[0001] Die Erfindung betrifft ein Lagergehäuse für eine Antriebseinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Am Spulenrahmen angeordnete Antriebseinrichtungen sind insbesondere im Zusammenhang
mit Spulvorrichtungen bekannt, die zur Herstellung von Kreuzspulen in den Wicklungsarten
"Präzisionswicklung" beziehungsweise "Stufen-Präzisionswicklung" entwickelt wurden.
[0003] Die nachveröffentlichte DE 199 08 093.3 beschreibt beispielsweise eine Spulvorrichtung,
bei der eine in einem Spulenrahmen gehalterte Kreuzspule durch einen in den Spulenrahmen
integrierten Antriebsmotor direkt angetrieben wird. Die Kreuzspule liegt dabei auf
einer sogenannten Andrückrolle, die selbst nicht angetrieben wird auf.
Die Changierung des aufzuwickelnden Fadens erfolgt mittels eines fingerartigen Fadenführers,
der von einem separaten Antrieb beaufschlagt wird.
Über eine entsprechende Steuereinrichtung können die beiden Antriebe dabei so angesteuert
werden, daß sich stets ein definiert vorwählbares Windungsverhältnis einstellt.
[0004] Da eine Kreuzspule im Laufe einer Spulenreise öfter zum Stillstand gebracht werden
muß, beispielsweise beim Auslaufen eines Vorlagekopses, bei einem Fadenbruch oder
nach einem kontrollierten Fadenreinigerschnitt, verfügt die bekannte Spulvorrichtung
außerdem über eine in den Spulenantrieb integrierte, pneumatisch beaufschlagbare Bremseinrichtung.
Diese bekannte Bremseinrichtung besteht aus einem am Statorgehäuse drehfest angeordneten
Bremsbelag, an den eine als Bremsscheibe ausgebildete Anlagefläche eines Hülsenaufnahmetellers
pneumatisch anpreßbar ist. Das dabei entstehende Bremsmoment bringt die Kreuzspule
in kurzer Zeit zum Stillstand.
[0005] Diese bekannte Spulvorrichtung weist allerdings eine Reihe von Nachteilen auf, die
verhinderten, daß sich die Einrichtung in der Praxis durchsetzen konnte.
[0006] Da sowohl die rotierende Bremsscheibe als auch der stationäre Bremsbelag einem erheblichen
Verschleiß unterliegen, ist die Bremseinrichtung beispielsweise relativ wartungsintensiv.
Der anfallende Bremsstaub kann außerdem leicht in die axiale Gleitführung des Spulenantriebes
sowie in die Lager des Elektromotors geraten und behindert dann die Funktion dieser
Bauteile erheblich.
[0007] Im Textilmaschinenbau sind des weiteren, beispielsweise durch die DE 198 36 701 A1,
Spulvorrichtungen bekannt, bei denen eine die Kreuzspule antreibende und gleichzeitig
den Faden traversierende Nuttrommel nach dem Abheben der Kreuzspule elektrisch in
den Stillstand gebremst wird.
Zu diesem Zweck wird der Antriebsmotor der Nuttrommel mit einem Bremsstrom beaufschlagt,
der meistens ein Vielfaches des Nennstromes des Antriebsmotors beträgt.
Die Antriebsmotoren derartiger Spuleinrichtungen sind dabei, insbesondere wenn große
Kreuzspulen in kurzen Zeitabständen wiederholt abgebremst und beschleunigt werden
müssen, einer erheblichen Belastung ausgesetzt.
Die Antriebsmotoren werden daher, insbesondere um eine Überhitzung zu vermeiden, relativ
großzügig dimensioniert und sind in der Regel entsprechend schwer.
[0008] Es ist sowohl im allgemeinen Maschinenbau als auch im Textilmaschinenbau Stand der
Technik, inbesondere thermisch hoch belastete Antriebseinrichtungen mit Kühlrippen
zu versehen und die Motorwärme über Konvektion und Strahlung an die Umgebung abzuführen.
Die DE 21 06 898 A1 bzw. die DD-PS 214 114 zeigen beispielsweise solche Einrichtungen.
Gemäß einer alternativen, in der DE-PS 27 14 299 C2 beschriebenen Ausführungsform
ist vorgesehen, einen Elektroantrieb durch permanente Beaufschlagung mit Druckluft
zu kühlen.
Die bekannten Antriebseinrichtungen sind in der Regel, insbesondere wenn entsprechende
Leistungsdaten gefordert sind, wie vorsteht bereits erwähnt, verhältnismäßig großvolumig
und schwer.
[0009] Antriebseinrichtungen, die direkt in den Spulenrahmen einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine integriert werden sollen, müssen jedoch möglich klein, das heißt leicht
sein, da ihr Gewicht während des Spulprozesses zu einer zusätzlichen, unerwünschten
Belastung der auf einer Andruckwalze abrollenden Kreuzspule führt.
[0010] Solche relativ kleine Antriebseinrichtungen werden während des Betriebes entsprechend
stark beansprucht.
[0011] Das bedeutet, die Motoren werden auch im Bereich ihres Motorgehäuses oft sehr heiß.
Da das Motorgehäuse im Interesse einer ausreichenden Kühlung in der Regel relativ
frei liegt, sind unabsichtliche Berührungen dieses Bauteiles durch das Bedienpersonal
nicht immer zu vermeiden. Es besteht daher permanent die Gefahr, daß sich das Bedienpersonal
an diesen Bauteilen durch Verbrennen verletzt.
[0012] Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Lagergehäuse für eine in einen Spulenrahmen integrierte Antriebseinrichtung zu
schaffen, das einerseits eine ausreichende Kühlung der Antriebseinrichtung ermöglicht,
anderseits die Verletzungsgefahr für das Bedienpersonal minimiert.
[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Lagergehäuse gelöst, wie es im Anspruch
1 beschrieben ist.
[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0015] Die erfindungsgemäße Ausbildung des Lagergehäuses stellt sicher, daß durch das Isolieren
zugängiger Kühlrippenbereiche mit einem schlecht wärmeleitfähigen Material diese für
das Bedienpersonal gefährlichen Bereiche entschärft werden.
Das heißt, es wird gewährleistet, daß die Kühlrippenaußenbereiche auch bei extrem
hohen Motortemperaturen der Antriebseinrichtungen nicht mehr so heiß werden können,
daß die Gefahr besteht, sich an diesen Bauteilen zuverbrennen.
Aufgrund dieser Entschärfung des kritischen Lagergehäusebereiches können die Antriebseinrichtungen
mit höheren Motortemperaturen betrieben werden. Durch die erhöhte Motorwärme der Antriebseinrichtungen
steigt die Oberflächentemperatur in den unteren, unbeschichteten Kühlrippenbereichen
des Lagergehäuses, was in diesen Bereichen zu einem deutlich größerer Wärmeübergang
an die Umgebung führt.
[0016] Das heißt, die erfindungsgemäße Ausführungsform hat den Vorteil, daß trotz Verkleinerung
der Kühlfläche des Lagergehäuses dessen Kühlleistung vergrößert und dabei gleichzeitig
die Verletzungsgefahr für das Bedienpersonal minimiert wird.
[0017] Wie im Anspruch 2 dargelegt, ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, daß die
Kuppen der Kühlrippen des Lagergehäuses aus einem Thermoplast, vorzugsweise einem
Polyamid, bestehen. Da die Wärmeleitfähigkeit eines solchen Materiales erheblich geringer
als die Wärmeleitfähigkeit von zum Beispiel Stahl oder Aluminium ist, bleiben die
Kühlrippen in den Bereichen, in denen sie für das Bedienpersonal zugängig sind, auch
bei hohen Motortemperaturen unter einem für das Bedienpersonal kritischen Niveau.
Das heißt, die Kühlrippen werden in ihren zugängigen Bereichen nie so heiß, daß für
das Bedienpersonal die Gefahr besteht, sich zu verbrennen.
[0018] Die im Anspruch 2 beschriebene Ausführungsform ist insbesondere in Verbindung mit
einer Ausbildung, wie sie im Anspruch 3 beschrieben ist, sehr vorteilhaft.
Gemäß Anspruch 3 ist beispielsweise vorgesehen, daß der gegenseitige Abstand der Kühlrippen
so gering gewählt ist, daß ein versehentlicher Zugang zu den ungeschützten, unteren,
heißen Kühlrippenbereichen zuverlässig ausgeschlossen ist.
[0019] In weiterer, alternativer Ausgestaltung ist außerdem vorgesehen, daß im Bereich des
Lagergehäuses eine Sensoreinrichtung angeordnet ist (Anspruch 4).
Eine solche Sensoreinrichtung ermöglicht eine permanente Überwachung der anstehenden
Lagergehäusetemperatur und gegebenenfalls, insbesondere in Verbindung mit einer in
Anspruch 5 beschriebenen Zusatzkühleinrichtung, einen gezielten Eingriff, wenn eine
kritische Motortemperatur der Antriebseinrichtung erreicht werden sollte.
[0020] Wie in den Ansprüchen 5 und 6 dargelegt, ist in bevorzugter Ausführungsform im Bereich
des Lagergehäuses eine Zusatzkühleinrichtung, zum Beispiel eine Drucklufteinrichtung
installiert.
Diese Drucklufteinrichtung, die in Abhängigkeit eines entsprechenden Signals der Sensoreinrichtung
aktivierbar ist, kann über ein Ventil temporär zugeschaltet werden, wenn die Antriebseinrichtung
einen kritischen Temperaturwert erreicht.
[0021] Das bedeutet, die Zusatzkühleinrichtung tritt nur in Ausnahmefällen in Aktion, im
Normalbetrieb wird die Motorwärme über die Kühlrippen mittels Konvektion und Strahlung
abgeführt.
[0022] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen
erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
[0023] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht auf die Spulvorrichtung der in Figur 1 angedeuteten Arbeitsstelle,
mit einer in ein erfindungsgemäßes Lagergehäuse eines Spulenrahmens intergrierten
Antriebseinrichtung, teilweise im Schnitt,
- Fig. 3
- die Einzelheit III der Figur 2, im Schnitt.
[0024] In Figur 1 ist in Seitenansicht schematisch eine insgesamt mit der Bezugszahl 1 gekennzeichnete
Kreuzspulen herstellende Textilmaschine, im Ausführungsbeispiel ein Kreuzspulautomat,
dargestellt.
[0025] Derartige Kreuzspulautomaten weisen üblicherweise zwischen ihren (nicht dargestellten)
Endgestellen eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen, im vorliegenden Fall Spulstellen
2, auf. Auf diesen Spulstellen 2 werden, wie bekannt und daher nicht näher erläutert,
die auf einer Ringspinnmaschine gefertigten Spinnkopse 9 zu großvolumigen Kreuzspulen
11 umgespult. Nach ihrer Fertigstellung werden die Kreuzspulen 11, zum Beispiel durch
Verschwenken des Spulenrahmens 18 um die Schwenkachse 19, auf eine maschinenlange
Kreuzspulen-Transporteinrichtung 21 überführt und zu einer maschinenendseitig angeordneten
(nicht dargestellten) Spulenverladestation oder dergleichen transportiert.
[0026] Solche Kreuzspulautomaten 1 weisen üblicherweise außerdem eine Logistikeinrichtung
in Form eines Spulen- und Hülsentransportsystems 3 auf. Innerhalb dieser Logistikeinrichtung
laufen, auf Transporttellern 8 in vertikaler Ausrichtung festgelegt, Spinnkopse 9
beziehungsweise Leerhülsen 34 um.
Von dem bekannten Spulen- und Hülsentransportsystem 3 sind in Figur 1 lediglich die
Kopszuführstrecke 4, die reversierend antreibbare Speicherstrecke 5, eine der zu den
Spulstellen 2 führenden Quertransportstrecken 6 sowie die Hülsenrückführstrecke 7
dargestellt.
[0027] Die angelieferten Spinnkopse 9 werden in der Abspulstellung 10, die sich im Bereich
der Quertransportstrecke 6 an den Spulstellen 2 befindet, zu großvolumigen Kreuzspulen
11 umgespult.
[0028] Die einzelnen Spulstellen 2 verfügen dabei, wie bekannt und daher nur angedeutet,
über verschiedene Einrichtungen, die einen ordnungsgemäßen Betrieb dieser Arbeitsstellen
ermöglichen.
[0029] In Figur 1 ist ein vom Spinnkops 9 zur Kreuzspule 11 laufender Faden mit der Bezugszahl
30, eine Saugdüse mit 12 sowie ein Greiferrohr mit 42 bezeichnet. Solche Spulstellen
2 verfügen außerdem über eine Spleißeinrichtung 13, eine Fadenspanneinrichtung 14,
einen Fadenreiniger 15, eine Paraffiniereinrichtung 16, eine Fadenschneideinrichtung
17, einen Fadenzugkraftsensor 20 sowie einen Unterfadensensor 22.
[0030] Die insgesamt mit der Bezugszahl 24 gekennzeichnete Spuleinrichtung weist unter anderem
einen Spulenrahmen 18 auf, der um eine Schwenkachse 19 beweglich gelagert ist. Der
Spulenrahmen 18 kann, zum Beispiel zur Fertigung von konischen Kreuzspulen, außerdem
um eine Achse 25 verschwenkt werden.
[0031] Während des Spulprozesses liegt die angetriebene Kreuzspule 11 mit ihrer Oberfläche
auf einer Andrückrolle 26 auf und nimmt diese antriebslose Andrückrolle 26 über Reibschluß
mit.
Der Antrieb der Kreuzspule 11 erfolgt über eine drehzahlregelbare Antriebseinrichtung
27. Diese vorzugsweise als elektronisch kommutierbarer Gleichstrommotor 45 ausgebildete
Antriebseinrichtung 27 ist, wie aus Figur 2 ersichtlich, in ein Lagergehäuse 23 des
Spulenrahmens 18 integriert und über Stromleitungen 51, 52 an eine (nicht dargestellte)
Gleichstromquelle angeschlossen.
Zur Changierung des Fadens 30 während des Spulprozesses ist eine Fadenchangiereinrichtung
28 vorgesehen. Eine solche in Figur 2 angedeutete Changiereinrichtung ist beispielsweise
in der DE 198 58 548 A1 ausführlich beschrieben.
[0032] Die Fadenchangiereinrichtung 28 besteht im wesentlichen aus einem fingerartig ausgebildeten
Fadenführer 29, der, durch einen elektromechanischen Antrieb 31 beaufschlagt, den
Faden 30, wie in Figur 2 angedeutet, zwischen den beiden Stirnseiten der Kreuzspule
11 traversiert. Der Faden 30 gleitet während seiner Verlegung durch den Fadenführer
29 auf einem Führungslineal 32.
Derartige Spulstellen weisen des weiteren eine spulstelleneigene Steuereinrichtung,
einen sogenannten Spulstellenrechner 39 auf, der die Arbeitsabläufe der vorbeschriebenen
Einrichtungen koordiniert und der über einen Maschinenbus 40 an eine Zentralsteuereinheit
37 des Kreuzspulautomaten 1 angeschlossen ist.
[0033] Wie in Figur 2 angedeutet, ist der an sich bekannte und daher nicht näher dargestellte
elektronisch kommutierte Gleistrommotor 45 der Spulen-Antriebseinrichtung 27 in einer
Gleitbuchse 35 angeordnet, die axial verschiebbar in einem Lagergehäuse 23 gelagert
ist.
Das Lagergehäuse 23 weist dabei, wie in Figur 3 im Detail dargestellt, eine Vielzahl
von Kühlrippen 33 auf, die an ihrem Außenumfang jeweils mit Kuppen 36 versehen sind.
[0034] Die Kuppen 36 sind dabei aus einem wenig wärmeleitfähigen Material, vorzugsweise
Polyamid, gefertigt.
Der gegenseitige Abstand a der Kühlrippen 33, die ihrerseits aus einem gut wärmeleitfähigen
Material, zum Beispiel Stahl oder Aluminium bestehen, ist so gewählt, daß eine unabsichtliche
Berührung der den Kühlrippengrund 38 bildenden, unbeschichteten Kühlrippenflächen
ausgeschlossen ist.
[0035] Wie in Figur 2 weiter dargestellt, kann im Bereich des Lagergehäuses 23 außerdem
eine Sensoreinrichtung 41 installiert sein, die ständig die Temperatur des Lagergehäuses
23 detektiert. Die Signale der Sensoreinrichtung 41 gelangen über eine Signalleitung
50 an den Spulstellenrechner 39, wo sie entsprechend verarbeitet werden.
Des weiteren kann im Bereich des Lagergehäuses 23 eine vorzugsweise pneumatisch arbeitende
Zusatzkühleinrichtung 43 angeordnet sein, die über ein Wegeventil 44 sowie eine Pneumatikleitung
47 an eine Überdruckquelle 48 angeschlossen ist. Das elektromagnetisch schaltbare
Wegeventil 44 ist dabei seinerseits über eine Signalleitung 46 mit dem Spulstellenrechner
39 verbunden und bei Bedarf von diesem definiert ansteuerbar.
[0036] Das heißt, während des "normalen" Spulbetriebes wird die vor allem beim Bremsen und
Beschleunigen entstehende Motorwärme der Antriebseinrichtung 27 über die unbeschichteten
Bereiche der Kühlrippen 33 an die Umgebung abgegeben.
Die auf den Kühlrippen 33 angeordneten, wenig wärmeleitfähigen Kuppen 36 verhindern
dabei, daß sich das Bedienpersonal an den Kühlrippen 33, die insbesondere in den unbeschichteten
Kühlrippenbereichen relativ heiß werden, verbrennen kann.
[0037] In Sonderfällen, wenn die Motortemperatur einen Grenzwert überschreitet, was durch
die Sensoreinrichtung 41 festgestellt wird, kann über das Wegeventil 44 außerdem die
Zusatzkühleinrichtung 43 aktiviert werden. In diesen Fällen wird durch die Zusatzkühleinrichtung
43 ein wirksamer Kühlluftstrom über das Lagergehäuse 23 geblasen, das dadurch erheblich
abgekühlt wird.
1. Lagergehäuse für eine in einen Spulenrahmen integrierte Antriebseinrichtung einer
Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, wobei die Antriebseinrichtung zum Abbremsen
der Kreuzspule mit einem gegensinnig zum Nennstrom gerichteten Bremsstrom beaufschlagbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagergehäuse (23) eine Vielzahl von Kühlrippen (33) aufweist, deren Außenbereich
mit einem Material beschichtet ist, das eine niedrige Wärmeleitzahl (λ) aufweist.
2. Lagergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (33) des Lagergehäuses (23) Kuppen (36) aufweisen, die aus einem Thermoplast,
vorzugsweise einem Polyamid, bestehen.
3. Lagergehäuse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand (a) der Kühlrippen (33) so gewählt ist, daß eine unabsichtliche
Berührung des unbeschichteten Kühlrippengrundes (38) ausgeschlossen ist.
4. Lagergehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Lagergehäuses (23) eine Sensoreinrichtung (41) angeordnet ist, die
dessen Temperatur überwacht.
5. Lagergehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzkühleinrichtung (43) vorgesehen ist, die bei Bedarf eine zusätzliche Kühlung
des Lagergehäuses (23) ermöglicht.
6. Lagergehäuse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (41) an einen Spulstellenrechner (39) angeschlossen ist, der
nach Maßgabe entsprechender Signale der Sensoreinrichtung temporär ein Ventil (44)
ansteuert, das die pneumatisch arbeitende Zusatzkühleinrichtung (43) aktiviert.