[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit Nebenaggregaten, vorzugsweise
für ein Kraftfahrzeug, die bspw. eine Lichtmaschine und eine Wasserpumpe umfassen,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Bei einer bekannten Brennkraftmaschine, US 4,425,881, der eingangs genannten Gattung
sind mehrere Nebenaggregate an der Außenseite eines Gehäuses dieser Brennkraftmaschine
angeordnet. So ist eine Wasserpumpe an einer Längsseite des Gehäuses angebracht; eine
Lichtmaschine benachbart einer Stirnseite von besagtem Gehäuse.
[0003] In der DE 41 21 263 C2 sind an einer Längsseite eines Brennkraftmaschinen-Gehäuses
mehrere Nebenaggregate übereinanderliegend angeordnet und unter Vermittlung von im
Abstand zueinander angebrachter Haltelaschen an diesem Gehäuse befestigt. Der Antrieb
der Nebenaggregate erfolgt mittels eines Umschlingungstriebs von einer Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine aus.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, Nebenaggregate einer Brennkraftmaschine leicht montierbar
auszubilden und räumlich günstig an einer Gehäusestruktur der Brennkraftmaschine anzuordnen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass die
Baueinheit, die die Lichtmaschine und die Wasserpumpe bilden, sich kompakt gestalten
und deshalb vortrefflich an die Brennkraftmaschine anbauen lässt, und zwar mit relativ
geringem Raumanspruch. Dabei kann die Baueinheit als vorgefertigtes Modul ausgeführt
sein, dessen Montage am Gehäuse der Brennkraftmaschine einfach ist.
[0006] Für die Herstellung des Aufnahmegehäuses eignen sich bekannte Werkstoffe, insbesondere
metallische, und Fertigungsverfahren z.B. Giessen. Die Wasserpumpe, die mittels eines
Stirnradtriebs von der Kurbelwelle antreibbar ist, wird von dem Aufnahmegehäuse funktionsgerecht
umgeben. Die Lagerabschnitte für die Lichtmaschine sind auf zweckmäßige Weise als
Bestandteil des Aufnahmegehäuses ausgebildet und ermöglichen nicht nur, dass sie einfach
zu montieren ist, sondern auch, falls erforderlich, bezüglich Riemenspannung nachgestellt
werden kann.
[0007] In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend
näher beschrieben ist.
[0008] Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht auf eine Stirnseite der Brennkraftmaschine,
- Fig. 2
- eine Teilansicht der Fig.1 in Pfeilrichtung A und größerem Maßstab,
- Fig. 3
- eine Ansicht in Pfeilrichtung B der Fig. 2.
[0009] Eine Brennkraftmaschine 1 der Hubkolbenbauart mit mehreren Zylindern ist für den
Einbau in ein nicht näher dargestelltes Kraftfahrzeug geeignet und weist zwei V-förmig
angeordnete Zylinderreihen 2,3 auf. Die Zylinderreihen 2,3 sind Bestandteil einer
Gehäusestruktur 4, die durch ein Kurbelgehäuseunterteil 5, ein Kurbelgehäuseoberteil
6 und Zylindergehäuse 7,8 gebildet wird; jedes Zylindergehäuse z.B. 7 trägt Nockenwellen
9,10. Zwischen Kurbelgehäuseunterteil 5 und Kurbelgehäuseoberteil 6 erstreckt sich
eine nur lagemäßig angedeutete Kurbelwelle 11, die die von dem Zylindern erzeugte
Leistung an ein Getriebe - nicht dargestellt - überträgt und darüber hinaus an einer
Außenseite 12 der Gehäusestruktur 4 angeordnete Nebenaggregate 12 u. a. eine Wasserpumpe
13 und eine Lichtmaschine 14 antreibt, deren Drehachsen 15,16 achsparallel zur Kurbelwelle
11 verlaufen.
[0010] Die Wasserpumpe 13 und die Lichtmaschine 14 sind zu einer modulartigen Baueinheit
17 zusammengefasst, die mit der Gehäusestruktur 4 der Brennkraftmaschine 1 verbunden
ist. Die Baueinheit 15 umfasst ein Aufnahmegehäuse 18 für die Wasserpumpe 13 und die
Lichtmaschine 14, welches Aufnahmegehäuse 18 die Wasserpumpe 13 umgibt und mit Lagerabschnitten
19,20 für die Lichtmaschine 14 versehen ist. Die Lagerabschnitte 19,20 werden durch
ein Schwenklager 21 und ein Stelllager 22 gebildet. Das Stelllager 22 dient zur Einstellung
der Spannung eines Umschlingungstriebs 23, der zwischen Wasserpumpe 13 und Lichtmaschine
14 wirksam ist und im Ausführungsbeispiel durch einen Riementrieb gebildet wird. Die
Wasserpumpe 13 wird von der Kurbelwelle 11 mittels eines Stirnradgetriebes - nicht
gezeigt -, der sich benachbart einer Stirnseite 24 der Brennkraftmaschine 1 erstreckt.
Dagegen verläuft der Umschlingungstrieb 23 auf einer von der Stirnseite 24 abgekehrten
Seite 25.
[0011] Das Schwenklager 21 ist an einer Konsole 26 des aus metallischem Guss oder einem
anderen geeigneten Werkstoff bestehenden Aufnahmegehäuses 18 vorgesehen, und das Stelllager
22 wird durch einen Kragträger 27 gebildet. Sowohl die Konsole 26 wie auch der Kragträger
27 sind aus einem Stück mit dem Aufnahmegehäuse 18 hergestellt. Schließlich besitzt
das Aufnahmegehäuse 18 eine aufrechte oder senkrechte erste Anschlusswand 28, die
an eine korrespondierende zweite zwischen Kurbelgehäuseunterteil 5 und Kurbelgehäuseoberteil
6 der Gehäusestruktur 4 verlaufende Anschlusswand 29 angeschlossen ist.
[0012] Die Erfindung ist nicht auf die beanspruchte Ausführung, d.h. Baueinheit 15, bestehend
aus Wasserpumpe 13 und Lichtmaschine 14, beschränkt. So ist auch denkbar einen Klimakompressor
mit einer Ölpumpe oder mehr als zwei Nebenaggregate verschiedenster Gattung prinzipgleich
zu vereinen.
1. Brennkraftmaschine mit Nebenaggregaten, vorzugsweise für ein Kraftfahrzeug, die bspw,
eine Wasserpumpe und eine Lichtmaschine umfassen, welche Wasserpumpe und Lichtmaschine
an einer Außenseite einer Gehäusestruktur der Brennkraftmaschine angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserpumpe (13) und die Lichtmaschine (14) eine Baueinheit (15) bilden, die
mit der Gehäusestruktur (4) der Brennkraftmaschine (1) verbunden ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (15) ein Aufnahmegehäuse (18) für die Wasserpumpe (13) und die Lichtmaschine
(14) aufweist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegehäuse (18) die Wasserpumpe (13) umgibt und mit Lagerabschnitten (19,20)
für die Lichtmaschine (14) versehen ist.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerabschnitte (19,20) durch ein Schwenklager (21) und ein Stelllager (22) gebildet
werden.
5. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenklager (21) an einer Konsole (26) des Aufnahmegehäuses (18) vorgesehen
ist.
6. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stelllager (22) an einem Kragträger (27) des Aufnahmegehäuses (18) vorgesehen
ist.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegehäuse (18) mit einer ersten Anschlusswand (28) an eine zweite Anschlusswand
(29) der Gehäusestruktur (4) der Brennkraftmaschine (1) herangeführt ist.
8. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Wasserpumpe (13) und der Lichtmaschine (14) ein Umschlingungstrieb (23),
wie z.B. Riementrieb, wirksam ist.
9. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungstrieb (23) auf einer Stirnseite (24) der Brennkraftmaschine (1)
abgekehrten Seite (25) des Aufnahmegehäuses (18) verläuft.