[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Eckverbinder zum Verbinden zweier auf Gehrung
geschnittener, vorzugsweise aus verschweißbarem Kunststoff bestehender Hohlkammerprofile
von Fenster, Türen oder dergleichen, mit einem Schaftteil und einem Schiebekörper,
die in Längsrichtung des Schaftteils in ein zugeordnetes Hohlkammerprofil von Fenstern,
Türen oder dergleichen von dessen auf Gehrung geschnittener Seite aus einführbar sind,
wobei der Schiebekörper seinerseits in Längsrichtung des Schaftteils relativ zu diesem
verschiebbar ist und, in Einführrichtung des Schaftteiles in das zugeordnete Hohlkammerprofil
von Fenstern, Türen oder dergleichen gesehen, einen hinteren Endabschnitt zum Aufbringen
einer Verschiebekraft aufweist.
[0002] Eckverbinder dienen dazu, zwei auf Gehrung geschnittene Hohlkammerprofile, in denen
sie fixiert sind, miteinander zu verbinden. Dabei besteht eine wichtige Bedingung
darin, jeden in ein Hohlkammerprofil eingeschobenen Eckverbinder besonders fest innerhalb
des Hohlkammerprofiles zu fixieren, damit der Eckverbinder seine bestimmungsgemäße
Versteifungs- und Befestigungsfunktion erfüllen kann.
[0003] So ist ein Eckverbinder bekannt, der mit etwas Übermaß in das zugehörige Hohlkammerprofil
eingeschlagen und dort zusätzlich durch Schrauben fixiert wird. Das Einschlagen, üblicherweise
mit einem Hammer, läßt jedoch ein genaues Ausrichten der schrägen Endflächen des Eckverbinders
zur Gehrungsfläche des Hohlkammerprofiles kaum zu, was zu Schwierigkeiten beim späteren
Verschweißen oder Verkleben führen kann. Zudem ist diese Art der Montage (Befestigung)
des Eckverbinders zeitaufwendig und damit kostenintensiv.
[0004] Aus der DE-PS 37 12 478 ist ein Eckverbinder bekannt, in dem zentral in seiner Längsrichtung
ein durchgehender Kanal vorgesehen ist und in dessen einschiebeseitigem Endbereich
mehrere Längsnuten angebracht sind. Durch den Längskanal ist eine lange Schraube hindurchgeführt,
die am einschiebeseitigen Ende des Eckverbinders in ein Spreizteil eingeschraubt ist,
das seinerseits beim Anziehen der Schraube dort langsam in den Eckverbinder hineingezogen
wird und dabei die zwischen den Längsnuten ausgebildeten Bereiche des Eckverbinders
nach außen hin gegen das Hohlkammerprofil verspreizt.
[0005] Ein durch Aufspreizen in einem zugeordneten Kunststoff-Hohlkammerprofil zu fixierender
Eckverbinder wird auch im DE-GM 89 10 401 beschrieben, bei dem wiederum über eine
durch ihn in Längsrichtung hindurchragende Schraube ein auf der Oberseite des Eckverbinders
sitzender Spannkeil angezogen und dabei nach außen verspreizt wird.
[0006] Solche bekannte Eckverbinder, bei denen zum Befestigen im Hohlkammerprofil die Keilwirkung
über von Schrauben bewegten Keilen ausgelöst wird, setzen jedoch einen relativ komplizierten,
mehrteiligen, Kunststoff- und Metallteile umfassenden Aufbau voraus, der kostenaufwendig
ist. Zudem ist die Montage relativ schwierig, da der beim Anziehen der jeweiligen
Stellschraube zwangsläufig auf den jeweiligen Eckverbinder vom Benutzer ausgeübte
in dessen Einschieberichtung wirkenden Druck die Gefahr eines unerwünschten Hineinwanderns
des Eckverbinders in das Hohlprofil mit sich bringt. Wird dabei zu stark auf die Schraube
gedrückt, geht die vorher erreichte Ausrichtung zwischen Gehrungsfläche des Hohlkammerprofiles
und Schrägfläche des Eckverbinders verloren, so daß dann ein Verschweißen oder Verkleben
der Schrägflächen zweier so fixierter Eckverbinder in der Gehrungsfläche der zu verbindenden
Hohlkammerprofile nicht mehr sichergestellt ist.
[0007] Die DE-PS 42 15 661 beschreibt einen Eckverbinder, bei dem ebenfalls ein Spannkeil
eingesetzt wird, der hier jedoch seine Spannwirkung über eine Bewegung quer zur Einschieberichtung
des Eckverbinders in das Hohlkammerprofil aufbaut. Um diesen Spannkeil auf der Oberseite
des Eckverbinders bei in das Hohlkammerprofil eingeschobenem Eckverbinder verspannen
zu können, ist an der Schrägfläche des Eckverbinders eine Öffnung vorgesehen, durch
die in dessen Längsrichtung ein kleiner Treibkeil eingeschlagen werden kann, der mit
zunehmendem Einwandern den Spannkeil am Eckverbinder seitlich verschiebt und damit
die gewünschte Verspannung bewirkt. Doch auch bei einem solchen Eckverbinder besteht
dabei die Gefahr eines unerwünschten Hineinrutschens des Eckverbinders in das Hohlkammerprofil
beim Einschlagen des Treibkeiles mit dem Hammer, da die dabei auftretenden Stoßkräfte
auch bei einem eventuell schon erreichten festeren Sitz des Eckverbinders im Hohlkammerprofil
noch immer ein weiteres Einwandern des Eckverbinders in das Hohlkammerprofil auslösen
können. Bei diesem bekannten Eckverbinder können die drei verschiedenen Einzelteile
zwar aus Kunststoff gefertigt werden, so daß zusätzliche metallische Elemente nicht
mehr erforderlich sind. Die Gesamtmontage ist jedoch wieder relativ ungenau und schwierig
und erfordert besondere Geschicklichkeit.
[0008] Im DE-GM 91 13 235 wird ein Eckverbinder beschrieben, bei dem die Verkeilwirkung
im Hohlkammerprofil durch einen an einer Seite des Eckverbinders angebrachten Schiebekörper
erreicht wird, der als Spannkeil wirkt und zur Befestigung des Eckverbinders zwischen
diesem und dem Kunststoff-Hohlkammerprofil selbsthemmend verkeilt wird. Zu diesem
Zweck ist der Schiebekörper mit zwei Keilflächen versehen, über die er sich auf zwei
an einer der zugeordneten Seitenfläche am Schaftteil des Eckverbinders entsprechend
angebrachten Schrägflächen abstützt. Der Schiebekörper weist einen über die Gehrungsfläche
vorstehenden Endabschnitt auf, über den er bei in das Hohlkammerprofil eingestecktem
Eckverbinder von dessen Schrägseite her relativ zu diesem verschoben werden kann,
indem z.B. mittels Hammerschlägen die gewünschte Verkeilung des Schiebekörpers zwischen
Eckverbinder und Hohlkammerprofil erzeugt wird. Ist die gewünschte Verkeilwirkung
erreicht, wird der außen über die Gehrungsfläche noch überstehende Rest des Endabschnitts
mit dem Hammer abgeschlagen, wonach die Verschweißung zweier mit solchen Eckverbindern
vesehener Hohlkammerprofile erfolgen kann. Um beim Einschlagen des Schiebekörpers
mittels eines Hammers ein unerwünschtes Hineinwandern des Eckverbinders in das Hohlkammerprofil
zu verhindern, ist am Eckverbinder an dessen Schrägfläche ein seitlich bis auf die
Gehrungsfläche des den Eckverbinder umgebenden Hohlkammerprofils vorstehender Anschlag
ausgebildet, der auch bei Schlägen auf den Schiebekörper die Ausrichtung des eingeführten
Eckverbinders zur Gehrungsfläche des Hohlkammerprofils sicherstellt. Allerdings kann
es bei sehr starken Schlägen doch dazu kommen, daß gelegentlich die Halteanschläge
abbrechen. Zudem muß jeder Halteanschlag nach dem Verkeilen des Schiebekörpers extra
entfernt werden, um eine gewünschte flächige Verschweißung oder Verklebung in der
Gehrungsfläche sicherzustellen, was ebenfalls zu einer komplizierten Montage führt.
[0009] Die DE-PS 44 29 709 beschreibt einen Eckverbinder der eingangs genannten Art zum
Verbinden zweier auf Gehrung geschnittener Hohlkammerprofile. Der Eckverbinder ist
mit einem Schafttei! zum Einführen in das zugeordnete Hohkammerprofil, einer an diesem
angebrachten Schrägfläche und mit einem Schiebekörper versehen, der mit mindestens
einer an ihm vorgesehenen Keilfläche auf wenigstens einer entsprechend zugeordneten,
an einer Seitenfläche des Schaftteiles ausgebildeten schrägen Stützfläche relativ
zum Schaftteil verschiebbar ist und einen über die Schrägfläche des Schaftteiles überstehenden,
in Form einer Zunge ausgebildeten Endabschnitt zum Aufbringen der Verschiebekraft
auf das in das Hohlkammerprofil eingesetzte Schaftteil aufweist, wobei die Paarung
von schräger Stützfläche und Keilfläche gegenüber Kräften senkrecht zur Verschiebebewegung
des Schiebekörpers selbsthemmend ausgeführt ist. Die Schrägen der mindestens einen
Keilfläche am Schiebekörper und der mindestens einen zugeordneten schrägen Stützfläche
am Schaftteil - in Einschieberichtung des Schaftteiles in das Hohlkammerprofil gesehen
- sind zur Längsmittelebene des Schaftteiles hin abfallend ausgebildet, d.h. derart,
daß sie bei einem Verschieben des Schiebekörpers entgegen der Einschieberichtung in
das Hohlkammerprofil auf dem Keil hochlaufen und so die gewünschte Spreizwirkung erzielen.
[0010] Bei einer solchen Ausbildung des Eckverbinders werden die Bereiche des Hohlkammerprofiles
durch die Spreizwirkung belastet, die dazu dienen, Glasscheiben aufzunehmen, oder
die in die Tür- bzw. Fensterstöcke so eingepaßt werden sollen, daß eine gute Abdichtwirkung
möglich ist. Um somit beim Verspannen des Eckverbinders in dem Hohlkammerprofil gerade
auf diesen Flächen eine Formtreue zu gewährleisten, müssen diese Flächen besonders
fest, das heißt üblicherweise dick, ausgebildet sein. Dies führt zu großem Materialeinsatz
und zu einem relativ hohen Gewicht.
[0011] Um die aufgezeigten Nachteile möglichst weitgehend zu beheben, schlägt die Erfindung
einen neuen Eckverbinder der eingangs genannten Art vor, bei dem der Schiebekörper
an seinem dem hinteren Endabschnitt gegenüberliegenden, in Einführrichtung vorderen
Endabschnitt in einen oder zwei elastisch seitlich ausspreizbare(n) Schenkel ausläuft
und das Schaftteil ein Spreizelement zum Ausspreizen des bzw. der Schenkel(s) aufweist,
mittels dessen diese(r) bei einer Verschiebung des Schiebekörpers relativ zum Schaftteil
von einer Ausgangsstellung des Schiebekörpers aus zum Verkeilen des Eckverbinders
im Hohlkammerprofil seitlich ausspreizbar ist/sind, wobei der Spreizweg jedes Schenkels
mit wachsendem Verschiebeweg des Schiebekörpers relativ zum Schaftteil größer wird.
Bevorzugt erfolgt dabei die Verschiebung des Schiebekörpers relativ zum Schaftteil
in einer Richtung entgegen der Einschieberichtung in das Hohlkammerprofil hinein,
um das Ausspreizen des bzw. der Schenkel(s) auszulösen. Vorteilhafterweise erstreckt
bzw. erstrecken sich dabei der bzw. die Schenkel des Schiebekörpers in Einführrichtung
und ist/sind quer zur Einführrichtung elastisch ausspreizbar. Bei einem Verschieben
des Schiebekörpers relativ zum Schaftteil wird/werden der/die Schenkel elastisch quer
zur Einführrichtung ausgespreizt und kommt/kommen somit zu einer verkeilenden Anlage
gegen solche Seiten des Hohlkammerprofils, bei denen eine nicht so hohe Formtreue
erforderlich ist.
[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Schaftteil, wenn der
Schiebekörper durch ein Verschieben entgegen der Einführrichtung in das Hohlkammerprofil
das Ausspreizen des/der Schenkel auslöst, einen Anschlag auf, der ein Verschieben
des Schiebekörpers relativ zum Schaftteil von der Ausgangsstellung des Schiebekörpers
aus in dessen Einführrichtung verhindert, wobei die Form des Schaftteiles entweder
eine Fläche, die als dieser Anschlag dient, oder einen am Schaftteil extra befestigten
Anschlag umfaßt. Durch diesen Anschlag wird verhindert, daß bei einem in das Hohlkammerprofil
eingesetzten Eckverbinder der Schiebekörper zu weit in Einführrichtung in das Hohlkammerprofil
hineingeschoben wird, indem der Anschlag z. B. gegen das Spreizelement zur Anlage
kommt.
[0013] Bevorzugt sind die zwei Schenkel in der Ausgangsstellung nicht elastisch gespreizt.
Damit wird ein leichtes Einführen des Eckverbinders in das Hohlkammerprofil von der
auf Gehrung geschnittenen Seite aus sichergestellt.
[0014] Bei dem erfindungsgemäßen Eckverbinder ist der Schiebekörper bevorzugt symmetrisch
zu seiner Längsmittelachse ausgebildet. Dadurch wird ein gleichmäßiges Verkeilen erreicht.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, bei der zwei elastisch
spreizbare Schenkel vorgesehen sind, weisen die zwei Schenkel einander zugewandte
Innenflächen, die in Ausgangsstellung des Schiebekörpers in Einführrichtung konvergieren,
und das Spreizelement des Schaftteiles zwei den Innenflächen der Schenkel entsprechend
zugeordnete Außenflächen auf, die ebenfalls in Einführrichtung konvergieren. Dadurch
wird eine kontinuierlich anwachsende Verspreizung bei einer Verschiebung des Schiebekörpers
relativ zum Schaftteil entgegen der Einführrichtung erreicht, was zu einer kontinuierlich
anwachsenden Verspreizung des Eckverbinders im Hohlkammerprofil führt.
[0016] In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Eckverbinders
ist die Paarung von Innenfläche jedes Schenkels und entsprechend zugeordneter Außenfläche
des Spreizelements gegenüber Kräften senkrecht zur Verschiebebewegung des Schiebekörpers
selbsthemmend ausgeführt. Dies wird bevorzugt dadurch erreicht, daß mindestens eine
Innenfläche und/oder mindestens eine Außenfläche mit einer quer zur Richtung der Relativbewegung
zwischen Schiebekörper und Schaftteil angebrachten Riffelung versehen ist/sind. Dadurch
wird eine wirksame Selbsthemmung bei Verkeilung erreicht.
[0017] Bevorzugt ist der Schiebekörper mit mindestens einer an ihm angebrachten Keilfläche
auf wenigstens einer entsprechend zugeordneten, an einer Seitenfläche des Schaftteils
ausgebildeten schrägen Stützfläche relativ zum Schaftteil verschiebbar, wobei mittels
der Keilfläche und der schrägen Stützfläche bei der Verschiebung des Schiebekörpers
(von dessen Ausgangsstellung aus entgegen der Einführrichtung) der Abstand des Schiebekörpers
von der Längs-Mittelebene des Schaftteiles zunimmt. Dadurch wird zusätzlich zu der
Verkeilung mittels der Schenkel parallel zur Längs-Mittelebene noch eine Verkeilung
senkrecht zur Längs-Mittelebene erzielt, wodurch ein besonders sicheres und gleichmäßiges
Verkeilen erreicht wird.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Keilfläche des bzw. jedes Schenkels
an dessen dem Schaftteil zugewandter Seite und das Spreizelement auf der schrägen
Stützfläche und von dieser vorstehend angebracht.
[0019] Bevorzugt sind bei dem erfindungsgemäßen Eckverbinder zwei Keilflächen am Schiebekörper
und zwei zugeordnete schräge Stützflächen am Schaftteil vorgesehen. Dabei kann eine
schräge Stützfläche an dem in Einführrichtung hinteren Endbereich des Schaftteils
und die andere schräge Stützfläche an dem in Einführrichtung vorderen Endbereich des
Schaftteils vorgesehen sein. Dadurch wird ein Aufteilen der Verkeilungswirkung und
somit ein besonders gleichmäßiges Verkeilen erzielt.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Paarung von schräger
Stützfläche und Keilfläche gegenüber Kräften senkrecht zur Verschiebebewegung des
Schiebekörpers selbsthemmend ausgeführt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß mindestens
eine Keilfläche am Schiebekörper und/oder mindestens eine schräge Stützfläche am Schaftteil
mit einer quer zur Richtung der Relativbewegung zwischen Schiebekörper und Schaftteil
angebrachten Riffelung versehen ist/sind. Dadurch wird eine gute Selbsthemmung beim
Verkeilen erreicht.
[0021] Ganz besonders bevorzugt wird das Schaftteil als einstückiges Teil, vorzugsweise
als Kunststoffteil oder als Kunststoff-Spritzgußteil, aus verschweißbarem bzw. verklebbarem
Kunststoff ausgebildet. Auch der Schiebekörper kann einstückig ausgebildet sein. Als
Material für den Schiebekörper kann der gleich Kunststoff wie der für das Schaftteil
verwendet werden.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch
näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine gehrungsseitige Perspektivansicht des Endabschnitts eines Kunststoff-Hohlkammerprofiles
mit eingeschobenem Schaftteil bei einem erfindungsgemäßen Eckverbinder (d.h. ohne
Schiebekörper);
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Eckverbinder mit Schiebekörper (in Explosionsdarstellung);
Fig. 3 einen Längsmittelschnitt durch das Schaftteil aus Fig. 2 längs A-A;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Schiebekörper aus Fig. 2, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Eckverbinder.
[0023] In Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung ein Eckverbinder 1 gezeigt, der in
ein Hohlkammerprofil 2 eines Fenster- oder Türrahmens formschlüssig eingesteckt ist.
Das Hohlkammerprofil ist an seinem in Fig. 1 dargestellten Ende mit einer Gehrungsfläche
3 unter 45° zu seiner Längsachse versehen. Der Eckverbinder 1 weist an seinem in Einschieberichtung
hinteren Ende ebenfalls eine Schrägfläche 4 auf, die ebenso wie die Gehrungsfläche
1 des Hohlkammerprofiles 2 eine Neigung von 45° hat und zu dieser ausgerichtet ist,
wie Fig. 1 zeigt.
[0024] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, setzt sich die Schrägfläche 4 am Eckverbinder 1 aus
einer Vielzahl von einzelnen Teilflächen zusammen, deren jede jeweils die obere Endfläche
einer kleinen Erhebung 4' darstellt, wobei diese Erhebungen 4' in parallelen Gruppen,
wie aus Fig. 1 gut entnehmbar, angebracht sind.
[0025] Fig. 1 zeigt zunächst zur klareren Darstellung den Eckverbinder 1 ohne den für dessen
Fixierung im Hohlkammerprofil 2 erforderlichen Schiebekörper 5.
[0026] Fig. 2 illustriert in einer perspektivischen Explosionsdarstellung den Eckverbinder
1, der aus einem Schaftteil 6 und einem diesem zugeordneten Schiebekörper 5 besteht.
Der Eckverbinder 1 wird mit seinem Schaftteil 6 formschlüssig in Längsrichtung in
das Hohlkammerprofil 2 eingesteckt und dort geführt. An dem in Einschieberichtung
(Einführrichtung) X des Eckverbinders 1 hinteren Ende des Schaftteiles 6 ist die Schrägfläche
4 ausgebildet, die an ihren beiden seitlichen Begrenzungen mit seitlich überstehenden
Anschlagleisten 7 versehen ist, die beim Einschieben des Eckverbinders 1 in das Hohlkammerprofil
2 dieses Ende seitlich in der Hohlform des Hohlkammerprofils 2 führen, während das
Schaftteil 6 in einem im Hohlkammerprofil 2 in Einschieberichtung X etwas nach hinten
versetzt angebrachten, in der Figur nicht gezeigten, metallischen Verstärkungsrohr
geführt wird.
[0027] Auf der in Fig. 2 dargestellten oberen Seite des Schaftteiles 6, d.h. auf der Seite,
die im Längsquerschnitt des Schaftteiles 6 unter einem stumpfen Winkel α (Fig. 3)
von dessen Schrägfläche 4 aus hervorspringt (und gleichzeitig die kürzeste Längsseite
aller vier Seiten des Eckverbinders darstellt), sind, wie Fig. 2 zeigt, zwei schräge,
keilförmige Stützflächen 8, 9 angeordnet, wobei die Keilfläche 8 nahe an der Schrägfläche
4 und die Keilfläche 9 am einschiebeseitigen Endbereich des Eckverbinders 1 angeordnet
ist. Auf der Keilfläche 9 sitzt etwa in deren Mitte (in Längsrichtung gesehen) ein
Spreizelement 10, das von der Keilfläche 9 vorsteht. Wie am besten aus Figur 5 ersichtlich
ist, weist das Spreizelement 10 zwei den Seitenrändern der Keilfläche 9 zugewandte
Außenflächen 11, 12 auf (Fig. 5), die so ausgebildet sind, daß sie einerseits senkrecht
zur Längsmittelebene M (vgl. Fig. 3) liegen und andererseits in Einschieberichtung
X konvergieren. Die Keilflächen 8, 9 und die Außenflächen 11, 12 des Spreizelements
10 sind jeweils mit einer senkrecht zur Einschieberichtung X angebrachten Riffelung
13, 14 versehen.
[0028] Aus der Längsmittelschnitt-Darstellung der Fig. 3 durch das Schaftteil 6 (entlang
der Schnittebene A-A in Fig. 2) ist noch einmal die relative Anordnung der schrägen
Stützflächen 8 und 9 und des Spreizelements 10 sowie der Riffelungen 13, 14 und die
Anordnung der Erhebungen 4', deren obere Endflächen die Schrägfläche 4 bilden, gut
erkennbar. Aus der perspektivischen Schnittdarstellung der Fig. 3 ist ferner entnehmbar,
daß der Eckverbinder 1 als ein einstückig gefertigtes Kunststoffteil ausgebildet ist,
das seinerseits im Inneren einen Hohlquerschnitt aufweist, der zum einschubseitigen
Ende des Schaftteiles 6 hin offen ist.
[0029] Der Schiebekörper 5, der dem Schaftteil 6 zugeordnet ist, besteht seinerseits, wie
die Fig. 2, die Längsschnittdarstellung in Fig. 4 und die Draufsicht in Fig. 5 zeigen,
aus einem länglichen Formkörper, der einen Verkeilungsabschnitt 15 und einen Endabschnitt
18 umfaßt, der über die Gehrungsfläche (Schrägfläche 4) des Schaftteiles 6 vorsteht.
Der Schiebekörper 5 ist symmetrisch zu seiner Längsmittelachse ausgebildet und sein
Verkeilungsabschnitt 15 läuft an seinem in Einschieberichtung X vorderen Endabschnitt
in zwei elastisch auseinanderspreizbare Schenkel 16, 17 aus, die sich in der in Fig.
5 gezeigten Ausgangsstellung des Schiebekörpers 5 in Einschieberichtung X erstrecken.
Die beiden Schenkel 16, 17 sind in der Ausgangsstellung des Schiebekörpers 5 auf dem
Schaftteil 6 entspannt und nicht auseinandergespreizt. Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich
ist, weisen die Schenkel 16, 17 an ihrem in Einschieberichtung X vorderen Endabschnitt
einander zugewandte Innenflächen 19 auf, die in Einschieberichtung X gegeneinander
konvergieren. Die Innenflächen 19 sind bevorzugt so ausgebildet, daß sie senkrecht
zur Längsmittelebene M (Fig. 3) stehen und in der (in Fig. 5 gezeigten) Ausgangsstellung
an den entsprechenden zugeordneten Außenflächen 11, 12 des Spreizelementes 10 anliegen.
Ferner sind die Innenflächen 19 der Schenkel 16, 17 jeweils mit einer senkrecht zur
Einschieberichtung X angebrachten Riffelung 20 versehen (in den Fig. 2 und 4 ist jeweils
nur die Riffelung 20 an der Innenfläche 19 des Schenkels 16 gezeigt).
[0030] Die Innenflächen 19 können jedoch auch zur Längsmittelebene M (Fig. 3) unter einem
anderen Winkel als 90° geneigt sein, beispielsweise so, daß sie mit zunehmendem Abstand
von der Längsmittelebene M aufeinander zulaufen. In diesem Fall sind natürlich die
Außenflächen 11, 12 des Spreizelementes 10 mit einer entsprechend angepaßten Neigung
bezüglich der Längsmittelebene M versehen, so daß auch in diesem Fall die Innenflächen
19 der Schenkel 16, 17 an den entsprechend zugeordneten Innenflächen 11, 12 des Spreizelementes
10 anliegen. Hier werden beim Herausziehen des Schiebekörpers 5 aus dem Hohlkammerprofil
2, d. h. bei einem Verschieben des Schiebekörpers 5 relativ zum Schaftteil 6 entgegen
der Einschieberichtung X, die Schenkel 16, 17 nicht nur quer zur Einschieberichtung
elastisch auseinandergespreizt, sondern auch noch nach oben in Bezug zur Längsmittelebene
M verschoben, so daß beim Verkeilen im Hohlkammerprofil 2 (durch Herausziehen des
Schiebekörpers 5 entgegen der Richtung X) ein Verkeilungseffekt gleichzeitig in zwei
zueinander senkrechten Verkeilungsrichtungen, nämlich gegenüber allen Seiten desselben,
erreicht wird.
[0031] Der Schiebekörper 5 weist ferner zwei Anschlagflächen 23, 24 aus, von denen jeweils
eine mit einer der Innenflächen 19 der Schenkel 16, 17 verbunden ist und die sich
senkrecht zur Einschieberichtung X und senkrecht zur Längsmittelebene M (Fig. 3) erstrecken.
Diese Anschlagflächen 23, 24 des Schiebekörpers 5 liegen bei der in Fig. 5 gezeigten
Ausgangsstellung gegen eine an dem in Einschieberichtung X des Eckverbinders 1 hinteren
Ende des Schaftteiles 6 ausgebildete Anschlagfläche 25 des Spreizelementes 10 an.
Damit wird sichergestellt, daß der Schiebekörper 5 in Einschieberichtung X nicht weiter
als bis zu der in Fig. 5 gezeigten Ausgangsstellung relativ zum Schaftteil 6 bewegt
werden kann und somit immer ein Teil des Endabschnittes 18 des Schiebekörpers 5 über
die Schrägfläche 4 des Schaftteiles 6 übersteht, wenn der Eckverbinder in das Hohlkammerprofil
2 eingeführt ist.
[0032] Auf der Unterseite des Schiebekörpers 5 sind an seiner dem Schaftteil 6 bei der Montage
zugewandten Unterseite im Bereich des Verkeilungsabschnittes 15 zwei Keilflächen 21,
22 angebracht, deren Schrägen und deren Abstand voneinander genau den Schrägen der
schrägen Stützflächen 8 und 9 am Schaftteil 6 sowie deren Zwischenabstand entsprechen.
Die Keilfläche 22, die an dem in Einschieberichtung X vorderen Endbereich des Schiebekörpers
5 angebracht ist, setzt sich aus zwei voneinander getrennten Abschnitten zusammen,
die an der dem Schaftteil 6 bei der Montage zugewandten Unterseite der beiden Schenkel
16, 17 ausgebildet sind.
[0033] Die Breite des Verkeilungsabschnittes 15 entspricht der Breite der schrägen Stützfläche
8, d. h. dem Abstand zwischen den nach oben hochgezogenen Abschnitten 26 der Seitenwände
des Schaftteiles 4, die sich in Längsrichtung des Schaftteiles 6 von der Schrägfläche
4 bis zum einschiebeseitigen Ende der Stützfläche 8 erstrecken, so daß die Stützfläche
8 etwas vertieft angeordnet ist. Dadurch wird, wenn der Schiebekörper 5 auf das Schaftteil
6 aufgelegt ist, vgl. z. B. die Ausgangsstellung in Fig. 5, eine seitliche Führung
des Schiebekörpers 5 erreicht, wenn dieser relativ zum Schaftteil 6 in Längsrichtung
des Schaftteiles 6 verschoben wird. Ferner sind die Schenkel 16, 17 gegenüber dem
restlichen Verkeilungsabschnitt 15 seitlich nach außen an ihren in Einschieberichtung
X vorderen Endabschnitten derart verdickt, daß die voneinander weg gewandten Außenseiten
27 dieser Verdickungen in der in Fig. 5 gezeigten Ausgangsstellung zueinander einen
Abstand aufweisen, welcher der Breite des Schaftteiles 6 entspricht. Damit stehen
die Verdickungen der Schenkel 16, 17 in der Ausgangsstellung (Fig. 5) seitlich nicht
über das Schaftteil 6 hinaus, wodurch dieses mit dem in der Ausgangsstellung aufgelegten
Schiebekörper 5 leicht in das Hohlkammerprofil 2 eingeführt werden kann.
[0034] Der Endabschnitt 18 des Schiebekörpers 5 ist in Form eines länglichen Steges ausgebildet
und an seinem freien Ende mit einem beidseits überstehenden, T-förmigen Endstück 28
versehen, das, in Längsrichtung des Schiebekörpers 5 gesehen gegenüber der Breite
des Endabschnittes 18 am Schiebekörper 5 eine seitliche Verdickung ausbildet.
[0035] Die Neigungen der Keilflächen 21 und 22 am Schiebekörper 5 und die der zugeordneten
schrägen Stützflächen 8 und 9 sind alle gleich groß ausgebildet. Dabei ist die Ausrichtung
der schrägen Stützflächen 8 und 9 auf dem Eckverbinder 1 ebenso wie die der zugeordneten
Keilflächen 21 und 22 am Schiebekörper 5 so vorgenommen, daß bei Aufliegen der Keilfläche
21 auf der schrägen Stützfläche 5 und der Keilfläche 22 auf der schrägen Stützfläche
9 (z. B. in der in Fig. 5 gezeigten Ausgangsstellung) eine Bewegung des Schiebekörpers
5 relativ zum Schaftteil 6 entgegen der Einschieberichtung X des Eckverbinders 1 durch
Keilwirkung zu einem Anheben des Schiebekörpers 5 relativ vom Schaftteil 6 wegführt.
Auch sind die Innenflächen 19 der Schenkel 16, 17 und die Außenflächen 11, 12 des
Spreizelementes 10 so angeordnet, daß bei einer solchen Bewegung des Schiebekörpers
5 entgegen der Einschieberichtung X auch die Schenkel 16, 17 durch ihre Relativbewegung
zum Spreizelement 10 elastisch auseinander gespreizt werden, und zwar um so weiter,
je größer die auftretende Relativverschiebung ist.
[0036] Zur Montage wird der Eckverbinder 1 zunächst mit dem auf seiner Oberseite aufliegenden
Schiebekörper 5 (vgl. Ausgangsstellung gemäß Fig. 5) in das Hohlkammerprofil 2 formschlüssig
eingeschoben und zwar soweit, bis die Schrägfläche 4 des Eckverbinders 1 gegenüber
der Gehrungsfläche 3 des Hohlkammerprofiles 2 etwas in Einschieberichtung X versetzt
ist. Der Schiebekörper 5 ragt mit seinem Endabschnitt 18 und dessen vorderem Quersteg
28 über die Gehrungsfläche 3 des Hohlkammerprofiles 2 hinaus und zwar soweit, daß
er mit einem Zugwerkzeug, wie dies beispielsweise in der DE-PS 44 29 709 beschrieben
ist, erfaßt und nach außen gezogen werden kann. Bei der in Fig. 5 gezeigten Montage-Ausgangsstellung
(noch vor dem Fixieren des Eckverbinders 1 in dem Hohlkammerprofil 2) liegen die Flächenpaare
8/21, 9/22, 11/19 und 12/19 noch locker, d. h. mit einem kleinen Spiel, aufeinander.
Z. B. mit dem in der DE-PS 44 29 709 beschriebenen Zugwerkzeug wird sodann einerseits
der Schiebekörper 5 entgegen der Einschieberichtung X gezogen und andererseits die
bei einer solchen aus dem Hohlkammerprofil 2 herauslaufenden Verschiebebewegung des
Schiebekörpers 5 ebenfalls ausgelöste Bewegung des Schaftteiles 6 in Richtung aus
dem Hohlkammerprofil 2 heraus beendet, sobald die Schrägfläche 4 des Eckverbinders
1 mit der Gehrungsfläche 3 des Hohlkammerprofiles 2 exakt ausgerichtet ist. Durch
die Relativbewegung des Schiebekörpers 5 zum Schaftteil 6 tritt auch eine Relativbewegung
innerhalb der Flächenpaarungen 8/21, 9/22, 11/19 und 12/19 mit der Folge ein, daß
der Schiebekörper 5 einerseits an den schrägen Stützflächen 8 und 9 am Schaftteil
6 über seine eigenen Keilflächen 21 und 22 nach oben wandert und dadurch gegen das
metallische Einlageprofil innerhalb des Hohlkammerprofiles 2 zur verkeilenden Anlage
kommt, und daß andererseits die beiden Schenkel 16, 17 durch die Bewegung der Innenflächen
19 entlang der Außenflächen 11 und 12 des Spreizelements 10 elastisch auseinandergespreizt
werden, wodurch sie an den seitlichen Wänden des metallischen Einlageprofiles innerhalb
des Hohlkammerprofiles 2 zur verkeilenden Anlage kommen. Durch die Riffelungen 13,
14, 20 an den Stützflächen 8, 9 der Keilflächen 21, 22, den Außenflächen 11, 12 und
den Innenflächen 19 wird überdies (was auch über eine geeignete Werkstoffpaarung zwischen
den Werkstoffen des Schiebekörpers 5 und des Schaftteiles 6 erzielt werden könnte)
rasch eine Selbsthemmung bei Verkeilung erreicht.
[0037] Wenn der Eckverbinder 1 im Hohlkammerprofil 2 verkeilt wurde, wird das Werkzeug abgenommen
und anschließend der noch über die Schrägflächen 4 nach vorne überstehende Restabschnitt
des Endbereiches 18 des Schiebekörpers 5 durch einen kurzen Hammerschlag von oben
abgebrochen. Durch geeignete Anordnung einer (in den Figuren allerdings nicht dargestellten)
Sollbruchstelle am Endabschnitt 18 des Schiebekörpers 5 kann ein besonders leichtes
Entfernen dieses überstehenden Restabschnittes nach Beendigung der Montage erreicht
werden, sogar ein Abbrechen von Hand wäre dabei möglich. Bevorzugt wird zum Entfernen
des überstehenden Endabschnittes jedoch das Zugwerkzeug selbst eingesetzt, indem der
Endabschnitt 18 zum Beispiel durch Verdrehen des Zugwerkzeuges, das noch in Eingriff
mit ihm steht, abgeschert wird.
[0038] Zwei mit solchermaßen in ihnen fixierten Eckverbindern 1 versehene Hohlkammerprofile
2 können sodann durch Verschweißen oder Verkleben oder in einer sonst geeigneten Weise
längs der Schrägflächen 3 und 4 aneinander befestigt werden.
[0039] Obwohl bei dem oben beschriebenen Eckverbinder 1 das Schaftteil 6 die schrägen Stützflächen
8, 9 und der Schiebekörper 5 die entsprechend zugeordneten Keilflächen 21, 22 aufweist,
kann der Eckverbinder 1 auch so ausgebildet werden, daß die Stützfläche des Schaftteiles
6, auf der der Schiebekörper 5 aufliegt, nicht schräg, sondern parallel zur Längsmittelebene
M (Fig. 3) ausgerichtet ist. Bei dieser Ausführungsform wird der Schiebekörper 5 bei
einem Verschieben relativ zum Schaftteil 6 nicht angehoben. Die Schenkel 16, 17 werden
jedoch bei dieser Verschiebung immer noch elastisch auseinandergespreizt, so daß sie
dadurch zu einer verkeilenden Anlage an die seitlichen Wände des metallischen Einlageprofiles
innerhalb des Hohlkammerprofiles 2 kommen. Bei dieser Ausführungsform können die Innenflächen
19 der Schenkel 16, 17 und die Außenflächen 11, 12 des Spreizelements 10 natürlich
auch so gegenüber der Längsmittelebene M (Fig. 3) geneigt sein, so daß beim Verschieben
zusätzlich zu dem Spreizen der Schenkel 16, 17 auch noch eine Bewegung der Schenkel
16, 17 relativ vom Schaftteil 6 weg bewirkt wird, wodurch ein Verkeilen in dem metallischen
Einlageprofil innerhalb des Hohlkammerprofils 2 gegenüber allen dessen Seitenrändern
erreicht wird.
1. Eckverbinder zum Verbinden zweier auf Gehrung geschnittener, vorzugsweise aus verschweißbarem
Kunststoff bestehender Hohlkammerprofile von Fenstern, Türen oder dgl., mit einem
Schaftteil (6) und einem Schiebekörper (5), die gemeinsam in Längsrichtung des Schaftteils
(6) in ein zugeordnetes Hohlkammerprofil (2) von dessen auf Gehrung geschnittener
Seite aus einführbar sind, wobei der Schiebekörper (5) in Längsrichtung des Schaftteiles
(6) relativ zu diesem verschiebbar ist und, in Einführrichtung des Schaftteiles (6)
in das zugeordnete Hohlkammerprofil (20) gesehen, einen hinteren Endabschnitt zum
Aufbringen einer Verschiebekraft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebekörper (5) an seinem in Einführrichtung (X) vorderen Endabschnitt in einen
oder zwei elastisch seitlich ausspreizbare(n) Schenkel (16, 17) ausläuft und das Schaftteil
(6) ein Spreizelement (10) zum Ausspreizen des bzw. der Schenkel(s) (16, 17) aufweist,
mittels dessen diese(r) (16, 17) bei einem Verschieben des Schiebekörpers (5) relativ
zum Schaftteil (6) von einer Ausgangsstellung des Schiebekörpers (5) aus zum Verkeilen
des Eckverbinders in dem Hohlkammerprofil (2) seitlich ausspreizbar ist/sind, wobei
der Spreizweg jedes Schenkels mit wachsendem Verschiebeweg des Schiebekörpers (5)
zunimmt.
2. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Schenkel (16, 17) durch Verschieben des Schiebekörpers (5) relativ zum Schaftteil
(6) in eine Richtung entgegen der Einschieberichtung in das Hohlkammerprofil (20)
ausspreizbar sind.
3. Eckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftteil (6) einen Anschlag aufweist, der ein Verschieben des Schiebekörpers
(5) relativ zum Schaftteil (6) von der Ausgangsstellung des Schiebekörpers (5) aus
in Einführrichtung (X) verhindert.
4. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der bzw. die Schenkel (16, 17) des Schiebekörpers (5) in Einführrichtung (X)
erstreckt/erstrecken und quer zur Einführrichtung (X) elastisch spreizbar ist/sind.
5. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (16, 17) in der Ausgangsstellung nicht gespreizt ist.
6. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebekörper (5) symmetrisch zu seiner Längsmittelachse ausgebildet ist.
7. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 5 mit zwei ausspreizbaren Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schenkel (16, 17) einander zugewandte Innenflächen (19) aufweisen, die in
der Ausgangsstellung des Schiebekörpers (5) in Einführrichtung (X) konvergieren.
8. Eckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaftteil (6) zwei den Innenflächen (19) der Schenkel (16, 17) entsprechend zugeordnete
Außenflächen (11, 12) ausgebildet sind, die in Einführrichtung (X) konvergieren.
9. Eckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Paarung von Innenfläche (19) jedes Schenkels (16, 17) und entsprechend zugeordneter
Außenfläche (11, 12) des Schaftteiles (6) gegenüber Kräften senkrecht zur Verschiebebewegung
des Schiebekörpers (5) selbsthemmend ausgeführt ist.
10. Eckverbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Innenfläche (19) des Schiebekörpers (5) und/oder mindestens eine
zugeordnete Außenfläche (11; 12) des Spreizteiles (10) mit einer quer zur Richtung
der Relativbewegung zwischen Schiebekörper (5) und Schaftteil (6) angebrachten Riffelung
(13, 14) versehen ist/sind.
11. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebekörper (5) mit mindestens einer an ihm angebrachten Keilfläche (21, 22)
auf wenigstens einer entsprechend zugeordneten, an einer Seitenfläche des Schaftseiles
(6) ausgebildeten schrägen Stützfläche (8, 9) relativ zum Schaftteil (6) verschiebbar
ist, wobei mittels der Keilfläche (21, 22) und der schrägen Stützfläche (8, 9) bei
einer Verschiebung des Schiebekörpers (5) sein Abstand von der Längsmittelebene (M)
des Schaftteiles (6) zunimmt.
12. Eckverbinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilfläche (21, 22) an jedem Schenkel (16, 17) des Schiebekörpers (5) an dessen
dem Schaftteil (6) zugewandter Seite angebracht ist und das Spreizelement (10) auf
der schrägen Stützfläche (9) des Schaftteiles (6)und von dieser vorstehend angebracht
ist.
13. Eckverbinder nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Keilflächen (21, 22) am Schiebekörper (5) und zwei zugeordnete schräge Stützflächen
(8, 9) am Schaftteil (6) vorgesehen sind.
14. Eckverbinder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine schräge Stützfläche (8) an dem in Einführrichtung (X) hinteren Endbereich des
Schaftteiles (6) und die andere schräge Stützfläche (9) an dem in Einführrichtung
(X) vorderen Endbereich desselben vorgesehen ist.
15. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Paarung von schräger Stützfläche (8, 9) und Keilfläche (21, 22) gegenüber Kräften
senkrecht zur Verschiebebewegung des Schiebekörpers (5) selbsthemmend ausgeführt ist.
16. Eckverbinder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Keilfläche (21, 22) am Schiebekörper (5) und die zugeordnete schräge
Stützfläche (8, 9) am Schaftteil (6) zur Ausbildung des Selbsthemmung mit einer quer
zur Richtung der Relativbewegung zwischen Schiebekörper (5) und Schaftteil (6) angebrachten
Riffelung (8; 9) versehen ist.