[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Banderolieren einer Packguteinheit mit
einer Folienbanderole, mit einem ein Tor bildenden Gestell, mit einer sich durch das
Tor erstreckenden, aus zumindest einem Förderer bestehenden Förderstrecke für die
Packguteinheit, mit antreibbaren Folienrollen, deren Folienbahnen an ihren Enden miteinander
verbunden sind und im Tor einen Folienvorhang bilden sowie mit beidseits des Tors
angeordneten, gegeneinander beweglichen Doppelschweißbalken, wobei die Packguteinheit
durch das Tor hindurchgefördert wird und den Folienvorhang dabei mitnimmt, so dass
sich dieser seitlich um die Packguteinheit herum legt, und anschließend die Doppelschweißbalken
zusammenfahren und den Folienvorhang hinter der Packguteinheit durch Verschweißen
der Folienbahnen miteinander verschließen.
[0002] Aus der Praxis sind derartige Vorrichtungen bekannt, die zur Banderolierung von Packguteinheiten
verwendet werden, die mit Stretch- oder Schrumpffolien verpackt werden.
[0003] Nachteilig hierbei ist, dass beim Zusammenfahren der Schweißbalken der Folienvorhang
zusammengezogen wird und somit eine zusätzliche Spannung auf die Folienbanderolierung
aufgebracht wird. Hierdurch kann es zur Verlagerung der Ware der Packguteinheit kommen
und/oder eine Überdehnung der Folie erfolgen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung der
vorgenannten Art anzugeben, mit der die Spannung der Folie beim Schließen und Schweißen
der Folienbanderolierung reduziert und/oder gezielt eingestellt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Banderolieren einer Packguteinheit
mit einer Folienbanderole, mit einem ein Tor bildenden Gestell, mit einer sich durch
das Tor erstreckenden, aus zumindest einem Förderer bestehenden Förderstrecke für
die Packguteinheit, mit antreibbaren Folienrollen, deren Folienbahnen an ihren Enden
miteinander verbunden sind und im Tor einen Folienvorhang bilden sowie mit beidseits
des Tors angeordneten, gegeneinander beweglichen Doppelschweißbalken, wobei die Packguteinheit
durch das Tor hindurchgefördert wird und den Folienvorhang dabei mitnimmt, so dass
sich dieser seitlich um die Packguteinheit herum legt, und anschließend die Doppelschweißbalken
zusammenfahren und den Folienvorhang hinter der Packguteinheit durch Verschweißen
der Folienbahnen miteinander verschließen, wobei zur zumindest zeitweisen Anpassung
der Folienspannung während des Zusammenfahrens der Doppelschweißbalken eine Einrichtung
zur Verlagerung der jenseits des Tors befindlichen Packguteinheit entgegen der normalen
Förderrichtung zurück zum Tor hin vorgesehen ist. Hierdurch kann von den Doppelschweißbalken
die Folie in einem der Hälfte der Packguteinheitbreite in etwa entsprechenden Abstand
vom Ende der Packguteinheit von den Doppelschweißbalken erfasst werden und die Packguteinheit
zumindest zeitweise beim Zusammenfahren der Doppelschweißbalken näher an diese herangefahren
werden, so dass die Spannung der Folie in etwa konstant bleibt und eine Verlagerung
der Ware der Packguteinheit vermieden wird. Durch entsprechendes Verfahren der Packguteinheit
mittels Steuerung des Förderers kann auch gezielt die Spannung der Banderolierung
beeinflusst werden, z. B. erst während der zweiten Hälfte der Bewegung der Doppelschweißbalken.
[0006] Hierbei kann z. B. die Packguteinheit erst in der zweiten Hälfte der Bewegung der
Doppelschweißbalken zum Verschweißen der Folienbahnen näher an die Doppelschweißbalken
herangefahren werden.
[0007] Je nach Erfordernis können auch mehrere Förderer, die beidseits der (geschlossenen)
Doppelschweißbalken angeordnet sind, vorgesehen sein, so dass die Schweißung auf einer
größeren Höhe der Folienbahnen erfolgen kann.
[0008] Vorzugsweise kann die Einrichtung zur Verlagerung der Packguteinheit ein zumindest
teilweise jenseits des Tors befindlicher, auch entgegen der normalen Förderrichtung
betreibbarer Förderer der Förderstrecke sein, so dass ohne zusätzliche technische
Einrichtungen eine entgegengesetzte Bewegung der Packguteinheit erfolgen kann.
[0009] Dabei kann die Förderstrecke horizontal und das Tor mit dem Folienvorhang vertikal
angeordnet sein, so dass mit einem einfachen technischen Aufbau ein entsprechendes
Verpacken der Packguteinheit möglich ist.
[0010] In diesem Fall kann(können) die(der) Förderer z. B. als Band- oder Kettenförderer
ausgebildet sein.
[0011] Auch kann die Förderstrecke vertikal und das Tor mit dem Folienvorhang horizontal
angeordnet sein, so dass auch eine Vertikalspannung erzeugende Verpackung, z. B. mittels
Vertikalstretch, erfolgen kann.
[0012] Dabei kann(können) die(der) Förderer als mit Tragarmen oder dergleichen in Freiräume
der Packguteinheit eingreifende(r) Tragförderer ausgebildet sein, so dass die Packguteinheitaußenflächen
zum Verpacken der Packguteinheit frei zugänglich sind.
[0013] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Banderolieren einer Packguteinheit
mit einer Folienbanderole, mit einer Packguteinheit und einem ein Tor bildenden Gestell,
mit antreibbaren Folienrollen, deren Folienbahnen an ihren Enden miteinander verbunden
sind und im Tor einen Folienvorhang bilden sowie mit beidseits des Tors angeordneten,
gegeneinander beweglichen Doppelschweißbalken, wobei das Tor mit dem Folienvorhang
mittels einer Verfahreinrichtung über die Packguteinheit hinüber gefahren wird und
der Folienvorhang dabei an der Packguteinheit hängenbleibt und sich seitlich um diese
herum legt, und anschließend die Doppelschweißbalken zusammenfahren und den Folienvorhang
hinter der Packguteinheit durch Verschweißen der Folienbahnen miteinander verschließen.
[0014] Aus der Praxis sind derartige Vorrichtungen bekannt, die zur Banderolierung von Packguteinheiten
verwendet werden, die mit Stretch- oder Schrumpffolien verpackt werden.
[0015] Nachteilig hierbei ist, dass beim Zusammenfahren der Schweißbalken der Folienvorhang
zusammengezogen wird und somit eine zusätzliche Spannung auf die Folienbanderolierung
aufgebracht wird. Hierdurch kann es zur Verlagerung der Ware der Packguteinheit kommen
und/oder eine Überdehnung der Folie erfolgen.
[0016] Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung der
vorgenannten Art anzugeben, mit der die Spannung der Folie beim Schließen und Schweißen
der Folienbanderolierung reduziert werden kann.
[0017] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Banderolieren einer Packguteinheit
mit einer Folienbanderole, mit einer Packguteinheit und einem ein Tor bildenden Gestell,
mit antreibbaren Folienrollen, deren Folienbahnen an ihren Enden miteinander verbunden
sind und im Tor einen Folienvorhang bilden sowie mit beidseits des Tors angeordneten,
gegeneinander beweglichen Doppelschweißbalken, wobei das Tor mit dem Folienvorhang
mittels einer Verfahreinrichtung über die Packguteinheit hinüber gefahren wird und
der Folienvorhang dabei an der Packguteinheit hängenbleibt und sich seitlich um diese
herum legt, und anschließend die Doppelschweißbalken zusammenfahren und den Folienvorhang
hinter der Packguteinheit durch Verschweißen der Folienbahnen miteinander verschließen
und bei der zur zumindest zeitweisen Anpassung der Folienspannung während des Zusammenfahrens
der Doppelschweißbalken eine Einrichtung zur Verlagerung des jenseits der Packguteinheit
befindlichen Tors mit den Doppelschweißbalken entgegen der normalen Verfahrrichtung
zurück zu der Packguteinheit hin vorgesehen ist. Hierdurch kann von den Doppelschweißbalken
die Folie in einem der Hälfte der Packguteinheitbreite in etwa entsprechenden Abstand
vom Ende der Packguteinheit von den Doppelschweißbalken erfasst werden und die Doppelschweißbalken
zumindest zeitweise beim Zusammenfahren näher an die Packguteinheit herangefahren
werden, so dass die Spannung der Folie in etwa konstant bleibt und eine Verlagerung
der Ware der Packguteinheit vermieden wird.
[0018] Hierbei können z. B. die Doppelschweißbalken erst in der zweiten Hälfte ihrer Bewegung
zum Verschweißen der Folienbahnen näher an die Packguteinheit herangeführt werden.
[0019] Dabei kann die Verfahreinrichtung horizontal und das Tor mit dem Folienvorhang vertikal
angeordnet sein, oder es kann die Verfahreinrichtung vertikal und das Tor mit dem
Folienvorhang horizontal angeordnet sein.
[0020] Vorzugsweise kann ein Stopper als Begrenzungsanschlag des Zurückverfahrweges vorgesehen
sein, so dass eine genaue Positionierung erfolgen kann.
[0021] Auch kann zur Steuerung des Zurückverfahrweges eine Steuereinrichtung sowie wenigstens
ein Sensor zur Erfassung des Zurückverfahrweges vorgesehen sein, wobei zumindest ein
Sensor als Lichtschranke ausgebildet und/oder wenigstens ein Sensor als Kontaktschalter
ausgebildet sein kann. Hierbei können die Sensoren entweder in der Nähe der Doppelschweißbalken
angeordnet sein und somit das den Doppelschweißbalken zugewandte Ende der Packguteinheit
erfassen oder aber in einem Abstand von den Doppelschweißbalken vorgesehen sein und
somit das den Doppelschweißbalken abgewandte Ende der Packguteinheit detektieren.
[0022] Auch kann eine Steuervorrichtung zur Steuerung der Verfahrwege der Förderer und/oder
der Verfahreinrichtung vorgesehen sein, so dass eine Positionierung der Packguteinheit
bzw. des Tors mit den Doppelschweißbalken für die entsprechenden Verpackungsstadien
leicht und genau erfolgen kann.
[0023] Ferner kann eine Einrichtung zur Erfassung der Bewegung der Doppelschweißbalken,
insbesondere ein Drehimpulsgeber, ein Winkelcodierer oder dergleichen zur Steuerung
der Folienrollenantriebe vorgesehen sein, so dass in Abhängigkeit der Bewegung der
an Pendelarmen angebrachten Folien- und Umlenkrollen die Antriebsgeschwindigkeit der
Folienrollen gesteuert werden kann.
[0024] Vorzugsweise können die Achsen der Folienrollen sich horizontal erstrecken und Umlenkeinrichtungen
für die von den Folienrollen zum Vorhang laufenden Folienbahnen vorgesehen sein, so
dass bei einem Wechsel der Folienrollen dann eine Folienrolle mit Hilfe eines Staplers
oder eines Handhubwagens so, wie sie auf einer Palette angeliefert wird, in die Vorrichtung
eingelegt werden kann, wodurch der Handlingsaufwand und die Unfallgefahr beim Wechsel
von Folienrollen reduziert wird. Dazu ist es vorteilhaft, wenn außenseitig am Gestell
Lager für die Achsen der Folienrollen angeordnet sind.
[0025] Es besteht auch die Möglichkeit, auf zumindest einer Seite des Gestells mehrere Folienrollen
übereinander anzuordnen. Dann kann eine der Folienrollen als Vorratsrolle dienen,
die in Betrieb genommen wird, wenn die andere Folienrolle verbraucht ist. Dann reduzieren
sich Totzeiten beim Folienwechsel. Man kann aber auch Folienrollen mit unterschiedlichen
Folienformaten einsetzen, die jeweils bei Bedarf benutzt werden. Bei geringeren Platzverhältnissen
können die Folienrollen einseitig angeordnet werden. Hierbei wird die Folienbahn für
die eine Seite des Folienvorhangs über die Vorrichtung geführt.
[0026] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist jeder Folienrolle ein an ihrem
Umfang angreifender Reibradantrieb zugeordnet, und es sind Folienspeicher für die
Folienbahnen auf ihrem Weg zum Folienvorhang vorgesehen. Damit können elektronische
Regelungen für die Drehzahl der Antriebe zur Anpassung an den durch den Folienverbrauch
kleiner werdenden Umfang der Folienrollen entfallen. Die Drehzahl der Antriebe ist
auch nicht mehr von der Taktzahl der Vorrichtung oder von der Transportgeschwindigkeit
der Packguteinheiten abhängig, denn die Folienspeicher können laufend gefüllt und
bei Bedarf geleert werden. Dazu genügen Folienspeicher mit wenigstens einer Tänzerwalze.
[0027] Im Folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine Seitenansicht einer Anlage zum Banderolieren einer Packguteinheit
mit einer Folienbanderole, die anschließend geschrumpft wird,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Ansicht der Vorrichtung zum Banderolieren einer Packguteinheit mit einer Folienbanderole,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 3 und
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 3.
[0028] In den Fig. 1 und 2 erkennt man einen Förderer 1 mit einem Aufgabeende 2 zur Aufnahme
von Packguteinheiten 3, die insbesondere aus palettierten Gutstapeln bestehen können.
Der Förderer 1 erstreckt sich durch eine Vorrichtung 4 zum Banderolieren der Packguteinheit
3 mit einer Folienbanderole und weiter durch eine Schrumpfmaschine 5 üblicher Bauart
bis zu einem Abgabeende 6. In dem Bereich des Aufgabeendes 2 befindet sich ein Schaltschrank
7.
[0029] Je nach Erfordernis können auch mehrere Förderer 1, 1a, 1b, die beidseits der (geschlossenen)
Doppelschweißbalken 16 angeordnet sind, vorgesehen sein, so dass die Schweißung auf
einer größeren Höhe der Folienbahnen 12, 12a erfolgen kann.
[0030] Zur Vorrichtung 4 zum Banderolieren gehört, wie aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich,
ein Gestell 9, welches ein Tor 8 bildet, durch welches sich der teilweise nicht dargestellte
Förderer 1 erstreckt. Beidseits des Tors 8 sind außenseitig am Gestell 9 Lager 10,
10a für darin horizontal zu lagernde, in der Fig. 4 der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellte Folienrollen 11, 11a angeordnet. Bei den in den Figuren gezeigten Ausführungen
sind auf jeder Seite des Gestells 9 jeweils zwei Folienrollen 11, 11a mit sich horizontal
erstreckenden Achsen angeordnet. Es kann aber auch jeweils nur eine Folienrolle 11,
11a pro Seite angeordnet sein.
[0031] Die von den Folienrollen 11, 11a abgezogenen Folienbahnen 12, 12a durchlaufen entsprechend
Fig. 3 zunächst Folienspeicher 13, 13a, die zumindest eine Tänzerwalze 14, 14a aufweisen,
und werden dann jeweils über eine Umlenkeinrichtung 15, 15a geführt, die bei der dargestellten
Ausführung aus einer schräg gestellten, insbesondere mit Teflon beschichteten oder
komplett aus Teflon bestehenden Rolle oder Schiene besteht, die die Folienbahnen 12,
12a aus horizontaler Lage in eine vertikale Lage überführt. In dieser vertikalen Lage
werden die von beiden Seiten kommenden Folienbahnen 12, 12a im Bereich des Tors 8
an ihren jeweiligen Enden miteinander verbunden.
[0032] Hierzu sind beidseits des Tors 8 Doppelschweißbalken 16, 16a angeordnet, die mit
zugeordneten Antrieben gegeneinander beweglich sind. Jeder Folienrolle 11, 11a ist
ein an ihrem Umfang angreifender Reibradantrieb 17, 17a zugeordnet.
[0033] Weiterhin ist in dem Schaltschrank 7 eine nicht näher dargestellte Steuereinrichtung
integriert, welche die Steuerung des Zurückverfahrweges, insbesondere in Abhängigkeit
von einem Sensor zur Erfassung der Position der Packguteinheit ausführt.
[0034] Als Sensoren können vorzugsweise Kontaktschalter und/oder Lichtschranken 18 verwendet
werden.
[0035] Die dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
[0036] Im Tor 8 bilden die mit ihren Enden verbundenen Folienbahnen 12, 12a jeweils einen
Folienvorhang. In diesen Folienvorhang fährt eine auf dem Förderer 1 transportierte
Packguteinheit 3 ein und nimmt den Folienvorhang mit, so dass die Packguteinheit 3
dreiseitig mit Folie umschlagen wird. Nachdem die Packguteinheit 3 durch Vor- oder
Zurückfahren positioniert wurde, fahren die beiden beidseits des Förderers 1 angeordneten
Doppelschweißbalken 16, 16a zusammen und führen die Folienbahnen 12, 12a um die hintere
vierte Seite der Packguteinheit 3 herum, bis sie etwa in der Mitte oder auch außerhalb
der Mitte zusammentreffen. Dort werden die beiden Folienbahnen 12, 12a mit einer Doppelschweißnaht
versehen und durch einen nicht dargestellten Heizdraht in der Mitte zwischen der Doppelschweißnaht
getrennt, so dass für die folgende Packguteinheit 3 ein weiterer Folienvorhang entsteht.
[0037] Die Reibradantriebe 17, 17a der Folienrollen 11, 11a können unabhängig von der Transportgeschwindigkeit
des Förderers 1 und von der Taktzahl der Vorrichtung praktisch ohne Unterbrechung
arbeiten, so dass ständig Folienbahnen 12, 12a in die zugeordneten Folienspeicher
13, 13a eingeführt werden. Die im Folienspeicher 13, 13a befindlichen Folienbahnen
werden daraus bei Bedarf abgezogen, d.h. wenn eine neue Packguteinheit 3 in das Tor
8 einfährt und dabei den dort befindlichen Folienvorhang mitnimmt.
[0038] Wenn eine Folienrolle 11, 11a verbraucht ist, kann zunächst ohne Wechsel der Folienrolle
11, 11a die andere Folienrolle 11, 11a in Betrieb genommen werden. Man kann aber auch
auf jeder Seite des Gestells 9 Folienrollen 11, 11a mit unterschiedlichen Folienbreiten
einsetzen und hat dann die Möglichkeit für einen schnellen Wechsel des Folienformates.
[0039] Auch kann, was in den Figuren nicht dargestellt ist, ein zweiter Folienvorhang vorgesehen
sein, wobei der inaktive Folienvorhang nach oben gefahren ist. Die durch die Aufwärtsbewegung
entstehende Wegänderung zwischen Folienvorhang und Folienrollen 11, 11a wird über
die Tänzerwalze 14, 14a im Folienspeicher 13, 13a ausgeglichen.
[0040] Der zweite Folienvorhang kann aber auch überlappend zum ersten Folienvorhang angeordnet
werden, wenn Packguteinheiten 3 banderoliert werden sollen, deren Höhe größer ist
als die Höhe eines Folienvorhangs.
[0041] Hierbei wird die Umlenkeinrichtung 15, 15a in ihrer Höhenposition verfahren, wobei
der Folienspeicher 13, 13a die Wegänderung ausgleicht. Dabei können sowohl lediglich
ein Paar Folienrollen 11a verfahrbar sein, es können aber auch mehrere Paare Folienrollen
11, 11a in ihrer Position veränderlich sein.
[0042] Um die Spannung des Folienvorhangs konstant zu halten, wird der Förderer 1 zumindest
zeitweise während des Zusammenfahrens der Doppelschweißbalken 16 entgegen der normalen
Förderrichtung zum Tor 8 hin verfahren, so dass die Packguteinheit 3 näher an die
Doppelschweißbalken 16 heran bewegt wird. Um eine Kollision der Packguteinheit 3 mit
den Doppelschweißbalken 16 zu vermeiden, wird die Position der Packguteinheit 3 von
einer Lichtschranke 18 erfasst, und die Steuereinrichtung in dem Schaltschrank 7 stoppt
die Rückwärtsbewegung des Förderers 1.
[0043] Über eine Einrichtung zur Erfassung der Bewegung der Doppelschweißbalken 16, insbesondere
ein Drehimpulsgeber, ein Winkelcodierer oder dergleichen zur Steuerung der Folienrollenantriebe
kann in Abhängigkeit der Bewegung der an Pendelarmen angebrachten Folien- und Umlenkrollen
die Antriebsgeschwindigkeit der Folienrollen 11, 11a gesteuert werden.
1. Vorrichtung zum Banderolieren einer Packguteinheit (3) mit einer Folienbanderole,
mit einem ein Tor (8) bildenden Gestell (9), mit einer sich durch das Tor (8) erstreckenden,
aus zumindest einem Förderer (1, 1a, 1b) bestehenden Förderstrecke für die Packguteinheit
(3), mit antreibbaren Folienrollen (11), deren Folienbahnen (12) an ihren Enden miteinander
verbunden sind und im Tor (8) einen Folienvorhang bilden sowie mit beidseits des Tors
(8) angeordneten, gegeneinander beweglichen Doppelschweißbalken (16), wobei die Packguteinheit
(3) durch das Tor (8) hindurchgefördert wird und den Folienvorhang dabei mitnimmt,
so dass sich dieser seitlich um die Packguteinheit (3) herum legt, und anschließend
die Doppelschweißbalken (16) zusammenfahren und den Folienvorhang hinter der Packguteinheit
(3) durch Verschweißen der Folienbahnen miteinander verschließen, dadurch gekennzeichnet, dass zur zumindest zeitweisen Anpassung der Folienspannung während des Zusammenfahrens
der Doppelschweißbalken (16) eine Einrichtung zur Verlagerung der jenseits des Tors
(8) befindlichen Packguteinheit (3) entgegen der normalen Förderrichtung zurück zum
Tor (8) hin vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Verlagerung der Packguteinheit (3) ein zumindest teilweise jenseits
des Tores (8) befindlicher, auch entgegen der normalen Förderrichtung betreibbarer
Förderer (1, 1a, 1b) der Förderstrecke ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstrecke horizontal und das Tor (8) mit dem Folienvorhang vertikal angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die(der) Förderer (1, 1a, 1b) als Band- oder Kettenförderer ausgebildet sind(ist).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstrecke vertikal und das Tor (8) mit dem Folienvorhang horizontal angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die(der) Förderer (1, 1a, 1b) als mit Tragarmen oder dergleichen in Freiräume der
Packguteinheit (3) eingreifende(r) Tragförderer ausgebildet sind(ist).
7. Vorrichtung zum Banderolieren einer Packguteinheit (3) mit einer Folienbanderole,
mit einer Packguteinheit (3) und einem ein Tor (8) bildenden Gestell (9), mit antreibbaren
Folienrollen (11), deren Folienbahnen (12) an ihren Enden miteinander verbunden sind
und im Tor (8) einen Folienvorhang bilden sowie mit beidseits des Tors (8) angeordneten,
gegeneinander beweglichen Doppelschweißbalken (16), wobei das Tor (8) mit dem Folienvorhang
mittels einer Verfahreinrichtung über die Packguteinheit (3) hinüber gefahren wird
und der Folienvorhang dabei an der Packguteinheit (3) hängenbleibt und sich seitlich
um diese herum legt, und anschließend die Doppelschweißbalken (16) zusammenfahren
und den Folienvorhang hinter der Packguteinheit (3) durch Verschweißen der Folienbahnen
miteinander verschließen, dadurch gekennzeichnet, dass zur zumindest zeitweisen Anpassung der Folienspannung während des Zusammenfahrens
der Doppelschweißbalken (16) eine Einrichtung zur Verlagerung des jenseits der Packguteinheit
(3) befindlichen Tors (8) mit den Doppelschweißbalken (16) entgegen der normalen Verfahrrichtung
zurück zu der Packguteinheit (3) hin vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahreinrichtung horizontal und das Tor (8) mit dem Folienvorhang vertikal
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahreinrichtung vertikal und das Tor (8) mit dem Folienvorhang horizontal
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stopper als Begrenzungsanschlag des Zurückverfahrweges vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung des Zurückverfahrweges eine Steuereinrichtung sowie wenigstens ein
Sensor zur Erfassung des Zurückverfahrweges vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sensor als Lichtschranke ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sensor als Kontaktschalter ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuervorrichtung zur Steuerung der Verfahrwege der Förderer (1, 1a, 1b) und/oder
der Verfahreinrichtung vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur Erfassung der Bewegung der Doppelschweißbalken (16), insbesondere
ein Drehimpulsgeber, ein Winkelcodierer oder dergleichen zur Steuerung der Folienrollenantriebe
vorgesehen ist.