[0001] Die Erfindung betrifft ein Winterdienst-Streugerät zum Ausstreuen von granuliertem
Streugut wie beispielsweise Salze, Splitt, Sand und dergleichen und insbesondere betrifft
die Erfindung einen Streuteller für ein Winterdienst-Streugerät.
[0002] Bekannte Streugeräte weisen Streuteller auf, die um eine im wesentlichen vertikale
Drehachse rotierend angetrieben werden und auf ihrer Oberseite aufrechtstehende, radial
verlaufende Flügel besitzen. Mittels der Flügel wird das Streugut, welches dem Streuteller
durch eine Ausflußöffnung von oben zugeleitet wird, in Umfangsrichtung beschleunigt
und aufgrund der Fliehkraftwirkung radial vom Streuteller abgeworfen. Die Wurfweite
und dementsprechend die auf der Fahrbahn erzielte Streubreite kann durch Variation
der Drehzahl des Streutellers individuell auf das gewünschte Maß eingestellt werden.
Dabei besteht ein grundsätzliches Bedürfnis darin, eine nahezu gleichförmige Streugutverteilung
über die gesamte Streubreite zu erzielen, und zwar unabhängig von der jeweils eingestellten
Drehzahl.
[0003] Es ist aus der DE 40 39 795 C1 zur Erzielung einer nahezu gleichförmigen, drehzahlunabhängigen
Streugutverteilung bekannt, die Flügel auf dem Streuteller unterschiedlich lang auszubilden,
wobei die radial innen liegenden Enden (Wurzeln) der Flügel auf einem gemeinsamen
Radius und die radial außen liegenden Enden auf unterschiedlichen Radien liegen und
wobei der Streutellerrand mit den Flügelenden bündig abschließt. Dadurch ergeben sich
zwei wesentliche Effekte für die Verteilung des Streuguts. Erstens wird das Streugut
je nach Flügellänge auf unterschiedliche Geschwindigkeiten radial beschleunigt und
in Form eines Streugutfächers entsprechend nah oder weit um den Streuteller verteilt.
Zweitens ist der Abwurfwinkel je nach Flügellänge unterschiedlich, weil das Streugut
bei den kurzen Flügeln den Streuteller früher verläßt als bei den langen Flügeln.
Insgesamt ergeben sich dadurch je nach Flügellänge Streugutfächer, die sich hinsichtlich
Wurfweite und Wurfwinkel unterscheiden und die sich so überlagern, daß eine gleichmäßige
Streudichte über die gesamte Streubreite erzielt wird.
[0004] Als nachteilhaft stellt sich bei allen bisher bekannten Streugeräten dar, daß für
bestimmte Streubreitenbereiche individuell angepaßte Streuteller benötigt werden.
Es ist bisher nicht gelungen, ein Streugerät zu entwicklen, das mit nur einem einzigen
Streuteller variable Streubreiten zwischen 2 und 12 Metern erreicht, über den gesamten
Streumengenbereich von 5 bis 40 g/m
2 sowie Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich von 3 bis 80 km/h einen gleichmäßigen Streuteppich
über die gesamte Streubreite erzielt und dafür nur eine Streutellergröße benötigt.
Bisher sind mindestens zwei unterschiedliche Streutellergrößen erforderlich gewesen,
zum Beispiel ein Streuteller für den Streubreitenbereich 2 bis 8 Meter und ein zweiter
Streuteller für den Streubreitenbereich 8 bis 12 Meter.
[0005] Es wäre daher wünschenswert, wenn ein Streugerät so gestaltet werden könnte, daß
ein einziger Streuteller für größere Streubreitenbereiche, insbesondere für Streubreiten
zwischen 2 Meter und 12 Meter, einsetzbar wäre. Zur Beeinflussung der Streubreiten
wurde bereits früher vorgeschlagen, die Geometrie der Ausflußöffnung für das Streugut
oder den Anstellwinkel der Flügel auf dem Streuteller oder den Aufgabeort (Aufgaberadius
und/oder Aufgabewinkel) des Streuguts auf dem Streuteller zu variieren (Kurt Heppler,
Forschungsbericht Agrartechnik des Arbeitskreises Forschung und Lehre der Max-Eyth-Gesellschaft
(MEG) 243, "Parameterstudien zur Granulatausbringung mit Schleuderscheiben", Dissertation,
Karlsruhe 1993). Diese Lösungsvorschläge sind aufgrund der notwendigen Mechanik zur
Variation der Einstellparameter konstruktiv aufwendig.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschlagen, die es gestatten,
ein Winterdienst-Streugerät mit nur einem einzigen Streuteller für große Streubreitenbereiche
einsetzen zu können und dabei einen gleichmäßigen Streuteppich über die gesamte Breite
zu erzeugen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längenunterschiede oder
aber zumindest die Unterschiede der Flügelaußenradien der auf der Streutelleroberseite
angeordneten Flügel extrem groß gewählt werden. Durch diese einfache konstruktive
Maßnahme der unterschiedlichen Flügellängen, die in geringerem Ausmaß ursprünglich
zur Erzielung einer gleichmäßigeren Streugutverteilung über die Streubreite vorgeschlagen
worden war (DE 40 39 795 C1), läßt sich mit einem einzigen Streuteller ein Streuteppich
variabel in einem großen Streubreitenbereich einstellen, der unerwarteter Weise sowohl
bei kleinen und großen Streumengen (5 bis 40 g/m
2) als auch bei niedrigen und hohen Fahrgeschwindigkeiten (3 bis 80 km/h) eine gute
und im Grenzbereich zumindest akzeptable Streugutverteilung über die gesamte eingestreute
Streubreite erzielt. Konstruktiv aufwendigere Maßnahmen wie die Verstellung der Anstellwinkel
der Flügel, des Streugutaufgabeortes auf dem Streuteller oder der Streugut-Ausflußöffnungskontur
sind bei dieser Lösung entbehrlich, wenn auch das Gesamtergebnis durch solche Maßnahmen
möglicherweise zusätzlich verbessert werden kann. Die erfindungsgemäße Lösung bietet
den Vorteil, daß die Streubreite in herkömmlicher Weise durch Variation der Drehgeschwindigkeit
des Drehtellers eingestellt werden kann.
[0008] Die bisher bekannten Streuteller waren trotz ihrer unterschiedlichen Flügellängen
im wesentlichen kreisförmig. Denn zur Erzielung einer gleichförmigen Streugutverteilung
reicht es aus, wenn die außen liegenden Enden der langen Flügel auf einem Radius liegen,
der im Verhältnis zum Radius, auf dem die außen liegenden Enden der kurzen Flügel
liegen, etwa 1,06 beträgt. Das heißt, der Radienunterschied liegt bei lediglich 6%.
Demgegenüber liegt der Radienunterschied des erfindungsgemäßen Streutellers bei 20%
oder mehr, vorzugsweise bei etwa 40%. Dadurch ist der erfmdungsgemäße Streuteller
nicht mehr nahezu rund, sondern erinnert eher an eine Sternform. Dies insbesondere,
wenn die maximale Flügellänge 250 mm beträgt und auf einem Radius von 360 mm endet
und die minimale Flügellänge etwa 150 mm beträgt und auf einem Radius von etwa 260
mm endet. Streubreiten zwischen 2 m und 12 m und mit im wesentlichen gleichmäßiger
Streugutverteilung können mit einem solchen Streuteller variabel eingestellt werden.
[0009] Die Flügellängen solcher Flügel, die zwischen einem längsten und einem kürzesten
Flügel liegen, sind vorzugsweise gleichmäßig abgestuft, um eine gleichmäßige Streugutverteilung
zu erzielen.
[0010] Es hat sich herausgestellt, daß mindestens drei Gruppen bestehend aus jeweils mindestens
drei unterschiedlich langen Flügeln erforderlich sind, um eine gute Streugutverteilung
über die gesamte Breite zu erzielen. Besonders gute Ergebnisse wurden mit einem Streuteller
erzielt, auf dem vier Flügelgruppen angeordnet waren, die jeweils aus drei Flügeln
mit gleichmäßig abgestuften Flügellängen bestanden, d.h. deren Flügelaußenradien gleichmäßig
abgestuft waren.
[0011] Durch einen oder mehrere Durchbrüche in der Streutelleroberfläche kann die Streugutverteilung
zusätzlich verbessert werden. Diese Durchbrüche haben nur bei geringen Drehgeschwindigkeiten,
d.h. bei schmalen Streuteppichen, einen Effekt auf die Streugutverteilung, da das
Streugut die Durchbruchflächen bei hohen Drehgeschwindigkeiten gar nicht erst überstreicht.
Vorzugsweise sollten die Durchbrüche in Drehrichtung vor den jeweils längsten Flügeln
vorgesehen sein. Durchbrüche, die auf dem Radius von 190 mm beginnen und sich sowohl
radial als auch tangential um etwa 90 mm erstrecken, haben sich als geeignet erwiesen.
[0012] Desweiteren kann eine gleichförmige Streugutverteilung bis zum Fahrbahnrand positiv
beeinflußt werden, indem die Flügel an ihren radial innen liegenden Enden unterschiedliche
Höhen über der Streutelleroberfläche, die sogenannte Wurzelhöhe, besitzen, wobei vorzugsweise
die kurzen Flügel eine höhere Wurzelhöhe aufweisen als die langen Flügel. Dadurch
wird erreicht, daß die kurzen Flügel mehr Streugut mitnehmen, das wegen der kürzeren
Flügellänge früher abgeworfen wird als das von den langen Flügeln mitgenommene Streugut,
wodurch mehr Streugut zum Fahrbahnrand hin ausgetragen wird. Die Wurzelhöhen der zwischen
einem längsten und einem kürzesten Flügel angeordneten Flügel sind zwecks Erreichen
einer gleichmäßigen Streugutverteilung wiederum gleichmäßig abgestuft.
[0013] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen beispielhaft beschrieben.
Darin zeigen:
Figur 1 einen Streuteller in Draufsicht; und
Figur 2 einen Teilschnitt II-II des Streutellers aus Figur 1.
[0014] In Fig. 1 ist ein Streuteller 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
in Draufsicht schematisch dargestellt. Der Streuteller 1 trägt auf seiner Oberseite
vier Gruppen von jeweils drei unterschiedlich lang ausgebildeten Flügeln 2, 3, 4.
Die Flügel gleicher Länge sind in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt und zu den
übrigen Flügeln regelmäßig beabstandet. Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, ist der Streuteller
1 mittels einer Nabe 5 an einer im wesentlichen vertikalen Welle 6 befestigt, welche
um eine Drehachse 7 rotierend antreibbar ist. Axial zur Drehachse 7 ist auf der Streutelleroberseite
ein kegelstumpfartiger Zahnkegel 8 angeordnet, welcher an seiner Mantelfläche mit
24 sägezahnartigen Zähnen 9 versehen ist. Im Fußbereich des Zahnkegels 8 weist der
Streuteller 1 einen planebenen Kreisabschnitt 10 auf. Der Radius des Kreisabschnitts
10 und der untere Radius des Zahnkegels 8 entsprechen etwa einem Drittel des maximalen
Radius R2 des Streutellers 1, beispielsweise 110 mm bei einem Streutellerradius R2
von 360 mm.
[0015] Die radial außen zwischen dem Zahnkegel 8 und der Außenkante 11 liegende Ringzone
des Streutellers 1 ist konkav und weist zur Horizontalebene 12, in welcher der Kreisabschnitt
10 des Streutellers 1 liegt, einen Konuswinkel α von etwa 5° bis 10°, insbesondere
9° auf, so daß die Außenkante 11 des Streutellers 1 in vertikaler Richtung über dem
Kreisabschnitt 10 liegt.
[0016] Oberhalb des Zahnkegels 8 ist koaxial zur Drehachse 7 ein Flüssigkeitsbehälter 13
feststehend angeordnet, welcher mit einer Flüssigkeitszuführeinrichtung 14 versehen
ist, durch welche die sogenannte Sole, typischerweise Calcium- oder Natriumchlorid
zum Anfeuchten des Salzgranulats dem Streuteller 1 zugeführt wird. Auf der der Flüssigkeitszuführeinrichtung
14 diametral gegenüberliegenden Seite des Flüssigkeitsbehälters 13 ist ein Füllstützen
15 angeordnet, über den der Flüssigkeitsbehälter 13 mit Sole befüllt wird.
[0017] Das Salzgranulat wird durch eine nicht dargestellte Ausflußöffnung von schräg oben
auf den Zahnkegel 8 im Bereich der Flüssigkeitszuführeinrichtung 14 aufgegeben, so
daß es aufgrund der Rotation des Zahnkegels 8 in angefeuchtetem Zustand radial weggeschleudert
wird. Der Zahnkegel 8 wird daher auch als Schleuderrad bezeichnet.
[0018] Das weggeschleuderte Salzgranulat wird von den Flügeln 2, 3, 4, die mit ihren radial
innenliegenden Enden 2a, 3a, 4a jeweils lückenlos an eine der Zahnflanken 9 des Zahnkegels
8 anschließen, in Umfangsrichtung 17 mitgenommen. Die Zahnflanken 9 des Zahnkegels
8 bilden mit den Flügeln 2, 3, 4 eine geschlossene radiale Leitfläche für das Streugut.
Aufgrund der durch die Rotation des Streutellers 1 in Umfangsrichtung 17 auf das Streugut
aufgebrachte Umfangsgeschwindigkeit wird das Streugut in radialer Richtung beschleunigt
(Zentrifugalbeschleunigung) und gleitet an der Leitfläche 20 entlang. Erst an den
radial außenliegenden Enden 2b, 3b, 4b der Flügel 2, 3, 4 verläßt das Streugut die
Flügel mit einer Abwurfgeschwindigkeit, die im wesentlichen von der Drehgeschwindikgeit
des Drehtellers 1 und dem Flügelaußenradius R2, R3, R4 der Flügel 2, 3, 4 abhängt.
Die Oberkanten der Flügel 2, 3, 4 sind in Umfangsrichtung schaufelartig umgebogen,
um zu verhindern, daß das Granulat nach oben ausweicht.
[0019] Fig. 1 zeigt deutliche Längenunterschiede der Flügel 2, 3, 4, wobei die längsten
Flügel 2 250 mm lang sind, die mittellangen Flügel 3 sind 200 mm lang und die kürzesten
Flügel 4 sind 150 mm lang. Die Flügel sind in ihrer Länge somit gleichmäßig abgestuft,
um eine gleichmäßige Streugutverteilung über die Streubreite zu erreichen.
[0020] Die Außenkante 11 des Streutellers 1 schließt mit den außenliegenden Enden 2b, 3b,
4b der einzelnen Flügel 2, 3, 4 bündig ab. Dadurch erhält der Drehteller 1 in Draufsicht
eine sternartige Form. Die Außenkante 11 muß allerdings keine lineare Verbindung zwischen
den außenliegenden Flügelenden 2b, 3b, 4b bilden. Andere Konturen können auf die Streugutverteilung
einen positiven Einfluß haben.
[0021] In Drehrichtung 17 vor den längsten Flügeln 2 ist jeweils ein Durchbruch 19 in dem
Drehteller 1 vorgesehen. Dieser Durchbruch kann verschließbar als Klappe 18 (Fig.
2) ausgebildet sein. Die Durchbrüche 19 haben die Funktion, bei niedrigen Umdrehungsgeschwindigkeiten
und somit bei geringen Streubreiten einen Teil des von den langen Flügeln 2 erfaßten
Streuguts abzuzweigen und damit den drehtellernahen Bereich der Streufläche zu berieseln.
Bei höheren Drehgeschwindigkeiten gleitet das Streugut gar nicht erst auf der Oberfläche
des Drehtellers 1, so daß es auch nicht durch die Durchbrüche 19 hindurchrieseln kann.
Die Bewegungsbahn des vom Zahnkegel 8 abgeschleuderten Streuguts ist für hohe Geschwindigkeiten
in Fig. 1 durch den schraffierten Bereich 16 näherungsweise dargestellt. Die in Fig.
1 dargestellten Durchbrüche 19 beginnen etwa auf einem Radius von 190 mm und haben
eine radiale Ausdehnung von etwa 90 mm und eine Umfangserstreckung ebenfalls von etwa
90 mm.
[0022] In Fig. 2 ist darüber hinaus zu erkennen, daß die Flügel 2, 3, 4 abhängig von der
Flügellänge eine unterschiedliche Höhe an ihren radial innenliegenden Enden 2a, 3a,
4a besitzen. Das ist die sogenannte Wurzelhöhe. Von dieser Wurzelhöhe ausgehend steigt
die Flügelhöhe linear und für alle Flügel im gleichen Winkel an und verläuft dann
parallel zur Horizontalebene 12, so daß die Flügelhöhe für alle Flügel am radial außenliegenden
Flügelende 2b, 3b, 4b jeweils identisch ist und in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
40 mm beträgt. Die unterschiedlichen Flügelhöhenverläufe sind in Fig. 2 für die Flügel
3 und 4 strichliniert dargestellt. Der Zweck der unterschiedlichen Wurzelhöhen besteht
darin, mit den kurzen Flügeln mehr Streugut zu verteilen. Diese erhöhte Streugutverteilung
kommt dem Fahrbahnrand zugute, da die kurzen Flügel das Streugut über einen kleineren
Umfangswinkel mitnehmen, als die langen Flügel 2, so daß das Streugut den Streuteller
1 entsprechend früher verläßt und in der Nähe des Fahrbahnrandes verteilt wird. Dadurch
läßt sich ein bis in den Randbereich gleichmäßiger Streuteppich erzielen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel beträgt die Wurzelhöhe der kurzen Flügel 4 20 mm, die Wurzelhöhe
der mittellangen Flügel 3 beträgt 15 mm und die Wurzelhöhe der langen Flügel 2 beträgt
10 mm. Abhängig von den jeweiligen Flügellängen können auch andere Wurzelhöhen und
Wurzelhöhenverhältnisse sinnvoll sein.
1. Streuteller (1) für ein Winterdienst-Streugerät zum Ausstreuen von granuliertem Streugut
umfassend eine Streutelleroberfläche, eine relativ zur Streutelleroberfläche im wesentlichen
senkrechte Drehachse (7) und mehrere sich im wesentlichen radial zur Drehachse (7)
auf der Streutelleroberfläche erstreckende Flügel (2, 3, 4) mit radial innenliegenden
Enden (2a, 3a, 4a) und radial außenliegenden Enden (2b, 3b, 4b), wobei die radial
außen liegenden Enden (2b, 3b, 4b) zumindest von einigen dieser mehreren Flügel auf
unterschiedlichen Flügelaußenradien (R2, R3, R4) relativ zur Drehachse liegen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis eines maximalen Flügelaußenradius (R2) zu einem minimalen Flügelaußenradius
(R4) größer oder gleich 1,2 ist.
2. Streuteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis aus maximalem und minimalem Flügelaußenradius (R2/R4) etwa 1,4 beträgt.
3. Streuteller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Flügelaußenradius (R2) etwa 360 mm und der minimale Flügenaußenradius
(R4) etwa 260 mm beträgt.
4. Streuteller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Flügels (2) mit maximalem Flügelaußenradius (R2) etwa 250 mm und die
Länge des Flügels (4) mit minimalem Flügelaußenradius (R4) etwa 150 mm beträgt.
5. Streuteller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelaußenradien (R3) von zwischen einem Flügel (2) mit maximalem Flügelaußenradius
(R2) und einem Flügel (4) mit minimalem Flügelaußenradius (R4) angeordneten Flügeln
(3) gleichmäßig abgestuft sind.
6. Streuteller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Gruppen von Flügeln (2, 3, 4) mit mindestens drei unterschiedlichen
Flügelaußenradien (R2, R3, R4) vorhanden sind.
7. Streuteller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vier Gruppen von Flügeln (2, 3, 4,) mit drei unterschiedlichen Flügelaußenradien
(R2, R3, R4) vorhanden sind.
8. Streuteller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Streutelleroberfläche mindestens ein Durchbruch (19) vorgesehen ist.
9. Streuteller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (19) in Drehrichtung vor dem Flügel (2) mit maximalem Flügelaußenradius
(R2) angeordnet ist.
10. Streuteller nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Durchbruch (19) beginnend auf einem Radius von etwa 190 mm um etwa 90 mm
radial nach außen und um etwa 90 mm in Umfangsrichtung (17) erstreckt.
11. Streuteller nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Flügel (2, 3, 4) mit unterschiedlichen Flügelaußenradien (R2,
R3, R4) an ihren radial innen liegenden Enden (2a, 3a, 4a) unterschiedliche Wurzelhöhen
aufweisen.
12. Streuteller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurzelhöhe von Flügeln (4) mit minimalem Flügelaußenradius (R4) höher ist als
die Wurzelhöhe von Flügeln (2) mit maximalem Flügelaußenradius (R2).
13. Streuteller nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurzelhöhe der Flügel (4) mit minimalem Flügelaußenradius (R4) doppelt so hoch
ist wie die Wurzelhöhe der Flügel (2) mit maximalem Flügelaußenradius (R2).
14. Streuteller nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurzelhöhe der Flügel (4) mit minimalem Flügelaußenradius (R4) 20 mm und die
Wurzelhöhe der Flügel (2) mit maximalem Flügelaußenradius (R2) 10 mm beträgt.
15. Streuteller nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurzelhöhen der Flügel (2, 3, 4) abhängig vom jeweils zugehörigen Flügelaußenradius
(R2, R3, R4) abgestuft sind.
16. Streuteller nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Streutelleroberfläche konkav ausgebildet ist und die Höhe der Flügel (2, 3, 4)
über der Streutelleroberfläche ausgehend von der Wurzelhöhe an den radial innen liegenden
Enden (2a, 3a, 4a) der Flügel zu einer maximalen Flügelhöhe ansteigt und bis zum Flügelaußenradius
(R2, R3, R4) waagerecht verlaufend auf 40 mm abnimmt.
17. Winterdienst-Streugerät zum Ausstreuen von granuliertem Streugut mit einem Streuteller
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16.