[0001] Die Erfindung betrifft Haltevorrichtungen an einem Funktionskopf, der, ausgehend
von seiner Stirnseite, eine axial verlaufende Höhlung aufweist, in die im Anwendungsfall
ein Körper- mit dem gleichen Querschnittsprofil wie die Höhlung - eintaucht. Eine
solcher Funktionskopf ist zum Beispiel ein Werkzeug in Form eines Steckschlüssels,
dessen Kopf eine Höhlung mit Sechskantprofil aufweist, in die bei der Anwendung eine
Sechskantmutter oder Schraube mit Sechskantkopf eintaucht.
Durch die Haltevorrichtung soll der in die Höhlung eintauchende Körper so festgehalten
werden, daß er nicht herausfällt, aber leicht herausgezogen werden kann.
[0002] Haltevorrichtungen ähnlicher Art sind bekannt aus DE 295 19 325 U1, DE 4243 650 C2,
DE 4336 376 C2: Darin sind Spannfutter für Werkzeugeinsätze, insbesondere Schraubendrehereinsätze,
beschrieben. Diese haben einen Sechskantschaft und werden in der Höhlung des Spannfutters
durch eine Kugel geklemmt, die in einer Radialbohrung der Futter-Innenhülse sitzt
und durch eine Außenhülse - konzentrisch der Futter-Innenhülse aufsitzend - radial
nach innen gepreßt wird und dabei in Kerben in den Ecken des Sechskantschaftes eingreift.
Diese Konstruktion ist in der Herstellung aufwendig und durch die Außenhülse im Durchmesser
verhältnismäßig groß.
[0003] Eine weitere ähnliche Haltevorrichtung ist aus DE 196 10213 A1 bekannt. Bei diesem
Spannfutter sitzt in einem Schlitz, der quer zur Längsrichtung der Innenhülse eingefräst
ist und etwa über ein Drittel des Umfangs der Innenhülse verläuft, als Klemmelement
ein Bogenstück aus Federdraht, das auf seiner Innenseite mindestens zwei Kanten des
Sechskantschaftes des eingesteckten Schraubendrehereinsatzes übergreift. Auf der Innenhülse
ist eine Außenhülse drehbar gelagert. Sie weist in ihrer Bohrung eine exzentrische
Ausweitung auf, die sich über einen Teil des Bohrungsumfanges erstreckt. Wird die
Außenhülse mit dieser Ausweitung über das Bogenstück aus Federdraht gedreht, so kann
es beim Einstecken des Schraubendrehereinsatzes radial nach außen ausweichen und läßt
den Sechskantschaft des Einsatzes passieren. Wird die Außenhülse so verdreht, daß
ihr zur Achse der Innenhülse konzentrischer Bereich der Bohrung über dem Bogenstück
steht, so wird dieses radial zusammengepreßt und klemmt des Sechskantschaft fest,
dabei vorzugsweise in Kerben an seinen Ecken eingreifend.
Auch diese Ausführung ist aufwendig in der Herstellung und im Durchmesser verhältnismäßig
groß.
Beide Konstruktionen sind zum definierten Klemmen der Schraubendrehereinsätze ausgelegt,
gemeinsamer Nachteil ist, daß die Außenhülsen von Hand betätigt werden müssen, um
die Funktionen auszulösen und die Herstellkosten verhältnismäßig hoch sind.
[0004] Eine dritte bekannte Haltevorrichtung weist in der Höhlung, dicht an der Stirnseite,
eine eingearbeitete Ringung auf, in die ein geschlitzter Ring aus Federdraht eingelegt
ist. Sein Innendurchmesser ist kleiner als der Außendurchmesser des Querschnitt-Profiles
der Höhlung, sein Außendurchmesser kleiner als der Durchmesser der Ringung. Beim Eintauchen
eines Gegenstandes in die Höhlung federt der Ring radial auf und hält den eintauchenden
Gegenstand fest. Erfahrungsgemäß wird mit diesen Federringen keine hinreichend genau
bestimmbare Haltekraft erzielt. Beim Einsetzen in die Ringung verformen sich die Ringe,
bleiben nicht kreisrund. Deshalb ist ihre Haltekraft ungleichmäßig, die Enden des
Drahtes im Bereich des Ring-Schlitzes neigen zum Haken.
[0005] Ein viertes bekanntes System weist am Boden der sackartigen Höhlung der Innenhülse
einen Dauermagneten auf, der eintauchende Körper, wie Schraubendrehereinsätze, Muttern
oder Schrauben aus Stahl hält. Der Magnet ist aber ebenfalls verhältnismäßig teuer
und muß in die Höhlung eingeklebt werden. Seine magnetische Haltekraft entwickelt
er nur voll, wenn das zu haltende Teil auf ihm aufsitzt. Teile aus Nichteisenwerkstoffen
werden nicht gehalten.
[0006] In DE 196 441 77 A1 werden Haltevorrichtungen beschrieben, bei denen die Kugel nicht
durch eine feste, axial verschiebbare Außenhülse radial nach innen gepreßt wird, sondern
durch einen quergeschlitzten Federring aus Bandstahl, der den Außenumfang des Kopfes
nahezu vollständig umfaßt. Da der Federring radial elastisch sein muß, sitzt er auf
dem Kopf nicht sehr fest und wird bei der Benutzung der Haltevorrichtung leicht verschoben.
Dabei kann es dazu kommen, daß die Kugel frei gelegt, nicht mehr gehalten wird und
verloren geht. Dann funktioniert die Haltevorrichtung nicht mehr.
[0007] Aufgabe ist es, eine Haltevorrichtung ähnlicher Art zu entwickeln, die beispielsweise bei
Steckschlüsseln zur Anwendung kommt, um Muttern oder Schrauben in der Vorrichtung
zu halten, beim Montieren oder Demontieren. Die Muttern oder Schrauben sollen nicht
sehr fest geklemmt werden, sondern so gehalten werden, daß sie mit der Vorrichtung
angesetzt werden können oder nach dem Ab- bzw. Ausschrauben mit der Vorrichtung von
der Befestigungsstelle abgenommen werden können, ohne die Finger zu Hilfe nehmen zu
müssen. Die Haltefunktion der Vorrichtung soll alleine durch ein Halte-Element, ohne
Mitwirkung oder Betätigung eines weiteren Elementes, gegeben sein.
[0008] Auch soll die Haltevorrichtung einfach und kostengünstig herstellbar sein.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß der Kopf der Haltevorrichtung
mindestens einen radialen Durchbruch in der Wandung aufweist und ein einstückiges
Halte-Element mit seinem Kontaktbereich durch den Durchbruch in die Höhlung der Haltevorrichtung
hinein vorsteht. Das Halte-Element besteht aus einem elastischen Material, Federstahl
oder elastischem Kunststoff und wird - bei den meisten Ausführungsvarianten gemäß
der Erfindung - durch eine dünnwandige Hülse in seiner Lage gehalten, die über den
Kopf der Haltevorrichtung festsitzend axial aufgepreßt ist. Beim Eintauchen eines
Körpers mit gleichem Querschnittsprofil wie das der Höhlung wird der in die Höhlung
hinein vorstehende Kontaktbereich des Halte-Elementes radial verdrängt. Dabei entsteht
durch die radial auf den eingetauchten Körper wirkende Federkraft eine reibungsschlüssige
Verbindung, die den Körper in der Höhlung hält.
[0010] Es sind mehrere Ausführungsvarianten der Haltevorrichtung entwickelt worden, die
im folgenden beschrieben werden:
[0011] Bei der ersten Ausführung weist der Kopf dicht an seiner Stirnseite einen Querschlitz
auf, der durch einen relativ kleinen Umfangsbereich des Profils der Höhlung verläuft.
In diesen Schlitz ist ein stabförmiges Halte-Element eingelegt, das aus einem Abschnitt
Federdraht besteht, vorzugsweise mit rundem Querschnitt. Die Länge dieses Federstabes
ist so bemessen, daß seine Enden gerade mit dem Außenumfang des Kopfes abschließen.
Über den Kopf ist im Bereich des Schlitzes eine dünnwandige Hülse axial aufgepreßt,
die die Enden des Federstabes so niederhält, daß sie sich noch axial bewegen können.
Die Dicke des Federstabes ist so gewählt, daß zwischen ihm und der Hülse ein kreissegmentförmiger
Freiraum bleibt, in den der Federstab radial einfedern kann. Der Federstab quert durch
die Höhlung des Kopfes über eine kurze Strecke ihres Umfangbereiches und steht mit
der Unterseite seines Profiles in der Höhlung hervor. Beim Eintauchen eines Gegenstandes
mit gleichem Querschnittsprofil wie das der Höhlung wird der Federstab in seiner Mitte
elastisch in radialer Richtung ausgebogen und hält den Gegenstand durch seine Federkraft.
Die Höhe der Federkraft wird durch die Wahl des Durchmessers des Federstabes oder
der Härte bestimmt.
[0012] Bei einer zweiten Ausführung besteht das Halte-Element aus einem Abschnitt von extrudiertem
Kunststoff-Profil.
[0013] Bei einer dritten Ausführung besteht das Halte-Element aus einem stegförmigen, elastischem
Kunststoff-Spritzgußteil mit konvexem kalottenförmigen oder zapfenförmigen Ansatz
mit abgerundetem Ende auf seiner Unterseite. Beim Eintauchen eines Gegenstandes mit
gleichem Querschnittsprofil wie das der Höhlung wird das stegförmige Halte-Element
in seiner Mitte elastisch in radialer Richtung ausgebogen und hält den Gegenstand
durch seine Federkraft. Die Höhe der Federkraft wird durch die Wahl des Querschnitts
des stegförmigen Halte-Elementes oder der Härte bestimmt.
[0014] Bei einem Sechskant-Querschnittsprofil der Höhlung wird der Querschlitz vorzugsweise
so gelegt, daß er nicht parallel zu einer Sechskantfläche verläuft, sondern durch
die Ecke des Profiles. Dadurch kann die radiale Tiefe des Schlitzes gering gehalten
werden. Das gleiche gilt auch für ein anderes unrundes Profil.
[0015] Bei einer vierten Ausführung ist das Halte-Element tellerförmig ausgebildet und weist
auf seiner Unterseite als Kontaktbereich einen konvexen kalottenförmigen oder zapfenförmigen
Ansatz mit abgerundetem Ende auf, der durch den Durchbruch in der Wandung des Kopfes
der Haltevorrichtung in die Höhlung hinein vorsteht. Das Halte-Element ist vorzugsweise
aus elastischem Kunststoff hergestellt. Der Teller ist vorzugsweise rund und sitzt
in einer flachen radialen Bohrung auf der Außenseite des Kopfes.
Auch der Durchbruch besteht aus einer radialen Bohrung, die einen kleineren Durchmesser
als die Bohrung zur Aufnahme des Tellers hat. Das Halte-Element wird, wie auch die
zuvor beschriebenen, durch eine auf den Kopf der Haltevorrichtung aufgepreßte dünnwandige
Hülse an zwei gegenüberliegenden Randbereichen des Tellers in seiner Lage gehalten.
Zwischen der Hülse und dem Teller verbleibt ein Freiraum, in den der Teller radial
einfedern kann, wenn ein Körper in die Höhlung des Kopfes eintaucht und der vorstehende
kalotten- oder zapfenförmige Ansatz des Halte-Elementes radial verdrängt wird. Dabei
entsteht eine Federspannung. Die gewünschte Federspannung kann durch die Dicke des
Tellers und die Härte des Kunststoffes eingestellt werden. Bei einer Variante füllt
der Teller den Raum zwischen der äußeren Bohrung und der aufgepreßten Hülse aus und
der zapfenförmige Ansatz des Halte-Elementes wird beim Eintauchen des Gegenstandes
in die Höhlung abflachend verformt, wobei das verdrängte Material den Raum zwischen
der inneren radialen Bohrung und dem zuvor unverformten zapfenförmigen Ansatz ausfüllt.
[0016] Bei der vierten Ausführung des Halte-Elementes wird die Lage vorzugsweise so gewählt,
daß die Bohrung radial senkrecht auf eine Fläche des Innenprofils gerichtet ist, um
eine größere Wanddicke des Kopfes zur Ausbildung des Sitzes des Halte-Elementes verfügbar
zu haben und die Fläche eines eintauchenden Körpers weniger Verschleiß im Kontaktbereich
des Halte-Elementes bewirkt, als wenn eine Kante des Körpers auf den Kontaktbereich
einwirkt.
[0017] Bei einer fünften Ausführung besteht das Halte-Element aus einem Ring aus dünnwandigem
Federbandstahl, der den Außenumfang des Kopfes der Haltevorrichtung weitgehend umfaßt,
einen Querschlitz aufweist und eine zungenförmige Einstanzung, die radial nach innen
gebogen ist und durch den Durchbruch in der Wandung des Kopfes mit dem Zungenende
in die Höhlung hinein vorsteht. Die Biegerichtung der Zunge verläuft von ihrer Basis
her in Richtung zum Grund der Höhlung.
Beim Eintauchen eines Körpers wird die Zunge radial ausgelenkt und hält den Körper
durch die entstehende Federspannung. Die in den Durchbruch greifende Zunge wirkt gleichzeitig
als Fixierungselement, durch das der Ring axial, radial und in Umfangsrichtung in
seiner Lage gehalten wird.
[0018] Bei einer sechsten Ausführung für unrundes Innenprofil ist in den Kopf der Haltevorrichtung,
dicht an dessen Stimseite, in die Wandung von außen her eine Ringnute eingedreht,
deren Tiefe so bemessen ist, daß sie den äußeren Konturbereich des unrunden Innenprofils
auf kurzer Strecke durchschneidet, so daß hier Durchbrüche zur Höhlung entstehen.
In diese Ringnute ist ein quer geschlitzter Federring eingelegt, dessen Innendurchmesser
dem Innendurchmesser der Ringnute entspricht, also kleiner ist als der äußere Konturdurchmesser
des Querschnittsprofiles der Höhlung. Im Bereich der Durchbrüche steht der Federring
daher etwas in die Höhlung hervor. Beim Eintauchen eines Körpers in die Höhlung wird
der Federring an diesen Kontaktbereichen radial verdrängt und aufgeweitet und hält
den Körper durch die radial wirkende Federkraft. Der Federring ist in der Ringnut
gegen axiale Verschiebung gesichert. Dadurch, daß die Ringnute dicht an der Stirnseite
eingedreht ist, verbleibt in der weiter in die Tiefe verlaufenden Höhlung genug Fläche
zur Anlage einer Schraube oder Mutter und Übertragung eines Drehmomentes.
Der Federring besteht vorzugsweise aus Federstahl oder einem hochfestem Kunststoff,
mit rundem Profil-Querschnitt oder abgerundetem Profil an der Innenseite.
[0019] Bei einer siebten Ausführung ist das Halte-Element als integriertes Teil aus elastischem
Kunststoff in den Durchbruch in der Wandung des Kopfes direkt eingespritzt. Der Kontaktbereich
steht in die Höhlung hinein vor und ist als Kugelsegment- oder als flächige Erhebung
mit Abschrägungen in axiale Richtung auf beiden Seiten der Erhebung ausgebildet. Die
Höhe der Erhebung des Kontaktbereiches ist so bemessen, daß sie etwas größer ist als
der Zwischenraum zwischen der Innenseite der Höhlung und der Außenseite des eintauchenden
Körpers. Die Größe des Zwischenraumes ergibt sich aus den - üblicherweise genormten
- Toleranzen zwischen Innenmaß der Höhlung und Außenmaß des Körpers, zum Beispiel
einer Sechskantschraube.
[0020] Beim Eintauchen des Körpers wird die in die Höhlung hinein vorstehende elastische
Erhebung zusammengedrückt und der Körper wird durch die dabei entstehende Federspannung
gehalten.
[0021] Der Kopf der Haltevorrichtung kann mit einem Schaft verbunden sein, aber auch, etwa
in Form eines Steckschlüssel-Einsatzes (Steckschlüssel-Nuß), für sich alleine bestehen.
[0022] Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist auch wirksam, wenn das Querschnittsprofil
der Innenhöhlung nicht sechskantig ist, sondern ein anderes unrundes, zum Beispiel
ein TORX® -Profil, oder auch rundes Profil hat.
[0023] Die sechste Ausführung ist nur für unrunde Profile einsetzbar.
[0024] Die beschriebenen Systeme können als Haltevorrichtungen und auch für andere Zwecke
angewendet werden.
Sie sind einfach und kostengünstig in ihrer Herstellung.
[0025] In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielhaft dargestellt.
[0026] Die Figuren 1 - 4 zeigen die erste und zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung, bei der das Halte-Element aus einem Abschnitt Federstahldraht oder
extrudiertem Kunststoff-Profildraht besteht.
[0027] Im einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- die Haltevorrichtung im Querschnitt an der Stelle des Durchbruches, ohne Hülse
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(2a) die Fortsetzung der Höhlung, im Beispiel als runde Bohrung
(3) der Durchbruch in Form eines Querschlitzes
- Fig. 2
- die Haltevorrichtung an der gleichen Stelle mit eingelegtem Halte-Element.
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(4) das Halte-Element
(5) die aufgepreßte Hülse
(6) der kreissegmentförmige Freiraum
- Fig. 3
- die Haltevorrichtung an der gleichen Stelle mit in die Höhlung der Haltevorrichtung
eingetauchtem Sechskantkopf einer Schraube
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(5) die aufgepreßte Hülse
(6) der kreissegmentförmige Freiraum
(7) der eingetauchte Sechskantkopf einer Schraube
(4a) das radial ausfedernde Halte-Element
- Fig. 4
- die Haltevorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten.
Darin sind:
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(2a) die Fortsetzung der Höhlung, im Beispiel als runde Bohrung
(3) der Durchbruch in Form eines Querschlitzes
(4) das Halte-Element
(5) die Hülse
(6) der kreissegmentförmige Freiraum
(8) der Schaft der Haltevorrichtung.
[0028] Die Figuren 5 - 6a zeigen die dritte Ausführung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
bei der das Halte-Element aus einem stegförmigen Kunststoff-Spritzgießteil besteht.
[0029] Im einzelnen zeigen:
- Fig. 5
- die Haltevorrichtung im Querschnitt mit eingelegtem Halte-Element.
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(2a) die Fortsetzung der Höhlung, im Beispiel als runde Bohrung
(3) der Durchbruch in Form eines Querschlitzes
(5) die aufgepreßte Hülse
(6) der kreissegmentförmige Freiraum
(9) das Halte-Element in Form eines stegförmigen Kunststoffspritzgießteiles
(10) der kalottenförmige Ansatz
- Fig. 5a
- - vergrößert - den oberen Bereich der Haltevorrichtung im Querschnitt.
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(5) die aufgepreßte Hülse
(3) der Querschlitz
(6) der kreissegmentförmige Freiraum
(9) das Halte-Element in Form eines stegförmigen Kunststoffspritzgießteiles
(10) der kalottenförmige Ansatz
- Fig. 6
- die Haltevorrichtung im Längsschnitt mit eingelegtem Halte-Element.
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(2a) die Fortsetzung der Höhlung, im Beispiel als runde Bohrung
(3) der Durchbruch in Form eines Querschlitzes
(5) die aufgepreßte Hülse
(6) der kreissegmentförmige Freiraum
(8) der Schaft der Haltevorrichtung
(9) das Halte-Element in Form eines stegförmigen Kunststoffspritzgießteiles
(10) der kalottenförmige Ansatz
- Fig. 6a
- - vergrößert - den oberen Bereich der Haltevorrichtung im Längsschnitt.
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(3) der Durchbruch in Form eines Querschlitzes
(5) die aufgepreßte Hülse
(6) der kreissegmentförmige Freiraum
(9) das Halte-Element in Form eines stegförmigen Kunststoffspritzgießteiles
(10) der kalottenförmige Ansatz
[0030] Die Figuren 7 - 10 zeigen die vierte Ausführung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
bei der das Halte-Element aus einem tellerförmigen Kunststoff-Spritzgießteil besteht,
das auf seiner Unterseite einen konvexen kalottenförmigen oder zapfenförmigen Ansatz
aufweist.
[0031] Im einzelnen zeigen:
- Fig. 7
- die Haltevorrichtung im Querschnitt an der Stelle des Durchbruches, ohne Hülse
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(11) die flache Bohrung in der Wandung
(12) der Durchbruch in Form einer runden Bohrung
- Fig. 8
- die Haltevorrichtung im Querschnitt mit eingelegtem Halte-Element
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(5) die aufgepreßte Hülse
(6) der kreissegmentförmige Freiraum
(13) das tellerförmige Halte-Element als Kunststoff-Spritzgießteil
(14) der zapfenförmige Ansatz mit abgerundetem Ende
- Fig. 9
- die Haltevorrichtung im Querschnitt mit eingetauchtem Sechskantkopf einer Schraube
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(5) die aufgepreßte Hülse
(6) der kreissegmentförmige Freiraum
(7) der eingetauchte Sechskantkopf einer Schraube
(13) das tellerförmige Halte-Element, federnd ausgelenkt
- Fig. 10
- ) die Haltevorrichtung gemäß Fig. 7 - 9 in Draufsicht, die Hülse (5) teilweise weggebrochen.
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(2a) die Fortsetzung der Höhlung, im Beispiel als runde Bohrung
(5) die aufgepreßte Hülse
(8) der Schaft der Haltevorrichtung
(11) die flache Bohrung in der Wandung
(12) der Durchbruch in Form einer runden Bohrung
[0032] Die Figuren 11 - 14 zeigen die fünfte Ausführung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
bei der das Halte-Element aus einem Ring aus Federbandstahl mit einer zungenförmigen
Einstanzung besteht.
[0033] Im einzelnen zeigen:
- Fig. 11
- die Haltevorrichtung im Querschnitt an der Stelle des Durchbruchs, ohne den Ring aus
Federbandstahl
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(15) der Durchbruch
- Fig. 12
- die Haltevorrichtung an der gleichen Stelle mit aufgesetztem Halte-Element
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(16) das Halte-Element in Form eines Ringes aus Federbandstahl
(17) die zungenförmige Einstanzung
- Fig. 13
- die Haltevorrichtung in der Draufsicht.
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(2a) die Fortsetzung der Höhlung, im Beispiel als runde Bohrung
(8) der Schaft der Haltevorrichtung
(16) das Halte-Element in Form eines Ringes aus Federbandstahl
(17) die zungenförmige Einstanzung
- Fig. 14
- die Haltevorrichtung im Längsschnitt.
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(2a) die Fortsetzung der Höhlung, im Beispiel als runde Bohrung
(16) das Halte-Element in Form eines Ringes aus Federbandstahl
(17) die zungenförmige Einstanzung
[0034] Die Figuren 15 - 18 zeigen die sechste Ausführung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
bei der das Halte-Element aus einem Federring besteht, der in einer Ringnute liegt.
[0035] Im einzelnen zeigen:
- Fig. 15
- einen Querschnitt durch die Haltevorrichtung an der Stelle mit eingedrehter Ringnute
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(18) die Ringnute
(20) Durchbrüche
- Fig. 16
- einen Querschnitt durch die Haltevorrichtung durch die gleiche Stelle wie bei Fig.
15, jedoch mit eingelegtem Federring
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(18) die Ringnute
(19) der Federring
(19a) die in die Höhlung hineinragende Innenseite des Federringes (Kontaktbereich)
- Fig. 17
- einen Querschnitt durch die Haltevorrichtung an gleicher Stelle wie Fig. 16 mit eingetauchtem
Sechskantkopf einer Schraube. Dabei ist der Federring durch die Ecken des Sechskantkopfes
aufgeweitet.
Es sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(7) der eingetauchte Sechskantkopf einer Schraube
(18) die Ringnut
(19) der Federring
(21) Ecken des Sechskantkopfes
- Fig. 18
- die Haltevorrichtung nach Fig. 15 - 17 im Längsschnitt
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(2a) die Fortsetzung der Höhlung, im Beispiel als runde Bohrung
(8) der Schaft der Haltevorrichtung
(18) die Ringnute
(19) der Federring
(19a) die in die Höhlung hineinragende Innenseite des Federringes (Kontaktbereich)
[0036] Die Figuren 19 - 23 zeigen die siebte Ausführung der Haltevorrichtung mit Halte-Element
in Form eines eingespritzten Elementes aus elastischem Kunststoff, dessen Kontaktbereich
etwas in die Höhlung hinein vorsteht.
[0037] Es zeigen:
- Fig. 19
- einen Querschnitt durch die Haltevorrichtung an der Stelle, an der das Halte-Element
eingespritzt wird.
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(21) der Durchbruch in Form einer Bohrung und
(22) einer kegelförmigen Einsenkung
- Fig. 20
- einen Querschnitt an der gleichen Stelle mit eingespritztem Halte-Element aus elastischem
Kunststoff.
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(23) das eingespritzte Halte-Element
(24) der in die Höhlung hinein vorstehende Kontaktbereich in Form einer kugelsegmentförmigen
Erhebung
- Fig. 21
- einen Querschnitt an der gleichen Stelle mit eingespritztem Halte-Element aus elastischem
Kunststoff.
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(23) das eingespritzte Halte-Element
(25) der in die Höhlung hinein vorstehende Kontaktbereich in Form einer flächigen
Erhebung
- Fig. 22
- einen Querschnitt durch die Haltevorrichtung gemäß Fig. 20 mit in die Höhlung eingetauchter
Sechskantschraube
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(7) der eingetauchte Sechskantkopf einer Schraube
(23) das eingespritzte Halte-Element
(24) den durch den eingetauchten Körper zusammengepreßten elastischen Kontaktbereich
- Fig. 23
- einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung
Darin sind
(1) der Kopf der Haltevorrichtung
(2) das Innenprofil der Höhlung, im Beispiel ein Sechskantprofil
(2a) die Fortsetzung der Höhlung, im Beispiel als runde Bohrung
(8) der Schaft der Haltevorrichtung
(23) das eingespritzte Halte-Element
(26) die Abschrägungen in Axialrichtung des in die Höhlung vorstehenden Kontaktbereiches
in Form einer flächigen Erhebung
1. Haltevorrichtung bestehend aus einem Funktionskopf, der ausgehend von seiner Stirnseite,
eine axial verlaufende Höhlung aufweist, zum Beispiel der Kopf eines Steckschlüssels
mit einer Höhlung mit Sechskantprofil, in die bei der Anwendung eine Sechskantmutter
oder Schraube mit Sechskantkopf eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf ein einstückiges elastisches Halte-Element aufweist, das mit seinem Kontaktbereich
durch mindestens einen Durchbruch in der Wandung des Kopfes in die Höhlung hinein
vorsteht und der Kontaktbereich beim Eintauchen eines Körpers in die Höhlung radial
verdrängt wird, wodurch eine radiale Federkraft entsteht.
2. Haltevorrichtung, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf einen - durch eine kurze Strecke des Umfangsbereiches des Querschnittsprofiles
verlaufenden - Querschlitz aufweist, in den ein stabförmiges Halte-Element eingelegt
ist, dessen Enden ungefähr mit dem Außenumfang des Kopfes abschließen, der Querschlitz
durch eine auf den Kopf aufgepreßte Hülse abgedeckt ist, die die Enden des Halte-Elementes
axial beweglich niederhält, zwischen Halte-Element und Hülse ein kreissegmentförmiger
Freiraum verbleibt und das Halte-Element die Höhlung des Kopfes über eine kurze Strecke
ihres Umfangbereiches durchquert und mit der Unterseite seines Profiles in die Höhlung
hervorsteht.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Halte-Element aus einem Abschnitt Federdraht mit einer Dicke von 0,25 - 0,8 mm
besteht.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Halte-Element aus einem Abschnitt von extrudiertem Kunststoffprofil mit einer
Dicke von 0,5 - 2,0 mm besteht.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Halte-Element vorzugsweise ein rundes Querschnittsprofil hat.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Halte-Element aus einem stegförmigen Kunststoff-Spritzgießteil besteht, das auf
seiner Unterseite einen konvexen kalottenförmigen Ansatz aufweist, der in die Höhlung
hervorsteht.
7. Halte-Element nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß es tellerförmig ausgebildet ist und auf seiner Unterseite als Kontaktbereich einen
konvexen kalottenförmigen oder zapfenförmigen Ansatz mit abgerundetem Ende aufweist,
der Teller vorzugsweise rund ist und in einer flachen radialen Bohrung auf der Außenseite
des Kopfes liegt, der Durchbruch in der Wandung des Kopfes aus einer radialen Bohrung
besteht, die einen kleineren Durchmesser als die Bohrung zur Aufnahme des Tellers
hat.
8. Halte-Element nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Ring aus dünnwandigem Federbandstahl besteht, der den Außenumfang des
Kopfes der Haltevorrichtung weitgehend umfaßt, einen Querschlitz aufweist und eine
zungenförmige Einstanzung, die radial nach innen gebogen ist und durch den Durchbruch
in der Wandung des Kopfes mit dem Zungenende in die Höhlung hinein vorsteht.
9. Halte-Element nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Federring besteht, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der äußere
Umfangsdurchmesser des Querschnitts-Profiles der Höhlung, die Durchbrüche in der Wandung
des Kopfes dadurch gebildet werden, daß eine Ringnute von außen eingedreht ist, und
zwar so tief, daß sie den äußeren Konturbereich des unrunden Innenprofiles auf kurzer
Strecke durchschneidet.
10. Halte-Element nach Anspruch1 dadurch gekennzeichnet, daß es als integriertes Teil aus elastischem Kunststoff in den Durchbruch in der Wandung
des Kopfes eingespritzt ist und der in die Höhlung hinein vorstehende Kontaktbereich
als kugelsegment- oder flächige Erhebung mit Abschrägungen in axialer Richtung auf
beiden Seiten der Erhebung ausgebildet ist.