[0001] Die Erfindung betrifft eine Glättvorrichtung für flächige Bedruckstoffe, die unter
Zwangsführung eines in einer Laufrichtung vorauseilenden Bedruckstoffrandes über Leitflächenabschnitte
gezogen werden, die eine Glättungskerbe ausbilden und wenigstens eine mit einem Strömungskanal
kommunizierende Durchtrittsöffnung aufweisen, die bei betriebsmäßiger Durchströmung
Druckverhältnisse hervorruft, welche am Bedruckstoff eine in die Glättungskerbe hineinragende
Sicke ausbilden, sowie eine mit der Glättvorrichtung ausgestattete Druckmaschine.
[0002] Eine Glättvorrichtung der genannten Art ist beispielsweise aus der Druckschrift DE
26 49 051 C2 bekannt. Bei einem bestimmungsgemäßen Einsatz dieser Glättvorrichtung
ist deren Strömungskanal an einen Unterdruckerzeuger angeschlossen, der einen augenblicklich
im Bereich der Glättungskerbe befindlichen Abschnitt des Bedruckstoffes unter Ausbildung
einer Sicke desselben in die Glättungskerbe einsaugt. Dabei befinden sich im Allgemeinen
bezüglich der Laufrichtung stromaufwärts und stromabwärts gegenüber der Glättungskerbe
gelegene Leitflächenabschnitte und weitestgehend die die Glättungskerbe ausbildenden
Leitflächenabschnitte in Kontakt mit dem darüber hinweggezogenen Bedruckstoff, wobei
dieser Kontakt im Bereich der Glättungskerbe aufgrund der dort auf den Bedruckstoff
in Richtung auf die entsprechenden Leitflächenabschnitte wirkenden Kräfte besonders
innig ist und diese Kräfte beachtliche Reibkräfte am Bedruckstoff hervorrufen, die
dazu führen können, dass Markierungen am Bedruckstoff erzeugt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Glättvorrichtung
so auszugestalten, dass damit Bedruckstoffe in diese schonender Weise glättbar sind.
[0004] Hierzu ist die eingangs genannte Glättvorrichtung, gemäß der Erfindung derart ausgestaltet,
dass die Leitflächenabschnitte mit Öffnungen versehen sind, die mit Drosselkanälen
kommunizieren, und dass die Drosselkanäle betriebsmäßig mit Druckluft beaufschlagt
sind.
[0005] Eine solchermaßen ausgebildete Glättvorrichtung entfaltet neben der die genannte
Sicke am Bedruckstoff ausbildenden Sogwirkung eine Stützwirkung, die einen Kontakt
des Bedruckstoffes mit Leitflächenabschnitten verhindert, die mit den mit den Drosselkanälen
kommunizierenden Öffnungen versehen sind. Diese Stützwirkung ergibt sich in darüber
hinaus insofern vorteilhafter Weise als sie sich bei geringen Volumenströmen entfaltet
und somit kein Flattern des Bedruckstoffes anregt. Überdies verstärkt sich die Stützwirkung
mit zunehmender Annäherung des Bedruckstoffes an die mit den Öffnungen versehenen
Leitflächenabschnitte aufgrund des dabei abnehmenden Volumenstromes der gedrosselten
Strömung, so dass sich zwischen diesen Leitflächenabschnitten und dem darüber hinweggezogenen
Bedruckstoff ein Druck ausbildet, der annähernd jenem entspricht, mit welchem die
Druckluft in die Drosselkanäle eingespeist wird.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind den beigefügten Zeichnungen
und der darauf Bezug nehmenden nachfolgenden näheren Erläuterung der Erfindung entnehmbar.
[0007] In den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines einen Ausleger umfassenden Abschnittes einer mit
der Glättvorrichtung ausgestatteten Bogen verarbeitenden Druckmaschine, wobei die
Glättvorrichtung beispielhaft lediglich eine Glättungskerbe aufweist,
- Fig. 2
- einen in der Laufrichtung geführten Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Glättvorrichtung,
welche mittels Lamellen gebildete Drosselkanäle aufweist,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt eines Drosselkanäle ausbildenden Lamellenpaketes mit einer beispielhaften
Ausgestaltung von dessen Lamellen zur Bildung von zusammenhängenden Strömungskanalabschnitten
mit vielfach wechselnder Durchströmungsrichtung,
- Fig. 4
- eine Explosionsdarstellung eines Lamellenpaketes gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Lamellen zur Bildung von zusammenhängenden Strömungskanalabschnitten mit vielfach
wechselnder Durchströmungsrichtung,
- Fig. 5
- eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels, bei welchem ein Drosselkanal
gebildet ist aus wenigstens einem mit Ein- und Austrittsöffnungen kommunizierenden
Kanal und einem zwischen diesen wirksamen Filter,
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispieles mit einem zur Bildung des genannten
Filters verwendeten textilen Einsatz,
- Fig. 7
- Alternative Ausgestaltungen des genannten Filters unter Verwendung
a) einer luftdurchlässigen kugelförmigen Schuttgutfüllung
b) einer luftdurchlässigen körnigen Schüttgutfüllung,
c) von Fasern
d) einer luftdurchlässigen Schwammstruktur
e) einer luftdurchlässigen Struktur gesinterten Materiales,
- Fig. 8
- eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung einer alternativen Ausgestaltung
von Drosselkanälen mittels eines Schuttgutes,
- Fig. 9
- eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung einer alternativen Ausgestaltung
von Drosselkanälen mittels eines formstabilen, einen der Leitflächenabschnitte und
dessen Öffnungen ausbildenden Drosseleinsatzes, der im dargestellten Beispiel mittels
einer luftdurchlässigen Struktur eines gesinterten Materiales gebildet ist,
- Fig. 10
- eine Glättvorrichtung mit zwei in der Laufrichtung des Bedruckstoffes aufeinanderfolgenden
Glättungskerben in einer beispielhaften Ausgestaltung,
- Fig. 11
- einen Schnitt entlang der Linie XI in Fig. 10.
[0008] Die Glättvorrichtung ist Bestandteil eines in Fig. 1 schematisch dargestellten, auf
eine letzte Verarbeitungsstation 1 einer Druckmaschine folgenden Auslegers 2. Die
letzte Verarbeitungsstation kann ein Druckwerk oder ein Veredelungswerk, wie beispielsweise
ein Lackwerk sein. Im vorliegenden Beispiel handelt es sich um ein im Offsetverfahren
arbeitendes Druckwerk. Der hieran anschließende Ausleger 2 umfaßt Greifersysteme 2,1,
welche von einem betriebsmäßig umlaufenden, hier mit strichpunktierten Linien angedeuteten
Kettenförderer 2.2 getragen werden. Während eines Umlaufes eines jeweiligen Greifersystems
2.1 übernimmt dieses einen Bedruckstoff in Form eines Bogens 3 von dem diesen führenden
Druckzylinder 1.1 und transportiert ihn über eine Bogenleitvorrichtung2.3 zu einer
Bogenbremse 2.4. Diese übernimmt den Bogen 3 unter dessen Freigabe seitens des Greifersystems
2.1, bremst ihn auf eine Ablagegeschwindigkeit ab und gibt ihn ihrerseits schließlich
frei, so dass er mit dieser Ablagegeschwindigkeit unter gleichzeitiger Absenkung auf
Vorderkantenanschläge 2.5 auftrifft und unter Ausrichtung an diesen und an diesen
gegenüberliegenden Hinterkantenanschlägen 2.6 gemeinsam mit vorausgegangenen und/oder
nachfolgenden Bogen 3 einen Stapel 4 bildet, der von einem Hubwerk getragen wird,
welches den Stapel 4 in dem Maße absenkt, wie dessen Höhe anwächst. Von dem Hubwerk
sind in Fig. 1 lediglich eine den Stapel 4 tragende Plattform 2.7 und diese tragende,
mit strichpunktierten Linien angedeutete Hubketten 2.8 wiedergegeben.
[0009] An der Bogenleitvorrichtung 2.3 ist eine der Bahn der darüber hinweggeführten Greifersysteme
2.1 folgende Bogenleitfläche 2.9 ausgebildet, die bervorzugt zum Leiten beidseitig
bedruckter Bogen mit hier nicht dargestellten Düsen zur Erzeugung eines Luftpolsters
zwischen der Bogenleitfläche 2.9 und den darüber hinwegeführten Bogen 3 bestückt ist,
wobei die Düsen von einem Luftversorgungssystem gespeist werden, das in Fig. 1 mittels
der Stutzen 2.10 angedeutet ist.
[0010] In der zum Leiten beidseitig bedruckter Bogen bevorzugt im Wesentlichen stetig verlaufenden
Bogenleitfläche 2.9 ist zum Einsatz einer Glättvorrichtung eine Lücke 2.11 in der
Bogenleitvorrichtung 2.3 vorgesehen, die mittels der Glättvorrichtung verschließbar
ist.
[0011] Ein jeweiliger vom Druckzylinder 1.1 geführter Bogen 3 wird mittels eines Greifersystems
2.1 in einem Greiferandberreich erfasst, der sich an eine bezüglich der Laufrichtung
gemäß Richtungspfeil 6 vorauseilende Kante des jeweiligen Bogens 3 anschließt, und
durchläuft somit den Ausleger 2 unter Zwangsführung dieser vorauseilenden Kante entlang
einer die Glättvorrichtung 5 einschließenden Förderstrecke, an deren Ende die Übergabe
des Bogens 3 an die Bogenbremse 2.4 erfolgt.
[0012] Wie aus Fig. 2 erkennbar, umfasst die Glättvorrichtung 5 Leitflächenabschnitte 2.9.1
und 2.9.2, die eine Glättungskerbe 7 ausbilden, sowie wenigstens eine Luftdurchtrittsöffnung
8, die mit einem Strömungskanal 9 kommuniziert, der über einen Saugluftanschluss 10
mit einem nicht dargestellten Unterdruckerzeuger verbunden ist. Im Falle einer einzigen
Luftdurchtrittsöffnung 8 ist diese bevorzugt in der Mitte der quer zur Laufrichtung
gemäß Richtungspfeil 6 vorliegenden Erstreckung der Glättungskerbe 7 vorgesehen. Bevorzugt
ist eine Mehrzahl von Luftdurchtrittsöffnungen 8 vorgesehen, die entlang der Glättungskerbe
7, also quer zur Laufrichtung gemäß Richtungspfeil 6 aufeinanderfolgen und eine Öffnungsreihe
bilden, deren Erstreckung wenigstens der quer zur Laufrichtung vorliegenden Erstreckung
der kleinsten verarbeiteten Bogen entspricht, während die Öffnungsreihe gemäß einer
später erläuterten Weiterbildung darüber hinaus eine entsprechende Erstreckung aufweist,
die an jene der größten verarbeiteten Bogen angepasst ist.
[0013] Die betriebsmäßig durchströmte wenigstens eine Luftdurchtrittsrichtung 8 bzw. aus
einer Mehrzahl derselben gebildete Öffnungsreihe ruft Druckverhältnisse vor, welche
an einem jeweiligen über die Leitflächenabschnitte 2.9.1 und 2.9.2 hinweggezogenen
Bogen 3 eine in die Glättungskerbe 7 hineinragende Sicke ausbilden (siehe Fig. 1).
[0014] Die Leitflächenabschnitte 2.9.1 und 2.9.2 sind mit Öffnungen 11 versehen, die mit
im weiteren Verlauf näher erläuterten, betriebsmäßig mit Druckluft beaufschlagten
Drosselkanälen kommunizieren.
[0015] Bei der in Fig. 2 widergegebenen Ausgestaltung sind mit je einem Druckluftanschluss
12 versehene Kammern 13, 14 mit Kammerwandabschnitten 13', 14' vorgesehen, welche
einen jeweiligen der Leitflächenabschnitte 2.9.1 und 2.9.2 ausbilden. Innerhalb der
Kammern 13 und 14 liegt an je einem die Öffnungen 11 ausbildenden Kammerwandabschnitt
13', 14' ein die Drosselkanäle ausbildender Drosseleinsatz 15 und 16 an, welcher jeweils
zwischen den jeweiligen Öffnungen 11 und dem jeweiligen Druckluftanschluß 12 wirksam
ist, so dass die mittels der Drosseleinsätze 15 und 16 gebildeten Drosselkanäle betriebsmäßig
mit Druckluft beaufschlagt sind, die sodann gedrosselt durch die Öffnungen 11 abströmt.
Zur Bildung der Drosselkanäle sind hier beispielhaft zu einem jeweiligen Paket zusammengefasste
Lamellen verwendet, wobei ein jeweiliges der Pakete einen der Drosseleinsätze 15 und
16 bildet.
[0016] Fig. 3 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung von Drosselkanälen mittels eines Lamellenpaketes,
welches jedoch bevorzugt für einen später erläuterten Einsatz an anderer Stelle der
Glättvorrichtung, d. h. nicht den Öffnungen 11 zugeordnet, vorgesehen ist. Dieses
Lamellenpaket umfaßt erste Lamellen 17 die einander in einem Abstand gegenüberliegen,
welche der Dicke einer jeweils zwischen den ersten Lamellen 17 angeordneten zweiten
Lamelle 18 entspricht. Die ersten Lamellen 17 bilden im Wesentlichen vollflächige
Fügeflächen, mit welchen sie an einer jeweils zwischen zwei der ersten Lamellen angeordneten
zweiten Lamelle 18 anliegen. Die jeweils zweite Lamelle 18 ist derart durchbrochen,
dass sie mittels der Fügeflächen der jeweils anliegenden ersten Lamelle 17 seitlich
geschlossene zusammenhängende Strömungskanalabschnitte ausbildet, die einem Mäander
ähnlich aufeinanderfolgen. Ein jeweiliges Ende des Mäanders kommuniziert mit einem
Randausschnitt 17' einer der jeweiligen ersten Lamellen 17, so dass sich insgesamt
Drosselkanäle in Form von Strömungskanalabschnitten mit vielfach wechselnder Durchströmungsrichtung
ergeben. Das aus den ersten und zweiten Lamellen 17 und 18 zusammengesetzte Lamellenpaket
wird betriebsmäßig von ersten Stirnseiten von dessen Lamellen ausgehend in Richtung
auf deren gegenüberliegende Stirnseiten durchströmt. Anzahl und Geometrie der Lamellen
17 und 18 werden gegebenen Anforderungen angepasst.
[0017] Eine entsprechende Anpassung gilt auch für den in Fig. 4 in einer Explosionsdarstellung
widergegebenen Ausschnitt eines Lamellenpaketes, welches eine alternative Ausgestaltung
von Strömungskanalabschnitten mit vielfach wechselnder Strömungsrichtung aufweist
und bei einer bevorzugten Ausgestaltung zur Bildung der Drosseleinsätze 15, 16 gemäß
Fig. 2 dient. Hierbei wechseln sich wiederum Begrenzungslamellen 19 bzw. 19' und gemeinsam
mit diesen zusammenhängende Strömungskanalabschnitte mit vielfach wechselnder Durchströmungsrichtung
bildende Zwischenlamellen 20 ab. Die Zwischenlamellen 20 sind hierzu derart durchbrochen,
dass sich zusammenhängende, nach Art einer Spirale mit im vorliegenden Beispiel geradlinigen
Abschnitten angeordnete Spalte ergeben. In den Begrenzungslamellen 19 und 19' sind
Ausnehmungen 21 bzw. 21' vorgesehen, die mit einem äußeren bzw. inneren Ende der "Spirale"
kommunizieren.
[0018] Die äußeren Enden der "Spiralen" kommunizieren im vorliegenden Beispiel mit fluchtend
angeordneten Ausnehmungen 21 - hier in Form von Bohrungen - , so dass das Lamellenpaket
betriebsmäßig in Richtung von dessen Schichtung durchströmt wird. Die Ausschnitte
der Lamellen 19, 19', 20 sind hier zwar als eben dargestellt, zur Anpassung an einen
jeweiligen Kammerwandabschnitt 13', 14'werden sie jedoch an diese angeschmiegt.
[0019] Mit geringfügigen Modifikationen der Ausgestaltung gemäß Fig. 4 ist auch eine im
Falle der Fig. 3 vorliegende Durchströmungsrichtung für einen Einsatz an anderer Stelle
der Glättvorrichtung erzielbar, auf welche im weiteren Verlauf noch eingegangen wird.
Diese Änderungen beinhalten eine abwechselnd gegenläufige Ausbildung "Spirale" und
mit einem jeweiligen äußeren Ende derselben kommunizierende Randausnehmungen der Begrenzungslamellen
19 anstelle der gemäß Fig. 4 vorgesehenen Ausnehmungen 21.
[0020] Zur Erzielung einer hinlänglichen Drosselwirkung besitzen die Strömungskanalabschnitte
bei den Ausgestaltungen gemäß den Figuren 3 und 4 einen relativ kleinen Querschnitt
bei relativ großer Gesamtlänge eines "Mäanders" bzw. einer "Spirale" und die Änderungen
der Durchströmungsrichtung derselben sind möglichst abrupt.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung sind Drosselkanäle aus wenigstens einem mit Ein-
und Austrittsöffnungen kommunizierenden Kanal und einem zwischen den Aus- und Eintrittsöffnungen
wirksamen Filter gebildet.
[0022] Fig. 5 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform einer solchen Ausgestaltung, in Form
einer Explosionsdarstellung eines Ausschnittes aus einem Lamellenpaket, welches wiederum
aus Begrenzungslamellen 22 und 22' und zwischen diesen eingefügten Zwischenlamellen
23 zusammengesetzt ist. Dabei weisen die Begrenzungslamellen 22 und 22' die Ein- und
Austrittsöffnungen 24 und 25 auf. Diese kommunizieren mit Kanälen in Form von in den
Zwischenlamellen 23 vorgesehenen und von den Fügeflächen der Begrenzungslamellen 22
und 22' abgedeckten, im vorliegenden Beispiel langgestreckten Durchbrüchen 26.
[0023] Ein zwischen den Aus- und Eintrittsöffnungen 25 und 24 wirksamer Filter wird im vorliegenden
Beispiel von einem den Durchbruch 26 ausfüllenden luftdurchlässigen Einsatz 32 dargestellt.
[0024] Es versteht sich, dass die Ausgestaltung gemäß Fig. 5 bereits ohne die dort vorgesehenen
Filter Drosselkanäle ausbilden.
[0025] Bei der beispielhaft vorgesehenen Geometrie der Begrenzungslamellen 22 und 22' (Ein-
und Austrittsöffnungen 24 und 25 in Form von Bohrungen) ist ein entsprechendes Lamellenpaket
in Richtung von dessen Schichtung durchströmbar so dass bei entsprechender Geometrie
und Anschmiegung an einen Kammerwandabschnitt 13', 14' die Abströmöffnungen der in
Fig. 5 oberen Begrenzungslamelle 22 mit den Öffnungen 11 dieser Kammerwandabschnitte
13', 14' unmittelbar kommunizieren.
[0026] Wie aus Fig. 6 ersichtlich, beschränken sich die im Rahmen der Erfindung liegenden
Ausgestaltungsformen unter Verwendung von paketierten Lamellen nicht auf die insoweit
dargelegten. Bei einer Ausgestaltung gemäß Fig. 6 sind zwar wiederum Begrenzungslamellen
27 und zwischen diese eingefügte Zwischenlamellen 28 vorgesehen. Die Zwischenlamelle
28 weist jedoch einen gemeinsam mit den Begrenzungslamellen 27 einen Kanal bildenden
Durchbruch 29 auf, der in seiner Geometrie von den Ausgestaltungen gemäß den Figuren
3 - 5 abweicht und mit einer Mehrzahl von Ein- und Austrittsöffnungen 30 und 31 kommuniziert,
welche hier überdies in einander gegenüberliegenden Stirnseiten der Zwischenlamelle
28 eingearbeitet sind.
[0027] Ein unter Bezug auf Fig. 5 bereits genannter Filter, der im Falle der Ausgestaltung
nach Fig. 6 zwischen den mit dem genannten Kanal kommunizierenden Aus- und Eintrittsöffnungen
30 und 31 wirksam ist, stellt sich hier beispielhaft als ein textiler Einsatz 33 in
Form eines Textilbahnabschnittes dar, der sich in dem Durchbruch 29 in Zickzackfaltung
zwischen den Ein- und Austrittsöffnungen erstreckt.
[0028] Wie in Fig. 7 beispielhaft dargestellt, sind die genannten mit Ein- und Austrittsöffnungen
kommunizierenden Kanäle in alternativer Ausgestaltung in Form von Bohrungen 34 realisiert,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel in aus mehreren Schichten aufgebauten, Drosseleinsätze
bildenden, hier bruchstückhaft wiedergegebenen Blöcken vorgesehen sind und wobei diese
Bohrungen 34 die Schichten durchdringen.
[0029] Am Beispiel der Fig. 7 sind des Weiteren alternative Ausgestaltungen des genannten
Filters in Vebindung mit den alternativ in Form von Bohrungen 34 ausgebildeten Kanälen
aufgezeigt, wobei die Bohrungen 34 die genannten Ein- und Austrittsöffnungen ausbilden,
zwischen welchen der Filter wirksam ist. In Fig. 7 ist bei a) und b) ein Filter unter
Verwendung einer in die Bohrung 34 eingebrachten luftdurchlässigen Schüttgutfüllung
gebildet, wobei bei a) im Wesentlichen kugelförmiges und bei b) körniges Schüttgut
verwendet ist, während bei c) Fasern, bei d) eine luftdurchlässige Schwammstruktur
und bei e) eine luftdurchlässige Struktur gesinterten Materiales verwendet ist.
[0030] Für den Fall der Verwendung von Schüttgut oder von Fasern sind die diese Materialien
aufnehmenden Bohrungen 34 an einem jeweiligen Endbereich derselben mit einem luftdurchlässigen
Verschluß versehen, der im dargestellten Beispiel mittels beispielsweise textilen
Zwischenschichten 35 gebildet ist.
[0031] Für den Fall der Verwendung der genannten Schwammstruktur bzw. des genannten gesinterten
Materiales werden die Zwischenschichten 35 und die in Fig. 7 obere Schicht bei entsprechender
Abstufung der die genannten Ein- und Austrittsöffnungen bildenden Endabschnitte der
Bohrungen 34 entbehrlich.
[0032] Bei der in Fig. 8 am Beispiel einer der Kammer 13 in Fig. 2 entsprechenden, den Leitflächenabschnitt
2.9.1 ausbildenden Kammer 40 dargestellten weiteren Alternative zur Bildung eines
Drosselsatzes 15' ist ein mit einem Schuttgut - hier mit Plättchen 36- gefülltes Kissen
36' vorgesehen, welches unter dessen Anschmiegung an den die Öffnungen 11 ausbildenden
Kammerwandabschnitt 40' in die Kammer 40 eingesetzt ist.
[0033] Eine die Plättchen 36 umschließende Kissenhülle 36" ist auf einer dem Kammerwandabschnitt
40' abgewandten Seite des Kissens 36' mit Lufteintrittsöffnungen 36''' versehen und
zumindest in ihrem an den Kammerwandabschnitt 40' angeschmiegten Abschnitt flexibel
und luftdurchlässig.
[0034] Anstelle der Befüllung des Kissens 36' mit einem Schnittgut ist bei alternativen
Ausgestaltungen ein textiles Material, eine luftdurchlässige Struktur gesinterten
Materials, eine luftdurchlässige Schwammstruktur oder eine Faserstruktur vorgesehen.
[0035] Gemäß einer in Fig. 9 dargestellten Weiterbildung ist ein die Drosselkanäle ausbildender
formstabiler Drosseleinsatz 15" von insofern besonderer Art vorgesehen als dieser
einen der zur Bildung der Glättungskerbe 7 vorgesehenen Leitflächenabschnitte 2.9.1
und 2.9.2 und darin vorgesehene Öffnungen 11' ausbildet. Wie in Fig. 9 angedeutet,
besteht der Drosseleinsatz 15" aus einer luftdurchlässigen Struktur gesinterten Materials
und er bildet einen Verschluß eines mit einem Druckluftanschluss 12 versehenen Gehäuses
41, welches gemeinsam mit dem Drosseleinsatz 15" eine Kammer 42 ausbildet.
[0036] Im Zusammenhang mit Fig. 10 wird nunmehr unter anderem auch auf den bereits mehrfach
erwähnten Einsatz eines Drosseleinsatzes an anderer Stelle als den Öffnungen 11 zugeordnet
eingegangen.
[0037] Bei der in Fig. 10 dargestellten Weiterbildung ist zur Erzeugung der aus Fig. 1 ersichtlichen
Sicke in einem im Wesentlichen der Ausgestaltung gemäß Fig. 2 entsprechenden ersten
Glättungsabschnitt 5.1 eine Mehrzahl von Luftdurchtrittsöffnungen 8 entlang der Glättungskerbe
7 vorgesehen, die Luftdurchtrittsöffnungen 8 bilden bezüglich der Erstreckung der
Glättungskerbe 7 quer zur Laufrichtung gemäß Richtungspfeil 6 eine mittlere Gruppe
8.1 und eine jeweilige Randgruppe 8.2, wobei die mittlere Gruppe 8.1 unmittelbar mit
dem Strömungskanal 9 kommuniziert, während die Randgruppen 8.2 über Drosselkanäle
mittelbar mit dem Strömungskanal 9 kommunizieren.
[0038] Die mittlere Gruppe 8.1 erstreckt sich dabei entlang der Glättungskerbe 7 bevorzugt
so weit, dass die Luftdurchtrittsöffnungen 8 dieser Gruppe innerhalb der in derselben
Richtung vorliegenden Erstreckung des kleinsten Formates der verarbeiteten Bogen liegen.
[0039] Mit der solchermaßen ausgebildeten Glättvorrichtung ist nicht nur eine schonende
Glättung der Bogen 3 sondern auch eine optimierte Verarbeitung sowohl von Bogen mit
dem kleinsten als auch von solchen mit dem größten verarbeitbaren Format möglich.
Bei Verarbeitung des größten Formates werden das kleinste Format überschreitende Randbereiche
der Bogen hinlänglich geglättet und bei Verarbeitung des kleinsten Formates wird eine
übermäßige Fehlluftströmung mittels der Drosselkanäle verhindert, so dass die genannten,
zur Ausbildung der Sicke erforderlichen Druckverhältnisse nicht übermäßig verschlechtert
werden.
[0040] Zur Ausbildung der Drosselkanäle wird insbesondere auf die bereits im Zusammenhang
mit den Figuren 3, 6, 7, 8 und 9 dargelegten Altenativen zurückgegriffen. Es ist jedoch
auch eine der Figur 4 entsprechende Ausbildung insbesondere dann einsetzbar, wenn
die in Verbindung mit Fig. 4 erwähnten Modifikationen vorgesehen werden.
[0041] Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 10 sind beispielhaft die Drosselkanäle bildende,
formstabile Drosseleinsätze 15''' vorgesehen, deren Drosselkanäle einerseits mit den
Randgruppen 8.2 der Luftdurchtrittsöffnungen 8 in der Glättungskerbe 7 und andererseits
mit dem der Ausgestaltung gemäß Fig. 2 entsprechenden Strömungskanal 9 kommunizieren,
der ebenfalls mit einem in Fig. 10 nicht dargestellten Saugluftanschluss 10 versehen
ist.
[0042] Wie weiterhin aus Fig. 10 ersichtlich, schließt sich nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung an den ersten Glättungsabschnitt 5.1 ein hinsichtlich der Laufrichtung
gemäß Richtungspfeil 6 stromaufwärts bezüglich dem ersten gelegener zweiter Glättungsabschnitt
5.2 an, der äußerlich dem ersten Glättungsabschnitt 5.1 entspricht und wiederum Leitflächenabschnitte
2.9.1' und 2.9.2' und Luftdurchtrittsöffnungen 8' aufweist, welche letzteren bei betriebsmäßiger
Durchströmung Druckverhältnisse hervorrufen, die an einem Bedruckstoff eine in eine
im zweiten Glättungsabschnitt 5.2 vorgesehene Glättungskerbe 7', hineinragende Sicke
ausbilden.
[0043] Bei der in Fig. 10 beispielhaft dargestellten Ausgestaltung werden die genannten
Drosselkanäle von einem zwischen den weiteren Luftdurchtrittsöffnungen 8' und einem
am Strömungskanal 9' vorgesehenen Saugluftanschluss 10 (siehe Fig. 11) wirksamen formstabilen
Drosseleinsatz 15'''' gebildet.
[0044] Der insoweit dargelegte zweite Glättungsabschnitt 5.2 entfaltet die genannten Druckverhältnisse
zur Ausbildung einer in die Glättungskerbe 7' hineinragenden Sicke des Bedruckstoffes
aufgrund der gedrosselten Strömung durch die Luftdurchtrittsöffnungen 8' erst nachdem
seitens des stromabwärts gelegenen Glättungsabschnittes 5.1 eine entsprechende Sicke
ausgebildet ist. Im Übrigen ist der zweite Glättungsabschnitt 5.2 im Hinblick auf
einen berührungslosen Glättvorgang in zum ersten Glättungsabschnitt 5.1 analoger Weise
aufgebaut, d. h., die zur Bildung der weiteren Glättungskerbe 7' vorgesehenen Leitflächenabschnitte
2.9.1' und 2.9.2' sind mit Öffnungen 11 bzw. 11' im Falle einer Ausbildung dieser
Leitflächenabschnitte mittels beispielsweise einer Struktur gesinterten Materials
versehen, aus welchen gedrosselte Druckluft in Richtung auf den Bedruckstoff abströmt
und dessen Kontakt mit den genannten Leitflächenabschnitten verhindert.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Verarbeitungsstation
- 1.1
- Druckzylinder
- 2
- Ausleger
- 2.1
- Greifersystem
- 2.2
- Kettenförderer
- 2.3
- Bogenleitvorrichtung
- 2.4
- Bogenbremse
- 2.5
- Vorderkantenanschlag
- 2.6
- Hinterkantenanschlag
- 2.7
- Plattform
- 2.8
- Hubkette
- 2.9
- Bogenleitfläche
- 2.9.1, 2.9.1'
- Leitflächenabschnitt
- 2.9.2, 2.9.2
- Leitflächenabschnitt
- 2.10
- Stutzen
- 2.11
- Lücke in der Bogenleitvorrichtung 2.3
- 3
- Bogen
- 4
- Stapel
- 5
- Glättvorrichtung
- 5.1
- erster Glättungsabschnitt
- 5.2
- zweiter Glättungsabschnitt
- 6
- Richtungspfeil
- 7, 7'
- Glättungskerbe
- 8, 8'
- Luftdurchtrittsöffnung
- 8.1
- mittlere Gruppe von Luftdurchtrittsöffnungen 8
- 8.2
- Randgruppe der Luftdurchtrittsöffnungen 8
- 9, 9'
- Strömungskanal
- 10
- Saugluftanschluss
- 11, 11'
- Öffnung
- 12
- Druckluftanschluss
- 13
- Kammer
- 13'
- Kammerwandabschnitt
- 14
- Kammer
- 14'
- Kammerwandabschnitt
- 15, 15', 15", 15''', 15''''
- Drosseleinsatz
- 16
- Drosseleinsatz
- 17
- erste Lamelle
- 17'
- Randausschnitt
- 18
- zweite Lamelle
- 19, 19'
- Begrenzungslamelle
- 20
- Zwischenlamelle
- 21, 21'
- Ausnehmung der Begrenzungslamelle 19 bzw. 19'
- 22, 22'
- Begrenzungslamelle
- 23
- Zwischenlamelle
- 24
- Eintrittsöffnung
- 25
- Austrittsöffnung
- 26
- Durchbruch der Zwischenlamelle 23
- 27
- Begrenzungslamelle
- 28
- Zwischenlamelle
- 29
- Durchbruch der Zwischenlamelle 28
- 30
- Eintrittsöffnung
- 31
- Austrittsöffnung
- 32
- luftdurchlässiger Einsatz
- 33
- textiler Einsatz
- 34
- Bohrung
- 35
- Zwischenschicht
- 36
- Plättchen
- 36'
- Kissen
- 36"
- Kissenhülle
- 36'''
- Lufteintrittsöffnung
- 37
- Kammer
- 38
- Druckkammer
- 39
- Abströmkammer
- 40
- Kammer
- 40'
- Kammerwandabschnitt
- 41
- Gehäuse
- 42
- Kammer
1. Glättvorrichtung für flächige Bedruckstoffe, die unter Zwangsführung eines in einer
Laufrichtung vorauseilenden Bedruckstoffrandes über Leitflächenabschnitte gezogen
werden, die eine Glättungskerbe ausbilden und wenigstens eine mit einem Strömungskanal
kommunizierende Luftdurchtrittsöffnung aufweisen, die bei betriebsmäßiger Durchströmung
Druckverhältnisse hervorruft, welche am Bedruckstoff eine in die Glättungskerbe hineinragende
Sicke ausbilden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitflächenabschnitte (2.9.1, 2.9.2; 2.9.1', 2.9.2') mit Öffnungen (11; 11')
versehen sind, die mit Drosselkanälen kommunizieren, und dass die Drosselkanäle betriebsmäßig
mit Druckluft beaufschlagt sind.
2. Glättvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drosselkanäle mittels Lamellen (17, 18; 19, 19', 20; 22, 22', 23) gebildet sind,
welche zwischen zwei einander unter einem Abstand gegenüberliegenden der Lamellen
zusammenhängende Strömungskanalabschnitte mit vielfach wechselnder Strömungsrichtung
bilden.
3. Glättvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drosselkanäle gebildet sind aus wenigstens einem mit Ein- und Austrittsöffnungen
(24, 25; 30, 31) kommunizierenden Kanal (Durchbruch 26, Lamellen 22, 22'; Durchbruch
29, Lamellen 27; Bohrung 34) und einem zwischen den Aus- und Eintrittsöffnungen (24,
25; 30, 31) wirksamen Filter.
4. Glättvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Filter unter Verwendung eines textilen Einsatzes gebildet ist.
5. Glättvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Filter unter Verwendung einer luftdurchlässigen Schüttgutfüllung gebildet ist.
6. Glättvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass Filter unter Verwendung von Fasern gebildet ist.
7. Glättvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Filter unter Verwendung eines zu einer luftdurchlässigen Struktur gesinterten
Materials gebildet ist.
8. Glättvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Filter unter Verwendung eines eine luftdurchlässige Schwammstruktur aufweisenden
Einsatzes gebildet ist.
9. Glättvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drosselkanäle mittels eines mit Plättchen (36) gefüllten Kissens 36' mit einer
luftdurchlässigen Kissenhülle 36" gebildet sind.
10. Glättvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine mit einem Druckluftanschluss (12) versehene Kammer (13; 14; 40; 42), die einen
der Leitflächenabschnitte (2.9.1, 2.9.2; 2.9,1',2.9.2') ausbildet, und einen zwischen
den Öffnungen (11; 11') und dem Druckluftanschluss (12) wirksamen, an die Öffnungen
(11; 11') anschließenden, die Drosselkanäle ausbildenden Drosseleinsatz (15; 15';15";
16).
11. Glättvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drosseleinsatz unter Verwendung einer luftdurchlässigen Schüttgutfüllung gebildet
ist.
12. Glättvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drosseleinsatz unter Verwendung textilen Materiales gebildet ist.
13. Glättvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drosseleinsatz unter Verwendung von Fasern gebildet ist.
14. Glättvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drosseleinsatz unter Verwendung eines zu einer luftdurchlässigen Struktur gesinterten
Materiales gebildet ist.
15. Glättvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drosseleinsatz unter Verwendung einer luftdurchlässigen Schwammstruktur gebildet
ist.
16. Glättvorrichtung nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch
einen die Drosselkanäle bildenden formstabilen Drosseleinsatz (15"), der einen der
zur Bildung der Glättungskerbe (7) vorgesehenen Leitflächenabschnitte (2.9.1, 2.9.2)
und darin vorgesehene Öffnungen (11') ausbildet.
17. Glättvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Bildung der Sicke eine Mehrzahl von Luftdurchtrittsöffnungen (8) entlang der
Glättungskerbe (7) vorgesehen ist, die Luftdurchtrittsöffnungen (8) bezüglich der
Erstreckung der Glättungskerbe (7) quer zur Laufrichtung eine mittlere Gruppe (8.1)
und eine jeweilige Randgruppe (8.2) bilden, die mittlere Gruppe (8.1) unmittelbar
mit dem Strömungskanal (9) und die Randgruppen (8.2) über Drosselkanäle mittelbar
mit dem Strömungskanal (9) kommunizieren.
18. Glättvorrichtung nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch
eine Ausbildung der den Randgruppen (8.2) zugeordneten Drosselkanäle gemäß dem Kennzeichen
eines der Ansprüche 2-9.
19. Glättvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
das die Luftdurchtrittsöffnungen (8) der Randgruppen (8.2) über Drosselkanäle ausbildende
Drosseleinsätze (15''') mit dem Strömungskanal (9) kommunizieren.
20. Glättvorrichtung nach Anspruch 19,
gekennzeichnet durch
eine Ausbildung der den Randgruppen (8.2) zugeordneten Drosseleinsätze (15''') gemäß
dem Kennzeichen eines der Ansprüche 11-15.
21. Glättvorrichtung nach Anspruch 19,
gekennzeichnet durch
eine formstabile Ausbildung der den Randgruppen (8.2) zugeordneten Drosseleinsätze
(15''').
22. Glättvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass weitere Leitflächenabschnitte (2.9.1', 2.9.2') hinsichtlich der Laufrichtung (Richtungspfeil
6) stromaufwärts bezüglich der Glättungskerbe (7) eine weitere Glättungskerbe (7')
ausbilden und weitere Luftdurchtrittsöffnungen (8') vorgesehen sind, die bei betriebsmäßiger
Durchströmung Druckverhältnisse hervorrufen, welche am Bedruckstoff eine in die weitere
Glättungskerbe (7') hineinragende Sicke ausbilden, und dass die weiteren Luftdurchtrittsöffnungen
(8') mit einem weiteren Strömungskanal (9') über Drosselkanäle kommunizieren.
23. Glättvorrichtung nach Anspruch 22,
gekennzeichnet durch
eine Ausbildung der den weiteren Luftdurchtrittsöffnungen (8') zugeordneten Drosselkanäle
gemäß dem Kennzeichen eines der Ansprüch 2-9.
24. Glättvorrichtung nach Anspruch 22,
gekennzeichnet durch
einen zwischen den weiteren Luftdurchtrittsöffnungen (8') und einem am weiteren Strömungskanal
(9') vorgesehenen Saugluftanschluss (10) wirksamen Drosseleinsatz (15''''), der Drosselkanäle
ausbildet, die mit den weiteren Luftdurchtrittsöffnungen (8') kommunizieren.
25. Glättvorrichtung nach Anspruch 24,
gekennzeichnet durch
eine Ausbildung des Drosseleinsatzes (15'''') gemäß dem Kennzeichen eines der Ansprüche
11-15.
26. Glättvorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drosseleinsatz (15'''') formstabil ausgebildet ist.
27. Bogen verarbeitende Druckmaschine mit einer Glättvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-26.