[0001] Die Erfindung betrifft eine Lagereinrichtung, insbesondere Regal oder Schrank aus
Metall mit einem Korpus, die eine Frontöffnung aufweist, die von Seitenwangen des
Korpus eingerahmt wird, die aus Abkantungen der Seitenwände gebildet sind, wobei Führungsschienen
für die Schubkästen innen mit Abstand zu den Seitenwänden innerhalb der durch die
Seitenwangen begrenzten Frontöffnung angeordnet sind. Bei Schubkästenschränken dieser
Art besteht der Korpus im wesentlichen aus einlagigem Blech, wobei zu Zwecken der
Aussteifung und letztlich auch aus optischen Gründen die Frontöffnung von Deckelblenden
und Sockelblenden sowie von Seitenwangen als Umrahmungsteilen eingefaßt wird, die
aus dem Dekkel und dem Boden bzw. aus den Seitenwänden durch Abkantungen gebildet
werden. Die genannten Umrahmungsteile der Frontöffnung können hierbei eine nennenswerte
Breite von mehreren Zentimetern haben.
[0002] Hieraus ergibt sich, daß zur Befestigung der Führungsschienen für die Schubkästen
an den Innenseiten der Seitenwände besondere Zwischenelemente verwendet werden müssen,
da die Führungsschienen selber von vorne gesehen frei innerhalb der Frontöffnung liegen
müssen. Üblich ist es, an den Seitenwänden innen zunächst vorne und hinten zwei senkrechte
Stelleisten anzubringen, die innen an den Seitenblechen durch Punktschweißen befestigt
werden können. Diese Stellleisten können jeweils mit einer senkrechten Lochreihe versehen
sein, in die für jede benötigte Führungsschiene zunächst eine Überbrückungsleiste
eingehängt wird, die zusammen mit den Stelleisten den Zwischenraum von der Breite
der Seitenwange von der Seitenwand bis zur Führungsschiene ausgleicht. An die Überbrückungsleisten
können dann jeweils die einzelnen Führungsschienen angebracht werden. Die hiermit
beschriebene Lösung oder ähnliche Konstruktionen sind aufgrund ihrer Vielteiligkeit
konstruktiv aufwendig und motageintensiv sowie darüberhinaus wegen der nur punktuellen
Aufhängung der Überbrückungsleisten an den beiden Stellleisten instabil.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das obenbezeichnete Problem
der Befestigung der Führungsschienen an den Seitenwänden des Korpus einer Lagereinrichtung
eine verbesserte einfach aufgebaute und stabile Konstruktion bereitzustellen. Die
Lösung hierfür besteht darin, daß hinter den Seitenwangen Innenwände als separate
Teile mit Abstand parallel zu den Seitenwänden eingesetzt sind, die Mittel zum unmittelbaren
Einhängen der Führungsschienen aufweisen. Dies bedeutet, daß nur noch ein einziges
Bauteil zur Abstandsüberbrückung und zur Befestigung aller für die vorgesehene Anzahl
von Schubkästen benötigter Führungsschienen vorgesehen ist. Bei deutlicher Reduzierung
der Teilezahl wird zugleich eine Verbesserung der Fertigungsgenauigkeit bezüglich
der Parallelität und des gleichbleibenden Abstandes der einzelnen Aufhängungspunkte
für die Führungsschienen sichergestellt. Durch die Anlage der Führungsschienen an
den Innenwänden über ihre gesamte Länge wird die Stabilität verbessert.
[0004] In besonders günstiger konstruktiver Ausführung haben die die Seitenwangen bildenden
Abkantungen der Seitenwände jeweils einen nach hinten weisenden freien Schenkel und
umfassen die Innenwände an ihrer vorderen Kante jeweils Haltestege, die durch Abkantungen
gebildet sind, und deren Breite etwa dem freien Abstand zwischen den Seitenwänden
und den zugeordneten freien Schenkeln entspricht, wobei die Innenwände mit ihren Haltestegen
formschlüssig hinter den Seitenwangen eingesetzt sind. Es ergibt sich hierbei ein
einfacher Formschluß zur Fixierung der vorderen Kanten der genannten Innenwände, die
die Führungsschienen tragen. Besonders günstig ist es, wenn die Haltestege an den
Innenwänden durch Z-förmige Abkantungen gebildet werden.
[0005] Diese bilden dabei eine jeweils nach innen weisende vordere Kantenausnehmung, so
daß eine Schrägstellung der Innenwände im Korpus hinter den Seitenwangen beim Einsetzen
und Einschwenken nicht zu einem Verkanten bzw. Verklemmen führt.
[0006] An den hinteren Kanten können die Innenwände mit besonderen Befestigungsclips, die
gleichzeitig als Abstandshalter dienen, an den Seitenwänden oder damit verbundenen
Teilen innen befestigt werden. Nach einer bevorzugten Ausführung ist weiter vorgesehen,
daß die Innenwände an ihrer hinteren Kante jeweils Anschlagstege haben, die durch
Abkantungen gebildet sind und jeweils mit den Seitenwänden und damit verbundenen Teilen
zur Anlage gebracht werden. Vorzugsweise werden die Anschlagstege an den Innenwänden
durch U-förmige Abkantungen gebildet. Auf besondere Abstandshalter kann hierbei an
den hinteren Kanten der Seitenwände verzichtet werden, vielmehr werden die Anschlagstege
unmittelbar in Anlage mit der jeweiligen Seitenwand gebracht und diese mit bekannten
Mittel verbunden, sei es durch Punktschweißen sei es durch Einsetzen von Clips.
[0007] Um die Führungsschienen in der bereits genannten Art unmittelbar mit den eingesetzten
Innenwänden zu verbinden, haben diese zumindest zwei senkrechte Reihen von übereinstimmenden
Lochungen, in die die Führungsschienen mit aus dem Blech ausgedrückten Laschen eingehängt
werden können, wobei zusätzliche Verbindungsmittel ganz entfallen können und allenfalls
Sicherungsstifte verwendet werden können. Die Führungsschienen können wie üblich als
Rollenschienen in Form von U-Profilen mit nach innen weisenden freien Schenkeln ausgebildet
sein oder als Gleitschienen in Form von L-Profilen mit nach innen weisenden freien
Schnenkeln.
[0008] Bei Schubkastenschränken bei zwei oder mehr senkrechten Reihen von Schubkästen, die
von senkrechten Mittelstegen oder Zwischenstegen getrennt sind, können Zwischenwände,
die vollkommen den zuvor beschriebenen Innenwänden entsprechen, paarweise hinter den
als Profilkörper ausgebildeten Mittel- oder Zwischenstegen eingesetzt werden. Hierbei
wäre dann für jede der Zwischenwände die Austattung mit zwei senkrechten Lochreihen
zum Einhängen von Führungsschienen vorzusehen.
[0009] In Vereinfachung des vorgenannten kann auch jeweils hinter einem Mittelsteg oder
Zwischensteg eine als Kastenprofil ausgebildete Zwischenwand oder eine eizelne Zwischenwand
mit Mehrfachabkantungen an der vorderen und hinteren Kante vorgesehen werden, wobei
dann in parallelen Wandungsteilen, deren Abstand der Breite des Mittel- oder Zwischensteges
entspricht, insgesamt vier senkrechte Lochreihen vorgesehen sein müssen, um dann auf
beiden Seiten Führungsschienen einhängen zu können.
[0010] Eine besonders günstige und einfache Ausgestaltung sieht jedoch vor, daß jeweils
zwischen zwei Reihen von Schubkästen in der Frontöffnung ein senkrechter Zwischensteg
eingesetzt ist, der von einem Profilkörper gebildet wird, an dem selber jeweils seitlich
Mittel zum unmittelbaren Einhängen der vorderen Enden von Führungsschienen ausgeführt
sind und daß jeweils fluchtend hinter einem den Zwischensteg bildenden Profilkörper
an der Rückwand des Korpus ein weiterer Profilkörper angeordnet ist, dem jeweils seitlich
Mittel zum unmittelbaren Einhängen der hinteren Enden der Führungsschienen herausgeführt
sind.
[0011] Hierbei kann zur Montageerleichterung und zu gleichzeitigen verbesserten Aussteifung
vorgesehen sein, daß die beiden fluchtend hintereinanderliegenden Profilkörper jeweils
einstükkig mit einer Zwischenwand ausgeführt sind, aus der sie durch mehrfache Abkantungen
ausgebildet sind.
[0012] Alternativ zu dem vorgenannten können die fluchtend hintereinanderliegenden Profilkörper
auch die Kopfstücke eines einheitlichen Kastenprofils sein, das mit einem vorderen
Kopfstück unmittelbar den Zwischensteg bildet.
[0013] Weitere günstige Ausbildungsformen im Bereich des Zwischenstegs zwischen mehreren
senkrechten Schubkastenreihen gehen dahin, innerhalb des den Zwischensteg bildenden
Profilkörpers eine senkrecht hängende Sperrschiene mit seitlich aus dem Profilkörper
herausragenden Sperrzapfen anzuordnen, die in zwei Höhenpositionen selbsthaltend einrastbat
ist und die mit Sperrelementen an den einzelnen Schubkästen eine Einzelauszugssperre
bildet. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, daß die Sperrelemente an den Schubkästen
eine Schrägführung haben, die mittels der Sperrzapfen die Sperrschiene zwischen den
beiden Höhenpositionen verstellen können, und eine vordere Sperrfläche haben, die
das hintere Ende der Schrägführung in Frontansicht verdeckt. Weiterhin kann vorgesehen
sein, daß die Sperrschiene mit einem Hub- und Schließmechanismus zur Bildung eines
Zentralverschlusses für alle Schubkästen verbunden ist. Während die Ausbildung der
Sperrelemente und der Sperrschiene als solche bekannt ist, liegt die besonders günstige
Ausführung darin, die Sperrschiene innerhalb des den Mittelsteg bildenden Profilkörpers
unterzubringen, so daß insbesondere beide Schubkastenreihen gemeinsam gegen unzulässiges
Ausziehen gesichert sind und gemeinsam durch einen einzigen Schließzylinder verriegelt
werden können.
[0014] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
für einen Schubkastenschrank näher erläutert. Hierin zeigen
- Figur 1
- einen Schubkastenschrank in Frontansicht;
- Figur 2
- den Korpus eines erfindungsgemäßen Schubkastenschrankes
a) in Schrägansicht;
b) im Horizontalschnitt;
c) in einem vergrößerten Detail nach a) bei entferntem Deckel;
- Figur 3
- eine Innenwand eines erfindungsgemäßen Schubkastenschrankes
a) als Blechzuschnitt mit Falzlinien und Stanzlöchern;
b) als Fertigteil in Seitenansicht;
c) im Horizontalschnitt;
d) in Schrägansicht;
- Figur 4
- eine Zwischenwand eines erfindungsgemäßen Schubkastenschrankes
a) als Blechzuschnitt mit Falzlinien und Stanzlöchern;
b) als Fertigteil in Seitenansicht;
c) in Stirnansicht;
d) in Draufsicht;
e) in Schrägansicht;
- Figur 5
- einen einzelnen Schubkasten
a) in Frontansicht;
b) in Seitenansicht;
c) in Draufsicht;
d) in Schrägansicht;
[0015] In Figur 1 ist ein Schubkastenschrank 11 in Frontansicht gezeigt, an dem ein Korpus
12 und zwei senkrechte Reihen 13, 14 von Schubkästen identifiziert werden können.
Vom Korpus sind die Frontblende 15 eines Deckels, zwei Seitenwangen 16, 17, eine Mittelsteg
18 und eine Sockelblende 19 erkennbar. Die beiden Reihen von Schubkästen umfassen
jeweils sieben Schubkästen 20 einer ersten Höhe und einen Schubkasten 21 einer zweiten
Höhe. In der hier gezeigten Ansicht ist ein Schubkastenschrank nach dem Stand der
Technik von einem erfindungsgemäßen Schubkastenschrank nicht zu unterscheiden.
[0016] In Figur 2a sind am Korpus 12 eine der Seitenwände 22, aus der die Seitenwange 16
gebildet ist und der Deckel 23, aus dem die Deckelblende 15 gebildet ist, sichtbar.
Weiter ist ein Bodenblech 25 erkennbar, das einstückig mit der Sockelblende 19 hergestellt
ist. Weiterhin ist eine erfindungsgemäße Innenwand 27 gezeigt, die hinter der Sseitenwange
17 parallel zur nicht gezeigten zweiten Seitenwand liegt. Schließlich ist eine Zwischenwand
28 sichtbar, die hinter dem Mittelsteg 18 liegt.
[0017] In Figur 2b ist erkennbar, daß parallel zur Seitenwand 22 eine Innenwand 26 hinter
der Seitenwange 16 liegt und daß parallel zur Innenwand 27, die hinter der Seitenwange
17 liegt, die Seitenwand 23 veläuft. Darüberhinaus ist hier die Rückwand 29 des Korpus
bezeichnet.
[0018] In Figur 2 c ist der Korpus ohne Deckel und Deckelblende dargestellt, so daß eine
Schrägansicht auf die Seitenwand 23 und die Rückwand 29 möglich wird. Es wird deutlich,
daß die Seitenwange 17 aus dem Seitenblech 23 abgekantet ist und einen nach hinten
weisenden freien Schenkel 30 aufweist. Wie in vier verschiedenen Montagepositionen
der Innenwand 27 gezeigt ist, läßt sich diese mit einem Haltesteg 31 an ihrer vorderen
Kante in das aus freiem Schenkel 30, Seitenwange 17 und Seitenwand 23 gebildete U-Profil
einsetzen und dort gehalten gegen die Seitenwand 23 von innen anlegen. Ein an der
hinteren Kante der Innenwand 27 durch zwei Abkantungen gebildeter Anschlagsteg 32
hält dabei den parallelen Abstand zwischen Seitenwand 23 und Innenwand 27 ein. Nach
dem Anlegen des Anschlagsteges 32 an der Seitenwand 23 kann die Innenwand 27 durch
durchgesteckte Clips oder durch Punktschweißen in ihrer parallelen Lage zur Seitenwand
23 fixiert werden. Die Innenwand 27 hat zwei senkrechte Reihen von Löchern 33, 34
an ihrer vorderen und hinteren Kante, die dem unmittelbaren Einhängen von Führungsschienen
für die Schubkästen dienen.
[0019] Am geöffneten Korpus sind weiterhin der Mittelsteg 18 als Teil eines vorderen Profilkörpers
35, ein fluchtend hinter dem Mittelsteg 18 an der Rückwand 29 liegender hinterer Profilköper
36 sowie die zwischen diesen beiden Profilkörpern liegende Zwischenwand 28 erkennbar,
aus der die Profilkörper durch mehrfache Abkantungen ausgebildet sind. Am vorderen
Profilkörper 35 ist eine mit den Lochreihen 33, 34 übereinstimmende Lochreihe 39 und
eine auf gleichem Abstandsmaß basierende dem gegenüber seitlich und in der Höhe versetzte
Schlitzreihe 42 erkennbar. Am hinteren Profilkörper 36 sind auf beiden Seiten liegende
mit den Lochreihen 33, 34 übereinstimmende Lochreihen 38, 40 erkennbar. Unter Verwendung
von Löchern der Lochreihen 39 und 40 sind zwei Führungsschienen 43 mit vorderen Führungsrollen
44 an den Profilkörpern 35, 36 unmittelbar eingehängt, wobei die Führungsschienen
mit entsprechenden aus dem Blech ausgedrückten Laschen versehen sein können. Innerhalb
des Profilkörpers 35 liegt eine senkrechte Sperrschiene 45, in die beiderseits Zapfen
eingeschraubt sind, von denen Zapfen 47 aus den Schlitzen 42 hervorstehen, in denen
sie höhenverschiebbar sind. Ein in den Zwischensteg 18 eingesetzter Schließzylinder
55 wirkt mit einem Drehzapfen auf eine Öffnung in der Sperrschiene 45 in dem Sinne
ein, daß es diese zwischen der dargestellten gehobenen Position und einer abgesenkten
Position verschieben kann.
[0020] In Figur 3 ist die zur Innenwand 27 symmetrische Innenwand 26 als Zuschnittteil (a)
und als Fertigteil (b, c, d) gezeigt. Mit Abstand zu den vorderen und hinteren Kanten
sind zwei Lochreihen 53, 54 gezeigt. Der vordere Haltesteg 51 ist im wesentlichen
durch Z-förmige Abkantungen analog zum Haltesteg 31 gebildet, während der hintere
Anschlagsteg 52 durch zweifaches Abkanten analog zum Anschlagsteg 32 geformt ist.
Durch die im Vergleich zum Anschlagsteg 52 ausgebrochene Kante am Haltesteg 51 ist
das Einsetzen des Haltestegs 51 hinter die Seitenwange 16 und das Einschwenken der
Innenwand 26 an die Seitenwand 22 erleichtert und ohne Verformungen an den Blechteilen
möglich.
[0021] In Figur 4 ist die Seitenwand 28 mit den beiden einstückig eingeformten Profilkörpern
35, 36 als Zuschnittteil (a) und als Fertigteil (b, c, d, e) gezeigt. Parallel zu
den vorderen und hinteren Kanten ist eine Mehrzahl von Lochreihen 37, 38, 39, 40 sowie
Schlitzreihen 41, 42 erkennbar. Im Mittelsteg 18 ist eine Öffnung 54 zur Aufnahme
des Schließzylinders 55 vorgesehen. Am Zuschnitteil ist unten eine Lasche ausgeformt,
die durch zwei Löcher 48, 49 markiert ist und die nach dem Abkanten ein Aussteif und
Standblech 57 an der Zwischenwand 28 bildet.
[0022] In Figur 5 ist einer der Schubkästen 20 gezeigt, an dem ein Boden 58, eine Rückwand
59 und Seitenwände 60, 61 erkennbar sind, die aus einem einzelnen Blech geformt sein
können. Weiterhin ist eine Frontblende 62 mit einer Griffleiste 63 gezeigt, die in
der Breite über die Seitenwände 60, 61 hinausgeht und ein seitliches Sperrelement
64 von vorne verdeckt. An dem Sperrelement sind eine von vorne nach hinten steigende
Zwangsführung 65 sowie eine von hinten nach vorne steigende Führungsrampe 66 und schließlich
eine vordere Sperrfläche 67 ausgebildet und für die Funktion wesentlich. Die genannten
Elemente können jeweils mit einem der Sperrstifte in der Sperrschiene zusammenwirken,
wobei bei einem Ausziehen eines Schubkastens die Sperrschiene angehoben wird und selbsttätig
verrastet, wodurch an allen anderen Schubkästen die jeweiligen Sperrstifte beim Versuch
eines Ausziehens auf die vordere Sperrfläche 67 einwirken und ein Ausziehen verhindern.
Beim Schließen des Schubkastens werden die Sperrstifte durch die Zwangsführung 65
von oben nach unten bewegt, so daß die Verriegelung der weiteren Schubkästen aufgehoben
wird. Sofern die Sperrschiene fehlerhaft aus ihrer oberen Raststellung nach unten
gefallen ist, dient die Rampe 66 dazu ein Einschieben des Schubkastens in jedem Fall
unter Anheben des Sperrstiftes sicherzustellen.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 11
- Schubkastenschrank
- 12
- Korpus
- 13
- Schubkastenreihe
- 14
- Schubkastenreihe
- 15
- Deckblende
- 16
- Seitenwange
- 17
- Seitenwange
- 18
- Mittelsteg
- 19
- Sockelblende
- 20
- Schubkasten
- 21
- Schubkasten
- 22
- Seitenwand
- 23
- Seitenwand
- 24
- Deckel
- 25
- Boden
- 26
- Innenwand
- 27
- Innenwand
- 28
- Zwischenwand
- 29
- Rückwand
- 30
- freier Schenkel
- 31
- Haltesteg
- 32
- Anschlagsteg
- 33
- Lochreihe
- 34
- Lochreihe
- 35
- Profilkörper
- 36
- Profilkörper
- 37
- Lochreihe
- 38
- Lochreihe
- 39
- Lochreihe
- 40
- Lochreihe
- 41
- Schlitzreihe
- 42
- Schlitzreihe
- 43
- Führungsschiene
- 44
- Rolle
- 45
- Sperrschiene
- 46
- Zapfen
- 47
- Zapfen
- 48
- Loch
- 49
- Loch
- 50
- freier Schenkel
- 51
- Haltesteg
- 52
- Anschlagsteg
- 53
- Lochreihe
- 54
- Lochreihe
- 55
- Schließzylinder
- 56
- Loch
- 57
- Standblech
- 58
- Boden
- 59
- Rückwand
- 60
- Seitenwand
- 61
- Seitenwand
- 62
- Frontblende
- 63
- Griffleiste
- 64
- Sperrelement
- 65
- Führung
- 66
- Rampe
- 67
- Sperrfläche
1. Lagereinrichtung, insbesondere Regal oder Schrank (11) aus Metall mit einem Korpus
(12), die eine Frontöffnung aufweist, die von Seitenwangen (16, 17) des Korpus eingerahmt
wird, die aus Abkantungen der Seitenwände (22, 23) gebildet sind, wobei Führungsschienen
für Schubkästen (20, 21) innen mit Abstand zu den Seitenwänden (22, 23) innerhalb
der durch die Seitenwangen (16, 17) begrenzten Frontöffnung angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter den Seitenwangen (16, 17) Innenwände (26, 27) als separate Teile mit Abstand
parallel zu den Seitenwänden (22, 23) eingesetzt sind, die Mittel zum unmittelbaren
Einhängen der Führungsschienen aufweisen.
2. Lagereinrichtung nach Aspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Seitenwangen (16, 17) bildenden Abkantungen der Seitenwände (22, 23) jeweils
einen nach hinten weisenden freien Schenkel (30, 50) haben und die Innenwände (26,
27) an ihrer vorderen Kante jeweils Haltestege (31, 51) umfassen, die durch Abkantungen
gebildet sind, und deren Breite etwa dem freien Abstand zwischen den Seitenwänden
(22, 23) und den zugeordneten freien Schenkeln (30, 50) entspricht, wobei die Innenwände
(26, 27) mit ihren Haltestegen (31, 51) formschlüssig hinter den Seitenwangen (16,
17) eingesetzt sind.
3. Lagereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestege (31, 51) an den Innenwänden (26, 27) durch Z-förmige Abkantungen gebildet
werden.
4. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwände (26, 27) an ihrer hinteren Kante jeweils Anschlagstege (32, 52) haben,
die durch Abkantungen gebildet sind und jeweils mit den Seitenwänden (22, 23) oder
damit verbundenen Teilen zur Anlage gebracht werden.
5. Lagereinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagstege (32, 52) an den Innenwänden (26, 27) durch U-förmige Abkantungen
gebildet werden.
6. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwände (26, 27) im Bereich der oder nahe den Anschlagstegen (32, 52) mit
Clips, oder mit Schweißpunkten an den Seitenwänden (22, 23) befestigt werden.
7. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwände (26, 27) zumindest zwei senkrechte Reihen (33, 34; 53, 54) von übereinstimmenden
Lochungen haben, in die die Führungsschienen eingehängt sind.
8. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen als Gleitschienen L-Profile mit nach innen weisenden freien
Schenkeln sind.
9. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen als Rollenschienen U-Profile mit nach innen weisenden freien
Schenkeln sind.
10. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwischen zwei Reihen (13, 14) von Schubkästen (20, 21) in der Frontöffnung
ein senkrechter Zwischensteg (18) eingesetzt ist, der von einem Profilkörper (35)
gebildet wird, an dem jeweils seitlich Mittel zum unmittelbaren Einhängen der vorderen
Enden von weiteren Führungsschienen (43) ausgeführt sind.
11. Lagereinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils fluchtend hinter einem den Zwischensteg (18) bildenden Profilkörper (35)
an der Rückwand des Korpus (12) ein weiterer Profilkörper (36) angeordnet ist, an
dem jeweils seitlich Mittel zum unmittelbaren Einhängen der hinteren Enden der weiteren
Führungsschienen (43) ausgeführt sind.
12. Lagereinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fluchtend hintereinanderliegenden Profilkörper (35, 36) jeweils einstückig mit
einer Zwischenwand (26) ausgeführt sind.
13. Lagereinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fluchtend hintereinanderliegenden Profilkörper die Endstücke eines einheitlichen
Kastenprofils sind.
14. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des den Zwischensteg (18) bildenden Profilkörpers (35) eine senkrecht hängende
Sperrschiene (45) mit seitlich aus dem Profilkörper (35) herausragenden Sperrzapfen
(47) angeordnet ist, die in zwei Höhenpositionen selbsthaltend einrastbar ist und
die mit Sperrelementen (64) an den Schubkasten (20, 21) eine Einzelauszugssperre bildet.
15. Lagereinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrelemente (64) an den Schubkästen eine Schrägführung (65) haben, die mittels
der Sperrzapfen (47) die Sperrschiene (45) zwischen den beiden Höhenpositionen und
eine vordere Sperrfläche (67) haben, die das hintere Ende der Schrägführung in Frontansicht
verdeckt.
16. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschiene (45) mit einem Hub- und Schließmechanismus (55) zur Bildung eines
Zentralverschlusses für alle Schubkästen verbunden ist.