[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Tischplatten mit Tischbeinen
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist eine Vorrichtung zum Verbinden von Tischplatten mit Tischbeinen bekannt, die
eine unter einer rechteckförmigen Tischplatte in deren Eckbereich drehbar angeordnete
Metallscheibe aufweist, die einen Hebel und vier bogenförmige, kreisförmig um die
Drehachse angeordnete Schlüssellochausnehmungen aufweist und in einem Ausschnitt der
Tischplatte angeordnet ist. Die Metallscheibe wird- von einer ortsfesten Deckplatte
überdeckt, die vier Bohrlöcher aufweist, die den Schlüssellochausnehmungen zugeordnet
sind. Die Vorrichtung umfaßt ferner eine Metallplatte, die auf dem Tischbein befestigt
wird und vier Bolzen mit pilzförmigem Kopf aufweist. Die Köpfe der Bolzen werden durch
die Bohrlöcher der Abdeckplatte hindurch in die größeren Teile der Schlüssellochausnehmungen
eingeführt. Durch Verdrehen der Metallscheibe gelangen die Bolzenschäfte aus der größeren
Schlüssellochausnehmung in die schmaleren Teile der Schlüssellochausnehmung, wodurch
das Tischbein an der Tischplatte fixiert wird. Mit dieser bekannten Vorrichtung können
bis zu vier Tischplatten an einem Tischbein befestigt werden. Die bekannte Vorrichtung
ist in der Herstellung aufwendig und teuer. Zumindest die am Tischbein zu befestigende
Metallplatte ist ein Formteil, zu dessen Herstellung ein entsprechendes Werkzeug benötigt
wird. Die Montage und Demontage der Vorrichtungsteile an der Tischplatte und am Tischbein
ist relativ aufwendig.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Verbinden
von Tischplatten mit Tischbeinen und zur Verbindung von Tischplatten miteinander anzugeben,
die einfach und preiswert herstellbar und einfach ohne spezielles Werkzeug montierbar
und demontierbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0005] Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verbinden von Tischplatten mit Tischbeinen umfaßt
eine Befestigungsplatte, beispielsweise etwa in Form eines rechtwinkligen Dreiecks,
die mit einer Ecke, vorzugsweise der rechtwinkligen Ecke, am Tischbein angebracht
ist, wenigstens ein vorzugsweise zwei vorzugsweise etwa dreieckförmige Ausschnitte
und wenigstens ein Bohrloch oder wenigstens eine Ausnehmung aufweist, sowie wenigstens
eine vorzugsweise zwei Befestigungsleisten oder anstelle jeder Befestigungsleiste
wenigstens zwei beabstandete Scheiben, wobei die Befestigungsleisten bzw. die Verbindungslinien
der Scheiben unter der Tischplatte winklig zueinander und mit einem der Stärke der
Befestigungsplatte entsprechenden Abstand zur Tischplattenunterseite befestigt sind.
Die Befestigungsplatte wird mit den beiden Ausschnitten über die beiden Befestigungsleisten
oder die Scheiben einer Tischplatte oder über zwei benachbarte Befestigungsleisten
oder Scheiben zweier zu verbindenden Tischplatten gelegt und dann soweit verschoben
bis die Seitenränder der Ausschnitte unter die Befestigungsleisten oder Scheiben greifen.
Die Befestigungsplatte wird dann mit Hilfe von Arretierungsmitteln über die Bohrlöcher
oder Ausnehmungen mit der Tischplatte verbunden.
[0007] Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Es zeigt
[0008]
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verbinden
einer Tischplatte mit einem Tischbein in auseinandergezogener Darstellung, mit einer
ersten Ausführungsform eines Arretiermittels,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1 zur Verbindung einer
Tischplatte mit einem Tischbein in montierter Stellung,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Tischplatte mit montiertem Tischbein,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verbinden von zwei Tischplatten
mit einem Tischbein,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 4 in montierter zwei
Tischplatten mit einem Tischbein verbindender Stellung,
- Fig. 6
- einen Schnitt X-X durch einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 5,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung eines Tischbeines mit einem Teil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Tischplatten/Tischbeinverbindung und zwei zu verbindende Tischplatten
in auseinandergezogener Darstellung und
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung der zwei Tischplatten und des Tischbeines nach Fig.
7 in montiertem Zustand,
- Fig. 9a, 9b, 10 und 11
- drei weitere Ausführungsformen von Arretierungsmitteln für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
[0009] Gleiche Bauteile in den Figuren der Zeichnung sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0010] Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung 2 zum Verbinden eines Tischbeines 4 mit einer
Tischplatte 6 (Fig. 1, 2 und 3) oder mit zwei Tischplatten 8, 10 (Fig. 4 bis 8).
[0011] Die Vorrichtung 2 umfaßt parallele Seitenränder 44, 46 und 62, 64 aufweisende schmale
Befestigungsleisten 28 und 30, von denen jeweils zwei auf der Unterseite der Tischplatten
6, 8, 10 in deren Eckbereichen angebracht sind. Die äußeren, einander abgewandten
Seitenränder 44, 64 der beiden Befestigungsleisten 28, 30 sind unter den Winkeln β
und ε zur Winkelhalbierenden 60 des rechten Winkels α' der Tischplattenecke 45 und
unter den Winkeln γ und δ zu den benachbarten Tischplattenseiten 49, 56 angeordnet.
Die beiden Befestigungsleisten 28, 30 erstrecken sich entlang zweier Radien von der
Tischplattenecke 45 von einem einen Abstand R zur Tischplattenecke 45 aufweisenden
Punkt 53 aus über eine Länge L (vgl. Fig. 1, 2, 4 und 5). Die inneren Seitenwände
62, 46' zweier benachbarter Befestigungsleisten 30, 28' von zwei zu verbindenden Tischplatten
8 und 10 sind unter den Winkeln ε' und β' zu den jeweiligen Winkelhalbierenden 60,
60' der Tischplattenecken 45, 47 und unter den Winkeln δ' und γ' zu den aneinanderliegenden
Tischplattenseiten 56, 58 angeordnet.
[0012] Die Vorrichtung 2 weist ferner eine Befestigungsplatte 12 beispielsweise wie dargestellt
in Form eines etwa rechtwinkeligen, gleichschenkeligen Dreiecks auf. Die dem rechten
Winkel α gegenüberliegende Hypotenuse oder Dreieckseite 14 der Befestigungsplatte
12 kann wie dargestellt auch als Kreisbogen ausgebildet sein. Die Befestigungsplatte
12 weist im Bereich der Seite 14 Bohrungen 20, 22 auf zur Befestigung an der Tischplatte.
An der der Dreieckseite 14 gegenüberliegenden Ecke 24 des rechten Winkels ist die
Befestigungsplatte 12 mit dem Tischbein 6 verbunden, beispielsweise über ein Verbindungselement
26. Die Befestigungsplatte kann auch rechteckig ausgebildet sein. Die Befestigungsplatte
12 weist zwei den Befestigungsleisten 28, 30 zugeordnete Ausschnitte 16, 18 auf. Die
Ausschnitte 16, 18 erstrecken sich im wesentlichen entlang zweier von der Ecke 24
ausgehenden Radien, die den Radien entsprechen, entlang denen sich die Befestigungsleisten
28, 30 erstrekken, von einem einen Abstand r zur Ecke 24 aufweisenden Punkt 25 aus
über eine Länge M. Die Ausschnitte 16, 18 weisen, beispielsweise wie dargestellt,
etwa die Form von spitzwinkeligen, gleichschenkeligen Dreiecken auf, die jeweils eine
innenliegende Seite 33 und 35, welche benachbart zueinander angeordnet sind und eine
außenliegende Seite 32 und 34 aufweisen und deren Ecken, wie dargestellt, abgerundet
ausgebildet sein können. Die äußeren, einander abgewandten Seitenränder 32, 34 der
beiden Ausschnitte 16 , 18 sind unter den Winkeln τ und λ zu der Winkelhalbierenden
60 des rechten Winkels α' der Tischplattenecke 45 und unter den Winkeln ϕ und ψ zu
den benachbarten Tischplattenseiten 49 und 56 in der montierten Lage, vgl. Fig. 2
und 4, angeordnet.
[0013] Die Ausschnitte 16, 18 können auch trapezförmig oder rechteckförmig ausgebildet sein.
[0014] Die Länge L der Befestigungsleisten 28, 30 ist kürzer als die Länge M dreieckförmigen
Ausschnitte 16, 18. Die Befestigungsleisten sind beabstandet zur Fläche der Unterseite
der Tischplatte angeordnet. Die Befestigungsleisten weisen beidendig Bohrungen 36,
38, 36', 38' auf, über die sie mit Hilfe von Schrauben 40 und Distanzstücken 42 unter
den Tischplatten 6, 8, 10 befestigt werden. Die Distanzstücke 42 haben eine Höhe,
die der Stärke der Befestigungsplatte 12 entspricht. Der Durchmesser der Distanzstücke
42 ist kleiner als die Breite der Befestigungsleisten, so daß die Seitenränder 44,
46, 62, 64 der Befestigungsleisten 28, 30 die Distanzstücke seitlich überragen.
[0015] Die Befestigungsleisten 28, 30 können alternativ auch im Querschnitt T- oder Γ-förmig
ausgebildet sein, wie dies in der Fig. 6 dargestellt ist, wobei die Höhe des T- oder
Γ-Steges etwa der Stärke der Befestigungsplatte 12 entspricht. Es kann dann auf die
Distanzstücke verzichtet werden.
[0016] Den Bohrlöchern 20, 22 der Befestigungsplatte 12 sind in der Unterseite der Tischplatte
6, 8, 10 angeordnete Gegenstücke 48, 50 von Vierteldrehverschlüssen 52, 54 zugeordnet.
[0017] Die Verbindung eines Tischbeines 4 mit einer Tischplatte 6 wird wie folgt durchgeführt:
[0018] Die Befestigungsplatte 12 wird mit ihren beiden dreieckförmigen Ausschnitten 16,
18 über die Befestigungsleisten 28, 30 gelegt, wie dies in der Fig. 4 durch die strichpunktierte
Lage und in der Fig. 1 dargestellt ist. Dann wird die Befestigungsplatte 12 in Richtung
etwa der Winkelhalbierenden 60 des rechten Winkels α' der Tischplatte 6 (vgl. Pfeil
55 in Fig. 1) so weit verschoben, bis die Ränder der Außenseiten 32, 34 der Ausschnitte
16, 18 unter die äußeren Seitenränder 44, 64 der Befestigungsleisten 28, 30 gelangen
und die Bohrlöcher 20, 22 mit den Gegenstücken 48, 50 ausgerichtet sind, vgl. Fig.
1, 2, 4 und 5. Die vorzugsweise an der Befestigungsplatte 12 angebrachten Vierteldrehverschlüsse
52, 54 werden in die Gegenstücke 48, 50 eingedreht, worin sie einrasten und wodurch
die Befestigungsplatte 12 und damit das Tischbein 4 an der Tischplatte 6 befestigt
wird.
[0019] Für die Verbindung des Tischbeines 4 mit nur einer Tischplatte können die Winkel
β = τ und δ = ψ beliebige Werte im Bereich 0 < β = τ ≤ 45° und 0 ≤ δ = ψ < 45° haben.
Die inneren Seitenränder 46, 62 der Befestigungsleisten 28, 30 brauchen für diesen
Anwendungsfall nicht parallel zu den äußeren Seitenränder 44, 46 zu sein.
[0020] Die Verbindung eines Tischbeines 4 mit zwei Tischplatten 8, 10, also zur Verbindung
der beiden Tischplatten miteinander (vgl. Fig. 4 und 5), wird ganz analog wie für
eine Tischplatte durchgeführt, wobei lediglich die Befestigungsplatte 12 mit ihren
beiden dreieckförmigen Ausschnitten 16, 18 über zwei benachbarte Befestigungsleisten
30, 28' der beiden miteinander zu verbindenden Tischplatten 8, 10 gelegt wird, wie
dies in Fig. 5 dargestellt ist. Die Befestigungsplatte 12 wird dann in Richtung der
beiden aneinander liegenden Tischplattenkanten 56, 58, die mit der in der Zeichnung
um 45° im Uhrzeigersinn gedrehten Winkelhalbierenden 60 übereinstimmen, soweit verschoben,
bis die Ränder der Außenseiten 32, 34 der Ausschnitte 16, 18 unter die Seitenränder
62, 46' der Befestigungsleisten 30, 28' gelangen und die Bohrlöcher 20, 22 mit den
Gegenstücken 50, 48' der Vierteldrehverschlüsse ausgerichtet sind. Durch Einrasten
der Vierteldrehverschlüsse in die Gegenstücke wird dann die Befestigungsplatte 12
und damit das Tischbein 4 mit den beiden Tischplatten 8, 10 verbunden.
[0021] Da die oben beschriebene Vorrichtung 2 in diesem Fall sowohl für die Verbindung eines
Tischbeines 4 mit nur einer Tischplatte 6 als auch mit zwei Tischplatten 8, 10, also
auch zur Verbindung von zwei Tischplatten miteinander, geeignet sein soll, werden
die Winkel β, γ, δ, ε, β', γ', δ', ε', τ und λ vorzugsweise gleich gewählt mit β +
γ = 45°, δ + ε = 45°, τ + λ = 45°, β' + γ' = 45°, δ' + ε' = 45°, woraus sich ergibt,
daß sämtliche Winkel 22,5° betragen. Diese Winkel brauchen aber nicht gleich zu sein.
Die Winkel können so gewählt werden, daß in montierter Lage in bezug zur jeweiligen
Winkelhalbierenden 60 des rechten Winkels der Tischplattenecke 45 und zur Richtung
der aneinanderliegenden Tischplattenseiten 56, 58 die Winkel β = δ = β' = δ' = τ und
entsprechend γ = ε = γ' = ε' = λ sind mit 0 < β, δ, β', δ', τ ≤ 45° sowie 0 ≤ γ =
ε = γ' = ε' = λ < 45°.
[0022] Wenn beispielsweise β = δ = β' = δ' = τ = 35° gewählt wird, müssen die Winkel γ =
ε = γ' = ε' = λ = 45° - 35° = 10° sein, damit die Befestigungsplatte 12 sowohl an
nur einer Tischplatte 6, 8 oder 10 (vgl. Fig. 2 und 4) als auch an beiden zu verbindenden
Tischplatten 8, 10 (vgl. Fig. 5) montierbar ist.
[0023] Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen drei weitere Ausführungsformen von Arretierungsmitteln
100, 102, 104 zum Arretieren der Befestigungsplatte 12 auf der Tischplatte 6. Die
Befestigungsplatte 12 weist bei der Ausführungsform nach den Fig. 9-11 anstelle der
beiden Bohrungen 20, 22 der Befestigungsplatte nach den Ausführungsformen nach den
Fig. 1-8 in der Dreieckseite 14 zwei beabstandete Ausnehmungen 101, 103 auf für unter
der Tischplatte 6 angeordnete Bolzen, Stifte 105, 106 oder dergleichen (in der Fig.
10 und 11 gestrichelt dargestellt) und zwischen den Ausnehmungen Verriegelungseinrichtungen
108, 110, 112 zum Verriegeln der Befestigungsplatte 12 in deren Montagestellung mit
den Bolzen, Stiften oder dergleichen 105, 106, indem die in die Ausnehmungen 101,
103 eingeführten Bolzen, Stifte etc. von Verriegelungselementen 114, 116; 118, 120;
122, 124 federvorgespannt lösbar hintergriffen werden.
[0024] Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind die Befestigungsleisten 28 und 30 nach der
Ausführungsform nach den Fig. 1-8 jeweils ersetzt durch zwei beabstandete, mit Abstand
zur Befestigungsplatte 12 angeordnete Scheiben 119, 121, 123, 125, deren Verbindungslinien
126, 128 winkelmäßig etwa den Seitenwänden 44, 46, 62, 64 der Befestigungsleisten
28 und 30 entsprechen und für die die für die Ausführungsform nach den Fig. 1-8 genannten
Winkelbeziehungen gültig sind.
[0025] Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind die Ausschnitte 130, 132 der Befestigungsplatte
12 etwa rechteckförmig ausgebildet und weisen tischbeinseitig einen verengten Bereich
130', 132' auf zur Aufnahme der tischbeinseitigen Scheiben 121, 125 in der Montagelage
der Befestigungsplatte 12. Die Scheiben 119, 121 und der Bolzen 105 sowie die Scheiben
123, 125 und der Bolzen 106 können, wie dargestellt, auf einer Linie liegen.
[0026] Die Verriegelungseinrichtung 108 nach der Ausführungsform gemäß Fig. 9 umfaßt ein
Gehäuse 134, in dem zwei Schieber 136, 138 angeordnet sind, die jeweils von einer
Feder 140, 142 nach außen in der Verriegelungsstellung, die dargestellt ist, vorgespannt
sind, in der die Bolzen von den Schieberenden 141, 142 hintergriffen werden. Es kann
auch nur eine Feder vorgesehen werden, die sich mit beiden Enden an den Schiebern
abstützt. Die Schieber weisen abstehende, aus dem Gehäuse herausgeführte Betätigungsarme
144, 146 auf, mit denen die Schieber einwärts aus der Verriegelungsstellung herausbewegbar
sind.
[0027] Die Verriegelungseinrichtung 110 nach Fig. 10 besteht aus zwei in Verriegelungsstellung,
die dargestellt ist, mittels Federn 148, 150 vorgespannten Schwenkarmen 152, 154,
die Verriegelungsnasen 156, 158 aufweisen, welche die Bolzen 105, 106 (gestrichelt
angedeutet) durch Verschwenken in Richtung der Pfeile 157, 159 hintergreifen. Durch
Rückverschwenken in Richtung der Pfeile 161, 163 werden sie aus der Verriegelungsstellung
gelöst.
[0028] Die Verriegelungseinrichtung 112 besteht aus zwei winklig gebogenen Drähten oder
Stäben 160, 162, deren einer Schenkel 164, 166 endseitig in einem Block 168 befestigt
ist und an deren anderem Schenkel 170, 172 endseitig Verriegelungselemente 174, 176
angeordnet sind, welche in der vorgespannten Verriegelungsstellung, die dargestellt
ist, die Bolzen 105, 106 (gestrichelt angedeutet) hintergreifen. Durch Zusammendrücken
der Schenkel 164, 166 bzw. 170, 172 werden die Verriegelungselemente 174, 176 aus
der Verriegelungsstellung herausgeschwenkt.
[0029] Die freien Enden 141, 142 der Schieber 136, 138 der Verriegelungseinrichtung 108
und die Nasen 156, 158 der Schwenkarme 152, 154 der Verriegelungseinrichtung 110 sowie
die Nasen 178, 180 der freien Schenkel 170, 172 der Verriegelungseinrichtung 112 verjüngen
sich zum freien Ende hin, das jeweils eine erste einwärts zeigende Schrägfläche 190,
192, 194 und eine zweite auswärts zeigende Schrägfläche 196, 198, 200 aufweist, wobei
die erste Schrägfläche eine stärkere Neigung aufweist als die zweite Schrägfläche.
[0030] Beim Verschieben der Befestigungsplatte 12 in die Verriegelungsstellung, also in
Richtung des Pfeiles 55 (siehe Fig. 1) oder in Richtung der aneinanderliegenden Seiten
56, 58 zweier zu verbindender Tischplatten 8, 10 (siehe Fig. 5) laufen die Bolzen,
Stifte oder dergleichen 105, 106 auf die zweite nach außen zeigende Schrägfläche 196,
198, 200 auf und üben eine Kraft entgegengesetzt zur Vorspannkraft der Federn 140,
142, 148, 150 bzw. der freien Schenkel 170, 172 aus, durch die die Schieber 136, 138,
die Schwenkarme 152, 154 und freien Schenkel 170, 172 einwärts bewegt werden. Bei
Bewegung über das freie Ende hinaus gelangt der Bolzen, Stift oder dergleichen in
den Bereich der ersten einwärts zeigenden Schrägfläche 190, 192, 194 und rastet zwischen
dieser Schrägfläche und der Ausnehmung 101, 103 der Befestigungsplatte 12 ein, wodurch
die Befestigungsplatte an der Tischplatte bzw. an den Tischplatten verriegelt wird.
Durch Bewegen der Schieber 136, 138 entgegengesetzt zur Richtung der Federkraft oder
durch Verschwenken der Schwenkarme 152, 154 entgegengesetzt zur Federkraft oder durch
Bewegen der freien Schenkel 170, 172 entgegengesetzt zur Vorspannrichtung wird die
Befestigungsplatte 12 aus der Verriegelungsstellung gelöst und kann aus dieser Verriegelungsstellung
herausbewegt werden.
1. Vorrichtung zum Verbinden von Tischplatten mit Tischbeinen mit einem ersten am Tischbein
angebrachten Vorrichtungsteil und einem zweiten an der Tischplatte angebrachten Vorrichtungsteil,
die miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Vorrichtungsteil eine mit der Tischplatte (6) verbindbare Befestigungsplatte
(12) ist, die wenigstens einen Ausschnitt (16, 18) aufweist, daß das zweite Vorrichtungsteil
durch wenigstens ein mit dem Ausschnitt (16, 18, 130, 132) der Befestigungsplatte
(12) in Verbindung bringbares Verbindungselement (28, 30; 28', 30', 119, 121, 123,
125) gebildet wird und daß Arretierungsmittel (48, 50, 52, 54, 100, 102, 104) für
die miteinander verbundenen Vorrichtungsteile (12; 28, 30; 28', 30', 119, 121, 123,
125) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (28, 30; 28', 30') durch wenigstens eine Befestigungsleiste
gebildet wird, die mit Abstand zur Unterseite der Tischplatte (6; 8, 10) angeordnet
ist, wobei der Abstand etwa der Stärke der Befestigungsplatte (12) entspricht und
die Befestigungsleiste randseitig frei auskragt, derart, daß die Befestigungsplatte
mit einem Seitenrand (32, 34) der Ausschnitte (16, 18) unter den Seitenrand (44, 64;
62, 46'; 44', 64') der Befestigungsleiste (28, 30; 28', 30') schiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselement anstelle der Befestigungsleiste (28, 30; 28', 30') ein oder
mehrere einzelne Befestigungselemente (119, 121, 123, 125) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleiste (28, 30; 28', 30') mittels Distanzstücken (42) an der Tischplatte
(6, 8, 10) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (119, 121, 123, 125) aus einer Scheibe besteht, die mittels
eines Distanzstückes an der Tischplatte (6, 8, 10) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleiste (28, 30; 28', 30') oder das einzelne Befestigungselement (119,
121, 123, 125) im Querschnitt etwa T-, Γ-, V- oder Y-förmig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Befestigungsleisten (28, 30; 28', 30') oder entsprechend die Befestigungselemente
(119, 121, 123, 125) etwa entlang Radien von der Tischplattenecke (45, 47) von einem
Abstand R zur Tischplattenecke aufweisenden Punkt (53) aus über eine Länge L und unter
Winkeln β und ε zur Winkelhalbierenden (60) des rechten Winkels α' der Tischplattenecke
und unter Winkeln γ und δ zu den benachbarten Tischplattenseiten (49, 56, 49', 58)
erstrecken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Tischplattenecke (45, 47) zwei Befestigungsleisten (28, 30 bzw. 28', 30')oder
anstelle jeder Befestigungsleiste zwei Befestigungselemente (119, 121; 123, 125) vorgesehen
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte (16, 18, 130, 132) der Befestigungsplatte (12) etwa dreieck-, trapez-,
rechteck- oder schlüssellochförmig ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (12) die Form eines rechtwinkeligen Dreiecks oder eines Rechtecks
aufweist und an ihrer Ecke (24) mit dem rechten Winkel α mit einem Tischbein (4) verbindbar
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ausschnitte (16, 18, 130, 132) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die den Befestigungsleisten(28, 30, 28', 30') oder den Befestigungselementen
(119, 121, 123, 125) zugeordneten Ausschnitte (16, 18, 130, 132) etwa entlang von
der mit dem Tischbein (4) verbindbaren Ecke (24) ausgehenden Radien von einem einen
Abstand r zur Ecke (24) aufweisenden Punkt (25) aus über eine Länge M erstrecken.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge M der Ausschnitte (16, 18, 130, 132) größer ist als die Länge L der Befestigungsleisten
(28, 30) oder größer ist als der Abstand der Befestigungselemente (119 und 121) oder
(123 und 125).
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren einander abgewandten Seiten (32, 34) der Ausschnitte (16, 18, 130, 132)
der Befestigungsplatte (12) unter Winkeln τ und λ zur Winkelhalbierenden (60) des
rechten Winkels α' der Tischplattenecke (45) und unter Winkeln ϕ und ψ zu den benachbarten
Tischplattenseiten (49, 56) in der Einbaulage der Befestigungsplatte (12) angeordnet
sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren einander abgewandten Seitenränder (44, 64; 44', 64') der Befestigungsleisten
(28, 30; 28', 30') oder die Verbindungslinien (126, 128) der Befestigungselemente
(122, 124; 123, 125) unter Winkeln β und ε zur Winkelhalbierenden (60, 60') des rechten
Winkels α' der Tischplattenecken (45, 47) und unter Winkeln γ und δ zu den benachbarten
Tischplattenseiten (49, 56, 58, 49') verlaufen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Seitenränder (62, 46') zweier benachbarter Befestigungsleisten (30, 28')
oder die Verbindungslinien (126, 128) der Befestigungselemente (119, 121; 123, 125)
von zwei zu verbindenden Tischplatten (8, 10) unter Winkeln ε' und β' zu den jeweiligen
Winkelhalbierenden (60, 60') des rechten Winkels α' der Tischplattenecken (45, 47)
und unter Winkeln δ' und γ' zu den aneinanderliegenden Tischplattenseiten (56, 58)
angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung eines Tischbeines (4) mit nur einer Tischplatte (6) die Winkel
β und δ im Bereich 0 < β ≤ 45° und 0 ≤ δ < 45° mit β = τ und δ = ϕ beliebig wählbar
sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung eines Tischbeines (4) mit zwei miteinander zu verbindenden Tischplatten
(8, 10) die Winkel β, γ, δ, ε, β', γ', δ', ε', τ und λ gleich sind mit β + γ = δ +
ε = β' + γ' = δ' + ε' = τ + λ = 45°, woraus sich der gleiche Betrag 22,5° für sämtliche
Winkel ergibt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung eines Tischbeines (4) mit zwei miteinander zu verbindenden Tischplatten
(8, 10) die Winkel β = δ = β' = δ' = τ und γ = ε = γ' = ε' = λ gewählt werden mit
0 < β = δ = β' = δ' = τ ≤ 45° und 0 ≤ γ = ε = γ' = ε' = λ < 45° sowie β + γ = δ +
ε = β' + γ' = δ' + ε' = 45°.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsmittel (52, 54) ¼-Drehverschlüsse sind, welche in der montierten
Lage der Vorrichtung über in der Befestigungsplatte (12) vorgesehene Bohrlöcher (20,
22) in Gegenstücke (48, 50) eindrehbar sind, die in der Tischplatte (6, 10) angeordnet
sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsmittel (100) eine Verriegelungseinheit (108) umfassen, welche ein
an der Befestigungsplatte (12) angebrachtes Gehäuse (134) ausweist, in dem zwei Schieber
(136, 138) mittels Federn(140, 142) in Verriegelungsstellung vorgespannt sind, in
der die Schieber Bolzen, Stifte oder dergleichen (105, 106) hintergreifen, welche
in der Tischplatte (6) angeordnet sind und in der montierten Lage der Vorrichtung
von in der Seite (14) der Befestigungsplatte (12) ausgebildeten Ausnehmungen (101,
103) aufgenommen sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsmittel (102) eine Verriegelungseinrichtung (110) mit zwei Schwenkarmen
(152, 154) aufweist, welche drehbar auf der Befestigungsplatte (12) angeordnet und
mittels Federn (148, 150) in Verriegelungsstellung vorgespannt sind, in der die Schwenkarme
mit Nasen (156, 158) Bolzen, Stifte oder dergleichen (105, 106) hintergreifen, welche
in der Tischplatte (6) angeordnet sind und in der montierten Lage der Vorrichtung
von in der Seite (14) der Befestigungsplatte (12) ausgebildeten Ausnehmungen (101,
103) aufgenommen sind, und welche durch Verschwenken entgegen der Federvorspannungsrichtung
aus der Verriegelungsstellung herausschwenkbar sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsmittel (104) eine Verriegelungseinrichtung (112) mit winklig gebogenen
Drähten, Stäben oder dergleichen (160, 162) ausweist, welche mit einem Schenkel (164,
166) endseitig in einem auf der Befestigungsplatte (12) angeordneten Block (168) befestigt
sind und an dem anderen Schenkel (170, 172) endseitig mit Verriegelungselementen (174,
176) ausgebildet sind, welche in der Verriegelungsstellung mit Nasen (178, 180) Bolzen,
Stifte oder dergleichen (104, 106) hintergreifen, welche in der Tischplatte (6) angeordnet
sind und in der montierten Lage der Vorrichtung von in der Seite (14) der Befestigungsplatte
(12) ausgebildeten Ausnehmungen (101, 103) aufgenommen sind, und welche durch Zusammendrücken
der Verriegelungseinrichtung (112) aus der Verriegelungsstellung herausschwenkbar
sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (136, 138) aus dem Gehäuse (134) herausgeführte Betätigungselemente
(144, 146) zum Bewegen der Schieber entgegen der Federkraft und aus der Verriegelungsstellung
heraus aufweisen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 21, 22, 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (141, 142) der Schieber (136, 138) der Verriegelungseinrichtung (108),
die Nasen (156, 158) der Schwenkarme (152, 154) der Verriegelungseinrichtung (110)
und die Nasen (178, 180) der freien Schenkel (170, 172) der Verriegelungseinrichtung
(112) verjüngte freie Enden mit zwei Schrägflächen (190, 196; 192, 198; 194, 200)
aufweisen, von denen die eine, einwärts zeigenden Schrägfläche (190, 192, 194) die
Bolzen, Stifte oder dergleichen (105, 106) in der Verriegelungsstellung hintergreift
und von denen die andere, auswärts zeigende Schrägfläche (196, 198, 200) als Auflauffläche
für den Bolzen, Stifte oder dergleichen vorgesehen ist zum Bewegen der Schieber (136,
138), der Schwenkarme (152, 154) und der freien Schenkel (170, 172) entgegen den Federkräften
bei Bewegung der Befestigungsplatte (12) in die Verriegelungsstellung.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die einwärts zeigende Schrägfläche (190, 192, 194) eine größere Neigung aufweist
als die auswärts zeigende Schrägfläche (196, 198, 200).