[0001] Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches Steuergerät für ein Elektrowärmegerät
sowie ein Gehäuseteil aus elektrisch isolierendem Material.
[0002] Elektromechanische Steuergeräte werden nahezu in jedem Haushaltsgerät, beispielsweise
in Elektrowärmegeräten, wie Elektroherden oder dgl., zur Leistungssteuerung oder dgl.
eingesetzt. Bevorzugt sind sie als Schalter oder Regler ausgeführt und dienen als
Zwischenglied zwischen dem Netz und den elektrischen Verbrauchern, wie z. B. den Kochplatten
eines Elektroherdes. Es hat sich vor allem eine modulare Bauweise solcher elektromechanischer
Steuergeräte durchgesetzt. Dabei besitzen diese Steuergeräte anschlußseitige Anschlüsse
zum Anschluß an das Netz und abgangsseitige Anschlüsse zum Anschluß an die elektrischen
Verbraucher.
[0003] Aus der DE 197 06 252 A1 ist ein elektrisches Steuergerät bekannt geworden, bei dem
die Außenseiten des Steuergerätgehäuses als Anschluß- bzw. Abgangsseite dienen. Das
Gehäuse weist dabei vorgefertigte Stecker bzw. Schalterkammern auf, in die die jeweiligen
Anschlüsse der Anschluß- bzw. Abgangsseite einsteckbar sind. Auf der Verbraucherseite
haben sich Anschlüsse in Form von Flachsteckern durchgesetzt, auf die komplementär
dazu ausgebildete Flachsteckanschlüsse der elektrischen Verbraucher aufsteckbar sind.
Die Flachsteckanschlüsse sind dabei in einem vorgegebenen Raster parallel nebeneinander
angeordnet.
[0004] Obwohl der Anschluß von elektrischen Geräten wie Elektroherden Sache eines Elektrikers
ist, kann es immer wieder vorkommen, dass diese Arbeiten von Laien durchgeführt werden.
So ist es beispielsweise beim Einbau einer Küche umständlich, einen Elektriker zu
rufen, so dass der Anschluß des Elektroherdes oft vom Küchenmonteur, beispielsweise
einem Schreiner, durchgeführt wird. Dabei kann es vorkommen, dass das elektromechanische
Steuergerät schon am Netz hängt, während die elektrischen Verbraucher, beispielsweise
die Kochplatten des Elektroherdes noch nicht angeschlossen sind. Dies hat zur Folge,
dass die Flachsteckanschlüsse auf der Abgangsseite des Steuergerätes unter Strom stehen.
Dies ist natürlich sehr gefährlich für den Küchenmonteur und er kann beispielsweise
schon durch unbeabsichtigtes Vorbeistreifen am Steuergerät einen Stromschlag erleiden.
Aufgabe und Lösung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektromechanisches Steuergerät zu schaffen, das
im stromführenden Zustand keine Gefahr darstellt.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein elektromechanisches Steuergerät mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und ein Gehäuseteil mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Bevorzugte
Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben und werden im
folgenden näher beschrieben. Die Ansprüche werden durch ausdrückliche Bezugnahme zum
Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0007] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Flachsteckanschlüsse, die auf der
Abgangsseite des Steuergerätes in einem vorgegebenen Raster mit einem vorgegebenen
Abstand oder einem Vielfachen davon parallel zueinander und in Reihe nebeneinander
angeordnet sind, gegen manuelle Berührung gesichert sind. Die Erfindung schlägt also
vor, dass berührungssichere Flachsteckanschlüsse in einem bestimmten Rastermaß am
Steuergerät vorgesehen sind. Bei der Montage der Elektrogeräte im Küchenbereich, kann
beim ungesachgemäßen Handeln ein Steuergerät in Ein-Position stehen. Die Flachsteckanschlüsse
des erfindungsgemäßen Steuergerätes sind jedoch vor unsachgemäßen Berührungen geschützt,
so dass auch ein Hantieren mit stromführenden Steuergeräten keine Gefahr darstellt.
[0008] Als Steuergeräte im Sinne der Anmeldung werden elektromechanische oder elektrische
Schalt- und Steuergeräte, wie Taktschalter, Backofenwahlschalter oder Energieregler
verstanden. Das Steuergerät hat wenigstens eine Steuereinheit. Die Steuereinheiten
können mechanisch oder elektrisch betrieben werden. Es kann beispielsweise eine im
Steuergerät gelagerte Steuerwelle zur Betätigung von Funktionselementen, wie Nockenschaltern
oder dgl. eingesetzt werden. Es ist auch möglich elektrische Sensoren, beispielsweise
Berührungsschalter, als Steuereinheit einzusetzen. Die Anschlüsse auf der Anschlußseite,
also auf der Netzseite, des Steuergerätes können beliebiger Art sein. Es können beispielsweise
Steckverbindungen in Form von Flach- oder Rundsteckern eingesetzt werden. Es ist jedoch
auch möglich, ein Netzkabel in das Steuergerät zu löten. Vorzugsweise sind die Anschlüsse
auf der Anschlußseite des Steuergerätes, wie auf der Abgangsseite, Flachstecker.
[0009] Die abgangsseitigen Anschlüsse sind, wie schon erwähnt Gruppenstecker, deren einzelne
Steckglieder in einem bestimmten Raster parallel und in Reihe nebeneinander angeordnet
sind. Gängige Rastermaße dabei sind 2,5; 5; 7,5 usw. Millimeter. Vorzugsweise werden
Gruppenstecker mit einem Rastermaß von ca. 5 Millimeter verwendet. Die Steckglieder
der Flach- oder Gruppenstecker können als Flachsteckzungen ausgebildet sein. Vorzugsweise
werden jedoch am Steuergerät Gruppenstecker mit Flachsteckbuchsen eingesetzt. Die
Flachsteckbuchsen können Klemmstecker sein, bei denen vorzugsweise mindestens zwei
sich gegenüberliegende Klammern eine elastisch aufweitbare Aufnahme zum Einführen
einer Flachsteckzunge des jeweiligen Gegenkontaktes bilden. Durch die sehr enge Bauweise
der Gruppenstecker ist es möglich, mehrere abgangsseitige Flachsteckanschlüsse an
einem Steuergerät anzubringen und somit mehrere elektrische Verbraucher, insbesondere
mehrere Kochplatten, mit einem Steuergerät anzusteuern.
[0010] Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die abgangsseitigen Flachsteckanschlüsse
von einem Gehäuse umgeben, um diese gegen manuelles Berühren zu sichern. Das Gehäuse
kann eine Art Flachsteckkammer sein, die als Ausnehmung im Steuergerätgehäuse vorgebildet
ist und einen mit Schlitzen versetzten Deckel zur Einführung der Gegenkontakte der
elektrischen Verbraucher aufweist. Vorzugsweise ist das Gehäuse jedoch ein von dem
Steuergerätgehäuse hervorstehendes Bauteil, das die Steckglieder der Flachsteckanschlüsse
mit Ausnahme von Zugangsöffnungen an der Oberseite vollständig ummantelt. Die Zugangsöffnungen
können jede beliebige geometrische Form aufweisen. Vorzugsweise sind sie jedoch an
die Form der einzuführenden Gegenkontakte angepaßt, beispielsweise sind es Rechteckschlitze.
Die Abmessungen der Zugangsöffnungen liegen dabei im Bereich der Abmessungen der Gegenkontakte,
so dass diese im wesentlichen spielfrei eingeführt werden können. Damit wird ein Verdrehen
der einzelnen Steckglieder in den Zugangsöffnungen verhindert und ein exaktes Einführen
der Gegenkontakte in die elastisch aufweitbare Aufnahme der Kontakte am Steuergerät
ermöglicht.
[0011] Es ist möglich, das Gehäuse durch Schlitze, die in unterschiedlichen Anzahlen, Dimensionen
oder Positionen vorgesehen sind, so zu kodieren, dass nur der komplementär dazu ausgebildete
Flachstecker am elektrischen Verbrauchern des Elektrowärmegerätes hineinpaßt. Die
Kodierungen sind vorzugsweise von der Außenseite des Sicherungsgehäuses vorstehende
Kodierrippen, die auf eine komplementär dazu ausgebildete kodierte Steckwanne des
verbrauchseitigen Flachsteckers aufsteckbar sind.
[0012] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuse derart ausgebildet, dass es
einstückig mit dem Steuergerätgehäuse verbunden ist. Das Gehäuse kann aus jedem beliebigen
elektrisch isolierenden Material sein. Vorzugsweise wird ein Kunststoff, beispielsweise
ein Thermoplast, eingesetzt. Das Gehäuse kann beispielsweise zusammen mit dem Steuergerätgehäuse
durch Kunststoffspritzgießen hergestellt werden.
[0013] Die Erfindung umfaßt weiterhin noch ein Gehäuseteil mit den Merkmalen des Anspruchs
9. Das Gehäuseteil zeichnet sich dadurch aus, dass es derart ausgebildet ist, dass
es Mittel zu dessen lösbarer Befestigung im Bereich von Flachsteckanschlüssen am Gehäuse,
insbesondere an einem Gehäuseträger, eines elektromechanischen Steuergerätes aufweist,
um die Flachsteckanschlüsse gegen manuelle Berührung zu sichern. Das Gehäuseteil kann
also nachträglich eingebaut werden, so dass auch Steuergeräte, die keine berührungssicheren
Flachstecker für ihre abgangsseitigen Flachsteckanschlüsse haben, aufgerüstet werden
können. Besonders bevorzugt ist das Gehäuseteil ein Aufsteckteil, bei dem am Gehäuseteil
befindliche Schnapphaken in komplementär dazu ausgebildete Schnappschlitze am Steuergerätgehäuse
einsteckbar sind. Das Gehäuseteil ist vorzugsweise aus Kunststoff und kann durch Kunststoffspritzgießen
hergestellt werden. Die Schnapphaken sind vorzugsweise einstückig mit dem Gehäuseteil
verbunden und können zusammen mit dem Gehäuseteil gegossen werden.
[0014] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren Formen von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte, sowie Zwischen-Überschriften beschränkt unter
diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Kochfeldes sowie elektromechanische Steuergeräte;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung der Flachsteckverbindung zwischen dem Elektrowärmegerät
und dem Steuergerät als Einzelheit X von Figur 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht auf einen berührungssicheren Flachstecker, der über eine
Kontaktbrücke mit einem nicht berührungssicheren Flachstecker verbunden ist und
- Fig. 4
- eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht auf Teile eines berührungssicheren
Flachsteckers am Steuergerät.
[0016] Die Fig. 1 zeigt ein Kochfeld 11 eines Elektroherdes mit vier Kochplatten 12 sowie
ein Steuergerät 13 zur Steuerung der Leistung der einzelnen Kochplatten 12. Das Kochfeld
11 kann ein Glaskeramik-Kochfeld sein oder ein Kochfeld 11 mit mehreren gußeisernen
Kochplatten 12. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist repräsentativ eine Verdrahtung
einer Kochplatte 12 mit dem Steuergerät 13 dargestellt. Die restlichen drei Kochplatten
12 werden in derselben Weise mit dem Steuergerät 13 verdrahtet. Als Verdrahtung wurde
ein vorkonfektionierter, vierpoliger Kabelbaum 14 gewählt. Der Kabelbaum 14 ist kochfeldseitig
mit dem Heizelement (nicht dargestellt) einer Kochplatte 12 verbunden. Das andere
Ende des Kabelbaumes 14 ist mit einem Flachstecker 15 verlötet, der in einer kodierten
Steckwanne 16 sitzt. Es ist jeder Pol 17 des Kabelbaumes 14 mit einer Flachsteckzunge
18 des Flachsteckers 15 verlötet. Die Steckwanne 16 ist ein Kunststoffspritzgießgehäuse
an dessen Innenseite Rippen als Kodierung angebracht sind (nicht dargestellt), die
auf komplementär dazu ausgebildete Kodierrippen 19 des Flachsteckeranschlusses 20
am Steuergerät 13 aufsteckbar sind. Die vier Flachsteckzungen 18 des Flachsteckers
15 am Kabelbaum 14 sind in einem Rasterabstand von ca. 5 Millimeter parallel nebeneinander
angeordnet. Die in Figur 3 gezeigten Flachsteckzungen 18 weisen die gleiche Bauart
auf. Es ist zu sehen, dass die Flachsteckzungen 18 kreisrunde Kühllöcher 21 besitzen.
Die Spitzen 22 der Flachsteckzungen 18 sind keilstumpfförmig ausgebildet, um das Einführen
der Flachsteckzungen 18 in die komplementären Flachsteckanschlüsse 20 am Steuergerät
13 zu erleichtern.
[0017] Das Steuergerät 13 hat die Form eines Vierfach-Nockenschalters mit einem aus einem
thermo- oder duroplastischen Kunststoff bestehenden Steuergerätgehäuse 23. Das Steuergerätgehäuse
23 bietet vier Steuereinheiten 24, mit vier darin gelagerten, zueinander parallelen
Steuerwellen 25 mit Schaltnocken 26 (siehe Fig. 4) Platz. Jede Steuereinheit 24 besitzt
einen Netzanschluß 38. Die Abgangsseite des Steuergerätes 13 zum Anschluß an den elektrischen
Verbraucher, also die Kochplatten 12, wird von einer Außenseite des Steuergerätes
13 gebildet. Es ist jeder Steuereinheit 24 des Steuergerätes 13 ein Flachsteckanschluß
20 in Form eines Flachstekers zugeordnet. Wie in Fig. 4 zu sehen, steht der weibliche
Teil der Steckverbindung, die sogenannten Flachsteckhülse, von einem Träger 26 der
Steuereinheit 24 hervor. Die Flachsteckhülsen sind als Metallklammern 27 ausgebildet.
Die Metallklammern 27 sind einstückig mit einer Verbindungsbrücke 28 verbunden und
stehen von dieser um 90° ab. Die Verbindungsbrücke 28 besitzt an ihrer Unterseite
Kontaktstellen 29, die mit Kontakten einer Kontaktbrücke 30 zusammenwirken. Die Kontaktbrücke
30 wird über die Steuerwelle 25 und die Schaltnoken 26 betätigt und stellt in Kontaktstellung
eine elektrischen Verbindung vom Netz zur Kochplatte 12 her. Die Metallklammern 27
sind federelastisch und können zurückgebogen werden. Es bilden zwei versetzt zueinander
gegenüberliegende Metallklammern 27 eine elastisch aufweitbare Aufnahme 31 zum Einführen
einer Flachsteckzunge 18 des verbrauchseitigen Flachsteckers 15. Dabei wird die Flachsteckzunge
18 von beiden Seiten her von den Metallklammern 27 kontaktiert.
[0018] Die steuergerätseitigen Flachstecker, also die Metallklammern 27, sind gegen manuelle
Berührung gesichert. Sie sind im Rast-5-Abstand parallel zueinander und in Reihe nebeneinander
angeordnet. Sie sind mit einem Gehäuse 32 mit rechteckigem Querschnitt nahezu vollständig
umschlossen. Einzige Ausnahme bilden dabei die Zugangsöffnungen 33 an der Oberseite
des Gehäuses 32, die zum Einführen der kochfeldseitigen Flachsteckzungen 18 dienen
(siehe Fig. 3). Das Gehäuse 32 kann einstückig mit dem Gehäuse 26 der Steuereinheit
24 ausgebildet sein, wie in Fig. 4 zu sehen ist. Es ist aber auch möglich, dass das
Sicherungsgehäuse 32 ein Gehäuseteil 35 ist, das auf den Träger 26 der Steuereinheit
24 aufsteckbar ist (siehe Fig. 3). In der aufsteckbaren Ausführungsform sind an der
Unterseite des Gehäuses 32 Schnappzungen 37 einstückig mit dem Gehäuseteil 35 ausgebildet.
Die Schnappzungen 37 dienen zum Einstecken in die entsprechend ausgebildeten Schnappschlitze
(nicht dargestellt) am Träger 26 der Steuereinheit 24. Die Zugangsöffnungen 33 des
Gehäuses 32 bzw. des Gehäuseteils 35 sind Rechteckschlitze. Die Zugangsöffnungen 33
sind komplementär zu den keilstumpfförmigen Spitzen 22 der Flachsteckzungen 18 trichterförmig
erweitert. An den Längsseiten des Gehäuses 32 bzw. Gehäuseteils 35 stehen Kodierrippen
19 ab, die mit den komplementär dazu ausgebildeten Kodiernuten an der Steckwanne 16
des kochfeldseitigen Flachsteckers 15 zusammenwirken und eine Fehlverdrahtung verhindern.
Funktionsbeschreibung
[0019] Zur Verkabelung der Kochplatten 12 des Kochfeldes 11 werden zunächst die vorkonfektionierten
Kabelbäume 14 mit den Heizelementen der Kochplatten 12 verbunden. Auf die vier Pole
17 des Kabelbaums 14 wird jeweils eine Flachsteckzunge 18 eines Flachsteckers gelötet,
geschweißt oder gepresst, der von einer kodierten Steckwanne 16 ummantelt ist. Der
kochfeldseitige Flachstecker 15 wird an das Sicherungsgehäuse 32 bzw. Gehäuseteil
35 des steuergerätseitigen Flachsteckers 20 herangeführt. Wird ein vom Träger 26 der
Steuereinheit 24 getrenntes Gehäuseteil 35 verwendet, wird dieses vorher auf den Träger
26 der Steuereinheit 24 aufgesteckt. Dabei wird das Gehäuseteil 35 über die Metallklammern
27 des Flachsteckers 20 geführt und mit den vier Schnappzungen, die am oberen und
am unteren Ende des Gehäuseteils 35 einstückig mit dessen Unterseite verbunden sind,
in die dementsprechenden Schnappschlitze (nicht dargestellt) am Sockel 34 gesteckt.
Die kodierte Steckwanne 16 wird über das Gehäuse 32 bzw. Gehäuseteil 35 geschoben.
Dabei werden die von der Außenseite des Sicherungsgehäuses 32 bzw. Gehäuseteils 35
hervorstehenden Kodierrippen 19 auf die entsprechend dazu ausgebildeten Gegenstücke
an der kodierten Steckwanne 16 geschoben. Gleichzeitig werden die Spitzen 22 der Flachsteckzungen
18 am kochfeldseitigen Flachstecker 15 in die trichterförmig erweiterten Zugangsöffnungen
33 am Gehäuse 32 bzw. Gehäuseteils 35 geführt. Die Abmessungen der Zugangsöffnungen
33 sind dabei derart bemessen, dass ein im wesentlichen spielfreies Einführen der
Flachsteckzungen 18 ermöglicht wird. Dies verhindert ein Verkanten oder Verdrehen
der Flachsteckzungen 18. Die keilstumpfförmigen Spitzen 22 der Flachsteckzungen 18
kommen dann mit den Metallklammern 27 des steuergerätseitigen Flachsteckers 20 in
Kontakt. Die von jeweils zwei sich schräg gegenüberliegenden Metallklammern 27 gebildete
Aufnahme 31 wird durch die Flachsteckzungen 18 aufgeweitet und die Flachsteckzungen
18 können eingeführt werden.
[0020] Zum Einschalten der Kochplatten 12 wird ein Schaltknauf (nicht dargestellt), der
auf der Steuerwelle 25 sitzt, betätigt. Die Steuerwelle 25 wirkt mit einer Schaltnocke
26 zusammen, die die Kontaktbrücke 30 betätigt. Die Kontaktbrücke 30 kontaktiert die
Kontaktstelle 29 an der Verbindungsbrücke 28, die mit den Metallklammern des steuergerätseitigen
Flachsteckers 20 einstückig verbunden ist. Somit kann Strom den Heizelementen der
jeweiligen Kochplatte 12 zugeführt werden und die Kochplatte heizt sich auf.
1. Elektromechanisches Steuergerät für ein Elektrowärmegerät mit einem Steuergerätgehäuse
(23) und wenigstens einer Steuereinheit (24) mit Anschlüssen an einer Anschlußseite
des Steuergerätgehäuses (23) zum Anschluß an das Netz und Flachsteckanschlüssen (20)
an einer Abgangsseite des Steuergerätgehäuses (23) zum Anschluß an mindestens einen
elektrischen Verbraucher des Elektrowärmegerätes, wobei die Flachsteckanschlüsse (20)
in einem vorgegebenen Raster mit einem vorgegebenen Abstand oder einem Vielfachen
davon parallel zueinander und in Reihe nebeneinander angeordnet und gegen manuelle
Berührung gesichert sind.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachsteckanschlüsse (20) von einem Gehäuse (32) umgeben sind.
3. Steuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (32) Zugangsöffnungen (33) aufweist, in die am elektrischen Verbraucher
des Elektrowärmegerätes befindliche Gegenkontakte der Flachsteckanschlüsse (20) einführbar
sind, wobei vorzugsweise die Zugangsöffnungen (33) derart ausgebildet sind, dass sie
die Gegenkontakte in eine mit Flachsteckanschlüssen (20) parallel kontaktgebende Position
führen.
4. Steuergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangsöffnungen (33) die Form von Rechteckschlitzen aufweisen, wobei deren Abmessungen
im Bereich der Abmessungen der Gegenkontakte liegt.
5. Steuergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (32), insbesondere an dessen Außenseite, eine mechanische Kodierung vorgesehen
ist, wobei die Kodierung vorzugsweise von der Außenseite des Gehäuses (32) vorstehende
Kodierrippen (19) sind, auf die eine komplementär dazu ausgebildete, kodierte Steckwanne
(16) mit den Gegenkontakten aufsteckbar ist.
6. Steuergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (32) einstückig mit dem Steuergerätgehäuse (23) verbunden ist.
7. Steuergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (32) aus Kunststoff, insbesondere aus einem Thermoplast, besteht.
8. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachsteckanschlüsse (20) Steckbuchsen, insbesondere Klemmstecker, sind, wobei
vorzugsweise mindestens zwei sich gegenüberliegende Klammern (27) eine elastisch aufweitbare
Aufnahme (31) zum Einführen einer Flachsteckzunge (18) des Gegenkontaktes bilden.
9. Gehäuseteil aus elektrisch isolierendem Material, dadurch gekennzeichnet, dass es derart ausgebildet aus, dass es Mittel zur lösbaren Befestigung an einem Träger
(26) im Bereich von abgangsseitigen Flachsteckanschlüssen (20) eines elektromechanischen
Steuergerätes (13) aufweist, um die Flachsteckanschlüsse (20) gegen manuelle Berührung
zu sichern.
10. Gehäuseteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es durch eine Steckverbindung, insbesondere durch einen am Gehäuseteil (35) befindlichen
Schnapphaken (37) zum Einstecken in einen komplementär dazu ausgebildeten Schnappschlitz,
am Träger (26) des Steuergerätes 13 lösbar befestigbar ist.