[0001] Die Erfindung betrifft ein Tor, insbesondere Garagentor, mit einem einteiligen oder
mehrteiligen Torblatt, im Wesentlichen horizontalen Laufschienen, in denen das Torblatt
bei einer Öffnungs- und Schließbewegung geführt ist, und einem elektrischen Torantrieb
zum Öffnen und Schließen des Torblattes. - Die Erfindung betrifft in erster Linie
ein Garagentor, das beispielsweise mit mehrteiligem Torblatt als Sektionaltor oder
mit einteiligem Torblatt als Schwingtor ausgebildet sein kann. - Der elektrische Torantrieb
weist normalerweise einen Elektromotor auf, mit welchem auf das Torblatt zur Einleitung
einer Öffnungsbewegung oder Schließbewegung eingewirkt wird.
[0002] Es sind Tore bekannt, die ein mehrteiliges Torblatt bzw. ein Sektionaltorblatt aufweisen
und bei denen der Torantrieb in Form eines Antriebsmotors verwirklicht ist, der an
einem Paneel des Sektionaltorblattes fest angeschlossen ist. Bei einer Öffnungs- oder
Schließbewegung des Torblattes wird dieser Antriebsmotor mit einem Laufrad in einer
Schiene geführt (EP-A 0 222 204). Diese vorbekannten Garagentore zeichnen sich durch
Nachteile aus. Bei einer Öffnungs- oder Schließbewegung treten häufig leicht mechanische
Zwänge zwischen den Bauelementen auf, die ein funktionssicheres Öffnen oder Schließen
des Torblattes behindern können. Für einen verfahrbaren Antriebsmotor sind aufwendige
und komplizierte Führungen erforderlich.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Tor, insbesondere
Garagentor, der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem eine einfache und wenig
aufwendige Führung und Abstützung eines verfahrbaren Antriebsmotors des Torantriebs
verwirklicht ist und bei dem eine problemlose und funktionssichere Öffnungs- und Schließbewegung
des Torblattes möglich ist.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Tor, insbesondere
Garagentor, der eingangs genannten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass an
mindestens einer Laufschiene ein flexibles Strangelement vorgesehen ist,
[0005] dass der Torantrieb einen Antriebsmotor mit einem Antriebsrad aufweist, das in der
Laufschiene geführt ist und vom Strangelement teilweise umschlungen ist
[0006] und dass bei einer Antriebsbewegung des Antriebsrades der Antriebsmotor durch Formschluss
und/oder Reibschluss des Antriebsrades mit dem Strangelement längs der Laufschiene
verfahrbar ist. - Durch das Verfahren des Antriebsmotors wird die Öffnungs- oder Schließbewegung
des Torblattes verursacht. Der Begriff Antriebsmotor meint im Rahmen der Erfindung
nicht die gesamte Antriebseinheit mit Elektromotor, Antriebsrad, eventuellen Führungsrollen
und dergleichen. Das Antriebsrad ist zweckmäßigerweise an der Abtriebswelle des Elektromotors
der Antriebseinheit angeschlossen.
[0007] Das Strangelement ist so ausgelegt, dass die der Laufschiene zugewandte Unterseite
des Strangelementes mit der Oberfläche des Antriebsrades durch Formschluss und/oder
Reibschluss wechselwirkt. Es liegt dabei im Rahmen der Erfindung, dass das Strangelement
unter Vorspannung gesetzt ist. Nach sehr bevorzugter Ausführungsform, der im Rahmen
der Erfindung besondere Bedeutung zukommt, ist das Strangelement ein Zahnriemen oder
eine Kette. Bei dieser Ausführungsform ist das Antriebsrad als Ritzel bzw. Zahnrad
ausgebildet, so dass der Antriebsmotor bei einer Rotation des Ritzels durch Formschluss
zwischen dem Ritzel und dem Zahnriemen oder der Kette längs der Laufschiene verfahrbar
ist. Wenn es sich bei dem Strangelement um einen Zahnriemen handelt, ist eine Zahnung
des Zahnriemens an der der Laufschiene zugewandten Unterseite des Zahnriemens vorgesehen.
Der Zahnriemen wird vorzugsweise unter Vorspannung gesetzt. Wenn mit einem Ritzel
als Antriebsrad gearbeitet wird, kann auch die Oberfläche der Laufschiene entsprechende
Ausnehmungen für die Zähne des Ritzels aufweisen, so dass auch durch die diesbezügliche
formschlüssige Wechselwirkung zwischen Ritzel und Laufschiene die Bewegung des Antriebsmotors
entlang der Laufschiene unterstützt wird. - Grundsätzlich kann es sich bei dem Strangelement
auch beispielsweise um ein Seil oder um einen ungezahnten Riemen handeln.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Antriebsmotor zumindest
eine beim Verfahren des Antriebsmotors auf dem Strangelement laufende Führungsrolle
auf. Beim Verfahren des Antriebsmotors laufen die Führungsrollen auf der der Laufschiene
abgewandten Oberseite des Strangelementes entlang. Vorzugsweise weist der Antriebsmotor
zumindest zwei Führungsrollen auf, wobei das Antriebsrad in der Mitte zwischen beiden
Führungsrollen angeordnet ist. Mit Hilfe dieser Führungsrollen wird eine sehr effektive
Führung und Abstützung des Antriebsmotors auf der Laufschiene erreicht. Außerdem unterstützen
die Führungsrollen den Formschluss bzw. Reibschluss zwischen dem Antriebsrad und dem
Strangelement.
[0009] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform, der im Rahmen der Erfindung ganz besondere
Bedeutung zukommt, ist an dem Antriebsmotor zumindest ein Führungsgleitelement für
eine Führung des Antriebsmotors an der Laufschiene vorgesehen, das eine Seitenwandung
der Laufschiene umfaßt. Nach sehr bevorzugter Ausführungsform sind zwei in Längsrichtung
der Laufschiene hintereinander angeordnete Führungsgleitelemente vorgesehen. Zweckmäßigerweise
ist ein Führungsgleitelement neben einer Führungsrolle vorgesehen. Auch mit Hilfe
der Führungsgleitelemente wird eine sehr effektive Abstützung und Führung des Antriebsmotors
an der Laufschiene realisiert.
[0010] Vorzugsweise ist der Antriebsmotor über ein Verbindungselement mit dem oberen Viertel
des Torblattes verbunden. Die Angabe "oberes Viertel" bezieht sich dabei auf die vertikale
Höhe des Torblattes im geschlossenen Zustand des Tores. Bei dem Verbindungselement
handelt es sich beispielsweise um nur eine starre Verbindungsstange, die jeweils über
eine Gelenkverbindung an den Antriebsmotor und das Torblatt angeschlossen ist. Über
dieses Verbindungselement wirkt der Antriebsmotor bei der Öffnungs- oder Schließbewegung
auf das Torblatt ein.
[0011] Der Antriebsmotor weist vorzugsweise ein selbsthemmendes Getriebe auf, um sicherzustellen,
dass das Torblatt von außen nicht aufgedrückt werden kann.
[0012] Bei dem erfindungsgemäßen Tor kann es sich nach einer Ausführungsform um ein Schwingtor
handeln. Nach einer anderen Ausführungsform handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen
Tor um ein Sektionaltor aus gelenkig verbundenen Paneelen. Der Antriebsmotor ist bei
dieser Ausführungsform über ein Verbindungselement mit einem der in Schließrichtung
oberen Paneele verbunden. Bei dem Verbindungselement handelt es sich bevorzugt um
nur eine starre Verbindungsstange, die jeweils über eine Gelenkverbindung an den Antriebsmotor
und das Torblatt angeschlossen ist.
[0013] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform, der im Rahmen der Erfindung besondere Bedeutung
zukommt, ist das in Schließrichtung oberste Paneel an jeder Seite des Torblattes in
der im Wesentlichen horizontalen oberen Laufschiene geführt und sind alle anderen
Paneele an jeder Seite des Torblattes in einer unterhalb der oberen Laufschiene angeordneten
unteren Laufschiene geführt. Das oberste Paneel ist dabei zweckmäßigerweise an jeder
Seite des Torblattes mit nur einem Laufrad in der oberen Laufschiene geführt. Alle
anderen Paneele sind dann mit ihren Laufrädern in der unteren Laufschiene geführt.
Zweckmäßigerweise ist die untere Laufschiene als Bogenschiene ausgeführt, die einen
im Wesentlichen vertikalen Abschnitt parallel zur Torzarge einen im Wesentlichen horizontalen
Abschnitt direkt unterhalb der oberen Laufschiene und einen die beiden genannten Abschnitte
verbindenden Bogen aufweist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass bei der vorgenannten
bevorzugten Ausführungsform der Antriebsmotor nur in der oberen Laufschiene geführt
und abgestützt ist.
[0014] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist bei einer Schließbewegung
des Torblattes eine an das oberste Paneel angeschlossene Laufrolle in einen vertikalen
Endabschnitt der oberen Laufschiene hineinziehbar. Die im Wesentlichen horizontale
obere Laufschiene weist somit erfindungsgemäß ein vertikales Endstück auf, das bei
geschlossenem Torblatt die Laufräder des obersten Paneels aufnimmt. Dieses erfindungsgemäße
vertikale Endstück der oberen Laufschiene sichert das oberste Paneel in Kombination
mit einer Selbsthemmung des Antriebsmotors bzw. einer Selbsthemmung des Getriebes
des Antriebsmotors gegen ein Aufdrücken von außen. Dagegen kann nichtsdestoweniger
bei einem Verfahren des Antriebsmotors aus der Schließposition das Laufrad des obersten
Paneels problemlos und funktionssicher angehoben und in den horizontalen Teil der
oberen Laufschiene überführt werden.
[0015] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine problemlose, zwanglose und
funktionssichere Öffnungs- und Schließbewegung eines Torblattes möglich ist, wenn
die Lehre gemäß Patentanspruch 1 verwirklicht wird. Diese zwanglose Öffnungs- und
Schließbewegung wird zudem auf sehr einfache und wenig aufwendige Weise erreicht.
Aufgrund der besonderen Ausgestaltung des Antriebsmotors und der zugehörigen Bauelemente
ist es möglich, dass der Antriebsmotor nur in einer einzigen Laufschiene geführt und
abgestützt wird. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Maßnahmen
entfallen somit aufwendige Führungs- und Abstützungsmaßnahmen an anderen Bauelementen
des Tores. Im Übrigen wird der Antriebsmotor während des Öffnungs- oder Schließvorgangs
lediglich horizontal verfahren und vertikale Führungsabschnitte für den Antriebsmotor
sind nicht vorhanden. Auch dies unterstützt ein funktionssicheres und fehlerfreies
Öffnen und Schließen des Tores. Der Antriebsmotor kann bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
über vorzugsweise nur ein einziges Verbindungselement, z.B. eine Verbindungsstange,
am oberen Bereich des Torblattes angeschlossen werden. Dabei ist es möglich, dass
das Verbindungselement bzw. die Verbindungsstange nur relativ kurz ausgeführt wird.
Dies wiederum bedingt, dass der Abstand des Antriebsmotors zum obersten Paneel im
geöffneten Zustand des Tores nur sehr gering ist. Dadurch kann gegenüber den bekannten
Toren die Laufschiene, in der der Antriebsmotor geführt wird, in vorteilhafter Weise
kürzer ausgebildet werden.
[0016] Im Übrigen kann das erfindungsgemäße Tor, insbesondere Garagentor, eine Notentriegelung
für den Fall eines Stromausfalls aufweisen. Mit Hilfe dieser Notentriegelung kann
die Blockierung aufgehoben werden, die bei einem Stromausfall durch das selbsthemmende
Getriebe des Antriebsmotors entsteht. Die Notentriegelung kann beispielsweise über
eine durch entsprechenden Bowdenzug am Torblatt betätigbare Kupplung verwirklicht
werden. Darüber hinaus besteht zusätzlich die Möglichkeit, durch den Lauf des Antriebes
eine Zusatzverriegelung zu betätigen. Schließlich und endlich ist der Torantrieb für
eine Verwendung rechts und links des Tores ausgelegt.
[0017] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch ein Sektionaltor mit elektrischem Torantrieb im geschlossenen
Zustand,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt aus Fig. 1 in einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten Darstellung, teilweise
aufgebrochen,
- Fig. 3
- einen Schnitt A-A durch den Gegenstand nach Fig. 2 und
- Fig. 4
- den Gegenstand nach Fig. 1 im geöffneten Zustand.
[0018] Bei dem in den Figuren dargestellten Tor handelt es sich um ein Garagentor, das als
Sektionaltor mit mehrteiligem Torblatt 1 ausgebildet ist. Das Torblatt 1 besteht aus
gelenkig verbundenen Paneelen 2, 3, die mit Laufrädern 4, 5 in beiderseits des Torblattes
1 angeordneten Laufschienen 6, 7 geführt sind. Es ist ein elektrischer Torantrieb
mit einem Antriebsmotor 8 zum Öffnen und Schließen des Torblattes 1 vorgesehen.
[0019] Das Laufrad 4 des obersten Paneels 2 wird in einer im Wesentlichen horizontalen oberen
Laufschiene 6 geführt, während die Laufräder 5 der übrigen Paneele 3 in einer unteren
Laufschiene 7 geführt werden, die als Bogenschiene ausgebildet ist. Diese Bogenschiene
weist einen zur Torzarge 22 parallelen vertikalen Abschnitt 9 sowie einen unterhalb
der oberen Laufschiene 6 angeordneten horizontalen Abschnitt 10 auf, welche beiden
Abschnitte 9, 10 über einen Bogen 11 verbunden sind.
[0020] Vor allem in den Figuren 2 und 3 ist erkennbar, dass an der oberen Laufschiene 6
bzw. auf dem Laufschienenboden 12 ein längs der oberen Laufschiene 6 verlaufendes
flexibles und von der oberen Laufschiene 6 abhebbares Strangelement vorgesehen ist.
Dieses Strangelement ist nach sehr bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel
als Zahnriemen 13 ausgebildet. - Der Antriebsmotor 8 ist erfindungsgemäß lediglich
in einer Laufschiene geführt und zwar nach bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel
in der oberen Laufschiene 6. Hierzu weist der Antriebsmotor 8 ein Antriebsrad auf,
das bevorzugt und im Ausführungsbeispiel als Ritzel 14 ausgebildet ist. Das Ritzel
14 ist in der oberen Laufschiene 6 geführt und ist unterhalb des Strangelementes bzw.
im Ausführungsbeispiel unterhalb des Zahnriemens 13 angeordnet. Bei einer Antriebsbewegung
bzw. Rotation des Antriebsrades bzw. Ritzels 14 ist der Antriebsmotor vorzugsweise
und im Ausführungsbeispiel insbesondere durch Formschluss des Ritzels 14 mit der der
Laufschiene zugewandten gezahnten Unterseite des Zahnriemens 13 längs der oberen Laufschiene
6 verfahrbar. Der Zahnriemen 13 ist also mit seiner gezahnten Oberfläche zum Laufschienenboden
12 hin orientiert. Insbesondere in der Fig. 2 ist erkennbar, dass bei einer Bewegung
des Antriebsmotors 8 längs der oberen Laufschiene 6 am Ort des Ritzels 14 der Zahnriemen
13 stets von dem Laufschienenboden 12 abgehoben ist und über das Ritzel 14 läuft.
Zur Führung des Antriebsmotors 8 in der oberen Laufschiene 6 sind vorzugsweise und
im Ausführungsbeispiel außerdem zwei auf dem Strangelement laufende Führungsrollen
15 vorgesehen. Diese Führungsrollen 15 sind in Längsrichtung der Laufschiene 6 beidseits
des Ritzels 14 angeordnet und laufen im Ausführungsbeispiel über den ungezahnten glatten
Rücken des Zahnriemens 13.
[0021] Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel sind an dem Antriebsmotor 8 zwei Führungsgleitelemente
16 für eine Führung des Antriebsmotors 8 an der oberen Laufschiene 6 vorgesehen. Diese
Führungsgleitelemente 16 befinden sich gemäß Fig. 2 vor den Führungsrollen 15, was
in Fig. 2 gestrichelt angedeutet wurde. In der Fig. 3 ist erkennbar, dass ein Führungsgleitelement
16 vorzugsweise eine von dem Laufschienenboden 12 ausgehende Seitenwandung 17 der
oberen Laufschiene 6 innen- und außenseitig umfasst . Fig. 3 zeigt weiterhin, dass
die obere Laufschiene 6 als Hohlprofil ausgebildet ist, das lediglich an einer Längsseite
geöffnet ist. An dieser Längsseite fassen das Ritzel 14 sowie die Führungsrollen 15
in die obere Laufschiene 6 ein.
[0022] In den Figuren 1, 2 und 4 ist erkennbar, dass der Antriebsmotor 8 über lediglich
ein Verbindungselement mit dem Torblatt 1 verbunden ist. Bei diesem Verbindungselement
handelt es sich um eine starre Verbindungsstange 18, die mit Verbindungsgelenken 19,
20 einerseits am Torblatt 1 und andererseits am Antriebsmotor 8 angelenkt ist. Vorzugsweise
weist die Verbindungsstange 18 keine weiteren Gelenkverbindungen auf. In den Figuren
1, 2 und 4 ist erkennbar, dass die Verbindungsstange 18 verhältnismäßig kurz ausgeführt
werden kann. Das ist aufgrund des funktionssicheren erfindungsgemäßen Antriebs möglich,
ohne dass durch die geringe Länge der Verbindungsstange 18 eine problemlose Öffnungs-
oder Schließbewegung beeinträchtigt wird. Fig. 4 zeigt, dass wegen der geringen Länge
der Verbindungsstange 18 auch der Abstand des Antriebsmotors 8 zu dem obersten Paneel
2 relativ gering ist, so dass die obere Laufschiene 6 gegenüber den entsprechenden
aus dem Stand der Technik bekannten Laufschienen kürzer ausgeführt werden kann. -
Die Verbindungsstange 18 ist zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel im (bezogen
auf die Höhe des Torblattes 1 im geschlossenen Zustand) oberen Viertel des Torblattes
1 angeschlossen bzw. ist hier an das oberste Paneel 2 des Torblattes 1 angeschlossen.
[0023] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel ist bei einer Schließbewegung
des Torblattes 1 das an das oberste Paneel 2 angeschlossene Laufrad 4 in einen vertikalen
Endabschnitt 21 der oberen Laufschiene 6 hineinziehbar. Bei einer Öffnungsbewegung
des Torblattes 1 muss das Laufrad 4 somit zunächst eine kurze vertikale Strecke überwinden,
bevor es in den horizontalen Teil der oberen Laufschiene 6 gelangt. Mit Hilfe des
vertikalen Endabschnittes 21 wird in Kombination mit der Selbsthemmung des Getriebes
des Antriebsmotors 8 gewährleistet, dass das oberste Paneel 2 gegen ein unbefugtes
Aufdrücken von außen gesichert ist.
[0024] In der Fig. 2 ist außerdem erkennbar, dass der Zahnriemen 13 einerseits am vorderen
Ende und andererseits am hinteren Ende der oberen Laufschiene 6 befestigt ist. Einer
der Befestigungspunkte ist zweckmäßigerweise bezüglich seiner Lage variabel, so dass
der Zahnriemen 13 unter eine gewünschte Vorspannung gesetzt werden kann.
[0025] Insbesondere bei breiten Toren sind an den Laufschienen 6 beidseits des Torblattes
Antriebsmotoren 8 in der zuvor beschriebenen Weise verfahrbar angeordnet und durch
jeweils ein Verbindungselement 18 an eines der oberen Paneele 2, 3 angeschlossen.
Die Fahrbewegungen der Antriebsmotoren sind elektronisch synchronisierbar.
1. Tor, insbesondere Garagentor, mit
einem einteiligen oder mehrteiligen Torblatt (1),
im Wesentlichen horizontalen Laufschienen (6), in denen das Torblatt (1) bei einer
Öffnungs- und Schließbewegung geführt ist, und
einem elektrischen Torantrieb zum Öffnen und Schließen des Torblattes (1),
dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Laufschiene (6) ein flexibles Strangelement vorgesehen ist,
dass der Torantrieb einen Antriebsmotor (8) mit einem Antriebsrad aufweist, das in
der Laufschiene (6) geführt und vom Strangelement teilweise umschlungen ist,
und dass bei einer Antriebsbewegung des Antriebsrades der Antriebsmotor (8) durch
Formschluss und/oder Reibschluss des Antriebsrades mit dem Strangelement längs der
Laufschiene (6) verfahrbar ist.
2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangelement ein Zahnriemen (13) oder eine Kette ist.
3. Tor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (8) zumindest eine, beim Verfahren des Antriebsmotors (8) auf dem
Strangelement laufende Führungsrolle (15) aufweist.
4. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Antriebsmotor (8) zumindest ein Führungsgleitelement (16) für eine Führung
des Antriebsmotors (8) an der Laufschiene (6) vorgesehen ist.
5. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (8) über ein Verbindungselement mit dem oberen Viertel des Torblattes
(1) verbunden ist.
6. Tor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement als starre Verbindungsstange (18) ausgebildet ist, die jeweils
über eine Gelenkverbindung (19, 20) an den Antriebsmotor (8) und das Torblatt angeschlossen
ist.
7. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (8) ein selbsthemmendes Getriebe aufweist.
8. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Torblatt (1) ein Sektionaltorblatt ist und aus gelenkig verbundenen Paneelen
(2, 3) besteht und dass der Antriebsmotor (8) über ein Verbindungselement mit einem
der in Schließrichtung oberen Paneele (2) verbunden ist.
9. Tor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das in Schließrichtung oberste Paneel (2) an jeder Seite des Torblattes (1) in der
im Wesentlichen horizontalen oberen Laufschiene (6) geführt ist und dass alle anderen
Paneele (3) an jeder Seite des Torblattes (1) in einer unterhalb der oberen Laufschiene
(6) angeordneten unteren Laufschiene (7) geführt sind.
10. Tor nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Schließbewegung des Torblattes (1) ein an das oberste Paneel (2) angeschlossenes
Laufrad (4) in einen vertikalen Endabschnitt (21) der oberen Laufschiene (6) hineinziehbar
ist.
11. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den Laufschienen (6) beidseits des Tores Antriebsmotoren verfahrbar angeordnet
sind, die jeweils über ein Verbindungselement mit dem Torblatt verbunden sind und
deren Fahrbewegungen elektronisch synchronisiert sind.