[0001] Die Erfindung betrifft einen Musikinstrumentenständer für einen Korpus und einen
Hals aufweisende Musikinstrumente, insbesondere für Gitarren oder Bassgitarren, wobei
der Ständer ein rahmenartiges Gestell und zwei daran angeordnete langgestreckte Stützelemente
aufweist, welche parallel zueinander verlaufen und für den Korpus des Musikinstrumentes
als Auflage dienen, wobei am rahmenartigen Gestell weiterhin ein Anlageelement mit
einer Anlagefläche zur Anlage des Halses des Musikinstrumentes angeordnet ist, nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Musikinstrumentenständer, insbesondere Gitarren oder Bassgitarrenständer mit den
eingangs genannten Merkmalen sind bereits am Markt erhältlich. Bei den bekannten Ständern
verlaufen die parallelen Stützelemente für den Korpus meist senkrecht zur wirksamen
Anlagefläche eines Anlageelementes für den Hals. Ein solcher Gitarrenständer ist in
vielen Anwendungsfällen unpraktisch. Gerade Mehrfachständer dieser Art bedingen einen
großen konstruktiven Aufwand sowie einen hohen Platzbedarf für die Ablage einer Mehrzahl
von Musikinstrumenten. Auch der Vorgang des Ablegens des Musikinstrumentes auf dem
Ständer erfordert bei den herkömmlichen Modellen Zielgenauigkeit und Konzentration,
was gerade in hektischer Bühnenatmosphäre jedoch für diese Tätigkeit nicht immer aufgebracht
werden kann.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen alternativen Gitarrenständer
anzugeben, der sich konstruktiv einfach herstellen läßt und wesentliche Vorteile in
der Handhabung.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem Musikinstrumentenständer nach den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das Anlageelement für
den Hals des Musikinstrumentes mit seiner wirksamen Anlagefläche im wesentlichen parallel
zu den zwei langgestreckten Stützelementen für den Korpus des Musikinstrumentes verlaufend
angeordnet ist. Eine Gitarre oder Bassgitarre wird dabei derart auf den beabstandeten
Stützelementen positioniert, daß ihre Vorzugsebene sowohl senkrecht zu den Stützelementen
als auch senkrecht zur vorgesehenen Anlagefläche oder Anlagelinie des Anlageelementes
verläuft. Die Gitarre wird beim erfindungsgemäßen Ständer im wesentlichen in der Richtung
ihrer Vorzugsebene auf den Ständer aufgesetzt bzw. aus dem Ständer entnommen. Hierbei
findet gleichzeitig eine Drehbewegung um eine zur Vorzugsebene der Gitarre senkrechte
Achse statt. Bei herkömmlichen Gitarrenständern wird die Gitarre dagegen um eine in
der Vorzugsebene der Gitarre verlaufenden Achse verschwenkt.
[0006] In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird mit der Erfindung ein neuartiger Mehrfachständer
geschaffen. Hierbei sind die langgestreckten Stützelemente derart bemessen, daß eine
Mehrzahl von Musikinstrumenten voneinander beabstandet entlang der langgestreckte
Stützelemente ablegbar ist. Gerade im Fall einer Gitarre oder einer Bassgitarre werden
die Instrumente somit hintereinander aufgereiht, was eine besonders platzsparende
und gleichzeitig ästhetisch ansprechende Lagermöglichkeit darstellt. Nach einem besonderen
Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die langgestreckten Stützelemente jeweils durchlaufend
ausgebildet, so daß ein Stützelement mehrere Gitarren zumindest teilweise trägt. Die
Stützelemente können aber auch in mehrere Teilabschnitte unterbrochen sein, solange
eine Mehrzahl von Musikinstrumenten aneinandergereiht ggf. auch leicht versetzt ablegbar
ist.
[0007] Nach einem besonders bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt die Anlagefläche
oder Anlagelinie des Anlageelements in einer Projektion auf die Ebene der Stützelemente
außerhalb der beiden langgestreckten Stützelemente. Wenn der Ständer so plaziert wird,
daß die Ebene der Stützelemente im wesentlichen horizontal verläuft, so ist durch
die vorgenannte Anordnung sichergestellt, daß sich die Musikinstrumente unter einer
bestimmten Neigung zur Vertikalen am Anlageelement "anlehnen" und so aufgrund der
Schwerkraft eine stabile Lage gewährleistet ist. Gerade im Fall von Gitarren oder
Bassgitarren wird durch diese geneigte Positionierung darüber hinaus eine besondere
ästhetische Wirkung erzielt.
[0008] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die langgestreckten Stützelemente
endseitig über Seitenabschnitte miteinander verbunden. Hierdurch ergibt sich eine
geschlossene Form für die parallel zueinander verlaufenden Stützelemente. Die Seitenabschnitte
bieten eine gewisse seitliche Abschirmung des Ständers und schützen die auf ihm gelagerten
Instrumente.
[0009] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Stützelemente zueinander
derart beabstandet, daß die Musikinstrumente nicht lediglich von oben auf den Stützelementen
aufliegen, sondern etwas in den Bereich zwischen den Stützelementen eintauchen und
so daß das Musikinstrument hierdurch weiter stabilisiert wird. Der Abstand zwischen
den langgestreckten Stützelementen beträgt im Anwendungsfall für Gitarren oder Bassgitarren
zwischen 8 und 40 cm, vorzugsweise etwa zwischen 20 und 30 cm.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind am rahmenartigen Gestell oder
im Bereich der langgestreckten Stützelemente Scharniereinrichtungen angeordnet, die
ein Verschwenken zumindest des äußeren Stützelementes gegenüber dem Anlageelement
um eine zu den Stützelementen im wesentlichen parallele Schwenkachse zu gestatten.
Hierdurch kann für den Transport das benötigte Volumen verringert werden. Gleichzeitig
werden herstellungs- und vertriebsseitig Lagerkosten gespart.
[0011] In einer konkreten Ausgestaltung sind am Anlageelement mehrere Unterteilungseinrichtungen
angeordnet, die das für eine Mehrzahl von Musikinstrumenten vorgesehene, langgestreckte
Anlageelement in mehrere Unterabschnitte unterteilen. Hierdurch wird für den Benutzer
eine Beabstandung der Musikinstrumente wesentlich klarer erkennbar.
[0012] In einer konkreten Ausführungsform umfaßt das rahmenartige Gestell einen in Aufstellposition
geneigt zur Vertikalen verlaufenden Stützrahmen, an den einerseits das oder die Anlageelemente
und andererseits Fußelemente oder Wandbefestigungseinrichtungen angreifen. Der Ständer
für Musikinstrumente ist prinzipiell als Ständer zum Abstellen auf einer Bodenfläche
gedacht. Mit Modifizierungen ist der aber auch zur Wandbefestigung geeignet, wobei
unter Umständen bei Gitarren oder Bassgitarren für eine geeignete Beanstandung von
der Wand Sorge getragen werden muß.
[0013] In einer besonders zweckmäßigen, stabilen und dennoch leicht herstellbaren Ausführungsform
sind das rahmenartige Gestell und/oder die langgestreckten Stützelemente und/oder
das Anlageelement aus im Querschnitt kreisförmigen Rohren gebildet.
[0014] Zum Schutz der Musikinstrumente und/oder zur besseren Fixierung der Musikinstrumente
gegen seitliches Verrutschen sind die langgestreckten Stützelemente und/oder das Anlageelement
zumindest teilweise mit Kunststoffumhüllungen aus geschäumtem Material mit vergleichsweise
hoher Haftreibungszahl versehen. Ein seitliches Verrutschen kann darüber hinaus auch
durch entsprechend ausgebildete Unterteilungseinrichtungen begrenzt bzw. verhindert
werden.
[0015] Ein unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist weiterhin darin zu sehen,
daß die zwei Stützelemente als Verstrebungen das rahmenartige Gestell versteifen.
Die Stützelemente erfüllen damit eine Doppelfunktion. Zum einen dienen sie als Auflage
für den Korpus eines Musikinstrumentes. Zum anderen verstärken sie das rahmenartige
Gestell des Ständers.
[0016] Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen noch näher erläutert.
[0017] Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- Eine Ausführungsform des Musikinstrumentenständers mit darin aufgenommener Bassgitarre
in einer ersten Seitenansicht.
- Fig. 2
- den Ständer nach Fig. 1 in einer Ansicht von oben, ohne Bassgitarre.
- Fig. 3
- eine Schnittansicht durch den Ständer nach Fig 1. entlang der Linie III - III.
- Fig. 4
- eine Frontansicht des Ständers nach Fig. 1.
- Fig. 5
- der Ständer nach Fig. 1 in zusammengeklappter Position.
- Fig. 6
- eine erste alternative Ausführungsform des Musikinstrumentenständers nach Fig. 1
- Fig. 7
- eine zweite alternative Ausführungsform des Musikinstrumentenständers nach Fig. 1.
- Fig. 8
- eine dritte alternative Ausführungsform des Musikinstrumentenständers nach Fig. 1.
[0018] In Figur 1 ist eine Ausführungsform des Musikinstrumentenständers in einer ersten
Seitenansicht dargestellt, wobei in den Musikinstrumentenständer zur Veranschaulichung
eine Bassgitarre eingesetzt ist. Der Ständer nach Fig. 1 umfaßt ein rahmenartiges
Gestell 13, welches Fußelemente 29, 30 und einen hier im wesentlichen U-förmig ausgebildeten
Stützrahmen 28 umfaßt. Der U-förmige Stützrahmen 28 ist über Scharniereinrichtungen
21, 22 jeweils mit den Fußelemente 29, 30 verbunden.
[0019] Zwei parallel zueinander verlaufende langgestreckte Stützelemente 14, 15 sind über
Seitenabschnitte 19, 20 zu einem rechteckförmigen, mit gerundeten Ecken versehenen
Ring 36 verbunden. Der Ring 36 ist im Bereich seiner Seitenabschnitte 19, 20 vorzugsweise
über eine Schraubverbindung auf den Fußelementen 29, 30 fixiert, so daß über die langgestreckten
Stützelemente 14, 15 die Stabilität des rahmenartigen Gestells 13 erhöht wird. Dieser
Aspekt, daß die langgestreckten Stützelemente eine Doppelfunktion, nämlich einerseits
die Abstützung der zu lagernden Musikinstrumente und andererseits als Verstrebung
für das rahmenartige Gestell 13 dient, wird als unabhängiger Aspekt der Erfindung
beansprucht.
[0020] Zum Schutz der aufzulegenden Musikinstrumente und um die Haftreibung gegen seitliches
Verrutschen zu erhöhen, ist der Ring 36 mit einem geschäumten Kunststoffmaterial "Superlon"
ummantelt.
[0021] Eine oder mehrere jeweils aus einem Korpus 11 und einem Hals 12 bestehende Bassgitarren
lassen sich mit ihrer Vorzugsebene senkrecht zu den langgestreckten Stützelementen
14, 15 wie in Fig. 1 gezeigt in den Ring 36 einsetzen. An in der vorliegenden Ausführungsform
frei wählbaren Auflageorten 16, 17 wird der Korpus 11 der Gitarre oder Bassgitarre
auf die langgestreckten Stützelemente 14, 15 aufgesetzt. Das Einsetzen und Entnehmen
der Gitarre oder Bassgitarre erfolgt dabei im wesentlichen in einer Richtung, die
in der Vorzugsebene der Gitarre liegt, ggf. unter gleichzeitigem Verschwenken der
Gitarre oder Bassgitarre um eine zu ihrer Vorzugsebene senkrechte Rotationsachse.
[0022] In dem den Fußelemente 29, 30 abgewandten Bereich des Stützrahmens ist bei der vorliegenden
Ausführungsform am Mittelschenkel des U-förmigen Stützrahmens ein hier ebenfalls langgestrecktes
Anlageelement 13 ausgebildet, das zu den langgestreckten Stützelementen 14, 15 parallel
verläuft und eine Anlagefläche oder Anlagelinie als obere Anlage für das zu lagernde
Musikinstrument definiert. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird eine Gitarre
oder Bassgitarre im Bereich ihres Halses an das Anlageelement 18 angelehnt.
[0023] Am langgestreckten Anlageelement 18 können weiterhin noch Unterteilungseinrichtungen
23, 24, 25 vorgesehen sein, die hier im wesentlichen senkrecht zum Anlageelement 18
verlaufen und im Fall eines Mehrfachständers Unterteilungen für die Mehrzahl von Musikinstrumenten
definieren. Gleichzeitig können die Unterteilungseinreichungen, wie bei der vorliegenden
Ausführungsform, auch als weitere seitliche Stabilisierung, hier als weitere Anlagemöglichkeit
für die Gitarre oder Bassgitarre dienen.
[0024] In Fig. 2 ist der Ständer nach Fig. 1 in einer Ansicht von oben dargestellt. Deutlich
zu erkennen ist der äußerst charakteristische Ring 36 bestehend aus den langgestreckten
Stützelementen 14, 15 sowie den Seitenabschnitten 19, 20 als gemeinsame Auflage für
eine Mehrzahl von Musikinstrumenten. Gleichzeitig dient der Ring 36 als Verstrebungselement
für das rahmenartige Gestell 13. Auch die bereits geschilderte Ausgestaltung des langgestreckten
Anlageelementes 18 mit den Unterteilungseinrichtung 23, 24, 25 für eine Mehrzahl von
Gitarren wird anhand von Fig. 2 noch besser verständlich. Zwischen den Unterteilungseinrichtungen
23, 24, 25 sind jeweils Unterabschnitte 26, 27 gebildet, die für das Einlegen jeweils
eines Musikinstrumentes vorgesehen sind. Je nach Ausgestaltung des Musikinstrumentes
lassen sich u.U. in einen Unterabschnitt 26, 27 auch mehrere Musikinstrumente einlegen.
Dann wird allerdings die Gefahr von gegenseitigen Beschädigungen beim Einsetzen oder
Herausnehmen des Musikinstrumentes aus dem Ständer erhöht.
[0025] Das Anlageelement 18 sowie die hier senkrecht zum langgestreckten Anlageelement 18
verlaufenden Unterteilungseinrichtungen 23, 24, 25 bilden für die jeweiligen Unterabschnitte
26, 27 seitliche Begrenzungen und verhindern, daß eine abgelegte Gitarre parallel
zu den Stützelementen im Ständer umkippt. die Unterteilungseinrichtungen 23, 24, 25
sind zur Erhöhung der Haftkraft und zum Schutz des Musikinstrumentes mit Kunststoffumhüllungen
34 versehen.
[0026] In Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Ständers nach Fig. 1 dargestellt, wobei der
Ring 36 wie auch das rahmenartige Gestell zunächst aus Rohren, vorzugsweise Metallrohren,
gebildet ist. Auf dem Metallrohr des Rings 36 ist die bereits erwähnte Kunststoffumhüllung
33 angebracht. Im Bereich des Anlageelementes 18 verläuft innen der mittlere Schenkel
des hier U-förmigen Stützrahmens 28, der wiederum durch eine Kunststoffumhüllung 34
ummantelt ist.
[0027] Zum Verschwenken des Stützrahmens 28 gegen die Fußelemente 29, 30 mit dem daran befestigten
Ring 36 sind - wie bereits erwähnt - Scharniereinrichtungen 21, 22 vorgesehen. Die
Scharniereinrichtungen umfassen hier einen an den Fußelementen 29, 30 angeordneten
Flansch mit einer Bohrung. Ein jeweils zugeordneter Flansch ist ferner an den distalen
Enden des hier U-förmigen Stützrahmens 28 angeordnet und mit einer korrespondierenden
Bohrung versehen. Die Bohrungen der vier Flansche sind zueinander fluchtend angeordnet
und werden paarweise jeweils über einen Schraubbolzen gelenkig verbunden. Die fluchtenden
Bohrungen bzw. die Schraubbolzen definieren eine Schwenkachse A, um die der Stützrahmen
28 relativ zu den Fußelementen 29, 30 verschwenkbar ist.
[0028] In Fig. 4 ist der Ständer nach Fig. 1 zur Veranschaulichung nochmals in einer Frontansicht
dargestellt, aus der die U-förmige Ausbildung des Stützrahmens 28 klar hervorgeht.
[0029] In Fig. 5 ist der Ständer in zusammengeklappter Position dargestellt. Hierbei dient
der Ring 36 gleichzeitig als Auflage für den Stützrahmen 28. In der aufgeklappten
Position bilden die distalen Enden des hier U-förmigen Stützrahmens 28 einen Anschlag,
der auf den Fußelementen 29, 30 aufsteht. Dabei ist die Geometrie zwischen den distalen
Enden des Stützrahmens 28 und den Fußelementen 29, 30 derart bemessen, daß die äußeren
Schenkel des Stützrahmens 28 in der aufgeklappten Position einen Winkel gegenüber
der Ebene des Rings 36 von mehr als 90°, vorzugsweise von 91 bis 96° aufweist.
[0030] In Fig. 6 ist eine alternative Ausführungsform dargestellt, die eine Wandbefestigung
des Ständers veranschaulichen soll. Hierzu können beispielsweise am Stützrahmen 28
Wandbefestigungselemente 31, 32 angreifen, über die eine Befestigung an einer Wand
ermöglicht wird. Allerdings muß eine ausreichende Beabstandung von der Wand erreicht
werden, so daß sich der Ständer mit den hier gezeigten Wandbefestigungseinrichtungen
31, 32 vorzugsweise an Stirnseiten eines Regals o.ä. befestigen ließe.
[0031] In Fig. 7 ist eine zweite alternative Ausführungsform dargestellt. Wie bereits vorstehend
erläutert, ist in dem erfindungsgemäßen Grundgedanken auch eingeschlossen, daß die
langgestreckten Stützelemente 14, 15 von einem exakten Parallelverlauf etwas abweichen,
wie beispielsweise hier durch jeweils nach außen weisende Einbuchtungen 35 veranschaulicht:
Durch die im Ring 36 vorgesehenen, jeweils nach außen weisenden Einbuchtungen 35 wird
eine Gitarre oder Bassgitarre noch besser an so jeweils vorbestimmten Position fixiert,
so daß eine unbeabsichtigte Veränderung in der Relativposition der Mehrzahl von Gitarren
durch die Einbuchtungen 35 verhindert wird.
[0032] Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist weiterhin für die Erfindung nicht Voraussetzung, daß
die langgestreckten Stützelemente 14, 15 geradlinig parallel zueinander verlaufen.
Vielmehr wird die erfinderische Idee auch verwirklicht, wenn die Stützelemente einen
gekrümmten aufeinander abgestimmten Verlauf, wie beispielsweise einen kreisbogenartigen
Verlauf aufweisen. Der in Fig. 8 veranschaulichte Ständer eignet sich durch seine
viertelkreisförmige Ausgestaltung für eine Plazierung in einer Ecke eines Raumes.
Eine weitere naheliegende Ausführungsform wäre die Ausgestaltung des in Fig. 8 veranschaulichten
Ständers in einer Vollkreisanordnung, wobei hierbei entweder eine Mehrzahl aneinander
schließender Ringe 36 oder eine völlig umlaufende Struktur mit jeweils geschlossenen,
langgestreckten Stützelementen 14, 15 ohne Seitenabschnitte 19, 20 vorgesehen sein
könnte.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 11
- Korpus
- 12
- Hals
- 13
- rahmenartiges Gestell
- 14, 15
- langgestrecktes Stützelement
- 16, 17
- Auflageorte
- 18
- Anlageelement
- 19, 20
- Seitenabschnitte
- 21, 22
- Scharniereinrichtungen
- 23, 24, 25
- Unterteilungseinrichtungen
- 26, 27
- Unterabschnitte
- 28
- Stützrahmen
- 29, 30
- Fußelemente
- 31, 32
- Wandbefestigungseinrichtungen
- 33, 34
- Kunststoffümhüllungen
- 35
- Einbuchtungen
- 36
- Ring
- A
- Schwenkachse
1. Musikinstrumentenständer für einen Korpus (11) und einen Hals (12) aufweisende Musikinstrumente,
insbesondere für Gitarren oder Bassgitarrren,
wobei der Ständer ein rahmenartiges Gestell (13) und zwei daran angeordnete langgestreckte
Stützelemente (14, 15) aufweist, welche parallel zueinander verlaufen und für den
Korpus (11) des Musikinstrumentes als Auflage dienen,
wobei am rahmenartigen Gestell (13) weiterhin ein Anlageelement (18) mit einer Anlagefläche
zur Anlage des Halses (12) des Musikinstrumentes angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlageelement (18) im wesentlichen parallel zu den zwei Stützelementen verlaufend
angeordnet ist.
2. Ständer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die langgestreckten Stützelemente (14, 15) derart bemessen sind, daß eine Mehrzahl
von Musikinstrumenten zueinander beabstandet entlang der langgestreckten Stützelementen
(14, 15) ablegbar ist.
3. Ständer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die langgestreckten Stützelemente ein dem Anlageelement (18) zugewandtes inneres
Stützelement (14) und ein dem Anlageelement (18) abgewandtes, äußeres Stützelement
(15) umfassen, wobei das Anlageelement (18) in der Projektion auf die Ebene der Stützelemente
(14, 15) außerhalb der beiden langgestreckten Stützelemente (14, 15) liegt.
4. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die langgestreckten Stützelemente (14, 15) endseitig über Seitenabschnitte (19, 20)
miteinander verbunden sind.
5. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere langgestreckte Anlageelemente (18) parallel zu den langgestreckten
Stützelementen (14, 15) ausgerichtet, jeweils eine Anlage für ein Instrument definieren.
6. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die langgestreckten Stützelemente (14, 15) voneinander um 8 bis 40 mm, vorzugsweise
etwa 20 bis 30 cm voneinander beabstandet sind.
7. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß am rahmenartigen Gestell (13) oder im Bereich der langgestreckten Stützelemente (14,
15) Scharniereinrichtungen (21, 22) angeordnet sind, die ein Verschwenken zumindest
des äußeren Stützelements (15) gegenüber dem Anlageelement (18) um eine zu den Stützelementen
parallele Schwenkachse (A) gestatten.
8. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am langgestreckten Anlageelement (18) Unterteilungseinrichtungen (23, 24, 25) angeordnet
sind, die das für eine Mehrzahl von Musikinstrumenten vorgesehene Anlageelement (18)
in mehrere Unterabschnitte (26, 27) unterteilen.
9. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das rahmenartige Gestell (13) einen in Aufstellposition geneigt zur Vertikalen verlaufenden
Stützrahmen (28) umfaßt, an den einerseits das oder die langgestreckten Anlageelemente
(18) und andererseits Fußelemente (29, 30) oder Wandbefestigungseinrichtungen (31,
32) angreifen.
10. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das rahmenartige Gestell (13) und/oder die langgestreckten Stützelemente (14, 15)
und/oder das langgestreckte Anlageelement (18) aus im Querschnitt kreisförmigen Rohren
gebildet sind.
11. Ständer nach einem der vorher gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die langgestreckten Stützelemente (14, 15) und/oder das langgestreckte Anlageelement
(18) zumindest teilweise mit Kunststoffumhüllungen (34) aus geschäumten Material mit
vergleichsweise hoher Haftreibungszahl versehen sind.
12. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder dem Oberbegriff von Patentanspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Stützelemente (14, 15) als Verstrebung des rahmenartige Gestell (13) versteifen.