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EP 1 176 265 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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30.01.2002 Patentblatt 2002/05 |
(22) |
Anmeldetag: 28.07.2000 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E04B 2/74 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Anmelder: C + P Elementbau GmbH u. Co.KG |
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50858 Köln (DE) |
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Erfinder: |
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- Hohenbild, Jens
40668 Meerbusch (DE)
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Vertreter: Olbricht, Karl Heinrich, Dipl.-Phys. |
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K. Olbricht & J. Buchhold, Am Weinberg 15 35096 Weimar/Niederweimar 35096 Weimar/Niederweimar (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
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(57) Selbsttragende, z. B. rechteckige oder quadratische Flachelemente (10) sind miteinander
durch im Randbereich (14) gegengleich gestaltete, aus der Mitte versetzte Vorsprünge
(16) pfostenfrei zu einer Trennwand verbindbar. Benachbarte Flachelemente (10) stützen
sich durch je zwei im Abstand (d) gegenüberliegende Randvorsprünge (16) gegenseitig
ab, die - bevorzugt mit in Fugen (25; 45) vertieft sitzenden Schrauben (33) - aneinander
und an einem eingefügten Füllkörper (20) befestigt werden, der die Trennwand aussteift.
Jedes der einzeln austauschbaren Flachelemente (10) kann aus zwei Halbschalen (26,
28) bestehen, die insbesondere gleichartig vorgeformt und seitenverkehrt zusammenfügbar
sind, z.B. unter Schnapprastung. Die Füllkörper (20) sind bandförmige Stabilisatoren
und mit ihren Breitseiten (24) zwischen den Rändern (14) benachbarter Flachelemente
(10) geklemmt, während ihre Schmalseiten (22) an den Randvorsprüngen bzw. Falzstegen
(16) anliegen. Für Boden-, Decken- und/oder Wandanschlüsse sind Ausgleichselemente
(30, 32, 34, 37) vorhanden, die Kanäle für Kabel, Rohrleitungen usw. aufweisen können.
Verglasungen (40, 48) haben Profile (42; 43) von Baustein-Tiefe mit Kanteneinfassungen
(44) für Scheiben (48) und mit Falzstegen (46) zur Bildung von Fugen (45).
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trennwandsystem gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
[0002] Herkömmliche versetzbare Trennwandsysteme umfassen vielfach einen Pfostenaufbau mit
vorgehängten Schalen. Ein Beispiel beschreibt DE 40 33 467 A1, wonach zum Befestigen
von Deckplatten an senkrechten und waagrechten Profilstangen U-förmige Halteschienen
und an diesen innen festlegbare Klammern vorgesehen sind.
[0003] Nicht nur im Verglasungsbereich führt diese Technik zu Problemen. Der optische Eindruck
wird durch die Pfosten-Ansichtsbreite maßgeblich mitbestimmt. An den gewöhnlich vom
Boden bis zur Decke reichenden Längspfosten sind Flächenelemente ein- oder beidseitig
festlegbar, die nach Bedarf unterschiedliche Oberflächengestaltungen aufweisen können.
Zum Ausgleich von Höhenunterschieden, die aufgrund von Bautoleranzen zwangsläufig
auftreten, benötigt man variable Boden- und/oder Deckenleisten. Verbleibende Lücken
an den Rändern der Flächenelemente werden mit Paßstücken abgedeckt. Um die Stabilität
der Wand zu erhöhen, bringt man zwischen den allgemein äquidistant aufgestellten Längspfosten
oft noch Querträger ein.
[0004] Zu den wesentlichen Nachteilen dieser bekannten Trennwandsysteme gehört, daß sie
umständlich im Aufbau sind. Nachträgliche, insbesondere abschnittsweise Änderungen
lassen sich kaum oder nur mit Aufwand durchführen. Zusätzliche Bauteile wie einklips-
oder einschraubbare Blendleisten etwa nach Art von EP 0 821 113 können zwar zum Teil
Abhilfe schaffen, sie erhöhen aber den Montageaufwand und die Gesamtkosten der Trennwand.
[0005] Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Trennwandsystems, das mit einfachen Mitteln
kostengünstig herstellbar, leicht zu handhaben und ästhetisch ansprechend gestaltbar
ist. Es wird eine wirtschaftliche Fertigung und Lagerhaltung der benötigten Bauelemente
angestrebt. Aufbau, Umbau und Abbau einer Wand soll rasch und problemlos durchführbar
sein. Außerdem muß man einzelne Wandabschnitte schnell und exakt verändern können.
[0006] Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben.
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 20.
[0007] Bei einem aus einheitlich geformten, bevorzugt rechteckigen oder quadratischen Flachelementen
bestehenden Trennwandsystem sieht die Erfindung laut Anspruch 1 vor, daß die Flachelemente
selbsttragend ausgebildet sind, an ihrem Rand gegengleich gestaltete Vorsprünge aufweisen
und miteinander pfostenfrei verbindbar sind. Das System erweist sich als äußerst vielfältig
anwendbar. Die Flachelemente sind allgemein vorgefertigt; sie lassen sich leicht nach
gewünschtem Muster zusammenfügen. Man erzielt so - ohne die bisher notwendigen Pfosten
- stabile, aber bei Bedarf rasch veränderbare Wände von gefälligem Aussehen. Die neuartigen
Bausteine können z.B. Vollwand-, Verglasungs-, Zargen-, Tür- oder Funktionselemente
sein, die alle bequem montier- und demontierbar sind.
[0008] In der wichtigen Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 haben die Flachelemente in bezug
auf ihre Kanten-Mitte versetzte Randvorsprünge, die jeweils zwischen gegengleich aneinandergesetzten
Flachelementen einen Spalt begrenzen und die aneinander und/ oder an einem eingefügten
Füllkörper festlegbar sind, was die Trennwand-Festigkeit erhöht. Die Flachelemente
können auch bei unterschiedlichen Funktionen gleich gestaltet sein. Ihre einseitig
versetzten Ränder bieten stets den großen Vorteil einer vielfältig variablen Bauweise.
Dabei können die zwischen den Randvorsprüngen einsetzbaren Füllkörper nach Bedarf
konstruktive und/oder dekorative Funktionen haben.
[0009] Im Einklang mit Anspruch 3 sind benachbarte Flachelemente durch je zwei einander
mit einem Abstand entlang einer Kante gegenüberliegende Randvorsprünge gegenseitig
abstützbar. Trotz der geringen Tiefe der Randvorsprünge, die gemäß Anspruch 4 mit
den Flachelementen einstückige oder starr verbundene Falzstege, Winkelleisten o.dgl.
sein können, und des daher überaus schmalen Spalts zwischen den Flachelementen erreicht
man auf diese einfache Weise eine Verbreiterung der stirnseitigen Stützbasis, was
wesentlich zur Stabilität aufgebauter Wände oder Wandteile beiträgt.
[0010] Sehr günstig ist die Ausgestaltung von Anspruch 5, wonach die Randvorsprünge gegenüber
den Außen- bzw. Seitenflächen jedes Flachelements zurücktreten, so daß am Spalt eine
einspringende Fuge gebildet wird. Dadurch entsteht die generell bevorzugte Möglichkeit,
daß laut Anspruch 6 an den Randvorsprüngen in den - ganz filigran wirkenden - Fugen
außen ansetzende Befestigungselemente, namentlich Schrauben, vertieft sitzen. Die
ebenfalls mögliche Alternative, daß die Fugen mit den Außenflächen der benachbarten
Flachelemente bündig abschließen, kann in manchen Fällen vorteilhaft sein, beispielsweise
wegen der durchaus anderer optischer Flächenwirkung. An beliebigen Wandstellen lassen
sich Hängeelemente mittels anschraubbarer Schienen anbringen. Auch bei Einsatz von
Bauelementen anderen Typs, z.B. herkömmlicher Art, kann die erfindungsgemäße Verbindung
und Stabilisierung stets so vorgenommen werden, daß lediglich in dem durch die Fuge
vorgegebenen Raum die Bauteil-Befestigung an den Randvorsprüngen und Füllkörpern geschieht.
[0011] Eine überaus rationelle Konstruktion sieht Anspruch 7 vor, indem jedes Flachelement
aus zwei Halbschalen besteht, von denen zumindest eine Randvorsprünge bzw. Falzstege
hat. Man kann eine flachere und eine tiefere Halbschale vorsehen. Fertigung und Lagerhaltung
werden aber noch weiter vereinfacht, wenn die Halbschalen nach Anspruch 8 gleichartig
gestaltet und seitenverkehrt zusammenfügbar sind. Sie können laut Anspruch 9 aus Stahlblech,
Holz, Kunststoff o.dgl. vorgeformt sein und, etwa unter Klemmung oder Schnapprastung,
formschlüssig gefügt und/oder stoffschlüssig verbunden (z.B. verschweißt) sein, so
daß Bausteine hoher Festigkeit gebildet sind oder vor Ort zusammengesetzt werden.
[0012] Nach dem unabhängigen Anspruch 10 sind die Füllkörper als band- oder leistenförmige
Stabilisatoren ausgebildet. Das ermöglicht auf einfachste Weise eine zuverlässige,
solide Befestigung. Die einander zugeordneten Wandbausteine werden in ihrer Ebene,
zu der die Füllkörper quer verlaufen, zusätzlich verfestigt, wodurch eine stabile
Flächenstruktur gewährleistet ist.
[0013] Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 11 sind die Füllkörper mit ihren Breitseiten
zwischen den Rändern benachbarter Flachelemente kantenparallel anliegend gehalten,
während ihre Schmalseiten von den Randvorsprüngen bzw. Falzstegen umschlossen sind.
Charakteristisch ist, daß diese Bandstruktur in Richtung auf die Schmal- bzw. Stirnseiten
hoch druckbelastbar ist und in der Wand zugleich als Versteifung oder Stabilisator
wirkt, während die Füllkörper-Flachseiten in einer Richtung parallel zur Wandebene
flexibel ausweichen könnten, soweit sie nicht durch den Klemmsitz zwischen den Nachbarbausteinen
(und deren Randvorsprüngen) daran gehindert sind.
[0014] Im Einklang mit Anspruch 12 ist die Länge der Füllkörper allgemein auf die Breite
oder Höhe eines Flachelements abgestimmt, zweckmäßig nach Anspruch 13 derart, daß
die Länge horizontal einfügbarer Füllkörper allgemein gleich der Breite eines Flachelements
ist, während die Länge vertikal einfügbarer Füllkörper ein Mehrfaches, vorzugsweise
ganzzahlig Vielfaches der Flachelement-Höhe beträgt. Daher lassen sich auch Rastermaße
verwirklichen, welche zumindest vertikal die Fugenbreiten mit einschließen, so daß
Ausgleichselemente - z.B. zurücktretende Bodenschienen - nur in Boden- und Deckennähe
gebraucht werden, um einen exakten Wandabschluß zu erzielen. Horizontal benötigt man
gewöhnlich allenfalls im Eck- oder Mauerbereich entsprechende Ausgleichsstücke.
[0015] Im Einklang mit Anspruch 14 sind derartige Ausgleichselemente für Boden-, Decken-
und/oder Wandanschlüsse vorgesehen, die insbesondere Kanäle für Kabel, Rohrleitungen
usw. aufweisen bzw. bilden. Damit lassen sich zugleich maßgeschneiderte Systeme für
Brandschutz, Raumakustik, Beleuchtung und Klimatisierung mit relativ geringem Aufwand
verwirklichen. Wie die Flachelemente können auch die Füllkörper aus brandhemmend ausgerüstetem
Festmaterial bestehen, beispielsweise aus Aluminium, einem schwerentflammbaren Kunststoff
o.dgl.
[0016] Zu hoher Festigkeit trägt es bei, wenn die Füllkörper gemäß Anspruch 15 an ihren
einander gegenüberliegenden Schmalseiten mit einer auswärtsgerichteten Nut versehen
sind, wodurch sich in der weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 16 eine sehr bequeme
und rasche Montage bewirken läßt, indem die Randvorsprünge bzw. Falzstege in ausgewählten
Abständen zur Aufnahme von Befestigungselementen vorgebohrt sind.
[0017] Laut Anspruch 17 sind zur Halterung von Verglasungen Rund- oder Flach-Profile von
Baustein-Tiefe vorgesehen, die Kanteneinfassungen und zur Bildung von Fugen Falzstege
aufweisen. Sie können zumindest an einer Seite, vorzugsweise aber beiderseits Glas-
oder Kunststoffscheiben aufnehmen. Mithin unterscheiden sie sich von bloßen Endprofilen
etwa gemäß EP 0 826 842 B1, die keine Verbindungs- oder Anschlußfunktion haben. Mit
den neuartigen Halterungsprofilen lassen sich die allgemein rahmenlosen Verglasungen
genauso zuverlässig anbringen wie die übrigen Bausteine, und man kann sie im Austauschfall
auch ebenso rasch demontieren.
[0018] Rundprofile können im Einklang mit Anspruch 18 in ihrer Quermitte Kanteneinfassungen
haben, um Einfach-Verglasungen mittig aufzunehmen, also tiefenversetzt zu der von
den Baustein-Außenflächen erzeugten Wandebene. Alternativ bilden in Flachprofilen
nach Anspruch 19, deren Kanteneinfassungen an den Querenden sitzen, vorgehängte Zweitscheiben
ein durchgehendes Fensterband, so daß optisch der Eindruck einer äußeren, einheitlichen
Glasfront entsteht, die auch um die Ecke laufen kann.
[0019] Schließlich besteht ein großer Vorzug des Trennwandsystems nach Anspruch 20 darin,
daß die Flachelemente einzeln austauschbar sind. Sie lassen sich schnell montieren,
aber auch z.B. aus der Mitte einer Wand entnehmen, ohne daß benachbarte Bausteine
demontiert werden müßten.
[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Darin zeigen:
- Fig. 1a und Fig. 1b
- eine schematisierte Teildraufsicht zweier Bausteile sowie eines Füllkörpers vor bzw.
nach dem Zausammenbau,
- Fig. 2a Fig. 2b Fig. 2c
- je eine schematisierte Teildraufsicht auf einen Eck-, Winkel- und Stumpf-Anschluß
zweier Bausteine mit einem Übergangs- bzw. Abschlußstück,
- Fig. 3a
- eine schematisierte Schnittdarstellung eines Verbindungsprofils,
- Fig. 3b
- eine Schnittansicht eines Verbindungsprofils für Doppelverglasung,
- Fig. 4a
- eine Schnittansicht einer Doppelverglasungs-Eckverbindung,
- Fig. 4b
- eine Schnittansicht einer T-förmig ansetzenden Doppelverglasungs-Wandverbindung und
- Fig. 5
- eine Schnittansicht eines Bausteins auf einer Fußschiene.
[0021] Aus Fig. 1a und 1b sind Bausteine in Form von Flachelementen 10 vor und nach dem
Zusammenbau ersichtlich. Sie sind aus Schalen 26, 28 unter Zwischenlage von Dämm-Material
11 zusammengesetzt. Im Randbereich 14 haben sie - einseitig aus der Kanten-Mitte versetzt
- Randvorsprünge bzw. Falzstege 16, die gegenüber der Begrenzung 12 der Außen- bzw.
Seitenflächen 15 einwärts zurücktreten.
[0022] Zwischen einander gegenüberliegenden Randvorsprüngen 16 sind Füllkörper 20 einfügbar,
die an ihren Schmalseiten 22 jeweils eine Nut 23 haben und mit ihren Breitseiten 24
den Stirnflächen der Flachelemente 10 zugeordnet sind (Fig. 1a). Die Füllkörper 20
werden zwischen benachbarten Bausteinen 10 formschlüssig gehalten, nämlich unter Anlage
der Breitseiten 24 an den Stirnflächen der Flachelemente 10, während die Schmalseiten
22 von den sich gegenüberstehenden Randvorsprüngen 16 eingeschlossen werden (Fig.
1b). Weil die Randbereiche 14 gegenüber den Außenflächen 15 vertieft zurücktreten,
ist jeweils an der Anschlußstelle zweier Bausteine 10 ein Spalt 18 gebildet, dessen
lichte Weite oder Abstand d die Breite einer Fuge 25 definiert. An (hier nicht gezeichneten)
Stellen der Randvorsprünge 16 in deren Ausdehnung senkrecht zur Zeichenebene können
Vorbohrungen vorhanden sein, um Schrauben 33 einzudrehen, die den Füllkörper 20 an
seinen Schmalseiten 22 zusätzlich fixieren. Damit sind zugleich die benachbarten Flachelemente
10 aneinander befestigt. Dabei sitzen die Köpfe der Schrauben 33 vertieft in den Fugen
25, so daß sie jedenfalls aus größerer Entfernung kaum oder nicht sichtbar sind.
[0023] Mit der beschriebenen Grund-Anordnung lassen sich versetzbare Trennwände herstellen,
die nach gewünschtem Verlegemuster der Bausteine 10 auf- und abbaubar sind. In der
Wand können verschiedene Funktions- und Designebenen ausgebildet werden. Die Fugen
25 sind zweckmäßig als Schattenfugen ausgebildet. Die Bausteine 10 sind beispielsweise
80 mm stark (bzw. tief), und das Bauraster kann durchaus bis zu 2.500 mm betragen.
Flächenbündige Trennwände lassen sich mit Bauhöhen von z.B. bis zu 7.000 mm realisieren.
Die Flachelemente bestehen beispielsweise aus Stahlblechschalen 26, 28, die einheitlich
gestaltet sein können und, gegebenenfalls vor Ort, miteinander formschlüssig verbunden
und/oder verschweißt werden. Hervorzuheben ist, daß die beschriebene Befestigungsweise
auch für andere industrieübliche Bauteile ohne weiteres anwendbar ist.
[0024] Fig. 2a, 2b und 2c zeigen Beispiele für Eckanschlüsse, die mit einem Ausgleichskörper
30 (Fig. 2a), einem Winkelstück 32 (Fig. 2b) oder einem Abschlußstück 34 (Fig. 2c)
ausführbar sind. Man erkennt, daß für die Anschlüsse unterschiedliche Winkel gewählt
werden können, wobei wiederum die Füllkörper 20 in Verbindung mit den Randvorsprüngen
16 für die Befestigung der Bauteile sorgen. Dem bevorzugt als Blechformteil ausgebildeten
Ausgleichskörper 30 steht in der Hohlkehle zwischen zwei rechtwinkelig aneinander
anschließenden Flachelementen 10 ein Blechwinkel 38 gegenüber, der die zugehörigen
Füllkörper 20 abstützt (Fig. 2a). Bei anderen Eckanschlüssen übernimmt diese Funktion
das Winkelstück 32 (Fig. 2b) und eventuell bzw. teilweise ein Abschlußstück 34 (Fig.
2c).
[0025] An den Trennwänden können - insbesondere im oberen Bereich - Fensterfelder vorgesehen
werden. Für Verglasungs-Bausteine 40 eignen sich Rundprofile 42 (Fig. 3a) oder Flachprofile
43 (Fig. 3b). Bei Einfach-Verglasungen werden Scheiben 48 in mittigen Kanteneinfassungen
44 der Rundprofile 42 gehaltert. Deren Tiefe entspricht der Baustein-Stärke. In Blickrichtung
auf die Scheiben 48 haben die Rundprofile 42 jeweils eine zurücktretende Fuge 45,
die von einander gegenüberstehenden Randvorsprüngen bzw. Falzstegen 46 gebildet wird,
zwischen denen jeweils Füllkörper 20 sitzen. Diese sind mittels (hier nicht gezeichneter)
Schrauben befestigbar, welche die Falzstege 46 im Bereich der Nuten 23 durchdringen.
Die Schraubenköpfe sitzen wiederum vertieft, also unauffällig in den Fugen 45. Klemmflächen
47 unterstützen die Halterung der Füllkörper 20.
[0026] Entsprechendes gilt für Flachprofile 43 in Form von Endkappen, welche jeweils im
äußeren Randbereich Kanteneinfassungen 44 für Scheiben 48 aufweisen. Fig. 3b zeigt
einen stirnseitigen Anschluß mit flächenbündigen Scheibenfronten 48. Zwischen den
Kanteneinfassungen 44 ist wiederum ein durch die Tiefe der Randvorsprünge 46 bestimmter
Spalt 45 vorhanden.
[0027] Im Beispiel der Fig. 4a ist ein allgemein mit 38 bezeichneter Ausgleichskörper vorhanden,
der eine Eckverbindung im rechten Winkel ermöglicht. Bei der Anordnung gemäß Fig.
4b schließt eine ebene Fensterfront 48 quer zu einer Trennwand an, von der ein Baustein-Teilstück
10 gezeichnet ist. Die Befestigung erfolgt hierbei durch Festlegung an einem Stützteil
41, der als flacher Leistenkörper in Ausnehmungen der Endkappen 43 sitzt, die sonst
für die Kanteneinfassung 44 vorgesehen sind. Ebenso wie im Beispiel der Fig. 3b sind
in Fig. 4a und 4b als weitere Verbindungselemente Formkörper vorhanden, die dem zugeordneten
Füllkörper bzw. Stabilisator 20 flächig gegenüberstehen und an einem Bogenstück 49
einen inneren Steg 29 für einen (nicht dargestellten) Eckverbinder aufweisen, der
mittels Schrauben 39 an dem Formkörper befestigbar ist.
[0028] In Fig. 5 ist dargestellt, wie ein Baustein 10 einer Trennwand auf dem Fußboden eines
Raumes abgestützt sein kann. Bodenschienen 35, die mit dem Fußboden z.B. verdübelt
sein können, umschließen einen Stützteil 37, der mit Abkantungen 36 an den Randvorsprüngen
16 des Bausteins 10 angreift. Man sieht, daß die Bodenschiene 35 samt Stützteil 37
gegenüber den Außenflächen 15 der Trennwand-Bausteine 10 einwärts zurücktritt. - Ein
(nicht gezeichneter) deckenseitiger Abschluß kann auf den Randvorsprüngen 16 des obersten
Trennwandblocks 10 sitzende Flachkörper haben, die in Schalen jeweils Dämm-Material
11 einschließen. Die vorgegebene Raumhöhe ist mit einem höhenverstellbaren Deckenabschluß
exakt abgleichbar, dessen Befestigung wiederum an den Randvorsprüngen 16 erfolgt.
[0029] Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern
vielfältig abwandelbar. So können an die Stelle der Randvorsprünge prinzipiell ebenfalls
einseitig versetzte Vertiefungen in den randseitigen Stirnflächen der Flachelemente
treten, wenn die Stabilisatoren als abgekantete Bänder mit den Vertiefungen zugeordneten,
zueinander entgegengesetzt abgewinkelten Randkanten ausgebildet sind. Die Füllstücke
können mit an ihren Schmalseiten abgewinkelt vorstehenden Kantenleisten gestaltet
sein, die in solche versetzten Vertiefungen reichen und darin befestigt werden, z.B.
durch Verstiftung von außen her, wodurch stabile Wände erzielt werden.
[0030] Man erkennt jedoch, daß nach der Erfindung bei einem bevorzugten Trennwandsystem
mit z. B. rechteckigen oder quadratischen Flachelementen 10 diese selbsttragend ausgebildet
sind. Durch an ihrem Randbereich 14 gegengleich gestaltete, aus der Mitte versetzte
Vorsprünge 16 sind sie miteinander pfostenfrei verbindbar. Diese begrenzen zwischen
gegengleich aneinandergesetzten Flachelementen 10 jeweils einen Spalt 18. Benachbarte
Flachelemente 10 sind durch je zwei im Abstand d gegenüberliegende Randvorsprünge
16 gegenseitig abstützbar, die aneinander und/oder an einem eingefügten Füllkörper
20 befestigt werden, bevorzugt mit in Fugen 25 vertieft sitzenden Schrauben 33. Jedes
der einzeln austauschbaren Flachelemente 10 kann aus zwei Halbschalen 26, 28 bestehen,
von denen zumindest eine (z.B. 26) mit den Randvorsprüngen bzw. Falzstegen 16 versehen
ist. Vorzugsweise sind gleichartig vorgeformte Halbschalen 26, 28 seitenverkehrt zusammenfügbar,
z.B. unter Klemmung oder Schnapprastung und anschließender Verschweißung. Die Füllkörper
20 sind band- oder leistenförmige Stabilisatoren, die mit ihren Breitseiten 24 zwischen
den Rändern 14 benachbarter Flachelemente 10 kantenparallel geklemmt sind, während
ihre Schmalseiten 22 an den Randvorsprüngen bzw. Falzstegen 16 satt anliegen. Die
Länge der Füllkörper 20 ist auf die Breite oder Höhe der Flachelemente 10 abgestimmt.
Für Boden-, Decken- und/oder Wandanschlüsse sind Ausgleichselemente 30, 32, 34, 37
vorhanden, die insbesondere zugleich Kanäle für Kabel, Rohrleitungen usw. aufweisen.
Zur Halterung von Verglasungen 40, 48 dienen Rund- oder Flach-Profile 42, 43 von Baustein-Tiefe,
die Kanteneinfassungen 44 zur Aufnahme von Scheiben 48 und Falzstege 46 zur Bildung
von Fugen 45 haben können.
[0031] Wesentliche Vorteile der Erfindung beruhen darauf, daß die Trennwände und insbesondere
die Glaswand-Konstruktionen durch die lediglich im verfügbaren Fugenraum stattfindende
Baustein-Befestigung überaus filigran wirken. Die Beschränkung auf diese sehr schmalen
Fugen 25 bzw. 45 macht es möglich, die Verglasungen bis auf Materialstärke an die
Stabilisatoren 20 heranzuführen. Die Ansichtsbreite bei "Glas an Glas"-Konstruktionen
(Fig. 3a, 3b) ist damit erheblich geringer als bei herkömmlichen Systemen.
[0032] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und
Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen
erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0033]
- d
- Abstand
- 10
- Flachelemente / Bausteine
- 11
- Dämm-Material
- 12
- Begrenzung(skanten)
- 14
- Rand(bereich)
- 15
- Außen-/ Seitenflächen
- 16
- (Rand)Vorsprünge / Falzstege
- 18
- Spalt
- 20
- Füllkörper / Stabilisator
- 22
- Schmalseiten
- 23
- Nut
- 24
- Breitseite
- 25
- Fuge
- 26 28
- Schalen
- 29
- Steg
- 30
- Ausgleichskörper
- 32
- Winkelstück
- 33
- Schrauben
- 34
- Abschlußstück
- 35
- Bodenschiene
- 36
- Abkantungen
- 37
- Stützteil
- 38
- Blechwinkel
- 39
- Schrauben
- 40
- Verglasungs-Baustein
- 41
- Stützteil
- 42
- Rundprofile
- 43
- Flachprofile / Endkappen
- 44
- Kanteneinfassungen
- 45
- Fuge
- 46
- Falzstege
- 47
- Klemmflächen
- 48
- Scheiben
- 49
- Bogenstück
1. Trennwandsystem, bestehend aus einheitlich geformten, bevorzugt rechteckigen oder
quadratischen Flachelementen (10), dadurch gekennzeichnet, daß die Flachelemente (10) selbsttragend ausgebildet sind, an ihrem Randbereich (14)
gegengleich gestaltete Vorsprünge (16) aufweisen und miteinander pfostenfrei verbindbar
sind.
2. Trennwandsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachelemente (10) in bezug auf ihren Randbereich (14) aus der Mitte versetzte
Randvorsprünge (16) haben, die zwischen gegengleich aneinandergesetzten Flachelementen
(10) jeweils einen definierten Spalt (18) begrenzen und die aneinander und/oder an
einem eingefügten Füllkörper (20) festlegbar sind.
3. Trennwandsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Flachelemente (10) durch je zwei einander mit einem Abstand (d) entlang
einer Kante (12) gegenüberliegende Randvorsprünge (16) gegenseitig abstützbar sind.
4. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randvorsprünge der Flachelemente (10) mit diesen einstückige oder starr verbundene
Falzstege (16), Winkelleisten o.dgl. sind.
5. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Randvorsprünge (16) gegenüber den Außen- bzw. Seitenflächen (15) jedes Flachelements
(10) zurücktreten, so daß am Spalt (18) eine einspringende Fuge (25) gebildet wird.
6. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Randvorsprüngen (16) in den Fugen (25) von außen ansetzende Befestigungselemente,
namentlich Schrauben (33), vertieft sitzen.
7. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Flachelement (10) aus zwei Halbschalen (26, 28) besteht, von denen zumindest
eine (z.B. 26) mit den Randvorsprüngen bzw. Falzstegen (16) versehen ist.
8. Trennwandsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (26, 28) gleichartig gestaltet und seitenverkehrt zusammenfügbar
sind.
9. Trennwandsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (26, 28) aus Stahlblech, Holz, Kunststoff o.dgl. vorgeformt und formschlüssig
gefügt und/oder stoffschlüssig verbunden sind.
10. Trennwandsystem insbesondere nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (20) als band- oder leistenförmige Stabilisatoren ausgebildet sind.
11. Trennwandsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (20) mit ihren Breitseiten (24) zwischen den Rändern (14) benachbarter
Flachelemente (10) kantenparallel anliegend gehalten sind, während ihre Schmalseiten
(22) von den Randvorsprüngen bzw. Falzstegen (16) umschlossen sind.
12. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Füllkörper (20) allgemein auf die Breite oder Höhe der Flachelemente
(10) abgestimmt ist.
13. Trennwandsystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge horizontal einfügbarer Füllkörper (20) allgemein gleich der Breite eines
Flachelements (10) ist, während die Länge vertikal einfügbarer Füllkörper (20) ein
Mehrfaches, vorzugsweise ganzzahlig Vielfaches der Flachelement-Höhe beträgt.
14. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgleichselemente (30, 32, 34, 37) für Boden-, Decken- und/oder Wandanschlüsse vorhanden
sind, die insbesondere zugleich Kanäle für Kabel, Rohrleitungen usw. aufweisen bzw.
bilden.
15. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (20) an ihren einander gegenüberliegenden Schmalseiten (22) jeweils
mit einer auswärtsgerichteten Nut (23) versehen sind.
16. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Randvorsprünge bzw. Falzstege (16) in ausgewählten Abständen zur Aufnahme von
Befestigungselementen (33) vorgebohrt sind.
17. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung von Verglasungen (40; 48) Rund- oder Flach-Profile (42; 43) von Baustein-Tiefe
vorgesehen sind, die Kanteneinfassungen (44) und zur Bildung von Fugen (45) Falzstege
(46) aufweisen.
18. Trennwandsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanteneinfassungen (44) an Rundprofilen (42) in deren Quermitte sitzen.
19. Trennwandsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanteneinfassungen (44) an Flachprofilen (43) an deren Querenden sitzen.
20. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachelemente (10) einzeln austauschbar sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ für folgende(n) Vertragsstaat(en):
.
1. Trennwandsystem, bestehend aus einheitlich geformten, bevorzugt rechteckigen oder
quadratischen Flachelementen (10), die selbsttragend ausgebildet sind, an ihrem Randbereich
(14) Vorsprünge (16) aufweisen und miteinander pfostenfrei verbindbar sind, wozu die
Flachelemente (10) in bezug auf ihren Randbereich (14) aus der Mitte versetzte Randvorsprünge
(16) haben, die zwischen benachbarten Flachelementen (10) jeweils einen definierten
Spalt (18) begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Randvorsprünge der gegengleich aneinanderzusetzenden Flachelemente (10) mit diesen
einstückige oder starr verbundene Falzstege (16), Winkelleisten o.dgl. sind, welche
aneinander und an einem eingefügten Füllkörper (20) festlegbar sind.
2. Trennwandsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Flachelemente (10) durch je zwei einander mit einem Abstand (d) entlang
einer Kante (12) gegengleich gegenüberliegende Randvorsprünge (16) über den Füllkörper
(20) aneinander abstützbar sind.
3. Trennwandsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randvorsprünge (16) gegenüber den Außen- bzw. Seitenflächen (15) jedes Flachelements
(10) zurücktreten, so daß am Spalt (18) eine einspringende Fuge (25) gebildet wird,
in der an den Randvorsprüngen (16) von außen ansetzende Befestigungselemente, namentlich
Schrauben (33), vertieft sitzen.
4. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Flachelement (10) aus zwei gleichartig gestalteten und seitenverkehrt zusammenfügbaren
Schalen (26, 28) besteht, von denen zumindest eine (z.B. 26) mit den Randvorsprüngen
bzw. Falzstegen (16) versehen ist.
5. Trennwandsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (26, 28) aus Stahlblech, Holz, Kunststoff o.dgl. vorgeformt und formschlüssig
gefügt und/oder stoffschlüssig verbunden sind.
6. Trennwandsystem insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (20) als band- oder leistenförmige Stabilisatoren ausgebildet sind.
7. Trennwandsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (20) mit ihren Breitseiten (24) zwischen den Rändern (14) benachbarter
Flachelemente (10) kantenparallel anliegend gehalten sind, während ihre Schmalseiten
(22) von den Randvorsprüngen bzw. Falzstegen (16) umschlossen sind.
8. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Füllkörper (20) auf die Breite oder Höhe der Flachelemente (10) abgestimmt
ist, indem die Länge horizontal einfügbarer Füllkörper (20) allgemein gleich der Breite
eines Flachelements (10) ist, während die Länge vertikal einfügbarer Füllkörper (20)
ein Mehrfaches, vorzugsweise ganzzahlig Vielfaches der Flachelement-Höhe beträgt.
9. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (20) an ihren einander gegenüberliegenden Schmalseiten (22) jeweils
mit einer auswärtsgerichteten Nut (23) versehen sind.
10. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Randvorsprünge bzw. Falzstege (16) in ausgewählten Abständen zur Aufnahme von
Befestigungselementen (33) vorgebohrt sind.
11. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung von Verglasungen (40; 48) Rund- oder Flach-Profile (42; 43) von Baustein-Tiefe
vorgesehen sind, die Kanteneinfassungen (44) und zur Bildung von Fugen (45) Falzstege
(46) aufweisen.
12. Trennwandsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanteneinfassungen (44) an Rundprofilen (42) in deren Quermitte sitzen.
13. Trennwandsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanteneinfassungen (44) an Flachprofilen (43) an deren Querenden sitzen.
14. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachelemente (10) einzeln austauschbar sind.
15. Trennwandsystem, bestehend aus einheitlich geformten, bevorzugt rechteckigen oder
quadratischen Flachelementen (10), die selbsttragend ausgebildet sind, an ihrem Randbereich
(14) Vorsprünge (16) aufweisen und miteinander pfostenfrei verbindbar sind, wozu die
Flachelemente (10) in bezug auf ihren Randbereich (14) aus der Mitte versetzte Randvorsprünge
(16) haben, die zwischen benachbarten Flachelementen (10) jeweils einen definierten
Spalt (18) begrenzen,
dadurch gekennzeichnet,
• daß die gegengleich aneinanderzusetzenden Flachelemente (10) sich aneinander durch je
zwei im Abstand (d) gegenüberliegende Randvorsprünge (16) abstützen, die mit in Fugen
(25; 45) vertieft sitzenden Schrauben (33) aneinander und an einem eingefügten Füllkörper
(20) befestigbar sind, der die Trennwand aussteift,
• daß jedes der einzeln austauschbaren Flachelemente (10) aus zwei Halbschalen (26, 28)
besteht, die insbesondere gleichartig vorgeformt und z.B. unter Schnapprastung seitenverkehrt
zusammenfügbar sind, und
• daß die Füllkörper (20) bandförmige, mit ihren Breitseiten (24) zwischen den Rändern
(14) benachbarter Flachelemente (10) geklemmte Stabilisatoren sind, deren Schmalseiten
(22) an den Randvorsprüngen bzw. Falzstegen (16) anliegen.
16. Trennwandsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß für Boden-, Decken- und/oder Wandanschlüsse Ausgleichselemente (30, 32, 34, 37) vorhanden
sind, die wahlweise Kanäle für Kabel, Rohrleitungen usw. aufweisen.
17. Trennwandsystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß Verglasungen (40, 48) Profile (42; 43) von Baustein-Tiefe haben, die mit Kanteneinfassungen
(44) für Scheiben (48) und mit Falzstegen (46) zur Bildung von Fugen (45) versehen
sind.