[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung von mindestens einem Registerelement
in einer Druckmaschine, mit einer oberen Klemmschiene, an welcher die Registerelemente
befestigt sind und einem mit der oberen Klemmschiene zusammenwirkenden Klemmelement
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Verstellen von mindestens
einem Registerelement in einer Druckmaschine, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs
8.
[0003] Vorrichtungen und damit realisierbare Verfahren der hier angesprochenen Art sind
bekannt (EP 0 596 337 B1). Dabei dient die Klemmschiene insbesondere einer Bogenoffsetdruckmaschine
dazu, eine Druckplatte an einem zugeordneten Plattenzylinder zu befestigen. Aufgrund
von sich einstellenden, nicht erwünschten Toleranzen in der Druckmaschine und somit
auch am Plattenzylinder ist es notwendig, eine Lageverstellung der Registerelemente
(Registerstifte) in Bezug auf eine zu fixierende Druckplattenvorderkante vorzusehen.
Es ist aus EP 0 596 337 B1 bekannt, die Registerelemente jeweils relativ zur Klemmschiene
mittels eines entsprechend ausgebildeten Befestigungsmechanismus lagezuverstellen.
In dieser Weise werden nicht zu vermeidende Ungenauigkeiten beziehungsweise Spiele
am Plattenzylinder der Druckmaschine zwischen der Klemmschiene und der zu fixierenden
Druckplatte ausgeglichen, so dass eine zu klemmende Druckplatte in präziser und korrekter
Weise am Plattenzylinder mittels der mit der Klemmschiene wirkverbundenen Registerelemente
befestigt werden kann.
[0004] Es ist ferner bekannt, zur Lageverstellung von Registerelementen die gesamte, vom
Plattenzylinder gelöste Klemmschiene - bestehend aus einer oberen Klemmschiene und
einer mit dieser zusammenwirkenden unteren Klemmleiste - zusammen mit den Registerelementen
lagezuverstellen. Da die Klemmschiene mittels einer verhältnismäßig großen Anzahl
an Klemmmitteln (Klemmschrauben) mit dem Plattenzylinder wirkverbunden ist, ist das
Lösen dieser Klemmmittel zur anschließenden Lageverstellung der Klemmschiene mit Registerelementen
nachteilhafterweise zeitaufwendig und kompliziert.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche eine präzise und schnelle Lageverstellung der Registerelemente
erlauben, ohne hierzu die Wirkverbindung zwischen den Registerelementen und der oberen
Klemmschiene lösen zu müssen.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen,
die sich dadurch auszeichnet, dass die obere Klemmschiene zur Verstellung des Registerelements
in einer Führung bewegbar und lagefixierbar ist. Dabei ist die Führung vorzugsweise
derart ausgebildet, dass sie in jeder möglichen Betriebsposition der Klemmschiene
die zur Befestigung einer Druckplatte am Plattenzylinder sich einstellenden Blockierkräfte
kompensieren kann. Die Verstellung des jeweiligen Registerelements erfolgt somit mittels
einer geeigneten Relativbewegung der oberen Klemmschiene relativ zum Plattenzylinder,
wobei das entsprechende Registerelement auch während des Verstellvorgangs an der oberen
Klemmschiene lagestabil befestigt ist. Mittels einer während des Verstellvorgangs
stets geführten oberen Klemmschiene ist es möglich, unter Einsatz eines geeignet ausgebildeten
und mit der oberen Klemmschiene wirkverbundenen Verstellmittels eine schnelle und
definierte Verstellung des Registerelements zu erzielen. Dabei ist es nicht notwendig,
zur Verstellung des Registerelements die obere Klemmschiene komplett vom Plattenzylinder
zu lösen, sondern es besteht aufgrund der vorgesehenen Führung der Klemmschiene auch
die Möglichkeit, selbige mittels eines geeigneten Verstellmittels elastisch in eine
Verstellrichtung zu verformen beziehungsweise zu verbiegen zur Erzielung einer sich
entsprechend einstellenden Positionierung des jeweiligen Registerelements relativ
zu der am Plattenzylinder zu befestigenden beziehungsweise zu klemmenden Druckplatte.
Nach Einnahme einer gewünschten Betriebsposition der elastisch verformten Klemmschiene
beziehungsweise des zugehörigen Registerelements kann die Klemmschiene mittels geeigneter
Klemm- oder Spannmittel am Plattenzylinder lagefixiert werden.
[0007] Mit Vorteil ist die Führung als Gleitführung ausgebildet und die obere Klemmschiene
mittels einer Verstelleinrichtung in einer der Verstellrichtung des Registerelements
entsprechenden Gleitrichtung lageverstellbar. Eine Gleitführung ist fertigungstechnisch
verhältnismäßig einfach realisierbar und eignet sich besonders zur Kompensierung von
zur Befestigung einer Druckplatte am Plattenzylinder sich einstellenden, in Bezug
auf den Plattenzylinder radialen Kräften, wobei gleichzeitig eine präzise Führung
der oberen Klemmschiene am Plattenzylinder gewährleistet ist. Hierdurch ist es möglich,
mittels einer definierten Lageverstellung der Klemmschiene unter Betätigung einer
geeignet ausgebildeten Verstelleinrichtung eine schnelle und korrekte Verstellung
des jeweiligen Registerelements zu erhalten.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Verstelleinrichtung mindestens
ein mechanisches Verstellelement auf zur Erzeugung einer auf die obere Klemmschiene
wirkenden Verstellkraft. Dabei kann als mechanisches Verstellelement eine mit der
oberen Klemmschiene in geeigneter Wirkverbindung stehende Stellschraube, ein Keil,
ein Exenterbolzen oder ähnliches vorgesehen sein, mittels welchen eine Verstellung
der oberen Klemmschiene in hinsichtlich des Plattenzylinders tangentialer Richtung
erzielbar ist. Ein derartiges, mechanisches Verstellelement wird vorzugsweise manuell
betätigt.
[0009] Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform weist die Verstelleinrichtung mindestens
ein elektrisches Verstellelement auf zur Erzeugung einer auf die Klemmschiene wirkenden
Verstellkraft. Dabei kann beispielsweise der Einsatz von gebündelten Piezoaktoren
vorgesehen sein, mittels welchen eine elektrische auslösbare Krafteinleitung in die
obere Klemmschiene zur Lageverstellung derselben realisierbar ist. Dabei eignen sich
elektrisch betätigbare Verstellelemente besonders zur automatisierten Verstellung
des jeweiligen Registerelements mittels einer geeigneten, vorzugweise zentralen Steuereinheit.
[0010] Vorteilhafterweise sind zur Lagefixierung der Klemmschiene Klemm- oder Spannmittel
vorgesehen. Derartige, zur Arretierung beziehungsweise Fixierung der deformierten
oder ohne elastische Verbiegung verschobenen Klemmschiene dienende Klemm- oder Spannmittel
können zum Beispiel als Klemmschrauben ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, die
Lagefixierung der Klemmschiene mittels elektrisch betätigbarer Klemm- oder Spannmittel
zu realisieren, so dass auch eine automatisierte Lagefixierung der Klemmschiene mittels
einer vorzugsweise zentralen Steuereinheit möglich ist.
[0011] Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung mit einer zentralen Steuereinheit wirkverbunden.
Mittels einer zentralen Steuereinheit kann unter Einsatz von elektrisch betätigbaren
Verstellelementen und Lagefixiermitteln der Klemmschiene eine automatisierte und kontrollierte
Verstellung des jeweiligen Registerelements erfolgen.
[0012] Entsprechend einer weiteren, alternativen Ausführungsform besteht die Klemmschiene
aus einer Mehrzahl an relativ bewegbaren Teilsegmenten, die jeweils mindestens ein
Registerelement enthalten. Hierdurch ist es möglich, jeweils geführte Teilsegmente
der oberen Klemmschiene unabhängig voneinander lagezuverstellen, vorzugsweise gegen
eine elastische Rückstellkraft zum Beispiel in Folge einer elastischen Verbiegung
des entsprechenden Teilsegments. Es ist somit eine besonders flexible und vorzugsweise
automatisierte Verstellung des jeweiligen Registerelements mittels einer kontrollierten
Bewegung des entsprechenden Teilsegments realisierbar.
[0013] Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Verfahren zum Verstellen von mindestens einem
Registerelement in einer Druckmaschine vorgeschlagen, das die Merkmale des Anspruchs
8 aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine obere
Klemmschiene, an welcher das Registerelement befestigt ist, zur Verstellung desselben
in einer Führung bewegt und lagefixiert wird. Dieses erfindungsgemäße Verfahren ist
geeignet, die in Bezug auf die Vorrichtung vorerwähnten Vorteile zu erzielen.
[0014] Vorteilhafterweise wird die Klemmschiene in einer Gleitführung mittels einer Verstelleinrichtung
in Verstellrichtung des Registerelements lageverstellt. Eine in einer Gleitführung
geführte obere Klemmschiene ist in besonders zuverlässiger Weise präzise lageverstellbar
und eignet sich somit zu einer fein einstellbaren Registerelementverstellung.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante wird die auf die Klemmschiene wirkende
Verstellkraft mechanisch erzeugt. Dies kann beispielsweise mittels einer manuellen
Verstellung von entsprechend ausgebildeten Verstellelementen erfolgen.
[0016] Entsprechend einer weiteren, alternativen Ausführungsvariante wird die auf die obere
Klemmschiene wirkende Verstellkraft elektrisch erzeugt. Die hierzu eingesetzten Verstellelemente
lassen sich in verhältnismäßig einfacher Weise mittels einer zentralen Steuereinheit
steuern, so dass die Verstellung eines jeweiligen Registerelements vorteilhafterweise
automatisiert werden kann.
[0017] Vorzugsweise wird die obere Klemmschiene punktuell lagefixiert und an Verstellbereichen,
in welchen das Registerelement angeordnet und in Verstellrichtung geführt ist, elastisch
verformt und lagestabil festgespannt. Hierbei ist es nicht notwendig, zur Erzielung
einer definierten Lageverstellung der oberen Klemmschiene mittels einer elastischen
Verformung in einem oder mehreren Verstellbereichen die punktuelle Lagefixierung der
oberen Klemmschiene an dem Plattenzylinder der Druckmaschine zu lösen, so dass eine
schnelle und präzise Verstellung des Registerelements realisierbar ist.
[0018] Die Bewegung und die Lagefixierung der oberen Klemmschiene in der Führung erfolgt
vorzugsweise automatisiert, und insbesondere mittels einer zentralen Steuereinheit.
Dabei kann ein eventuell vorliegendes Spiel zwischen der oberen Klemmschiene und einer
am Plattenzylinder festzuspannenden Druckplatte mittels geeignet angeordneter Messmittel
(Sensoren) ermittelt und an die zentrale Steuereinheit übermittelt werden, welche
eine entsprechende, automatisierte Lageverstellung der oberen Klemmschiene und somit
eine geeignete Positionierung des jeweiligen Registerelements mittels elektrisch steuerbarer
Verstellelemente einleitet.
[0019] Entsprechend einer alternativen Ausführungsvariante besteht die obere Klemmschiene
aus einer Mehrzahl an Teilsegmenten, die mindestens ein Registerelement aufweisen
und unabhängig voneinander bewegt und lagefixiert werden. Hierdurch wird eine besonders
flexible Verstellung der Registerelemente mittels vorzugsweise elastischer und automatisierter
Verformung der Teilsegmente ermöglicht, wobei die Teilsegmente und somit auch die
entsprechende Registerelemente unabhängig voneinander verstellbar sind.
[0020] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend in mehreren Ausführungsbeispielen anhand einer zugehörigen
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine quergeschnittene, erfindungsgemäße Vorrichtung entsprechend einer ersten Ausführungsform
in schematischer Darstellung;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Figur 1 in schematischer Darstellung und
- Figur 3
- einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechend einer zweiten,
alternativen Ausführungsform in schematischer Darstellung.
[0022] Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine allgemein mit 10 bezeichnete Klemmvorrichtung
für Druckplatten einer Druckmaschine. Die Klemmvorrichtung 10 ist zur Verstellung
(Feineinstellung) von mindestens einem Registerelement 11 ausgebildet. Die Klemmvorrichtung
10 befindet sich in Wirkverbindung mit einem Plattenzylinder 18, an welchem eine Druckplatte
19 in an sich bekannter Weise an Registerelementen 11 (Registerstifte) ausgerichtet
und mittels der Klemmvorrichtung 10 befestigt (verspannt) ist. Die Klemmvorrichtung
10 weist eine obere Klemmschiene 13 auf, an welcher die Registerelemente 11 sicher
befestigt sind. Die obere Klemmschiene 13 wirkt zur Druckplatten-Klemmung mit einem
in radialer Richtung bezüglich des Plattenzylinders bewegbaren Klemmelement 24 zusammen
und ist zur Verstellung eines jeweiligen Registerelements 11 in einer Führung 14 bewegbar
und lagefixierbar. Die Führung 14 ist als Gleitführung in Form einer Flachführung
ausgebildet und geeignet, in Bezug auf den Plattenzylinder 18 radiale mittels der
oberen Klemmschiene 13 in die Führung 14 eingeleitete Kräfte (Gegenkräfte der Druckplattenverspannung)
zu kompensieren. Die Klemmvorrichtung 10 enthält ferner eine Verstelleinrichtung 15,
mittels welcher die obere Klemmschiene 13 in der Führung 14 in einer Gleitrichtung
gemäß Doppelpfeil 16 lageverstellbar ist. Dabei entspricht die Gleitrichtung (Doppelpfeil
16) der Klemmschiene 13 der Verstellrichtung eines entsprechenden Registerelements
11. Die Verstelleinrichtung 15 weist gemäß Figur 1 vorzugsweise eine Mehrzahl an mechanischen
Verstellelementen 17 auf, welche jeweils als handbetätigbare Exzenterbolzen ausgebildet
sind.
[0023] Figur 2 zeigt die Klemmvorrichtung 10 der Figur 1 in einer schematischen Draufsicht,
wobei lediglich die obere Klemmschiene 13 dargestellt ist. Die obere Klemmschiene
13 ist mittels geeigneter Befestigungsmittel 22, beispielsweise in Form von Klemmschrauben,
fest mit dem nicht in Figur 2 dargestellten Plattenzylinder 18 (siehe auch Figur 1)
in einem jeweiligen Fixierbereich 27 punktuell wirkverbunden. Mittels einer Drehung
des als Exzenterbolzens ausgebildeten Verstellelements 17 gemäß Doppelpfeil 23 um
eine Drehachse 26 ist es möglich, die Klemmschiene 13 in einem jeweiligen Verstellbereich
20 elastisch in die Verstellrichtung gemäß Doppelpfeil 16 lagezuverstellen, wobei
die obere Klemmschiene 13 stets gemäß Figur 1 in der Führung 14 auf ganze Länge, das
heißt relativ zum Doppelpfeil 16 in Querrichtung, geführt ist. Mittels dieser kontrollierten
und elastisch geführten Lage-verstellung der Klemmschiene 13 in hinsichtlich des Plattenzylinders
18 tangentialer Richtung erfolgt eine erwünschte Verstellung (Positionierung) des
entsprechenden Registerelements 11 relativ zur Druckplatte 19 (siehe auch Figur 1).
Nach Einnahme der gewünschten Betriebsposition der oberen Klemmschiene 13 und somit
auch der Registerelemente 11 wird das entsprechende, als Exzenterbolzen ausgebildete
Verstellelement 17 mittels eines geeigneten Klemm- oder Spannmittels 21, beispielsweise
in Form einer Klemmschraube, blockiert zur vollständigen Lagefixierung der Klemmschiene
13 in Betriebsposition.
[0024] Figur 3 zeigt eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
10, gemäß welcher die Verstelleinrichtung 15 ein Verstellelement 17 aufweist, das
als Stellschraube ausgebildet ist. Bei Betätigung der Stellschraube 17 wird die Klemmleiste
13 in der Führung 14 entweder gemäß Doppelpfeil 16 (in der Zeichnung nach rechts)
gegen eine elastische Rückstellkraft (Eigenelastizität der oberen Klemmschiene 13)
lageverstellt oder aufgrund dieser wirkenden elastischen Rückstellkraft (in der Zeichnung
nach links) zurückbewegt. In dieser Weise erfolgt eine erwünschte Verstellung des
jeweiligen Registerelements 11 in Bezug auf eine nicht in Figur 3 dargestellte Druckplatte
19, welche mittels der oberen Klemmschiene 13 und dem gemäß Doppelpfeil 25 in zum
Plattenzylinder 19 radialer Richtung bewegbaren Klemmelements 24 am Platten-zylinder
18 an ihrer Vorderkante in bekannter Weise befestigbar beziehungsweise klemmbar ist.
[0025] Gemäß einer nicht dargestellten, alternativen Ausführungsform kann die obere Klemmschiene
13 in ihrer Mitte mittels geeigneter Befestigungsmittel (zum Beispiel Schraubverbindung)
an dem Plattenzylinder 18 lagefixiert sein (Fixierbereich der oberen Klemmschiene
13) und an ihren beiden freien Längsenden um ihre Mitte elastisch verformt beziehungsweise
verbogen werden zur Verstellung von zueinander in Längsrichtung der oberen Klemmschiene
13 beabstandet angeordneter Registerelemente 11 in bezüglich des Plattenzylinders
18 tangentialer Verstellrichtung (Doppelpfeil 16). Dabei können die beiden freien
Längsenden der oberen Klemmschiene 13 beispielsweise mittels einer sich entlang einer
entsprechenden Kreisbahn erstreckenden Schwalbenschwanz-Führung verschiebbar gelagert
sein.
[0026] Entsprechend einer weiteren, alternativen und nicht dargestellten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die obere Klemmschiene 13 auch aus einer Mehrzahl
an getrennten und zueinander relativ bewegbaren Teilsegmenten bestehen, die jeweils
mindestens ein Registerelement 11 enthalten. Dabei ist jedes Teilsegment mittels einer
entsprechenden Führung mit dem Plattenzylinder 18 wirkverbunden.
[0027] Bevorzugterweise sind die Verstellelemente 17 als elektrisch betätigbare Piezoelemente,
Aktoren oder ähnliches ausgebildet, welche zur automatisierten Verstellung der Registerelemente
11 mit einer zentralen Steuereinheit (nicht dargestellt) in Wirkverbindung stehen
können. Bei dieser Ausführungsform besteht die Möglichkeit, eine Plattenhinterkantenspannung
entsprechend einem auszugleichenden Passer in automatisierter Weise zu verstellen.
Dabei kann eine Abweichung eines Passkreuzes direkt von einer zentralen Steuereinheit
in einen entsprechenden Verstellweg der Vorder- und Hinterkante der Druckplatte 19
umgerechnet werden, welche anschließend automatisiert mittels der Piezoelemente (Piezoaktoren)
an der oberen Klemmschiene 13 und an der Plattenhinterkante exakt einstellbar ist.
Nachdem die Klemmschiene 13 oberhalb der Druckplatte 19 in Betriebsstellung lagefixiert
worden ist, kann die Druckplatte 19 mittels radialer Bewegung gemäß Doppelpfeil 25
(in der Zeichnung nach oben) des Klemmelements 24 am Plattenzylinder 18 an ihrer Vorderkante
festgespannt werden.
[0028] Ferner kann alternativ die obere Klemmschiene 13 statt elastisch verformt auch gegen
eine elastische Rückstellkraft eines nicht dargestellten Federelements der Klemmvorrichtung
10 bewegt werden.
1. Vorrichtung zur Verstellung von mindestens einem Registerelement in einer Druckmaschine,
mit einer oberen Klemmschiene, an welcher das Registerelement befestigt ist und einem
mit der oberen Klemmschiene zusammenwirkenden Klemmelement,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Klemmschiene (13) zur Verstellung des Registerelements (11) in einer Führung
(14) bewegbar und lagefixierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung (14) als Gleitführung ausgebildet ist und die obere Klemmschiene (13)
mittels einer Verstelleinrichtung (15) in einer der Verstellrichtung des Registerelements
(11) entsprechenden Gleitrichtung (16) lageverstellbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstelleinrichtung (15) mindestens ein mechanisches Verstellelement (17) aufweist
zur Erzeugung einer auf die obere Klemmschiene (13) wirkenden Verstellkraft.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstelleinrichtung (15) mindestens ein elektrisches Verstellelement aufweist
zur Erzeugung einer auf die obere Klemmschiene (13) wirkenden Verstellkraft.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Lagefixierung der oberen Klemmschiene (13) Klemm- oder Spannmittel (21) vorgesehen
sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie mit einer zentralen Steuereinheit wirkverbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Klemmschiene (13) aus einer Mehrzahl an relativ bewegbaren Teilsegmenten
besteht, die jeweils mindestens ein Registerelement (11) enthalten.
8. Verfahren zum Verstellen von mindestens einem Registerelement in einer Druckmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine obere Klemmschiene (13), an welcher das Registerelement (11) befestigt ist,
zur Verstellung desselben in einer Führung (14) bewegt und lagefixiert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Klemmschiene (13) in einer Gleitführung (14) mittels einer Verstelleinrichtung
(15) in Verstellrichtung (16) des Registerelements (11) lageverstellt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf die obere Klemmschiene (13) wirkende Verstellkraft mechanisch erzeugt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf die obere Klemmschiene (13) wirkende Verstellkraft elektrisch erzeugt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Klemmschiene (13) punktuell lagefixiert und an Verstellbereichen (20),
in welchen das Registerelement (11) angeordnet und in Verstellrichtung (16) geführt
ist, elastisch verformt und lagestabil festgespannt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegung und die Lagefixierung der oberen Klemmschiene (13) in der Führung (14)
automatisiert erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Klemmschiene (13) aus einer Mehrzahl an Teilsegmenten besteht, die mindestens
ein Registerelement (11) aufweisen und unabhängig voneinander bewegt und lagefixiert
werden.