[0001] Die Erfindung betrifft eine Umformvorrichtung zum Walzen und Profilieren von scheiben-
und ringförmigen Teilen.
[0002] Es ist durch die DE 26 11 568 A1 bekannt, ringförmige Werkstücke mit stark profilierten
Querschnitten wie Vorschweißflansche oder dergleichen in einer Gesenkwalzmaschine
herzustellen. Durch die Neigung des Oberwerkzeuges zum Unterwerkzeug um einen spitzen
Winkel ist nur eine relativ kleine Preßkraft erforderlich, wodurch Teile sehr konturnah
umgeformt werden können. Die Gesenkwalzmaschinen erfordern wegen der notwendigen besonderen
Fundamente auch spürbare Investitionskosten.
[0003] Vorbekannt sind auch Schmiedepressen, zum Beispiel zum Warmschmieden von ring- oder
scheibenförmigen Teilen, die erhebliche Investitionskosten erfordern.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umformvorrichtung der vorausgesetzten
Gattung dahingehend zu verbessern, daß die Vorteile von Schmiedepressen und Gesenkwalzmaschinen
miteinander vereinigt werden, ohne ihre Nachteile zu übernehmen. Insbesondere sollen
die Investitionskosten, die übliche Gesenkwalzmaschinen erforderlich machen, erheblich
gesenkt und die Investitionen für Schmiedepressen rationeller ausgenutzt werden.
[0005] Die Aufgabe wird durch die in
Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Umformvorrichtung vereinigt die Vorteile einer Gesenkwalzvorrichtung
und die einer Schmiedepresse, ohne deren Nachteile zu übernehmen. Die Gesenkwalzmaschine
ist eine in sich geschlossene Einheit, die in eine vorhandene Schmiedepresse eingesetzt
wird und zum Beispiel scheibenoder ringförmige Teile aus metallischen Werkstoffen,
insbesondere aus Stahl konturnah umformt. Dabei ist die Gesenkwalzmaschine nicht mit
der Schmiedepresse mechanisch verbunden, sondern erhält lediglich von der Schmiedepresse
die Walzkraft in axialer Richtung. Das bedeutet also, daß die Gesenkwalzvorrichtung
keinen eigenen Antrieb zum Aufbringen der axialen Walzkraft aufweist. Durch die Neigung
des Oberwerkzeuges der Gesenkwalzvorrichtung von etwa 3 bis 15 Grad wird nur ein Bruchteil
der sonst üblichen Preßkraft bei Schmiedepressen benötigt, um die erforderliche Umformarbeit
zu leisten. Dadurch können mit relativ geringer Preßkraft Teile in dem gewünschten
Maße, also konturnah, umgeformt werden. Dies hat nicht nur den Vorteil, daß sehr viel
Material eingespart werden kann, sondern bei der Zerspannung wird aufgrund des konturnahen
Walzens der Faserverlauf nicht unterbrochen. Damit sind die mechanischen Eigenschaften
der Schmiedeteile wesentlich besser. Ein besonderer Vorteil besteht jedoch darin,
daß die sonst bei üblichen Gesenkwalzmaschinen notwendigen eigenen Fundamente und
Aufstellvorrichtungen vermieden werden können, da die Gesenkwalzvorrichtung gemäß
der Erfindung als auswechselbare Baueinheit in die Schmiedepresse integriert wird,
so daß durch ein entsprechendes Werkzeugschnellwechselsystem in relativ kurzer Zeit
von einem Werkstücktyp auf den anderen umgestellt werden kann.
[0007] Von besonderem Vorteil ist auch, daß sich eine Gesenkwalzvorrichtung gemäß der Erfindung
in bereits vorhandene Schmiedepressen einsetzen läßt. Dadurch können vorhandene Schmiedepressen
auch besser ausgelastet werden als sonst üblich. Auf der anderen Seite sind wegen
der geringeren Investitionskosten für eine erfindungsgemäße Gesenkwalzvorrichtung
- im Gegensatz zu Gesenkwalzmaschinen mit eigenem axialen Antrieb zum Aufbringen der
Preßkraft und Fundamenten - auch entsprechend geringere Investitionskosten für die
Herstellung der Gesenkwalzvorrichtung erforderlich. Obere und untere Werkzeugeinheit
der Gesenkwalzvorrichtung besitzen elektrische oder hydraulische bzw. elektrohydraulische
Antriebe. Um die Horizontalkräfte beim Walzen aufzunehmen, können entsprechende Führungen
vorgesehen werden, die jedoch mit der eigentlichen Schmiedepresse nicht verbunden
sind, da die Gesenkwalzvorrichtung nur auf den Pressentisch aufgesetzt wird. Die Rückzugskraft
der Vorrichtung wirkt permanent gegen den Pressenstößel. Die obere und untere Lagereinheit
ist wälzgelagert und besitzt eine Ölumlaufschmierung. In der Mitte der unteren Lagereinheit
kann ein Ausstoßer vorgesehen sein, der das gewalzte Teil nach der Umformung anhebt,
damit ein Manipulator ihn entnehmen kann.
[0008] Was die Werkzeuge der Gesenkwalzvorrichtung anbelangt, so können diese wahlweise
mit Schrauben oder mit einem Schnellwechselsystem befestigt werden. Mit einer Vorrichtung
läßt sich auch das Oberwerkzeug auf das Unterwerkzeug ablegen. Beide Werkzeuge können
dann vom Ausstoßer angehoben werden und sind dann mittels Manipulator entnehmbar.
[0009] Alle Energieanschlüsse für die Elektrik, Hydraulik, Kühlung, Schmierung und Steuerung
können als Schnellkupplung oder Steckkupplung ausgebildet werden, so daß ein sehr
schnelles und fehlerfreies Verbinden mit den geeigneten Energiezuführungen möglich
ist. Ebenso schnell ist aber auch ein Entkuppeln gegeben, falls die Gesenkwalzvorrichtung
aus der Schmiedepresse entnommen werden soll. Nach dem Einschalten der vorrichtungseigenen
Steuerung kann mit dem Walzen begonnen werden. Zwischen Pressensteuerung und der Steuerung
für die Gesenkwalzvorrichtung werden lediglich Verknüpfungssignale ausgetauscht, wozu
geeignete elektrische bzw. elektronische Bauteile handelsüblicher Art eingesetzt werden.
Wenn die Vorrichtung aus der Presse entfernt ist, kann mit der Schmiedepresse wieder
ganz normal produziert werden.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist gemäß
Patentanspruch 2 der Pressentisch in horizontaler Ebene beweglich und nimmt die Gesenkwalzvorrichtung
auf, wobei ein oberes Gehäuse der Gesenkwalzvorrichtung mit einem unteren Gehäuse
derselben mechanisch und zustellbar geführt und verbunden ist. Dadurch kann mittels
eines Hallenkrans oder dergleichen auf den ausgefahrenen Pressentisch die als Baueinheit
ausgebildete Gesenkwalzvorrichtung aufgesetzt und unter den Pressenstempel gefahren
und danach durch Schnellkupplungen die Energieversorgungsleitungen angeschlossen werden,
um die Umformvorrichtung in funktionsgerechte Lage zu bringen. Beim Ausbauen der Gesenkwalzmaschine
wird in umgekehrter Richtung verfahren. Das heißt nach dem Lösen bzw. Unterbrechen
in der Energiezuleitung wird der Pressentisch ausgefahren und die Gesenkwalzvorrichtung
von diesem entnommen.
[0011] Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß
Patentanspruch 3 die mechanische Verbindung über mehrere, vorzugsweise über vier Führungssäulen zu
dem unteren Gehäuse der Gesenkwalzvorrichtung hergestellt ist, die mit dem oberen
Gehäuse der Gesenkwalzvorrichtung verbunden sind und die in entsprechenden Ausnehmungen
des unteren Gehäuses gleitbeweglich geführt sind. Die Verbindung der Führungssäulen
mit dem oberen Gehäuse der Gesenkwalzvorrichtung kann zum Beispiel durch Einschrumpfen,
aber auch in anderer geeigneter Weise vorgenommen werden.
[0012] Patentanspruch 4 beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den
Patentansprüchen 5 und
6 beschrieben.
[0014] In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - veranschaulicht. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen vertikalen Schnitt durch eine Umformvorrichtung gemäß der Erfindung, teils in
der Seitenansicht, teils abgebrochen dargestellt;
- Fig. 2
- eine Draufsicht zu Fig. 1, ebenfalls abgebrochen gezeichnet und
- Fig. 3
- eine Seitenansicht zu Fig. 1, teils im Schnitt, wobei die Gesenkwalzvorrichtung mit
dem Pressentisch seitlich aus der Schmiedepresse herausgefahren dargestellt ist.
[0015] Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine nur schematisch angedeutete Presse bezeichnet, die
die übliche Ausbildung aufweist und je nach den Betriebsbedingungen ausgelegt sein
kann. Da der Gesamtaufbau der Schmiedepresse 1 für die Erläuterung der Funktionsweise
nicht wesentlich ist, wurde die Schmiedepresse 1 nur in Teilen angedeutet.
[0016] Das Bezugszeichen 2 zeigt den hydraulisch angetriebenen Pressenstößel. Der hydraulische
Antrieb für den Pressenstößel 2 wurde nicht besonders gekennzeichnet.
[0017] Bei 3 ist ein in horizontaler Richtung beweglicher und mithin aus der Presse 1 heraus
und in die Presse 1 hineinfahrbarer Pressentisch 3 veranschaulicht. Die Beweglichkeit
in horizontaler Richtung dieses Pressentisches 3 ist durch einen Doppelpfeil in Fig.
1 schematisch angedeutet.
[0018] Mit dem Bezugszeichen 4 sind Säulenführungen bezeichnet, von denen insgesamt vier
Stück dargestellt sind, die in den Eckbereichen eines Rechtecks oder Quadrats (Fig.
2) gleichmäßig verteilt angeordnet sind und die in entsprechende Sackbohrungen eines
unteren Maschinengehäuses 5 gleitbeweglich geführt sind, wobei jeweils im Bereich
der oberen Mündungsöffnungen der Sackbohrungen für die Säulenführungen 4 Lagermuffen
angeordnet sind, die auch die Säulenführung nach außen gegen Schmutz und Feuchtigkeit
abdichten. Das untere Maschinengehäuse 5 nimmt ein unteres Umformwerkzeug 6 einer
Gesenkwalzvorrichtung auf, das die geeignete Kontur des zu walzenden Werkstückes besitzt.
Das untere Umformwerkzeug 6 ist in dem unteren Maschinengehäuse 5 auswechselbar angeordnet,
wobei axial beabstandete Wälzlager 7 die untere Walzeinheit, bestehend aus dem unteren
Umformwerkzeug 6 und einem Lagerteil 15, lagern.
[0019] Bei 8 ist ein Unterwerkzeugantrieb angedeutet, der die von Gesenkwalzmaschinen übliche
Ausbildung als Elektromotor oder als Hydromotor oder als Getriebemotor aufweisen kann.
[0020] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist außerdem ein oberes Umformwerkzeug 9 vorgesehen, das
unter einem spitzen Winkel zum unteren Umformwerkzeug 6 von zum Beispiel 3 bis 15
mit seiner Umformkontur geneigt und das in einem oberen Maschinengehäuse 10 auswechselbar
angeordnet ist.
[0021] Bei 11 sind axial beabstandete Wälzlager zur Lagerung der oberen Walzeinheit, bestehend
aus dem oberen Umformwerkzeug 9 und einem oberen Lagerteil 16 vorgesehen. Die obere
Walzeinheit wird über einen Oberwerkzeugantrieb 12 angetrieben, der ebenfalls die
von Gesenkwalzmaschinen übliche Ausbildung aufweisen kann.
[0022] Der Pressentisch 3 der hydraulischen Presse 1 ist auf einem unteren Pressenquerhaupt
13 querverschieblich, ggf. über nicht dargestellt Lager, angeordnet.
[0023] Mit 14 ist eine Anhebevorrichtung bezeichnet, die zum Beispiel ein Lastgeschirr sein
kann, das mit einem nur schematisch angedeuteten Kranhaken zu kuppeln ist und über
welchen sich die Baueinheit, bestehend aus unterem Maschinengehäuse 5, Säulenführungen
4, unteren Lagerteil 15, unteren Umformwerkzeug 6, oberen Maschinengehäuse 10, oberem
Lagerteil 16 mit oberem Umformwerkzeug 9 und sämtlichen Antrieben und einem motorisch
antreibbaren Ausstoßer 17 insgesamt von dem Pressentisch 3 abheben bzw. auf diesen
aufsetzen läßt. Dadurch ist ein leichtes Auswechseln der gesamten Gesenkwalzvorrichtung
möglich, woraufhin nach dem Wiedereinfahren des Pressentisches 3 in die Presse 1 sich
diese in üblicher Weise betreiben läßt, während beim Anordnen der Gesenkwalzvorrichtung
in der Presse die axiale Walzkraft durch den Pressenstößel 2 und als Reaktionskraft
durch den Pressentisch 3 auf die Umformwerkzeuge 6 und 9 aufbringen läßt.
[0024] Wie ersichtlich ist, kann auf diese Art und Weise auf ein eigenes Fundament oder
ein Aufstellgerüst für die Gesenkwalzvorrichtung verzichtet werden, da im Bedarsfalle
die Gesenkwalzvorrichtung in der Schmiedepresse integriert wird. Die Schnellkupplungen
zur Herstellung der Energiezuleitungen für die Antriebe der Gesenkwalzvorrichtung
sind aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt. Nicht dargestellt sind aus Gründen
der Einfachheit auch die Steuerungsmittel und die Steuerungsleitungen, um die Bewegungen
der Gesenkwalzvorrichtung einerseits und der Schmiede 1 andererseits aufeinander abzustimmen.
[0025] Die Arbeitsweise der aus der Zeichnung ersichtlichen Umformvorrichtung ist folgende:
[0026] Die als Baueinheit insgesamt handzuhabende Gesenkvorrichtung wird mittels eines Hallenkrans
oder dergleichen auf den ausgefahrenen Pressentisch 3 (Fig. 3) aufgesetzt. Das obere
Maschinengehäuse 10 ist zu diesem Zweck mit dem unteren Maschinengehäuse 5 mechanisch
über die Säulenführungen 4 und einer mechanischen Sicherung zwischen dem oberen (10)
und unteren Maschinengehäuse (5) verbunden. Die Säulenführungen 4 sind mit dem oberen
Maschinengehäuse 10 durch Schrumpfen oder dergleichen fest, aber auswechselbar, verbunden.
[0027] Daraufhin wird der Pressentisch 3 in die Pressenmitte der Presse 1 hineingefahren.
Danach werden alle Energieanschlüsse gesteckt bzw. verbunden, und zwar für Elektrik,
Hydraulik, Kühlung und Schmierung. Nach dem Einschalten der vorrichtungseigenen Steuerung
kann mit dem Walzen begonnen werden. Zwischen Pressensteuerung einerseits und Steuerung
der Gesenkwalzvorrichtung andererseits werden Verknüpfungssignale ausgetauscht. Wenn
die Gesenkwalzvorrichtung aus der hydraulischen Presse 1 entfernt ist, kann mit der
Presse 1 wieder wie üblich produziert werden.
[0028] Die in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen
sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen
Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Presse, hydraulische, Schmiedepresse
- 2
- Pressenstößel
- 3
- Pressentisch
- 4
- Säulenführung und Rückzug
- 5
- Maschinengehäuse, unteres
- 6
- Umformwerkzeug, unteres
- 7
- Lager der unteren Walzeinheit
- 8
- Unterwerkzeugantrieb
- 9
- Umformwerkzeug, oberes
- 10
- Maschinengehäuse, oberes
- 11
- Lager der oberen Walzeinheit
- 12
- Oberwerkzeugantrieb
- 13
- Pressenquerhaupt, unteres
- 14
- Anhebevorrichtung, Hallenkran oder dergleichen
- 15
- Lagerteil, unteres
- 16
- Lagerteil, oberes
- 17
- Ausstoßer
1. Umformvorrichtung zum Walzen und Profilieren von scheiben- und ringförmigen Teilen,
wobei eine Gesenkwalzvorrichtung (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12) ohne eigenen axialen
Walzantrieb zum axialen Walzen als transportable und austauschbare Baueinheit in einer
üblichen Schmiedepresse (1) zwischen einem Pressenstößel (2) und einem Pressentisch
(3) austauschbar angeordnet ist, wobei die Presse (1) die axiale Walzkraft aufbringt.
2. Umformvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressentisch (3) in horizontaler Ebene beweglich ist und die Gesenkwalzvorrichtung
(4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12) aufnimmt und daß ein oberes Maschinengehäuse (10) der
Gesenkwalzvorrichtung (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12) mit einem unteren Maschinengehäuse
(5) derselben mechanisch und zustellbar geführt und verbunden ist.
3. Umformvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung über mehrere, vorzugsweise über vier Säulenführungen (4)
mit Rückzug hergestellt ist, die mit dem oberen Maschinengehäuse (10) der Gesenkwalzvorrichtung
(4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12) fest verbunden sind und die in entsprechenden Ausnehmungen
des unteren Maschinengehäuses (5) gleitbeweglich geführt sind.
4. Umformvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Energieversorgungsleitungen für die Gesenkwalzvorrichtung (4, 5, 6, 7,
8, 9, 10, 11, 12) für elektrische Energie, hydraulische Energie, für Kühlung und Schmierung
sowie für die Steuerung durch Schnellkupplungen, beispielsweise durch Steckkupplungen,
herstellbar sind.
5. Umformvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesenkwalzvorrichtung (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12) eine eigene Steuerung und
Hydraulik besitzt und lediglich über Signale mit der Presse (1) verknüpft ist, derart,
daß die Presse (1) auch ohne Integration der Gesenkwalzvorrichtung (4, 5, 6, 7, 8,
9, 10, 11, 12) voll funktionsfähig ist.
6. Umformvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der im Walzspalt gemessenen Werkstücktemperatur der Vorschub
des Pressenstößels (2) derart regelbar ist, daß die Umformtemperatur über den gesamten
Walzprozeß konstant oder annähernd konstant, insbesondere bei hochwarmfesten Werkstoffen,
zum Beispiel Stahllegierungen, Superlegierungen bzw. Aluminiumlegierungen, gehalten
ist.