(19)
(11) EP 1 172 330 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.01.2002  Patentblatt  2002/03

(21) Anmeldenummer: 00115101.8

(22) Anmeldetag:  12.07.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B67D 3/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: Georgolopoulos, Costa
30900 Wedemark (DE)

(72) Erfinder:
  • Georgolopoulos, Costa
    30900 Wedemark (DE)

(74) Vertreter: König, Norbert, Dipl.-Phys. Dr. 
Patentanwalt, Theaterstrasse 6
30159 Hannover
30159 Hannover (DE)

   


(54) Vorrichtung zur Aufnahme einer Flasche mit Ausgusshahn


(57) Eine Vorrichtung zur Aufnahme einer mit einem Ausgußhahn versehenen Flasche ist in Form eines mehreckigen Pyramidenstumpfes 2, 10, 18 oder eines Kegelstumpfes 26 oder eines Quaders 34 ausgebildet, in deren oberer Grundfläche 6, 14, 22, 30, 54 eine Ausnehmung 36, 56 zum Einstellen der Flasche und in deren Mantelfläche 8, 16, 24, 32, 50 wenigstens eine Ausnehmung 38, 40, 42, 44, 48 zum Einstellen eines zu füllenden Glases ausgebildet ist. Die Mantelfläche der pyramidenstumpf- oder kegelstumpfförmigen Vorrichtung kann stufenförmig ausgebildet sein.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Flasche, insbes. einer großvolumigen, mit einem Ausgießhahn versehenen Getränkeflasche.

[0002] Es sind großvolumige Flaschen mit einem Inhalt bis zu mehreren Litern für Getränke bekannt, welche mit einem Ausgußhahn versehen sind, unter den ein zu füllendes Glas gestellt wird. Bei der Handhabung kommt es immer wieder vor, daß das zu füllende Glas nicht genau unter den Ausgußhahn gestellt wird und Getränkeflüssigkeit verschüttet wird, indem diese neben dem Glas ausläuft oder am Glas herunterläuft.

[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Aufnahme einer mit einem Ausgußhahn versehenen Flasche anzugeben, die die Flasche standsicher aufnimmt und mit der die Gefahr eines Verschüttens von Getränkeflüssigkeit weitestgehend vermieden ist.

[0004] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst.

[0005] Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0006] Der Erfindung schlägt eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Flasche in Form eines separaten Untersatzes vor, in dem oberseitig eine Ausnehmung zur standsicheren Aufnahme der Flasche ausgebildet ist. An wenigstens einer Seite ist eine Ausnehmung zum Einstellen eines zu füllenden Glases ausgebildet. Hierdurch ist die Standfläche des zu füllenden Glases bestimmt und wird die Gefahr eines Verschüttens von Getränkeflüssigkeit beim Füllen des Glases weitestgehend vermieden. Die Vorrichtung bzw. der Untersatz kann die Form eines Pyramidenstumpfes, Kegelstumpfes oder Quaders haben, wobei der Pyramidenstumpf und der Kegelstumpf stufenförmig ausgebildet sein können. Der Pyramidenstumpf kann (3 + n)-eckig mit n = 0, 1, 2, 3... sein. Die Grundflächen des Kegelstumpfes können kreisförmig sein oder durch eine davon abweichende einfache geschlossene Linie begrenzt sein.

[0007] Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert wergen.

[0008] Es zeigen
Fig 1
eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Aufnahme einer Flasche in Form eines Pyramidenstumpfes mit rechteckförmigen Grundflächen,
Fig. 2
eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur Aufnahme einer Flasche in Form eines Pyramidenstumpfes mit dreieckförmigen Grundflächen,
Fig. 3
eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme einer Flasche in Form eines Pyramidenstumpfes mit sechseckförmigen Grundflächen,
Fig. 4
eine vierte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Aufnahme einer Flasche in Form eines Kegelstumpfes mit kreisförmigen Grundflächen und
Fig. 5
eine fünfte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Aufnahme einer Flasche in Form eines Quaders.


[0009] Gleiche Bauteile in den Figuren der Zeichnung sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

[0010] Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung 1 zur Aufnahme einer Flasche mit Ausgußhahn (nicht dargestellt). Die Fig. 1 zeigt die Vorrichtung 1 in Form eines Pyramidenstumpfes 2 mit rechteckförmigen, hier quadratischen Grundflächen 4, 6 und einem stufenförmigen Mantel 8. Die Fig. 2 zeigt die Vorrichtung 1 in Form eines Pyramidenstumpfes 10 mit dreieckförmigen Grundflächen 12, 14 und stufenförmigem Mantel 16. Die Fig. 3 zeigt die Vorrichtung 1 in Form eines Pyramidenstumpfes 18 mit sechseckförmigen Grundflächen 20, 24 und stufenförmigem Mantel 24. Die Fig. 4 zeigt die Vorrichtung 1 in Form eines Kegelstumpfes 26 mit kreisförmigen Grundflächen 28, 30 und stufenförmigem Mantel 32. Die Fig. 5 zeigt Vorrichtung 1 in Form eines Quaders 34.

[0011] Der Mantel der pyramiden- und kegelstumpfförmigen Vorrichtungen kann anstelle gestuft auch gerade, also ebenflächig, ausgebildet sein.

[0012] Bei den pyramiden- und kegelstumpfförmigen Vorrichtungen 1 bilden die größeren Grundflächen 4, 12, 20, 28 eine Standfläche der Vorrichtung.

[0013] In den oberen, kleineren Grundflächen 6, 14, 22, 30 ist eine Ausnehmung 36 ausgebildet, in die die Flasche eingestellt wird und deren Form und Querschnitt vorzugsweise der Form und dem Querschnitt der aufzunehmenden Flasche angepaßt ist.

[0014] Die pyramiden- und kegelstumpfförmigen Vorrichtungen 2, 10, 18, 26 weisen in ihrer Mantelfläche 8, 16, 24, 32 mindestens eine sich von der Grundfläche 4, 12, 20, 28 senkrecht nach oben erstreckende, nach außen offene, zylinderabschnittförmige Ausnehmung 38, 40 , 42, 44 auf, in die ein zu füllendes Glas (nicht dargestellt) einstellbar ist. Diese Ausnehmungen können rund oder mehreckig sein. Sie enden offen in der Grundfläche.

[0015] Bei der Vorrichtung 10 in Form eines Pyramidenstumpfes mit dreieckförmigen Grundflächen 12, 14 ist die Ausnehmung 40 vorzugsweise in einer Seitenkante 46 ausgebildet (gestrichelt in der Fig. 2 angedeutet).

[0016] Bei einer Vorrichtung in Form eines Quaders 34 ist eine zylinderabschnittförmige Ausnehmung 48 wenigstens in einer senkrechten Seitenfläche 50 ausgebildet. Die untere und obere Grundfläche 52, 54 sind hier gleich groß. In der oberen Grundfläche 54 ist wiederum eine Ausnehmung 56 zum Einstellen einer Flasche ausgebildet.

[0017] Die Tiefe der seitlichen Ausnehmungen 38, 40, 42, 44, 56 ist so gewählt, daß eine Auslaßöffnung des Ausgießhahnes der in die Vorrichtung gestellten Flasche in die Ausnehmung zeigt, so daß ein in die Ausnehmung eingestelltes Glas gezielt und sicher gefüllt werden kann.


Ansprüche

1. Vorrichtung zur Aufnahme einer mit einem Ausgußhahn versehenen Flasche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) in Form eines mehreckigen Pyramidenstumpfes (2, 10, 18) oder in Form eines Kegelstumpfes (26) oder in Form eines Quaders (34) ausgebildet ist, in deren obere Grundfläche (6, 14, 22, 30, 54) eine Ausnehmung (36, 56) zum Einstellen der Flasche und in deren Mantelfläche (8, 16, 24, 32, 50) wenigstens eine Ausnehmung (38, 40, 42, 44, 48) zum Einstellen eines zu füllenden Glases ausgebildet ist.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der pyramidenstumpf- und kegelstumpfförmigen Vorrichtungen stufenförmig ausgebildet ist.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form und der Querschnitt der Ausnehmungen (36, 56) an die Form und den Querschnitt der aufzunehmenden Flasche angepaßt ist.
 
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmungen (38, 40, 42, 44, 48) zum Einstellen eines Glases senkrecht nach oben erstrecken und nach oben, außen und unten offen ausgebildet sind.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (38, 40, 42, 44, 48) zylinderabschnittförmig ausgebildet sind.
 
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (38, 40, 42, 44, 48) rund oder mehreckig sind.
 
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer pyramidenstumpfförmigen Vorrichtung (10) mit dreieckförmigen Grundflächen (12, 14) die Ausnehmung (40) zum Einstellen eines Glases in wenigstens einer Seitenkante (46) ausgebildet ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht