[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Brausestange mit zwei
Halteeinrichtungen, die jeweils eine wandseitige Befestigungseinrichtung und eine
stangenseitige Befestigungseinrichtung aufweisen, wobei jede stangenseitige Befestigungseinrichtung
mittels einer Klemmeinrichtung an einem Bereich der Brausestange fixierbar und mittels
einer Verbindungseinrichtung an der zugehörigen wandseitigen Befestigungseinrichtung
festlegbar ist.
[0002] Befestigungsvorrichtungen für Brausestangen, mit denen diese an der Wand eines Badezimmers
angebracht werden können, sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt.
Im einfachsten Falle bestehen sie aus zwei Haltern, die an der Wand angeschraubt werden
können und die gegenüberliegenden Enden der Brausestange aufnehmen. Diese sehr einfachen
Befestigungsvorrichtungen erfordern eine sehr genaue Abstimmung des Abstandes zwischen
den beiden Haltern auf die Länge der Brausestange. Hierzu ist ein sehr exaktes Bohren
erforderlich; mißlingt dies, so kann die Brausestange entweder nicht mehr zwischen
die beiden Halter eingebracht werden oder sie sitzt in diesen Haltern mit Spiel. Da
der Abstand zwischen den Befestigungsbohrungen durch die Länge der Brausestange vorgegeben
ist, können beim Nachrüsten bereits vorhandene Bohrungen nicht genutzt werden oder
bei der Neuinstallation die Positionen der Befestigungsbohrungen nicht frei gewählt
werden, um gegebenenfalls Hindernissen auszuweichen oder die Fuge einer Fliese zu
nutzen.
[0003] Befestigungsvorrichtungen der eingangs genannten Art sind etwas komplizierter aufgebaut.
Sie weisen Halteeinrichtungen auf, die an der Mantelfläche der Brausestange verklemmbar
sind, so daß der Abstand zwischen den beiden Halteeinrichtungen nicht mehr notwendig
der Länge der Brausestange exakt zu entsprechen braucht. Aus ästhetischen Gründen
erfolgt die Verklemmung dabei von der Hinterseite, also der der Gebäudewand benachbarten
Seite, her; die entsprechenden Klemmeinrichtungen sind so verdeckt und greifen an
der Rückseite der Brausestange an, wo eventuelle Beschädigungen, die hierdurch verursacht
werden, unsichtbar bleiben. Nachteilig bei diesen Brausestangen-Befestigungsvorrichtungen
ist jedoch, daß die stangenseitigen Befestigungseinrichtungen auf der Brausestange
fixiert werden müssen, bevor sie auf die wandseitigen Befestigungseinrichtungen aufgesetzt
und dort festgelegt werden können. Dies bedeutet erneut, daß das Auffinden des richtigen
Abstandes der beiden stangenseitigen Befestigungseinrichtungrn, bei dem diese auf
die vormontierten wandseitigen Befestigungseinrichtungen passen, verhältnismäßig mühsam
ist.
[0004] Mit dieser Problematik befaßt sich die aus der DE-U-92 15 567 bekannte Befestigungsvorrichtung.
Hier wird der Weg gewählt, ein Ende der Brausestange in bekannter Weise in einer Haltereinrichtung
unverschiebbar aufzunehmen, während die zweite Halteeinrichtung ein Durchgangsloch
für die Brausestange derart aufweist, daß die Brausestange gegenüber dieser zweiten
Halteeinrichtung verschoben werden kann. Allerdings bleibt die Brausestange bei dieser
Befestigungsvorrichtung in einer Richtung verschiebbar, was im allgemeinen nicht hingenommen
werden kann.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung für eine
Brausestange der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß der Abstand zwischen
den beiden stangenseitigen Befestigungseinrichtungen beliebig wählbar, die Brausestange
in beiden Halteeinrichtungen fixierbar ist und gleichwohl die Befestigungsvorrichtung
einfach montierbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klemmeinrichtung der stangenseitigen
Befestigungseinrichtung mindestens einer Halteeinrichtung so mit der zugehörigen Verbindungseinrichtung
gekoppelt ist, daß die Klemmeinrichtung durch Schließen der Verbindungseinrichtung
in die Klemmposition bewegt wird.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung muß also die Klemmeinrichtung mindestens
einer Halteeinrichtung nicht mehr von Hand in die Schließstellung gebracht werden,
wie dies bei den bekannten gattungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen der Fall war.
Vielmehr wird die Verklemmung der Brausestange an der stangenseitigen Befestigungseinrichtung
mit der Bewegung verknüpft, die zum Schließen der Verbindung zwischen der stangenseitigen
Befestigungseinrichtung und der wandseitigen Befestigungseinrichtung stattfindet.
Auf diese Weise ist es möglich, die Brausestange mit den beiden stangenseitigen Befestigungseinrichtungen
so vorzumontieren, daß mindestens eine stangenseitige Befestigungseinrichtung noch
nicht mit der Brausestange verklemmt ist. Wird diese Einheit dann auf die in nahezu
beliebigem Abstand vormontierten stangenseitigen Befestigungseinrichtungen aufgesetzt,
kann die eine stangenseitig Befestigungseinrichtung noch auf der Brausestange verschoben
werden, bis ihr Abstand von der anderen stangenseitigen Befestigungseinrichtung exakt
dem Abstand der beiden wandseitigen Befestigungseinrichtungen entspricht. Erst beim
Schließen der Verbindung zwischen der stangenseitigen und der wandseitigen Befestigungseinrichtung
wird auch die Klemmeinrichtung betätigt, so daß nunmehr die Brausestange an dieser
Halteeinrichtung fixiert ist. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung erfordert
kein genaues Bohren; sie arbeitet stufenlos und völlig spielfrei. Beim Austausch der
Brausestange im Sanierungsfall müssen keine neuen Bohrungen in die Wand eingebracht
werden; es genügt, die Halteeinrichtungen zu tauschen.
[0008] Vorteilhafterweise umfaßt die Klemmeinrichtung einen Druckstift, der zum Fixieren
der Brausestange in axialer Richtung auf die Brausestange zu bewegbar ist; dabei ist
die Verbindungseinrichtung so ausgebildet, daß sie beim Schließen die stangenseitige
Befestigungseinrichtung in Richtung auf die wandseitige Befestigungseinrichtung zieht,
und der Druckstift liegt an einem Bereich der wandseitigen Befestigungseinrichtung
an. Wird bei dieser Ausgestaltung die Verbindungseinrichtung geschlossen, wird der
Druckstift von der wandseitigen Befestigungseinrichtung in axialer Richtung auf die
Brausestange zu gedrückt, wodurch diese fixiert wird.
[0009] Im Detail kann diese Konstruktion so aussehen, daß die Verbindungseinrichtung eine
Schraube umfaßt, die in einer Gewindebohrung der stangenseitigen Befestigungseinrichtung
verschraubbar ist und mit ihrem inneren Ende an einer Kulissenfläche der wandseitigen
Befestigungseinrichtung anliegt, die gegen die Bewegungsrichtung der Schraube so geneigt
ist, daß sich beim Festziehen der Schraube eine Zugwirkung auf die stangenseitige
Befestigungseinrichtung in Richtung auf die wandseitige Befestigungseinrichtung ergibt.
[0010] Als besonders zweckmäßig hat sich diejenige Ausgestaltung der Erfindung herausgestellt,
bei welcher die zweite Halteeinrichtung konventionell so ausgebildet ist, daß ihre
stangenseitige Befestigungseinrichtung vor der Verbindung mit der wandseitigen Befestigungseinrichtung
an der Brausestange fixierbar ist. Zur Herbeiführung eines gewünschten Abstandes zwischen
den beiden Halteeinrichtungen reicht es aus, wenn eine dieser beiden Halteeinrichtungen
zunächst noch auf der Brausestange verschiebbar ist; die zweite Halteeinrichtung kann
auf der Brausestange fest vormontiert werden. Dies erleichtert das Aufsetzen der aus
den beiden stangenseitigen Befestigungseinrichtungen und der Brausestange bestehenden
Einheit auf den beiden wandseitigen Befestigungseinrichtungen.
[0011] Aus Kostengründen empfiehlt sich dabei diejenige Ausführungsform, bei welcher erste
Halteeinrichtung und zweite Halteeinrichtung sich im wesentlichen nur dadurch unterscheiden,
daß der axial bewegliche Druckstift der ersten Halteeinrichtung in der zweiten Halteeinrichtung
durch eine in deren stangenseitiger Befestigungseinrichtung verschraubbaren Schraube
ersetzt ist.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
- Figur 1
- einen Schnitt durch die erste Halteeinrichtung einer Brausestangen-Befestigungsvorrichtung
gemäß Linie I-I von Figur 2;
- Figur 2
- einen Schnitt durch die Halteeinrichtung von Figur 1 gemäß der dortigen Linie II-II;
- Figur 3
- eine Explosionsansicht der Halteeinrichtung der Figuren 1 und 2, teilweise im Schnitt;
- Figur 4
- einen Schnitt durch die zweite Halteeinrichtung der Brausestangen-Befestigungsvorrichtung
gemäß Linie IV-IV von Figur V;
- Figur 5
- einen Schnitt durch die Halteeinrichtung der Figur 4 gemäß der dortigen Linie V-V.
[0013] Die Figuren 1 und 2 zeigen Schnitte in zueinander senkrecht stehenden Ebenen durch
die erste Halteeinrichtung 1 einer Befestigungsvorrichtung für Brausestangen. Diese
Halteeinrichtung umfaßt eine wandseitige Befestigungseinrichtung 2 sowie eine stangenseitige
Befestigungseinrichtung 3. Letztere setzt sich wiederum zusammen aus einem Halteteil
4, einem Gehäuse 5, einem Druckstift 6 und einem Schraubteil 7 (vgl. Figur 3).
[0014] Die Bauweise dieser Komponenten ist im Einzelnen wie folgt:
[0015] Die im untersten Bereich der Figur 3 dargestellte wandseitige Befestigungseinrichtung
2 umfaßt eine Befestigungsplatte 8, durch welche nicht dargestellte Befestigungsöffnungen
verlaufen. Mit Hilfe der Befestigungsplatte 8 wird die wandseitige Befestigungseinrichtung
2 an der Gebäudewand befestigt. Senkrecht zur Befestigungsplatte 8 erstreckt sich
ein im wesentlichen zylindrischer Befestigungszapfen 9, in den eine V-förmige Nut
10 eingearbeitet ist. Koaxial an den Befestigungszapfen 9 ist ein zylindrischer Vorsprung
11 angeformt.
[0016] Das Halteteil 4, welches Bestandteil der stangenseitigen Befestigungseinrichtung
3 ist, weist einen ringförmigen Bereich 4a, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser
der zu befestigenden Brausestange entspricht, und einen Hals 4b auf, auf dem ein Außengewinde
12 angebracht ist. Koaxial zum Außengewinde 12 ist durch den Hals 4b eine Durchgangsbohrung
13 (vgl. Figuren 1 und 2) hindurchgeführt, die in die vom ringförmigen Bereich 4a
des Befestigungsteils 4 umschlossene Öffnung einmündet.
[0017] Bei dem Gehäuse 5 der stangenseitigen Befestigungseinrichtung 3 handelt es sich um
ein haubenartiges Bauteil, welches von einer abgestuften Durchgangsbohrung 14 von
der unteren zur oberen Stirnseite durchzogen wird. An den untersten Bereich 14a dieser
Durchgangsbohrung, der den größten Durchmesser aufweust, schließt sich über eine Stufe
15 ein Bereich 14b kleineren Durchmessers, an diesen über eine Stufe 16 ein Bereich
14c kleinsten Durchmessers und an diesen eine in der Draufsicht rechteckige Öffnung
14d an, deren Kontur der Außenkontur des untersten Abschnittes des ringförmigen Bereiches
4a des Halteteiles 4 entspricht. Der Durchmesser des engsten Bereiches 14c der Durchgangsbohrung
14 ist etwas größer als der Außendurchmesser des Außengewindes 12 des Halteteiles
4, derart, daß der Hals 4b des Halteteiles 4 ohne Schraubbewegung durch den Bereich
14c der Durchgangsöffnung 14 hindurchgeführt werden kann.
[0018] In den Bereich 14b der Durchgangsbohrung 14 des Gehäuses 5 mündet eine senkrecht
zur Achse der Durchgangsbohrung 14 verlaufende Gewindebohrung 17, die von der Außenmantelfläche
des Gehäuses 2 ausgeht (vgl. auch Figur 2).
[0019] Der Druckstift 6, der ebenfalls Bestandteil der stangenseitigen Befestigungseinrichtung
3 ist, umfaßt einen im Durchmesser vergrößerten Kopf 6a, einen glatten Schaft 6b,
dessen Außendurchmesser dem Durchmesser der Durchgangsbohrung 13 des Befestigungsteiles
4 entspricht, sowie am freien Ende eine Spitze 6c.
[0020] Das letzte Teil der stangenseitigen Befestigungseinrichtung 3, das Schraubteil 7
ist becherförmig und weist ein Innengewinde 18 auf, das zum Außengewinde 12 auf dem
Hals 4b des Befestigungsteiles 4 komplementär ist. Der Boden des Schraubteiles 7 wird
von einer Sechskant-Öffnung 19 durchstossen, die so groß ist, daß der zylindrische
Vorsprung 11 diese Sechskant-Öffnung 19 passieren kann, nicht dagegen der Kopf 6a
des Druckstiftes 6.
[0021] Die wandseitige Befestigungseinrichtung 3 der ersten Halteeinrichtung 1 wird bereits
werksseitig in folgender Weise vormontiert:
[0022] Der Hals 4b des Befestigungsteiles 4 wird in die Durchgangsbohrung 14 des Gehäuses
5 so eingeführt, daß der untere Abschnitt des ringförmigen Bereiches 4a in der komplementär
geformten Ausnehmung 14d des Gehäuses 5 einliegt. Nunmehr wird von unten her der Druckstift
7 mit der Spitze voraus in die Durchgangsöffnung 13 des Befestigungsteiles 4 eingeschoben.
Das Schraubteil 7 wird in den Bereich 14b der Durchgangsbohrung 14 des Gehäuses 5,
dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Schraubteiles 7 entspricht, eingeführt;
die Gewinde des Befestigungsteiles 4 und des Schraubteiles 7 werden miteinander verschraubt,
wodurch das Befestigungsteil 4 sicher mit dem Gehäuse 5 verbunden wird. Dabei greift
das Schraubwerkzeug an der Sechskant-Bohrung 19 des Schraubteils 7 an. Der Druckstift
6 ist jetzt noch axial beweglich. Die Länge seines Schaftes 6b ist so bemessen, daß
sein Kopf 6a von der unteren Stirnseite des Halses 4b des Befestigungsteiles 4 noch
einen Abstand aufweist, wenn seine Spitze 6c auf der inneren Begrenzungsfläche des
ringförmigen Bereichs 4a des Befestigungsteils 4 fluchtet. Dies ist die in Figur 1
dargestellte Situation.
[0023] In den Figuren 4 und 5 ist die zweite Halteeinrichtung 21 dargestellt, die gemeinsam
mit der oben anhand der Figuren 1 bis 3 beschriebenen ersten Halteeinrichtung 1 die
Befestigungsvorrichtung für die Brausestange bildet. Die zweite Halteeinrichtung 21
ist weitgehend in derselben Weise wie die erste Halteeinrichtung 1 aufgebaut; entsprechende
Teile sind daher mit demselben Bezugszeichen zuzüglich 20 gekennzeichnet.
[0024] Die Unterschiede zwischen der Halteeinrichtung 21 und der Halteeinrichtung 1 liegen
in Folgendem:
[0025] Während bei der ersten Halteeinrichtung 1 die durch das Befestigungsteil 4 verlaufende
Durchgangsbohrung 13 keine Gewindebohrung war oder jedenfalls keine zu sein brauchte,
ist die Durchgangsbohrung 23 des Halteteiles 24 in jedem Falle eine Gewindebohrung.
Aus fertigungstechnischen Gründen empfiehlt es sich jedoch allerdings, die Halteteile
4 und 24 der beiden Halteeinrichtungen 1, 21 identisch auszugestalten. Bei der ersten
Halteeinrichtung 1 muß dann allerdings darauf geachtet werden, daß der Kerndurchmesser
des Gewindes in der Bohrung 13 des Halteteils 4 so groß ist, daß der Schaft 6b des
Druckstiftes 6 durchgleiten kann.
[0026] Statt des Druckstiftes 6 der ersten Halteeinrichtung 1 weist die zweite Halteeinrichtung
21 eine Madenschraube 26 auf, welche in die Gewindebohrung 33 eingedreht ist.
[0027] Die werkseitige Vormontage der stangenseitigen Befestigungseinrichtung 23 der zweiten
Halteeinrichtung 21 erfolgt analog zur oben beschriebenen werkseitigen Vormontage
der stangenseitigen Befestigungseinrichtung 3 der ersten Halteeinrichtung 1.
[0028] Die Befestigung einer Brausestange an einer Gebäudewand mit Hilfe der beiden beschriebenen
Halteeinrichtungen 1 und 21 geschieht wie folgt:
[0029] Zunächst werden an geeigneten Stellen der Gebäudewand zwei wandseitige Befestigungseinrichtungen
2, 22 angeschraubt. Der Abstand zwischen den beiden wandseitigen Befestigungseinrichtungen
2, 22 ist aus unten näher dargelegten Gründen unkritisch, solange er nur nicht größer
als die Länge der zu befestigenden Brausestange ist.
[0030] Im nächsten Schritt wird ein Ende der Brausestange in der stangenseitigen Befestigungseinrichtung
23 der zweiten Halteeinrichtung 20 befestigt. Hierzu wird sie in die Öffnung des ringförmigen
Bereiches 24b des Halteteiles 24 eingeführt. Die Madenschraube 26 wird mit Hilfe eines
Schraubenziehers, der von unten her durch das Schraubteil 27 hindurchgeführt wird,
festgezogen, wobei sich die Spitze 26c der Madenschraube 26 gegen die Oberfläche der
Brausestange drückt und diese so fixiert.
[0031] Nunmehr wird die erste wandseitige Befestigungseinrichtung 2 der ersten Halteeinrichtung
1 zunächst lose mit der Brausestange verbunden, indem deren zweites Ende in die Öffnung
des ringförmigen Bereiches 4a des Halteteiles 4 der ersten Halteeinrichtung 1 eingeschoben
wird.
[0032] Jetzt kann die nunmehr aus der Brausestange und den beiden stangenseitigen Befestigungseinrichtungen
3, 23 bestehende Einheit auf die beiden wandseitigen Befestigungseinrichtungen 2,
22 aufgesetzt werden. Die nach dem oben Gesagten noch lose stangenseitige Befestigungseinrichtung
3 der ersten Halteeinrichtung 1 kann dabei auf der Brausenstange so verschoben werden,
daß sie mit der zugehörigen wandseitigen Befestigungseinrichtung 2 fluchtet; die Befestigungszapfen
9 bzw. 29 der beiden wandseitigen Befestigungseinrichtungen 2, 22 lassen sich nunmehr
in die Durchgangsbohrungen 14 bzw. 34 der beiden stangenseitigen Befestigungseinrichtungen
3 bzw. 23 einschieben. Dabei durchtreten die zylindrischen Vorsprünge 11 der wandseitigen
Befestigungseinrichtungen 2 bzw. 23 die Sechskantöffnungen 19 bzw. 39 der Schraubteile
7 bzw. 27. Dies ist für die zweite Halteeinrichtung 2 ohne Bedeutung; bei der ersten
Halteeinrichtung 1 dagegen legt sich die obere Stirnseite des zylindrischen Vorsprunges
11 am Kopf 6a des Druckstiftes 6 an.
[0033] In einem abschließenden Montageschritt werden die beiden stangenseitigen Befestigungseinrichtungen
3 bzw. 23 auf den entsprechenden wandseitigen Befestigungseinrichtungen 2 bzw. 22
fixiert. Dies geschieht dadurch, daß jeweils eine Madenschraube 40 bzw. 41 durch die
Gewindebohrung 17 bzw. 37 des Gehäuses 5 bzw. 25 gedreht wird. Die Spitze der Madenschraube
40 bzw. 41 trifft dabei auf die V-förmige Nut 10 bzw. 30 in der jeweiligen wandseitigen
Befestigungseinrichtung 2 bzw. 22. Die axiale Position der Nut 10 bzw. 30 auf dem
Befestigungszapfen 9 bzw. 29 ist dabei so auf die Achslage der Bohrung 17 bzw. 37
abgestimmt, daß durch eine Kulissenwirkung zwischen Madenschraube 40 bzw. 41 und Nut
10 bzw. 30 das jeweilige Gehäuse 5 bzw. 25 in den Figuren 1, 2 und 4, 5 nach unten,
also zur Wand hin gezogen wird. Bei dieser Bewegung des Gehäuses 5 der ersten Halteeinrichtung
1 dringt der zylindrische Vorsprung 11 der wandseitigen Befestigungseinrichtung 2
tiefer durch das Schraubteil 7 hindurch und drückt den Druckstift 6 nach oben, bis
sich dessen Spitze 6c nunmehr ebenfalls gegen die Mantelfläche der Brausestange drückt
und diese fixiert.
[0034] Die Fixierung der Brausestange in der ersten Halteeinrichtung 1 erfolgt also bei
der beschriebenen Befestigungsvorrichtung erst zum allerletzten Zeitpunkt, also beim
Befestigen der stangenseitigen Befestigungseinrichtung 3 auf der wandseitigen Befestigungseinrichtung
2 der ersten Halteeinrichtung 1. Bis zu diesem Zeitpunkt ist eine Relativverschiebung
zwischen der Brausestange und der stangenseitigen Befestigungseinrichtung 3 der ersten
Halteeinrichtung 1 möglich. Dies erleichtert die Montage der Brausestange an der Wand,
die auch von einer einzigen Person problemlos durchgeführt werden kann.
1. Befestigungsvorrichtung für eine Brausestange mit zwei Halteeinrichtungen, die jeweils
eine wandseitige Befestigungseinrichtung und eine stangenseitige Befestigungseinrichtung
aufweisen, wobei jede stangenseitige Befestigungseinrichtung mittels einer Klemmeinrichtung
an einem Bereich der Brausestange fixierbar und mittels einer Verbindungseinrichtung
an der zugehörigen wandseitigen Befestigungseinrichtung festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtung (6) der stangenseitigen Befestigungseinrichtung (3) mindestens
einer Halteeinrichtung (1) so mit der zugehörigen Verbindungseinrichtung (10, 17,
20) gekoppelt ist, daß die Klemmeinrichtung (6) durch Schließen der Verbindungseinrichtung
(10, 17, 20) in die Klemmposition bewegt wird.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung einen Druckstift (6) umfaßt, der zum Fixieren der Brausestange
in axialer Richtung auf die Brausestange zu bewegbar ist;
daß die Verbindungseinrichtung (10, 17, 20) so ausgebildet ist, daß sie beim Schließen
die stangenseitige Befestigungseinrichtung (3) in Richtung auf die wandseitige Befestigungseinrichtung
(2) zieht;
und daß der Druckstift (6) an einem Bereich (11) der wandseitigen Befestigungseinrichtung
(2) anliegt.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung (10, 17, 20) eine Schraube (20) umfaßt, die in einer Gewindebohrung
(17) der stangenseitigen Befestigungseinrichtung (3) verschraubbar ist und mit ihrem
inneren Ende an einer Kulissenfläche (10) der wandseitigen Befestigungseinrichtung
(2) anliegt, die gegen die Bewegungsrichtung der Schraube (20) so geneigt ist, daß
sich beim Festziehen der Schraube (20) eine Zugwirkung auf die stangenseitige Befestigungseinrichtung
(3) in Richtung auf die wandseitige Befestigungseinrichtung (2) ergibt.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halteeinrichtung (21) konventionell so ausgebildet ist, daß ihre stangenseitige
Befestigungseinrichtung (24) vor der Verbindung mit der wandseitigen Befestigungseinrichtung
(22) an der Brausestange fixierbar ist.
5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß erste Halteeinrichtung (1) und zweite Halteeinrichtung (21) sich im wesentlichen
nur dadurch unterscheiden, daß der axial bewegliche Druckstift (6) der ersten Halteeinrichtung
(1) in der zweiten Halteeinrichtung (21) durch eine in deren stangenseitiger Befestigungseinrichtung
(23) verschraubbare Schraube (26) ersetzt ist.