[0001] Die Erfindung betrifft ein Kathodenblech gemäß den Merkmalen der Oberbegriffe von
Patentanspruch 1, 7 oder 11.
[0002] Bei der Raffination von Rohmetallen mit Hilfe der Elektrolyse zur Gewinnung von Reinmetallen
wird das Metall in einem Elektrolysebecken aus der unreinen Anode herausgelöst und
an der Kathode in reiner Form abgeschieden. Die Verunreinigungen bleiben im Elektrolyten
gelöst oder bilden den Anodenschlamm.
[0003] Unterschiedliche Konstruktionen von Elektrolyse-Kathoden zählen zum Stand der Technik.
Diese unterscheiden sich im wesentlichen in der Auswahl der Werkstoffe bzw. der Werkstoffkombinationen
von Tragschiene und Kathodenblech im Hinblick auf eine gute elektrische Leitfähigkeit
zur Minimierung der Energieverluste, der mechanischen Stabilität und der Korrosionsbeständigkeit.
[0004] Um ein Zusammenwachsen der auf beiden Seiten des Kathodenblechs abgeschiedenen Metallschichten
über die Seitenränder hinaus zu verhindern, werden die im Elektrolysebecken vertikal
ausgerichteten Seitenränder mit einer elektrisch isolierenden Abschirmung als Kantenschutz
versehen.
[0005] Bekannt ist in diesem Zusammenhang, die Seitenränder mit Wachs zu beschichten. Nachteilig
hieran ist jedoch zunächst, daß eine große Menge an Wachs erforderlich ist. Weiterhin
kann es, wenn das Wachs mit verunreinigenden Partikeln durchsetzt ist, doch zu einer
Brückenbildung mit dem Elektrolyten und damit zum unkontrollierten Wachstum von Metallknospen
kommen, wodurch die Abscheideleistung sinkt und der Betriebsablauf gestört wird. Kathodenbleche
werden daher turnusmäßig gewar tet und die Metallausblühungen entfernt. Hierzu ist
jedes Mal eine Betriebsunterbrechung notwendig.
[0006] Bekannt ist es auch, die Seitenränder der Kathodenbleche mit einem Kantenschutz aus
Kunststoff zu versehen.
[0007] Bei dem aus der US-A-5,314,600 bekannten Kathodenblech besteht der Kantenschutz aus
Kunststoffschienen, welche die vertikalen Seitenränder des Kathodenblechs klammerartig
einfassen. An den Seitenrändern des Kathodenblechs sind Bohrungen vorgesehen, in die
Haltenocken eingebracht sind, über welche die Fixierung der Kunststoffschienen erfolgt.
[0008] Der Kantenschutz steht mit dem Kathodenblech in einem losen Verbund mit großem Spiel.
Nachteilig hieran ist, daß Elektrolyt in den Kantenschutz eindringen kann. An den
Bohrungsrändern im Kathodenblech und an den innen liegenden Blechschnittkanten können
dann örtlich hohe Felddichten auftreten mit der Folge, daß bevorzugt an diesen Stellen
ein unkontrollierter Metallaufwuchs erfolgt. Nach längerem Einsatz des Kathodenblechs
im Elektrolyten kann dann der Kunststoffschutz auseinander gedrückt und beschädigt
werden. Hieraus resultieren aufwendige Reparaturarbeiten oder gegebenenfalls eine
komplette Erneuerung des Kantenschutzes.
[0009] Auch die US-A-5,919,343 offenbart eine Kunststoffrandleiste als Kantenschutz. Diese
wird mit Hilfe von Plastikstiften schmelzschweißtechnisch mit dem Kathodenblech verbunden.
Gleichwohl können bei Nichtbeachtung bestimmter konstruktiver Voraussetzungen der
zu verbindenden Teile, bei Nichtbeachtung bestimmter Schweißparameter sowie Fehler
in der Vormontage nicht miteinander verschmolzene fehlerhafte Verbindungsbereiche
entstehen. Diese erlauben einen Elektrolytdurchgang und führen zur unkontrollierten
Knospenbildung am äußeren Rand. Auch ist das Problem der örtlichen Feldlinienkonzentration
an scharfkantigen Bohrungen im Kathodenblech mit ihren negativen Auswirkungen nicht
behoben.
[0010] Ein Kathodenblech mit einem elektrisch isolierenden Kantenschutz aus einem elektrolytbeständigen
Kunststoff offenbart ferner die US-A-6,017,429. Das Kantenprofil ist chemisch, vorzugsweise
klebe- oder vulkanisationstechnisch mit dem Kathodenblech verbunden.
[0011] Auch bei dieser Ausführungsform ist ein inniger Verbund zwischen Kathodenblech und
Kantenprofil nicht absolut sichergestellt, so daß es zum Unterwandern des Kantenprofils
durch den Elektrolyten kommen kann.
[0012] Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, ein für
den betrieblichen Einsatz verbessertes Kathodenblech zu schaffen, bei dem ein unkontrollierter
Metallwuchs an den Seitenrändern vermieden wird, wodurch einerseits Betriebsunterbrechungen
und Wartungsarbeiten reduziert und andererseits die Abscheideleistung gesteigert werden
können.
[0013] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einem Kathodenblech gemäß
Patentanspruch 1, dessen vertikal ausgerichtete Seitenränder einen Kantenschutz aus
einem keramischen Werkstoff aufweisen. Auch der untere Seitenrand des Kathodenblechs
kann mit einem Kantenschutz versehen sein.
[0014] Vorzugsweise besteht der Kantenschutz aus einem oxidkeramischen Werkstoff wie Aluminium-,
Zirkon- oder Magnesiumoxid. Der Werkstoff besitzt eine hohe Härte, Festigkeit und
Isolierfähigkeit. Zudem weist insbesondere Aluminiumoxid eine sehr gute chemische
Beständigkeit auf.
[0015] Der Kantenschutz kann in flüssiger oder pulverförmiger Form auf die Seitenränder
aufgetragen sein. Nach der Aushärtung ist eine stabile Haftung gegeben. Auch eine
Beschichtung der Seitenränder mit einem keramischen Werkstoff aus einem gas- oder
dampfförmigen Zustand ist möglich. Für die Praxis bietet sich ein sintertechnischer
Auftrag des Kantenschutzes an. Auch Tauchemaillieren, eine Laserbeschichtung oder
eine Pulverbeschichtung können je nach Werkstoff zur Anwendung gelangen.
[0016] Der Kantenschutz ist elektrisch isolierend, porendicht und elektrolytbeständig. Der
Kantenschutz weist eine absolut fluiddichte innige Verbindung mit dem Kathodenblech
auf. Feldlinienkonzentrationen an frei liegenden Metallkanten können zuverlässig vermieden
werden. Metallausblühungen werden so unterbunden. Ein Be- und Entwachsen der Kantenbereiche
ist nicht erforderlich.
[0017] Vorzugsweise ist der Kantenschutz mehrschichtig - zumindest zweischichtig - aufgebaut,
wie dies Anspruch 2 vorsieht, Durch Mehrfachschichten können weitere Eigenschaftsvorteile
erreicht werden, insbesondere eine Erhöhung der Diffusionsdichtheit und eine Erhöhung
der Haftfestigkeit des Kantenschutzes mit dem Kathodenblech.
[0018] Nach den Merkmalen des Anspruchs 3 besteht der Kantenschutz aus einer Haftschicht
und einer Deckschicht. Hierbei wird eine erste Schicht als Haftvermittler und Dehnungsausgleichsschicht
in Form einer Einzel- oder Layerschicht aufgebracht, über der eine Deckschicht vorgesehen
ist. Die Deckschicht kann als Mono- oder Multilayerschicht ausgebildet sein. Wesentlich
ist, daß alle scharfkantigen Durchbrüche und die äußeren Kathodenschnittkanten vollständig
mit dem elektrisch isolierenden keramischen Kantenschutz beschichtet sind. Feldlinienkonzentrationen
an diesen Stellen werden unterbunden.
[0019] Nicht zwingend, aber zweckmäßig können im Bereich der Seitenränder des Kathodenblechs
Widerlager für das Kantenprofil vorgesehen sein, wie dies Anspruch 4 vorsieht. Die
Widerlager sind vorzugsweise in Form von Bohrungen bzw. Durchbrechungen im Kathodenblech
gegeben.
[0020] Nach den Merkmalen des Anspruchs 5 kann der Kantenschutz eine Ummantelung aus Kunststoff
aufweisen. Diese Maßnahme führt zu einer weiteren Erhöhung der elektrischen Isolationseigenschaften,
der Porendichtheit und der Elektrolytbeständigkeit. Zudem gewährleistet die Kunststoffummantelung
einen Stoßschutz, der sich vorteilhaft beim Handling der Kathodenbleche auswirkt.
[0021] Die Kunststoffummantelung kann auf den keramischen Kantenschutz aufgeklebt oder vulkanisations-
oder schmelzschweißtechnisch festgelegt sein. Neben dem reinen Kraftschluß ist die
Ummantelung zweckmäßigerweise formschlüssig mit dem Kantenschutz verbunden (Anspruch
6). Dies geschieht vorzugsweise, indem die Ummantelung ebenfalls in die Widerlager
an den Seitenrändern des Kathodenblechs eingreift.
[0022] Eine zweite Lösung der Aufgabe besteht gemäß den Merkmalen von Patentanspruch 7 in
einem Kathodenblech mit einem Kantenschutz an den Seitenrändern, welcher aus einem
polymeren Werkstoff besteht. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um ein polymeres
Mehrschichtsystem (Patentanspruch 8).
[0023] Bei einem polymeren Mehrschichtsystem sind zumindest eine Haftschicht auf dem Kathodenblech
aus einem Polymerwerkstoff und eine Deckschicht vorgesehen. Vorzugsweise sind zur
Erhöhung der Haftung durch physikalisch-chemische Wechselwirkung in die Haftschicht
Metallkomponenten eingebettet (Patentanspruch 9).
[0024] Die Haftschicht haftet durch eine direkte Wechselwirkung zwischen den Metallkomponenten
in der Haftschicht, einzelner Elemente in der Polymerkette und der Edelstahloberfläche
des Kathodenblechs.
[0025] Das Mehrschichtsystem kann ferner aus mindestens zwei Schichten von unterschiedlichen
polymeren Werkstoffen aufgebaut sein.
[0026] Für die Praxis wird insbesondere der Einsatz von gummielastischen Polymerwerkstoffen
als besonders vorteilhaft angesehen. Diese sind resistent gegen die beim Abstrippen
des gewonnenen Reinkupfers auftretenden mechanischen Einwirkungen.
[0027] Gemäß den Merkmalen von Patentanspruch 10 ist der Kantenschutz zwischen 0,1 mm und
0,8 mm dick. Insbesondere eine Dicke von 0,3 mm bis 0,5 mm wird als vorteilhaft angesehen.
In dieser Stärke wird die elektrische Isolation, die Porendichtheit und die Elektrolytbeständigkeit
zuverlässig sichergestellt. Darüber hinaus ist der Kantenschutz flexibel genug, um
auch Durchbiegungen oder mechanische Erschütterungen beim Abstrippen des gewonnenen
Reinkupfers auszuhalten.
[0028] Eine dritte Lösung der Aufgabe besteht gemäß den Merkmalen von Patentanspruch 11
in einem Kathodenblech mit einem Kantenschutz an den Seitenrändern, welcher mehrschichtig
aufgebaut ist und wobei zumindest eine Schicht aus einem keramischen Werkstoff besteht,
auf der sich zumindest eine weitere Schicht aus einem polymeren Werkstoff befindet.
[0029] Insbesondere der Einsatz von gummielastischen Polymerwerkstoffen als Deckschicht
vermeidet in vorteilhafter Weise die beim Abstrippen auftretenden mechanischen Einwirkungen
auf die aus einem keramischen Werkstoff bestehende Basisschicht.
[0030] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- einen horizontalen Querschnitt durch den Seitenrand eines erfindungsgemäßen Kathodenblechs;
- Figur 2
- eine zweite Ausführungsform eines Kathodenblechs im horizontalen Schnitt durch den
Seitenrand;
- Figur 3
- die Darstellung eines horizontalen Schnitts durch den Seitenrand einer dritten Ausführungsform;
- Figur 4
- eine vierte Ausführungsform eines Kathodenblechs im horizontalen Schnitt durch den
Seitenrand.
[0031] In den Figuren 1 bis 3 sind mit 1a, 1b und 1c drei Kathodenbleche bezeichnet, von
denen nur ein Schnitt durch einen Seitenrand 2a, 2b, 2c dargestellt ist. Die Kathodenbleche
1a, 1b, 1c besitzen üblicherweise eine rechteckige Querschnittskonfiguration. Meist
bestehen sie aus korrosionsbeständigem Edelstahl. An einer Tragschiene aus Kupfer
hängend werden die Kathodenbleche 1a, 1b, 1c zur Raffination von Rohkupfer in ein
hier nicht dargestelltes Elektrolysebecken eingehängt, wobei die Enden der Tragschiene
an parallel zum Elektrolysebecken verlaufenden Stromschienen unter Herstellung eines
elektrischen Kontakts zur Anlage gelangen.
[0032] Das Kathodenblech 1a weist an seinem Seitenrand 2a einen Kantenschutz 3 aus einem
keramischen Werkstoff auf. Der Kantenschutz 3 ist als Monoschicht vollflächig fest
anhaftend und porendicht auf den Seitenrand 2a aufgetragen. Er deckt die äußere Kathodenschnittkante
4 vollflächig ab und kleidet die Wand eines Durchbruchs 5 im Kathodenblech 1a vollständig
aus. Man erkennt, daß die Übergänge 6, 7 an der Kathodenschnittkante 4 und am Durchbruch
5 gerundet sind. Hierdurch können örtliche Feldlinienkonzentrationen in diesen Bereichen
vermieden bzw. stark unterdrückt werden. Unkontrollierter Metallauswuchs wird unterbunden.
[0033] Die aus der Figur 2 ersichtliche Ausführungsform besitzt einen zweischichtig aufgebauten
keramischen Kantenschutz 8. Er besteht aus einer Haftschicht 9 und aus einer Deckschicht
10. Die Haftschicht 9 fungiert als Haftvermittler und Dehnungsausgleicher zur Kompensation
von durch Temperaturschwankungen auftretenden Längenänderungen. Auf die Haftschicht
9 ist eine Deckschicht 10 aufgebracht. Alle scharfkantigen Durchbrüche 11 und die
äußeren Kathodenschnittkanten 12 sind vollständig mit dem elektrisch isolierenden
keramischen Kantenschutz 8 beschichtet mit gerundeten Übergängen 13.
[0034] Auch bei dem aus der Figur 3 ersichtlichen Kathodenblech 1c ist der Kantenschutz
14 zweischichtig aufgebaut aus einer Haftschicht 15 und einer keramischen Deckschicht
16. Der Kantenschutz 14 weist eine Ummantelung 17 aus einem elektrolytbeständigen
Kunststoff auf. Die Ummantelung 17 bettet den Kantenschutz 14 vollständig ein und
ist kraft- und formschlüssig mit diesem verbunden. Hierzu sind die als Widerlager
fungierenden Durchbrüche 18 im Kathodenblech 1c vollständig mit Kunststoff ausgefüllt.
Auch die äußere Kathodenschnittkante 19 ist in der Ummantelung eingebettet.
[0035] Neben einer Erhöhung der elektrischen Isolationseigenschaften gewährleistet die Ummantelung
17 einen Stoßschutz für den keramischen Kantenschutz 14. Dies ist insbesondere beim
Handling des Kathodenblechs 1c außerhalb des Elektrolysebeckens vorteilhaft.
[0036] Die Figur 4 zeigt ein Kathodenblech 20, welches vom grundsätzlichen Aufbau den Kathodenblechen
1a, 1b, 1c entspricht. Dargestellt ist ein Seitenrand 21 mit einem Kantenschutz 22
aus einem polymeren Mehrschichtsystem 23. Das polymere Mehrschichtsystem 23 besteht
aus einer Haftschicht 24 mit eingebetteten Metallkomponenten 25 und einer Schutzschicht
26 aus einem Polymerwerkstoff. Die Haftschicht 24 haftet durch eine direkte physikalisch-chemische
Wechselwirkung der Metallkomponenten 25 und der Oberfläche des Kathodenblechs 25 aus
Edelstahl. Die Verbindung erzeugt gegenüber bekannter Kantenschutzsystemen wesentlich
höhere und verbesserte Bindekräfte.
[0037] Bevorzugt weist der Kantenschutz 3, 8, 14, 22 aller zuvor beschriebenen Ausführungsformen
eine mittlere Dicke zwischen 0,1 mm und 0,8 mm, insbesondere zwischen 0,3 mm und 0,5
mm auf.
Bezugszeichenaufstellung
[0038]
- 1a -
- Kathodenblech
- 1b -
- Kathodenblech
- 1c -
- Kathodenblech
- 2a -
- Seitenrand
- 2b -
- Seitenrand
- 2c -
- Seitenrand
- 3 -
- Kantenschutz
- 4 -
- Kathodenschnittkante
- 5 -
- Durchbruch
- 6 -
- Übergang
- 7 -
- Übergang
- 8 -
- Kantenschutz
- 9 -
- Haftschicht
- 10 -
- Deckschicht
- 11 -
- Durchbruch
- 12 -
- Kathodenschnittkante
- 13 -
- Übergang
- 14 -
- Kathodenschutz
- 15 -
- Haftschicht
- 16 -
- Deckschicht
- 17 -
- Ummantelung
- 18 -
- Durchbruch
- 19 -
- Kathodenschnittkante
- 20 -
- Kathodenblech
- 21 -
- Seitenrand
- 22 -
- Kantenschutz
- 23 -
- polymeres Mehrschichtsystem
- 24 -
- Haftschicht
- 25 -
- Metallkomponenten
- 26 -
- Schutzschicht
1. Kathodenblech als Bestandteil einer Kathodenanordnung für ein Elektrolysebecken zur
elektrolytischen Gewinnung von Reinmetallen, insbesondere Kupfer, das zumindest an
seinen mit dem Elektrolyten in Kontakt gelangenden, im Elektrolysebecken vertikal
ausgerichteten Seitenrändern (2a, 2b, 2c) mit einem Kantenschutz (3, 8, 14) versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenschutz (3, 8, 14) aus einem keramischen Werkstoff besteht.
2. Kathodenblech nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenschutz (8, 14) mehrschichtig aufgebaut ist.
3. Kathodenblech nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenschutz (8, 14) aus einer Haftschicht (9, 15) und einer Deckschicht (10,
16) besteht.
4. Kathodenblech nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Seitenränder (2a, 2b, 2c) Widerlager (5, 11, 18) für den Kantenschutz
(3, 8, 14) vorgesehen sind.
5. Kathodenblech nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenschutz (14) eine Ummantelung (17) aus Kunststoff aufweist.
6. Kathodenblech nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (17) kraft- und/oder formschlüssig mit dem Kantenschutz (14) verbunden
ist.
7. Kathodenblech als Bestandteil einer Kathodenanordnung für ein Elektrolysebecken zur
elektrolytischen Gewinnung von Reinmetallen, insbesondere Kupfer, das zumindest an
seinen mit dem Elektrolyten in Kontakt gelangenden, im Elektrolysebecken vertikal
ausgerichteten Seitenrändern (21) mit einem Kantenschutz (22) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenschutz (22) aus einem polymeren Werkstoff besteht.
8. Kathodenblech nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenschutz (22) mehrschichtig aufgebaut ist.
9. Kathodenblech nach Patentanspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Haftschicht Metallkomponenten (25) eingebettet sind.
10. Kathodenblech nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenschutz (3, 8, 14; 22) eine Dicke zwischen 0,1 mm und 0,8 mm, insbesondere
zwischen 0,3 mm und 0,5 mm, aufweist.
11. Kathodenblech als Bestandteil einer Kathodenanordnung für ein Elektrolysebecken zur
elektrolytischen Gewinnung von Reinmetallen, insbesondere Kupfer, das zumindest an
seinen mit dem Elektrolyten in Kontakt gelangenden, im Elektrolysebecken vertikal
ausgerichteten Seitenrändern mit einem Kantenschutz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenschutz (8, 14) mehrschichtig aufgebaut ist, wobei zumindest eine Schicht
aus einem keramischen Werkstoff besteht, auf der sich zumindest eine weitere Schicht
aus einem polymeren Werkstoff befindet.