[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sichern eines Skipaares gegen
Diebstahl entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] In der EP 0 602 310 A1 ist eine solche Vorrichtung beschrieben und gezeigt (Fig.
6), bei der das Umfassungselement aus zwei durch ein Scharnier verbundenen starren
Hälften besteht und der zweite Schloßteil einen Teil der einen Hälfte des Umfassungselementes
bildet. Eine solche Vorrichtung muß sehr präzise hergestellt werden und ist demgemäß
teuer.
[0003] Bei anderen in dieser Veröffentlichung gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Sperrbolzen
auf einer Kette verschiebbar, was ebenfalls schwierig zu verwirklichen ist.
[0004] Ähnliche Ausführungen zeigt auch die DE 32 24 846 A1.
[0005] Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Vorrichtung zum Sichern eines Skipaares
gegen Diebstahl zu schaffen, die ökonomisch herzustellen ist und eine sichere Verwahrung
der Ski ermöglicht.
[0006] Erreicht wird dies dadurch, daß der zweite Schloßteil am Ende des Seils angeordnet
ist und das Umfassungselement mindestens teilweise aus einem flexiblen Band oder einem
Seil besteht.
[0007] Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das flexible Umfassungselement um die
beiden Ski gelegt und die Verbindung verschlossen werden. Das Seil kann durch irgend
eine feste Halterung, z.B. im Skistall, gezogen werden. Wird das Umfassungselement
beispielsweise im Bereich der Skibindung um die Ski gelegt, ist ein Herausziehen eines
Skis nicht möglich.
[0008] Bei einer bevorzugten einfachen Ausführungsform der Erfindung ist an den Enden des
flexiblen Bandes oder Seiles des Umfassungselementes je ein Winkel befestigt, wobei
an dem einen Winkel der Sperrbolzen befestigt und der andere Winkel mit einer Durchstecköffnung
für den Sperrbolzen versehen ist, sodaß dieser Winkel durch den zweiten Schloßteil
auf dem Sperrbolzen festklemmbar ist.
[0009] Eine einfache Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch erreicht,
daß das die beiden Schloßteile verbindende Seil ein Spiralseil ist. Derartige Spiralseile
sind z.B. bei Fahrradschlössern in Gebrauch.
[0010] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen: Fig.
1 die Ansicht eines auf einer Wand mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gesicherten
Skipaares; Fig. 2 die an einem Skipaar angebrachte erfindungsgemäße Vorrichtung in
gegenüber der Fig. 1 vergrößerter Ansicht; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III
in Fig. 2; Fig. 4 die Vorrichtung nach der Erfindung in geöffnetem Zustand.
[0011] Gemäß den Zeichnungen weist die Vorrichtung nach der Erfindung ein Umfassungselement
1 auf, das aus zwei Winkeln 2 und 3 besteht, die mit einem ummantelten Drahtseil 4
od. dgl. verbunden sind. Am Winkel 3 des Umfassungselementes 1 ist ein Schloßteil
5 befestigt, der insbesondere aus einem Sperrbolzen besteht.
[0012] Dieser Schloßteil 5 ist über ein Seil 6, zweckmäßig ein Spiralseil, mit einem zweiten
Schloßteil 7 verbunden, der eine Einstecköffnung 8 für den Sperrbolzen 5 besitzt.
Mittels eines Schlüssels 9 kann der in der Öffnung 8 eingesteckte Sperrbolzen 5 im
Schloßteil 7 verriegelt oder entriegelt werden.
[0013] Der Winkel 2 besitzt eine Öffnung 10, durch die der Sperrbolzen 5 durchgesteckt werden
kann. Wird daher vorerst der Sperrbolzen 5 durch die Öffnung 10 durchgesteckt und
dann in die Öffnung 8 eingesteckt, bildet das Umfassungselement 1 einen geschlossenen
Ring um ein Skipaar 11. Wird das Seil 6 überdies die durch eine Strebe, Öse od. dgl.
eingefädelt, ist dieses Skipaar nicht nur gegen ein Trennen der beiden Skier sondern
auch gegen ein Wegnehmen gesichert. In Fig. 1 ist als Beispiel eine Öse 12 gezeichnet,
die an einer Wand 13 befestigt ist.
[0014] In Fig. 1 ist überdies dargestellt, daß das Umfassungselement oberhalb der Bindungen
14 des Skipaares 11 angebracht ist. Bei einem taillierten Ski, wie er in Fig. l gezeigt
ist, ist bei einer solchen Anbringung das Ausziehen eines einzelnen Skis aus dem Umfassungselement
1 unmöglich. Das Umfassungselement 1 kann aber auch im Bereich der Bindung 14 zwischen
die Sohlenhalter und die Fersenbacken gelegt werden.
[0015] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. Es muß der Sperrbolzen
5 nicht mit dem Winkel 3 verbunden sein, der Sperrbolzen 5 könnte auch durch eine
Öffnung ähnlich der Öffnung 10 durchgesteckt werden. Statt des Drahtseiles 4, aber
auch des Seiles 6 könnte ein starkes Band, insbesondere ein Stahlband verwendet werden.
Auch könnte das Umfassungselement 1 aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, aus
starrem Material bestehenden Hälften bestehen.
1. Vorrichtung zum Sichern eines Skipaares (11) gegen Diebstahl, mit einem flexiblen
Zugorgan, insbesondere einem Seil (6), dessen beide Enden mit je einem Schloßteil
(5, 7) zusammenwirken, wobei ein zum Umfassen beider Ski (11) ausgebildetes Umfassungselement
(1) vorgesehen ist, das durch zwei Schloßteile (5, 7) verriegelbar ist, wobei der
erste Schloßteil (5) als in den zweiten Schloßteil (7) einschiebbarer Sperrbolzen
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schloßteil (7) am Ende des Seils (6) angeordnet ist und das Umfassungselement
(1) mindestens teilweise aus einem flexiblen Band oder Seil (4) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des flexiblen Bandes oder Seils (4) des Umfangselementes (1) je ein
Winkel (2, 3) befestigt ist, wobei an dem einen Winkel (3) der Sperrbolzen (5) befestigt
und der andere Winkel (2) mit einer Durchstecköffnung (10) für den Sperrbolzen (5)
versehen ist, so daß dieser Winkel (2) durch den zweiten Schloßteil (7) auf dem Sperrbolzen
(5) festklemmbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Schloßteile (5, 7) verbindende Seil (6) ein Spiralseil ist.