[0001] Die Erfindung betrifft ein Gerät gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Ein derartiges Gerät ist aus EP 0 578 614 A1 in der Form bekannt, daß einzelne oder
eine Reihe von Druckprodukten aus einem mittels einer Fördervorrichtung zugeführten
Schuppenstrom solcher Druckprodukte mittels einer geneigt zur Förderrichtung dieses
Schuppenstromes angeordneten Klemmbandeinheit seitwärts abführbar und gewünschtenfalls
auf eine zu der ersten parallellaufende zweite Fördervorrichtung abgebbar sind. Dabei
erfolgt die Aufnahme der zu entnehmenden Druckprodukte über eine vertikal schwenkbare
Einstechgabel vor der Klemmbandeinheit, die bei Beendigung des gewünschten Abführvorganges
zusammen mit zwei einander gegenüberliegenden Umlenkrollen am Eingang der Klemmbandeinheit
mit zu der ursprünglichen Fördergeschwindigkeit proportionaler Geschwindigkeit in
Förderrichtung der Klemmbandeinheit zurückziehbar ist. Um den Eingriff der Einstechgabel
zu ermöglichen, ist in dem ursprünglichen Schuppenstrom eine Stufe vorgesehen. Die
betreffenden Vorrichtung ermöglicht neben einer Einzelentnahme sowie einer reihenweisen
Entnahme von Druckprodukten aus dem ursprünglichen Schuppenstrom auch ein Auseinanderziehen
und getrenntes Weiterleiten seitlich versetzt ineinandersteckender gefalzter Druckprodukte.
Solche oder ähnliche Vorrichtungen finden Verwendung am Ausgang von Rotationsdruckmaschinen,
die Druckprodukte mit hoher Geschwindigkeit von beispielsweise 40.000 Stück pro Stunde
liefern. Indessen kann die Stufe, in der die darüber hinweglaufenden Druckprodukte
momentan praktisch führungslos sind, zu einer unkontrollierbaren Verlagerung der Druckprodukte
führen, vor allem wenn die Fördergeschwindigkeit, der technischen Entwicklung folgend,
noch weiter, beispielsweise auf 100.000 Stück pro Stunde, gesteigert wird oder wenn
die Fördergeschwindigkeit ohne entsprechende Neujustierungen an der in Rede stehenden
Vorrichtung geändert wird.
[0003] Von daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gerät gemäß
Gattungsbegriff so auszubilden, daß eine unkontrollierbare Verlagerung der betreffenden
Flächengebilde, wie z.B. Druckprodukte, selbst bei hoher Fördergeschwindigkeit oder
auch Änderungen der Fördergeschwindigkeit unterbleibt.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs
1 gelöst. Die Unteransprüche geben darüber hinausgehend vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten
an.
[0005] Indem die voneinander zu trennenden Flächengebilde von den paarweise angeordneten
Klemmbandeinheiten an unterschiedlichen Ecken unmittelbar erfaßt werden, erübrigt
sich eine Stufe ebenso wie eine zu schaltende Einstechgabel. Selbst an der Entnahmestelle
verlieren die geförderten Flächengebilde nie ihre Führung.
[0006] Eine Druckprodukte aus einem eintreffenden Schuppenstrom seitwärts abziehende Klemmbandeinheit
ohne Einstechgabel und Stufe ist zwar etwa aus DE 32 12 350 A1 bekannt, ebenso wie
zwei nach Art eines Y im wesentlichen symmetrisch an eine zuführende Fördervorrichtung
anschließende solche Klemmbandeinheiten unter dem Begriff "Spreizband" bekannt sind.
Hier wie dort dient das betreffende Gerät jedoch nur zum Auseinanderziehen versetzt
ineinandersteckender gefalzter Druckprodukte, wobei sich ein gesteuerter Einsatz der
jeweiligen Klemmbandeinheit erübrigt.
[0007] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren
genauer beschrieben. Von diesen zeigt
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf das betreffende Gerät,
- Fig. 2
- einen schematischen Aufriß einer der Klemmbandeinheiten des Geräts von Fig. 1 und
- Fig. 3
- ein stark vergrößertes Detail aus Fig. 1 zur Erläuterung des wechselweisen Eingriffs
der beiden im wesentlichen symmetrisch angeordneten Klemmbandeinheiten des betreffenden
Geräts.
[0008] Das in Fig. 1 gesamtheitlich dargestellte Gerät 2 nach der Erfindung weist, anschließend
an eine Flächengebilde 4, wie z.B. Druckprodukte, in einem Schuppenstrom 6 zuführende
Fördervorrichtung 8, zwei zur Mittelachse 10 der Fördervorrichtung 8 im wesentlichen
symmetrisch angeordnete Klemmbandeinheiten 12 und 14 auf, die gegenüber der Mittelachse
10 im wesentlichen gleiche spitze Winkel α bzw. □ einnehmen. An die Klemmbandeinheiten
12 und 14 schließen sich in diesem Beispiel mit der Fördervorrichtung 8 parallelachsige
weitere Fördervorrichtungen 16 bzw. 18 an, auf die die von der jeweiligen Klemmbandeinheit
12 bzw. 14 freigegebenen Flächengebilde 4 zum Weitertransport abgegeben werden. Die
Fördervorrichtungen 8, 16, und 18 können im wesentlichen aus Endlosförderbändern bestehen,
auf denen die Flächengebilde 4 lose aufliegen. An die Stelle einer oder beider der
Fördervorrichtungen 16 und 18 kann freilich auch ein Ablagekasten oder aber eine querverlaufende
Fördervorrichtung ähnlich den Fördervorrichtungen 8, 16 und 18 treten (nicht gezeigt),
wo eine sogenannte Eckumlenkung gewünscht wird.
[0009] In Fig. 2 sind Einzelheiten einer jeden der beiden Klemmbandeinheiten 12 und 14 zu
erkennen samt den angrenzenden Enden der Fördervorrichtungen 8 und 16 bzw. 18. Die
betreffende Klemmbandeinheit 12 bzw. 14 enthält jeweils ein endloses Klemmoberband
20 und ein endloses Klemmunterband 22 mit einem Trum 24 bzw. 26, wozwischen die von
der betreffenden Klemmbandeinheit aufgenommenen Flächengebilde 4 im Schuppenstrom
geklemmt hindurchlaufen. Das Trum 26 des Klemmunterbandes 22 erstreckt sich zwischen
einer eingangsseitigen Umlenkrolle 28 und einer ausgangsseitigen Umlenkrolle 30, von
denen die erste fest und die zweite zu einem später noch ersichtlichen Zweck längsverstellbar
ist. Nach Verlassen der Umlenkrolle 30 läuft das Klemmunterband 22 aufeinanderfolgend
um eine nachgiebig gelagerte Spannrolle 32, eine Antriebsrolle 34 und eine Führungsrolle
36, bevor es die eingangsseitige Umlenkrolle 28 erreicht. Bemerkenswerterweise befindet
sich die höchstliegende Mantellinie der Umlenkrolle 28 im wesentlichen auf gleichem
Niveau wie diejenige einer endseitigen Umlenkrolle 38 der Fördervorrichtung 8, wodurch
eine Stufenbildung vermieden ist.
[0010] Das Klemmoberband 20 läuft nacheinander über eine eingangsseitige Umlenkrolle 40,
eine ausgangsseitige Umlenkrolle 42 - die ebenso wie die Umlenkrolle 30 längsverstellbar
ist -, sodann eine Umlenkrolle 44, eine Antriebsrolle 46, eine Umlenkrolle 48 sowie
eine Spannrolle 50, bevor es die eingangsseitige Umlenkrolle 40 erreicht. Wie ersichtlich,
ist zusätzlich zu der ausgangsseitigen Umlenkrolle 42 auch die eingangsseitige Umlenkrolle
40 in Laufrichtung der klemmenden Bandtrume 24 und 26 verlagerbar, und entsprechend
ist die Lagerung der Spannrolle 50 dafür ausgelegt, dieser einen verhältnismäßig großen
Hub zu ermöglichen. Erforderlichenfalls kann zusätzlich die Umlenkrolle 44 als Spannrolle
ausgebildet werden. Um die Flächengebilde 4 zwischen den beiden Trumen 24 und 26 fortlaufend
zu klemmen, laufen diese zwischen einer Folge von Stützrollen 52 und 54 hindurch,
von denen diejenigen, 52, am Trum 24 des Klemmoberbandes 20 gefedert gelagert sind.
[0011] Im Sinne der Erfindung ist die eingangsseitige Umlenkrolle 40 des Klemmoberbandes
20 mit der Fördergeschwindigkeit der betreffenden Klemmbandeinheit 12 bzw. 14, wie
sie durch die Bandtrume 24 und 26 bestimmt wird, von ihrer in Fig. 2 ausgezogen gezeichneten
Stellung, in der sie der eingangsseitigen Umlenkrolle 28 des Klemmunterbandes 22 gegenüberliegt,
in die gestrichelt gezeichnete Stellung zurückziehbar, um so eine Übernahme von Flächenbilden
4 von der Fördervorrichtung 8 zu unterbinden.
[0012] In der Figur erkennt man des weiteren auch in Fig. 1 in Erscheinung tretende Andruckrollen
56 über dem Ende der Fördervorrichtung 8, welche die Aufgabe haben, die angelieferten
Flächengebilde 4 in dem Übergabebereich niederzuhalten.
[0013] Anhand von Fig. 3 sei nun der Eingriff der beiden Klemmbandeinheiten 12 und 14 erläutert.
In der Mitte unten ist der von der Fördervorrichtung 8 angelieferte Schuppenstrom
6 zu erkennen und zu beiden Seiten die Einlaufenden der Klemmbandeinheiten 12 und
14. Genauer gesagt sind von diesen die um die eingangsseitigen Umlenkrollen 28 und
40 laufenden Abschnitte des Klemmoberbandes 20 und Klemmunterbandes 22 dargestellt.
Während die Klemmbandeinheit 12 in aktivem Zustand mit vorgeschobener Umlenkrolle
40 gezeigt ist, befindet sich die Klemmbandeinheit 14 bei zurückgezogener Umlenkrolle
40 in inaktivem Zustand, wobei sie außer Eingriff mit den Flächengebilden 4 bleibt.
Entsprechend wird das vorderste Flächengebilde 4 von der Klemmbandeinheit 12, an der
linken vorderen Ecke erfasst, und in Förderrichtung der Klemmbandeinheit 12 abgezogen.
Dies geschieht so lange, wie sich an dem Zustand der beiden Klemmbandeinheiten 12
und 14 nichts ändert. Wird hingegen nun die Klemmbandeinheit 12 inaktiviert und zugleich
die Klemmbandeinheit 14 durch Vorschieben ihrer Umlenkrolle 40 aktiviert, so werden
fortan Flächengebilde 4 an ihrer rechten vorderen Ecke erfaßt und von der Klemmbandeinheit
14 abgeführt. Dies kann mit einzelnen wie auch mit einer ganzen Reihe von Flächengebilden
4 geschehen, je nachdem, wie der wechselweise Eingriff der beiden Klemmbandeinheiten
12 und 14 gesteuert wird. So etwa können Flächengebilde 4, wie etwa Druckprodukte,
auf verschiedene Aufnahmekörbe verteilt werden, oder es können einzelne Exemplare
als Muster oder Makulatur entnommen werden. Darüber hinaus aber kann das Gerät 2 bei
gleichzeitiger Aktivierung beider Klemmbandeinheiten, 12 und 14, auch wieder dazu
dienen, versetzt ineinandersteckende gefalzte Druckprodukte voneinander zu trennen,
wobei dann das linksseitig hervortretende Druckprodukt von der Klemmbandeinheit 12,
das rechtsseitig hervortretende von der Klemmbandeinheit 14 erfaßt und abgeführt wird.
Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Gerät 2 ebenso vielseitig Verwendung finden
wie das in der eingangs genannten Literaturstelle EP 0 578 614 A1 angegebene.
[0014] Zwecksmäßigerweise sind die Winkel α und β der beiden Klemmbandeinheiten 12 und 14
gegenüber der Mittelachse 10, und zwar getrennt voneinander, verstellbar, wie auch
die Position der Klemmbandeinheiten 12 und 14 entlang der Mittelachse 10 und vor allem
quer hierzu verstellbar sein sollte, um so eine optimale Übernahme der Flächengebilde
4 in Abhängigkeit von ihrem Format, ihrem Gewicht, ihrer Oberflächenbeschaffenheit
und dergl. mehr zu ermöglichen.
[0015] Dementsprechend können, wie in Fig. 2 angedeutet und bereits erwähnt, die ausgangsseitigen
Umlenkrollen 30 und 42 der beiden Klemmbandeinheiten 12 und 14 in Längsrichtung der
letzteren verstellbar sein, um ungeachtet der Verstellmöglichkeiten dieser Klemmbandeinheiten
deren korrekten Anschluß an nachfolgende Elemente wie etwa die in Fig. 1 gezeigten
Fördervorrichtungen 16 und 18 zu gewährleisten.
[0016] Darüber hinaus sind die ausgangsseitigen Umlenkrollen 30 und 42 zweckmäßigerweise,
wie in Fig. 1 nur schemenhaft gezeigt, mit einer Mehrzahl seitlich versetzt parallel
zu den Klemmbändern 20 und 22 verlaufender weiterer Klemmbandpaare 58 - 62 gekoppelt,
um so für die die Klemmbandeinheiten 12 und 14 verlassenden Flächengebilde 4 eine
größere Klemmfläche zu schaffen, mit welcher deren korrekte Orientierung bei der Übergabe
etwa auf die weiterführenden Fördervorrichtungen 16 und 18 sichergestellt wird. Der
Antrieb der Klemmbandpaare 58 - 62 erfolgt in einer Weise, daß ihre Fördergeschwindigkeit
derjenigen der jeweiligen Klemmbandeinheit 12 bzw. 14 entspricht. Dazu sei angemerkt,
daß die Flächengebilde 4 von den Klemmbandeinheiten 12 und 14 - wie auch aus Fig.
1 ersichtlich - translatorisch, d.h. ohne Schwenkung in bezug auf ihre ursprüngliche
Orientierung im Schuppenstrom 6 auf der Fördervorrichtung 8, transportiert und abgegeben
werden. Dennoch kann zu einer allfälligen Neuorientierung auf den weiterführenden
Fördervorrichtungen 16 und 18 an diesen, wie in Fig. 1 gezeigt, im Auftreffbereich
der Außenkante der Flächengebilde 4 eine Anschlagfläche 64 vorgesehen sein.
[0017] Anstatt parallel zu der anliefernden Fördervorrichtung 8 weiterlaufenden Fördervorrichtungen
16 und 18 könnten solche im Bedarfsfall, wie gesagt, auch querverlaufend angeordnet
sein, um so eine Eckumlenkung zu erreichen. In diesem Fall würde sich eine Anschlagfläche
ähnlich der Anschlagfläche 64 an einer Stelle zum Auffangen der Stirnkante der abgelieferten
Flächengebilde 4 befinden.
[0018] Nachdem bei dem vorausgehend dargestellten Ausführungsbeispiel nur jeweils die obere
Umlenkrolle 40 am Eingang der Klemmbandeinheiten 12 und 14 zurückziehbar ist, kann,
wie in Fig. 2 gezeigt, zwischen der endseitigen Umlenkrolle 38 der Fördervorrichtung
8 und der unteren eingangsseitigen Umlenkrolle 28 der Klemmbandeinheiten 12 und 14
jeweils ein durch eine Kolben-Zylinder-Einheit 66 anhebbares Abheborgan 68 mit einer
Auflagerolle oder einer balligen Auflagefläche für die darüber hinlaufenden Flächengebilde
4 vorgesehen sein, das jeweils dann in Aktion tritt, wenn die betreffende oberseitige
Umlenkrolle 40 zurückgezogen ist, um so ein Schleifen der Flächengebilde auf dem Klemmunterband
22 zu verhindern.
[0019] Ferner kann am Ende der Fördervorrichtung 8 und/oder am Eingang der Klemmbandeinheiten
12 und 14, wie in Fig. 3 angedeutet, ein Sensor 70 angeordnet sein, der beim Eintreffen
der vorder- oder rückseitigen Kante eines jeden der Flächengebilde 4 ein Synchronisationssignal
für den rechtzeitigen Zugriff der jeweiligen Klemmbandeinrichtung 12 bzw. 14 und darüber
hinaus einen Zählimpuls für jedes eintreffende Flächengebilde 4 liefert. Ein weiterer
solcher Sensor, 72, kann neben dem Eingang einer jeden Klemmbandeinheit 12 und 14
angeordnet sein zur Kontrolle, ob die davon abgeführten Flächengebilde mit vorgesehenem
Schuppenabstand aufeinanderfolgen, und ansonsten Lieferung eines Korrektursignals
an die Steuerung für den Eingriff der Klemmbandeinheiten, um auf diese Weise selbst
bei gewissen Unregelmäßigkeiten in dem Schuppenstrom die Einhaltung einer vorgesehenen
Anzahl der jeweils abzuführenden Flächengebilde sicherzustellen.
[0020] Erwähnt sei noch, daß die Verlagerungen der Umlenkrollen 40 in geläufiger Weise (vergl.
etwa EP 0 578 614 A1) durch eine Kolben-Zylinder-Einheit erfolgen kann, wie sie in
Fig. 2 mit 74 bezeichnet ist, wobei die Geschwindigkeit vor allem bei der Rückzugsbewegung
in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit des Schuppenstromes 6 beispielsweise
mit Hilfe eines Proportionalventils gesteuert werden kann (nicht gezeigt). Des weiteren
kann die Verlagerung der Umlekrolle 40 in geläufiger Weise über einen Servoantrieb
erfolgen (nicht gezeigt). Schließlich aber kann zum Zurückziehen der Umlenkrollen
40 auch einfach vorübergehend deren Drehbewegung blockiert werden, wodurch sie dann
von dem Bandtrum 24 mitgeführt werden.
1. Gerät (2) zur Entnahme einzelner oder einer Reihe von Flächengebilden (4) aus einem
entlang einer ursprünglichen Förderstrecke angelieferte Schuppenstrom (6) solcher
Flächengebilde, insbesondere Rotationsdruckprodukte, wobei die entnommenen Flächengebilde
von einer Klemmbandeinheit (12, 14) erfaßt und seitwärts abgeführt werden, die an
ihrem Einlaufende mindestens eine mit zumindest der Fördergeschwindigkeit dieser Klemmbandeinheit
in deren Förderrichtung zurückziehbare Umlenkrolle (40) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei abwechselnd aktivierbare solche Klemmbandeinheiten (12, 14) im wesentlichen
symmetrisch zu beiden Seiten des eintreffenden Schuppenstromes (6) angeordnet sind.
2. Gerät (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ursprüngliche Förderstrecke an der in Förderrichtung letzten der betreffenden
Klemmbandeinheiten (12, 14) endet.
3. Gerät (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den eingangsseitigen Umlenkrollen (28, 40) der Klemmbandeinheiten (12, 14) jeweils
nur die obere (40) zurückziehbar ist.
4. Gerät (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der unteren eingangsseitigen Umlenkrolle (28) ein bei zurückgezogener
oberer eingangseitiger Umlenkrolle (40) der betreffenden Klemmbandheit (12, 14) in
Funktion tretendes Abheborgan (68) zum Abheben der dort eintreffenden Flächengebilde
(4) von dem unteren Klemmband (22) angeordnet ist.
5. Gerät (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abheborgan (68) mindestens eine Auflagerolle oder eine ballige Auflagefläche
aufweist.
6. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückziehen der betreffenden Umlenkrolle (40) über eine Kolben-Zylinder-Einheit
(74) erfolgt.
7. Gerät (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (74) - beispielsweise über ein Proportionalventil - in
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Schuppenstromes (6) gesteuert ist.
8. Gerät (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückziehen der betreffenden Umlenkrolle (40) über einen Servoantrieb erfolgt.
9. Gerät (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückziehen der betreffenden Umlenkrolle (40) durch vorübergehende Blockierung
von deren Drehbewegung vermittels des betreffenden Klemmbandes (20) erfolgt.
10. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Winkel (α, β) der Klemmbandeinheiten (12, 14) gegenüber der Richtung
des eintreffenden Schuppenstromes (6) - vorzugsweise individuelleinstellbar ist.
11. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbandeinheiten (12, 14) - vorzugsweise individuell - in Richtung des eintreffenden
Schuppenstromes (6) und/oder quer hierzu verstellbar sind.
12. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Klemmstrecke der Klemmbandeinheiten (12, 14) verstellbar ist.
13. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugriff der Klemmbandeinheiten (12, 14) in Abhängigkeit von Hilfssignalen, wie
z.B. Synchronisations-, Zähl-, Kontroll- und/oder Korrektursignalen, seitens mindestens
eines an der Bahn der betreffenden Flächengebilde (4) angeordneten Sensors (70, 72)
steuerbar ist.
14. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gleichlaufend mit jedoch seitlich versetzt zu den betreffenden Klemmbändern (20,
22) am Ausgang der Klemmbandeinheiten (12, 14), mindestens ein weiteres Klemmbandpaar
(58 - 62) angeordnet ist, das mit einer der Fördergeschwindigkeit der jeweiligen Klemmbandeinheit
entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben ist.
15. Gerät (2) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solche Klemmbandpaare (56 - 64) ein etwa flächendeckendes Klemmittel bilden.
16. Gerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an zumindest eine der Klemmbandeinheiten (12, 14) eine parallel oder auch geneigt
bis rechtwinklig zu der ursprünglichen Förderstrecke verlaufende weiterführende Förderstrecke
anschließt.
17. Gerät (2) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der weiterführenden Förderstrecke im Auftreffbereich einer Kante der von der betreffenden
Klemmbandeinheit (12, 14) angelieferten Flächengebilde (4) eine Anschlagfläche (64)
angeordnet ist.