[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur punktweisen Bebilderung von Druckflächen
mit Hilfe wenigstens eines Laserstrahls, welcher relativ zur Druckfläche bewegt wird.
[0002] Bei der Bebilderung von Druckplatten in CtP-(Computer-to-plate) oder Direct-Imaging
Druckmaschinen muß der Abstand zwischen der Druckfläche und dem optischen System der
Bebilderungseinrichtung sehr genau eingehalten werden, um ein optimales Ergebnis zu
erhalten. Beispielsweise durch Schwingungen der Maschine im Betrieb kommt es aber
zu Abweichungen vom Sollabstand zwischen Druckfläche und Bebilderungslaser. Wie stark
die Qualität des Bebilderungsergebnises von der Abweichung vom Sollabstand abhängt,
ist unter anderem durch die Strahlqualität des Lasers und die gewählten Strahlparameter
begründet. Im allgemeinen resultiert aus einer Abweichungen vom Sollabstand ein verformter
Druckpunkt, welcher je nach Strahlparameter entweder größer oder kleiner als die vorgegebene
Sollgröße ist. Bei sehr starken Abweichungen wird sogar kein Druckpunkt mehr auf der
Druckfläche erzeugt, da der Laserstrahl so stark aufgeweitet ist, dass an keiner Stelle
der Druckfläche mehr die Bebilderungsschwelle erreicht wird.
[0003] In der US 5,764,272 wird ein Autofokussystem für eine Laserbebilderungseinrichtung
offenbart. Dieses System weist einen Laser und entsprechende Optik zur Formung eines
Lichtstrahls, welcher auf eine Bildebene fokusiert wird auf. Vermittels einer Fotodiode
wird ein für das von der Bildfläche reflektierte Licht charakteristische Signal produziert,
so dass der Fokus des Laserstrahls auf der Bildfläche dem charakteristischen Signal
entsprechend angepasst werden kann. Damit wird ein enger Zusammenhang der Bildfläche
und der Bildebene des Lasers mit seiner entsprechenden Optik hergestellt. Zur Verschiebung
des Fokus der Bebilderungseinrichtung kann der Laser, die entsprechende Optik oder
die Bildfläche bewegt werden.
[0004] Derartige Autofokussysteme können nur begrenzt schnell arbeiten. Wird beispielsweise
die Laseroptik verfahren, muss eine nicht vernachlässigbare Masse schnell beschleunigt,
genau positioniert und schnell wieder abgebremst werden. Für hochfrequente Störungen
wie sie beispielsweise durch Verschmutzungen unter der Druckfläche, Staubkörner oder
durch Knicke in der Druckfläche auftreten, sind die Regelzeiten, die ein solches System
benötigt, zu lang. Es kommt daher häufig zu Bebilderungsfehlern. In einem Vielkanalsystem,
d. h., einer Bebilderungseinrichtung mit mehreren parallelen Laserstrahlen, kann typischerweise
nicht jeder einzelne Strahl scharf gestellt werden, da die gesamte Abbildungsoptik
verschoben wird. Mit anderen Worten es muss ein Kompromiss gefunden werden, so dass
die Abweichung vom Sollabstand aller simultaner Strahlen insgesamt minimal wird. Im
allgemeinen ist die Konstruktion eines mechanischen, durch Bewegung der Abbildungsoptik
wirkenden Autofokussystems technisch aufwendig, benötigt entsprechenden Bauraum und
verursacht relativ hohe Kosten.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur punktweisen
Bebilderung von Druckflächen mit Hilfe wenigstens eines Laserstrahls, welcher relativ
zur Druckfläche bewegt wird, zur Verfügung zu stellen, mit welchem eine variable Bebilderung
durchgeführt werden kann, ohne dass Teile der Vorrichtung, wie beispielsweise die
Abbildungsoptik, mechnanisch bewegt werden müssen, um Schwankungen im Abstand zwischen
Abbildungsoptik und Druckfläche auszugleichen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 und
durch ein Verfahren zur Bebilderung von Druckflächen mit Hilfe wenigstens eines Laserstrahls
gemäß Anspruch 6 oder 8 gelöst.
[0007] Typischerweise ist die Abbildungsoptik einer Bebilderungseinrichtung derart eingestellt,
dass im Sollabstand der Fokus, d. h. die Ebene, in welcher der Laserstrahl seinen
geringsten Durchmesser hat, genau auf der Oberfläche der Druckfläche zu liegen kommt.
Eine Abweichung vom Sollabstand zwischen Laser und Druckfläche resultiert in einer
Vergrößerung des Strahldurchmessers auf der Druckfläche und damit je nachdem wie die
Laserparameter der Leistung und des Fokusdurchmessers eingestellt sind, in einer Vergrößerung
oder Verkleinerung des Druckpunktes. Vermittels eines Detektors wird der Istabstand
zwischen Druckfläche und Laser erfasst, so dass er mit einem Sollwert verglichen werden
kann. In Abhängigkeit von der Abweichung vom Sollwert wird die Lichtleistung, mit
welcher bebildert wird, erhöht oder erniedrigt. Eine Erhöhung der Laserleistung geht
mit einer Vergrößerung des Druckpunktes einher, da die Fleckgröße, auf welcher Energie
auf der Druckfläche deponiert wird, die die Bebilderungsschwelle überschreitet, zunimmt.
Entsprechend geht eine Verringerung der Laserleistung mit einer Verkleinerung des
Druckpunktes einher, da die Fleckgröße, auf welcher Energie auf der Druckfläche deponiert
wird, welche die Bebilderungsschwelle überschreitet, abnimmt.
[0008] Eine weitere Möglichkeit, die Größe des Druckpunktes zu variieren, besteht darin,
die Belichtungszeit gezielt zu verlängern oder zu verkürzen. Eine Kombination der
Veränderungen der Leistung und der Belichtungszeit ist ebenso möglich.
[0009] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Vergrößerung bzw. Verkleinerung des
Druckpunktes aufgrund einer Abstandsabweichung ausgeglichen werden: Durch die vorgesehene
veränderbare Laserleistung kann eine Anpassung der Druckpunktgröße erfolgen, so dass
ein akzeptables Bebilderungsergebnis erzielt wird. Mit anderen Worten die Druckpunktgröße
ist variabel. Der Wert der erforderlichen Lichtleistung oder Belichtungszeit kann
aus dem gemessenen Abstand errechnet werden. Diese Funktion kann z. B. im Rastergenerator,
der das zu bebildernde Muster von Druckpunkten in eine zeitliche Folge von Impulsen
für die Laserbebilderung umsetzt, erfüllt werden. Vorteilhafterweise wird im Vorfeld
durch den funktionellen Zusammenhang eine Tabelle, ein sogenannter Lookup-Table, erstellt
und gespeichert, so dass in situ der erforderliche Wert sofort zur Verfügung steht.
[0010] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Vorrichtung zur punktweisen
Bebilderung von Druckflächen mehrere Laserstrahlen auf, mit welchen simultan belichtet
wird. Dabei wird insbesondere einzeln ansteuerbaren Diodenlaserarrays Vorzug gegeben.
Für jeden einzelnen Laser des Arrays kann die Leistung oder Bebilderungszeit variiert
werden, so dass es möglich ist, ein akzeptables Bebilderungsergebnis zu erzielen,
da die Größe jedes von einem Laser geschriebenen Druckpunktes variabel und von der
Größe der anderen Druckpunkte unabhängig ist.
[0011] Die vorliegende Erfindung benötigt wesentlich weniger bewegte Teile als die bekannten
Autofokussysteme und kann dadurch sehr viel schneller auf Störungen reagieren. Sie
erzielt zugleich ein deutlich besseres Bebilderungsergebnis als eine Einrichtung ohne
Autofokus. Die Realisierung von kompakten Bebilderungseinrichtung in integrierter
Form ist deutlich einfacher. Sie ist mit geringeren Kosten verbunden.
[0012] Eine derartige Einrichtung kann innerhalb oder außerhalb eines Druckwerks bzw. einer
Druckmaschine zur punktweisen Bebilderung verwendet werden.
[0013] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungen dargestellt.
[0014] Es zeigen im einzelnen:
- Fig. 1
- Variation der Fleckgröße eines Laserstrahls
- Fig. 2
- Erzeugung eines Druckpunktes auf einer Druckfläche durch relative Bewegung eines Laserstrahls
gegen die Druckfläche
- Fig. 3
- Beispiele für geschriebene Druckpunkte mit unterschiedlichen Laserparametern
- Fig. 4
- Schematische Ansicht der Bebilderung einer Druckfläche durch eine erfindungsgemäße
Einrichtung
[0015] In der Fig. 1 wird die Variation der Fleckgröße eines Lasers zur punktweisen Bebilderung
von Druckflächen gezeigt. Der Laserstrahl breitet sich entlang der optischen Achse
10 aus, auf welchem sich auch sein Intensitätsmaximum befindet. Im Fokus 12 weist
der Laserstrahl seine geringste Taille auf. An diesem Punkt wird vorteilhafterweise
eine Bebilderung vorgenommen. Mit anderen Worten der Fokus 12 definiert den Sollabstand
des Lasers zur Druckfläche. Sowohl an einem Punkt 14 vor dem Fokus als auch an einem
Punkt 16 nach dem Fokus ist der Strahl aufgeweitet. Die Linien 18 deuten die Variation
der Begrenzung des Lichtflecks als Funktion der Position entlang der Ausbreitungsrichtung
an. Im Fokus 12 wird in einem Bereich 110 eine größere Intensität als die Schwellenintensität
zur Bebilderung erreicht. Durch die Aufweitung des Laserstrahls vor und hinter dem
Fokus 12 wird der Bereich, in welchem die Intensität über die Schwellenintensität
liegt, kleiner, da die transportierte Energie eine größere Querschnittsfläche durchfließt.
Bei festgehaltener Laserintensität ergibt sich damit der Bereich 112, in welchem die
Bebilderungsschwelle überschritten wird. Bei einem verkürzten Istabstand 114 vom Laser
zur Druckfläche ist der zu bebildernde Bereich 116 größer als der bei festgehaltener
Intensität erreichte Bereich 112. Folglich wird erfindungsgemäß die Intensität des
Lasers erhöht, so dass der Bereich, in welchem die Schwellenintensität zur Bebilderung
überschritten wird größer wird. Die Schwellenintensität wird dann im gesamten Bereich
118 überschritten. Im [stabstand 114 wird dann die Schwellenintensität im gesamten
Bereich 116 erreicht.
[0016] Die Fig. 2 zeigt die Erzeugung eines Druckpunktes durch relative Bewegung eines Laserstrahls
gegen eine Druckfläche. Auf eine Druckfläche 20 fällt ein Laserstrahl mit einem Fleck
22. Der Laser wird derart über die Druckfläche 20 gescannt, dass im gesamten Bereich
24 die Schwellenintensität zur Bebilderung überschritten wird. In bevorzugter Ausführungsform
handelt es sich um einen elliptischen Gaußschen Laserstrahl, welcher zwei unterschiedlich
Halbachsen aufweist. Typischerweise liegt dabei der längere Fleckdurchmesser w
x 26 senkrecht Bewegungsrichtung. Der kürzere Fleckdurchmesser w
y 28 liegt in Bewegungsrichtung. Mit einer derartigen Einrichtung können sowohl Linien
als auch Punkte geschrieben werden, da die Druckpunktweite d
x 210 und die Druckpunkthöhe d
y 212 entsprechend vorgegeben werden kann.
[0017] In den Fig. 3a, 3b und 3c sind Beispiele für Begrenzungslinien geschriebener Druckpunkte
unterschiedlicher Laserparametern gezeigt. Mit anderen Worten es ist diejenige Fläche
gezeigt, auf welcher die Schwellenintensität zur Bebilderung überschritten wird. In
der Fig. 3a ist die Begrenzungslinie f eines Druckpunkts mit Weiten d
x 9,3 Mikrometern und d
y 10,6 Mikrometern dargestellt.Der gezeigte Druckpunkt mit Begrenzungslinie f ist durch
einen elliptischen Laserstrahl im Fokus mit den Fleckdurchmessern w
x = 8,0 Mikrometern und w
y = 6,0 Mikrometern erzeugt. Es ist ebenfalls die Begrenzungslinie u eines Druckpunktes
zu sehen, wie er bei Auslenkung um 100 Mikrometern vom Sollabstand bei gleichgehaltener
Laserleistung entsteht. Seine Weite d
x beträgt 8,5 Mikrometer, und seine Höhe d
y ist 9,8 Mikrometer. Die Laserwellenlänge liegt bei 830 Nanometern, und die Beugungsmaßzahl
M
2 ist 1,1. In diesem Abstand zum Fokus betragen die Fleck w
x und w
y 8,8 Mikrometer respektive 7,7 Mikrometer. Es ist in der Fig. 3 a die Begrenzungslinie
a eines Druckpunkts gezeigt, wie er mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung erreicht
werden kann. Um im gegebenen Istabstand, 100 Mikrometer vom Fokus entfernt, einen
Druckpunkt der Weite d
x 9,4 Mikrometern und der Höhe d
y von 10,7 Mikometern zu erzeugen, wird die Leistung des Lasers um 10 % erhöht. Die
Laserwellenlänge 830 Nanometer und die Beugungsmaßzahl M
2 = 1,1 sind wie in den zwei anderen Fällen gewählt.
[0018] Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung kann die Druckpunktgröße variabel gestaltet
werden. In der Fig. 3 b ist beispielhaft gezeigt, wie eine Leistungsanpassung zu einem
verkleinerten Druckpunkt führen kann. Mit verringerter Leistung, welche zum Schreiben
einer Linie optimiert ist, ist die Begrenzungslinie 1 eines Druckpunkts der Weite
d
x von 8,1 Mikrometern und der Höhe d
y von 9,5 Mikrometern erzeugt. Der Istabstand weicht wiederum um 100 Mikrometern vom
Sollabstand im Fokus des Lasers ab. Dort betragen die Fleckdurchmesser w
x 8,8 Mikrometer und w
y 7,7 Mikrometer.
[0019] In der Figur 3 c ist beispielhaft dargestellt, wie eine Verlängerung der Belichtungszeit,
mit anderen Worten der zeitlichen Dauer des Lasterstrahls, zu einer Vergrößerung des
Druckpunktes sowohl in x-Richtung als auch in y-Richtung führt. Neben den Begrenzungslinien
f und u (Belichtung im Fokus und 100 Mikrometer außerhalb des Fokus Respektive) ist
eine Begrenzungslinie v eines Druckpunktes zu sehen, welcher bei einer Zeitlinien
Verlängerung der Belichtung von 10 Mikrosekunden auf 11 Mikrosekunden erzeugt wird.
Der so erzeugte Punkt hat die Weiten d
x 9,5 Mikrometer und d
y 10,8 Mikrometer. Die Parameter des erzeugenden Strahls sind die gleichen wie für
den Strahl, welcher einen Druckpunkt mit der Begrenzungslinie u erzeugt, wie er auch
in Fig. 3a gezeigt ist.
[0020] Die gezeigte Serie von Bildern in Fig. 3 a, 3 b und 3c stellt beispielhaft dar, wie
eine punktweise Bebilderung von Druckflächen mit Hilfe wenigstens eines Laserstrahls
mit variabler Druckpunktgröße durch veränderbare Laserleistung oder Belichtungszeit
erreicht wird. Abstandsänderungen zwischen Druckfläche und Laserfokus werden anstatt
mit einer Bewegung der Abbildungsoptik, des Lasers selbst oder der Druckfläche, wie
es in Autofokussystemen üblich ist, durch Anpassung der Laserleistung ausgeglichen.
[0021] In der Fig. 4 wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zur Bebilderung
einer Druckfläche, welche sich auf einem rotierbaren Zylinder befindet, gezeigt. Eine
derartige Ausführungsform kann insbesondere in einem Druckwerk oder einer Druckmaschine
verwirklicht sein. Die Laserlichtquelle 40 erzeugt einen Laserstrahl 42, welcher vermittelt
einer Abbildungsoptik 44 auf die auf einem Zylinder 46 befindliche Druckfläche 48
im Punkt 410 abgebildet wird. Der Zylinder 46 ist um seine Symmetrieachse drehbar.
Diese Drehung ist durch den Doppelpfeil B bezeichnet. Die Laserlichtquelle 40 kann
parallel zur Symmetrieachse des Zylinders 46 auf linearem Wege bewegt werden, welches
durch den Doppelpfeil A gekennzeichnet ist. Zur Bebilderung rotiert der Zylinder 46
mit der Druckfläche 48 gemäß der Rotationsbewegung B, und die Laserlichtquelle 40
bewegt sich längs des Zylinders gemäß der Translationsrichtung A. Es ergibt sich eine
Bebilderung, welche auf schraubenförmigen Wege die Symmetrieachse des Zylinders 46
umläuft. Der Weg des Bildpunktes 410 ist durch die Linie 412 angegeben. Der Entfernungsmesser
414 sendet einen Lichtstrahl 416 aus, welcher die Druckfläche 48 im Bildpunkt 418
erreicht. Dadurch kann die notwendige Information über den Abstand der Laserlichtquelle
40 mit dem Bildpunkt 410, welche zur Bebilderung dient, zur Druckfläche 48 gewonnen
werden. Vermittels einer Verbindung zum Austausch von Daten und/oder Steuersignalen
420 ist der Entfernungsmesser 414 mit einer Einrichtung zur Berechnung der notwendigen
Laserleistung 422 verknüpft. Über die Verbindung 424 ist die Einrichtung zur Berechnung
der notwendigen Laserleistung oder Belichtungszeit 422 mit der Lasersteuerung 426
verknüpft, welche insbesondere die Laserleistung bestimmen kann. Daten und/oder Steuersignale
zwischen Lasersteuerung 426 und Laserlichtquelle 40 werden über die Verbindung 428
übertragen.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Lasersteuerung 426 darüber
hinaus über eine Verbindung 430 mit der Maschinensteuerung 432 verknüpft sein.
[0023] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht die Laserlichtquelle 40
aus einem Laserdiodenarray, dessen einzelne Laser separat angesteuert werden können.
Es kann dann eine simultane Bebilderung von mehreren Druckpunkten stattfinden, deren
Größe variabel ist. Für jeden einzelnen Druckpunkt kann die Abweichung der Istlage
von der Solllage der Druckfläche zum Laserfokus durch die veränderbare Laserleistung
oder Belichtungszeit ausgeglichen werden.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 10
- Optische Achse
- 12
- Strahlfokus
- 14
- Aufgeweiteter Strahl vor Fokus
- 16
- Aufgeweiteter Strahl nach Fokus
- 18
- Variable Begrenzung des Laserfleckens als Funktion der Position
- 110
- Bebilderungsbereich
- 112
- Intensität über Schwelle bei Sollabstand
- 114
- Istabstand
- 116
- Gewünschter Bebilderungsbereich
- 118
- Intensität über Schwelle bei Istabstand
- 20
- Druckfläche
- 22
- Fleck des Bebilderungslasers
- 24
- zu schreibender Druckpunkt
- 26
- Fokusdurchmesser in x-Richtung wx
- 28
- Fokusdurchmesser in y-Richtung wy
- 210
- Weite des Druckpunktes dx
- 212
- Höhe des Druckpunktes dy
- A
- Translationsbewegung
- B
- Rotationsbewegung
- f
- Begrenzungslinie des Druckpunktes bei Belichtung im Fokus
- u
- Begrenzungslinie des Druckpunktes bei Belichtung 100 Mikrometer außerhalb des Fokus
- a
- Begrenzungslinie des Druckpunktes bei Belichtung mit angepasster Leistung
- l
- Begrenzungslinie des Druckpunktes bei Belichtung 100 Mikrometer außerhalb des Fokus
- u
- Begrenzungslinie des Druckpunktes bei verlängerter Belichtungszeit
- 40
- Laserlichtquelle
- 42
- Laserstrahl
- 44
- Abbildungsoptik
- 46
- Zylinder
- 48
- Druckfläche
- 410
- Bildpunkt
- 412
- Weg der Bildpunkte
- 414
- Entfernungsmesser
- 416
- Strahl zur Entfernungsmessung
- 418
- Bildpunkt des Strahls zur Entfernungsmessung
- 420
- Verbindung zum Austausch von Daten und/oder Steuersignalen
- 422
- Einrichtung zur Berechnung der notwendigen Laserleistung oder Belichtungszeit
- 424
- Verbindung zum Austausch von Daten und/oder Steuersignalen
- 426
- Lasersteuerung, insbesondere Steuerung der Laserleistung oder Belichtungszeit
- 428
- Verbindung zum Austausch von Daten und/oder Steuersignalen
- 430
- Verbindung zur Maschinensteuerung
- 432
- Maschinensteuerung
1. Vorrichtung zur punktweisen Bebilderung von Druckflächen mit Hilfe wenigstens eines
Laserstrahls, welcher relativ zur Druckfläche bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Lasersteuerung (426) aufweist, welche in Funktion des Abstands der Laserlichtquelle
(40) zum Bildpunkt (410) die Laserleistung oder die Belichtungszeit variiert.
2. Vorrichtung zur punktweisen Bebilderung von Druckflächen gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen Entfernungsmesser (414) zur Bestimmung des Abstandes der Laserlichtquelle
(40) zum Bildpunkt (410) aufweist.
3. Vorrichtung zur punktweisen Bebilderung von Druckflächen gemäß einem der oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laserlichtquelle (40) ein Diodenlaser ist.
4. Vorrichtung zur punktweisen Bebilderung von Druckflächen gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laserlichtquelle (40) mehrere räumlich voneinander getrennte Lichtstrahlen (42)
zur simultanen Bebilderung mehrerer Druckpunkte aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laserlichtquelle (40) ein einzeln ansteuerbares Diodenlaserarray ist.
6. Verfahren zur Bebilderung von Druckflächen mit Hilfe wenigstens eines Laserstrahls
mit den Schritten:
- Bereitstellung einer Laserlichtquelle (40) zur Erzeugung eines Laserstrahls (42)
mit ortsabhängiger Intensitätsverteilung in den zwei Raumrichtungen senkrecht zur
Ausbreitungsachse und bestimmter Divergenz
- Bereitstellung einer Druckfläche (48) in einem Abstand von der Laserlichtquelle
(40)
- Belichtung der in einem gewissen Abstand von der Laserlichtquelle (40) befindlichen
Druckfläche (48),
gekennzeichnet durch,
- Variation der Laserleistung oder Belichtungszeit zur Veränderung der Punktgröße
der Bildpunkte (410) auf der Druckfläche (48).
7. Verfahren zur Bebilderung von Druckflächen mit Hilfe wenigstens eines Laserstrahls
gemäß Anspruch 6,
gekennzeichnet durch,
- Veränderung der Laserleistung oder Belichtungszeit in Abhängigkeit des Abstandes
der Laserlichtquelle (40) vom Bildpunkt (410) auf der Druckfläche (48).
8. Verfahren zur Erzeugung von Druckpunkten gewünschter Größe mit den Schritten:
- Bereitstellung einer Laserlichtquelle (40) zur Erzeugung eines Laserstrahls (42)
mit ortsabhängiger Intensitätsverteilung in den zwei Raumrichtungen senkrecht zur
Ausbreitungsachse und gewisser Divergenz
- Bereitstellung einer Druckfläche (48) in einem Abstand von der Laserlichtquelle
(40)
gekennzeichnet durch,
- Messung des Abstandes der Laserlichtquelle (40) zur Druckfläche (48),
- Einstellung der Punktgröße auf einen vorgegebenen Wert durch Variation der Laserleistung oder der Belichtungszeit.
9. Verfahren zur Erzeugung von Druckpunkten gewünschten Größe gemäß Anspruch 8,
gekennzeichnet durch,
- Veränderung der Laserleistung oder Belichtungszeit in Abhängigkeit des Abstandes
der Laserlichtquelle (40) vom Bildpunkt (410) auf der Druckfläche (48)
10. Druckwerk,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckwerk wenigstens eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-5 aufweist.
11. Druckmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckmaschine wenigstens ein Druckwerk gemäß Anspruch 10 aufweist.