[0001] Es besteht häufig der Wunsch oder das Bedürfnis, ausgewählte Fotos oder dergleichen
ansprechend zu präsentieren, anstatt sie (mit viel Aufwand) in ein Album einzufügen
oder gar ungeordnet in einer Schachtel abzulegen. Es sind Bilder- oder Fotorahmen
bekannt, bestehend aus Rückwand, Deckglas und einem starren Rahmen aus Holz, Aluminium,
Plastik, Leder usw.. Derartige Bilderrahmen sind meist eher umständlich zu handhaben.
Sie bieten kaum Variationsmöglichkeiten für das "Display" der Bilder und sind nicht
zum häufigen Auswechseln derselben gedacht. Ferner sind (eher grossformatige) Anschlag-
oder Stellwände bekannt, auf denen Fotos und andere Bilder oder Mitteilungen mittels
Nadeln (z.B. auf Korkunterlage) oder Haftmagneten befestigt werden. Dabei werden die
Fotos usw. von den Nadeln beschädigt bzw. von den Magneten teilweise verdeckt, und
das Gesamtbild solcher Einrichtungen ist oft wenig ansprechend. Überdies sind solche
Wände entsprechend dem Format und der erforderlichen Beschichtung relativ kostspielig.
[0002] Mit der vorliegenden Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Einrichtungen beseitigt
werden. Es soll insbesondere auf einfachste Weise und mit geringem Aufwand eine gefällige,
den jeweiligen Bedürfnissen angepasste Präsentation erreicht werden.
[0003] Die erfindungsgemässe Präsentationseinrichtung, mit der diese Aufgabe gelöst wird,
geht aus von einem mit einer Haftschicht versehenen Tableau. Sie ist gemäss der Erfindung
gekennzeichnet durch dem Tableau zugeordnete, auf dessen Format oder Umrisse abgestimmte,
zugeschnittene Teile aus Folienmaterial, die zum lösbaren Anbringen auf der Haftschicht
zur Darstellung eines Rahmens bestimmt sind.
[0004] Die erfindungsgemässe Einrichtung ist buchstäblich "kinderleicht" verwendbar. Das
Tableau wird mit den vorgefertigten Folienteilen problemlos mit einem Rahmen nach
den Vorstellungen und Wünschen des Benutzers versehen und erhält damit ein gefälliges
Aussehen. Auch die Fotos o.dgl. lassen sich mit leichtem Fingerdruck in beliebiger
Anordnung auf der Haftschicht anbringen und ebenso leicht und ohne Beschädigung wieder
ablösen. Bei der Gestaltung der zugeschnittenen Teile wie auch des Tableaus bestehen
vielfältige Angebotsmöglichkeiten. Es können verschiedenartige Rahmenteile und auch
zusätzliche Zierteile mit geringen Kosten hergestellt und zur Auswahl angeboten werden.
Entsprechend der Kreativität des Benutzers können Rahmen, Display der Fotos und Dekorationen
ohne Hilfsmittel und immer wieder neu gestaltet werden.
[0005] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt ein Tableau bei der Vorbereitung unmittelbar vor der Verwendung,
- Fig. 2
- veranschaulicht das Anbringen eines Rahmens aus zugeschnittenen Folienteilen auf dem
Tableau,
- Fig. 3
- zeigt ein rundes Tableau mit entsprechendem Rahmen und zusätzlichen, innerhalb des
Rahmens angebrachten dekorativen Folienteilen, und
- Fig. 4
- zeigt als weiteres Beispiel ein Tableau mit Rahmen in herzförmiger Gestalt.
[0006] Die Grundlage der Präsentationseinrichtung bildet ein Tableau 1 gemäss Fig. 1 aus
Karton, Kunststoff, Aluminium usw., welches in bekannter Weise mit einer Haftschicht
2 (bei Berührung selbsthaftende Beschichtung) versehen ist. Die Haftschicht 2 ist
vorzugsweise transparent, so dass die Oberfläche des Tableaus 1 durchscheint; diese
kann weiss, schwarz oder farbig oder gemustert sein. Das Tableau kann rechteckig oder
quadratisch oder auch mit anderen Umrissen (z.B. nach Fig 3 oder 4) zugeschnitten
sein. Zweckmässigerweise ist die Haftschicht 2 mit einer an sich bekannten Schutzfolie
3 bedeckt. Diese wird gemäss Fig. 1 erst unmittelbar vor Gebrauch des Tableaus abgezogen,
worauf die Haftschicht 2 frei liegt.
[0007] Jedem Tableau ist ein "Satz" von zugeschnittenen Teilen aus Folienmaterial zugeordnet,
die auf das Format bzw. die Umrisse des Tableaus abgestimmt sind, um darauf einen
Rahmen zu bilden. In Fig. 2 ist das (lösbare) Anbringen solcher Rahmenteile 10 oder
10' auf der Haftschicht 2 eines rechteckigen Tableaus 1 dargestellt. Indem die Teile
10, 10' auf die Kantenlängen des Tableaus abgestimmt und mit Gehrungsschnitten 11
vorgefertigt sind, gelingt die Darstellung eines Rahmens auf dem Tableau problemlos.
Innerhalb des Rahmens können dann, wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet, Fotos
8, Bilder usw. in beliebiger Anordnung auf der Haftschicht 2 angebracht werden.
[0008] Für den Fall, dass das Tableau aufgehängt werden soll, können am Rand Löcher 12 vorgesehen
sein, und entsprechende Randteile 10' weisen eine übereinstimmend vorgestanzte Lochung
12' auf. Es stehen aber auch passende ungelochte Streifen 10 zur Verfügung, mit denen
die Löcher 12 bei Nichtgebrauch abgedeckt werden. Das Tableau bzw. die Präsentationseinrichtung
kann selbstverständlich auch z.B. mittels einer an der Rückseite anzubringenden, an
sich bekannten Stütze oder in einem Halter aufgestellt werden.
[0009] Die passend zugeschnittenen Folienteile können aus Papier, (Halb-)Karton, Plastikfolie,
Holzfurnier, Metallfolie usw. gefertigt sein. Sie können mit Vorteil auch beidseitig
verwendbar und auf ihrer Vorder- und Rückseite unterschiedlich gefärbt (z.B. gold-
und silberfarbig usw.), gemustert (z.B. Ornamente, Karomuster usw.) oder strukturiert
(geprägt, matt, glänzend usw.) sein.
[0010] Das Tableau und der entsprechende Rahmen können anstatt rechteckig oder quadratisch
auch mit anderen Umrissen gestaltet sein: Als Beilspiele zeigen Fig. 3 eine runde
und Fig. 4 eine herzförmige Anordnung mit entsprechend vorgeschnittenem Tableau 5
bzw. 7 und passenden Rahmenteilen 10a bzw. 10b und 10c. Die Gesamtabmessungen werden
selbstverständlich verschieden gewählt, je nachdem, ob nur ein Einzelbild oder mehrere
bzw. grossformatige Bilder zu präsentieren sind.
[0011] Wie in der Fig. 3 ausserdem dargestellt, können zusätzlich zu den Rahmenteilen 10a
noch Zierteile 14 aus Folienmaterial vorgesehen sein, die innerhalb des Rahmens, in
der Umgebung der Fotos 8, auf gleiche Weise dekorativ auf der Haftschicht 2 angebracht
werden können. Solche Zierteile 14 können in mannigfaltigen Formen, als Stern, Herz,
Kerze usw. gestaltet und angeboten werden. Bezüglich Material, Färbung, Oberfläche
etc. bestehen dieselben Variationsmöglichkeiten wie oben bei den Rahmenteilen erwähnt.
Im übrigen ist die Anordnung auch geeignet, Kleinteile, z.B. Reiseandenken, wie Münzen,
Muscheln usw. in die Präsentation eizubeziehen.
[0012] Die den Rahmen bildenden Zuschnitte 10, 10a (Fig. 3) bzw. 10b, 10c (Fig. 4) können
über den Umfang auch anders als dargestellt unterteilt werden. Zweckmässig ist im
Allgemeinen eine paarweise symmetrische Ausbildung. Als "Grenzfall" sei auch ein einteiliger
Rahmen, z.B. bei ovalem, relativ kleinem Umfang, erwähnt. Wie bei 11a in Fig. 3 gezeigt,
können die Stossstellen zwischen den Abschnitten anstatt geradlinig auch z.B. abgewinkelt
sein (oder gebogen, nicht dargestellt); dadurch kann das gegenseitige Ausrichten der
Teile erleichtert werden.
[0013] Für die Herstellung wie auch für den Verkauf kann es vorteilhaft sein, zusammen verwendbare
Folienteile - entweder einen "Satz" von Randteilen 10 allein oder gemeinsam mit Zierteile
14 - als Stanzlinge (Cutouts) zu einem Blatt zusammenzufassen, in welchem sie nur
lose zusammenhängen und leicht einzeln entnommen werden können.
[0014] Mit der beschriebenen Einrichtung kann bei relativ geringen Kosten eine ausserordentliche
Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten geboten werden. Der Gebrauch ist einfach und
problemlos. Es können dank dem lösbaren Montieren der Folienteile wie der Bilder immer
wieder neue, den Sujets und dem Geschmack des Benutzers entsprechende Displays und
ansprechende Dekorationen geschaffen werden.
1. Präsentationseinrichtung für Fotos (8) o.dgl. auf der Grundlage eines mit einer Haftschicht
(2) versehenen Tableaus (1, 5, 7), gekennzeichnet durch dem Tableau zugeordnete, auf dessen Format oder Umrisse abgestimmte, zugeschnittene
Teile (10) aus Folienmaterial, die zum lösbaren Anbringen auf der Haftschicht (2)
zur Darstellung eines Rahmens bestimmt sind.
2. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeschnittenen Teile (10) beidseitig verwendbar und auf ihrer Vorder- und Rückseite
unterschiedlich gefärbt, gemustert und/oder strukturiert sind.
3. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den genannten Teilen (10) Zierteile (14) aus Folienmaterial zum Anbringen
innerhalb des Rahmens vorhanden sind.
4. Präsentationseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusammen verwendbare Teile (10, 14) als Stanzlinge auf einem Folienbogen zusammengefasst
sind.
5. Präsentationseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne der genannten Teile (10') eine vorgestanzte Lochung (12') aufweisen, die
mit einer Randlochung (12) im Tableau (1) übereinstimmt.