daß das Dreier-Rohr-System fachgerecht
vom Dachdecker mit der Fertigstellung der Dacheinrichtung vorverlegt wird. Kommen
später die Heizungsinstallateure zum Endausbau des Gebäudes, sind nur noch die Verbindungen
zwischen dem vom Heizungsinstallateur verlegten und dem Dachdecker vorverlegten Rohre
herzustellen. Der Einsatz einer einzigen Endeinheit des Dreier-Rohr-Systems gibt die
Möglichkeit, auf die Vielzahl (24 Teile) der bekannten Systeme zu verzichten.
1. Entlüftungsvorrichtung, die wenigstens aufweist,
- eine Lüfterpfanneneinrichtung (1),
- eine Durchführungseinheit (19, 20, 23), die auf der Lüfter-pfanneneinrichtung (1)
angeordnet ist, und
- eine Entlüftungseinheit (3) mit wenigstens einem Entlüftungshohlkörper (31, 32,
32), der durch die Durchführungseinheit (19, 20, 23) wenigstens teilweise geführt
ist, dadurch gekennzeichnet,
- daß wenigstens zwischen einer Unterseite (12'; 112'; 212') des Plattenkörpers (11) und
dem Entlüftungshohlkörper (31, 32, 33) ein Einstellgestänge (50) angeordnet ist,
- daß das Einstellgestänge (50) aus einer Rohr- und einer Pfannenstange (54, 55) besteht,
die in einem Stangengelenk (56) miteinander verbunden sind,
- daß die Rohrstange (54) sowohl an einem Rohrhalteelement (51), das mit dem ersten Entlüftungshohlkörper
(31, 32, 33) verbunden ist, als auch an einem Drehachsenelement (52) angeordnet ist,
das drehbeweglich zwischen einem ersten und einem zweiten Dachbalken (73, 79) einer
Dacheinrichtung (7) angeordnet ist, und
- daß die Pfannenstange (55) mit einer Gestängefeststelleinheit (57) festzustellen ist,
die an der Unterseite (12') des Plattenkörpers (11) angeordnet ist,
- so daß der durch die Durchführungseinheit (19, 20, 23) durchgeführte Entlüftungshohlkörper
(31, 32, 33) der Entlüftungseinheit (3) zu verschwenken und zu halten ist.
2. Entlüftungsvorrichtung, die wenigstens aufweist,
- eine Lüfterpfanneneinrichtung (101; 201),
- eine Durchführungseinheit (109, 120, 123), die auf der Lüfterpfanneneinrichtung
(101; 201) angeordnet ist, und
- eine Entlüftungseinheit (103) mit wenigstens einem Entlüftungshohlkörper (131),
der durch die Durchführungseinheit (109, 120, 123) wenigstens teilweise geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß wenigstens zwischen einer Unterseite (12'; 112'; 212') des Plattenkörpers (111; 211)
und dem Entlüftungshohlkörper (131) ein Einstellgestänge (150; 250) angeordnet ist,
- daß das Einstellgestänge (150; 250) aus zwei Justierstangenelementen (154, 155; 254,
255) besteht, die an zwei Gleitstangenelementen (152, 153; 252, 252) so zu verschieben
und fest zu legen sind, daß der durch die Durchführungseinheit (109, 120, 123) geführte
Entlüftungsrohrkörper (131) der Entlüftungseinheit (203) zu verschwenken und wenigstens
zwischen ihnen zu halten ist.
3. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenkörper (11; 111; 211) wenigstens ein verstellbares Plattenhalteelement
(13, 14; 113, 114; 213, 214;) aufweist, das auf wenigstens einer Dachlatte (74) des
Dachaufbaus (7) aufzulegen ist.
4. Vorrichtung nach der Anspruch 1 oder 3 oder 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Plattenhalteelement (13, 14; 113, 114; 213, 214) ein Winkelprofilelement (13.1,
14.1; 113.1, 114.1 ; 213.1, 214.1) aufweist, das an der Unterseite (12'; 112'; 212')
des Plattenkörpers (11; 111; 211) wenigstens teilweise angeordnet ist, und
- daß in dem Winkelprofilelement (13.1, 14.1) ein höhenverstellbares Einstellelement (13.2,
13.3, 14.2, 14.3) angeordnet ist, mit dem der Plattenkörper (11; 111; 211) auf der
Dachlatte (74) so einstellbar ist, daß der Plattenkörper (11; 111; 211) lagegerecht
mit unterschiedlich ausgebildeten Dacheindeckungsplatten (71) zu der Dacheinrichtung
(7) einzudecken ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestängefeststelleinheit (57) eine Halteplatte (57.1) aufweist, die an der Unterseite
(12'; 112'; 212') des Plattenkörpers (11; 111; 211) und auf der ein Stangenführelement
(57.2) angeordnet ist, wobei in dem Stangenführelement (57.2) ein Feststellelement
(57.3) angeordnet ist, mit dem die Pfannenstange (55) festklemmbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
- daß ein erstes Gleitstangenelement (152) mit wenigstens einem ersten Stangenhalteelement
(158, 160) an einem ersten Winkelprofilelelement (113.1) und parallel zum ersten Gleitstangenelement
(152) ein zweites Gleitstangenelement (153) mit wenigstens einem zweiten Stangenhalteelement
(159, 161) an einem zweiten Winkelprofilelelement (113.2) angeordnet ist,
- daß an beiden Enden eines ersten Justierstangenelements (154) und an beiden Enden eines
zweiten Justierstangenelements (155) jeweils ein erstes Justierelement (154.1, 154.2,
155.1, 155.2) angeordnet ist und
- daß die beiden Justierstangenelemente (154, 155) mit den ersten Justierelementen (154.1,
154.2, 155.1, 155.2) an dem ersten und zweiten Gleitstangenelement (152, 153) parallel
zueinander zu verschieben und mit wenigstens einem ersten Justiermittel (154.3, 154.4,
155.3, 155.4) an ihnen festzulegen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
- daß ein drittes Gleitstangenelement (252) mit wenigstens einem dritten Stangenhalteelement
(258, 260) an einem dritten Winkelprofilelelement (213.1) beabstandet und wenigstens
teilweise parallel verlaufend zum dritten Gleitstangenelement (252) ein viertes Gleitstangenelement
(253) mit wenigstens einem vierten Stangenhalteelement (259, 261) an einem vierten
Winkelprofilelelement (213.2) wenigstens teilweise parallel verlaufend angeordnet
ist und
- daß ein drittes und ein viertes Justierstangenelement (254, 255) mit seinen Enden zwischen
dem dritten Gleitstangenelement (252) und dem dritten Winkelprofilelement (213.1)
und zwischen dem vierten Gleitstangenelement (253) und dem vierten Winkelprofilelement
(213.2) wenigstens parallel zueinander zu verschieben sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
- daß an den beiden Enden des dritten und ein vierten Justierstangenelements (254, 255)
jeweils ein zweites Justierelement (254.1, 254.2, 255.1, 255.2) unter Belassung eines
Abstandes gegenüber den Enden des dritten und des vierten Justierstangenelements (254,
255) angeordnet ist und
- daß die beiden Justierstangenelemente (254, 255) mit den zweiten Justierelementen (254.1,
254.2, 255.1, 255.2) gegenüber dem dritten und dem vierten Justierstangenelement (254,
255) zu verschieben und mit wenigstens einem zweiten Justiermittel (254.3, 254.4,
255.3, 255.4)an ihnen festzulegen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Justierelement (154.1, 154.2, 155.1, 155.2) ein Hohlkörper ist, dessen
Hohlraum wenigstens teilweise kompatibel zum ersten und zweiten Gleitstangenelement
(152, 153) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte und das vierte Justierstangenelement (254, 255) sowie das dritte und vierte
Gleitstangenelement (252, 253) sowie die zweiten Justierelemente (254.1, 254.2, 255.1,
255.2) im Querschnitt wenigstens teilweise rechtwinklig und/oder rund ausgebildet
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für den Plattenkörper (11; 111; 211) wenigstens zwei sich gegenüberliegende Dachlattenteilelemente
(75.1, 75.2) der Dacheinrichtung (7) so angeordnet sind, daß sie zwischen sich eine
Dachlattenausnehmung (78) freilassen, wobei jeweils ein Dachlattenteilelement (75.1,
75.2) von einem an ersten und zweiten Dachbalken (73, 79) angeordneten Dachhalteelementen
(76, 77) gehalten ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ,
dadurch gekennzeichnet,
- daß eine erste Durchführungseinheit eine erste Ausnehmung (23) aufweist, die in einen
ersten Plattenkörper (11) eingebracht ist, die wenigstens teilweise mit einem ersten
Kragenelement (19) umgeben ist,
- daß mit dem ersten Kragenelement (19) ein erster Haubenkragen (23) eines ersten Faltenhaubenkörpers
(20) verbunden ist, dessen erster Rohrkragen (22) flüssigkeitsdicht an einem ersten
Entlüftungshohlkörper (31, 32, 33) angeordnet ist, und
- daß der erste Faltenhaubenkörper (20) wenigstens einen ersten Faltenkörper (24.1, ...,
24.n) aufweist, der zwischen dem ersten Haubenkragen (23) und dem ersten Rohrkragen
(22) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
- daß eine zweite Durchführungseinheit (109, 120, 123) eine zweite Ausnehmung (23) aufweist
,die in ein zweites Plattenelement (111; 211) eingebracht ist, über der wenigstens
teilweise ein Hohlkegelstumpfkörper (109) angeordnet ist, der wenigstens teilweise
mit einem zweiten Kragenelement (119) abschließt,
- daß mit dem zweiten Kragenelement (119) ein zweiter Haubenkragen (123) eines zweiten
Faltenhaubenkörpers (120) verbunden ist, dessen zweiter Rohrkragen (122) flüssigkeitsdicht
an einem zweiten Entlüftungshohlkörper (131) angeordnet ist, und
- daß der zweite Faltenhaubenkörper (120) wenigstens einen zweiten Faltenkörper (124.1,
..., 124.n) aufweist, der zwischen dem zweiten Haubenkragen (123) und dem zweiten
Rohrkragen (122) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkegelstumpfkörper (109) als ein Schrägkegelkörper ausgebildet ist, dessen
Kegelachse (A109) um einen Achsenwinkel (α) geneigt ist, der im wesentlichen durch
einen Dachneigungswinkel (β) bestimmt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des ersten und zweiten Enstellgestänges (50; 150; 250) wenigstens teilweise
aus Metall sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall ein Stahl, ein Edelstahl oder ein oberflächenveredelter Stahl ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungshohlkörper ein Wrasenentlüftungsrohr oder ein Gasrohr (33) ist, das
wenigstens teilweise von einem Frischluftrohr (32) umgeben ist, das wiederum wenigstens
teilweise von einem Schutzrohr (31; 131) umgeben ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens auf dem Schutzrohr (31; 131) ein Entlüftungskopfkörper (34; 134) mit wenigstens
einem Entlüftungsluftspalt (36; 136) und einem abnehmbaren Kopfdeckel (35; 135) angeordnet
ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß erste Plattenkörper (11) aus einer ersten PVC-(Polyvinylchlorid-) Platte (12) besteht.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zweite Plattenkörper (111; 211) eine zweite PVC-(Polyvinylchlorid-) Platte (112;
212) aufweist, an der der Hohlkegelstumpfkörper (109) angeordnet ist.