Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur strömungsmechanischen Stabilisierung
eines Vormischbrenners, in den ein Verbrennungsluftstrom tangential in einen Brennerinnenraum
eingeleitet wird, sich unter Ausbildung einer koaxial orientierten Drallströmung mit
einem eingedüsten gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoff vermischt und an einem
Brenneraustritt eine Rückströmzone induziert, welche im Betrieb des Brenners zur Stabilisierung
der Flamme dient. Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf einen Vormischbrenner
zur Durchführung des Verfahrens.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist der Betrieb einer Gasturbinenanlage.
Stand der Technik
[0002] Aus EP 0 321 809 und EP 0 780 629 sind Vormischbrenner der hier diskutierten Art
bekannt. Derartige Brenner, die sich durch sehr niedrige Schadstoffemissionen auszeichnen,
werden weit verbreitet in Brennkammern von Gasturbinenanlagen zur Heissgaserzeugung
eingesetzt.
[0003] Beim Betrieb von Gasturbinenanlagen treten in den Brennkammern häufig thermoakustische
Schwingungen auf. Am Brenner entstehende strömungsmechanische Instabilitätswellen
führen zur Ausbildung von Strömungswirbeln, die den gesamten Verbrennungsvorgang stark
beeinflussen und zu unerwünschten periodischen Wärmefreisetzungen innerhalb der Brennkammer
führen, die mit starken Druckschwankungen verbunden sind. Mit den hohen Druckschwankungen
sind hohe Schwingungsamplituden verknüpft, die zu unerwünschten Effekten, wie etwa
zu einer hohen mechanischen Belastung des Brennkammergehäuses, einer erhöhten NO
x-Emission durch eine inhomogene Verbrennung und sogar zu einem Erlöschen der Flamme
innerhalb der Brennkammer führen können.
[0004] Thermoakustische Schwingungen beruhen zumindest teilweise auf Strömungsinstabilitäten
der Brennerströmung, die sich in kohärenten Strömungsstrukturen äußern, und die die
Mischungsvorgänge zwischen Luft und Brennstoff beeinflussen. Bei herkömmlichen Brennkammern
wird Kühlluft in Art eines Kühlluftfilms über die Brennkammerwände geleitet. Neben
dem Kühleffekt wirkt der Kühlluftfilm auch schalldämpfend und trägt zur Verminderung
von thermoakustischen Schwingungen bei. In modernen Gasturbinenbrennkammern mit hohen
Wirkungsgraden, niedrigen Emissionen und einer konstanten Temperaturverteilung am
Turbineneintritt ist der Kühlluftstrom in die Brennkammer deutlich reduziert, und
nahezu die gesamte Luft wird durch den Brenner geleitet. Jedoch reduziert sich damit
zugleich auch der schalldämpfende Kühlluftfilm, wodurch die schalldämpfende Wirkung
herabgesetzt wird und die mit den unerwünschten Schwingungen verbundenen Probleme
wieder verstärkt auftreten.
[0005] Eine Möglichkeit der Schalldämpfung besteht im Ankoppeln so genannter Helmholtz-Dämpfer
im Bereich der Brennkammer oder der Kühlluftzufuhr. Jedoch ist bei modernen Brennkammerkonstruktionen
das Vorsehen derartiger Helmholtz-Dämpfer aufgrund enger Platzverhältnisse mit großen
Schwierigkeiten verbunden.
[0006] Daneben ist bekannt, dass den im Brenner auftretenden strömungsmechanischen Instabilitäten
und den damit verbundenen Druckschwankungen dadurch entgegengetreten werden kann,
indem die Brennstoffflamme durch zusätzliche Eindüsung von Brennstoff stabilisiert
werden kann. Eine derartige Eindüsung von zusätzlichem Brennstoff erfolgt über die
Kopfstufe des Brenners, in der eine auf der Brennerachse liegende Düse für die Pilot-Brennstoffgaszuführung
vorgesehen ist, was jedoch zu einer Anfettung der zentralen Flammstabilisierungszone
führt. Diese Methode der Verminderung von thermoakustischen Schwingungsamplituden
ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, dass die Eindüsung von Brennstoff an der Kopfstufe
mit einer Erhöhung der Emission von NO
x einhergehen kann.
[0007] Nähere Untersuchungen zur Ausbildung thermoakustischer Schwingungen haben gezeigt,
dass derartig unerwünschte kohärente Strukturen bei Mischvorgängen entstehen. Von
besonderer Bedeutung sind hierbei die sich zwischen zwei mischenden Strömungen ausbildenden
Scherschichten, die innerhalb der kohärente Strukturen gebildet werden. Nähere Ausführungen
hierzu sind folgenden Druckschriften zu entnehmen: Oster & Wygnanski 1982, "The forced
mixing layer between parallel streams", Journal of Fluid mechanics, Vol. 123, 91-130;
Paschereit et al. 1995, "Experimental investigation of subharmonic resonance in an
axisymmetric jet", Journal of Fluid Mechanics, Vol. 283, 365-407).
[0008] Wie aus den vorstehenden Berichten hervorgeht, ist es möglich, die sich innerhalb
der Scherschichten ausbildenden kohärenten Strukturen durch gezieltes Einbringen einer
akustischen Anregung derart zu beeinflussen, dass Ihre Entstehung verhindert wird.
Eine weitere Methode ist das Einbringen eines akustischen Gegenschallfeldes, so dass
das vorhandene unerwünschte Schallfeld durch ein gezielt eingebrachtes, phasenverschobenes
Schallfeld regelrecht ausgelöscht wird. Diese Antischall-Technik benötigt jedoch verhältnismäßig
viel Energie, die entweder extern dem Brennersystem zur Verfügung gestellt werden
muss oder die dem gesamten System an einer anderen Stelle abzuzweigen ist, was jedoch
zu einer, wenn auch geringen, aber dennoch vorhandenen Wirkungsgradeinbuße führt.
[0009] Neben den vorstehend genannten aktiven Möglichkeiten zur gezielten Einflußnahme zur
Reduzierung sich im Inneren von Brennern ausbildenden kohärenten Strukturen kann alternativ
auch mit passiven Maßnahmen derartigen Störungen in der Brennerströmung entgegengetreten
werden. Passive Maßnahmen, das sind vorwiegend konstruktive Gestaltungsmerkmale der
Brenner, die den Betriebsbereich eines Brenners in Bezug auf Pulsationen und Emissionen
erweitern, sind besonders attraktiv, da sie, einmal installiert, keiner weiteren Wartung
bedürfen.
Darstellung der Erfindung
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erhöhung der strömungsmechanischen
Stabilität eines Vormischbrenners bereitzustellen, welches die unerwünschten Strömungswirbel,
die sich als kohärente Druckschwankungsstrukturen ausbilden, effizient und ohne zusätzlichen
Energieaufwand unterdrückt. Die hierzu notwendigen Maßnahmen an einem Vormischbrenner
sollen einen geringen konstruktiven Aufwand verursachen und kostengünstig in ihrer
Realisierung sein. Die eingesetzten Maßnahmen sollen überdies vollständig wartungsfrei
sein.
[0011] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Erhöhung der strömungsmechanischen
Stabilität eines Vormischbrenners sowie durch einen Vormischbrenner der in den unabhängigen
Ansprüchen genannten Art gelöst.
Den Erfindungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Merkmale sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche sowie der Beschreibung und den Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
[0012] Das erfindungsgemässe Verfahren basiert auf dem Grundgedanken, zur strömungsmechanischen
Stabilisierung eines Vormischbrenners, in den mindestens ein Verbrennungsluftstrom
tangential in einen Brennerhohlraum eingeleitet wird und sich unter Ausbildung einer
koaxial zur Brennerachse orientierten Drallströmung mit einem eingedüsten gasförmigen
und/oder flüssigen Brennstoff vermischt und an einem Querschnittssprung an der Brennermündung
eine Rückströmzone induziert, welche im Betrieb des Brenners zur Stabilisierung der
Flamme dient, die Drallströmung innerhalb des Brennerhohlraums in Richtung auf die
Brennermündung auf mindestens einem Umfangsabschnitt zunehmend radial zu deformieren
und in einem nichtrotationssymmetrischen Strömungsquerschnitt in den Brennraum eintreten
zu lassen, wobei diese Deformation zu Lasten des freien Strömungsquerschnitts des
Brennerhohlraums erzeugt wird.
[0013] Die Ausbildung kohärenter Wirbelstrukturen wird durch eine von der Rotationssymmetrie
abweichende Formgebung des Strömungsquerschnitts im Brennerhohlraum und beim Eintritt
in den Brennraum gestört. In bestimmten Betriebspunkten ist bei Vormischbrennern nach
dem Stand der Technik der Zeitverzug des Brennstoffs vom Eindüsungsort bis zur Flamme
konstant. Aus der erfindungsgemässen Deformation des Strömungsquerschnitts resultiert
eine breite Verteilung der Verzugszeit. Durch die Verhinderung der Entstehung von
Wirbelstrukturen am Brenneraustritt und einen verschmierten Zeitverzug wird auch eine
periodische Wärmefreisetzung unterdrückt, die ihrerseits für das Auftreten thermoakustischer
Schwingungen verantwortlich ist. Indem die Deformation der Drallströmung durch einengende
Abschnitte der Hohlraumkontur erzwungen wird, wie an anderer Stelle noch zu erläutern
sein wird, kommt es darüber hinaus zu einer Beschleunigung der Strömung, die sich
stabilisierend auf die Rückströmzone auswirkt.
[0014] Ein Vormischbrenner gemäss der Erfindung geht aus von einem Vormischbrenner zum Einsatz
in einem Wärmeerzeuger, im wesentlichen bestehend aus einem Drallerzeuger mit Mitteln
zum tangentialen Einbringen eines Verbrennungsluftstroms in einen Hohlraum des Drallerzeugers
sowie Mitteln zum Einbringen von wenigstens einem gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoff
in den Verbrennungsluftstrom unter Ausbildung einer Drallströmung mit einer axialen
Bewegungskomponente hin zur Brennermündung, an der die Drallströmung unter Induzierung
einer Rückströmzone aufplatzt. Ein gattungsbildender Brenner, basierend auf mindestens
zwei hohlen, in Strömungsrichtung der Heißgase ineinandergeschachtelten sich konisch
erweiternden Teilkörpern, deren Mittelachsen zueinander versetzt verlaufen, ist in
EP 0321809 beschrieben, die einen integrierenden Bestandteil dieses Schutzbegehrens
darstellt. Derartige, auch als Kegelbrenner oder Doppelkegelbrenner bezeichnete Brennertypen,
weisen an ihrem Brenneraustritt eine Abrisskante auf, deren Kantenverlauf aus zwei
zueinander versetzten Halbkreisen besteht, deren geschlossener Kantenverlauf jedoch
nahezu kreisrund und somit annähernd rotationssymmetrisch zur Brennerachse ausgebildet
ist. Das sich im Brennerhohlraum ausbildende Brennstoff-/Luftgemisch breitet sich
in Form einer rotationssymmetrischen Drallströmung mit einer axialen Komponente zur
Brennermündung hin aus, mit all ihren bekannten Nachteilen bezüglich der Bildung kohärenter
Strukturen und den damit verbundenen thermoakustischen Druckschwankungen.
[0015] Sorgt man hingegen dafür, dass gezielte radiale Deformationen in den Strömungsfluß
des Brennstoff-/Luftgemischs eingebracht werden, so dass sich der Strömungsquerschnitt
von dem einer rotationssymmetrisch Strömung unterscheidet, so kann auf diese Weise
der Ausbildung kohärenter Strukturen und einem konstanten Zeitverzug des Brennstoffswirksam
begegnet werden.
[0016] Eine derartige Einflußnahme auf die Strömungsgeometrie kann durch mindestens einen
Abschnitt der Hohlraumwandung erfolgen, welcher Wandabschnitt in einem stromabwärtigen
Endbereich des Brennerhohlraums eine geringere Steigung besitzt als in einem stromaufwärtigen
Bereich. Dieser mindestens eine Abschnitt führt damit gegenüber jenen Wandabschnitten
auf gleicher Achshöhe, die diese Eigenschaft nicht besitzen, zu einer radialen Abweichung
von der Kreisform in Richtung auf die Brennerachse. Jedwede von der Kreisform abweichende
Teilkonturen im Brennerhohlraum und an der Austrittskante, bspw. geradlinige oder
asphärisch gekrümmte Wandabschnitte über den Umfang, tragen zur Reduzierung von Strömungswirbeln
bei.
[0017] Als grundsätzliche Auslegungsregel für die Ausgestaltung der Brenneraustrittskante
ist zu beachten, daß die geometrische Abweichung von einer runden Geometrie zumindest
so groß zu wählen ist, daß die sich ergebende Distanz zwischen beiden Geometrien größer
als die Grenzschichtdicke der Strömung ist, die durch die Austrittsgeometrie hindurchströmt.
Kurze Beschreibung der Erfindung
[0018] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1a
- perspektivische Darstellung eines Vormischbrenners nach dem Stand der Technik, von
dem die Erfindung ausgeht
- Fig.1b
- weitere Darstellung eines solchen Brenners in vereinfachter Form
- Fig. 2a-d
- stark schematisierte Wiedergabe des Erfindungsgedankens anhand verschiedener Formen
von Drallerzeugern
- Fig. 3
- eine Ausführungsform eines erfindungsgemäss abgeänderten Brenners
- Fig. 4-7
- alternative Ausführungsformen der Erfindung
- Fig. 8
- Darstellung der Unterdrückung von Verbrennungsschwingungen durch Unterdrückung von
Strömungswirbeln in einem Brenner.
Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
[0019] Die Fig. 1a und 1b geben in stark schematisierter Form Aufbau und Wirkungsweise eines
Vormischbrenners wieder, wie er Ausgangspunkt der hier vorgestellten Erfindung ist.
Der Vormischbrenner besteht aus aus zwei hohlen sich konisch erweiternden Teilkörpern
(1) und (2), die derart achsparallel und zueinander versetzt angeordnet sind, dass
sie in zwei spiegelbildlich gegenüberliegenden Überlappungsbereichen tangentiale Spalte
(3) bilden. Obgleich in den Figuren 1a und 1b zwei sich konisch erweiternde Teilkörper
(1) und (2) beispielhaft dargestellt sind, sind indes auch andere Konfigurationen
denkbar. So sind diese Brenner weder auf die Anordnung von zwei Teilkörpern (1) und
(2) beschränkt, noch ist deren konische Konfiguration zwingend erforderlich. Dies
ist dem Fachmann geläufig. Die aus der Versetzung der Längsachsen resultierenden Spalte
(3) dienen als Eintrittskanäle, durch die im Brennerbetrieb die Verbrennungsluft (5)
tangential in den Brennerhohlraum (6) einströmt. Entlang der tangentialen Eintrittskanäle
(3) befinden sich Eindüsungsöffnungen (7), durch welche ein vorzugsweise gasförmiger
Brennstoff in die vorbeiströmende Verbrennungsluft (5) eingedüst wird. Im Interesse
einer guten Durchmischung erfolgt die Brennstoffeindüsung vorzugsweise innerhalb der
Spalte (3) unmittelbar vor Eintritt in den Brennerhohlraum (6). In dem Anfangsbereich
des Brenners, der auch zylindrisch ausgebildet sein kann (nicht dargestellt), ist
eine zentrale Düse (8) zur Zerstäubung eines flüssigen Brennstoffes vorgesehen, deren
Kapazität und Betriebsart sich nach den Brennerparametern richten. Der flüssige Brennstoff
tritt in einem spitzen Winkel aus der Düse (8) aus und bildet in dem Brennerhohlraum
(6) ein kegelförmiges Brennstoffprofil, das von der tangential eintretenden und in
eine Drallströmung (9) übergehenden Verbrennungsluft (5) umschlossen und fortlaufend
zu einem Gemisch abgebaut wird, welcher Vorgang durch vorgewärmte Verbrennungsluft
oder Zumischung von rückgeführtem Abgas unterstützt werden kann. Es ist alternativ
auch möglich, die Düse (8) mit gasförmigem Brennstoff zu beaufschlagen. Brennraumseitig
besitzt der Vormischbrenner eine als Verankerung der Teilkörper (1) und (2) fungierende
Frontplatte (10), welche eine Anzahl von Bohrungen (11) zur Lufteinbringung in den
Brennraum (12) aufweist. Das in einer Drallströmung (9) den Brennerhohlraum (6) durchquerende
Brennstoff-/Luftgemisch erreicht am stromabwärtigen Ende der Vormischstrecke (13)
an der Brennermündung (14) die optimale Brennstoffkonzentration über den Querschnitt.
Beim Austritt aus dem Brenner platzt die Drallströmung (9) auf unter Ausbildung einer
Rückströmzone (15) mit einem gegenüber der dort wirkenden Flammenfront (17) stabilisierenden
Effekt. Diese aerodynamische Flammenstabilisierung übernimmt quasi die Funktion eines
Flammenhalters. Das gefürchtete Versagen mechanischer Flammenhalter aufgrund von Überhitzung
mit eventuell nachfolgenden schwerwiegenden Havarien an Maschinensätzen ist somit
ausgeschlossen. Weiterhin verliert die Flamme ausser durch Strahlung keine Wärme an
kalte Wände. Dies trägt zusätzlich zur Vergleichmässigung der Flammentemperatur und
damit zu geringen Schadstoffemissionen und guter Verbrennungsstabilität bei.
Erfindungsgemäss werden nun Massnahmen vorgesehen, die Drallströmung (9) innerhalb
der Vormischstrecke (13) zunehmend radial zu deformieren. Vorzugsweise soll diese
Deformation symmetrisch erfolgen. Dies ist indes nicht zwingend. Dabei ist es ein
wesentliches Kennzeichen, diese Deformation zu Lasten des freien Strömungsquerschnitts
(18) zu erzielen. Die Wand (21) des Hohlraums (6) weist in einem stromabwärtigen Bereich
(20) wenigstens einen Abschnitt (22) auf, der gegenüber einem stromaufwärtigen Bereich
(19) eine geringere Steigung, bezogen auf die Brennerachse (4), besitzt. Das heisst,
die über den Querschnitt betrachtet annähernd kreisrunde Kontur (21) des Brennerhohlraums
(6) weist, verteilt über den Umfang, vom Kreisrund der Hohlraumkontur (21) in Richtung
auf die Mittelachse (4) abweichende, also den Hohlraum (6) einengende Abschnitte (22)
auf, wie in Fig.2a - 2d im Längsschnitt schematisch wiedergegeben. Es hat sich nämlich
in diesem Zusammenhang als vorteilhaft erwiesen, die Deformation der Strömung gleichzeitig
mit einer Beschleunigung der Strömung einhergehen zu lassen. Diese Massnahme wirkt
sich besonders günstig auf die Stabilität des Brenners aus. So wirkt sich zum einen
die von der Rotationssymmetrie abweichende Querschnittsform der aus dem Brenner austretenden
Strömung (9) störend auf die Bildung kohärenter Wirbelstrukturen aus und hemmt damit
letztlich die Entstehung thermoakustischer Schwingungen. Zum anderen führt die aus
der absoluten oder relativen Verengung des Strömungsquerschnitts (18) resultierende
Beschleunigung der Drallströmung (9) am Brenneraustritt (14) zu einer Stabilisierung
der Rückströmzone (15), wodurch Fluktuationen der Rückströmzone (15), die damit verbundene
periodische Wärmefreisetzung und damit wiederum die Entstehung thermoakustischer Schwingungen
gehemmt werden. Aus der Kombination dieser gleichwirkenden Effekte resultieren Synergieeffekte,
die es in besonders vorteilhafter Weise gestatten, mit einem sehr geringen technischen
Aufwand die strömungsmechanische Stabilität eines Vormischbrenners zu erhöhen. Die
Fig.2a - 2d sollen den Erfindungsgedanken anhand stark schematisierter Darstellungen
erläutern. Fig.2a zeigt eine bekannte Drallerzeugergeometrie, mit der die Erfindung
in günstiger Weise verwirklicht werden kann, wobei- wie an anderer Stelle erwähnt
- die konische Konfiguration des Drallerzeugers (13) indes nicht zwingend ist.
Die Fig.2b - 2d versinnbildlichen den Erfindungsgedanken, der darin besteht, zum Zwecke
der Deformation des Strömungsprofils die Wandung (21) des Brennerhohlraums (6) in
mindestens einem Umfangsabschnitt (22) zu Lasten des freien Strömungsquerschnitts
(18) in Richtung auf die Brennerachse (4) abzuwinkeln. Dies kann symmetrisch oder
asymmetrisch durch mindestens einen solchen den Strömungsquerschnitt einengenden Abschnitt
(22) erfolgen. In einem stromabwärtigen Bereich (20) des Hohlraums (6), welcher Bereich
(20) beispielsweise bei
2/
3 der axialen Länge einsetzen kann, knickt in wenigstens einem Umfangsabschnitt (22)
die Hohlraumwandung (21) in einem Winkel im Bereich von 2° bis 45°, insbesondere 5°
bis 15°, in Richtung auf die Brennerachse (4) ab. Aus diesen schematischen Darstellungen
erschliesst sich dem Fachmann gleichzeitig ein weiterer Vorteil der Erfindung, nämlich
die mit geringem Aufwand mögliche Nachrüstbarkeit vorhandener Brenner. Die den Strömungsquerschnitt
(18) einengenden Abschnitte (22) können durch nachträglich aufgebrachte strömungsleitende
Einbauten (28) realisiert werden. Die Figuren 3 bis 7 zeigen Ausführungsformen von
gemäss der Erfindung gestalteten Brennern.
Fig.3 gibt eine bevorzugte Variante der Erfindung wieder, nach der die Brennermündung
(14) eine vieleckige Austrittskontur (16) besitzt. Wie aus den schematischen Darstellungen
der Fig.2 am deutlichsten hervorgeht, wird die sich konisch erweiternde Kontur (23)
des Brennerhohlraums (6) in einem stromabwärtigen Endbereich (20) abgebrochen und
mit einer gegenüber dem vorhergehenden Bereich (19) geringeren Steigung im Verhältnis
zur Längsachse (4) fortgeführt. Der Begriff verringerte Steigung soll auch einen Verlauf
parallel zur Längsachse (4) oder einen konvergenten Verlauf umfassen, wie aus den
Figuren 2 ersichtlich. Zur Realisierung dieser Anregung bietet sich dem Fachmann eine
Vielzahl von Massnahmen an. Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden in die schalenförmigen
Teilkörper (1) und (2) nach dem Stand der Technik ausgebildeter Brenner entsprechend
ausgeformte Platten (28) eingeschweisst, die - planimetrisch betrachtet - Sehnen darstellen,
die Kreissegmente aus dem freien Strömungsquerschnitt (18) des Brennerhohlraums (6)
herausschneiden. Je Teilkörper (1) oder (2) werden vorzugsweise eine bis vier solcher
Platten (28) auf die Innenwandung (21) aufgeschweisst. Bei neuen Brennern erfolgt
die Formgebung der Wandkontur im Herstellungsprozess.
Nach einer anderen aus Fig.4 in Verbindung mit Fig.2c ersichtlichen Ausführungsform
ist der Brenner in einem stromaufwärtigen Bereich (19) in an sich bekannter Weise
aus zwei versetzt ineinandergeschachtelten Teilkörpern (1) und (2) von im wesentlichen
kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. In einem Übergangsbereich auf etwa
2/
3 der axialen Länge geht die Innenwand (21) aus ihrer im wesentlichen kreisförmigen
Kontur in eine vieleckige über, die sich im weiteren Verlauf zur Brennermündung (14)
hin zunehmend ausprägt. Diese den Strömungsquerschnitt (18) sehnenartig einengenden
Abschnitte (22) der Hohlraumwandung (21) besitzen eine gegenüber den stomaufwärtigen
Bereichen (19) der Hohlraumwandung (6) geringere Divergenz in Relation zur Längsachse
(4). Der Begriff geringere Differenz soll dabei auch die Möglichkeit eines parallelen
oder konvergenten Verlaufs zur Längsachse (4) mit einschliessen. In Betrachtung des
Querschnitts weisen die einengenden Abschnitte (22) in der Regel eine geradlinige
Kontur auf. Ein leicht konvexer oder konkaver Verlauf ist indes ebenfalls möglich.
Ein konvexer Verlauf ist insbesondere im Falle der Anordnung einer geringen Anzahl
oder lediglich eines oder zweier solcher Abschnitte (22) vorteilhaft.
Eine weitere, nicht in einer Figur gezeigte Ausfürhungsform besteht darin, den Brennerhohlraum
(6) auch in seinem stromaufwärtigen Bereich (19) nicht mit einem kreisförmigen Querschnitt
auszustatten, sondern den Brenner mit einem durchgehend nicht-rotationssymmetrisch
konturierten Hohlraum (6) auszurüsten. Diese Ausführungsform bietet sich insbesondere
für vieleckige Konturen (23) des Hohlraumquerschnitts (18) an.
Es ist aus dem Stand der Technik an sich bekannt, Brenner, so wie sie vorstehend definiert
sind, zum Zwecke einer verbesserten Durchmischung und Flammenpositionierung bei schwierigen
Brennstoffen mit Düsen (24) oder Mischrohren (25) auszurüsten, die dem Drallerzeuger
(13) nachgeschaltet sind. Auch für derartige Brennervarianten ist die Erfindung geeignet,
durch Störung der Strömungsinstabilitäten und Erzeugung eines verschmierten Zeitverzugs
des Brennstoffs vom Eindüsungsort bis zur Flamme die strömungsmechanische Stabilität
solcher Brenner zu erhöhen.
Die Fig.5 und 6 geben einen Vormischbrenner wieder, bestehend aus einem Drallerzeuger
(13) für einen Verbrennungsluftstrom (5) und Mitteln zur Eindüsung mindestens eines
Brennstoffs (7) und/oder (8), wobei stromab des Drallerzeugers (13) eine Mischstrecke
(25) angeordnet ist. In das die Mischstrecke (25) umgrenzende Gehäuse (26) können
in gleichmässiger Umfangsverteilung spitz zur Längsachse (4) verlaufende Einlassöffnungen
(27) zum Eindüsen einer zusätzlichen Verbrennungsluftmenge angeordnet sein. Vorzugsweise
in einem Bereich stromab der Einlassöffnungen (27) wird der rotationssymmetrische
Strömungsquerschnitt der Mischstrecke (25) durch den freien Querschnitt (29) verengende
Abschnitte (22) abgelenkt und radial deformiert. Die Austrittsöffnung (16) nimmt eine
vieleckige Querschnittsform ein, zusammengesetzt aus einer Mehrzahl geradliniger Abschnitte
(22). Vielversprechend sind Austrittskonturen (16) in Form eines regelmässigen oder
unregelmässigen (Fig.5) Vielecks. Die einzelnen geradlinigen Abschnitte (22) der Austrittskante
(27) umspannen die Austrittsöffnung (16) des Brenners. Indes ist diese Geradlinigkeit,
wie an anderer Stelle bereits erwähnt, nicht zwingend, und diese Abschnitte (22) können
auch konvex oder konkav ausgebildet sein. Fig.6 deutet einen konvex ausgeformten Wandabschnitt
(22) in asymmetrischer Anordnung an.
Fig.7 schliesslich zeigt eine Ausführungsvariante mit einem zylindrischen oder konvergenten
Düsenabschnitt (24) am stromabwärtigen Brennerende. Nach dem Stand der Technik dienen
diese nachgeschalteten Düsen (24) vorrangig einer Beschleunigung der Strömung am Brenneraustritt
und damit einer Stabilisierung der Rückströmzone (15). Nach einer Ausführungsform
der Erfindung wird diese wünschenswerte Beschleunigung durch eine in Strömungsrichtung
einsetzende und zunehmende Querschnittsverringerung dergestalt erreicht, dass dieser
Düsenabschnitt (24) in Strömungsrichtung aus einer im wesentlichen kreisförmigen Querschnittsform
auf eine andere Querschnittsform eingeengt wird, beispielsweise die eines regelmässigen
oder unregelmässigen Vielecks oder eines Ovals.
[0020] In Figur 8 ist ein Diagramm dargestellt, das entlang der Abszisse die Verbrennungsleistung
des Brenners gemäß Figur 3 aufgetragen zeigt und entlang der Ordinate eine Skalierung,
die die Ausbildung von thermoakustischen Schwingungen, die als Folge kohärenter Strukturen
innerhalb des Strömungsflusses im Brenner entstehen, quantifiziert. Betrachtet werden
thermoakustische Schwingungen im 100 Hz-Bereich. Vergleicht man einen Brenner mit
konventionellem Brenneraustritt gemäss Ausführungsform in Fig.1 (siehe Linienzug mit
Quadraten durchsetzt) mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Brenneraustritt gemäß
Ausführungsform in Fig.3 (siehe Linienzug mit Kreisen durchsetzt), so fällt deutlich
auf, dass im letzteren Fall ein erheblich geringerer Anteil thermoakustischer Schwingungen
entsteht.
[0021] Die vorstehend ausgeführten Ausführungsbeispiele sind keineswegs in einem für die
Erfindung einschränkenden Sinne zu verstehen. Sie sind instruktiv und als Abriss der
Mannigfaltigkeit möglicher Ausführungsformen der in den Ansprüchen gekennzeichneten
Erfindung zu verstehen.
Bezugszeichenliste
[0022]
- 1
- Teilkörper
- 2
- Teilkörper
- 3
- tangentialer Verbrennungslufteintrittskanal
- 4
- Brennerachse
- 5
- Verbrennungsluft
- 6
- Brennerhohlraum
- 7
- Eindüsungsöffnungen für Brennstoff
- 8
- zentrale Brennstoffdüse
- 9
- Drallströmung
- 10
- Frontplatte
- 11
- Kühlluftbohrungen
- 12
- Brennraum
- 13
- Drallerzeuger, Vormischstrecke
- 14
- Brennermündung
- 15
- Rückströmzone
- 16
- Austrittsquerschnitt in den Brennraum
- 17
- Flammenfront
- 18
- Strömungsquerschnitt des Brennerhohlraums
- 19
- stromaufwärtiger Bereich des Brennerhohlraums
- 20
- stromabwärtiger Bereich des Brennerhohlraums
- 21
- Wand des Brennerhohlraums
- 22
- Wandabschnitt
- 23
- Innenkontur des Brennerhohlraums
- 24
- Brennerdüse
- 25
- Mischstrecke
- 26
- Mischstreckengehäuse
- 27
- Austrittskante
- 28
- Einbauten
- 29
- Strömungsquerschnitt in der Mischstrecke
- 30
- Wand der Mischstrecke
- 31
- stromaufwärtiger Bereich der Mischstrecke
- 32
- stromabwärtiger Bereich der Mischstrecke
- 33
- Strömungsquerschnitt der Brennerdüse
- 34
- Wand der Düse
- 35
- stromaufwärtiger Bereich der Düse
- 36
- stromabwärtiger Bereich der Düse
1. Verfahren zur strömungsmechanischen Stabilisierung eines Vormischbrenners, in den
mindestens ein Verbrennungsluftstrom (5) tangential in einen Brennerhohlraum (6) eingeleitet
wird und sich unter Ausbildung einer koaxial zur Brennerachse (4) orientierten Drallströmung
(9) mit einem eingedüsten gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoff (7;8) vermischt
und an einem Querschnittssprung an der Brennermündung (14) eine Rückströmzone (15)
induziert, welche im Betrieb des Brenners zur Stabilisierung der Flamme dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Drallströmung (9) innerhalb des Brennerhohlraums (6) in Richtung auf die Brennermündung
(14) zunehmend deformiert wird und in einem nicht-rotationssymmetrischen Strömungsquerschnitt
in den Brennraum (12) eintritt, wobei diese Deformation zu Lasten des freien Strömungsquerschnitts
(18) erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deformation der Drallströmung (9) mit einer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
einhergeht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deformation mit einer Verringerung des freien Strömungsquerschnitts (18) des
Brennerhohlraums (6) einhergeht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deformation in der Weise erreicht wird, dass mindestens ein Umfangsabschnitt
(22) der Hohlraumwand (21) in einem stromabwärtigen Bereich (20) des Brennerhohlraums
(6) eine geringere Steigung aufweist als in einem stromaufwärtigen Bereich (19).
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das deformierte Strömungsprofil in Relation zu mindestens einer Achse symmetrisch
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsprofil die Kontur eines Vielecks annimmt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zum Betrieb mager vorgemischter Brenner einer Gasturbinenanlage angewendet wird.
8. Vormischbrenner zum Einsatz in einem Wärmeerzeuger, im wesentlichen bestehend aus
einem Drallerzeuger (13) mit Mitteln (3) zum tangentialen Einbringen eines Verbrennungsluftstroms
(5) in einen Hohlraum (6) des Drallerzeugers (13) sowie Mitteln (7;8) zum Einbringen
von wenigstens einem gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoff in den Verbrennungsluftstrom
(5) unter Ausbildung einer Drallströmung (9) mit einer axialen Bewegungskomponente
hin zur Brennermündung (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlraumkontur (21) in Strömungsrichtung von einer weitgehend rotationssymmetrischen
in eine nicht-rotationssymmetrische Querschnittsform übergeht, indem über den Umfang
betrachtet mindestens ein Abschnitt (22) der Hohlraumwandung (21) in einem stromabwärtigen
Endbereich (20) gegenüber einem stromaufwärtigen Bereich (19) eine geringere Steigung
in Relation zur Brennerlängsachse (4) einnimmt.
9. Vormischbrenner nach Anspruch 8, umfassend mindestens zwei hohle, sich konisch erweiternde,
koaxial zur Längsachse (4) ineinandergeschachtelte Teilkörper (1) und (2), deren Mittelachsen
zueinander versetzt verlaufen und deren Wandungen (21) in einem Überlappungsbereich
tangentiale Eintrittskanäle (3) für Verbrennungsluft (5) bilden, und wenigstens eine
Brennstoffdüse (8) innerhalb des von den Teilkörpern (1) und (2) gebildeten Hohlraums
(6), dadurch gekennzeichnet, dass die strömungsbegrenzende Wand (21) mindestens eines der Teilkörper (1) oder (2) in
einem stromabwärtigen Endbereich (20) mindestens einen Umfangsabschnitt (22) besitzt,
welcher gegenüber einem stromaufwärtigen Bereich (19) eine geringere Steigung in Relation
zur Brennerlängsachse (4) aufweist.
10. Vormischbrenner nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass über den Umfang verteilt eine Mehrzahl, vorzugsweise zwei bis acht, solcher Abschnitte
(22) existieren.
11. Vormischbrenner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner in einem Endbereich (20) einschliesslich der Brennermündung (14) eine
vieleckige Kontur aufweist.
12. Vormischbrenner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner die Kontur eines regelmässigen Vielecks aufweist.
13. Vormischbrenner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner die Kontur eines unregelmässigen Vielecks aufweist.
14. Vormischbrenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Teilkörper (1) oder (2) einen konvexen, vom Kreisrund abweichenden
Austrittsquerschnitt (16) begrenzt.
15. Vormischbrenner nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen wenigstens annähernd symmetrischen Austrittsquerschnitt (16).
16. Vormischbrenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die strömungsbegrenzende Wand (21) des Brennerhohlraums (6) zwischen dem stromaufwärtigen
Bereich (19) und dem stromabwärtigen Endbereich (20) stetig oder in einer oder mehreren
Stufen von einer Steigung zur anderen übergeht.
17. Vormischbrenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der stromabwärtige Endbereich (20) etwa das letzte Drittel der Länge des Brennerhohlraums
(6) umfasst.
18. Vormischbrenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem stromabwärtigen Bereich (20) innerhalb des Brennerhohlraums (6) auf die
Wandung (21) den freien Strömungsquerschnitt (18) begrenzende Platten (28) aufgeschweisst
oder in einer anderen geeigneten Weise befestigt sind.
19. Vormischbrenner nach Anspruch 9, umfassend mindestens zwei hohle, sich konisch erweiternde,
koaxial zur Längsachse (4) ineinandergeschachtelte Teilkörper (1) und (2), deren Mittelachsen
zueinander versetzt verlaufen und deren Wandungen (21) in einem Überlappungsbereich
tangentiale Eintrittskanäle (3) für Verbrennungsluft (5) bilden, und wenigstens eine
Brennstoffdüse (8) innerhalb des von den Teilkörpern (1) und (2) gebildeten Hohlraums
(6), weiterhin umfassend eine Mischstrecke (25) stromab des von den Teilkörpern (1)
und (2) gebildeten Drallerzeugers (13), welche Mischstrecke (25) innerhalb eines ersten
Anfangsbereichs in Strömungsrichtung verlaufende Übergangskanäle für die in dem Hohlraum
(6) gebildete Drallströmung (9) aufweist und an einer Abrisskante (27) in den Brennraum
(12) mündet, dadurch gekennzeichnet, dass sich der freie Strömungsquerschnitt (29) der Mischstrecke (25) in Strömungsrichtung
unter gleichzeitigem Übergang von einer weitgehend rotationssymmetrischen in eine
nicht-rotationssymmetrische Querschnittsform verringert, indem mindestens ein Umfangsabschnitt
(22) der die Mischstrecke begrenzenden Wand (30) in einem stromabwärtigen Bereich
(32) gegenüber einem stromaufwärtigen Bereich (31) einen geringeren Abstand zur Düsenlängsachse
(4) einnimmt.
20. Vormischbrenner nach Anspruch 8, umfassend einen Drallerzeuger (13) mit Mitteln (3)
zum tangentialen Einbringen eines Verbrennungsluftstroms (5) in einen Hohlraum (6)
des Drallerzeugers (13) sowie Mitteln (7;8) zum Einbringen von wenigstens einem gasförmigen
und/oder flüssigen Brennstoff in den Verbrennungsluftstrom (5) unter Ausbildung einer
Drallströmung (9) mit einer axialen Bewegungskomponente hin zur Brennermündung (14)
und eine Brennerdüse (24) am brennraumseitigen Ende, dadurch gekennzeichnet, dass sich der freie Strömungsquerschnitt (33) der Düse (24) in Strömungsrichtung unter
gleichzeitigem Übergang von einer weitgehend rotationssymmetrischen in eine nicht-rotationssymmetrische
Querschnittsform verringert, indem mindestens ein Umfangsabschnitt (22) der Düsenwandung
(34) in einem stromabwärtigen Bereich (36) gegenüber einem stromaufwärtigen Bereich
(35) einen geringeren Abstand zur Düsenlängsachse (4) einnimmt.