[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von Wäsche, bei dem die zu waschende
Wäsche durch eine Waschstraße mit aufeinanderfolgenden Kammern mit unterschiedlichen
Bädern bewegt wird, wobei die Wäsche wenigstens eine der folgenden Zonen durchläuft:
Vorwaschzone, Klarwaschzone, Spülzone und Nachbehandlungszone und das Waschwasser
der einzelnen Bäder aus Frischwasser oder Frischwasser und Abwasser anderer Bäder
zusammengesetzt wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Waschstraße für Wäsche im
Badwechsel- und/oder Gegenstrombetrieb mit einer Waschtrommel mit mehreren aufeinanderfolgenden
Kammern für eine Vielzahl von Bädern in der Waschtrommel und einer Fördereinrichtung
zum Transport der Wäsche durch die Waschtrommel sowie zumindest einer Frischwasserzugabestelle
und zumindest einer Abwasserentnahmestelle- und -zugabestelle für die Wasserab- und
-zufuhr.
[0002] Bei Durchlaufwaschstraßen wird die zu waschende Wäsche auf der einen Seite in eine
Waschtrommel eingegeben, die eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Waschkammern aufweist.
Durch die Drehung der Waschtrommel oder einer separaten Fördereinrichtung wird die
Wäsche durch die Waschtrommel und die unterschiedlichen Kammern bzw. Bäder gefördert,
um dadurch gewaschen zu werden. Derartige Durchlaufwaschstraßen werden sowohl im Badwechsel-
als auch im Gegenstrombetrieb betrieben. Auch eine kombinierte Betriebsart aus Badwechsel-
und Gegenstromverfahren ist bekannt.
[0003] Die einzelnen Kammern der Waschstraße sind bestimmten Zonen zugeordnet, in denen
die Wäsche einer Behandlung unterworfen wird. So unterscheidet man beispielsweise
bei einer im Badwechsel arbeitenden Waschstraße eine Vorwaschzone, eine Klarwaschzone,
eine Spülzone und eine Nachbehandlungszone, an welche sich eine Entwässerungseinrichtung
wie z. B. eine Presse oder Zentrifuge anschließt. Bei einer im Gegenstrom arbeitenden
Waschstraße unterscheidet man eine erste Vorwaschzone, eine zweite Vorwaschzone, eine
Klarwaschzone, eine Spülzone und eine Nachbehandlungszone, an welche sich die Entwässerungseinrichtung
anschließt.
[0004] Beim Waschen mit Waschstraßen werden unverbrauchte Bäder benutzt, um für die nachfolgende
Wäsche das Vorwaschbad in der Vorwaschzone, das Klarwaschbad in der Klarwaschzone
(im Badwechsel oder Gegenstrom) oder zusätzlich einen oder mehrere Badwechsel anzusetzen.
Bei diesen Bädern handelt es sich teilweise um das Klarwaschwasser, das Spülwasser
oder das bei der Entwässerungseinrichtung wie z. B. einer Presse oder Zentrifuge anfallende
Pressenwasser. Diese Wasser werden zurückgewonnen und verlassen beispielsweise die
Spülzone entweder durch einen oder mehrere Überläufe, durch Ablaßventile oder zusammen
mit der Wäsche, wenn diese die Maschine verläßt, bzw. fallen bei der Entwässerungseinrichtung
an.
[0005] Durch die ständigen Drehrichtungswechsel der Innentrommel der Waschstraße sowie durch
unterschiedlichen Wasserstau beim Durchfließen der Wäsche und der Trennwände im Gegenstrom
fällt dieses Wasser jedoch nicht in gleichmäßigem Strom, sondern schwallartig in nicht
zu steuernden Intervallen an. Deshalb variiert auch die Verteilung des Wassers an
den verschiedenen Auslaßstellen. Da an den Stellen, wo dieses Wasser wieder eingesetzt
wird, genau definierte Mengen zu einem genau definierten Zeitpunkt benötigt werden,
ist es erforderlich, die verschiedenen Wasser in Puffertanks aufzufangen und von dort
aus auf die Verbrauchsstellen genau abgemessen zu verteilen. Die Puffertanks besitzen
jedoch den Nachteil, daß sie sehr teuer in der Herstellung sind, viel Platz benötigen
und aus hygienischen Gründen desöfteren gereinigt werden müssen. Da sie üblicherweise
jedoch unter den Waschstraßen angeordnet sind, sind sie meist nur schwer zugänglich,
so daß das Reinigen der Flusensiebe, die Entfernung von Sand und Gegenständen sehr
aufwendig und daher teuer ist.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Waschverfahren vorzuschlagen
und eine Waschstraße bereitzustellen, bei denen das Waschverfahren vereinfacht, die
Effizienz der Anlage wesentlich gesteigert wird und die Herstell- und Betriebskosten
gesenkt werden können. Gleichzeitig soll ein gutes Waschergebnis bei niedrigem Wasserverbrauch
gewährleistet sein und der Service an der Maschine erleichtert werden.
[0007] Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1 sowie eine
Waschstraße nach Anspruch 13 in vorteilhafter Weise gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der diesen Ansprüchen untergeordneten Unteransprüche. Das oben geschilderte
Problem wird in vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß die wiederverwendbaren, zurückgewonnenen
Bäder nicht durch Überläufe oder Ablässe der Maschine entnommen werden und in Tanks
zwischengespeichert werden, um dann in der benötigten Menge der Maschine wieder zugeführt
zu werden, sondern die Abwasser werden direkt an der Stelle, an der sie anfallen,
in genau der benötigten, abgemessenen Menge an diejenige Stelle der Waschstraße gepumpt,
wo sie auch tatsächlich gebraucht werden. Auf Puffertanks, die die oben beschriebenen
Nachteile aufweisen, wird in vorteilhafter Weise vollständig verzichtet, so daß der
Aufbau einer neuartigen erfmdungsgemäßen Waschstraße bereits durch die Einsparung
von Materialkosten, aber auch durch konstruktive Vereinfachung erheblich verbessert
wird, während gleichzeitig die Wartung vereinfacht wird. In den Unteransprüchen sind
vorteilhafte Merkmale genannt, die verfahrensmäßig und vorrichtungsmäßig angeben,
wie aus Teilzonen der Waschstraße Abwasser entnommen und vorausgehenden Zonen teilweise
wieder zugeführt wird. Das Waschwasser wird dabei variabel aus Frischwasser und Abwasser
zusammengesetzt, wobei dies in Abhängigkeit vom Abwasseranteil erfolgt, so daß stets
gewährleistet ist, daß in der jeweiligen Zone eine geeignete Waschwassermenge verfügbar
ist. Das Abwasser, das in vorteilhafter Weise in genau definierter Menge kontinuierlich
entnommen wird, kann mit anderem Abwasser, das aus einem anderen Zonenbereich der
Waschstraße entnommen wird, ebenso wie mit Frischwasser gemischt werden, so daß ein
geeignetes Mischungsverhältnis eingestellt wird. Dabei wird das Abwasser z. B. am
Anfang der Spülzone und/oder am Anfang der Nachbehandlungszone und/oder aus einer
sich am Ende der Waschstraße anschließenden Entwässerungseinrichtung entnommen, wobei
als Entwässerungseinrichtung eine Presse oder Zentrifuge verwendet werden kann und
der Waschvorgang das Auspressen der Feuchtigkeit aus der fertig gewaschenen Wäsche
mit umfaßt. Ohne Zwischenspeicherung wird das Abwasser dieser Zonen vorteilhaft der
Vorwaschzone zugeleitet. Ferner kann das Abwasser der Klarwaschzone einer vorausgehenden
Kammer der Klarwaschzone bzw. das Abwasser der Spülzone einer vorausgehenden Kammer
der Spülzone zugeführt werden.
[0008] Betrachtet man eine Waschmaschine im Gegenstromprinzip, bei der zwei Vorwaschzonen
vorgesehen sind, so ist es möglich, daß das Abwasser der Klarwaschzone und/oder der
Spülzone und/oder der Entwässerungseinrichtung einer ersten Vorwaschzone und/oder
einer zweiten Vorwaschzone zugeleitet wird. Überschüssiges, nicht in die Waschstraße
zurückgeleitetes Abwasser kann abgeleitet oder zurückgewonnen werden.
[0009] Die erfmdungsgemäße Waschstraße weist in vorteilhafter Weise ein Wasserrückgewinnungssystem
auf, dessen wasserführende Komponenten ausschließlich aus direkten, wassertransportierenden
Leitungen zwischen Wasserzugabestellen und Wasserentnahmestellen ohne jegliche Wasserspeicherungskomponenten
bestehen. Ein Ventil- und Pumpensystem kann zur Regelung der Wasserströme in an sich
bekannter Weise im Wasserrückgewinnungssystem und/oder in einer Frischwasserzufuhr
vorgesehen sein. Dabei weist das Wasserrückgewinnungssystem Wasserentnahmestellen
auf, die eine genau definierte Wasserentnahme, z. B. unter Verwendung von induktiven
Durchflußmessern oder einer Zeitmeßeinrichtung ermöglichen. Dabei können die Wasserzugabestellen
mit mindestens zwei oder mehreren Wasserentnahmestellen verbunden sein. Die mindestens
eine Vorwaschzone, eine Klarwaschzone, eine Spülzone und eine Nachbehandlungszone
umfassende Waschstraße besitzt ein Wasserrückgewinnungssystem, welches Wasserentnahmestellen
am Ende der Klarwaschzone und/oder am Ende der Spülzone und/oder der Nachbehandlungszone
aufweist, wobei diese Wasserentnahmestellen direkt über Leitungen mit Zugabestellen
in der Vorwaschzone und/oder Klarwaschzone und/oder Spülzone verbunden sind. Diese
Leitungen sind darüberhinaus mit ventilbestückten Abläufen ausgestattet, über welche
z. B. auch eine Entsorgung von Abwasser in das Kanalsystem, aber auch eine Rückgewinnung
erreicht werden kann. Es kann ferner in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, daß an
die Waschstraße eine Entwässerungseinrichtung, inbesondere eine Wäschepresse zum Pressen
der gewaschenen Wäsche oder eine Zentrifuge angeschlossen ist, deren Wasserentnahmestelle
über eine Leitung direkt mit der Vorwaschzone verbunden ist. Die Trommel der Waschstraße
kann wenigstens im Bereich der Wasserentnahmestellen als Doppeltrommel ausgestaltet
sein, wobei die Innenwand der Trommel im Bereich der Doppeltrommelausbildung gelocht
ist.
[0010] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer im Badwechsel arbeitenden Waschstraße, und
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer im Gegenstrom arbeitenden Waschstraße.
[0011] Bei der in der Fig. 1 schematisch dargestellten Waschstraße 20 sind 16 Kammern 1
bis 16 vorgesehen, die folgenden Zonen zuzuordnen sind:
Kammern 1 bis 4 |
Vorwaschzone 21 |
Kammern 5 bis 10 |
Klarwaschzone 22 |
Kammern 11 bis 14 |
Spülzone |
Kammern 15 und 16 |
Nachbehandlungszone 24 |
[0012] An die Nachbehandlungszone 24 kann sich eine Entwässerungseinrichtung 25, wie z.
B. eine Presse oder eine Zentrifuge, anschließen.
[0013] Wie aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, sind die Kammern 1 bis 16 der Waschstraße 20
in einer Trommel 26 angeordnet, welche im Bereich der Kammern 4 bis 7, 11 und 14 bis
15 als Doppeltrommel ausgebildet ist. In diesen Bereichen ist die Innenwand der Trommel
gelocht ausgebildet, während sie im Bereich der Kammern 8, 9, 10 mit einer Isolierung
27 ausgestattet ist. Hierdurch wird vermieden, daß das über die Frischwasserleitung
28 von einem Boiler kommend aufgeheizte Wasser bzw. unter Zugabe über die Dampfleitung
29 aufgeheizte Wasser sich im Bereich der Klarwaschzone vorzeitig abkühlt.
[0014] Wie an Hand der schematischen Zeichnung nach Fig. 1 zu erkennen ist, wird das mit
einer Temperatur von ca. 35 °C oder höher zugeführte Frischwasser im Bereich der Vorwaschzone
26 der Waschstraße zugeleitet. Dampf kann über die Dampfleitung 29 in die Kammern
5 und 11 eingeleitet werden. Schließlich wird kaltes Wasser über die Leitung 30 der
Kammer 14 zugeführt.
[0015] Wasserentnahmestellen für die Entnahme von Abwasser sind mit X bezeichnet an der
Kammer 11, mit Y bezeichnet an der Kammer 15 und mit Z bezeichnet an der Entwässerungseinrichtung
25 vorgesehen. Wasserzugabestellen sind mit den Buchstaben A, B und D gekennzeichnet.
Es ist zu erkennen, daß beispielsweise die Abwasserleitung X über eine Verbindungsleitung
31 direkt entweder mit der Wasserzugabestelle A oder B verbunden ist, während die
Abwasserentnahmestelle Y über eine direkte Verbindungsleitung 32 mit der Wasserzugabestelle
B, und schließlich die Abwasserentnahmestelle Z über eine Verbindungsleitung 33 mit
der Wasserzugabestelle A verbunden sind. Aus der Klarwaschzone 22 entnommenes Klarwaschwasser,
das noch erhebliche Substanzen von Waschmittel enthält, kann daher rückgewonnen und
direkt der Kammer 1 bzw. 4 der Vorwaschzone zugeführt werden. Am Ende der Spülzone
23 aus der Kammer 15 entnommenes Spülwasser kann entweder der Kammer 4 der Vorwaschzone
oder aber der Kammer 14 der Spülzone zugeleitet werden, während das kalte Pressenwasser
über die Leitung 33 der Vorwaschzone zugeleitet werden kann.
[0016] Wie zu erkennen ist, sind in den Leitungen Ventile 34 und Pumpen 35 vorgesehen, über
welche eine dosierte Beschickung der Wasserzugabestellen mit Abwasser einstellbar
ist. Beim Betrieb der oben beschriebenen Waschstraße wird nun Abwasser, das aus den
Wasserentnahmestellen X, Y und Z entnommen wird, direkt über die entsprechenden Leitungen
31, 32, 33 zu den Wasserzugabestellen A, B und D gepumpt, wofür vorzugsweise die Pumpen
35 vorgesehen sind, die unempfindlich gegenüber Verunreinigungen, wie z. B. Flusen
usw. sind, die sich im Abwasser befinden. An den Wasserzugabestellen wird das noch
nicht zu stark verschmutzte Waschwasser aus den Endbereichen der Waschstraße der Waschtrommel
im Bereich der Bäder zugesetzt, bei denen die zu waschende Wäsche noch einen starken
Verschmutzungsgrad aufweist. So kann beispielsweise das nahezu saubere Pressenwasser
aus der Entnahmestelle Z der Wäschepresse sehr gut im Bereich der Vorwäsche eingesetzt
werden, um dort die Wäsche einzuweichen und vom größten Schmutz zu befreien. Die Verwendung
von Abwasser aus der Klarwaschzone hat darüberhinaus den Vorteil, daß dieses Wasser
bereits erwärmt ist, so daß keine so starke Erwärmung des Waschwassers in der Klarwaschzone,
wie sie bei Verwendung von lediglich Frischwasser notwendig wäre, erforderlich ist.
[0017] Die in der Fig. 2 dargestellte Waschstraße arbeitet im Gegenstrom und besitzt folgende
Zonen:
Kammern 1 bis 3 |
1. Vorwaschzone 26 |
Kammern 4 und 5 |
2. Vorwaschzone 37 |
Kammern 6 bis 11 |
Klarwaschzone 38 |
Kammern 12 bis 15 |
Spülzone 39 |
Kammer 16 |
Nachbehandlungszone 40 |
[0018] An die Nachbehandlungszone 40 schließt sich die Entwässerungseinrichtung 41 an.
[0019] Die Abwasserentnahmestellen sind gleichfalls mit den Buchstaben X, Y und Z bezeichnet
und befinden sich in den Kammern 12 bzw. 16 bzw. am Ausgang der Entwässerungseinrichtung
41. Zusätzlich zu den Wasserzugabestellen A, B und D ist die Wasserzugabestelle C
in der Kammer 11 vorgesehen.
[0020] Vorgeheiztes Frischwasser gelangt über die Frischwasserleitung 42 zu der Wasserzugabestelle
A und B am Anfang der ersten Vorwaschzone 36 bzw. am Anfang in Kammer 4 der zweiten
Vorwaschzone 37. Dampf wird der Klarwaschzone über die Dampfleitung 43 an den Kammern
6, 8, 10 und 11 zugeleitet. Schließlich erfolgt eine Frischwasserzufuhr über die Frischwasserleitung
44 an der Wasserzugabestelle D in Kammer 15.
[0021] Wie zu erkennen ist, ist die Trommel 45 im Bereich der Kammern 4 bis 12 und 15 und
16 als Doppeltrommel ausgebildet, wobei die Innenwand der Trommel gelocht ist, was
durch die gestrichelte Linie angedeutet ist.
[0022] Das skizzierte Leitungsschema läßt erkennen, daß die Abwasserentnahmestelle X über
die Verbindungsleitung 46 mit der Wasserzugabestelle 1 bzw. mit der zweiten Vorwaschzonekammer
4 an der Wasserzugabestelle B bzw. mit der Wasserzugabestelle C in der Kammer 11 der
Klarwaschzone verbunden ist. Ferner ist die Wasserentnahmestelle Y einerseits mit
der Wasserzugabestelle B der Kammer 4 der zweiten Vorwaschzone und andererseits mit
der Wasserzugabestelle D der Kammer 15 der Spülzone verbunden. Und schließlich ist
die Wasserentnahmestelle Z der Entwässerungseinrichtung über die Verbindungsleitung
48 mit der Wasserzugabestelle A am Anfang der ersten Vorwaschzone verbunden. In allen
Leitungen sind wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 Ventile 49 und Pumpen 50
vorgesehen, so daß eine dosierte Zuleitung von Abwasser zu den einzelnen Kammern möglich
ist. Bei dem Ausführungsbeispiel 1 und 2 sind die Verbindungsleitungen 31, 32 und
33 bzw. 46, 47, 48 mit Abläufen 51 bzw. 52 versehen, über welche Abwasseranteile in
das Kanalsystem oder in ein Rückgewinnungssystem abgeleitet werden können.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0023]
- 1-16
- Kammer
- 20
- Waschstraße
- 21
- Vorwaschzone
- 22
- Klarwaschzone
- 23
- Spülzone
- 24
- Nachbehandlungszone
- 25
- Entwässerungseinrichtung
- 26
- Trommel
- 27
- Isolierung
- 28
- Frischwasserleitung
- 29
- Dampfleitung
- 30
- Frischwasserleitung
- 31
- Verbindungsleitung
- 32
- Verbindungsleitung
- 33
- Verbindungsleitung
- 34
- Ventil
- 35
- Pumpe
- 36
- 1.Vorwaschzone
- 37
- 2.Vorwaschzone
- 38
- Klarwaschzone
- 39
- Spülzone
- 40
- Nachbehandlungszone
- 41
- Entwässerungseinrichtung
- 42
- Frischwasserleitung
- 43
- Dampfleitung
- 44
- Frischwasserleitung
- 45
- Trommel
- 46
- Verbindungsleitung
- 47
- Verbindungsleitung
- 48
- Verbindungsleitung
- 49
- Ventil
- 50
- Pumpe
- 51
- Ablauf
- 52
- Ablauf
- A,B,C,D
- Abwasserzugabestellen
- X,Y,Z
- Abwasserentnahmestellen
1. Verfahren zum Waschen von Wäsche, bei dem die zu waschende Wäsche durch eine Waschstraße
mit aufeinander folgenden Kammern (1 bis 16) mit unterschiedlichen Bädern bewegt wird,
wobei die Wäsche wenigstens eine der folgenden Zonen durchläuft: Vorwaschzone (21,
36, 37), Klarwaschzone (22, 38), Spülzone (23, 39) und Nachbehandlungszone (24, 40)
und das Waschwasser der einzelnen Bäder aus Frischwasser oder Frischwasser und Abwasser
anderer Bäder zusammengesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser zumindest einer Zone zurückgewonnen und ohne Zwischenspeicherung und
direkt zumindest teilweise zumindest einer anderen Zone zugeführt wird, wobei im Wasserkreislauf
während des Waschens keinerlei Abwasser zwischengespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser wenigstens teilweise wenigstens einer vorausgehenden Zone zugeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschwasser variabel aus Frischwasser und Abwasser zusammengesetzt wird, so daß
in Abhängigkeit vom Abwasseranfall ausreichend Waschwasser vorliegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser in genau definierter Menge, vorzugsweise kontinuierlich, entnommen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem bestimmten Bereich der Waschstraße zugesetzte Wasser aus mindestens
zwei oder mehreren Abwasserentnahmestellen (X, Y, Z) entnommen wird und in einem vorzugsweise
variabel einstellbaren Mischungsverhältnis verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser am Anfang der Spülzone (X) und/oder am Anfang der Nachbehandlungszone
(Y) und/oder aus einer sich am Ende der Waschstraße anschließenden Entwässerungseinrichtung
(Z) entnommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Entwässerungseinrichtung (25, 41) eine Presse oder Zentrifuge verwendet wird
und der Waschvorgang das Auspressen der Feuchtigkeit aus der fertig gewaschenen Wäsche
umfaßt, wobei das dabei gewonnene Abwasser ebenfalls ohne Zwischenspeicherung der
Waschstraße zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser der Klarwaschzone und/oder der Spülzone und/oder der Entwässerungseinrichtung
der Vorwaschzone zugeleitet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser der Klarwaschzone einer vorausgehenden Kammer der Klarwaschzone zugeführt
wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser der Spülzone einer vorausgehenden Kammer der Spülzone zugeführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser der Klarwaschzone und/oder der Spülzone und/oder der Entwässerungseinrichtung
einer ersten Vorwaschzone (36) und/oder einer zweiten Vorwaschzone (37) zugeleitet
wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß überschüssiges, nicht in die Waschstraße zurückgeleitetes Abwasser abgeleitet oder
rückgewonnen wird.
13. Waschstraße für Wäsche im Badwechsel- und/oder Gegenstrom-Betrieb mit einer Waschtrommel
(26) mit mehreren aufeinander folgenden Kammern (1 bis 16) für eine Vielzahl von Bädern
in der Waschtrommel (26) und einer Fördereinrichtung zum Transport der Wäsche durch
die Waschtrommel (26) sowie zumindest einer Frischwasserzugabestelle (A, B, C, D)
und zumindest einer Abwasserentnahme- und - zugabestelle (X, Y, Z) für die Wasserab-
und -zufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschstraße ein Wasserrückgewinnungssystem aufweist, dessen wasserführende Komponenten
(31, 32, 33) ausschließlich aus direkten, Wasser transportierenden Leitungen (31,
32, 33) zwischen Wasserzugabestellen (A, B, C, D) und Wasserentnahmestellen (X, Y,
Z) ohne jegliche Wasserspeicherungskomponenten bestehen.
14. Waschstraße nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschstraße ein Ventil- und Pumpensystem (34, 35; 49, 50) zur Regelung der Wasserströme
im Wasserrückgewinnungssystem und/oder in einer Frischwasserzufuhr (28, 30, 42, 44)
umfaßt.
15. Waschstraße nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserrückgewinnungssystem Wasserentnahmestellen (X, Y, Z) aufweist, die eine
genaue definierte Wasserentnahme ermöglichen.
16. Waschstraße nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschstraße Wasserzugabestellen (A, B, C, D) aufweist, die mit mindestens zwei
oder mehreren Wasserentnahmestellen (X, Y, Z) verbunden sind.
17. Waschstraße nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschstraße wenigstens eine Vorwaschzone, eine Klarwaschzone, eine Spülzone und
eine Nachbehandlungszone umfaßt, wobei das Wasserrückgewinnungssystem Wasserentnahmestellen
(X, Y,Z) am Ende der Klarwaschzone und/oder am Ende der Spülzone und/oder der Nachbehandlungszone
umfaßt, die direkt über Leitungen (31, 32, 33) mit Zugabestellen (A, B, C, D) in der
Vorwaschzone und/oder Klarwaschzone und/oder Spülzone verbunden sind.
18. Waschstraße nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (31, 32, 33) mit ventilbestückten Abläufen (51, 52) ausgestattet sind.
19. Waschstraße nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschstraße eine Entwässerungseinrichtung (25, 41), insbesondere eine Wäschepresse
zum Pressen der gewaschenen Wäsche oder eine Zentrifuge angeschlossen ist, deren Wasserentnahmestelle
(Z) über eine Leitung (33, 48) direkt mit der Vorwaschzone verbunden ist.
20. Waschstraße nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserrückgewinnungssystem weiterhin Ventile (34, 49) zur Steuerung der Wassermengen
in den Leitungen (31, 32, 33; 46, 47, 48) aufweist.
21. Waschstraße nach einem der vorangehenden Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (26, 45) der Waschstraße wenigstens im Bereich der Wasserentnahmestellen
(X, Y, Z) als Doppeltrommel ausgebildet ist.
22. Waschstraße nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der Trommel im Bereich der Doppeltrommelausbildung gelocht ist.