[0001] Die Erfindung betrifft eine Trennscheibe für die Bearbeitung, insbesondere für das
Trockenschneiden von harten Baumaterialien, wie Gestein, Beton, Ziegel, Kalksandstein,
Mauerwerk oder dergleichen, wobei die Trennscheibe einen Durchmesser von mindestens
500 mm und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung angeordneter und durch Speichen beabstandeter
Trägheitsaufnehmungen aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Im Baubereich besteht das Bedürfnis, Baumaterialien, insbesondere Gestein, Beton,
Ziegel, Mauerwerk, mit einer Schnittiefe von wenigstens 25 cm zu durchtrennen, da
diese Stärke dem typischen Rastermaß am Bau entspricht. Es sind daher Trennschreiben
notwendig, die einen Durchmesser von mindestens 500 mm aufweisen, wobei derart große
Trennschreiben eine Reihe von Problemen aufwerfen. Eines dieser Probleme liegt darin,
daß das Trägheitsmoment mit Vergrößerung des Radius überproportional steigt. Gerade
bei handgeführten Schneidgeräten, die prinzipiell eine rasche Bearbeitung vor Ort
ermöglichen sollen, stellen die auftretenden Trägheitsmomente ein erhebliches Erschwernis
bei der Handhabung dar.
[0003] In der DE 196 38 718 wird bei einem Sägeblatt für eine Vorrichtung zum Schneiden
von Verkehrs- oder Standflächen aus Asphalt oder Beton bereits vorgeschlagen, zur
Gewichtsreduzierung Aussparungen in das Sägeblatt einzubringen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Trägheitsmoment durch
Vorsehen von als Trägheitsausnehmungen bezeichneter Ausnehmungen in noch wesentlich
wirkungsvollere Weise zu reduzieren.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Trennscheibe nach den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen, die zum Teil auch unabhängig erfinderische Überlegungen
beinhalten, sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, gerade im mittleren Bereich
zwischen 40 % und 60 % des Radius der Trennscheibe eine Gewichtsreduzierung durch
das Vorsehen vor Trägheitsausnehmungen zu bewirken, wobei nach den in Computersimulationen
gewonnenen Erkenntnissen in diesen Bereichen die durch Speichen beabstandeten Trägheitsausnehmungen
besonders groß ausgebildet werden können, so daß auf mindestens einer Umfangslinie
im Bereich zwischen 40 % und 60 % des Radius der Trennscheibe das Verhältnis aus Gesamtbreite
aller Speichen auf dieser Umfangslinie und Gesamtbreite aller Trägheitsausnehmungen
auf dieser Umfangslinie mindestens 1:2, vorzugsweise mindestens 1:3 insbesondere 1:4
beträgt. Stabilität, Sicherheit und Funktion des Sägeblattes ist, wie sich anhand
der computergestützten Versuchsreihen ergeben hat, bei dieser Anordnung noch ausreichend
gewahrt. Die Reduzierung des Trägheitsmoments ist für die Handhabbarkeit derart großer
Trennscheiben ausschlaggebend. Darüber hinaus läßt sich die Leistung des Antriebmotors
entsprechend geringer dimensionieren.
[0008] Nachdem bei einer Trennscheibe die Drehrichtung in der Regel ohnehin vorgegeben ist,
wird nach einem vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung die Anordnung von
Trägheitsausnehmungen und Speichen so getroffen, daß diese Drehrichtung bereits berücksichtigt
ist. Hierzu weisen die Speichen nach einem allgemeinen Gedanken einen zur Radialrichtung
der Trennscheibe gekrümmten Verlauf auf.
[0009] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der auch unabhängig beansprucht
wird, beträgt der Flächenanteil der Trägheitsausnehmungen an der durch den Außenumfang
der Trennscheibe definierten Kreisfläche mindestens 30 %, insbesondere mindestens
33 %, vorzugsweise über 40 %. Computergestützte Überprüfungen unter Zuhilfenahme der
Methode der finiten Elementberechnung haben in überraschender Weise bestätigt, daß
eine derart hohe Gewichtsreduzierung ohne nennenswerte Einbußen bei Stabilität und
Schwingungsverhalten realisierbar ist.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Trägheitsausnehmungen durch einen umlaufenden
Rand begrenzt, wobei der umlaufende Rand mindestens zwei Krümmungsmaxima aufweist.
Dabei sind das erste Krümmungsmaxima am radial innersten Punkt und das zweite Krümmungsmaximum
am radial äußersten Punkt angeordnet. Der umlaufende Rand weist hierbei zwischen den
Krümmungsmaxima zumindest an einer Seite, vorzugsweise an beiden Seiten einen gekrümmten
Verlauf auf. Gerade am radial innersten Punkt ist zu berücksichtigen, daß der Radius
des Krümmungsmaximum nicht zu klein bemessen wird, da andernfalls unerwünscht hohe
Materialbelastungen oder sogar Risse auftreten.
[0011] In einer konkreten Ausgestaltung umfaßt der umlaufende Rand der Trägheitsausnehmen
drei räumlich getrennte Krümmungsmaxima, so daß sich eine entfernt an ein Dreieck
erinnernde Form ergibt.
[0012] In der konkret bevorzugten Ausgestaltung sind die Trägheitsausnehmungen von in etwa
nierenförmiger Gestaltung. Dieser Verlauf der Trägheitsausnehmungen hat sich im Hinblick
auf Gewichtsreduzierung, Stabilität sowie Schwingungsverhalten der Trennscheibe als
besonders günstig erwiesen.
[0013] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der auch unabhängig beansprucht
wird, weisen die Speichen zwischen den Trägheitsausnehmungen einen verjüngten Bereich
auf. Es hat sich gezeigt, daß bei der vorliegenden Ausgestaltung Spannungen besonders
in der Nähe des radial innersten Punktes sowie des radial äußersten Punktes der Trägheitsausnehmungen
auftreten. Im Bereich dazwischen, der durch die Speichen verbunden wird, kann eine
Verjüngung der Speichen aus Stabilitäts- und Schwingungsüberlegungen toleriert werden.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Trennscheibe einen zentralen Spannring
mit einer zentralen Spannöffnung auf, wobei sich der zentrale Spannring bis zu dem
radial innersten Punkt einer Trägheitsausnehmung erstreckt, wobei die radiale Ringbreite
des zentralen Spannrings höchstens 25 %, vorzugsweise höchstens 20 % des Gesamtradius
der Trennscheibe beträgt. Obwohl eine Gewichtsreduzierung gerade im äußersten Bereich
der Trennscheibe sich überproportional auf die Verringerung des Trägheitsmomentes
auswirkt, besteht auch in den mehr inneren Bereichen ein Bedürfnis, nach Möglichkeit
Gewicht zu reduzieren. Da jedoch an der zentralen Spannöffnung erhebliche Drehmomente
angreifen, läßt sich ein zentraler Spannring nicht beliebig reduzieren. Computergestützte
Simulationen haben ergeben, daß eine Ringbreite von 25 %, vorzugsweise höchstens 20
% des Gesamtradius der Trennscheibe ausreichend ist.
[0015] In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung weist die Trennscheibe eine Außenringzone
auf, die nach innen durch den äußersten Punkt der Trägheitsausnehmungen begrenzt wird
und im äußeren Bereich Schneidmittel aufweist, wobei diese Außenringzone eine radiale
Ringbreite von höchstens 18 %, vorzugsweise von höchstens 16 % des Gesamtradius der
Trennscheibe aufweist.
[0016] Schließlich ist ein besonderer Aspekt der vorliegenden Erfindung darin zu sehen,
daß ein insbesondere handgeführtes Schneidgerät für die Bearbeitung von harten Baumaterialien
wie Gestein, Beton, Ziegel, Mauerwerk oder dergleichen mit einer Trennscheibe nach
der Erfindung ausgestattet ist, so daß die Bearbeitung aufgrund des wesentlich reduzierten
Drehmoments deutlich erleichtert wird. Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich
weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
[0017] Hierbei zeigen
- Fig. 1
- eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trennscheibe,
- Fig. 2
- ein Diagramm, das die pro Radius vorgenommene Gewichtsreduzierung bei einer Trennscheibe
gemäß Fig. 1 veranschaulicht.
- Fig. 3
- eine Ausrührungsform eines handgeführten Schneidgerätes mit einer Trennscheibe nach
Fig. 1.
[0018] In Fig. 1 ist eine Trennscheibe 13 mit hier acht Trägheitsausnehmungen 11, die durch
acht Speichen 12 voneinander beabstandet sind, dargestellt. Die Speichen 12 verlaufen
zwischen einem zentralen Spannring 17, der eine zentrale Spannöffnung 21 aufweist
und einer Außenringzone 18, die an ihrer Außenseite mit Schneidmitteln 22, wie Diamantsplitter,
etc., besetzt ist. Etwa im mittleren Bereich der Speichen 12 ist jeweils ein verjüngter
Bereich 16 ausgebildet, so daß auf einem gedachten Umfangskreis 24 durch diesen verjüngten
Bereich 16 und konzentrisch zur zentralen Spannöffnung 21 das Verhältnis von gesamter
Breite der Speichen 12 und gesamter Breite der Trägheitsausnehmungen 11 besonders
klein ist.
[0019] Wie sich aus Fig. 1 entnehmen läßt, weisen bei der hier dargestellten Ausführungsform
die Trägheitsausnehmungen 11 eine in etwa nierenförmige Gestalt auf, wobei ein umlaufender
Rand 14 insgesamt drei Krümmungsmaxima definiert, nämlich ein inneres Krümmungsmaximum
A, ein seitliches Krümmungsmaximum B und ein äußeres Krümmungsmaximum C. Alle Abschnitte
zwischen diesen Krümmungsmaxima A, B, C verlaufen bei der vorliegenden Ausführungsform
als jeweils in eine Richtung gekrümmte Abschnitte. Durch das seitliche Krümmungsmaximum
B und das äußere Krümmungsmaximum C wird eine Vorzugsrichtung definiert, so daß die
Trennscheibe in einer Drehrichtung 25 betrieben werden sollte, in der das äußere Krümmungsmaximum
C vorne liegt.
[0020] Das innere Krümmungsmaximum A ist besonders kritisch, da ein zu kleiner Krümmungsradius
Rißbildung hervorrufen kann. Bei Durchmessern der Trennscheibe 13 von mindestens 500
mm sollte das innerste Krümmungsmaximum A einen Krümmungsradius von mindestens etwa
17 mm aufweisen.
[0021] In Figur 2 ist in einem skizzenhaften Diagramm die prozentuale Gewichtsreduzierung
an einem bestimmten vom Radius abhängigen gedachten Umfangskreis 24 veranschaulicht,
wobei der radiale Aufbau der Trennscheibe 13 gut verständlich wird. Innerhalb der
innersten 25 % des Radius läßt sich in sinnvoller Weise keine nennenswerte Gewichtsreduzierung
gegenüber herkömmlichen Trennscheiben erreichen. Es ist darüber hinaus zu beachten,
daß sich hier eine Gewichtsreduzierung im Hinblick auf das Trägheitsmoment längs nicht
so stark auswirkt, wie in Bereichen größeren radialen Abstands vom Zentrum der zentralen
Spannöffnung 21.
[0022] An einem äußeren Bereich des Radius bildet die Trennscheibe 13 weiterhin die mit
den Schneidmittel 22 versehene Außenringzone 18, so daß in diesem Bereich ebenfalls
praktisch kaum eine sinnvolle Gewichtsreduzierung möglich ist. Im Bereich mittlerer
Radien, also zwischen dem zentralen Spannring 17 und der Außenringzone 18 können jedoch
Trägheitsausnehmungen 11 eingearbeitet sein, die eine beträchtliche Gewichtsreduzierung,
an bestimmten Radiuspositionen über 80 %, ermöglichen. Da diese Gewichtsreduzierung
auch im Bereich größerer Radien vorgenommen wird, kann das Trägheitsmoment erheblich
reduziert werden. Wie aus dem Diagramm nach Fig. 2 ersichtlich, steigt die Gewichtsreduzierung
bezogen auf einen gedachten Umfangskreis 24 zunächst rapide an und erreicht bei einem
gedachten Umfangskreis etwa im Bereich des halben Radius der Trennscheibe sein Maximum.
Dort beträgt die Gewichtsreduzierung etwa 85 %. Bei einem gedachten Umfangsradius
mit größerem Radius nimmt der Anteil der möglichen Gewichtsreduzierung wieder stetig
ab bis zum Radius, der durch den radial äußersten Punkt der Trägheitsausnehmungen
11 definiert wird.
[0023] In Fig. 3 ist noch ein handgeführtes Schneidgerät für die Bearbeitung, insbesondere
für das Trockenschneiden von harten Baumaterialien wie Gestein, Beton, Ziegel, Kalksandstein,
Mauerwerk oder dergleichen gezeigt, das eine in einem Schutzgehäuse 23 teilweise aufgenommene
Trennscheibe 13 mit Trägheitsausnehmungen 11 gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Das Schutzgehäuse 23 ist bei der gezeigten Ausführungsform in ein Führungsgehäuse
19 und eine Schutzhaube 20 unterteilt, die gegeneinander verschwenkbar gelagert sind,
so daß das Führungsgehäuse 19 in Ruhestellung die Trennscheibe 13 komplett überdeckt.
In Arbeitsstellung dagegen wird die Schutzhaube 20 derart in das Führungsgehäuse 19
hineingeschwenkt, daß die Trennscheibe 13 bereichsweise über das Führungsgehäuse 19
hervortritt (vgl. Fig. 3) und eine Bearbeitung von Baumaterialien ermöglicht wird.
[0024] Ein derartiges insbesondere handgeführtes Schneidegerät mit einer Trennscheibe nach
der Erfindung wird sich ein breites Anwendungsgebiet erschließen. Der Wandel der Baustoffe,
vor allem beim Wohnungsbau in Massivbauweise fordert bei Neubauten mehr denn je Sägetechniken
beim Verarbeiten der Mauersteine. Die früher gebräuchlichen, schlagenden Bearbeitungsmethoden,
wie z.B. das Behauen mit Mauerhammer, können bei den heutigen Mauersteinen aus vielfältigen
Gründen nicht mehr angewandt werden. Auch bei der Altbausanierung bzw. -modernisierung
wird wegen der statischen Problematik und evtl. Rißbildung der Einsatz von Kompressoren
mit Meißelwerkzeugen oder anderer schlagender Werkzeuge eher abgelehnt. Von Baufachleuten
wird aus diesem Grunde mehr und mehr die Anwendung von Sägetechniken für die Bearbeitung
von Baumaterialen, insbesondere Mauersteinen und Mauerwerk favorisiert.
[0025] Nachdem die gebräuchlichste Mauersteinhöhe ca. 25 cm ist - das entspricht dem 2-fachen
des sogenannten Rastermaßes von 12,5 cm im Baugewerbe - wird gemäß der Erfindung eine
Trennscheibe vorgeschlagen, die gerade bei einem handgeführten Schneidgerät zu erheblichen
Vorteilen führt und Mauersteine in einem Schnitt durchtrennen kann. Gleiches gilt
für Mauerwerk entsprechender Dicke. Da eine mit 600 mm Durchmesser rotierende Trennscheibe,
die in der Regel aus Stahl gebildet ist, relativ schwer ist, und aufgrund ihres Trägheitsmomentes
nicht in einem handgeführten Schneidgerät zu handhaben ist, wird erfindungsgemäß durch
Gewichtsverringerung das Trägheitsmoment der Trennscheibe deutlich reduziert. Es ermöglicht
den Einsatz einer derart großen Trennscheibe auch in handgeführten Schneidgeräten,
die trotz der großen Radien aufgrund des vergleichsweise geringen Trägheitsmomentes
handhabbar bleiben.
[0026] Aufgrund der Form der Trägheitsausnehmungen wird dennoch die Stabilität, Anwendersicherheit
und die Funktion der Trennscheibe gewährleistet.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 11
- Trägheitsausnehmungen
- 12
- Speichen
- 13
- Trennscheibe
- 14
- Rand (der Trägheitsausnehmungen)
- 16
- verjüngter Bereich
- 17
- zentraler Spannring
- 18
- Außenringzone
- 19
- Führungsgehäuse
- 20
- Schutzhaube
- 21
- zentrale Spannöffnung
- 22
- Schneidmittel
- 23
- Schutzgehäuse
- 24
- gedachter Umfangskreis
- 25
- Drehrichtung
- A
- (inneres Krümmungsmaximum)
- B
- (seitliches Krümmungsmaximum)
- C
- (äußeres Krümmungsmaximum)
1. Trennscheibe für die Bearbeitung, insbesondere für das Trockenschneiden von harten
Baumaterialien, wie Gestein, Beton, Ziegel, Kalksandstein, Mauerwerk oder dergleichen,
wobei die Trennscheibe (13) einen Durchmesser von mindestens 500 mm und eine Mehrzahl
von in Umfangsrichtung angeordneter und durch Speichen (12) beabstandeter Trägheitsausnehmungen
(11) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägheitsausnehmungen (11) durch Speichen (12) voneinander beabstandet sind,
wobei auf mindestens einer gedachten Umfangslinie bei einem bestimmten Radius im Bereich
zwischen 40 % und 60 % des Radius der Trennscheibe das Verhältnis aus Gesamtbreite
aller Speichen auf dieser Umfangslinie und Gesamtbreite aller Trägheitsausnehmungen
auf dieser Umfangslinie mindestens 1:2, vorzugsweise mindestens 1:3, insbesondere
mindestens 1:4 beträgt.
2. Trennscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichen (12) einen zu Radialrichtung der Trennscheibe (13) gekrümmten Verlauf
aufweisen.
3. Trennscheibe nach Anspruch 1 oder 2, oder dem Oberbegriff von Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis zu Speichen (12) und Trägheitsausnehmungen (11) derart bemessen ist,
daß mindestens 30 %, insbesondere mindestens 33 %, vorzugsweise über 40 % der durch
den Außenumfang der Trennscheibe (13) definierten Kreisfläche durch die Mehrzahl von
Trägheitsausnehmungen (11) ausgespart ist.
4. Trennscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägheitsausnehmungen (11) durch einen umlaufenden Rand (14) begrenzt sind, wobei
der umlaufende Rand mindestens zwei Krümmungsmaxima (A, C) aufweist, wobei das erste
Krümmungsmaximum (A) am radial innersten Punkt und das zweite Krümmungsmaximum (C)
am radial äußersten Punkt angeordnet sind und zwischen den Krümmungsmaxima (A, C)
der umlaufende Rand (14) zumindest an einer Seite, vorzugsweise an beiden Seiten einen
gekrümmten Verlauf aufweist.
5. Trennscheibe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der umlaufende Rand (14) einer Trägheitsausnehmung (11) drei räumlich getrennte Krümmungsmaxima
(A, B, C) aufweist.
6. Trennscheibe nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 oder einem der Patentansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichen (12) zwischen den Trägheitsausnehmungen (11) einen verjüngten Bereich
aufweisen.
7. Trennscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennscheibe (13) einen zentralen Spannring (17) mit einer zentralen Spannöffnung
(21) aufweist, wobei sich der zentrale Spannring (17) bis zu dem radialinnersten Punkt
einer Trägheitsausnehmung (11) erstreckt, wobei die radiale Ringbreite des zentralen
Spannrings (17) höchstens 25 %, vorzugsweise höchstens 20 % des Gesamtradius der Trennscheibe
beträgt.
8. Trennscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennscheibe (13) eine Außenringzone (18) aufweist, die nach innen durch den
äußersten Punkt der Trägheitsausnehmungen (11) begrenzt wird und im äußeren Bereich
Schneidmittel (22) aufweist, wobei die Außenringzone (18) eine radiale Ringbreite
von höchstens 18 %, vorzugsweise von höchstens 16 % des Gesamtradius der Trennscheibe
(13) aufweist.
9. Trennscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägheitsausnehmungen (11) eine in etwa nierenförmige Gestalt aufweisen.
10. Schneidgerät für die Bearbeitung, insbesondere für das Trockenschneiden von harten
Baumaterialien wie Gestein, Beton, Ziegel, Mauerwerk oder dergleichen, das eine in
einem Schutzgehäuse (23) zumindest teilweise aufgenommene Trennscheibe (13) nach einem
der Ansprüche 1 bis 9 umfaßt.