[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transportbehälter vorzugsweise aus Kunststoff
für insbesondere Gemüse und Obst nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 9.
[0002] Zusammenlegbare Transportbehälter aus vorzugsweise Kunststoff werden zu vielfältigen
Transportzwecken eingesetzt, da sie einerseits sehr stabil und andererseits sehr leicht
sind sowie aufgrund der Zusammenklapp-Funktion im Leertransport nur einen geringen
Platzbedarf benötigen. Insbesondere die Leichtigkeit derartiger Transportbehälter
wird noch dadurch verstärkt, daß durch das Vorsehen einer Vielzahl von Verstärkungsrippen
Material eingespart werden kann. Dies führt jedoch zu dem Nachteil, daß insbesondere
die Außenflächen der Transportbehälter sehr rauh und mit vielen Kanten und Vertiefungen
versehen sind. Neben Verschmutzungsproblemen führt dies insbesondere im Bereich der
Bodenplatte zu dem weiteren Problem, daß insbesondere bei der Verwendung als Transportbehälter
für Obst, z. B. Bananen, bei übereinandergestapelten Transportbehältern Transportgut,
das etwas über den oberen Rand des darunter liegenden Transportbehälters gestapelt
worden ist, durch die Kanten und Verstärkungsrippen beschädigt werden kann.
[0003] Außerdem ist es bei den derzeitigen klappbaren Transportbehältern nachteilig, daß
die Seitenwände, die über Rastelemente in der aufrechten Position gegenseitig gesichert
sind, bereits bei Druckeinwirkung auf die Seitenwände einklappen können: Dies ist
zwar zum einen für eine schnelle und einfache Handhabung vorteilhaft, weist jedoch
zum anderen den Nachteil auf, daß bei einer unsachgemäßen Handhabung, wie sie bei
einer starken Beanspruchung in der Praxis häufig auftritt, die Seitenwände in der
aufrechten Position nicht richtig arretiert sind, was anschließend bei der Beladung
und Stapelung zu einem Einklappen der Seitenwände und somit zu einer Beschädigung
der darin aufgenommenen Waren führen kann. Außerdem sind die derzeit verwendeten Rast-
und Sicherungselemente oft schwer zu bedienen und schwierig an den Behältern anzuordnen.
Zusätzlich besteht hier oft das Problem, daß die Rast- bzw. Sicherungselemente bei
unsachgemäßen Gebrauch beschädigt werden können.
[0004] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen klappbaren Transportbehälter
bereitzustellen, der unempfindlich ist gegen eine übermäßige und unsachgemäße Behandlung,
wie sie beispielsweise bei Überladen der Transportbehälter und starken, stoßartigen
Belastungen der Seitenwände auftritt. Insbesondere soll ein Transportbehälter geschaffen
werden, der eine möglichst glatte Bodenunterseite aufweist, die keinerlei Rippen und
Verstärkungsstege besitzt, um so eine Beschädigung durch Eindrücken der Verstärkungsrippen
in das darunter liegende Gut des darunter gestapelten Transportbehälters zu vermeiden.
Gleichzeitig soll der Boden jedoch eine ausreichende Stabilität aufweisen, um das
in dem Transportbehälter aufgenommene Gut sicher transportieren zu können. Eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß eine gegenseitige Sicherung
der klappbaren Seitenwände im aufgerichteten Zustand geschaffen werden soll, die einfach
zu bedienen, also zu öffnen und zu schließen ist, und die unempfindlich gegen Druck-
oder Schlagbeanspruchung ist. Insbesondere soll auch eine leichte Handhabbarkeit in
der Weise gegeben sein, daß ein Benutzer die Sicherung der Seitenwände lösen oder
schließen kann, ohne seinen Standpunkt oder die Lage des Transportbehälters verändern
zu müssen.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Transportbehälter mit den Merkmalen der Ansprüche
1 bzw. 9. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Erfindungsgemäß weist der Transportbehälter eine im wesentlichen rechteckförmige
Bodenplatte auf, die aus einem Rahmen und einem darin angeordneten Bodenprofil gebildet
wird. An dem Rahmen sind klappbar vorzugsweise vier Seitenwände angeordnet, die zwischen
einer eingeklappten Position, bei der sie sich auf der Bodenplatte liegend befinden,
und einer aufgerichteten Position, in der sie im wesentlichen senkrecht von der Bodenplatte
nach oben vorstehen, verschwenkt werden können. Das Bodenprofil weist sowohl an der
Ober- als auch an der Unterseite eine glatte Oberfläche ohne Verstärkungsrippen oder
-stege auf und erhält seine Stabilität durch mehrere Wölbungen, die in dem Bodenprofil
vorgesehen sind, wobei die Wölbungen durch Krümmung des Bodenprofils in mehrere Raumrichtungen
gebildet werden. Dadurch ergibt sich ein dreidimensionales Bodenprofil, das durch
die Wölbungen eine ausreichende Steifigkeit aufweist und zudem durch den dadurch möglichen
Verzicht auf Verstärkungsrippen eine glatte, pflegeleichte Oberfläche besitzt, die
bei einer Übereinanderstapelung der Transportbehälter zu keine Beschädigung des darunter
liegenden Transportguts führt, da durch die fehlenden Verstärkungsrippen in diesen
Bereichen keine Spannungsspitzen bei der Auflage auf das darunter liegende Transportgut
mehr auftreten können, sondern sich vielmehr eine gleichmäßige Lastverteilung ergibt.
[0007] Vorzugsweise wird die dreidimensionale Form des Bodenprofils dadurch gebildet, daß
das Bodenprofil entlang der Schmalseite bogenförmig nach oben durchgebogen ist, während
es entlang der Längsseite eine Wellenform aufweist. Eine derartige Struktur weist
einerseits eine besonders gute Festigkeit auf und bietet zudem auch fertigungstechnische
Vorteile.
[0008] Vorteilhafter Weise werden die Wölbungen am Bodenprofil so vorgesehen, daß zwischen
den Wölbungen horizontale Bodenabschnitte vorliegen. Dies hat den Vorteil, daß zumindest
abschnittsweise horizontale Auflageflächen für das in dem Transportbehälter zu transportierende
Gut vorliegen. Darüber hinaus ergeben sich durch die horizontalen Bodenabschnitte
Bereiche, über die eine einfache Anbindung des Bodenprofils an den umgebenden Rahmen
möglich ist.
[0009] Entsprechend ist es auch vorteilhaft bei einem Stapelrand, der vorzugsweise an der
Bodenplatte vorgesehen ist, um in einem Stapel aus Transportbehältern in den darunter
liegenden Transportbehälter einzugreifen, Stapelnuten zum versetzten Stapeln der Transportbehälter
in dem Bereich vorzusehen, in dem horizontale Bodenabschnitte des Bodenprofils an
den Stapelrand bzw. an den Rahmen der Bodenplatte angrenzen. Auf diese Weise ergibt
sich hier ein vorteilhafter ebener und glatter Übergang vom Bodenprofil zum Rahmen
der Bodenplatte.
[0010] Bei einer Bodenplatte mit einem Stapelrand ist es weiterhin vorteilhaft, die Wölbungen
als Vertiefungen so in dem Bodenprofil vorzusehen, daß sie sich im Bereich zwischen
dem oberen Ende des Stapelrands und dem unteren Ende des Stapelrands erstrecken. Dies
bietet fertigungstechnisch den Vorteil, daß ausgehend von horizontalen Bodenabschnitten,
die am oberen Ende des Stapelrands angebracht werden können, das Bodenprofil im Randbereich
immer mit dem Stapelrand verbunden werden kann, d. h. also bei Vertiefungen entlang
der Seitenränder bis zum unteren Ende des Stapelrands.
[0011] Vorzugsweise wird das Bodenprofil einstückig mit dem Rahmen ausgebildet, was sich
beispielsweise bei der Herstellung der Bodenplatte durch Kunststoff-Spritzguß anbietet.
[0012] Zur weiteren Erhöhung der Steifigkeit des Bodenprofils kann dieses auch unter Vorspannung
in dem Rahmen gehalten sein, und zwar in der Weise, daß die Wölbung z. B. bogenförmig
nach oben durch eine elastische Verspannung noch verstärkt wird. Auf diese Weise kann
die Tragfähigkeit des Bodenprofils noch weiter erhöht werden.
[0013] Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung weist der klappbare Transportbehälter eine
Arretierung der klappbaren Seitenwände in der aufgerichteten Position auf, die durch
einen Verschlußmechanismus an benachbarten Seitenwänden bereitgestellt wird. Der Verschlußmechanismus
umfaßt dabei einen Verschluß mit einem Verschlußriegel, der an der einen Seitenwand
vorgesehen ist, sowie eine Rastausnehmung an der benachbarten Seitenwand, in die der
Verschlußriegel eingreifen kann. Der Verschluß wird hierbei durch ein entgegen der
Federkraft eines elastischen Elements verschiebbares Verschiebeelement gebildet, welches
den Verschlußriegel umfaßt oder betätigt und im wesentlichen in der Seitenwand aufgenommen
ist. Durch die Aufnahme des Verschlusses in einer Seitenwand ist dieser in vorteilhafter
Weise gegen Beschädigungen durch von außen einwirkende Kräfte geschützt. Zum anderen
wird durch die Vorspannung des Verschiebeelements durch ein elastisches Element bzw.
durch den Kraftaufwand, der zur Verschiebung des Verschiebeelements notwendig ist,
sichergestellt, daß eine unbeabsichtigte Betätigung des Verschlußmechanismus durch
eine reine Druck- bzw. Krafteinwirkung auf die Seitenwand ausgeschlossen werden kann.
[0014] Vorteilhafterweise ist das Verschiebeelement in der Seitenwand so angeordnet, daß
es sowohl von der Außenseite der Seitenwand her als auch von der Innenseite betätigt
werden kann. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß das Verschiebeelement und
somit der Verschluß in einer Verschlußaussparung in der Seitenwand eingesetzt ist,
so daß der Verschluß durch beidseitig am Verschiebeelement angeordnete Griffmulden
oder eine durchgehende Grifföffnung von beiden Seiten der Seitenwand bedient werden
kann. Die beidseitige Bedienbarkeit des Verschlusses hat den Vorteil, daß weder der
Bediener seinen Standort wechseln muß, noch der Transportbehälter gedreht werden muß,
um sämtliche Seitenwände einklappen zu können.
[0015] Außerdem weist die Möglichkeit, daß der Verschluß in eine Aussparung in einer Seitenwand
eingesetzt werden kann, den fertigungstechnischen Vorteil auf, daß der Verschluß einstückig
aus Kunststoff gefertigt werden kann und dann einfach in die Aussparung in der Seitenwand
eingeclipst werden kann.
[0016] Der Verschluß wird hierbei vorzugsweise in Form von Rastelementen, die aus Vorsprüngen,
Stegen oder dergleichen gebildet sind, in der Verschlußaussparung der Seitenwand gehalten
und/oder geführt. Da das Verschiebeelement des Verschlusses in der Seitenwand zur
Betätigung des Verschlußriegels verschoben werden muß, muß die Verschlußaussparung
entsprechend groß gewählt werden, so daß ein Verschieben des Verschiebeelements möglich
ist. Um die Vorspannung des Verschlußriegels bzw. des damit verbundenen Verschiebeelements
in einer Stellung durch das elastische Federelement zu bewirken, ist das Verschiebeelement
in der Seitenwand so angeordnet, daß es über das elastische Element mit der Seitenwand
verbunden ist.
[0017] Dies kann vorzugsweise durch eine Halteplatte erfolgen, die Teil des Verschlusses
ist und die fest in der Seitenwand befestigt wird. Alternativ kann jedoch auch das
elastische Element direkt an der Seitenwand angeordnet sein.
[0018] Durch die Verbindung des Verschiebeelements über das elastische Element mit der Seitenwand
wird das Verschiebeelement in der Stellung gehalten, in der das elastische Federelement
entspannt ist. Dies ist vorzugsweise die Verschlußstellung, in der also der Verschlußriegel
in die Rastausnehmung der benachbarten Seitenwand eingreift. Durch diese Voreinstellung
in der Verschlußstellung wird ein unbeabsichtigtes Zusammenklappen des Transportbehälters
wirksam vermieden.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verschlusses ist ein im wesentlichen quaderförmiger
Rahmenkörper als Verschiebeelement vorgesehen, der an seinem einen Ende beidseitig
kreisförmige Griffinulden oder eine durchgehende Grifföffnung aufweist. Die Breite
des Rahmenkörpers bzw. des Verschiebeelements ist dabei an die Dicke der Seitenwand
angepaßt, so daß der Verschluß im wesentlichen bündig mit der Innen- und/oder Außenseite
der Seitenwand abschließt. Vorzugsweise ist innerhalb des Rahmenkörpers das elastische
Element angeordnet, das vorteilhafterweise im wesentlichen als S-förmige Feder ausgebildet
ist und einerseits an der der Griffmulde gegenüberliegenden Seitenwand des Rahmenkörpers
und andererseits seitlich an der Seitenwand oder der Halteplatte des Verschlusses
befestigt ist, die sich vorzugsweise als Fortsetzung der Seitenwand in der Verschlußaussparung
befindet. Dies ist eine besonders platzsparende Ausführungsform, bei der auch das
Federelement durch den umliegenden Rahmenkörper ausreichend geschützt ist. Durch die
S-förmige Ausbildung der Feder wird ein besonders langer Federweg erzielt, der nur
eine geringe Kraftaufwendung bedingt.
[0020] An der der Griffmulde oder der Grifföffnung gegenüberliegenden Seite des Rahmenkörpers
ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Verschlußriegel direkt am Verschiebeelement
angeordnet, so daß direkt mit der Verschiebung des Verschiebeelements auch der Verschlußriegel
verschoben wird.
[0021] Zum Öffnen des Verschlusses, also zum Lösen der Arretierung der benachbarten Seitenwände,
muß das Verschiebeelement durch den Benutzer über den Eingriff in die Griffmulde oder
die Grifföffnung gegen die Federkraft des elastischen Elements verschoben werden,
so daß sich der Verschlußriegel aus dem Eingriff mit der Rastausnehmung der benachbarten
Seitenwand löst. Da vorzugsweise eine beidseitige Griffinulde oder eine durchgehende
Grifföffnung am Verschiebeelement vorgesehen ist, erstreckt sich die Halteplatte,
die vorzugsweise parallel zur Oberfläche der Seitenwand und dem Verschiebeweg des
Schiebeelements angeordnet ist, nur über einen Teilbereich des Verschiebeelements,
vorzugsweise ca. zwei Drittel, um so den Bereich der Griffmulde bzw. Grifföffnung
nicht zu verdecken.
[0022] Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
beigefügten Zeichnungen deutlich. Die Zeichnungen zeigen dabei sämtlich in rein schematischer
Weise in
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Transportbehälters;
- Fig. 2
- eine perspektivische Draufsicht auf die Bodenplatte eines Transportbehälters;
- Fig. 3
- eine perspektivische Unteransicht der Bodenplatte eines Transportbehälters;
- Fig. 4
- eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A aus Fig. 2;
- Fig. 5
- eine teilweise Schnittansicht entlang der Schnittlinie B-B aus Fig. 2;
- Fig. 6
- eine teilweise Schnittansicht entlang der Schnittlinie C-C aus Fig. 2;
- Fig. 7
- eine teilweise Schnittansicht entlang der Schnittlinie D-D aus Fig. 2;
- Fig. 8
- eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie E-E aus Fig. 2;
- Fig. 9
- eine teilweise Seitenansicht des Transportbehälters mit einem erfindungsgemäßen Verschlußmechanismus;
- Fig. 10
- a) und b) jeweils eine perspektivische Ansicht des Verschlusses in der Verschlußstellung
(a) und der zurückgezogenen Stellung (b) zum Umklappen der Seitenwände; und in
- Fig. 11
- eine teilweise perspektivische Ansicht einer Seitenwand, in die der Verschluß eingesetzt
werden kann.
[0023] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Transportbehälters 1, bei dem die
Seitenwände 3 bis 6 derart auf der Bodenplatte 2 angeordnet sind, daß sie in Richtung
der Pfeile auf die Bodenplatte 2 eingeklappt werden können. Um die Stellung der Seitenwände
3 bis 6 in einer aufrechten Position zu sichern, sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
an den Seitenwänden 3 und 5 Verschlüsse 7 vorgesehen, die eine Verriegelung benachbarter
Seitenwände 3 und 4 bzw. 3 und 6 bzw. 5 und 4 bzw. 5 und 6 ermöglichen. Auf die Darstellung
der Scharnierelemente, die das Verschwenken der Seitenwände 3 bis 6 gegenüber der
Bodenplatte 2 ermöglichen, ist aus Gründen der Einfachheit verzichtet worden, da hier
sämtliche bekannten Lösungsmöglichkeiten vorgesehen werden können.
[0024] Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht lediglich die Bodenplatte 2 des Transportbehälters
1, wie er in der Fig. 1 dargestellt worden ist. Die Bodenplatte 2 besteht aus einem
Rahmen 8 mit unterschiedlich hohen Seitenwandfortsetzungen sowie einem Bodenprofil
9, das innerhalb des Rahmens 8 angeordnet ist. Das Bodenprofil 9, das eine glatte
Oberfläche an der Oberseite und insbesondere auch an der Unterseite aufweist, ist
durch eine Vielzahl von Wölbungen 10 gekennzeichnet, die im wesentlichen am Rand entlang
der Längsseiten sowie in den Eckbereichen vorgesehen sind. Die Wölbungen 10, die zur
Verstärkung der mechanischen Festigkeit des Bodenprofils 9 dienen, werden bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch gebildet, daß das Bodenprofil 9 eine um die
Längsachse nach oben gebogene Form sowie eine entlang der Längsseite insbesondere
in den Randbereichen vorgesehene Wellenform aufweist. Die Überlagerung, dieser dreidimensionalen
Formen führen zu den Wölbungen 10, die somit Krümmungen nicht nur in einer Raumrichtung,
sondern in mehreren, zumindest zwei Raumrichtungen aufweisen. Die Art der Wölbungen
10 wird in Fig. 2 durch die an den Rändern der Längsachse angedeuteten rechteckigen
Flächen dargestellt.
[0025] Hieraus ist zu erkennen, daß zwischen den Bereichen mit Wölbungen 10 horizontale
Bodenabschnitte 23 vorgesehen sind, die sich im wesentlichen horizontal erstrecken
und die die Bereiche mit Wölbungen 10 voneinander abtrennen.
[0026] Fig. 3 zeigt die Bodenplatte 2 aus Fig. 2 von der Unterseite, so daß hier die Wölbungen
10, die in Fig. 2 als Vertiefungen zu sehen sind, hier als Erhebungen sich zeigen.
Die Fig. 3 zeigt weiterhin, daß die Bodenplatte 2 des dargestellten Ausführungsbeispiels
einen Stapelrand aufweist, der von dem äußeren Rand der Bodenplatte 2 etwas nach innen
versetzt ist, um bei aufeinandergestapelten Transportbehältern 1 in den oberen Öffnungsbereich
des darunter liegenden Transportbehälters 1 eingreifen zu können. Um eine versetzte
Stapelbarkeit der Transportbehälter zu erreichen, weist der Stapelrand 11 Ausnehmungen,
sogenannte Stapelnuten 12 auf, die in unterschiedlichen Abständen zueinander im Umfang
des Stapelrandes 11 vorgesehen sind.
[0027] Wie bei der gezeigten Ausführungsform dargestellt, korrespondieren vorteilhafter
Weise die horizontalen Bodenabschnitte 23 mit den Stapelnuten 12, um einen stabilen
und einfachen Übergang vom Stapelrand 11 bzw. Rahmen 8 zum Bodenprofil 9 zu gewährleisten.
[0028] Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A aus Fig. 2, also entlang
eines horizontalen Bodenabschnitts 23 des Bodenprofils 9. Entsprechend ist in der
Schnittansicht das Bodenprofil 9 als ebene und plane Fläche zwischen dem Rahmen 8
dargestellt. Allerdings zeigt die Schnittansicht auch, daß das Bodenprofil 9 sich
in der Fortsetzung in die Bildebene durch die vorgesehenen Wölbungen 10 bis an den
unteren Rand des Stapelrandes 11 vertieft. Weiterhin ist in Fig. 4 auch eine Stapelnut
12 einer Schmalseite zu erkennen.
[0029] Fig. 5 zeigt in einer ähnlichen Darstellung zu Fig. 4 eine teilweise Schnittansicht
in einem Bereich, in dem sich durch die entlang der Schmalseite des Bodenprofils 9
nach oben durchgebogenen Form des Bodenprofils 9 an den Rändern der Längsseiten Wölbungen
10 des Bodenprofils 9 befinden. Die Wölbung 10 stellt sich hier als eine Vertiefung
des Bodenprofils 9 in Richtung auf den unteren Rand des Stapelrandes 11 dar. Somit
ergibt sich ein direkter Übergang des unteren Rands des Stapelrands 11 zum Bodenprofil
9.
[0030] Eine weitere Schnittansicht im Bereich eines horizontalen Bodenabschnitts 23 zeigt
die Fig. 6, die somit im wesentlichen der Fig. 4 entspricht. Allerdings besteht hier
ein Unterschied darin, daß der Stapelrand 11 in diesem Bereich keine Stapelnut 12
aufweist, so daß das Bodenprofil 9 nicht mehr glatt in den Rahmen 8 übergeht, wie
dies in Fig. 4 der Fall ist, sondern der Rahmen 8 vielmehr einen Fortsatz nach unten
in Form des Stapelrands 11 aufweist.
[0031] Ein Schnitt durch die Bodenplatte 2 entlang der mittleren Längsachse ist in Fig.
7 dargestellt. Da in diesem Bereich ein horizontaler Bodenabschnitt 23 vorliegt, ist
auch hier das Bodenprofil 9 als ebene und plane Fläche dargestellt. Allerdings ist
in der in die Tiefe gehenden Fortsetzung der Schnittansicht sehr schön die Wellenform
des Bodenprofils 9 entlang der Längsachse zu erkennen, die entlang der Längsachse
zu mehreren Wölbungen 10 führt. Außerdem zeigt die Fig. 7 die korrespondierende Anordnung
der Stapelnuten 12 und der horizontalen Bodenabschnitte 23 bzw. die Anordnung der
als Vertiefungen ausgeführten Wölbungen in den Bereichen zwischen den Stapelnuten
12.
[0032] Bei der Schnittansicht der Fig. 8, die einen Schnitt parallel zur Seitenwand in der
Nähe einer Längsseite der Bodenplatte 2 zeigt, ist die wellenförmige Wölbung des Bodenprofils
9, die zu einer Verstärkung des Bodenprofils 9 beiträgt, besonders gut zu erkennen.
Ausgehend von der zentralen Längsachse der Bodenplatte 2 nimmt die Stärke der Krümmung
der Wölbungen 10 in Richtung auf die Längsseiten, also in Richtung des Rahmens 8,
immer stärker zu.
[0033] Fig. 9 zeigt eine teilweise Seitenansicht der Seitenwände 3 und 4 des Transportbehälters
aus Fig. 1 in einer aufgerichteten Position, die durch den Verschlußmechanismus 7,
24 fest arretiert sind. Entsprechend der Darstellung der Fig. 9 umfaßt der Verschlußmechanismus
7, 24 einen Veschluß 7 mit einem Verschlußriegel 15 an der einen Seitenwand 3, wobei
der Verschlußriegel 15 in eine Rastausnehmung 24 der benachbarten Seitenwand 4 eingreift.
Der Verschlußriegel 15 ist dabei über ein elastisches Federelement 14, das in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel S-förmig ausgebildet ist, in der Verschlußstellung voreingestellt.
Entgegen der Federkraft des elastischen Federelements 14 kann der Verschlußriegel
15 aus der Verschlußstellung, also aus der Rastausnehmung 24 der benachbarten Seitenwand
4 entfernt werden, wenn das Verschiebeelement 16 des Verschlusses 7, an dem der Verschlußriegel
15 angeordnet ist, in der Verschlußaussparung 18 in der Seitenwand 3 verschoben wird.
Dazu weist das Verschiebeelement 16 sowohl an der Innen- als auch an der Außenseite
der Seitenwand 3 eine Eingriffsmulde 13 auf, in die der Benutzer mit einem Finger
eingreifen kann.
[0034] Das Verschiebeelement 16, das verschiebbar in der Verschlußaussparung 18 der Seitenwand
3 aufgenommen ist, ist in der Seitenwand 3 über eine Halteplatte 19 gehalten, die
wiederum über die Federstütze 17 mit dem elastischen Federelement 14 verbunden ist.
[0035] Wie besser in den Fig. 10 a) und b) zu sehen ist, die jedoch nur den Verschluß alleine
ohne Seitenwand zeigen, wird die Halteplatte 19 über Rastelemente 20 in der Verschlußaussparung
18 der Seitenwand 3 befestigt. Alternativ wäre jedoch auch denkbar, daß die Halteplatte
19 integral mit der Seitenwand 3 ausgebildet ist, und das Verschiebeelement 16 über
die Federstütze 17 zum Beispiel durch eine Steckverbindung direkt mit der Seitenwand
3 verbunden wird.
[0036] Die Fig. 10a) und b) stellen die Situation des Verschlusses in Verschlußstellung
(Fig. 10a)) sowie in entriegelter Stellung (Fig. 10b)) dar. Bei der Verschlußstellung,
die in Fig. 10a) dargestellt ist, wird durch die Federkraft des elastischen Federelements
14 das Verschiebeelement 16, das aus einem im wesentlichen quaderförmigen Rahmenkörper
mit einer Abrundung an einer Seite besteht, so ausgerichtet, daß die Seite, in der
der Verschlußriegel 15 angeordnet ist, im wesentlichen bündig mit der Vorderseite
der Halteplatte 19 abschließt. In diesem Zustand ist das elastische Federelement 14
also in einem entlasteten oder nahezu entlasteten Zustand. Um die Verschlußstellung,
bei der der Verschlußriegel 15 in die Rastausnehmung 24 der benachbarten Seitenwand
eingreift, zu lösen, wird das Verschiebeelement 16 entgegen der Federkraft des elastischen
Federelements 14 in Richtung des Pfeils, der in Fig. 10b) angegeben ist, verschoben.
Auf diese Weise wird das elastische Federelement 14 gestaucht und befindet sich in
gespanntem Zustand. Die Betätigung des Verschiebeelements 16 kann durch den Benutzer
dadurch erfolgen, daß er in die Griffmulde 13 eingreift.
[0037] Befindet sich der Verschluß 7 nunmehr in der Seitenwand 3 bzw. in der Verschlußaussparung
18 der Seitenwand 3, wie sie in Fig. 11 dargestellt ist, so ragt der Verschlußriegel
15 durch die Riegelaussparung 22 in der Seitenwand 3. Durch die Betätigung des Verschiebelements
16, wie sie oben beschrieben worden ist, wird der Verschlußriegel 15 durch die Riegelaussparung
22 gezogen, so daß der Verschlußriegel 15 nicht mehr durch die Riegelaussparung 22
hervorsteht. Damit kann die Seitenwand 3 in einfacher Weise gegenüber der Seitenwand
4 bzw. der Seitenwand 6 bewegt werden.
[0038] Unter Bezugnahme auf Fig. 1 kann somit der Transportbehälter 1 bei gleichzeitiger
Betätigung der Verschlüsse 7 zunächst an der Seitenwand 3 oder 5 und anschließend
an der anderen Seitenwand 5 oder 3 so zusammengelegt werden, daß zuerst die Seitenwände
3 und 5 nach innen geklappt werden und anschließend die Seitenwände 4 und 6. Da die
Verschlüsse 7 erfindungsgemäß sowohl auf der Innenseite als auch an der Außenseite
zugänglich sind, muß der Bediener zum Zusammenklappen des Transportbehälters 1 weder
seinen Standplatz wechseln noch den Transportbehälter 1 drehen. Dies vereinfacht die
Bedienung erheblich.
[0039] Da der Verschlußriegel 15 keilförmig mit einer Anlagefläche 25 und einer Schrägfläche
26 ausgebildet ist, wird in der Verschlußstellung eine sichere Anlage des Verschlußriegels
15 an die Rastausnehmung 24 gewährleistet, während die Schrägfläche 26 ein ungehindertes
Aufrichten der Seitenwände ermöglicht.
1. Transportbehälter, vorzugsweise aus Kunsstoff, für insbesondere Gemüse, Obst und dergleichen
mit einer Bodenplatte (2) und mehreren, vorzugsweise vier klappbaren Seitenwänden
(3, 4, 5, 6), die umlaufend an der Bodenplatte (2) angeordnet sind und auf diese einklappbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (2) einen im wesentlichen rechteckförmigen Rahmen (8) aufweist, in
dem sich ein Bodenprofil (9) mit einer glatten Oberfläche erstreckt, wobei das Bodenprofil
(9) zur Versteifung mehrere Wölbungen (10) aufweist, die durch Krümmung des Bodenprofils
(9) in mehrere Raumrichtungen gebildet werden.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenprofil (9) eine im wesentlichen rechteckförmige Grundform mit einer Schmalseite
und einer Längsseite aufweist, wobei die Wölbungen (10) durch eine bogenförmige Ausbauchung
des Bodenprofils (9) nach oben über die Länge der Schmalseite und einer wellenförmigen
Gestaltung des Bodenprofils (9) entlang der Längsseite gebildet sind.
3. Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbungen (10) des Bodenprofils (9) zumindest teilweise durch horizontale Bodenabschnitte
(23) voneinander getrennt sind.
4. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (2) einen Stapelrand (11) mit Stapelnuten (12) aufweist.
5. Transportbehälter nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Bodenabschnitte (23) im Bereich der Stapelnuten (12) vorgesehen
sind.
6. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbungen (10) Vertiefungen darstellen, die sich ausgehend von den horizontalen
Bodenabschnitte (23) in der Höhe des oberen Endes des Stapelrandes (11) bis zum unteren
Ende des Stapelrandes (11) erstrecken.
7. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenprofil (9) unter Vorspannung in dem Rahmen (8) angeordnet ist.
8. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenprofil (9) einstückig mit dem Rahmen (8) ausgebildet ist.
9. Transportbehälter, vorzugsweise aus Kunsstoff, für insbesondere Gemüse, Obst und dergleichen
mit einer Bodenplatte (2) und mehreren, vorzugsweise vier klappbaren Seitenwänden
(3, 4, 5, 6), die umlaufend an der Bodenplatte (2) angeordnet sind und auf diese einklappbar
sind, wobei zur gegenseitigen Arretierung der klappbaren Seitenwände (2, 3, 4, 5)
in der aufgerichteten Position ein Verschlussmechanismus (7, 24) an benachbarten Seitenwänden
(3,4;3,6;5,4;5,6) vorgesehen ist, bei dem ein Verschlussriegel (15) eines Verschlusses
(7) an der einen Seitenwand (3,5) in eine Rastausnehmung (24) der benachbarten Seitenwand
(4,6) eingreifen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (7) ein im wesentlichen in der Seitenwand (3,5) aufgenommenes, entgegen
der Federkraft eines elastische Elements (14) verschiebbares Verschiebelement (16)
umfasst, welches den Verschlussriegel umfasst oder betätigt.
10. Transportbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebelement (16) sowohl von der Außenseite als auch der Innenseite der Seitenwand
(3, 5) betätigbar ist.
11. Transportbehälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (7) in eine Aussparung (18) in der Seitenwand (3, 5) eingesetzt ist.
12. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussriegel (15) durch die Federkraft des elastischen Elements (14) in der
Verschlussstellung vorgespannt ist.
13. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (14) am Verschiebeelment (16) angeordnet ist, wobei das Verschiebeelement
(16) über das elastische Element mit der Seitenwand (3, 5) verbunden ist.
14. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (7) weiterhin eine Halteplatte (19) umfasst, die stationär in der
Seitenwand (3, 5) angeordnet ist, wobei die Halteplatte (19) über das elastische Element
(14) mit dem Verschiebeelement (16) verbunden ist.
15. Transportbehälter nach Anspruche 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (19) sich nur über einen Teil des Verschiebeelements (16) erstreckt,
vorzugsweise über einen Bereich von 2/3 des Verschiebeelements (16).
16. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (7) im wesentlichen bündig mit der Innenseite und / oder Außenseite
der Seitenwand (3, 5) abschließt.
17. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussriegel (15) eine Anlagefläche (25) und eine Schrägfläche (26) aufweist,
wobei die Anlagefläche (25) in der Verschlussstellung in der Rastausnehmung (24) zu
liegen kommt, so dass ohne Betätigung des Verschiebeelements (16) eine Lösung der
Seitenwände (3, 4, 5, 6) nicht möglich ist, während die Schrägfläche (26) ein Abgleiten
des Verschlussriegels an der benachbarten Seitenwand (3, 4, 5, 6) ermöglicht.
18. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (7) über Rastelemente (20, 21) in Form von Vorsprüngen, Stegen und
dergleichen in der Verschlussaussparung (18) gehalten und / oder geführt wird.
19. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (14) durch eine im wesentlichen S-förmige Feder gebildet wird.
20. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (16) eine beidseitige Griffinulde (13) oder eine durchgehende
Grifföffnung aufweist.
21. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (16) als im wesentlichen rechteckförmiger Rahmenkörper mit
einer vorzugsweise einseitigen Abrundung ausgeführt ist, der in seiner Breite mit
der Breite der das Verschiebeelement (16) aufnehmenden Seitenwand (3,5) korrespondiert.
22. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (7) einstückig aus Kunsstoff gefertigt ist.