[0001] Die Erfindung betrifft Pumpen, insbesondere Verdrängerpumpen, für Öl und auch andere
Medien, vorzugsweise Flüssigkeiten. Insbesondere betrifft die Erfindung Pumpen, die
eine Fördervolumenbegrenzung und/oder eine Fördervolumenverstellung aufweisen. Ein
bevorzugtes Einsatzgebiet sind mit Motorkraft betriebene Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge,
insbesondere PKW und LKW. Allerdings sind erfindungsgemäße Pumpen mit Vorteil auch
anderweitig, beispielsweise zur Versorgung einer Presse mit Drucköl, einsetzbar.
[0002] In der EP 0 994 257 A1 ist eine Außenzahnradpumpe mit einer Verstellung des spezifischen
Fördervolumens, d.h. Fördervolumen/Pumpendrehzahl, beschrieben. Die Verstellung erfolgt
durch Veränderung der Eingriffslänge von zwei im Eingriff befindlichen Zahnrädern.
Hierfür ist eines der Zahnräder an einem Kolben durch gelagert, auf den an einer Seite
ein Pumpendruck und dem Pumpendruck entgegen auf die andere Seite ein Federdruck wirken.
[0003] Für den Einsatz als regelbare Kühlmittelpumpe für Kraftfahrzeuge ist aus der EP 0
855 515 A1 eine Strömungsmaschine in Form einer Flügelradpumpe mit einer Magnetkupplung
bekannt. Die Magnetkupplung wird in Abhängigkeit von einer Drehzahl, die mit einem
Sensor gemessen wird, verstellt, um das Kühlmittel bedarfsorientiert zu fördern. Die
Verstellung wird mit einem Verstellmotor und einem mechanischen Getriebe bewirkt.
[0004] Bei Zahnradpumpen allerdings, beispielsweise Außenzahnradpumpen und Innenzahnradpumpen,
die nach der Erfindung bevorzugte Beispiele von Ölpumpen bilden, stehen zwei Zahnräder
in einem kämmenden Eingriff und bilden zusammen mit Wandungen eines umgebenden Gehäuses
einen Förderraum, durch den hindurch das zu fördernde Medium von einer Niederdruckseite
zu einer Hochdruckseite der Pumpe gefördert wird. Die Niederdruckseite ist mit einem
Pumpeneinlass und die Hochdruckseite mit einem Pumpenauslass verbunden.
[0005] Bei bekannten Zahnradpumpen wird eines der beiden Zahnräder eines Zahnradlaufsatzes
durch das Pumpengehäuse gelagert. Das andere Zahnrad wird von einem Drehantriebsglied
drehangetrieben und ist zu diesem Zweck verdrehsicher mit dem Drehantriebsglied verbunden.
Das Drehantriebsglied lagert dieses Zahnrad. Im allgemeinen ist das Zahnrad drehsteif
unmittelbar mit dem Drehantriebsglied verbunden. Das Drehantriebsglied ist seinerseits
relativ zu dem Gehäuse drehbar gelagert. Aufgrund von Fertigungstoleranzen, Montageungenauigkeiten
und der im Betrieb auftretenden Belastungen "arbeitet" das Drehantriebsglied relativ
zu dem Gehäuse. Entsprechend finden auch unerwünschte Bewegungen der Zahnräder der
Zahnradpumpe relativ zueinander statt, beispielsweise Verkantungen.
[0006] Verdrängerpumpen, insbesondere Zahnradpumpen, weisen im allgemeinen eine systembedingt
konstante spezifische Fördermenge [Fördervolumen / Förderraddrehzahl] auf, weil die
Geometrie der Verdrängerzellen nicht verändert werden kann. Sie weisen eine Proportionalität
der Fördermenge über der Drehzahl auf, solange der Füllgrad der Förderzellen 100%
ist. In vielen Anwendungsfällen ist diese Proportionalität jedoch störend und unerwünscht.
Bei einer Presse beispielsweise ist zwar für den Eilgang eine hohe Liefermenge an
Drucköl notwendig, in der Endphase des Arbeitshubs jedoch wird nur noch hoher Druck
gefordert, und der Bedarf an Ölfördermenge geht auf Null zurück. Da die Antriebsdrehzahl
solcher Pumpen bei Pressen in der Regel konstant bleibt, entsteht ein unter hohem
Druck stehender Ölstromüberschuss, der mit einem Energieverlust behaftet in den Öltank
zurückströmt. Besonders störend ist solch ein Ölstromüberschuss beispielsweise bei
Motorschmierpumpen für Kraftfahrzeuge und bei Ölversorgungspumpen für automatische
Getriebe. Diese Aggregate benötigen zwar bei niedriger Motor- und damit niedriger
Pumpendrehzahl eine bei Leerlauf erforderliche Mindestfördermenge und bei hoher Drehzahl
einen Mindestöldruck, der Ölmengenbedarf bei höherer Drehzahl liegt aber weit unterhalb
der Proportionalitätslinie, bei maximalen Drehzahlen meistens unter einem Drittel
der Proportionalitätsmenge.
[0007] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, Verschleißerscheinungen und Geräusche bei Pumpen
zu mindern, vorzugsweise bei Ölpumpen und hydrostatischen Pumpen im allgemeinen, die
eine Fördervolumenbegrenzung oder eine Fördervolumenverstellung oder beides in Kombination
aufweisen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 2 und bei Zahnradpumpen
durch den Gegenstand von Anspruch 4 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben besonders
bevorzugte Ausführungsformen von Pumpen.
[0009] Nach der Erfindung wird eine Pumpe, vorzugsweise eine Zahnradpumpe, über eine Magnetkupplung
angetrieben. Indem ein Drehantrieb der Pumpe von einem Drehantriebsglied über eine
Magnetkupplung auf eines der wenigstens zwei Förderräder der Pumpe erfolgt, kann das
im Kraftfluss dem Drehantriebsglied nächste Förderrad, das im folgenden als erstes
Förderrad bezeichnet wird, unabhängig von dem Drehantriebsglied gelagert werden. Es
existiert keine mechanische, insbesondere keine formschlüssige Antriebskopplung zwischen
dem Drehantriebsglied und dem ersten Förderrad. Möglicherweise auftretende, nicht
vermeidbare Reibungskräfte seien als vernachlässigt angenommen. In diesem Sinne ist
das erste Förderrad relativ zu dem Drehantriebsglied, abgesehen von der durch die
Magnetkupplung bewirkten Antriebskopplung, frei drehbar. Insbesondere kann ein Gehäuse
der Pumpe die Drehlagerung des ersten Förderrads bilden.
[0010] Das vorzugsweise nur von dem ersten Förderrad angetriebene weitere Förderrad, das
mit dem ersten Förderrad kämmt und Förderzellen bildet, wird zweckmäßigerweise ebenfalls
durch das Gehäuse drehgelagert. Es bildet somit ein und derselbe steife Körper, nämlich
das Gehäuse, vorzugsweise ein einstückiges Gehäuseteil, das Drehlager für das erste
Förderrad und auch das Drehlager für das weitere, zweite Förderrad. Die Drehachsen
der beiden Förderräder sind bei der erfindungsgemäßen Pumpe daher relativ zueinander
exakter ausgerichtet als bei einer Lagerung der Förderräder auf oder an relativ zueinander
beweglichen Körpern. Der Eingriff der beiden Förderräder ineinander kann insbesondere
nicht mehr oder zumindest weit weniger als bei bekannten Pumpen durch den Wechsel
von auf das Drehantriebsglied wirkenden Belastungen gestört werden. Es werden auch
von der Montage herrührende Ungenauigkeiten verringert. Die Magnetkupplung wirkt zwischen
dem Drehantriebsglied und dem ersten Förderrad als Dämpfungsglied gegen die Übertragung
von Störungen bzw. Unregelmäßigkeiten.
[0011] Die Magnetkupplung ist bevorzugt als Hysteresekupplung oder Induktionskupplung oder
Hysterese- und Induktionskupplung ausgebildet. Obgleich weniger bevorzugt ist die
Ausbildung als Dauermagnetkupplung jedoch ebenfalls möglich. Die Magnetkupplung weist
an ihrer Antriebshälfte oder/und an ihrer Abtriebshälfte einen Magnetdrehkörper aus
einem permanentmagnetischen Werkstoff auf. Vorzugsweise ist der Magnetdrehkörper an
einem Weicheisen als Träger angebracht. Ein Drehkörper der anderen Kupplungshälfte,
der mit dem Magnetdrehkörper die magnetische Drehmomentübertragung bewirkt, wird mittels
Induktionswerkstoff oder vorzugsweise mittels Hysteresewerkstoff oder einer Kombination
aus Hysterese- und Induktionswerkstoff gebildet. Ein Induktionswerkstoff, beispielsweise
Cu oder Al, kann für einen Hysteresedrehkörper eine Rückschlusseinrichtung und einen
Träger bilden. Ein Hysterese- und Induktionsdrehkörper wird in solch einer kombinierten
Hysterese- und Induktionskupplung aber vorzugsweise ebenfalls an einem Weicheisen
als Träger angebracht. Besteht der Drehkörper nur aus Hysteresewerkstoff oder nur
aus Induktionswerkstoff, so bildet ein Weicheisen vorteilhafterweise ebenfalls den
Träger bzw. die Rückschlusseinrichtung.
[0012] Die Magnetkupplung kann eine Stirndrehkupplung oder bevorzugter eine Zentraldrehkupplung
sein. Auch eine kombinierte Stirn- und Zentraldrehkupplung stellt eine bevorzugte
Ausführungsform dar.
[0013] Eine Zahnradpumpe wird vorzugsweise durch eine Innenzahnradpumpe oder eine Außenzahnradpumpe
gebildet. Besonders kompakt kann eine Zahnradpumpe gebildet werden, wenn die beiden
Kupplungshälften der Magnetkupplung eine Zentraldrehkupplung oder Zentral- und Stirndrehkupplung
bilden, bei der die magnetisch wechselwirkenden, zueinander konzentrischen Ringe die
ineinandergreifenden Förderräder der Pumpe umgeben, vorzugsweise in einem radialen
Abstand. Insbesondere die Kombination einer Innenzahnradpumpe mit solch einer Magnetkupplung
ist vorteilhaft.
[0014] Wird das Drehantriebsglied durch eine Antriebswelle gebildet, so umgibt das erste
Förderrad die Antriebswelle vorzugsweise. Grundsätzlich wäre es jedoch auch möglich,
das Drehantriebsglied und das erste Förderrad in Achsrichtung der Antriebswelle gesehen
nebeneinander anzuordnen. Das Drehantriebsglied kann in bevorzugten alternativen Bauformen
auch ein Antriebsrad sein, beispielsweise ein Zahnrad eines Zahnradgetriebes oder
ein Ketten-, Riemen- oder Zahnriemenrad, das in diesem Falle das erste Förderrad vorzugsweise
umgibt.
[0015] Bei einer besonders bevorzugten Innenzahnradpumpe werden das erste Förderrad und
das zweite Förderrad an oder auf kreiszylindrischen Mantelflächen des Gehäuses drehgelagert,
wobei diese Lagerflächen vorzugsweise einander umgeben. Die genannten Magnetwerkstoff-Ringe
der Magnetkupplung umgeben vorteilhafterweise die beiden Lagerflächen für die Förderräder.
[0016] Die Erfindung ist nicht auf das Gebiet der Zahnradpumpen beschränkt, sondern im Drehantrieb
für Verdrängerpumpen, vorzugsweise Ölpumpen, und grundsätzlich für Pumpen jeglicher
Bauart mit Vorteil einsetzbar. Indem das Antriebsdrehmoment über eine Magnetkupplung
in die Pumpe eingeleitet wird, kann eine Fördervolumenbegrenzung oder eine Fördervolumenverstellung
oder beides in Kombination erreicht werden. Ist eine hydrostatische Pumpe oder Ölpumpe
als Zahnradpumpe ausgebildet, wie dies bevorzugten Ausführungen entspricht, so kann
eine bedarfsorientierte Fördervolumenbegrenzung und/oder Fördervolumenverstellung
mittels der Magnetkupplung ohne Verstellung der im Eingriff befindlichen Pumpenzahnräder
bewirkt werden. Eine Außenzahnradpumpe mit Fördervolumenverstellung ist aus der EP
0 994 257 A1 bekannt, auf die hinsichtlich dieser Pumpenart beispielhaft verwiesen
wird. Allerdings muss bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Zahnradpumpe keines
der im Zahneingriff befindlichen Zahnräder axial verschoben werden, um eine Fördervolumenbegrenzung
und/oder Fördervolumenverstellung zu erhalten.
[0017] Im Falle einer reinen Fördervolumenbegrenzung wird die Magnetkupplung so ausgelegt,
dass bei Erreichen einer vorgegebenen Drehzahl einer Antriebshälfte der Magnetkupplung
ein durch die Magnetkupplung übertragbares, durch die Auslegung vorgegebenes Grenzdrehmoment
- im folgenden vereinfacht auch als Maximaldrehmoment bezeichnet - erreicht wird.
Bei einem weiteren Anstieg der Drehzahl der Antriebshälfte knickt die Drehzahl der
Abtriebshälfte im Vergleich zu der Drehzahl der Antriebshälfte ab. Vorzugsweise bleibt
sie nach Erreichen der dem Grenzdrehmoment entsprechenden Grenzdrehzahl - genauer
gesagt, der durch Auslegung entsprechend vorgegebenen Drehzahl - über den im Betrieb
darüber hinausgehenden Drehzahlbereich der Antriebshälfte oder bis zu einer vorgegebenen
höheren Drehzahl konstant, so gut dies aufgrund der magnetischen Wechselwirkung angenähert
werden kann. Das Maximaldrehmoment ist abhängig vom Luftspalt zwischen den magnetisch
wechselwirkenden Drehkörpern, der Gestalt der magnetisch wechselwirkenden Drehkörper,
den verwendeten magnetisch wirksamen Werkstoffen und den Abmessungen der magnetisch
wechselwirkenden Drehkörper, insbesondere der Größe der Fläche, die von diesen Drehkörpern
beider Kupplungshälften gemeinsam überdeckt wird, und einem Radialabstand der Überdeckungsfläche
von der Kupplungsdrehachse. Durch entsprechende Werkstoffauswahl, Dimensionierung
und Anordnung der magnetisch wechselwirkenden Drehkörper wird das Maximaldrehmoment
der Kupplung und damit die Maximaldrehzahl des ersten Förderrads der Pumpe durch Auslegung
der Magnetkupplung vorgegeben. Andere Einflussfaktoren wie beispielsweise Viskositätsänderungen
des gepumpten Mediums, welche die Beziehung zwischen Maximaldrehmoment und Maximaldrehzahl
beeinflussen, seien in dieser Betrachtung einmal nicht berücksichtigt. Durch den Einsatz
der Magnetkupplung kann daher bereits aufgrund der kupplungsimanenten Drehmomentbegrenzung
ohne Verstellbewegung der Kupplung eine Fördervolumenbegrenzung mit fail-safe Eigenschaft
auf sehr einfache Weise und ohne zusätzliche Maßnahmen bei dem Förderrad oder den
mehreren Förderrädern erreicht werden. Dadurch kann z. B. im Falle einer Motorölpumpe
das sogenannte Kaltstartventil eingespart werden, da die Magnetkupplung vorteilhaft
als Druckbegrenzer wirkt und sogar direkt auf den Ersatz solch eines Druckbegrenzungsventils
ausgelegt sein kann.
[0018] Eine Fördervolumenbegrenzung kann auch durch förderdruckabhängiges Verschieben der
magnetisch wechselwirkenden Drehkörper der beiden Kupplungshälften relativ zueinander
erreicht werden. Vorzugsweise wird eine der beiden Kupplungshälften durch das Pumpengehäuse
relativ zu der anderen verschiebbar, vorzugsweise entlang der Drehachse, derart gelagert,
dass bei einer Verschiebung relativ zu der anderen Kupplungshälfte die von den magnetisch
wechselwirkenden Drehkörpern der beiden Kupplungshälften überdeckte Fläche oder ein
Abstand zwischen den einander zugewandten Flächen der Größe nach verändert wird. Hierdurch
ändert sich automatisch auch die Größe des Grenzdrehmoments. Im Wege einer Rückkopplung
wird der Förderdruck der Pumpe an die verschiebbar gelagerte Kupplungshälfte gelegt.
Vorzugsweise ist ein Federglied oder ein Federdämpfungsglied dem Förderdruck entgegenwirkend
als Rückstellglied angeordnet. Die den Kupplungshälften imanente, in Richtung auf
Vollüberdeckung rückstellende Magnetkraft kann allein oder in Ergänzung zu einer mechanischen
oder pneumatischen Feder genutzt werden, um eine bestimmte Fördercharakteristik zu
erhalten. Ein Verstellmotor mit Verstellgetriebe wird vorteilhafterweise nicht benutzt.
[0019] Die Magnetkupplung und das Rückstellglied sind beispielsweise so ausgelegt, dass
eine Fördercharakteristik erhalten wird, bei der die Pumpe innerhalb eines ersten
Pumpendrehzahlbereichs eine bzw. einen schnellanwachsende Förderrate und/oder Förderdruck
aufweist, die bzw. der in erster Näherung proportional zur Drehzahl der Pumpe ist,
innerhalb eines zweiten, höheren Drehzahlbereichs sich schnell bis zum Erreichen einer
voreingestellten Pumpendrehzahl abregelt und in einem sich an diese voreingestellt
Pumpendrehzahl anschließenden dritten, noch höheren Drehzahlbereich der Antriebshälfte
der Magnetkupplung wieder stärker als im zweiten Drehzahlbereich mit der Pumpendrehzahl
steigt oder in dem dritten Drehzahlbereich im wesentlichen konstant bleibt. Das Rückstellglied
kann insbesondere durch seriell geschaltete Federn wunschgemäß eingestellt werden.
[0020] Eine Fördercharakteristik der vorstehend genannten Art ist beim Einsatz für Kraftfahrzeuge
vorteilhaft, bei denen eine erfindungsgemäße Pumpe für die Schmierölversorgung von
dem Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs angetrieben wird, die Pumpendrehzahl also
in fester Beziehung zur Motordrehzahl steht. Kraftfahrzeuge benötigen im unteren Motordrehzahlbereich,
d. h. ab Start, unmittelbar große Ölmengen. Nach Erreichen einer vorgegebenen Motordrehzahl
und der damit einhergehenden Pumpendrehzahl und Pumpenförderung wird über den sich
an die vorgegebene Motordrehzahl anschließenden Drehzahlbereich keine oder keine nennenswerte
Erhöhung der Förderrate der Pumpe benötigt. Nach Durchfahren dieses mittleren Drehzahlbereichs,
im allgemeinen ist dies der Hauptbetriebsbereich des Motors, wird bei höheren Motordrehzahlen
wieder eine höhere Ölförderrate benötigt, da mit den höheren Motordrehzahlen höhere
Fliehkräfte an den zu schmierenden Stellen einhergehen, beispielsweise an der Kurbelwelle.
Zur Überwindung dieser an Bedeutung gewinnenden Fliehkräfte wird ein höherer Öldruck
benötigt. Im allgemeinen handelt es sich bei den drei zu unterscheidenden Drehzahlbereichen
im Falle von Personenkraftfahrzeugen um den unteren Motordrehzahlbereich von 0 bis
etwa 1.500 U/min, dem sich daran anschließenden Hauptbetriebsbereich von etwa 1.500
bis etwa 4.000 U/min und dem dritten, darüberliegenden Motordrehzahlbereich ab etwa
4.000 U/min. Zur Erzielung der gewünschten Fördercharakteristik, nämlich mit einem
steilen Anstieg der Förderrate im unteren Drehzahlbereich, einem dagegen vergleichsweise
langsamen Anstieg oder gar Null-Anstieg im mittleren Drehzahlbereich und schließlich
wieder einem steileren Anstieg im oberen Drehzahlbereich, werden vorzugsweise eine
weiche erste Regelfeder und eine demgegenüber härtere zweite Regelfeder seriell hintereinander
geschaltet. Ein durch die seriell geschalteten Regelfedern gebildetes Regelfedersystem
wird vorzugsweise unter Vorspannung eingebaut, so dass es im unteren Drehzahlbereich
kaum nachgibt. Bei Überschreiten der Vorspannkraft am Übergang zwischen dem unteren
und dem mittleren Drehzahlbereich beginnt die weiche erste Feder einzufedern, bis
sie am oberen Ende des mittleren Drehzahlbereichs gegen die härtere zweite Regelfeder
auf Anschlag zu liegen kommt. Bei einer weiteren Erhöhung der Drehzahl wird die Charakteristik
dann durch die härtere zweite Regelfeder bestimmt.
[0021] Die Auslegung der Kupplung auf ein Abflachen des Drehzahlanstiegs der Abtriebshälfte
im Vergleich zu der Antriebshälfte ab einer dem Verwendungsfall entsprechenden Grenzdrehzahl
kann vorteilhaft mit einer zum Zwecke der Änderung der Übertragungscharakteristik
vorgesehenen Verstellbarkeit der Kupplungshälften zum Einsatz gelangen.
[0022] Die magnetisch wechselwirkenden Drehkörper der Magnetkupplung sind vorzugsweise gemeinsam
in dem Gehäuse der Pumpe so angeordnet, dass eine Temperierung der Drehkörper, vorzugsweise
Kühlung, durch das von der Pumpe geförderte Medium erhalten wird. Besonders bevorzugt
sind die einander zugewandten Außenflächen der magnetisch wechselwirkenden Drehkörper
einander unmittelbar zugewandt und werden im Falle der bevorzugten Anordnung in dem
Pumpengehäuse von dem zu fördernden Medium umspült. In besonders bevorzugter Ausführung,
in der die magnetisch wechselwirkenden Drehkörper gemeinsam in dem Pumpengehäuse und
einander unmittelbar zugewandt angeordnet sind, werden die Außenflächen der Drehkörper
nur von einem dünnen Film des zu fördernden Mediums voneinander getrennt.
[0023] Wird die Pumpe von mehreren Förderrädern gebildet, so werden die mehreren Förderräder
nicht nur bei Zahnradpumpen sondern auch bei anderen erfindungsgemäßen Pumpen, beispielsweise
Schneckenradpumpen oder Flügelzellenpumpen, bevorzugt von einem steifen Gehäuse, vorzugsweise
von einem einstückigen Gehäuseteil, gelagert und nicht von relativ zueinander beweglichen
Körpern, obgleich letzteres nicht grundsätzlich ausgeschlossen sein soll.
[0024] Vorteilhaft ist eine Drehlagerung beider Drehkörper der Magnetkupplung durch das
Gehäuse. Bevorzugt werden die Drehkörper der Magnetkupplung von dem gleichen Gehäuse
wie das eine Förderrad oder die mehreren Förderräder drehgelagert. Besonders vorteilhaft
ist die Drehlagerung durch ein einstückiges Gehäuseteil. Der Drehkörper der Antriebshälfte
ist mit dem Drehantriebsglied zwar verdrehgesichert, aber für die Drehlagerung durch
das Gehäuse ausreichend beweglich verbunden.
[0025] Bei ihrem Einsatz als Ölpumpe für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
kann eine erfindungsgemäße Pumpe jedoch nicht nur als Schmiermittelpumpe für den Motor
und/oder ein automatisches Getriebe oder Schaltgetriebe eingesetzt werden, sie kann
mit Vorteil beispielsweise auch das Öl für einen hydraulischen Ventilspielausgleich
fördern und/oder als Pumpe für eine Ventilsteuerzeitenverstellung eingesetzt werden.
Auch eine Verwendung als Pumpe für ein Automatikgetriebe oder einen Servoantrieb,
beispielsweise eine Servolenkung oder in einem Bremssystem, ist vorteilhaft.
[0026] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Anhand des Ausführungsbeispiels offenbarte Merkmale bilden in jeder offenbarten Merkmalskombination
und auch je einzeln die beanspruchte Erfindung vorteilhaft weiter. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Innenzahnradpumpe mit Magnetkupplung in einem Querschnitt
- Figur 2
- die Pumpe in einem Längsschnitt,
- Figur 3
- die Antriebshälfte der Magnetkupplung,
- Figur 4
- die Abtriebshälfte der Magnetkupplung,
- Figur 5
- das Gehäuse der Pumpe in einer Ansicht,
- Figur 6
- das Gehäuse in einem Längsschnitt,
- Figur 7
- eine förderdruckabhängig verstellbare Pumpe in schematischer Darstellung und
- Figur 8
- einen über der Antriebsdrehzahl aufgetragenen Drehmomentverlauf einer Versuchspumpe.
[0027] Figur 1 zeigt eine Innenzahnradpumpe in einem Querschnitt. Die Innenzahnradpumpe
weist einen Innenrotor 5 mit einer Außenverzahnung 5a und einen Außenrotor 6 mit einer
Innenverzahnung 6i auf, die mit ihrer Außen- und Innenverzahnung einen Zahnringlaufsatz
bilden. Die Außenverzahnung 5a weist einen Zahn weniger als die Innenverzahnung 6i
auf.
[0028] Der Innenrotor 5 und der Außenrotor 6 sind in einer Pumpenkammer eines Pumpengehäuses
3 drehbar gelagert. Die Drehachse 6' des Außenrotors 6 verläuft parallel beabstandet,
d.h. exzentrisch, zur Drehachse 5' des Innenrotors 5. Die Exzentrizität, d.h. der
Abstand zwischen den beiden Drehachsen 5' und 6', ist mit "e" bezeichnet.
[0029] Der Innenrotor 5 und der Außenrotor 6 bilden zwischen sich einen Fluidförderraum.
Dieser Fluidförderraum ist in gegeneinander druckdicht abgeschlossene Förderzellen
7 unterteilt. Die einzelnen Förderzellen 7 sind jeweils zwischen zwei aufeinander
folgenden Zähnen des Innenrotors 5 und der Innenverzahnung 6i des Außenrotors 6 gebildet,
indem je zwei aufeinanderfolgende Zähne des Innenrotors 5 Kopf- oder Flankenberührung
mit je zwei aufeinander folgenden, gegenüberliegenden Zähnen der Innenverzahnung 6i
haben.
[0030] Von einem Ort tiefsten Zahneingriffs bis zu einem Ort geringsten Zahneingriffs werden
die Förderzellen 7 in Drehrichtung D zunehmend größer, um anschließend von dem Ort
geringsten Zahneingriffs bis zu dem Ort tiefsten Zahneingriffs wieder abzunehmen.
Die größer werdenden Förderzellen 7 bilden eine Niederdruckseite 8 und die kleiner
werdenden Förderzellen eine Hochdruckseite 9. Die Niederdruckseite 8 ist mit einem
Pumpeneinlass und die Hochdruckseite 9 mit einem Pumpenauslass verbunden. In dem Gehäuse
3 sind seitlich an die Förderzellen 7 sich anschließende, nierenförmige Nutöffnungen
ausgenommen. Wenigstens eine Öffnung überdeckt Förderzellen 7 auf der Niederdruckseite
8 und wenigstens eine weitere Öffnung überdeckt Förderzellen 7 auf der Hochdruckseite
9. Im Bereich des Orts tiefsten Zahneingriffs und im Bereich des Orts geringsten Zahneingriffs
bildet das Gehäuse Dichtstege zwischen den angrenzenden Öffnungen. Bei einem Drehantreiben
des Innenrotors 5 wird durch die expandierenden Förderzellen 7 auf der Niederdruckseite
8 Fluid angesaugt, über den Ort geringsten Zahneingriffs transportiert und auf der
Hochdruckseite 9 unter höherem Druck wieder abgefördert.
[0031] Ihren Drehantrieb erhält die Pumpe von einem Drehantriebsglied, das durch eine Antriebswelle
1 gebildet wird. Die Antriebswelle 1 wird gegenüber dem Gehäuse 3 durch ein Drehlager
4 geführt. In einer bevorzugten Verwendung der Pumpe als Schmieröl- bzw. Motorölpumpe
zur Versorgung eines Verbrennungsmotors, insbesondere Hubkolbenmotors, mit Schmieröl
handelt es sich bei der Antriebswelle 1 üblicherweise um die Ausgangswelle eines Getriebes,
dessen Eingangswelle die Kurbelwelle des Motors ist. Die Antriebswelle 1 kann grundsätzlich
auch durch eine Kurbelwelle unmittelbar gebildet werden. Ebenso kann sie durch eine
Ausgleichswelle für einen Kraftausgleich oder Drehmomentenausgleich des Motors gebildet
werden.
[0032] Im Unterschied zu bekannten Zahnradpumpen sitzt der Innenrotor 5 jedoch nicht drehsteif
auf der Antriebswelle 1, sondern ist relativ zur Antriebswelle 1 drehbar in dem Gehäuse
3 und durch das Gehäuse 3 drehgelagert. Da auch der Außenrotor 6 relativ zu der Antriebswelle
1 drehbar in dem Gehäuse 3 und durch das Gehäuse 3 drehgelagert ist, wird eine Drehlagerung
des Zahnringlaufsatzes 5, 6 unabhängig von der Antriebswelle 1 durch das gleiche,
zumindest im Lagerbereich vollkommen in sich steife Gehäuse 3 erreicht. Die im Zahneingriff
laufenden Förderräder 5 und 6 können daher in besonders exakter Ausrichtung relativ
zueinander drehgelagert werden.
[0033] Der Zahnringlaufsatz 5, 6 erhält seinen Drehantrieb von der Antriebswelle 1 über
eine Magnetkupplung. Die Magnetkupplung weist zwei magnetisch wechselwirkende Drehkörper
14 und 15 auf. Diese beiden Drehkörper 14 und 15 sind als Ringkörper ausgebildet und
einander konzentrisch umgebend in dem Gehäuse 3 aufgenommen. Der äußere Drehkörper
14 wird durch Magnetwerkstoff gebildet und weist gleichmäßig über seinen Umfang verteilt
angeordnete Dauermagnete auf, die an einer inneren Mantelfläche in Umfangsrichtung
alternierend gegensätzliche Polaritäten N und S haben. Der Magnetwerkstoff-Drehkörper
14 ist an der Innenmantelfläche eines Ringkörpers 13 aus Weicheisen angeordnet und
mit dem Ringkörper 13 verdrehsicher, vorzugsweise vollkommen fest verbunden. Der Ringkörper
13 nimmt die im Betrieb auftretenden Kräfte auf. Der magnetisch wechselwirkende Drehkörper
15 wird durch einen Hysteresewerkstoff gebildet. Er kann auch auf einem kreiszylindrischen
Ring aus einem elektrisch gut leitenden Material, beispielsweise Kupfer, angeordnet
sein. Auch ein in Radialrichtung mehrschichtiger Aufbau mit abwechselnd ein oder mehreren
Schichten aus einem elektrisch gut leitenden Material und ein oder mehreren Schichten
eines Hysteresewerkstoffs sind denkbar. Ein Ringkörper 16 aus Weicheisen bildet den
Träger für den Hysteresewerkstoff-Drehkörper 15 und ist mit diesem verdrehsicher,
vorzugsweise vollkommen fest verbunden. Der Hysteresewerkstoff-Drehkörper 15 umgibt
den Ringkörper 16 und liegt dem Drehkörper 14 mit seiner Außenmantelfläche unmittelbar
zugewandt gegenüber. Zwischen den beiden Drehkörpern 14 und 15 verbleibt ein möglichst
schmaler Ringspalt. Der Magnetwerkstoff-Drehkörper 14 und der Ringkörper 13 bilden
einen Außenring und der Hysteresewerkstoff-Drehkörper 15 und der Ringkörper 16 einen
Innenring der Magnetkupplung. Die Magnete können stattdessen auch den Innenring und
der Hysteresewerkstoff den Außenring bilden. Der Hysteresewerkstoff kann in allen
Ausführungen durch Induktionswerkstoff ersetzt oder mit Induktionswerkstoff kombiniert
werden, um eine Induktionskupplung oder Hysterese-und Induktionskupplung zu bilden.
Eine Ausbildung nur als Hysteresekupplung wird allerdings bevorzugt.
[0034] Im Antriebsstrang von der Antriebswelle 1 bis zum Zahnradlaufsatz 5, 6 wird eine
Antriebshälfte der Magnetkupplung, die unmittelbar verdrehsicher mit der Antriebswelle
1 verbunden ist und bis zu dem Magnetwerkstoff-Drehkörper 14 reicht, durch einen einzigen
steifen Rotorkörper gebildet, der im folgenden auch als Antriebsrotor bezeichnet wird.
Der Antriebsrotor ist in Figur 3 in einem Querschnitt und einem Längsschnitt einzeln
dargestellt. Der Antriebsrotor weist die Form eines Ringtopfs auf mit einem inneren
Hülsenkörper 11, dem Außenring 13, 14 und einem radialen Verbindungssteg 12. Der Hülsenkörper
11 ist auf die Antriebswelle 1 aufgeschoben und verdrehsicher mit der Antriebswelle
1 verbunden. Die Verdrehsicherung wird durch zwei sich gegenüberliegende Abflachungen
2 der Antriebswelle 1 und entsprechende Gegenflächen in dem Lagerkörper 1 gebildet.
Die Antriebswelle 1 bildet im Sitzbereich des Hülsenkörpers 1 somit ein Zweiflach,
und der Hülsenkörper 11 bildet das entsprechende Gegenstück. Zwischen der Antriebswelle
1 und dem Antriebsrotor sind radiale und axiale Relativbewegungen möglich, um Relativbewegungen
zwischen der Antriebswelle 1 und dem Gehäuse 3 ausgleichen zu können. Eine Außenmantelfläche
des Hülsenkörpers 11 ist kreiszylindrisch und erstreckt sich von einer freien Außenkante
des Hülsenkörpers 11 bis unmittelbar zu dem Boden, d.h. dem Verbindungssteg 12, des
ringtopfförmigen Antriebsrotors der Magnetkupplung. Um diese Außenmantelfläche des
Hülsenkörpers 11 eng beabstandet drehbar ist der Innenrotor 5 am Gehäuse 3 gelagert.
[0035] In dem Antriebsstrang wird in gleichermaßen kompakter Bauweise eine Abtriebshälfte
der Magnetkupplung durch einen einzigen, steifen Abtriebsrotor gebildet, der ebenfalls
ringtopfförmig ist. Integrierter Bestandteil des Abtriebsrotors ist der Innenrotor
5. Figur 4 zeigt den Abtriebsrotor einzeln in einem Querschnitt und einem Längsschnitt.
Der Innenrotor 5 und der Ringkörper 16 bilden die Wände des Topfs und sind verdrehsicher,
vorzugsweise vollkommen steif über einen Verbindungssteg 17, der den Boden des Topfs
bildet, miteinander verbunden. Der Innenrotor 5 und der Ringkörper 16 sowie der Verbindungssteg
17 können aus einem einzigen Stück gefertigt sein. Bestandteil des Abtriebsrotors
ist schließlich auch der ein oder mehrschichtige Hysteresewerkstoff-Drehkörper 15.
[0036] Wie am besten aus Figur 2 ersehen werden kann, wird eine besonders steife und kompakte
Pumpe dadurch erhalten, dass der Außenring 13, 14 der Antriebshälfte und der Innenring
15, 16 der Abtriebshälfte der Kupplung den Zahnradlaufsatz 5, 6 umgebend in dem Gehäuse
3 angeordnet sind. Der Ringtopf, der durch die Antriebshälfte 11-14 der Magnetkupplung
gebildet wird, nimmt den Ringtopf, der durch die Abtriebshälfte 15-17 der Magnetkupplung
und dem Innenrotor 5 gebildet wird, auf. Die Verbindungsstege 12 und 17 sind eng beabstandet
benachbart. Die Antriebshälfte 11-14 der Magnetkupplung und die Abtriebshälfte 15-17
mit dem Innenrotor 5 sind um die gemeinsame Drehachse 5' relativ zueinander drehbar.
Zur Kompaktheit der Pumpe trägt schließlich noch bei, dass der Zahnringlaufsatz 5,
6 die Antriebswelle 1 umgibt; im Ausführungsbeispiel ragt ein Wellenende der Antriebswelle
1 durch den Zahnringlaufsatz 5, 6. Den Förderraum der Pumpe begrenzt an der Rückseite
der Pumpe der Verbindungssteg 17. Der Fluidzufluss und der Fluidabfluss an der Niederdruckseite
und der Hochdruckseite der Pumpe sind an der dem Verbindungssteg 17 gegenüberliegenden
Wandung des Gehäuses 3 eingelassen oder eingearbeitet.
[0037] Die Figuren 5 und 6 zeigen das Gehäuse 3. Insbesondere ist die kompakte und genaue,
aber einfache Lagerung und Aufnahme des Zahnradlaufsatzes 5, 6 und der Magnetkupplung
erkennbar. Das Gehäuse 3, das vorzugsweise durch einen Metallgusskörper gebildet wird,
weist eine axiale Durchgangsbohrung auf, durch welche die Antriebswelle 1 nach der
Montage in das Gehäuse 3 hineinragt. Die Durchgangsbohrung wird zur Rückseite des
Gehäuses 3 hin zu einer Aufnahmebohrung 20 für den Zahnradlaufsatz 5, 6 aufgeweitet.
Die Aufnahmebohrung 20 wird von einem Haltering 22 umgeben. Der Haltering 22 wird
radial von zwei kreiszylindrischen Mantelflächen 23 und 24 und axial von einer rückwärtigen
Stirnfläche begrenzt. In dem montierten Zustand der Pumpe, wie in den Figuren 1 und
2 dargestellt, ist die äußere Mantelfläche 23 konzentrisch zur Drehachse 5' und die
innere Mantelfläche 24 konzentrisch zu der Drehachse 6'. Die äußere Mantelfläche 23
bildet zusammen mit der Innenmantelfläche des Ringkörpers 16 ein Drehgleitlager für
den Innenrotor 5. Der Ringkörper 16 ist somit nicht nur Träger des Hysteresewerkstoff-Drehkörpers
15, sondern gleichzeitig auch Lagerring für den Innenrotor 5. Die innere Mantelfläche
24 bildet zusammen mit der kreiszylindrischen Außenmantelfläche des Außenrotors 6
die Drehgleitlagerung des Außenrotors 6, wie dies auch bei bekannten Innenzahnringpumpen
der Fall ist. In das Gehäuse 3 ist ferner um den Haltering 22 herum ein Ringraum 21
konzentrisch zur Drehachse 5' ausgebildet. Die Mantelfläche 23 bildet eine radial
innere Begrenzung des Ringraums 21. Eine der Mantelfläche 23 gegenüberliegende, kreiszylindrische,
radial äußere Mantelfläche 25 bildet eine äußere Begrenzung des Ringraums 21 und eine
Lauffläche für den Außenring 13, 14. Der Antriebsrotor der Magnetkupplung wird von
dem Gehäuse 3, nämlich an dessen Mantelfläche 25, drehgelagert. In dem Ringraum 21
sind in dem montierten Zustand der Pumpe der Außenring 13, 14 und der Innenring 15,
16 der Magnetkupplung relativ zu dem Gehäuse 3 drehbar aufgenommen.
[0038] Der Betrieb der Pumpe gestaltet sich wie folgt: Die Drehung der Antriebswelle 1 um
die Drehachse 5' wird auf die Antriebshälfte 11-14 der Magnetkupplung 1:1 übertragen.
Die Drehung des Magnetwerkstoff-Drehkörpers 14 bewirkt durch magnetischen Fluss ein
Drehmoment auf den Hysteresewerkstoff-Drehkörper 15. Mit dem Hysteresewerkstoff-Drehkörper
15 wird unmittelbar auch der Innenrotor 5 drehangetrieben. Der Innenrotor 5 kämmt
mit dem Außenrotor 6 in der bei Innenzahnringpumpen bekannten Art, so dass die bereits
eingangs beschriebenen Förderzellen 7, die sich auf der Niederdruckseite 8 vergrößern
und auf der Hochdruckseite 9 wieder verkleinern, gebildet werden. Das an der Niederdruckseite
8 angesaugte Fluid wird zur Hochdruckseite 9 gefördert und unter höherem Druck abgefördert.
[0039] In einer bevorzugten Verwendung der Pumpe sollte das Fördervolumen der Pumpe gemäß
einer bevorzugten Fördercharakteristik, aus dem Stillstand heraus zunächst mit der
Drehzahl rasch ansteigen und nach Erreichen eines bestimmten Werts konstant bleiben.
Um solch ein Förderverhalten zu erzielen, wird die Magnetkupplung so ausgelegt, dass
ein von ihr übertragbares Grenzdrehmoment bei der Motordrehzahl erreicht wird, ab
welcher der Bedarf an Motoröl bzw. Schmieröl abflacht oder gar konstant bleibt oder
zumindest nicht mehr steigt, wenn die Motordrehzahl weiter erhöht wird. Aufgrund der
Auslegbarkeit einer Magnetkupplung auf ein vorgegebenes Maximal-oder Grenzdrehmoment,
eignet sich die Magnetkupplung in besonderer Weise als Übertragungsglied im Antriebsstrang
von Schmierölpumpen für Verbrennungsmotoren oder andere Verwendungen von Ölpumpen,
in denen das vorstehend geschilderte Förderverhalten von Vorteil ist.
[0040] Mittels einer Magnetkupplung kann vorteilhafterweise ferner eine förderdruckabhängige
Verstellung oder Regelung der Pumpe verwirklicht werden, ohne in den Zahnringlaufsatz
der Pumpe eingreifen zu müssen. Bei der im Ausführungsbeispiel gewählten Bauform einer
Magnetkupplung kann das Grenzdrehmoment durch axiale Verschiebung der beiden magnetisch
wechselwirkenden Drehkörper 14 und 15 relativ zueinander verändert werden. In Abhängigkeit
von dem Überdeckungsgrad, den die beiden einander zugewandten Mantelflächen der Drehkörper
14 und 15 aufweisen, kann das Grenzdrehmoment eingestellt werden. Das Grenzdrehmoment
kann mittels einer in sich verschiebbaren Magnetkupplung auch bei der Montage der
Kupplung einmalig und fest eingestellt oder auch nur feinjustiert werden. Die gleiche
Magnetkupplung kann auf diese Weise für Pumpen mit unterschiedlichen spezifischen
Fördervolumina zur reinen Fördervolumenbegrenzung verwendet werden. Besonders bevorzugt
wird das Grenzdrehmoment der Kupplung mit einer Selbstregelung des Systems Pumpe-Magnetkupplung
durch Rückkopplung eingestellt.
[0041] Der physikalische Regelkreis ist in Figur 7 schematisch gezeigt. Die Führungsgröße
für den Regler ist die Drehzahl der Antriebswelle 1. An der Hochdruckseite 9 steigt
der Förderdruck der Pumpe mit zunehmender Antriebsdrehzahl an. Dieser Förderdruck
P bildet die Regelgröße für den Regler, indem der Förderdruck P an die axial verschiebbar
gelagerte Kupplungshälfte gelegt wird. Im Ausführungsbeispiel ist dies die Antriebshälfte
11-14. Anstatt des unmittelbaren Pumpenförderdrucks kann der Druck eines Verbrauchers,
beispielsweise der Motoröldruck, an die verschiebbare Kupplungshälfte gelegt werden,
um den Druck, der letztendlich für die Fördervolumenverstellung maßgeblich ist, als
Regelgröße zu verwenden. Vorteilhaft ist die Rückführung des Reinöls von einer Stelle
im Ölkreislauf zwischen einem Ölfilter, welcher einem Pumpenauslass nachgeordnet ist,
und dem maßgeblichen Verbraucher. Die Antriebshälfte bildet einen verschiebbaren Regelkolben.
Auf eine Seite des Regelkolbens wirkt der Förderdruck P. Dem Förderdruck P entgegen
wirkt auf der anderen Seite des Regelkolbens die elastische Rückstellkraft einer Feder
27, die zwischen dem Gehäuse 3 und der Kupplungsabtriebshälfte unter der Wirkung des
Förderdrucks P gespannt wird. Die Verschiebelage des Regelkolbens stellt sich im Gleichgewicht
zwischen dem Förderdruck P und dem Federdruck ein. Die Feder 27 ist bei Nullförderung
vorzugsweise vorgespannt zwischen dem Gehäuse 3 und dem Regelkolben eingebaut.
[0042] Das Förderverhalten der Pumpe kann mit solch einem Regelsystem sehr genau auf den
tatsächlichen Förderbedarf ohne Verstellung der Zahnräder abgestimmt werden. So kann
das Förderverhalten zum einen durch entsprechende Auslegung der Magnetkupplung als
solcher, insbesondere die Auslegung auf ein Grenzdrehmoment, durch die Federcharakteristik
der Feder 27 und auch durch die Ausgangsverschiebestellung, welche die beiden Kupplungshälften
im Stillstand der Pumpe relativ zueinander haben, im Sinne eines optimalen Förderverhaltens
beeinflusst werden. Im allgemeinen wird die Überdeckung bei Nullförderung maximal
sein. Es kann auch, wie in Figur 7 angedeutet, die Überdeckung der beiden Magnetwerkstoff-Drehkörper
14 und 15 im Pumpenstillstand unter 100%, bezogen auf die Maximalüberdeckung, betragen.
Mit zunehmender Drehzahl und damit zunehmendem Förderdruck P werden die beiden Drehkörper
14 und 15 zunächst relativ zueinander so verschoben, dass bei Erreichen einer vorgegebenen
Drehzahl der maximale Überdeckungsgrad von 100% und damit das größte Grenzdrehmoment
erreicht werden. Nimmt die Drehzahl weiter zu - und damit auch der Förderdruck P -
so nimmt der Überdeckungsgrad gegen den Druck der Feder 27 wieder ab. Es findet eine
Verstellung des Grenzdrehmoments statt. Es kann zusätzlich zu oder anstatt der Feder
27 auch das kupplungsimanente Streben nach Vollüberdeckung genutzt werden, um dem
Pumpendruck entgegenzuwirken. Wird die Kupplung aus der Ausgangsstellung heraus zumindest
bis zum Erreichen des größt möglichen Grenzdrehmoments stets über ihrem momentanen
Grenzdrehmoment angetrieben, so ergibt sich ein besonders steiler Anstieg des Fördervolumens
bei niedrigen Drehzahlen des Drehantriebsglieds.
[0043] Die Druckregelung kann durch eine Temperaturregelung ersetzt werden. Der Regelkolben
wird in diesem Falle durch ein temperaturabhängig arbeitendes Stellglied ersetzt.
Das temperaturabhängig arbeitende Stellglied wird von einem Element gebildet, das
seine Gestalt in Abhängigkeit von seiner Temperatur verändert. Das gestaltverändernde
Element kann beispielsweise eine Bimetallfeder oder ein Dehnstoffelement sein. Es
können auch mehrere gestaltverändernde Elemente das Stellglied bilden. Das gestaltverändernde
Stellglied kann in das gepumpte Medium eingetaucht oder wärmeleitend nur mit dem Gehäuse
verbunden sein, so dass die Regelung in direkter Abhängigkeit von der Temperatur des
Arbeitsmediums oder des Gehäuses erfolgt.
[0044] Obgleich ein Vorteil der Erfindung darin besteht, dass das einzige Förderrad oder
die mehreren Förderräder einer Pumpe für eine Fördervolumenbegrenzung und/oder-verstellung
nicht verstellt werden muss bzw. müssen, kann solch eine Verstellung in Kombination
mit dem erfindungsgemäßen Einbau einer Magnetkupplung vorteilhaft vorgesehen sein.
Durch Abstimmung der zwei Verstellmechanismen kann eine Vielzahl von Fördercharakteristiken
realisiert oder eine vorgegebene Pumpe besonders genau an eine gewünschte Fördercharakteristik
angepasst werden. Bei einer Zahnradpumpe beispielsweise kann zusätzlich zu einer verstellbaren
oder nicht verstellbaren Magnetkupplung eine Verstellung des spezifischen Fördervolumens
vorgesehen sein, beispielsweise durch Verstellung der Eingriffslänge der Zahnräder
einer Außenzahnradpumpe.
[0045] In Figur 8 ist der Verlauf des Drehmoments über der Drehzahl des Drehantriebsglieds
einer Versuchspumpe mit einer erfindungsgemäßen Hysteresekupplung aufgetragen. Die
Magnetkupplung der Versuchspumpe ist auf ein Grenzdrehmoment von etwa 1.5 Nm ausgelegt,
das bei den Bedingungen des Versuchs bei einer Antriebsdrehzahl von etwa 700 U/min
erreicht wird. Die Drehmomentkurve weist bei dem Grenzdrehmoment einen Knick auf und
flacht nach Erreichen des Grenzdrehmoments deutlich ab. Die Steigung α2 der Drehmomentkurve
ist ab dem Grenzdrehmoment vorteilhafterweise in allen Ausführungen der Erfindung
höchstens halb so groß wie die Steigung α1 vor Erreichen des Grenzdrehmoments. Im
Idealfall steigt das von der Kupplung übertragene Drehmoment nach Erreichen des Grenzdrehmoments
nicht mehr weiter an, sondern bleibt wie in gestrichelter Linie angedeutet konstant.
Der für das Drehmoment dargestellte Verlauf stimmt qualitativ auch mit dem Verlauf
der Drehzahl der Abtriebshälfte der Magnetkupplung überein, d.h. bis zum Grenzdrehmoment
steigt die Drehzahl der Abtriebshälfte 1:1 mit der Drehzahl der Antriebshälfte und
knickt bei dem durch Auslegung erhaltenen Grenzdrehmoment ab. Auch für den Drehzahlverlauf
gilt, dass die Kurve der Abtriebsdrehzahl nach Erreichen der Grenzdrehzahl höchstens
halb so groß sein soll wie vor Erreichen der Grenzdrehzahl. Eine kleinere Steigung,
idealerweise eine Nullsteigung, wird bevorzugt.
Bezugszeichen
[0046]
- 1
- Drehantriebsglied, Antriebswelle
- 2
- Abflachung
- 3
- Gehäuse
- 4
- Wellenlager
- 5
- erstes Förderrad, Innenrotor
- 5'
- Drehachse
- 5a
- Außenverzahnung
- 6
- zweites Förderrad, Außenrotor
- 6'
- Drehachse
- 6i
- Innenverzahnung
- 7
- Förderraum, Förderzellen
- 8
- Niederdruckseite
- 9
- Hochdruckseite
- 10
- -
- 11
- Hülsenkörper
- 12
- Verbindungssteg
- 13
- Ringkörper
- 14
- Magnetwerkstoff-Drehkörper
- 15
- Magnetwerkstoff-Drehkörper
- 16
- Lagerring, Ringkörper
- 17
- Verbindungssteg
- 18
- -
- 19
- Gehäusedeckel
- 20
- Aufnahmebohrung
- 21
- Ringraum
- 22
- Haltering
- 23
- Lagerfläche
- 24
- Lagerfläche
- 25
- Lauffläche
- 26
- -
- 27
- Feder
1. Pumpe, vorzugsweise Verdrängerpumpe, die aufweist:
a) ein Drehantriebsglied (1), das mit einer Drehzahl angetrieben wird, die von einer
Drehzahl eines Antriebsmotors abhängt,
b) ein Gehäuse (3)
c) und ein in dem Gehäuse (3) angeordnetes erstes Förderrad (5), das zur Einleitung
eines Drehmoments mit dem Drehantriebsglied (1) gekoppelt ist,
d) wobei das erste Förderrad (5) mit Wandungen des Gehäuses allein oder im Zusammenwirken
mit einem zweiten Förderrad (6) einen Förderraum (7) bildet, der eine mit einem Pumpeneinlass
verbundene Niederdruckseite (8) und eine mit einem Pumpenauslass verbundene Hochdruckseite
(9) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
e) eine Fördervolumenbegrenzung der Pumpe durch Verwendung einer Magnetkupplung (11-17)
erhalten wird, die das Drehantriebsglied (1) mit dem ersten Förderrad (5) zur Übertragung
des Drehmoments koppelt,
f) eine Antriebshälfte (11-14) der Magnetkupplung (11-17) verdrehsicher mit dem Drehantriebsglied
(1) und eine Abtriebshälfte (15-17) der Magnetkupplung (11-17) verdrehsicher mit dem
ersten Förderrad (5) verbunden ist,
g) und die Magnetkupplung (11-17) auf Übertragung eines Grenzdrehmoments ausgelegt
ist, so dass die Abtriebshälfte (15-17) bei Erreichen einer durch die Auslegung vorgegebenen
Drehzahl nicht mehr oder zumindest langsamer steigt als die Drehzahl der Antriebshälfte
(11-14), wenn die Antriebshälfte (11-14) diese vorgegebene Drehzahl überschreitet,
wobei die vorgegebene Drehzahl geringer ist als eine maximale Betriebsdrehzahl der
Antriebshälfte (11-14).
2. Pumpe, vorzugsweise Verdrängerpumpe, die aufweist:
a) ein Drehantriebsglied (1), das mit einer Drehzahl angetrieben wird, die von einer
Drehzahl eines Antriebsmotors abhängt,
b) ein Gehäuse (3)
c) und ein in dem Gehäuse (3) angeordnetes erstes Förderrad (5), das zur Einleitung
eines Drehmoments mit dem Drehantriebsglied (1) gekoppelt ist,
d) wobei das erste Förderrad (5) mit Wandungen des Gehäuses allein oder im Zusammenwirken
mit einem zweiten Förderrad (6) einen Förderraum (7) bildet, der eine mit einem Pumpeneinlass
verbundene Niederdruckseite (8) und eine mit einem Pumpenauslass verbundene Hochdruckseite
(9) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
e) eine Magnetkupplung (11-17) das Drehantriebsglied (1) mit dem ersten Förderrad
(5) zur Übertragung des Drehmoments koppelt,
f) eine Antriebshälfte (11-14) der Magnetkupplung (11-17) verdrehsicher mit dem Drehantriebsglied
(1) und eine Abtriebshälfte (15-17) der Magnetkupplung (11-17) verdrehsicher mit dem
ersten Förderrad (5) verbunden ist,
g) die Antriebshälfte (11-14) und die Abtriebshälfte (15-17) relativ zueinander verschiebbar
sind und dadurch ein übertragbares Grenzdrehmoment der Magnetkupplung (11-17) veränderbar
ist
h) und auf die verschiebbar gelagerte Antriebs- oder Abtriebshälfte (11-14; 15-17)
in eine Verschieberichtung ein Pumpendruck (P) und dem Pumpendruck (P) entgegen eine
elastische Rückstellkraft wirken.
3. Pumpe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (27) zur Erzeugung der Rückstellkraft vorgesehen ist.
4. Zahnradpumpe, vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die aufweist:
a) ein Drehantriebsglied (1),
b) ein Gehäuse (3),
c) ein in dem Gehäuse (3) angeordnetes erstes Förderrad (5), das durch ein Zahnrad
gebildet wird und zur Einleitung eines Drehmoments mit dem Drehantriebsglied (1) gekoppelt
ist,
d) und ein in dem Gehäuse (3) angeordnetes zweites Förderrad (6), das durch ein mit
dem ersten Förderrad (5) kämmendes Zahnrad gebildet wird,
e) wobei die Förderräder (5, 6) einen Förderraum (7) bilden, der eine mit einem Pumpeneinlass
verbundene Niederdruckseite (8) und eine mit einem Pumpenauslass verbundene Hochdruckseite
(9) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
g) eine Magnetkupplung (11-17) das Drehantriebsglied (1) mit dem ersten Förderrad
(5) zur Übertragung des Drehmoments koppelt.
5. Pumpe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe eine Innenzahnringpumpe ist mit einem Innenrotor, der das erste Förderrad
(5) bildet, und einem Außenrotor, der das zweite Förderrad (6) bildet, und eine Außenverzahnung
(5a) des Innenrotors, die mit einer Innenverzahnung (6i) des Außenrotors kämmt, wenigstens
einen Zahn weniger als die Innenverzahnung (6i) aufweist.
6. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Förderrad (5) relativ zu dem Drehantriebsglied (1) drehbar gelagert ist.
7. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Förderrad (5) von dem Gehäuse (3) drehgelagert wird.
8. Pumpe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerfläche (23), an welcher das erste Förderrad (5) drehgelagert ist, und eine
Lagerfläche (24), an welcher das zweite Förderrad (6) drehgelagert ist, durch das
Gehäuse (3) gebildet werden.
9. Pumpe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die eine (23) der Lagerflächen (23, 24) die andere (24) der Lagerflächen (23, 24)
umgibt.
10. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehantriebsglied (1) eine Antriebswelle ist und das erste Förderrad (5) um die
Antriebswelle drehbar gelagert ist.
11. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Förderrad (5) mit einem Lagerring (16) verdrehsicher, vorzugsweise steif,
verbunden ist und der Lagerring (16) mit dem Gehäuse (3) ein Drehlager (16, 23) für
das erste Förderrad (5) bildet.
12. Pumpe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine von dem Lagerring (16) gebildete Lagerfläche einen Durchmesser hat, der größer
ist als ein Außendurchmesser des ersten Förderrads (5).
13. Pumpe nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerring (16) das erste Förderrad (5) umgibt.
14. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkupplung (11-17) zwei magnetisch wechselwirkende Drehkörper (14, 15) umfasst,
die für eine Kühlung durch das zu fördernde Medium gemeinsam in dem Gehäuse (3) aufgenommen
sind.
15. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkupplung (11-17) zwei magnetisch wechselwirkende Ringkörper (14, 15) umfasst,
die einander und das erste Förderrad (5) sowie vorzugsweise auch das zweite Förderrad
(6), falls ein solches vorgesehen ist, umgeben.
16. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hysteresekupplung die Magnetkupplung (11-17) bildet.