[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ventilator für den Einbau in ein Kraftfahrzeug
umfassend einen an dem Einbauort in dem Kraftfahrzeug anbringbaren Ventilatorkörper
sowie an dem Ventilatorkörper angebrachte gegenüber diesem rotierbare Bauteile, die
mindestens einen Ventilatorflügel umfassen.
[0002] Ein Ventilator der vorgenannten Art ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 34 45 878 A1 bekannt. Der darin beschriebene Ventilator ist Teil eines Elektrolüfters,
der nach Abstellen der Antriebsmaschine weiter in Betrieb bleibt bis die Temperatur
des Kühlwassers einen vorgegebenen Wert unterschritten hat.
[0003] Ventilatoren der eingangs genannten Art sind darüber hinaus für die unterschiedlichsten
Anwendungen in einem Kraftfahrzeug in Einsatz. Beispielsweise können die Ventilatoren
für die Wasser- bzw. Ölkühlung verwendet werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit
derartige Ventilatoren als Lüftungsventilatoren für die Klimaanlage einzusetzen. Als
nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ventilatoren erweist sich in
der Regel, dass die Ventilatorenkörper und auch die gegenüber diesen rotierbaren Bauteile,
wie insbesondere die Ventilatorenflügel, die gleiche Farbe, in der Regel eine schwarze
Farbe aufweisen. Insbesondere bei der Verwendung von schwarzen Ventilatorenkörper
und schwarzen rotierbaren Bauteilen unterscheiden sich die rotierbaren Bauteile in
keinster Weise von dem Ventilatorköper und von der Umgebung des Anbringungsortes,
wie beispielsweise des Motorraumes, da auch dort in der Regel eine schwarze Farbe
vorherrscht. Da insbesondere bei Ventilatoren, die nach Abstellen der Antriebsmaschine,
d.h. insbesondere auch nach Abstellung der Zündung weiterlaufen, um beispielsweise
das Kühlwasser zu kühlen, von dem Benutzer oft nicht erwartet wird, dass der Ventilator
sich noch in Rotation befindet, stellt ein derartiger Ventilator eine Gefahrenquelle
dar. Es ist für den Benutzer somit beispielsweise bei schwarzen Ventilatorkörpern
und schwarzen rotierenden Bauteilen vor dem in der Regel auch schwarzen Hintergrund
des Motorraums nicht ersichtlich, von welchen Teilen eine Gefahr ausgehen könnte.
[0004] Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung eines Ventilators
der eingangs genannten Art, der ein geringeres Gefahrenpotential aufweist als die
aus dem Stand der Technik bekannten Ventilatoren.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass mindestens eines der rotierbaren
Bauteile zumindest abschnittsweise eine farbliche Markierung aufweist, die eine von
der Farbe des Ventilatorkörpers unterschiedliche Farbe aufweist. Durch die unterschiedliche
farbliche Markierung der rotierbaren Bauteile oder von Teilen der rotierbaren Bauteile
sind die Bauteile oder deren unterschiedlich farblich markierten Abschnitte deutlicher
wahrnehmbar. Auf diese Weise wird erreicht, dass auch die Bewegung der rotierbaren
Bauteile einfacherer wahrgenommen werden kann.
[0006] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass mindestens einer der Ventilatorflügel
zumindest abschnittsweise eine farbliche Markierung mit einer von der Farbe des Ventilatorkörpers
verschiedenen Farbe aufweist. Da insbesondere die Ventilatorflügel eine große Gefahrenquelle
darstellen, erweist es sich als ausgesprochen nützlich, die Ventilatorflügel zumindest
abschnittsweise mit einer farblichen Markierung zu versehen. Vorzugsweise kann dabei
zumindest der radial von der Drehachse abgewandte Endabschnitt mindestens eines der
Ventilatorflügel eine farbliche Markierung aufweisen. Beispielsweise wenn der Endabschnitt
eines Ventilatorflügels oder die Endabschnitte sämtlicher Ventilatorflügel eine rote
oder gelbe Markierung aufweisen, wird dieser Ventilatorflügel oder werden diese Ventilatorflügel
dem Benutzer stärker auffallen, als wenn die Ventilatorflügel einheitlich schwarz
gefärbt wären. Dadurch wird die Gefahr des unbeabsichtigten Kontaktierens der rotierenden
Ventilatorflügel vermindert.
[0007] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann
der Ventilator mindestens zwei Ventilatorflügel aufweisen, wobei benachbarte Ventilatorflügel
zumindest abschnittsweise eine unterschiedliche Farbe aufweisen. Insbesondere dann,
wenn bei mehreren beispielsweise vier oder sechs Ventilatorflügeln, jeder zweite Ventilatorflügel
schwarz gefärbt und der jeweils benachbarte Ventilatorflügel farblich gestaltet ist,
insbesondere durch eine Signalfarbe wie gelb, rot, grün, blau oder orange, wird insbesondere
bei Rotation des Ventilators dem Benutzer der Ventilator stark ins Auge fallen.
Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass die an den rotierbaren Bauteilen angebrachte
farbliche Markierung im wesentlichen die Form einer farbigen Spirale aufweist, wobei
die Farbe der farbigen Spirale von der Farbe des Ventilatorkörpers verschieden ist.
Dadurch wird insbesondere bei Rotation des Ventilators dem Betrachter der Eindruck
eines sich bewegenden Teiles aufgedrängt. Dadurch wird ebenfalls die Gefahr, die von
einem rotierendem Ventilator ausgeht, vermindert.
[0008] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können
die farbigen Markierungen eine Aufschrift umfassen, die eine von der Farbe des Ventilatorkörpers
unterschiedliche Farbe aufweist. Diese Aufschrift, die vorzugsweise Warnhinweise wie
"Vorsicht", "Gefahrenquelle" oder dergleichen umfassen kann, kann dem Benutzer insbesondere
bei ruhendem Ventilator die Gefahr verdeutlichen, die von einem eventuell in Rotation
versetzbaren Ventilator ausgeht.
[0009] Im folgenden soll die Erfindung kurz anhand eines ausgesuchten Ausführungsbeispiels
beschrieben werden.
[0010] Ein erfindungsgemäßer Ventilator kann beispielsweise in dem Motorraum eines Kraftfahrzeuges
eingebaut sein und als Kühlventilator für eine Wasserkühlung dienen. Bei einer derartigen
Wasserkühlung kann nach Ausschalten des Motors und nach Ausschalten der Zündung der
Ventilator weiterlaufen, bis die Temperatur des Kühlwassers einen vorgegebenen Wert
unterschreitet.
[0011] Sowohl der Motorraum als auch der Ventilatorkörper können schwarz gefärbt sein. Die
Ausführungsform des beispielhaft beschriebenen erfindungsgemäßen Ventilators weist
eine Anzahl von Ventilatorflügeln auf, von denen jeder zweite eine gelbe Markierung
aufweist, wohingegen der jeweils zu diesem gelb markierten Flügel benachbarte Ventilatorflügel
schwarz ist. Die gelbe Markierung kann zumindest an einigen der markierten Ventilatorflügeln
nur in dem radial von der Drehachse abgewandten Endabschnitt angebracht sein, wobei
sich von diesem Endabschnitt nach innen eine ebenfalls gelb oder auch rot gefärbte
Aufschrift erstreckt, die einen Warnhinweis wie "Vorsicht" oder "Gefahrenquelle" umfasst.
Somit wird gewährleistet, dass im ruhenden Zustand durch die Aufschrift dem Benutzer
die von dem Ventilator möglicherweise ausgehende Gefahr signalisiert wird. Weiterhin
wird im rotierenden Zustand dem Betrachter ein unruhiger gelber Kreis, der je nach
radialer Erstreckung der farbigen Markierung mehr oder weniger gefüllt ist, erscheinen.
Dieser Kreis signalisiert dem Betrachter ebenfalls, dass die Berührung des Ventilators
eine erhebliche Gefährdung darstellt.
1. Ventilator für den Einbau in ein Kraftfahrzeug umfassend einen an dem Einbauort in
dem Kraftfahrzeug anbringbaren Ventilatorkörper sowie an dem Ventilatorkörper angebrachte
gegenüber diesem rotierbare Bauteile, die mindestens einen Ventilatorflügel umfassen,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der rotierbaren Bauteile zumindest abschnittsweise eine farbliche
Markierung aufweist, die eine von der Farbe des Ventilatorkörpers unterschiedliche
Farbe aufweist.
2. Ventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Ventilatorflügel zumindest abschnittsweise eine farbliche Markierung
mit einer von der Farbe des Ventilatorkörpers verschiedenen Farbe aufweist.
3. Ventilator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der radial von der Drehachse abgewandte Endabschnitt mindestens eines der
Ventilatorflügel eine farbliche Markierung aufweist.
4. Ventilator nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator mindestens zwei Ventilatorflügel aufweist, wobei benachbarte Ventilatorflügel
zumindest abschnittsweise eine unterschiedliche Farbe aufweisen.
5. Ventilator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die abwechselnde Farbgestaltung der Ventilatorflügel dadurch erzielt wird, dass jeder
zweite der Ventilatorflügel die Farbe des Ventilatorkörpers aufweist.
6. Ventilator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilatorkörper im wesentlichen schwarz gefärbt ist und jeder zweite der Ventilatorflügel
farblich gestaltet ist, insbesondere eine gelbe oder eine rote oder eine grüne oder
eine blaue oder eine orangene Farbe aufweist.
7. Ventilator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die an den rotierbaren Bauteilen angebrachte farbliche Markierung im wesentlichen
die Form einer farbigen Spirale aufweist, wobei die Farbe der farbigen Spirale von
der Farbe des Ventilatorkörpers verschieden ist.
8. Ventilator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die farbige Markierung eine Aufschrift umfasst, die eine von der Farbe des Ventilatorkörpers
unterschiedliche Farbe aufweist.
9. Ventilatorkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufschrift Warnhinweise, insbesondere Warnhinweise wie "Vorsicht", "Gefahrenquelle"
oder dergleichen beinhaltet.