(19)
(11) EP 1 176 274 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.01.2002  Patentblatt  2002/05

(21) Anmeldenummer: 01890216.3

(22) Anmeldetag:  25.07.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E05B 73/00, A63C 11/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 26.07.2000 AT 5472000

(71) Anmelder: Pietschnig, Andreas
1160 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Pietschnig, Andreas
    1160 Wien (AT)

(74) Vertreter: Rippel, Andreas, Dipl.-Ing. et al
Patentanwalt Dipl.-Ing. Rippel Kommandit-Partnerschaft Maxingstrasse 34
1130 Wien
1130 Wien (AT)

   


(54) Vorrichtung zum Sichern eines Skipaares gegen Diebstahl


(57) Eine Vorrichtung zum Sichern eines Skipaares (11) gegen Diebstahl besitzt ein flexibles Zugorgan (6), dessen beide Enden mit je einem Schloßteil (5, 7) zusammenwirken, wobei ein zum Umfassen beider Ski (11) ausgebildetes Umfassungselement (1) vorgesehen ist, das durch zwei Schloßteile (5, 7) verriegelbar ist, wobei der erste Schloßteil (5) als in den zweiten Schloßteil (7) einschiebbarer Sperrbolzen ausgebildet ist.
Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß der zweite Schloßteil (7) am Ende des Seils (6) angeordnet ist und das Umfassungselement (1) mindestens teilweise aus einem flexiblen Band oder Seil (4) besteht.
Dadurch wird eine abnehmbare sichere Diebstahlsicherung geschaffen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sichern eines Skipaares gegen Diebstahl entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

[0002] In der EP 0 602 310 A1 ist eine solche Vorrichtung beschrieben und gezeigt (Fig. 6), bei der das Umfassungselement aus zwei durch ein Scharnier verbundenen starren Hälften besteht und der zweite Schloßteil einen Teil der einen Hälfte des Umfassungselementes bildet. Eine solche Vorrichtung muß sehr präzise hergestellt werden und ist demgemäß teuer.

[0003] Bei anderen in dieser Veröffentlichung gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Sperrbolzen auf einer Kette verschiebbar, was ebenfalls schwierig zu verwirklichen ist.

[0004] Ähnliche Ausführungen zeigt auch die DE 32 24 846 A1.

[0005] Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Vorrichtung zum Sichern eines Skipaares gegen Diebstahl zu schaffen, die ökonomisch herzustellen ist und eine sichere Verwahrung der Ski ermöglicht.

[0006] Erreicht wird dies dadurch, daß der zweite Schloßteil am Ende des Seils angeordnet ist und das Umfassungselement mindestens teilweise aus einem flexiblen Band oder einem Seil besteht.

[0007] Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das flexible Umfassungselement um die beiden Ski gelegt und die Verbindung verschlossen werden. Das Seil kann durch irgend eine feste Halterung, z.B. im Skistall, gezogen werden. Wird das Umfassungselement beispielsweise im Bereich der Skibindung um die Ski gelegt, ist ein Herausziehen eines Skis nicht möglich.

[0008] Bei einer bevorzugten einfachen Ausführungsform der Erfindung ist an den Enden des flexiblen Bandes oder Seiles des Umfassungselementes je ein Winkel befestigt, wobei an dem einen Winkel der Sperrbolzen befestigt und der andere Winkel mit einer Durchstecköffnung für den Sperrbolzen versehen ist, sodaß dieser Winkel durch den zweiten Schloßteil auf dem Sperrbolzen festklemmbar ist.

[0009] Eine einfache Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß das die beiden Schloßteile verbindende Seil ein Spiralseil ist. Derartige Spiralseile sind z.B. bei Fahrradschlössern in Gebrauch.

[0010] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen: Fig. 1 die Ansicht eines auf einer Wand mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gesicherten Skipaares; Fig. 2 die an einem Skipaar angebrachte erfindungsgemäße Vorrichtung in gegenüber der Fig. 1 vergrößerter Ansicht; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2; Fig. 4 die Vorrichtung nach der Erfindung in geöffnetem Zustand.

[0011] Gemäß den Zeichnungen weist die Vorrichtung nach der Erfindung ein Umfassungselement 1 auf, das aus zwei Winkeln 2 und 3 besteht, die mit einem ummantelten Drahtseil 4 od. dgl. verbunden sind. Am Winkel 3 des Umfassungselementes 1 ist ein Schloßteil 5 befestigt, der insbesondere aus einem Sperrbolzen besteht.

[0012] Dieser Schloßteil 5 ist über ein Seil 6, zweckmäßig ein Spiralseil, mit einem zweiten Schloßteil 7 verbunden, der eine Einstecköffnung 8 für den Sperrbolzen 5 besitzt. Mittels eines Schlüssels 9 kann der in der Öffnung 8 eingesteckte Sperrbolzen 5 im Schloßteil 7 verriegelt oder entriegelt werden.

[0013] Der Winkel 2 besitzt eine Öffnung 10, durch die der Sperrbolzen 5 durchgesteckt werden kann. Wird daher vorerst der Sperrbolzen 5 durch die Öffnung 10 durchgesteckt und dann in die Öffnung 8 eingesteckt, bildet das Umfassungselement 1 einen geschlossenen Ring um ein Skipaar 11. Wird das Seil 6 überdies die durch eine Strebe, Öse od. dgl. eingefädelt, ist dieses Skipaar nicht nur gegen ein Trennen der beiden Skier sondern auch gegen ein Wegnehmen gesichert. In Fig. 1 ist als Beispiel eine Öse 12 gezeichnet, die an einer Wand 13 befestigt ist.

[0014] In Fig. 1 ist überdies dargestellt, daß das Umfassungselement oberhalb der Bindungen 14 des Skipaares 11 angebracht ist. Bei einem taillierten Ski, wie er in Fig. l gezeigt ist, ist bei einer solchen Anbringung das Ausziehen eines einzelnen Skis aus dem Umfassungselement 1 unmöglich. Das Umfassungselement 1 kann aber auch im Bereich der Bindung 14 zwischen die Sohlenhalter und die Fersenbacken gelegt werden.

[0015] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. Es muß der Sperrbolzen 5 nicht mit dem Winkel 3 verbunden sein, der Sperrbolzen 5 könnte auch durch eine Öffnung ähnlich der Öffnung 10 durchgesteckt werden. Statt des Drahtseiles 4, aber auch des Seiles 6 könnte ein starkes Band, insbesondere ein Stahlband verwendet werden. Auch könnte das Umfassungselement 1 aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, aus starrem Material bestehenden Hälften bestehen.


Ansprüche

1. Vorrichtung zum Sichern eines Skipaares (11) gegen Diebstahl, mit einem flexiblen Zugorgan, insbesondere einem Seil (6), dessen beide Enden mit je einem Schloßteil (5, 7) zusammenwirken, wobei ein zum Umfassen beider Ski (11) ausgebildetes Umfassungselement (1) vorgesehen ist, das durch zwei Schloßteile (5, 7) verriegelbar ist, wobei der erste Schloßteil (5) als in den zweiten Schloßteil (7) einschiebbarer Sperrbolzen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schloßteil (7) am Ende des Seils (6) angeordnet ist und das Umfassungselement (1) mindestens teilweise aus einem flexiblen Band oder Seil (4) besteht.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des flexiblen Bandes oder Seils (4) des Umfangselementes (1) je ein Winkel (2, 3) befestigt ist, wobei an dem einen Winkel (3) der Sperrbolzen (5) befestigt und der andere Winkel (2) mit einer Durchstecköffnung (10) für den Sperrbolzen (5) versehen ist, so daß dieser Winkel (2) durch den zweiten Schloßteil (7) auf dem Sperrbolzen (5) festklemmbar ist.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Schloßteile (5, 7) verbindende Seil (6) ein Spiralseil ist.
 




Zeichnung