| (19) |
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(11) |
EP 1 186 128 B9 |
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KORRIGIERTE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis: Bibliographie entspricht dem neuesten Stand |
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Korrekturinformation: |
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Korrigierte Fassung Nr. 1 (W1 B1) |
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Korrekturen, siehe
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| (48) |
Corrigendum ausgegeben am: |
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20.08.2003 Patentblatt 2003/34 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.12.2002 Patentblatt 2002/50 |
| (22) |
Anmeldetag: 18.06.1999 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: H04H 9/00 |
| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH9900/268 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0007/9715 (28.12.2000 Gazette 2000/52) |
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| (54) |
VERFAHREN, VORRICHTUNG FÜR DIE ERFASSUNG VON DATEN ÜBER DIE BETRACHTUNG VON VIDEOINFORMATIONEN,
UND DIE WEITERLEITUNG DIESER DATEN ZU EINER ZENTRALEN DATENVERARBEITUNGSANLAGE
METHOD AND DEVICE FOR DETECTING DATA CONCERNING THE VIEWING OF VIDEO INFORMATION AND
THE RELAYING OF THIS INFORMATION TO A CENTRAL DATA PROCESSING INSTALLATION
PROCEDE, DISPOSITIF POUR LA DETECTION DE DONNEES CONCERNANT L'OBSERVATION D'INFORMATIONS
VIDEO ET LA TRANSMISSION DE CES DONNEES A UNE INSTALLATION CENTRALE DE TRAITEMENT
DE DONNEES
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE DK ES FI FR GB IT LI NL PT SE |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.03.2002 Patentblatt 2002/11 |
| (73) |
Patentinhaber: Swisscom Mobile AG |
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3050 Bern (CH) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- RITTER, Rudolf
CH-3052 Zollikofen (CH)
- LAUPER, Eric
CH-3012 Bern (CH)
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| (74) |
Vertreter: BOVARD AG - Patentanwälte |
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Optingenstrasse 16 3000 Bern 25 3000 Bern 25 (CH) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 240 336 EP-A- 0 382 996 FR-A- 2 724 803 US-A- 4 912 552
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EP-A- 0 333 570 WO-A-90/02453 US-A- 4 075 657 US-A- 5 374 951
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Erfassung
und Behandlung von Betrachtungsdaten. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Erfassung und Behandlung von Betrachtungsdaten,
die das Sehverhalten von Benutzern beim Betrachten von Videoinformationen betreffen.
[0002] Insbesondere für Marketingzwecke wird heute das Sehverhalten von Fernsehzuschauern
statistisch erfasst und ausgewertet, einerseits um herauszufinden welche Programme,
respektive welche Fernsehsender, wie oft und von wem angeschaut werden und andererseits
um von erfassten Fernsehzuschauern eine qualitative Bewertung der angeschauten Programme
zu erhalten. In der Patentanmeldung WO 94/15417 A wurde beispielsweise ein mobiles
Datenerfassungsgerät beschrieben, welches für Zwecke der Market Research die Benutzung
eines Fernsehapparats durch einen Benutzer überwacht und erfasst. Herkömmliche Datenerfassungsgeräte
und -verfahren eignen sich allerdings nicht dafür das Sehverhalten von Benutzern auf
der Bildebene zu erfassen, das heisst das Sehverhalten von Individuen und/oder Gruppen
beim Betrachten von konkreten bewegten und/oder stillen Videoinformationen statistisch
zu erfassen.
[0003] In der Patentanmeldung WO 90/02453 wird ein System und ein Verfahren für die Überwachung
von Fernsehzuschauern beschrieben. Gemäss WO 90/02453 werden Lichtstrahlen, die von
den Augen eines Zuschauers reflektiert werden, der sich innerhalb eines definierten
Sehbereichs vor einem Fernsehgerät befindet, mittels eines geeigneten Empfängers erfasst,
der beispielsweise auf dem Fernsehgerät positioniert ist. Im Empfänger wird anhand
der erfassten reflektierten Lichtstrahlen bestimmt, ob der betreffende Zuschauer den
Fernsehbildschirm betrachtet. Angaben über die Betrachtungszeit und den gewählten
Fernsehkanal werden gemäss WO 90/02453 gespeichert und über das Telefonnetz an eine
Zentrale übermittelt. Das System gemäss WO 90/02453 ist auf die Erfassung des Zuschauers
innerhalb eines definierten Sehbereichs begrenzt und kann nur detektieren, ob der
Bildschirm vom Zuschauer betrachtet wird oder nicht; so sind beispielsweise keine
Angaben über Bildbereiche oder Bildobjekte möglich, die vom Zuschauer auf dem Fernsehbildschirm
betrachtet werden.
[0004] Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein neues und besseres Verfahren sowie eine
neue und bessere Vorrichtung für die Erfassung und Behandlung von Betrachtungsdaten
vorzuschlagen, welche es ermöglichen das Sehverhalten von Benutzern beim Betrachten
von Videoinformationen zu erfassen.
[0005] Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel insbesondere durch die Elemente
der unabhängigen Ansprüche erreicht. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen
ausserdem aus den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung hervor.
[0006] Dieses Ziel wird durch die vorliegende Erfindung insbesondere dadurch erreicht, dass
beim Betrachten von Videoinformationen, beispielsweise stille oder bewegte Bilder
von übertragenen Fernsehprogrammen, wiedergegebenen gespeicherten Videosequenzen,
Bildern oder Grafiken, Angaben über Blickrichtungen eines Benutzers relativ zu den
betrachteten Videoinformationen bestimmt werden, indem die Videoinformationen durch
eine Virtuelle Retinale Anzeigevorrichtung direkt auf die Retina des Benutzers projiziert
werden und dabei aktuelle Augenpositionen des Benutzers bestimmt werden, und dass
die Betrachtungsdaten, die mindestens diese Angaben über Blickrichtungen enthalten,
an eine Auswertungseinheit, zum Beispiel über ein Telekommunikationsnetz an eine Zentrale
übertragen werden. Dies hat den Vorteil, dass Blickrichtungen eines Benutzers relativ
zu betrachteten Videoinformationen bestimmt werden können, ohne dass dabei horizontale
oder vertikale Kopfbewegungen des Benutzers mitberücksichtigt werden müssen. Zudem
wird ermöglicht, dass Betrachtungsdaten über Sehgewohnheiten von Benutzern beim Betrachten
von Videoinformationen zentralisiert erfasst werden können, insbesondere Angaben darüber,
welche Bildausschnitte von wiedergegebenen Videoinformationen betrachtet werden. Die
erfassten Betrachtungsdaten stehen dann in der Zentrale zur weiteren Auswertung zur
Verfügung, können aber, insbesondere auf der Ebene von individuellen Benutzern, auch
für die Einleitung und/oder Steuerung von interaktiven Prozessen, wie beispielsweise
Dialoge für Befragungen oder Produktbestellungen verwendet werden.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsvariante werden aktuelle Augenpositionen mit vordefinierten
Werten verglichen, beispielsweise in der Vorrichtung mit der Anzeigevorrichtung oder
in der Zentrale, und auf Grund des Resultats dieses Vergleichs, beispielsweise in
der Vorrichtung mit der Anzeigevorrichtung oder in der Zentrale, vordefinierte Ereignisse,
beispielsweise Bestellverfahren oder die Übermittlung von Informationen, insbesondere
Videoinformationen, ausgelöst. Dies hat den Vorteil, dass dadurch grafische Benutzerschnittstellen
realisiert werden können, die durch einen Benutzer ohne Benutzung der Hände durch
Positionierung seiner Augen gesteuert werden können.
[0008] In einer Ausführungsvariante umfassen die an die Zentrale übermittelten Betrachtungsdaten
Benutzeridentifizierungsdaten, welche beispielsweise von Identifizierungsmodulen stammen,
zum Beispiel von SIM-Karten (Subscriber Identity Module), die jeweils den Benutzern
zugeordnet sind. Dies ermöglicht, dass Auswertungen und Verwendungen von erfassten
Betrachtungsdaten, wie oben erwähnt, auf der Ebene von individuellen Benutzern vorgenommen
werden können, oder dass zusätzliche bekannte Informationen über betreffende Benutzer
in die Auswertung und Weiterverwendung von erfassten Betrachtungsdaten miteinbezogen
werden können.
[0009] In einer Ausführungsvariante umfassen die an die Zentrale übermittelten Betrachtungsdaten
Videoidentifizierungsdaten. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Quelle
der Videoinformationen und die Zentrale zur Erfassung der Betrachtungsdaten nicht
gemeinsam implementiert sind, so dass erfasste Betrachtungsdaten bei deren Auswertung
und Weiterverwendung den betreffenden Videoinformationen zugeordnet werden können.
[0010] In einer Ausführungsvariante umfassen die an die Zentrale übermittelten Betrachtungsdaten
Zeitangaben. Je nach der Art der Videoinformationen, beispielsweise bei der Übertragung
von Videoinformationen durch Fernsehprogramme, können Zeitangaben dazu verwendet werden,
erfasste Betrachtungsdaten bei deren Auswertung und Weiterverwendung den betreffenden
Videoinformationen zuzuordnen.
[0011] Vorzugsweise werden die erfassten und übermittelten Betrachtungsdaten in der Zentrale
gespeichert, beispielsweise in einer Betrachtungsdatenbank, wodurch die Betrachtungsdaten
auch zu späteren Zeitpunkten, insbesondere für statistische Auswertungen, zur Verfügung
gestellt werden können.
[0012] In einer Ausführungsvariante ist das obengenannte Telekommunikationsnetz ein Mobilfunknetz,
zum Beispiel ein GSM- oder UMTS-Netz oder ein anderes, beispielsweise satellitenbasiertes,
Mobilfunknetz. Dies hat den Vorteil, dass die Erfassung von individuellen Betrachtungsdaten
beim Betrachten von Videoinformationen unabhängig von festen Netzwerkanschlüssen mobil
durchgeführt werden kann.
[0013] Nachfolgend wird eine Ausführung der vorliegenden Erfindung anhand eines Beispieles
beschrieben. Das Beispiel der Ausführung wird durch folgende einzige beigelegte Figur
illustriert:
Figur 1 zeigt ein Blockdiagramm des Systems, welches Blockdiagramm schematisch eine
Zentrale darstellt, die über ein Telekommunikationsnetz mit einer Vorrichtung, insbesondere
ein Kommunikationsendgerät, verbunden ist, welches Kommunikationsendgerät eine Videoanzeigevorrichtung
umfasst, die Videodaten auf die Retina eines Auges projiziert und die ein Augenpositionsbestimmungsmodul
umfasst, welches aktuelle Augenpositionen eines Benutzers bestimmt.
[0014] In der Figur 1 bezieht sich die Bezugsziffer 4 auf eine Vorrichtung, insbesondere
ein Kommunikationsendgerät, beispielsweise ein festinstalliertes Kommunikationsendgerät
4, zum Beispiel ein Telefon oder ein kommunikationsfähiger Personal Computer, welches
über ein Festnetz 3, zum Beispiel ein öffentliches geschaltetes Telefonnetz, ein ISDN-Netz
(Integrated Services Digital Network), ein IP-basiertes Netz (Internet Protocol),
oder ein WAN (Wide Area Network) oder LAN (Local Area Network) Daten mit einer Zentrale
2 austauschen kann, oder ein mobiles Kommunikationsendgerät 4, das heisst ein Mobilgerät
4, zum Beispiel ein Mobilfunktelefon oder ein kommunikationsfähiger Laptop- oder Palmtop
Computer, welches über ein Mobilfunknetz, zum Beispiel ein GSM- oder ein UMTS-Netz
oder ein anderes, beispielsweise satellitenbasiertes Mobilfunknetz, Daten mit einer
Zentrale 2 austauschen kann, beispielsweise unter Zuhilfenahme von SMS-Meldungen (Short
Message Services), USSD-Meldungen (Unstructured Supplementary Services Data), GPRS-Diensten
(Generalized Packet Radio Service) oder gemäss einem geeigneten Protokoll über den
Nutzkanal.
[0015] Die Zentrale 2 basiert beispielsweise auf einem handelsüblichen Kommunikationsserver,
der über ein Kommunikationsmodul 21 mit den nötigen Hard- und Softwarekomponenten
verfügt um über das Telekommunikationsnetz 3 mit den Kommunikationsendgeräten 4 zu
kommunizieren. Die Zentrale 2 ist direkt oder über geeignete Netzwerkelemente, beispielsweise
ein Mobile Switching Center (MSC), mit dem Telekommunikationsnetz 3 verbunden, und
umfasst eine Datenbank 24, die auf dem selben oder einem separaten Computer implementiert
ist.
[0016] Wie in der Figur 1 dargestellt ist, umfasst das Kommunikationsendgerät 4 eine Videoanzeigevorrichtung
41, die Videoinformationen durch Projizierung entsprechender Bildsignale auf die Retina
51 des Auges 5 des Benutzers des Kommunikationsendgeräts 4 wiedergibt. Die Videoinformationen
sind beispielsweise stille oder bewegte Bilder von übertragenen Fernsehprogrammen
oder wiedergegebenen gespeicherten Videosequenzen, Bildern, oder Grafiken, die beispielsweise
von der Zentrale 2 oder von einer anderen mit dem Kommunikationsendgerät 4 über eine
kontaktbehaftete Videoschnittstelle verbundene Videoquelle 6, beispielsweise ein Fernsehempfänger,
ein Videoabspielgerät, zum Beispiel ein Videokassettenrecorder oder ein Wiedergabegerät
für auf Datenträgern gespeicherte digitale Videoinformationen, bezogen respektive
geliefert werden.
[0017] Eine Videoanzeigevorrichtung 41, die Bildsignale direkt auf die Retina 51 eines Betrachters
projizieren kann, eine sogenannte Virtuelle Retinale Anzeigevorrichtung (Virtual Retinal
Display, VRD), wurde in den Patentanmeldungen WO 94/09472 und WO 97/37339 beschrieben.
Diese Virtuellen Retinalen Anzeigevorrichtungen können über eine Videoschnittstelle
mit Videoinformationen versorgt werden, beispielsweise in Form eines RGB-Signals,
eines NTSC-Signals, eines VGA-Signals oder eines anderen formatierten farbigen oder
monochromen Video- oder Grafiksignals. Der Fachmann wird verstehen, dass es vorteilhaft
sein kann die in den erwähnten Patentschriften WO 94/09472 und WO 97/37339 beschriebene
Virtuelle Rertinale Anzeigevorrichtung, respektive die dort beschriebene Videoschnittstelle,
so anzupassen, dass es auch andere Formate von Fernsehsignalen und insbesondere digitale
Videodaten effizient entgegennehmen kann. Mittels eines nicht dargestellten Schnittstellenmoduls
können Fernsehsignale und Videodaten aber auch geeignet an die Videoschnittstelle
angepasst werden, respektive erhaltene Videodaten so umgewandelt werden, dass sie
an die Videoschnittstelle angelegt werden können.
[0018] Die Videoanzeigevorrichtung 41 und die weiteren Komponenten des Kommunikationsendgeräts
4 können in einem gemeinsamen oder in separaten Gehäusen implementiert werden, wobei
die Videoanzeigevorrichtung 41 in einem ersten Gehäuse beispielsweise über eine drahtgebundene
oder über eine drahtlose Schnittstelle mit Komponenten im zweiten Gehäuse verbunden
wird.
[0019] Wie in der Figur 1 schematisch dargestellt ist, umfasst die Videoanzeigevorrichtung
41 ein Augenpositionsbestimmungsmodul 411, welches aktuelle Augenpositionen des Benutzers
beim Betrachten von Videoinformationen bestimmen und über die oben erwähnte, oder
über eine zusätzliche drahtgebundene oder drahtlose Schnittstelle an ein Rückmeldemodul
42 des Kommunikationsendgeräts 4 leiten kann. Ein Augenpositionsbestimmungsmodul (Eye
Tracker), welches aktuelle Augenpositionen basierend auf der Position der Pupille
52 eines Benutzers bestimmt, wurde ebenfalls in der oben erwähnten Patentanmeldung
WO 94/09472 beschrieben und kann vom Fachmann so erweitert werden, dass die bestimmte
Augenposition über eine geeignete Schnittstelle für Komponenten ausserhalb der Videoanzeigevorrichtung
41 verfügbar ist; je nach Ausführung können Werte für beide Augen verfügbar gemacht
werden.
[0020] Das Rückmeldemodul 42 des Kommunikationsendgeräts 4, beispielsweise ein programmiertes
Softwaremodul, das auf einem Prozessor des Kommunikationsendgeräts 4 ausgeführt wird,
übermittelt bestimmte aktuelle Augenpositionen des Benutzers, gegebenenfalls zusammen
mit anderen Betrachtungsdaten, an eine Auswertungseinheit, beispielsweise ein programmiertes
Softwaremodul im Kommunikationsendgerät 4, oder insbesondere unter Zuhilfenahme von
Kommunikationsdiensten des Kommunikationsendgeräts 4 über das Telekommunikationsnetz
3 an die Zentrale 2. In der Zentrale 2 werden die übermittelten Betrachtungsdaten
mit den aktuellen Augenpositionen vom Kommunikationsmodul 21 entgegengenommen und
an das Verarbeitungsmodul 23 geleitet.
[0021] Je nach Ausführungsvariante und Anwendung umfasst das Kommunikationsendgerät 4 weitere
Module 43, 44, 45, 46 die Daten zu den Betrachtungsdaten beisteuern.
[0022] Das Zeitbestimmungsmodul 43 bestimmt die aktuelle Zeit und überträgt die bestimmte
aktuelle Zeit an das Rückmeldemodul 42, von wo es zusammen mit den bestimmten aktuellen
Augenpositionen in den Betrachtungsdaten an die Zentrale 2 übermittelt wird. Zusätzlich
zur Festlegung des Zeitpunkts der bestimmten Augenpositionen, kann die Zeitangabe
auch dazu verwendet werden, die zu diesem Zeitpunkt betrachteten Videoinformationen
zu identifizieren, beispielsweise wenn der zu diesem Zeitpunkt angeschaute Fernsehkanal
bekannt ist.
[0023] Das Eingabemodul 44 ermöglicht es einem Benutzer, Benutzerdaten einzugeben und diese
mittels des Rückmeldemoduls 42 zusammen mit Betrachtungsdaten oder separat an die
Zentrale 2 zu übertragen. Benutzerdaten sind beispielsweise qualitative Angaben, beispielsweise
eine Zahl aus einer Bewertungsskala oder Instruktionen oder Anworten, die an die Zentrale
2 übermittelt werden. Das Eingabemodul 44 umfasst beispielsweise Bedienungselemente
und entsprechende programmierte Softwarefunktionen, die mit den Bedienungselementen
eingegebene Benutzerdaten entgegennehmen können. Das Eingabemodul 44 kann aber auch
ein programmiertes Softwaremodul sein, welches, beispielsweise zu vorgegebenen Zeiten
oder als Anwort auf vordefinierte Signale oder Instruktionen, die von der Videoquelle
6 oder der Zentrale 2 an das Kommunikationsendgerät 4 übermittelt werden, bestimmte
aktuelle Augenpositionen als Benutzerdaten an die Zentrale 2 übermittelt oder, in
der Funktion der oben erwähnten Auswertungseinheit, bestimmte aktuelle Augenpositionen
mit vordefinierten Positionswerten oder mit Positionswerten, die von der Videoquelle
6 oder der Zentrale 2 an das Kommunikationsendgerät 4 übermittelt werden, vergleicht
und auf Grund dieses Vergleichs den Positionswerten entsprechende Operationen ausführt,
Ereignisse einleitet, und/oder Instruktionen, Antworten oder Bewertungen als Benutzerdaten
an die Zentrale 2 überträgt. Die Vergleichsoperation kann auch in der Zentrale 2 durchgeführt
werden, worauf später näher eingegangen wird. Ein solches Eingabemodul 44 ermöglicht
folglich die Virtuelle Retinale Anzeigevorrichtung 41, respektive das Kommunikationsendgerät
4 mit der Virtuellen Retinalen Anzeigevorrichtung 41 als grafische Benutzerschnittstelle
einzusetzen, die vom Benutzer durch Positionierung seiner Augen gesteuert werden kann,
indem mittels der Virtuellen Retinalen Anzeigevorrichtung GUI-Objekte (Graphical User
Interface) in den Bildbereichen auf die Retina des Benutzers projiziert werden, die
den genannten Positionswerten entsprechen. Entsprechende Videoinformationen für eine
solche grafische Benutzerschnittstelle können beispielsweise auch von der Zentrale
2 aus an das Kommunikationsendgerät 4 übermittelt werden.
[0024] Das Identifizierungsmodul 45, beispielsweise eine SIM-Karte (Subscriber Identity
Module), enthält Benutzeridentifizierungsdaten, beispielsweise eine IMSI (International
Mobile Subscriber Identity) und/oder einen persönlichen biometrischen Code, respektive
Schlüssel, die vom Rückmeldemodul 42 zusammen mit anderen Betrachtungsdaten an die
Zentrale 2 übermittelt werden kann. Dies ist insbesondere dann nützlich, wenn in der
Zentrale 2 Betrachtungsdaten auf einer individuellen Benutzerebene weiterverarbeitet
oder ausgewertet werden, oder wenn in der Zentrale 2 zusätzliche benutzerspezifische
Daten, beispielsweise Namen- und Adressinformationen aus einer Abonnentendatenbank,
zur Weiterverarbeitung der Betrachtungsdaten hinzugezogen werden.
[0025] Das Videoidentifizierungsmodul 46, beispielsweise ein programmiertes Softwaremodul,
bestimmt für aktuelle Videoinformationen Videoidentifizierungsdaten, beispielsweise
den aktuellen Fernsehkanal, den Titel eines Videos mit der aktuellen Sequenznummer
des aktuellen Videoframes oder andere Angaben, und übergibt die bestimmten Videoidentifizierungsdaten
dem Rückmeldemodul 42 zur Übermittlung mit anderen Betrachtungsdaten an die Zentrale
2.
[0026] Durch das Verarbeitungsmodul 23 der Zentrale 2, zum Beispiel ein programmiertes Softwaremodul,
werden die empfangenen Betrachtungsdaten ausgewertet und/oder in einer Betrachtungsdatenbank
24 abgespeichert. Eine unmittelbare Auswertung der empfangenen Betrachtungsdaten im
Verarbeitungsmodul 23 ist insbesondere dann sinnvoll, wenn auf Grund von darin enthaltenen
aktuellen Augenpositionen vordefinierte Ereignisse ausgelöst werden sollen. Zum Beispiel
kann das Kommunikationsendgerät 4 mit der Virtuellen Retinalen Anzeigevorrichtung
41, wie oben erwähnt als grafische Benutzerschnittstelle eingesetzt wird, die vom
Benutzer durch Augenpositionierung gesteuert wird. Dadurch können Augenpositionen,
die einem vordefinierten Bild-Bildbereich der wiedergegebenen Videoinformationen entsprechen,
Ereignisse in der Zentrale 2 auslösen. Zum Beispiel kann durch das Verarbeitungsmodul
23 ein Produkte- und/oder Dienstleistungsbestellverfahren eingeleitet werden, oder
Informationen, insbesondere Videoinformationen, können über das Telekommunikationsnetz
3 an das Kommunikationsendgerät 4 zur Wiedergabe über die Anzeigevorrichtung 41 übertragen
werden, wodurch insbesondere auch GUI-Anwendungen vom Typ Client/Server realisiert
werden können. Abgespeicherte Betrachtungsdaten können, beispielsweise zu einem späteren
Zeitpunkt, auch statistisch ausgewertet werden. Zum Beispiel kann untersucht werden,
welche oder wieviele Benutzer bestimmte Bildbereiche von wiedergegebenen Videoinformationen
betrachtet, respektive nicht betrachtet haben, was beispielsweise für die Auswertung
von Werbefilmen interessant sein kann. In einer weiteren Variante kann das Verarbeitungsmodul
23 bei der Auswertung der Augenpositionen zudem in den Videoinformationen enthaltene
identifizierte Bildobjekte berücksichtigen, so dass die Korrelation der Augenpositionen
mit diesen identifizierten Objekten untersucht werden kann. Zur Ausführung dieser
letzteren Variante kann es beispielsweise vorteilhaft sein, betreffende Videoinformationen
vorgängig mit geeigneten Bildverarbeitungsmitteln so zu analysieren, dass deren bildlicher
Inhalt in abstrakter Form, beispielsweise durch Objektbezeichnungen, Vektoren und/oder
Koordinatenangaben, beschrieben werden kann. Solche abstrakten Inhaltsbeschreibungen
können beispielsweise zusammen mit den betreffenden Videodaten in der Datenbank 24
abgespeichert und dem Verarbeitungsmodul 23 zugeführt werden. Erfasste Betrachtungsdaten
können beispielsweise auch benutzerspezifisch als Benutzerprofil abgespeichert und
weiterverwertet werden.
[0027] An dieser Stelle sollte ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass in der Vorrichtung
4 die Virtuelle Retinale Anzeigevorrichtung 41 zusammen mit dem Eingabemodul 44 in
der Funktion einer Auswertungseinheit als GUI-Benutzerschnittstelle verwendet werden
kann, ohne dass dabei Daten mit der Zentrale 2 ausgetauscht werden müssen, was den
Vorteil hat, dass die Vorrichtung 4 ohne Benutzung von anderen Bedienungselementen
oder der Hände von einem Benutzer gesteuert werden kann, was insbesondere auch für
nicht kommunikationsfähige Computer interessant sein kann.
[0028] Einem interessierten Benutzer können vollständige beschriebene Vorrichtungen 4, insbesondere
Kommunikationsendgeräte 4, verkauft oder vermietet werden. Es kann wirtschaftlich
auch interessant sein, Ausbausätze zu verkaufen, die die nötigen Komponenten zum Ausbau
einer herkömmlichen Vorrichtung, insbesondere ein herkömmliches Kommunikationsendgerät,
zu einer beschriebenen Vorrichtung 4, insbesondere ein beschriebenes Kommunikationsendgerät
4, umfassen, welche Ausbausätze insbesondere auch einen Datenträger mit darauf gespeichertem
programmiertem Rückmeldemodul 42, programmiertem Eingabemodul 44, programmiertem Videoidentifizierungsmodul
46 und gegebenenfalls einem Zeitbestimmungsmodul 43 umfassen. Interessierten Betreibern
können auch Gesamtsysteme unter Lizenz angeboten werden oder Datenträger verkauft
werden, die ein programmiertes Kommunikationsmodul 21, Verarbeitungsmodul 23 und gegebenenfalls
eine Betrachtungsdatenbank 24 enthalten, um einen herkömmlichen Kommunikationsserver,
der die vom Kommunikationsmodul 21 benötigten Hardwarekomponenten umfasst, als beschriebene
Zentrale 2 zu betreiben.
1. Verfahren für die Erfassung und Behandlung von Betrachtungsdaten, welche Betrachtungsdaten
das Sehverhatten von Benutzern beim Betrachten von Videoinformationen betreffen und
welche Betrachtungsdaten über ein Telekommunikationsnetz (3) an eine Zentrale (2)
übertragen werden, wo sie weiterbehandelt werden, dadurch gekennzeichnet,
dass die Videoinformationen mittels einer Virtuellen Retinalen Anzeigevorrichtung (41)
direkt auf die Retina (51) des Benutzers projiziert werden,
dass beim Projizieren der Videoinformationen Angaben über Blickrichtungen des Benutzers
relativ zu den betrachteten Videoinformationen mittels eines Augenpositionsbestimmungsmoduls
(411) der Anzeigevorrichtung (41) durch Bestimmung aktueller Augenpositionen des Benutzers
bestimmt werden, und
dass die Betrachtungsdaten mit mindestens den Angaben über die Blickrichtungen an die
Zentrale (2) übertragen werden.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aktuellen Augenpositionen mit vordefinierten Werten verglichen werden, und dass
auf Grund des Resultats dieses Vergleichs vordefinierte Ereignisse ausgelöst werden.
3. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betrachtungsdaten in der Zentrale (2) gespeichert werden.
4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betrachtungsdaten Benutzeridentifizierungsdaten umfassen.
5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betrachtungsdaten Videoidentifizierungsdaten umfassen.
6. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betrachtungsdaten Zeitangaben umfassen.
7. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Tetekommunikationsnetz (3) ein Mobilfunknefz ist.
8. Vorrichtung (4) für die Erfassung und Behandlung von Betrachtungsdaten, welche Betrachtungsdaten
das Sehverhalten von Benutzern beim Betrachten von Videoinformationen betreffen, welche
Videoinformationen mittels einer Anzeigevorrichtung (41) der Vorrichtung (4) wiedergegeben
werden, wobei die Vorrichtung (4) ein Rückmeldemodul (42) umfasst, welches Rückmeldemodul
(43) die Betrachtungsdaten an eine Auswertungseinheit (2, 44) überträgt, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeigevorrichtung (41) eine Virtuelle Retinale Anzeigevorrichtung ist, welche
die Videoinformationen direkt auf die Retina (51) des Benutzers projiziert,
dass die Virtuelle Retinale Anzeigevorrichtung (41) ein Augenpositionsbestimmungsmodul
(411) umfasst, welches beim Projizieren der Videoinformationen Angaben über Blickrichtungen
des Benutzers relativ zu den betrachteten Videoinformationen durch Bestimmung aktueller
Augenpositionen des Benutzers bestimmt, und
dass das Rückmeldemodul (42) so eingerichtet ist, dass es die Betrachtungsdaten mindestens
mit den Angaben über die Blickrichtungen an die Auswertungseinheit (2, 44) überträgt.
9. Vorrichtung (4) gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückmeldemodul (43) so eingerichtet ist, dass es die Betrachtungsdaten über ein
Telekommunikationsnetz (3) an eine Zentrale (2) überträgt.
10. Vorrichtung (4) gemäss einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) Mittel (44) umfasst, um die aktuellen Augenpositionen mit vordefinierten
Werten zu vergleichen, und um auf Grund des Resultats dieses Vergleichs vordefinierte
Ereignisse auszulösen.
11. Vorrichtung (4) gemäss einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) ein dem Benutzer zugeordnetes Identifizierungsmodul (45) mit
Benutzeridentifizierungsdaten umfasst, und dass die Betrachtungsdaten die Benutzeridentifizierungsdaten
umfassen.
12. Vorrichtung (4) gemäss einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) ein Videoidentifizierungsmodul (46) umfasst, welches Videoidentifizierungsmodul
(46) den Videoinformationen zugeordnete Videoidentifizierungsdaten bestimmt, und dass
die Betrachtungsdaten die Videoidentifizierungsdaten umfassen.
13. Vorrichtung (4) gemäss einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) ein Zeitbestimmungsmodul (43) umfasst, welches die aktuelle Zeit
bestimmt, und dass die Betrachtungsdaten Zeitangaben umfassen.
14. Vorrichtung (4) gemäss einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) als Mobilgerät ausgeführt ist, und dass das Telekommunikationsnetz
(3) ein Mobilfunknetz ist, über welches Mobilfunknetz (3) die Vorrichtung (4) kommunizieren
kann.
1. A method for capturing and processing viewing data, which viewing data relate to the
viewing behaviour of users when viewing video data and which viewing data are transmitted
via a telecommunications network (3) to a central unit (2), where they are further
processed, characterised in that
the video data are projected directly on the retina (51) of the user by means of
a virtual retinal display device (41),
during projecting of the video data, data about lines of sight of the user relative
to the viewed video data are determined by determining current eye positions of the
user by means of an eye position detection module (411) of the display device (41),
and
the viewing data are transmitted to the central unit (2) with at least the data
on the lines of sight.
2. The method according to claim 1, characterised in that the current eye positions are compared with predefined values, and predefined actions
are triggered on the basis of the result of this comparison.
3. The method according to one of the claims 1 or 2, characterised in that the viewing data are stored in the said central unit (2).
4. The method according to one of the claims 1 to 3, characterised in that the viewing data include user identification data.
5. The method according to one of the claims 1 to 4, characterised in that the viewing data include video identification data.
6. The method according to one of the claims 1 to 5, characterised in that the viewing data include time indications.
7. The method according to one of the claims 1 to 6, characterised in that the telecommunications network (3) is a mobile radio network.
8. A device (4) for capturing and processing viewing data, which viewing data relate
to the viewing behaviour of users when viewing video data, which video data are reproduced
by means of a display device (41) of the device (4), the device (4) including a feedback
module (42), which feedback module (42) transmits the viewing data to an evaluation
unit (2, 44), characterised in that
the display device (41) is a virtual retinal display device which projects the
video data directly on the retina (51) of the user,
the virtual retinal display device (41) includes an eye position detection module
(411), which, during projection of the video data, determines data on lines of sight
of the user relative to the viewed video information by determining current eye positions
of the user, and
the feedback module (42) is set up such that it transmits the viewing data to the
evaluation unit (2, 44) at least with the data on the lines of sight.
9. The device (4) according to claim 8, characterised in that the feedback module (43) is set up such that it transmits the viewing data via a
telecommunications network (3) to a central unit (2).
10. The device (4) according to one of the claims 8 or 9, characterised in that the device (4) includes means (44) of comparing the current eye positions with predefined
values, and of triggering predefined actions on the basis of the result of this comparison.
11. The device (4) according to one of the claims 8 to 10, characterised in that the device (4) includes an identification module (45), assigned to the user, with
user identification data, and the viewing data include the user identification data.
12. The device (4) according to one of the claims 8 to 11, characterised in that the device (4) includes a video identification module (46), which video identification
module (46) determines video identification data associated with the video data, and
the viewing data include the video identification data.
13. The device (4) according to one of the claims 8 to 12, characterised in that the device (4) includes a time determining module (43) which determines the current
time, and the viewing data include time indications.
14. The device (4) according to one of the claims 8 to 13, characterised in that the device (4) is designed as a mobile device, and the telecommunications network
(3) is a mobile radio network via which mobile radio network (3) the device (4) is
able to communicate.
1. Procédé de saisie et de traitement de données de visualisation qui concernent le comportement
d'utilisateurs, sur le plan de la vision, lorsqu'ils regardent des informations vidéo,
données qui sont transmises, par l'intermédiaire d'un réseau de télécommunications
(3), à une centrale (2) où elles sont traitées, caractérisé en ce que
les informations vidéo sont projetées directement sur la rétine (51) de l'utilisateur
au moyen d'un dispositif d'affichage virtuel rétinien (41),
lors de la projection des informations vidéo, des renseignements sur les directions
du regard de l'utilisateur par rapport aux informations vidéo à regarder sont déterminés
au moyen d'un module de détermination de la position des yeux (411) faisant partie
du dispositif d'affichage (41), par la détermination de positions des yeux de l'utilisateur
aux instants considérés, et
les données de visualisation sont transmises à la centrale (2) avec au moins les
renseignements sur les directions du regard.
2. Procédé selon la première revendication, caractérisé en ce que les positions des yeux aux instants considérés sont comparées à des valeurs déterminées
à l'avance, et que, sur la base du résultat de cette comparaison, des évènements fixés
à l'avance sont déclenchés.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les données de visualisation sont mises en mémoire dans la centrale (2).
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les données de visualisation comprennent des données d'identification de l'utilisateur.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les données de visualisation comprennent des données d'identification vidéo.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les données de visualisation comprennent des indications d'heure.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le réseau de télécommunications (3) est un réseau radio mobile.
8. Dispositif (4) de saisie et de traitement de données de visualisation qui concernent
le comportement d'utilisateurs, sur le plan de la vision, lorsqu'ils regardent des
informations vidéo qui sont reproduites au moyen d'un dispositif d'affichage (41)
du dispositif (4), ce dispositif (4) comprenant un module de répétition (42) qui transmet
les données de visualisation à une unité d'interprétation (2, 44), caractérisé en ce que
le dispositif d'affichage (41) est un dispositif d'Affichage Rétinien Virtuel qui
projette les informations vidéo directement sur la rétine (51) de l'utilisateur,
le dispositif d'Affichage Rétinien Virtuel (41) comprend un module de détermination
de la position des yeux (411) qui, lors de la projection des informations vidéo, établit
des renseignements sur les directions du regard de l'utilisateur par rapport aux informations
vidéo regardées, en déterminant des positions des yeux de l'utilisateur aux instants
considérés, et le module de répétition (42) est conçu de telle manière qu'il transmette
à l'unité d'exploitation (2, 44) les données de visualisation avec au moins les renseignements
sur les directions du regard.
9. Dispositif (4) selon la revendication 8, caractérisé en ce que le module de répétition (42) est conçu de manière à transmettre les données de visualisation
à une centrale (2) par l'intermédiaire d'un réseau de télécommunications (3).
10. Dispositif (4) selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce qu'il comprend des moyens (44) servant à comparer les positions des yeux aux instants
considérés à des valeurs fixées à l'avance et à déclencher, sur la base du résultat
de cette comparaison, des évènements déterminés à l'avance.
11. Dispositif (4) selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que le dispositif (4) comprend un module d'identification (45) correspondant à l'utilisateur,
avec des données d'identification de ce dernier, et que les données de visualisation
comprennent ces données d'identification de l'utilisateur.
12. Dispositif (4) selon l'une des revendications 8 à 11, caractérisé en ce que le dispositif (4) comprend un module d'identification vidéo (46) qui détermine des
données d'identification vidéo correspondant aux informations vidéo, et que les données
de visualisation comprennent les données d'identification vidéo.
13. Dispositif (4) selon l'une des revendications 8 à 12, caractérisé en ce que le dispositif (4) comprend un module de détermination de l'heure (43) qui détermine
l'heure à l'instant considéré, et que les données de visualisation comprennent des
indications d'heure.
14. Dispositif (4) selon l'une des revendications 8 à 13, caractérisé en ce que le dispositif (4) est réalisé sous la forme d'un appareil mobile et que le réseau
de télécommunications (3) est un réseau radio mobile par l'intermédiaire duquel le
dispositif (4) peut communiquer.
