[0001] Die folgende Erfindung betrifft eine Spüle mit Arbeitsplatte sowie mit einem Spülebeckeneinsatz,
der in einer Ausnehmung der Arbeitsplatte aufgenommen ist.
[0002] Derartige Spülen sind weithin bekannt und werden im allgemeinen als Unterbauschränke
in Einbauküchen vorgesehen. Bei vorbekannten Spülen wird der Spülebeckeneinsatz in
eine Ausnehmung der Arbeitsplatte eingesetzt, wobei der Spülebeckeneinsatz im eingebauten
Zustand dadurch fixiert wird, daß dieser einen Randbereich aufweist, der auf der Arbeitsplatte
aufliegt. Der Randbereich vorbekannter Spülebeckeneinsätze bildet somit die Auflage
des Spülebeckeneinsatzes auf der Arbeitsplatte.
[0003] Derartigen vorbekannten Spülen ist es nachteilig, daß sich zwischen dem Randbereich
des Spülebeckeneinsatzes und der Oberfläche der Arbeitsplatte ein umlaufender Spalt
ergibt, in dem sich Schmutz ansammeln kann und der entsprechend der im allgemeinen
geringen Größe des Spaltes nur sehr schwer gereinigt werden kann. Zudem besteht bei
vorbekannten Spülen ein Nachteil darin, daß die Spülebeckeneinsätze stets zumindest
in dem auf der Arbeitsplatte aufliegenden Randbereich über die Oberfläche der Arbeitsplatte
hinausstehen, was den optischen Gesamteindruck der Spüle beeinträchtigen kann. Darüber
hinaus erfordert bei vorbekannten Spülebeckeneinsätzen die Ausbildung des genannten
Randbereichs zusätzlichen Fertigungsaufwand.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine gattungsgemäße Spüle dahingehend
weiterzubilden, daß der Spülebeckeneinsatz einfach herstellbar ist und daß sich zwischen
Oberfläche der Arbeitsplatte und Spülebeckeneinsatz keine schwer zu reinigenden Spalte
bilden.
[0005] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer gattungsgemäßen Spüle dadurch gelöst, daß
der Spülebeckeneinsatz abgeschrägte oder abgerundete, sich von der Oberseite des Spülebeckeneinsatzes
nach unten verjüngende Außenkanten aufweist, und daß die Ausnehmung der Arbeitsplatte
ebenfalls abgeschrägte oder abgerundete Ränder aufweist, so daß sich die Ausnehmung
von der Oberseite der Arbeitsplatte nach unten verjüngt. Entsprechend verringern sich
die Außenabmessungen des Spülebeckeneinsatzes sowie die Größe der Ausnehmung von der
Oberseite des Spülebeckeneinsatzes bzw. der Arbeitsplatte in Richtung der jeweiligen
Unterseite. Dadurch wird eine Spüle zur Verfügung gestellt, bei der der Spülebeckeneinsatz
dadurch in der Arbeitsplattenausnehmung aufgenommen und gehalten wird, daß die Außenkanten
des Spülebeckeneinsatzes sowie die Randbereiche der Ausnehmung entsprechend abgeschrägt
oder abgerundet sind, so daß der Spülebeckeneinsatz einfach von oben in die entsprechende
Ausnehmung der Arbeitsplatte eingesetzt wird. Dazu bedarf es nicht den oben beschriebenen
als Auflage dienenden Randbereichen vorbekannter Spülebeckeneinsätze, so daß sich
deren Fertigung entsprechend vereinfacht.
[0006] Aufgrund des Fehlens eines Randbereiches des Spülebeckeneinsatzes entstehen auch
keine Spalte zwischen der Oberfläche der Arbeitsplatte und dem Spülebeckeneinsatz,
so daß das Problem des Verschmutzens dieses Bereiches wirksam verhindert wird.
[0007] Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß bei entsprechender Ausführung der Abmessungen
der Ausnehmung sowie des Spülebeckeneinsatzes der Spülebeckeneinsatz flächenbündig
mit der Oberseite der Arbeitsplatte abschließen kann oder je nach Bedarf auch gegenüber
der Oberfläche der Arbeitsplatte abgesenkt sein kann. Sowohl bei der flächenbündigen
Ausführung als auch bei der zurückversetzten Anordnung des Spülebeckeneinsatzes ist
gewährleistet, daß sich ein optisch einheitlicher Gesamteindruck ergibt und daß sich
auf der Arbeitsplatte keine Spalte oder vorstehenden Kanten ergeben, so daß sich das
Problem der Verschmutzung in diesem Bereich nicht ergibt. Selbstverständlich kann
bei Bedarf der Spülebeckeneinsatz auch über die Oberseite der Arbeitsplatte überstehen.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß der Spülebeckeneinsatz
sowie die Ausnehmung der Arbeitsplatte kreisrund ausgeführt sind. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, daß die Fertigung sowohl der Ausnehmung als auch des Spülebeckeneinsatzes
verhältnismäßig einfach ist, da keine abgerundeten Eckbereiche vorzusehen sind. Selbstverständlich
umfaßt die vorliegende Erfindung jedoch auch sämtliche anderen denkbaren Formen wie
z. B. eine ovale Ausführung des Spülebeckeneinsatzes sowie der Ausnehmung der Arbeitsplatte
oder auch eine im wesentlichen rechteckige oder quadratische Ausführung, vorteilhaft
mit abgerundeten Eckbereichen.
[0009] Die Außenkanten des Spülebeckeneinsatzes sowie die Ränder der Ausnehmung der Arbeitsplatte
können konisch ausgeführt sein und in einem Winkel von mindestens 5,5°, vorzugsweise
15°, gegenüber der Vertikalen abgeschrägt sein. Bei einer derartigen Neigung ergibt
sich eine sehr gute Dichtheit des Spülebeckeneinsatzes gegenüber der Ausnehmung. Die
konische Ausführung weist den Vorteil auf, daß die entsprechenden Außenkanten des
Spülebeckeneinsatzes sowie die Ränder der Ausnehmung der Arbeitsplatte verhältnismäßig
einfach hergestellt werden können. Außer einer konischen Ausführung ist auch jede
beliebige andere Form, beispielsweise eine abgerundete Ausgestaltung der Außenkanten
und Ränder denkbar.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß der Spülebeckeneinsatz
wenigstens im Bereich der Außenkanten eine Multiplex-Spanplatte aufweist. Eine derartige
Spanplatte ist deshalb vorteilhaft einsetzbar, weil es sich dabei um ein wasserfestes
Material handelt. Die Multiplex-Spanplatte wird üblicherweise durch den entsprechenden,
i.a. aus Edelstahl bestehenden Außenbereich des Spülebeckeneinsatzes bedeckt.
[0011] Der Spülebeckeneinsatz kann die Materialien Metall und/oder Keramik und/oder Kunststoff
aufweisen und die Arbeitsplatte kann die Materialien Stein und/oder Holz und/oder
ein beschichtetes Material und/oder Metall und/oder Kunststoff aufweisen.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das beschichtete Material eine beschichtete Preßspanplatte
ist, da sich hierdurch Kostenvorteile ergeben können.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Außenkanten
des Spülebeckeneinsatzes gegenüber der Ausnehmung mittels Silikon oder einer Gummidichtung
abgedichtet sind. Das Silikon wird im gesamten Umfang des Spülebeckeneinsatzes in
den Bereich aufgetragen, in dem der Spülebeckeneinsatz an die Ausnehmung der Arbeitsplatte
angrenzt.
[0014] Bei der genannten Gummidichtung handelt es sich vorteilhaft um einen O-Ring mit 0,3
mm Durchmesser.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn die Außenkanten des Spülebeckeneinsatzes mit der Ausnehmung
verklebt sind.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Arbeitsplatte
einen Grundkörper und einen die Ausnehmung umfassenden Einsatz aufweist, der auf seiner
Außenseite mit dem Grundkörper der Arbeitsplatte verbunden ist und auf seiner Innenseite
den abgeschrägten oder abgerundeten Rand aufweist. In diesem Fall wird die Ausnehmung
nicht durch den Grundkörper der Arbeitsplatte, sondern durch einen Einsatz umgeben
und gebildet, der sich in einer entsprechend größeren Bohrung oder Ausnehmung des
Grundkörpers der Arbeitsplatte befindet. Der Einsatz ist auf seiner Außenseite mit
dem Grundkörper der Arbeitsplatte verbunden und weist auf seiner gegenüberliegenden
Innenseite die erfindungsgemäße Abschrägung oder Abrundung der Ausnehmung auf. Die
Ausnehmung des Grundkörpers, in dem der Einsatz aufgenommen ist, kann, muß jedoch
keine Abschrägung aufweisen. Es ist möglich, daß der Grundkörper der Arbeitsplatte
mit einer geraden Bohrung versehen wird, in die der Einsatz eingeführt wird.
[0017] Die Ausnehmung der Arbeitsplatte kann kreisrund ausgeführt sein und der Einsatz entsprechend
als Ring ausgestaltet sein.
[0018] Der Einsatz kann mit dem Grundkörper der Arbeitsplatte verschraubt und/oder verklebt
sein. Eine belastbare Verbindung zwischen Einsatz und dem Grundkörper der Arbeitsplatte
ist erforderlich, da der Einsatz der Arbeitsplatte den Spülebeckeneinsatz aufnimmt
und entsprechend belastbar ausgeführt sein muß.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß der Einsatz
auf der zu dem Grundkörper gerichteten Außenseite mit rillenförmigen Vertiefungen
ausgeführt ist. Hierdurch läßt sich eine gut dichtende Verbindung zwischen dem Einsatz
und dem Grundkörper der Arbeitsplatte realisieren, so daß verhindert werden kann,
daß beispielsweise Wasser durch den Spalt zwischen Einsatz und Grundkörper hindurchtreten
kann.
[0020] In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß der Einsatz
einen oder mehrere Vorsprünge aufweist, die in Nuten des Grundkörpers der Arbeitsplatte
aufgenommen sind. Die Nuten bzw. Vorsprünge dienen zum einen zur sicheren und belastbaren
Verbindung zwischen Einsatz und Grundkörper der Arbeitsplatte und zum anderen dazu,
das Durchtreten von Flüssigkeit durch den beispielsweise als Ringspalt vorliegenden
Bereich zwischen dem Einsatz und dem Grundkörper der Arbeitsplatte zu vermeiden.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der
Grundkörper der Arbeitsplatte auf seiner Oberseite eine Beschichtung auf, wobei eine
der Nuten unmittelbar unterhalb der Beschichtung angeordnet ist. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, daß ein in diese Nut eingeführter Vorsprung des Einsatzes unmittelbar
unterhalb der Beschichtung des Grundkörpers der Arbeitsplatte angeordnet ist, so daß
sich bei entsprechender Ausführung oder Verleimung bereits an dieser Stelle wirksam
verhindern läßt, daß Flüssigkeit in den Bereich unterhalb der Beschichtung oder zwischen
Einsatz und Grundkörper eindringen kann. Das Eindringen von Wasser hat nicht nur den
Nachteil, daß sich die Flüssigkeit unterhalb des Spülebeckeneinsatzes ansammeln würde,
sondern daß sich durch das Eindringen von Wasser in den Grundkörper auch ein Ablösen
der Beschichtung ergeben kann, was unerwünscht ist.
[0022] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Raum zwischen dem
Nutende und dem Vorsprung des Einsatzes mit einem Füllmaterial und/oder Klebstoff
verefüllt ist. Hierdurch ergibt sich eine sehr gut abdichtende Verbindung zwischen
dem Einsatz und dem Grundkörper bzw. der Beschichtung.
[0023] Weiterhin ist es möglich, daß der Vorsprung eine mit Rillen versehene Oberfläche
aufweist. Hierdurch ergibt sich eine gute Abdichtung zwischen Nut und Vorsprung des
Einsatzes.
[0024] Der Einsatz kann aus einem elastischen Material bestehen. Hier kommt beispielsweise
PVC oder auch jedes andere diese Eigenschaft aufweisende Material in Betracht.
[0025] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- Eine Prinzipskizze der Arbeitsplatte und dem eingesetzten Spülebeckeneinsatz gemäß
der vorliegenden Erfindung ohne und mit ringförmigem Einsatz,
- Fig. 2:
- eine Draufsicht auf eine Spüle mit in einer Ausnehmung aufgenommenem Spülebeckeneinsatz,
- Fig. 3:
- eine Draufsicht auf eine Spüle mit in einer Ausnehmung aufgenommenem Spülebeckeneinsatz
sowie eine Querschnittsdarstellung,
- Fig. 4:
- eine Draufsicht auf eine Spüle mit in einer Ausnehmung aufgenommenem Spülebeckeneinsatz,
- Fig. 5:
- eine Draufsicht auf eine Spüle mit in einer Ausnehmung aufgenommenem Spülebeckeneinssatz
mit Ablaufrillen,
- Fig. 6:
- schematische Querschnittsdarstellungen der erfindungsgemäßen Spüle ohne und mit als
Ring ausgeführtem Einsatz,
- Fig. 7 bis 15:
- Draufsichten auf unterschiedliche Spülebeckeneinsätze mit Querschnittsdarstellungen,
- Fig. 16:
- eine Draufsicht auf einen kreisrunden eingesetzten Spülebeckeneinsatz sowie eine Querschnittsdarstellung
eines beschichteten Grundkörpers der Arbeitsplatte mit als Ring ausgeführtem Einsatz
und eingesetztem Spülebeckeneinsatz und
- Fig. 17:
- eine vergrößerte Darstellung des als Ring ausgeführten Einsatzes sowie der angrenzenden
Bereiche des Grundkörpers der Arbeitsplatte sowie des Spülebeckeneinsatzes gemäß Fig.
16.
[0026] Fig. 1, oben zeigt in der linken Darstellung eine schematische Querschnittsdarstellung
eines in einer Ausnehmung 102 einer Arbeitsplatte 100 aufgenommenem Spülebeckeneinsatzes
200. Der Spülebeckeneinsatz 200 ist in Fig. 1, oben rechts schematisch dargestellt.
Der Spülebeckeneinsatz 200 weist abgeschrägte von dessen Oberseite nach unten zulaufende,
d.h. sich verjüngende Außenkanten 202 auf. Diese sind in einer Ausnehmung 102 der
Arbeitsplatte 100 aufgenommen, wobei die Ausnehmung 102 entsprechend abgeschrägte
Ränder 104 aufweist. Die Ränder 104 sind entsprechend derart ausgeführt, daß sich
die Ausnehmung 102 von der Oberseite der Arbeitsplatte 100 zu deren Unterseite wie
aus Fig. 1, oben ersichtlich, verjüngt. Vorteilhaft ist für die Neigung der Schräge
ein Winkel von 15° angegeben, bei dem sich eine besonders dichte Verbindung zwischen
den Außenkanten 202 des Spülebeckeneinsatzes 200 und dem Rand 104 der Ausnehmung 102
ergibt. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der Spülebeckeneinsatz 200 rund
ausgeführt. Wie in Fig. 1, mittlere Darstellung angedeutet, weist die Arbeitsplatte
100 eine ebenfalls runde Ausnehmung 102 auf, deren Ränder 104 ebenfalls von oben nach
unten zulaufen, so daß sich die Größe der Ausnehmung 102 ausgehend von der Oberseite
der Arbeitsplatte 100 nach unten verkleinert. Die Außenkanten 202 des Spülebeckeneinsatzes
200 sowie die Ränder 104 der Ausnehmung 102 sind gemäß Fig. 1 parallel ausgeführt.
[0027] Die Arbeitsplatte 100 kann beispielsweise die Materialien Stein, Holz, ein beschichtetes
Material, wie z. B. eine beschichtete Pressspanplatte, Metall und/oder Kunststoff
oder auch eine beliebige Kombination dieser Materialien aufweisen.
[0028] Fig. 1, unten zeigt eine Ausführung, bei der die Arbeitsplatte 100 aus einem Grundkörper
106 sowie einem daran angeordneten Ring 108 besteht. Hierbei weist der Ring 108 die
abgeschrägten Ränder 104 der Ausnehmung 102 auf, während die Ausnehmung des Grundkörpers
106 zur Aufnahme des Rings 108 vertikale Kanten aufweist.
[0029] In allen Fällen wird die Befestigung des Spülebeckeneinsatzes 200 wie bei deinem
Stopfen vorgenommen, den man in die Ausnehmung 102 der Arbeitsplatte 100 einsetzt.
Der Randbereich zwischen Spülebeckeneinsatz 200 und der Ausnehmung 102 wird mit Silikon
abgedichtet oder mittels einer Gummiringdichtung, die vorteilhaft einen Durchmesser
von 0,3 mm aufweist.
[0030] Entsprechend der Ausführung der Abschrägungen wird die Montage des Spülebeckeneinsatzes
200 in die Ausnehmung 102 stets von oben vorgenommen. Die runde Ausführung des Spülebeckeneinsatzes
200 sowie der Ausnehmung 102 erlaubt stets eine perfekte Ausführung und garantiert
mit dem vorteilhaften Neigungswinkel von 15° eine sehr gute Dichte.
[0031] Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Draufsicht auf eine als Küchenunterschrank
400 ausgeführte Spüle mit einer Arbeitsplatte 100 und mit in einer Ausnehmung 102
aufgenommenem Spülebeckeneinsatz 200. Auch hier ist der Spülebeckeneinsatz 200 rund
ausgeführt, was die obengenannte verhältnismäßig einfache Ausführung der Spüle ermöglicht.
Die Form der oder des eigentlichen Spülebeckens 300 ist davon unabhängig und kann
beliebig gewählt werden.
[0032] Fig. 3 zeigt ebenfalls eine schematische Draufsicht auf einen Unterschrank 400 mit
Arbeitsplatte 100 und Spülebeckeneinsatz 200. Dieser weist nur ein Spülebecken 300
auf, das rechteckförmig mit abgerundeten Ecken ausgeführt ist. Fig. 3, unten zeigt
eine Querschnittsdarstellung dieser Anordnung. In der rechten Bildhälfte ist eine
Arbeitsplatte 100 dargestellt, bei der der Grundkörper 106 selbst abgeschrägte Ränder
104 aufweist, die mit den entsprechend abgeschrägten Außenkanten 202 in Berührung
stehen. Die linke Bildhälfte zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei der die Arbeitsplatte
100 einen Grundkörper 106 sowie einen daran angeordneten Ring 108 aufweist, wobei
letzterer die abgeschrägten Ränder 104 der Ausnehmung 102 aufweist. In beiden Fällen
weisen die Ränder 104 der Ausnehmung 102 und die Außenkanten 202 des Spülebeckeneinsatzes
200 einen Neigungswinkel von 15° auf.
[0033] Fig. 4 zeigt ebenfalls eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
eines Unterschrankes 400, der einen Spülebeckeneinsatz 200 mit unterschiedlich großen
Spülebecken 300 aufweist. Der Spülebeckeneinsatz kann beliebige Utensilien, wie beispielsweise
den Seifenspender 302 aufweisen. Der Exzenter 304 dient als Bedienungselement zum
Öffnen oder Schließen der Abläufe der Spülebecken 300.
[0034] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Unterschrankes 400, bei dem der Spülebeckeneinsatz
200 mit geneigten Rillen 306 versehen ist, die gegenüber der Horizontalen mit einem
Neigungswinkel von 2 % verlaufen. Hierdurch wird gewährleistet, daß das Wasser stets
zurück in das Spülebecken 300 abläuft.
[0035] Fig. 6 zeigt in Querschnittsdarstellungen eine Ausführung der erfindungsgemäßen Spüle
ohne und mit als Einsatz dienendem Ring 108. Fig. 6, oben zeigt den Spülebeckeneinsatz
200, der in die abgeschrägte Ausnehmung 102 der Arbeitsplatte 100 aufgenommen ist.
Die Darstellungen gemäß Fig. 6 zeigen lediglich die Randbereiche des Spülebeckeneinsatzes
200 bzw. der Arbeitsplatte 100. Die Spülebecken selbst sind nicht dargestellt. Der
Randbereich des Spülebeckeneinsatzes 200 gemäß Fig. 6, oben besteht aus einer wasserbeständigen
Multiplex-Spanplatte 204. Auf dieser befindet sich der entsprechende aus Stahl, vorzugsweise
aus Edelstahl bestehende Randbereich des Spülebeckens. Wie aus Fig. 6, oben ersichtlich,
wird die Berührungsfläche zwischen Spülebeckeneinsatz 200 und dem Rand 104 der Ausnehmung
102 im Wesentlichen durch die Multiplex-Spanplatte 204 gebildet. Diese ist mit der
Ausnehmung 102 verklebt und/oder mittels Silikon oder eines Gummirings abgedichtet.
Auf der Oberseite der Arbeitsplatte 100 befinden sich Ausfräsungen, die gegenüber
der Horizontalen um 2 % geneigte Rillen zum Wasserablauf bilden.
[0036] Der Neigungswinkel der Außenkanten 202 des Spülebeckeneinsatzes 200 sowie der Ränder
104 der Ausnehmung 102 gegenüber der Vertikalen beträgt 15°.
[0037] Die Arbeitsplatte gemäß Fig. 6, oben besteht vorzugsweise aus Stein oder Holz.
[0038] Fig. 6, unten zeigt eine Ausführung, bei der die Arbeitsplatte 100 aus einem Grundkörper
106 und einem Ring 108 aufgebaut ist. Der Ring 108 ist mittels Schrauben 120 mit dem
Grundkörper 106 verbunden. Der Ring 108 besteht aus Metall oder Kunststoff. Er weist
an seinem Außenumfang Rillen 110 auf, die wirksam verhindern, daß Feuchtigkeit oder
eine Flüssigkeit in den Spalt zwischen Ring 108 und dem Grundkörper 106 eindringt.
Auf seiner Innenseite weist der Ring 108 die abgeschrägten Ränder 104 auf.
[0039] Die Arbeitsplatte 100 bzw. deren Grundkörper 106 ist mit einer Beschichtung 116,
beispielsweise Melamin, versehen. Die Abdichtung zwischen dem Ring 108 und dem Spülebeckeneinsatz
200 erfolgt mittels Silikon oder einer O-Ring Dichtung mit einem Durchmesser von 0,3
mm.
[0040] Die Arbeitsplatte 100 gemäß Fig. 6, unten besteht aus einer beschichteten Spanplatte.
Der Spülebeckeneinsatz 200 besteht aus Keramik.
[0041] Fig. 7 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Spülebeckeneinsatz 200, dessen
Außenkanten 202 kreisförmig ausgeführt sind. Das Spülebecken 300 ist rechteckförmig
ausgeführt und weist abgerundete Ecken auf. Fig. 7, unten zeigt eine entsprechende
Querschnittsdarstellung, aus der hervorgeht, daß sich im Randbereich des Spülebeckeneinsatzes
200 eine Mulitplex-Spanplatte 204 befindet, auf deren Oberfläche eine 2 mm starke
Edelstahlauflage des Spülebeckens 300 aufliegt.
[0042] Fig. 8 zeigt eine Fig. 7 entsprechende Darstellung, wobei das Spülebecken 300 rund
ausgeführt ist. Auch hier wird der Randbereich des Spülebeckeneinsatzes 200 durch
eine Multiplex-Spanplatte 204 gebildet, auf der sich der Randbereich des aus Edelstahl
bestehenden Spülbeckens 300 erstreckt.
[0043] Fig. 9 zeigt ebenfalls eine schematische Draufsicht und Querschnittsabbildung eines
erfindungsgemäßen Spülebeckeneinsatzes 200. Das Spülebecken 300 ist rechteckförmig
mit abgerundeten Ecken ausgeführt. Das Bezugszeichen 308 kennzeichnet den Überlauf
des Spülebeckens 300. Der Randbereich des Spülebeckeneinsatzes 200 besteht wie bei
den zuvor dargestellten Spülebeckeneinsätzen aus einer Multiplex-Spanplatte 204 sowie
der Edelstahlauflage des Spülebeckens 300.
[0044] Fig. 10 zeigt in einer schematischen Draufsicht und Querschnittsdarstellung ein Spülebeckeneinsatz
200 mit kreisrundem Spülebecken 300 und Überlauf 308. Die Außenkanten 202 des Spülebeckeneinsatzes
200 werden hier nicht durch eine Multiplex-Spanplatte, sondern durch das Material
des Spülebeckens 300 gebildet. Das Spülebecken 300 sowie der gesamte Spülebeckeneinsatz
200 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 besteht aus Keramik.
[0045] Fig. 11 zeigt eine schematische Draufsichts- und Querschnittsdarstellung eines ebenfalls
aus Keramik bestehenden Spülebeckeneinsatzes 200, der das Spülebecken 300 sowie den
Überlauf 308 aufweist. Rechts und links des Spülebeckens 300 sind Ablaufrillen 306
angeordnet, die neben dem Spülebecken 300 befindliches Wasser in das Becken 300 zurückführen.
[0046] Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform in schematischer Draufsichts- und Querschnittsdarstellung
eines aus Keramik bestehenden Spülebeckeneinsatzes 200. Das Spülebecken 300 ist unterteilt,
wobei das kleinere der Becken 300 den Überlauf 308 und das Restesieb 310 aufweist.
Auch bei dieser Ausführungsform wird ersichtlich, daß die Außenkanten 202 des Spülebeckeneinsatzes
200 ausschließlich durch das Material (Keramik) des Spülebeckeneinsatzes 200 gebildet
wird. Zusätzliche Multiplex-Spanplatten wie bei Edelstahlbecken sind nicht erforderlich.
[0047] Fig. 13 zeigt in schematischer Draufsichts- und Querschnittsdarstellung ein Spülebeckeneinsatz
200 mit aus Edelstahl bestehenden Spülebecken 300 sowie Überlauf 308. Die Außenkanten
202 des Spülebeckeneinsatzes werden hier durch eine 35 mm starke abgeschrägte Multiplex-Spanplatte
204 sowie der darauf befindlichen 2 mm starken Edelstahlauflage des Spülebeckens 300
gebildet.
[0048] Fig. 14 zeigt einen Spülebeckeneinsatz 200 aus Keramik mit Überlauf 308 und Restesieb
310. Um das Spülebecken 300 sind mehrere, radial zum Ablauf orientierte Ablaufrillen
306 zum Ablauf des überstehenden Wassers angeordnet.
[0049] Fig. 15 zeigt ebenfalls einen Spülebeckeneinsatz 200 aus Keramik mit Ablaufrillen
306. Das Spülebecken 300 ist unterteilt in zwei Bereiche, wobei der Ablauf des oben
dargestellten kleineren Bereichs mit einem Restesieb 310 versehen ist.
[0050] Fig. 16 zeigt in einer schematischen Draufsichts- und Querschnittsdarstellung die
erfindungsgemäße Spüle mit einer aus Grundkörper 106 und Ring 108 bestehenden Arbeitsplatte
100. Der Ring 108 weist umlaufende Vorsprünge 112 auf. Diese sind in entsprechenden
umlaufenden Nuten 114 des Grundkörpers 106 aufgenommen. Wie aus Fig. 16, unten und
insbesondere aus Fig. 17, die eine vergrößerte Detaildarstellung des Rings 108 und
der angrenzenden Bereiche des Grundkörpers 106 und des Spülebeckeneinsatzes 200 zeigt,
befindet sich unmittelbar unterhalb der Melaminbeschichtung 116 des Grundkörpers 106
eine Nut 114, in die der entsprechende Vorsprung 112 des Ringes 108 eingreift. Aus
Fig. 17 wird deutlich, daß die Vorsprünge 112 Rillen 113 aufweisen, wodurch sich eine
besonders dichte Verbindung zwischen Vorsprung 112 und der entsprechenden Nut 114
ergibt. Der Raum 118 im Bereich des Nutendes kann mit einer Kleberfüllmasse ausgefüllt
sein, so daß keine Möglichkeit besteht, daß Wasser oder Feuchtigkeit in den Bereich
unterhalb der Beschichtung 116 eindringen kann. Der Ring 108 ist in seinem Auβenumfang
mit der entsprechenden Ausnehmung des Grundkörpers 106 verklebt. Er weist an seinem
Innenumfang den abgeschrägten Rand 104 auf.
[0051] In die durch den Ring 108 gebildete Ausnehmung 102 der Arbeitsplatte 100 ist der
Spülebeckeneinsatz 200 mit erfindungsgemäß abgeschrägten Außenkanten 202 eingesetzt
und mit dieser verklebt. Alternativ oder zusätzlich kann hier eine Gummiringdichtung
oder auch eine Abdichtung mittels Silikon vorgesehen werden. Der Ring 108 besteht
aus PVC oder einem beliebigen anderen elastischen Material. Der Grundkörper 106 der
Arbeitsplatte 100 besteht aus einer Spanplatte.
[0052] Zusammenfassend ergibt sich, daß mittels der erfindungsgemäßen Spüle eine einfache
und dichte Verbindung zwischen Spülebeckeneinsatz und der entsprechenden Ausnehmung
einer Arbeitsplatte realisiert werden kann, wobei zudem die Vorteile erreicht werden,
daß zwischen der Oberfläche der Arbeitsplatte und dem Spülebeckeneinsatz keine Spalte
entstehen und daß sich ohne weiteres die Möglichkeit realisieren läßt, daß der Spülebeckeneinsatz
flächenbündig mit der Oberseite der Arbeitsplatte abschließt oder je nach Bedarf auch
gegenüber der Arbeitsplatte zurückversetzt oder auch überstehend ausgeführt sein kann.
1. Spüle mit Arbeitsplatte (100) sowie mit einem Spülebeckeneinsatz (200), der in einer
Ausnehmung (102) der Arbeitsplatte (100) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spülebeckeneinsatz (200) abgeschrägte oder abgerundete, sich von der Oberseite
des Spülebeckeneinsatzes (200) nach unten verjüngende Außenkanten (202) aufweist,
und daß die Ausnehmung (102) der Arbeitsplatte (100) ebenfalls abgeschrägte oder abgerundete
Ränder (104) aufweist, so daß sich die Ausnehmung von der Oberseite der Arbeitsplatte
(100) nach unten verjüngt.
2. Spüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülebeckeneinsatz (200) sowie die Ausnehmung (102) der Arbeitsplatte (100) kreisrund
ausgeführt sind.
3. Spüle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten (202) des Spülebeckeneinsatzes (200) sowie die Ränder (104) der Ausnehmung
(102) der Arbeitsplatte (100) konisch ausgeführt sind und in einem Winkel von mindestens
5,5°, vorzugsweise 15°, gegenüber der Vertikalen abgeschrägt sind.
4. Spüle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülebeckeneinsatz (200) wenigstens im Bereich der Außenkanten (202) eine Multiplex-Spanplatte
(204) aufweist.
5. Spüle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülebeckeneinsatz (200) die Materialien Metall und/oder Keramik und/oder Kunststoff
aufweist und daß die Arbeitsplatte (100) die Materialien Stein und/oder Holz und/oder
ein beschichtetes Material und/oder Metall und/oder Kunststoff aufweist.
6. Spüle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das beschichtete Material eine beschichtete Preßspanplatte ist.
7. Spüle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten (202) des Spülebeckeneinsatzes (200) gegenüber der Ausnehmung (102)
mittels Silikon oder einer Gummidichtung abgedichtet sind.
8. Spüle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummidichtung ein O-Ring mit 0,3 mm Durchmesser ist.
9. Spüle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten (202) des Spülebeckeneinsatzes (200) mit der Ausnehmung (102) verklebt
sind.
10. Spüle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (100) einen Grundkörper (106) und einen die Ausnehmung (102) umfassenden
Einsatz aufweist, der auf seiner Außenseite mit dem Grundkörper (106) der Arbeitsplatte
(100) verbunden ist und auf seiner Innenseite den abgeschrägten oder abgerundeten
Rand (104) aufweist.
11. Spüle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (102) der Arbeitsplatte (100) kreisrund ausgeführt ist und der Einsatz
als Ring (108) ausgestaltet ist.
12. Spüle nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz mit dem Grundkörper (106) der Arbeitsplatte (100) verschraubt und/oder
verklebt ist.
13. Spüle nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz auf der zu dem Grundkörper (106) gerichteten Außenseite mit rillenförmigen
Vertiefungen (110) ausgeführt ist.
14. Spüle nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz einen oder mehrere Vorsprünge (112) aufweist, die in Nuten (114) des
Grundkörpers (106) der Arbeitsplatte (100) aufgenommen sind.
15. Spüle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (106) der Arbeitsplatte (100) auf seiner Oberseite eine Beschichtung
(116) aufweist, wobei eine der Nuten (114) unmittelbar unterhalb der Beschichtung
(116) angeordnet ist.
16. Spüle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (118) zwischen dem Nutende und dem Vorsprung (112) des Einsatzes mit einem
Füllmaterial und/oder Klebstoff verfüllt ist.
17. Spüle nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (112) eine mit Rillen (113) versehene Oberfläche aufweist.
18. Spüle nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz aus einem elastischen Material besteht.