[0001] Die Erfindung betrifft einen Marktstand zum Anbieten und Verkaufen von Waren nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Für das Anbieten und Verkaufen von Waren, insbesondere von frischen Lebensmitteln,
wie beispielsweise, jedoch keineswegs ausschließlich, Obst, Gemüse, Fleisch- oder
Wurstwaren, unter freiem Himmel bzw. an Marktstandorten oder -plätzen kommen in Abhängigkeit
von der jeweiligen Art, Dauer sowie Häufigkeit des Marktes, unterschiedliche Arten
von Verkaufsständen zum Einsatz. Beispielsweise sind dies einfache, durch das Aufstellen
von Schirmen oder Markisen geschützte Tischanordnungen, mobile, beispielsweise in
Fahrzeuganhängern untergebrachte Verkaufsstände, temporär fest installierte Verkaufsstände
wie Holzhütten, oder aber am Marktstandort dauerhaft errichtete Marktbuden oder -
gebäude.
[0003] Eine unter freiem Himmel bzw. an einem Marktstandort oder Marktplatz durchgeführte
Marktveranstaltung wird vorzugsweise von Fußgängern frequentiert. Oftmals befinden
sich die Marktstandorte, insbesondere solche Marktstandorte mit fest installierten
Marktbuden bzw. -gebäuden, innerhalb der Fußgängerzonen der Innenstädte oder an anderen
Plätzen mit einem besonders hohen Anteil an Fußgängerverkehr. Da sich der Fußgängerverkehr
zwischen zwei Punkten A und B jedoch oftmals die entweder kürzesten oder auch die
angenehmsten Verbindungen sucht, bilden sich an Marktstandorten, insbesondere solchen
mit fest installierten Marktbuden oder -gebäuden, zwangsläufig Verkaufsstandorte mit
unterschiedlicher Attraktivität, unterschiedlich starkem Fußgängerverkehr und damit
potentiell unterschiedlichem zu erwartenden Umsatz heraus. Dies kann einerseits die
an einem Marktstandort insgesamt erzielbare Gebäude- oder Flächenmiete reduzieren
oder begrenzen, sowie andererseits zu Schwierigkeiten bei der Zuteilung oder Vergabe
der verschiedenen unterschiedlich attraktiven Verkaufsstellen oder - Parzellen an
verschiedene Bewerber oder Kaufleute führen.
[0004] Oftmals konzentriert sich der Passantenstrom oder Fußgängerverkehr auf nur wenige
Hauptadern. Die Verkaufsstellen, die auf den solchen Hauptadern des Fußgängerverkehrs
zugewandten Seiten von Marktbuden oder - gebäuden liegen, sind dann besonders gut
besucht und können besonders hohe Umsätze erzielen. Demgegenüber benachteiligt sind
diejenigen Verkaufsstellen, die auf den den Hauptadern des Passantenstroms abgewandten
Seiten von Marktbuden oder -gebäuden liegen: sie sind sowohl für Warenanbieter als
auch für Käufer weniger attraktiv, es lassen sich dort demgemäß nur vergleichsweise
geringe Umsätze erzielen, und dies kann oftmals zu einer Begrenzung oder Reduktion
der erzielbaren Mieteinnahmen für diese Verkaufsstellen führen.
[0005] Es ist versucht worden, der Problematik unterschiedlicher Attraktivität oder Ausrichtung
von Gebäudebereichen bzw. -parzellen dadurch zu begegnen, dass Gebäude um eine vertikale
Achse drehbar angeordnet wurden. So ist aus der DE 2 304 901 A eine Gaststätte oder
Imbissstube bekannt, die in Form eines im Querschnitt ringförmigen Raumes ausgebildet
und drehbar um einen senkrecht im Boden befestigten Mittelpfosten angeordnet ist.
[0006] Ein derartig ausgebildetes Gebäude bzw. ein demgemäß gestalteter Marktstand besitzt
jedoch den Nachteil, nur an einem Platz mit im wesentlichen ebener Geländeoberfläche
aufstellbar zu sein. Die Errichtung eines drehbaren Gebäudes, insbesondere eines aus
Parzellen gebildeten Marktstands, der ja allseitig ebenerdig zugänglich sein muss,
in geneigtem Gelände oder an Standorten, deren Geländeoberfläche eine gewisse Krümmung
aufweist, verbietet sich hingegen mit den bekannten Bauweisen.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Marktstand mit einer Mehrzahl von entlang eines geschlossenen Umfangs angeordneten
und umlaufend bewegbaren Verkaufsstellen oder Verkaufsparzellen zu schaffen, bei dem
die einzelnen Verkaufsparzellen während ihres Umlaufs entlang des geschlossenen Umfangs,
auch an einem Marktstandort mit Gefälle oder an einem Standort mit gekrümmter Geländeoberfläche,
allseitig ebenerdig zugänglich sind.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Marktstand gemäß der Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0009] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Der Marktstand der Erfindung weist eine Mehrzahl von im wesentlichen nebeneinander
angeordneten Verkaufsparzellen auf, in denen in Form von Laden- oder Straßenverkauf
Waren, beispielsweise Lebensmittel und Frischwaren, angeboten werden können. Um eine
gleichmäßig hohe Attraktivität der verschiedenen im Marktstand befindlichen Verkaufsparzellen
zu erreichen, sind die Verkaufsparzellen nebeneinander entlang eines im wesentlichen
geschlossenen Umfangs angeordnet und entlang des geschlossenen Umfangs umlaufend bewegbar.
Dieser im Regelfall langsame Umlauf jeder der im Marktstand befindlichen Verkaufsparzellen
entlang eines geschlossenen Umfangs führt dazu, dass jegliche etwa unterschiedlich
große Frequentierung oder Standortattraktivität der verschiedenen Verkaufsstände durch
das stetige Weiterwandeln jedes einzelnen Verkaufsstands im Durchschnitt ausgeglichen
wird.
[0011] Erfindungsgemäß sind die einzelnen Verkaufsparzellen im Marktstand so angeordnet,
dass sie während ihres Umlaufs entlang des geschlossenen Umfangs zusätzlich in der
vertikalen Richtung jeweils gegeneinander, bzw. gegenüber dem Marktstand, zumindest
geringfügig beweglich sind. Vorzugsweise ist dabei die Position jeder Verkaufsparzelle
in der Vertikalen während des Umlaufens der Verkaufsparzellen entlang des geschlossenen
Umfangs im wesentlichen stetig veränderbar, insbesondere ist die vertikale Position
jeder Verkaufsparzelle an dasjenige Niveau des den Marktstand umgebenden Geländes
jeweils angleichbar, welches beim Umlaufen momentan an die Vorderseite der jeweiligen
Verkaufsparzelle angrenzt.
[0012] Diese Eigenschaft des erfindungsgemäßen Marktstands ermöglicht in vorteilhafter Weise
eine besonders große Freiheit bei der Standortwahl zur Errichtung des Marktstands.
So wird es erfindungsgemäß möglich, einen Marktstand mit einer Mehrzahl von entlang
einem geschlossenen Umfang umlaufenden Verkaufsparzellen nicht nur an Standorten mit
absolut ebenem Geländeverlauf zu errichten; es kann der erfindungsgemäße Marktstand
vielmehr auch an Standorten mit im wesentlichen beliebigem Geländeverlauf, beispielsweise
an Standorten mit Gefälle oder an Standorten, deren Geländeoberfläche eine starke
Krümmung aufweist, errichtet werden. Durch die beim Umlauf in Abhängigkeit vom jeweils
an die Parzelle angrenzenden Geländeniveau veränderliche vertikale Position der Verkaufsparzelle
wird trotz der stetigen Ortsveränderung jeder Verkaufsparzelle ein an das unterschiedliche
Geländeniveau angepasster, stets gleichbleibend guter Zugang zu den Verkaufsbrüstungen
und Auslagen jeder Verkaufsparzelle gewährleistet.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der geschlossene Umfang,
dem die einzelnen Verkaufsparzellen während ihrer Umlaufbewegung folgen, im wesentlichen
in Form eines Kreises gestaltet. Hierdurch wird insbesondere die weiter unten beschriebene
mögliche technische Ausführung der Umlaufbewegung der Verkaufsparzellen vereinfacht.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Marktstand mit den
entlang eines geschlossenen Umfangs umlaufenden Verkaufsparzellen einen innerhalb
des geschlossenen Umfangs angeordneten, im Verhältnis zur Umgebung feststehenden Kernbereich
auf. Dieser feststehende Kernbereich, der sich vorzugsweise im Bereich des Zentrums
des von den Verkaufsparzellen bei ihrem Umlauf beschriebenen Umfangs befindet, lässt
sich in vorteilhafter Weise zur Unterbringung zentraler Einrichtungen des Marktstandes,
wie beispielsweise Sanitärbereiche, Wasserver- und -entsorgung, Antriebseinrichtungen
zur Aufrechterhaltung der Umlaufbewegung der Verkaufsparzellen sowie der Energieversorgung,
nutzen.
[0015] Vorzugsweise umfasst der zentral angeordnete, feststehende Kernbereich des erfindungsgemäßen
Marktstands weiterhin einen beispielsweise ringförmig an die in Richtung Kernbereich
weisenden Innenseiten der Verkaufsparzellen angrenzenden Flurbereich, welcher einerseits
den Zugang für das Verkaufspersonal von innen zu jeder der einzelnen Verkaufsparzellen
sowie andererseits den Zugang von den einzelnen Verkaufsparzellen zu den zentral im
Kernbereich befindlichen Einrichtungen, wie beispielsweise den Sanitäranlagen, ermöglicht.
[0016] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Marktstand
einen Verbindungsflur oder Verbindungsweg, der das den Marktstand unmittelbar umgebende
Gelände mit dem im Kernbereich des Marktstands befindlichen, beispielsweise ringförmigen
Flurbereich verbindet, wobei der Verbindungsweg zwischen dem Umgebungsgelände des
Marktstands und dem Flurbereich des feststehenden Kernbereichs des Marktstands der
Bewegung der Verkaufsparzellen folgt und mit den Verkaufsparzellen umläuft. Dadurch
wird in vorteilhafter Weise der Zugang, beispielsweise für das Verkaufspersonal, jedoch
auch für die Warenanlieferung, in die einzelnen Verkaufsparzellen über den im feststehenden
zentralen Kernbereich befindlichen ringförmigen Flurbereich ermöglicht, ohne dass
hierfür der Durchgang von Personen bzw. der Transport von Waren durch eine der Verkaufsparzellen
hindurch notwendig würde.
[0017] Der Verbindungsweg zwischen äußerem Umgebungsgelände und zentra1em Flurbereich ist
dabei vorzugsweise so ausgeführt, dass die vertikale Position des nach außen weisenden
Endes des umlaufenden Verbindungswegs, ähnlich wie die Verkaufsparzellen selbst, im
wesentlichen stetig veränderbar und dabei insbesondere an das beim Umlaufen des Verbindungswegs
am äußeren Ende des Verbindungswegs momentan angrenzende Niveau des den Marktstand
umgebenden Geländes angleichbar ist. Hierdurch wird ein insbesondere für die Warenanlieferung
vorteilhafter leichter Zugang des im Kernbereich des Marktstands befindlichen Flurbereichs
und damit der einzelnen Verkaufsparzellen, unabhängig von der jeweils angetroffenen
Umlaufposition des Verbindungswegs, ermöglicht.
[0018] Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Marktstand mindestens eine
Tragrahmenanordnung zwischen zwei jeweils benachbarten Verkaufsparzellen auf, wobei
jede Verkaufssparzelle gegenüber den jeweils anliegenden Tragrahmenanordnungen vertikal
verschiebbar gelagert ist. Mit anderen Worten, jede Verkaufsparzelle ist zwischen
zwei Tragrahmenanordnung angeordnet, die zum einen bei der Bewegung des Marktstandes
als Mitnehmer wirken und das Drehmoment an die Verkaufsparzellen übertragen und zum
anderen als Vertikalführungen für die Verkaufsparzellen wirken. Vorzugsweise sind
dazu an der Tragrahmenanordnung im wesentlichen vertikal verlaufende Gleitprofile
zur vertikalen Führung der Verkaufsparzellen angeordnet.
[0019] Der Marktstand der Erfindung weist vorzugsweise eine feststehende sowie im wesentlichen
waagerecht angeordnete, dauerhafte Dachkonstruktion auf. Durch die feststehende und
im wesentlichen waagerechte Dachkonstruktion, die jedoch selbstverständlich in sich
beliebig, beispielsweise pyramiden- oder kegelförmig, ausgestaltet sein kann, wird
unabhängig von einer lokal vorhandenen Geländeneigung, sowie in Bezug auf Art und
Gestaltung beispielsweise der umgebenden Gebäude, die bauliche und architektonische
Integration in Stadtbild oder Umgebung ermöglicht.
[0020] Der Marktstand gemäß der vorliegenden Erfindung weist weiterhin ein Fundament vorzugsweise
in Form einer Fundamentwanne mit einer im wesentlichen horizontalen Fundamentplatte
auf. Eine Fundamentwanne mit einer im wesentlichen horizontalen, d.h. waagerechten
Fundamentplatte lässt sich, unabhängig von einem lokal gegebenenfalls vorhandenen
Gefälle, in einfacher und damit kostensparender Weise errichten.
[0021] Nach einer weiteren Ausführung weist der Marktstand eine im wesentlichen parallel
zum geschlossenen Umfang umlaufende im wesentlichen horizontale Schienenanordnung
auf der Fundamentplatte auf, auf der die Tragrahmenanordnung in Umfangsrichtung geführt
wird. Dabei kann die Tragrahmenanordnung beispielsweise mit Rollenelementen versehen
sein, die auf den Schienen der Schienenanordnung zur Auflage gelangen.
[0022] In grundsätzlich beliebiger Weise kann die Schienenanordnung aus einer Schiene bestehen,
die auf der Fundamentplatte umläuft. Vorzugsweise jedoch weist die Schienenanordnung
mindestens zwei parallel zueinander angeordnete Horizontalschienen auf.
[0023] Weiter kann alternativ dazu oder zusätzlich eine Schienenanordnung im Bereich der
Dachanordnung vorgesehen sein, wobei die Tragrahmenanordnung an dieser Schienenanordnung
in Umfangsrichtung führbar ist. Die Schienenanordnung kann ebenfalls mindestens zwei
parallel zueinander angeordnete Horizontalschienen aufweisen.
[0024] Nach einem weiteren besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist
der Marktstand mindestens eine auf der Fundamentplatte angeordnete in Umfangsrichtung
geschlossen umlaufende Tragschiene auf, deren Höhenverlauf im Gegensatz zu den vorstehend
beschriebenen Horizontalschienen dem bestimmungsgemäß zu folgenden Niveau des Geländeverlaufs
entspricht, wobei auf dieser Tragschiene die Verkaufsparzellen gelagert und geführt
sind. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass das Gewicht der Verkaufsparzellen im
wesentlichen auf dieser Tragschiene aufgelagert ist, wodurch die Verkaufsparzellen
aufgrund der vertikalen Verschiebbarkeit gegenüber den Tragrahmenanordnungen zwangsgesteuert
dem Höhenprofil der Tragschiene und damit dem Geländeverlauf folgen.
[0025] Der Marktstand der vorliegenden Erfindung weist vorzugsweise für jede seiner Verkaufsparzellen
eine Einrichtung zur Versorgung mit Frischwasser sowie zur Ableitung von Abwässern
auf. Dabei kann die Wasserversorgung der Verkaufsparzellen vorzugsweise über die Dachanordnung
erfolgen. Die Wasserentsorgung der Verkaufsparzellen erfolgt vorzugsweise über eine
im wesentlichen U-förmig offene Rinne in der Fundamentplatte, wobei jede Verkaufsparzelle
bodenseitig Abflussrohre aufweisen kann, die in die Rinne münden.
[0026] Weiterhin ist vorzugsweise jede Verkaufsparzelle des erfindungsgemäßen Marktstands
ferner mit einer elektrischen Energieversorgung ausgestattet, wobei der elektrische
Strom über den feststehenden Kernbereich mittels Schleifkontakten erfolgen kann.
[0027] Der Drehantrieb des Marktstandes kann auf beliebige Art und Weise, beispielsweise
elektromotorisch und/oder hydraulisch erfolgen.
[0028] Die Versorgung jeder einzelnen Verkaufsparzelle mit Frischwasser sowie elektrischer
Energie vergrößert die Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Verkaufsparzellen, indem
beispielsweise die Ausgabe von warmen Speisen und Getränken oder eine elektrische
Beheizung der Verkaufsparzellen bei kalter Witterung ermöglicht wird, sie erleichtert
die Einhaltung der insbesondere beim Lebensmittelverkauf erforderlichen hygienischen
Rahmenbedingungen und ermöglicht eine problemlose, auf die einzelnen Verkaufsparzellen
aufgeteilte Abrechnung des Wasser- sowie Stromverbrauchs des Marktstands.
[0029] Der Durchmesser eines beispielsweise kreisförmig ausgebildeten erfindungsgemäßen
Marktstands liegt vorzugsweise im Bereich von 10m bis 20m. Die Größenordnung der in
einem Marktstand mit solchen Abmessungen möglichen Anzahl von Verkaufsparzellen kann
damit im Bereich von 4 bis 12 Parzellen liegen. Gemäß einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt die Dauer für einen vollständigen Umlauf einer
Verkaufsparzelle entlang des Umfangs des Marktstands im Bereich von 10 bis 40, vorzugsweise
12 bis 36 Stunden. Hierdurch lässt sich, in Abhängigkeit von Größe des Marktstands
und Öffnungszeiten des Markts, ein zufriedenstellender Kompromiss zwischen dem Wunsch
nach häufigem Standortwechsel der einzelnen Parzellen und der aus Sicherheitsgründen
notwendigen Begrenzung der auftretenden Umfangsgeschwindigkeiten erzielen.
[0030] Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein Ausführungsbeispiel zeigender
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Marktstands gemäß der Erfindung
an einem Standort mit Gefälle, in seitlicher Ansicht;
- Fig. 2
- in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung den Marktstand gemäß Fig. 1 in Draufsicht bzw. Grundrissdarstellung;
- Fig. 3
- in schematischer, nicht maßstabsgetreuer Darstellung einen Vertikalschnitt durch Fundament
und Verkaufsparzellen-Tragkonstruktion des Marktstands gemäß Fig. 1 und 2;
- Fig. 4
- in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung einen vertikalen Detailschnitt im Bereich des Übergangs
zwischen einer Verkaufsparzelle und dem Umgebungsgelände;
- Fig. 5
- in einer den Fig. 3 und 4 entsprechenden Darstellung einen Vertikalschnitt durch die Fundamentplatte sowie
Fußboden und Tragkonstruktion einer Verkaufsparzelle;
- Fig. 6
- in einer den Fig. 3 bis 5 entsprechenden Darstellung einen vertikalen Detailschnitt durch die Fundamentplatte
mit Ansicht einer Horizontalschiene und einem darauf gelagerten Schlitten;
- Fig. 7
- in einer den Fig. 3 bis 6 entsprechenden Darstellung einen vertikalen Detailschnitt durch die Fundamentplatte,
zwei Horizontalschienen sowie eine Trag-/ Höhenschiene;
- Fig. 8
- in schematischer diagrammartiger Darstellung einen vertikalen Schnitt durch einen
in einer Decke einer Parzelle integrierten Wasservorratstank mit Zulauf; und
- Fig. 9
- in einer der Fig. 8 entsprechenden Darstellung einen vertikalen Schnitt durch einen Fußboden einer Verkaufsparzelle
mit einem Wasserablauf sowie eine Abflussrinne.
[0031] Das in den Figuren höchst schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel für einen
erfindungsgemäßen Marktstand 1 weist gemäß
Fig. 1 zunächst ein feststehendes, waagerecht angeordnetes, auf einem im Zentrum des Marktstands
1 angeordneten feststehenden Kern 2 sowie auf ebenfalls feststehenden Außenstützen
3 ruhendes Dach 4 auf. Weiter erkennt man in
Fig. 1, dass der Marktstand 1 sich an einem Standort mit lokal vorhandenem Gefälle 5 befindet.
Ferner sind in der Seitenansicht des Marktstands gemäß
Fig. 1 vier der Frontseiten 6 der um eine vertikale Achse 7 umlaufenden Verkaufsparzellen
8 dargestellt. Man erkennt, wie die einzelnen, durch Bewegungsfugen 9 voneinander
getrennten Verkaufsparzellen 8 je nach dem an die einzelne Verkaufsparzelle 8 momentan
angrenzenden Geländeniveau jeweils verschiedene vertikale Positionen innerhalb des
Marktstands 1 einnehmen. Die bei einem Umlauf der Verkaufsparzellen 8 um die Rotationsachse
7 des Marktstands 1 an das an jede der Verkaufsparzellen 8 momentan jeweils angrenzende
lokale Geländeniveau angepasste vertikale Position jeder Verkaufsparzelle 8 erfolgt
mittels einer in
Fig. 1 nicht sichtbaren, in der Fundamentwanne 10 des Marktstands 1 verborgenen Konstruktion
aus Horizontalschienen 17, 18 sowie einer Tragschiene 19. Ebenfalls nicht dargestellt
sind die senkrecht verlaufenden Abdeckprofile, mit denen aus Sicherheitsgründen die
senkrechten Bewegungsfugen 9 zwischen den einzelnen Verkaufsparzellen 8 abgedeckt
werden.
[0032] In
Fig. 2 erkennt man in Form eines schematischen, in ca. 1m Höhe über dem Umgebungsgelände
13 geführten Horizontalschnitt bzw. Grundriss den Marktstand 1 mit im gezeigten Ausführungsbeispiel
acht Verkaufsparzellen 8, dem Sanitär- und Technikbereiche sowie einen im wesentlichen
kreisringförmigen Flurbereich 11 umfassenden, feststehenden Kernbereich 2, und einem
Versorgungsweg 12, der den Flurbereich 11 mit dem den Marktstand 1 umgebenden Gelände
13 verbindet, sowie die außen liegenden Dachstützen 3, die gleichzeitig die Regenfallrohre
des Daches 4 des Marktstands 1 bilden. Die strichlierte Linie 14 zeigt den Verlauf
des äußeren Rands des in
Fig. 2 weggeschnittenen Dachs 4 des Marktstands 1. Der Versorgungsweg 12 dient dem Zugang
des Verkaufspersonals in die einzelnen Verkaufsparzellen 8 sowie der Warenanlieferung
über den im feststehenden Kern 2 befindlichen, kreisringförmigen Flur 11 und die vom
Flur 11 in jede Verkaufsparzelle führenden Türen 15. Auf der Außenseite des Marktstands
1 weist der Versorgungsweg 12, der zusammen mit den Verkaufsparzellen 8 um die vertikale
Rotationsachse 7 des Marktstands 1 umläuft, die Zugangstür 16 auf.
[0033] In
Fig. 3 erkennt man die höchst schematisch dargestellte Fundamentkonstruktion eines Ausführungsbeispiels
eines Marktstands 1 gemäß der Erfindung, mit einer Fundamentwanne 10, mit dem teilweise
sichtbaren Kernbereich 2 und dem geschnitten dargestellten Fußboden des Flurs 11;
ferner das den Marktstand 1 mit einem Gefälle 5 umgebende Gelände 13, den unteren
Bereich zweier der umlaufenden Parzellen 8, sowie die Tragkonstruktion für die umlaufenden
Verkaufsparzellen 8, die zwei konzentrisch zur Achse 7 angeordnete Horizontalschienen
17, 18, eine ebenfalls konzentrisch zur Achse 7 verlaufende Trag-/Höhenschiene 19
und die mit den Verkaufsparzellen 8 umlaufenden, sich auf den Horizontalschienen 17
abstützenden vertikalen Gleitprofile 20 umfasst.
[0034] Dabei ist eine Mehrzahl der vertikalen Gleitprofile 20, zusammen einen zylinderringförmigen
Stabkäfig bildend, so angeordnet, dass jeweils zwei der Gleitprofile 20 vertikal im
Bereich jeder der zwischen zwei Verkaufsparzellen 8 jeweils befindlichen Trennfugen
9 verlaufen. Der durch die Gleitprofile 20 gebildete, zylinderringförmige Stabkäfig
stützt sich somit auf seiner Unterseite auf den konzentrisch zur Rotationsachse 7
verlaufenden Horizontalschienen 17, 18 sowie an seiner nicht dargestellten Oberseite
an zwei weiteren, ebenfalls konzentrisch zur Rotationsachse 7 sowie exakt spiegelbildlich
zu den Horizontalschienen 17, 18 unter dem Dach 4 des Marktstands 1 angeordneten Horizontalschienen
ab. An den Berührungspunkten zwischen den vertikalen Gleitprofilen 20 und den unteren
Horizontalschienen 17, 18 bzw. den nicht dargestellten, unter dem Dach 4 des Marktstands
1 angeordneten oberen Horizontalschienen sind jeweils gemäß
Fig. 6 mit Rollen 21 versehene Schlitten 22 angeordnet, welche eine reibungsarme Rotationsbewegung
des durch die vertikalen Gleitprofile 20 gebildeten zylinderringförmigen Stabkäfigs
um die vertikale Rotationsachse 7 ermöglichen.
[0035] Jede Verkaufsparzelle 8 besitzt auf jeder der beiden den benachbarten Parzellen zugewandten
Parzellenwänden 23, 24 parzellenaußenseitig angeordnete, nicht dargestellte Lagerungen,
mittels derer die Verkaufsparzelle 8 zwischen jeweils vier der vertikalen Gleitprofile
20 eingehängt wird, dergestalt, dass der jeweiligen Verkaufsparzelle 8 ein im wesentliches
freies vertikales Auf- und Abgleiten entlang der durch die an die Parzelle 8 jeweils
angrenzenden vier Gleitprofile 20 ermöglicht wird. Die parzellenaußenseitig angeordneten
Lagerungen zwischen Verkaufsparzelle 8 und jeweils vier der Gleitprofile 20 sind dabei
so angeordnet, dass seitliche Wankbewegungen sowie stirnseitige Nickbewegungen der
Parzelle 8 verhindert werden, und bilden somit eine Parallelführung, die lediglich
das vertikale Auf- und Abgleiten der Parzellen 8 ermöglicht.
[0036] Da der durch die vertikalen Gleitprofile 20 gebildete, zylinderringförmige Stabkäfig,
zwischen dessen durch die vertikalen Gleitprofile 20 gebildeten Stäben die Verkaufsparzellen
8 jeweils vertikal im wesentlichen frei auf und ab gleiten können, auf den exakt horizontal
verlegten unteren Horizontalschienen 17, 18 gleitet sowie durch die spiegelbildlich
zu den unteren Horizontalschienen 17, 18 ebenfalls exakt horizontal verlegten oberen
Horizontalschienen geführt wird, und somit der durch die vertikalen Gleitprofile 20
gebildete zylinderringförmige Stabkäfig eine exakt waagerechte Rotationsbewegung um
die Rotationsachse 7 des Marktstands 1 ausführt, wird eine zusätzliche Einrichtung
benötigt, die die vertikale Position der einzelnen Parzellen 8 beim Umlauf um die
vertikale Achse 7 des Marktstands 1 jeweils an das lokal vorhandene Niveau des Umgebungsgeländes
13 angleicht. Zu diesem Zweck weist der Marktstand 1 zusätzlich zu den unteren und
oberen Horizontalschienen eine vorzugsweise mittig zwischen den unteren Horizontalschienen
17, 18 sowie ebenfalls konzentrisch zur vertikalen Rotationsachse 7 verlaufende Trag-/Höhenschiene
19 auf.
[0037] Die Trag-/Höhenschiene 19 verläuft dabei nicht wie die unteren Horizontalschienen
17, 18 sowie die oberen, unter dem Dach 4 des Marktstands 1 angeordneten Horizontalschienen
exakt waagerecht, sondern ist so angebracht, dass sie in ihrer Höhe dem Verlauf des
den Marktstand 1 umgebenden Geländes 13 folgt. Dies bedeutet, dass die Trag-/ Höhenschiene
bei einem in der unmittelbaren Umgebung des Marktstands 1 vorhandenen Gefälle 5 im
wesentlichen in der Art einer gegenüber der Horizontalen entsprechend dem Gefälle
5 geneigten Ellipse angeordnet wird, bzw., bei einer in der unmittelbaren Umgebung
des Marktstands 1 vorhandenen Krümmung der Geländeoberfläche 13 die Trag-/ Höhenschiene
eine dementsprechende, überzeichnet "kartoffelchipförmige" Gestalt erhält. Jede der
zwischen jeweils vier Gleitprofilen 20 vertikal verschieblich gelagerten Verkaufsparzellen
8 weist unterhalb ihres Fußbodens einen Lagerbock 25 mit einer Rolle 26 auf, über
die sich die Verkaufsparzelle 8 in vertikaler Richtung auf der Trag-/Höhenschiene
19 abstützt (
Fig.
5). Beim Umlauf 27 der Verkaufsparzelle 8 wird die Verkaufsparzelle 8 über die Lagerung
innerhalb der vertikalen Gleitprofile 20 in Umlaufrichtung 27 horizontal mitgenommen.
Das gesamte Gewicht jeder Verkaufsparzelle 8 stützt sich jedoch über die Rollenlagerung
26 jeweils punktförmig auf der Trag-/Höhenschiene 19 ab, so dass beim horizontalen
Wandern einer Verkaufsparzelle 8 aufgrund des veränderlichen Höhenprofils der Trag-/Höhenschiene
19 sich eine diesem veränderlichen Höhenprofil folgende stetige Veränderung der vertikalen
Position jeder einzelnen Verkaufsparzelle 8 ergibt.
[0038] Da das entlang eines Umlaufs veränderliche Höhenprofil der Trag/ Höhenschiene 19
so gestaltet ist, dass es dem Höhenprofil des den Marktstand 1 umgebenden Geländes
13 entspricht, wird die vertikale Position jeder einzelnen Verkaufsparzelle 8 durch
das Höhenprofil der Trag-/ Höhenschiene 19 gerade so gesteuert, dass jede der Verkaufsparzellen
8 bei ihrem Umlauf innerhalb des Marktstands 1 dem Höhenprofil des den Marktstand
1 umgebenden Geländes 13 dergestalt folgt, dass unabhängig von der Position einer
Verkaufsparzelle 8 in Umfangsrichtung 27 ein gleichmäßig guter Zugang der Passanten
zu jeder der Parzellen 8 ermöglicht wird.
[0039] In
Fig. 3 ist ferner zu erkennen, dass auch der Verlauf des Fußbodens des im Kernbereich 2
angeordneten, im wesentlichen kreisringförmigen Flurs 11 dem Niveau des den Marktstand
1 umgebenden Geländes 13 in Umfangsrichtung jeweils angepasst ist, dergestalt, dass
unabhängig von der jeweiligen Position einer Parzelle 8 in Umfangsrichtung ein problemloser
Zugang vom Flur 11 in die einzelnen Parzellen 8 möglich ist.
[0040] Fig. 4 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Fundamentwanne 10 sowie den Übergangsbereich
zwischen einer der Verkaufsparzellen 8 und des an die Verkaufsparzelle 8 angrenzenden
Umgebungsgeländes 13. Man erkennt den schematisch dargestellten Aufbau von Fußboden
und Wand der Verkaufsparzelle 8, der eine zwischen jeweils zwei Deckplatten 26 und
27 angeordnete Isolierfüllung 28 umfasst. Die entlang des Außenumfangs des Marktstands
1 vorhandene Fuge 29 zwischen den Außenwänden der Verkaufsparzellen 8 und dem den
Marktstand 1 umgebenden Gelände 13 wird durch ein mit den Verkaufsparzellen 8 umlaufendes
Ausgleichssegment 30 sowie ein ebenfalls mit umlaufendes, vertikal verschiebliches
Profil 31 geschlossen und gesichert.
[0041] Fig. 7 zeigt in einem vertikal geführten, schematisch dargestellten Detailschnitt nochmals
die beiden unten liegenden Horizontalschienen 17 und 18 und die mittig zwischen den
beiden unten liegenden Horizontalschienen 17 und 18 angeordnete Trag-/Höhenschiene
19 sowie eines der vertikalen Gleitprofile 20 mit zugehörigem Schlitten 22 sowie Rolle
21 zur Führung des vertikalen Gleitprofils 20 auf der exakt horizontal verlaufenden
Horizontalschiene 17. Man erkennt die gegenüber den Horizontalschienen 17 und 18 verstärkte
Ausführung der Trag-/ Höhenschiene 19, auf der das gesamte Gewicht der Verkaufsparzellen
8 lastet, sowie einen in
Fig. 7 angedeuteten, in die Zeichenebene hinein ansteigenden Verlauf der Trag-/Höhenschiene
19.
[0042] Fig. 8 zeigt die höchst schematisch dargestellte Anordnung aus einem in die Decken der Verkaufsparzellen
8 jeweils integrierten Wasservorratstank 32, dem Wasserzulauf 33 und der durch den
mit der Verkaufsparzelle umlaufenden Wasservorratstank 32 betätigten Wasserzulaufsteuerung
34. Ein Einlauf 35 des Wassertanks 32 ist mit einem Einlaufschutzsieb 36 sowie mit
einem ebenfalls umlaufsgesteuert für das Befüllen des Wassertanks 33 bewegbaren Deckel
37 versehen. Der Wasservorratstank 32 weist ferner einen wasserstandsabhängigen Schwimmerschalter
38 auf, durch den beim Erreichen des Sollfüllstands 39 die Wasserzufuhr über die Zulaufsteuerung
34 abgeschaltet wird.
[0043] Fig. 9 stellt in einem senkrecht geführten Detailschnitt die Entwässerung einer Verkaufskabine
8 mit Siphon 40, Durchführung 41 und kreisförmig konzentrisch zur Rotationsachse 7
des Marktstands 1 umlaufend angebrachter, dem Höhenverlauf der Trag-/Höhenschiene
folgenden Abflussrinne 42 dar. Der Ablaufstutzen 43 der Abwasserdurchführung 41 ragt
während des gesamten Umlaufs der Verkaufsparzelle 8 um die vertikale Rotationsachse
in die Abflussrinne 42, wodurch ständige Entwässerung gewährleistet ist. Die Abflussrinne
42 kann dabei als zusätzliche Abdichtungsmaßnahme mittels eines nicht dargestellten,
die Oberseite der Abflussrinne 42 auf der gesamten Länge abdeckenden, mit den Verkaufsparzellen
umlaufenden Abdeckprofils verschlossen sein, welches Durchbrüche zur Durchleitung
der Ablaufstutzen 43 in die Abflussrinne 42 aufweist.
1. Marktstand zur Aufstellung auf einem Platz oder in einem Gelände, mit mindestens zwei
im wesentlichen nebeneinander angeordneten Verkaufsparzellen zum Anbieten und Verkaufen
von Waren, insbesondere von frischen Lebensmitteln, wobei die Verkaufsparzellen nebeneinander
entlang eines im wesentlichen geschlossenen Umfangs angeordnet und entlang des geschlossenen
Umfangs umlaufend bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Verkaufsparzellen (8) des Marktstands (1) während ihres Umlaufs entlang
des geschlossenen Umfangs jeweils in vertikaler Richtung zumindest geringfügig gegeneinander
beweglich sind.
2. Marktstand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der geschlossene Umfang, entlang dem die Verkaufsparzellen (8) angeordnet sind, im
wesentlichen kreisförmig ist.
3. Marktstand nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vertikale Position jeder Verkaufsparzelle (8) im wesentlichen stetig veränderbar,
insbesondere an das beim Umlaufen momentan an die jeweilige Verkaufsparzelle (8) angrenzende
Niveau des den Marktstand (1) umgebenden Geländes (13) angleichbar ist.
4. Marktstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Marktstand (1) einen feststehenden Kernbereich (2) aufweist.
5. Marktstand nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der feststehende Kernbereich (2) einen an die Innenseite der Verkaufsparzellen (8)
angrenzenden Flurbereich (11) umfasst.
6. Marktstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Marktstand (1) einen mit den Verkaufsparzellen (8) umlaufenden Verbindungsweg
(12) zwischen dem Umgebungsgelände (13) des Marktstands (1) und dem Flurbereich (11)
des feststehenden Kernbereichs (2) umfasst.
7. Marktstand nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vertikale Position des äußeren Endes des mit den Verkaufsparzellen (8) umlaufenden
Verbindungswegs (12) im wesentlichen stetig veränderbar, insbesondere an das beim
Umlaufen momentan vorhandene Niveau des den Marktstand (1) umgebenden Geländes (13)
angleichbar ist.
8. Marktstand nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Tragrahmenanordnung zwischen zwei jeweils benachbarten Verkaufsparzellen
(8), wobei jede Verkaufssparzelle (8) gegenüber den jeweils anliegenden Tragrahmenanordnungen
vertikal verschiebbar gelagert ist.
9. Marktstand nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
an der Tragrahmenanordnung angeordnete im wesentlichen vertikal verlaufende Gleitprofile
(20) zur vertikalen Führung der Verkaufsparzellen (8).
10. Marktstand nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Marktstand (1) eine feststehende, im wesentlichen waagerechte oder geneigte Dachanordnung
(4) aufweist.
11. Marktstand nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Marktstand (1) eine Fundamentwanne mit einer im wesentlichen waagerechten Fundamentplatte
(10) aufweist.
12. Marktstand nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
eine im wesentlichen parallel zum geschlossenen Umfang umlaufende im wesentlichen
waagerechte Schienenanordnung (17, 18) auf der Fundamentplatte (10), auf der die Tragrahmenanordnung
in Umfangsrichtung geführt wird.
13. Marktstand nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schienenanordnung mindestens zwei parallel zueinander angeordnete Horizontalschienen
(17, 18) aufweist.
14. Marktstand nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
gekennzeichnet durch
eine Schienenanordnung im Bereich der Dachanordnung, wobei die Tragrahmenanordnung
an dieser Schienenanordnung in Umfangsrichtung geführt wird.
15. Marktstand nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schienenanordnung mindestens zwei parallel zueinander angeordnete Horizontalschienen
aufweist.
16. Marktstand nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
gekennzeichnet durch
mindestens eine auf der Fundamentplatte (10) angeordnete in Umfangsrichtung geschlossen
umlaufende Tragschiene (19), deren Höhenverlauf dem bestimmungsgemäß zu folgenden
Niveau des Geländeverlaufs entspricht, wobei auf dieser Tragschiene (19) die Verkaufsparzellen
(8) gelagert und geführt sind.
17. Marktstand nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Verkaufsparzelle (8) mit einer Einrichtung zur Wasserversorgung und -Entsorgung
(32 bis 38) versehbar ist.
18. Marktstand nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wasserversorgung der Verkaufsparzellen (8) über die Dachanordnung erfolgt.
19. Marktstand nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wasserentsorgung der Verkaufsparzellen (8) über eine im wesentlichen U-förmig
offene Rinne (42) in der Fundamentplatte (10) erfolgt, wobei jede Verkaufsparzelle
(8) bodenseitig Abflussrohre (43) aufweist, die in die Rinne münden.
20. Marktstand nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Verkaufsparzelle (8) mit einer elektrischen Energieversorgung versehbar ist.
21. Marktstand nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Energieversorgung der Verkaufsparzellen (8) über den feststehenden Kernbereich
(2) mittels Schleifkontakten erfolgt.
22. Marktstand nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drehantrieb des Marktstandes (1) elektromotorisch und/oder hydraulisch erfolgt.
23. Marktstand nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dauer für einen vollständigen Umlauf einer Verkaufsparzelle (8) entlang des geschlossenen
Umfangs des Marktstands (1) 10 bis 40 Stunden, vorzugsweise 12 bis 36 Stunden, beträgt.