[0001] Die Erfindung betrifft einen Gesteinsbohrer, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Ein derartiger Bohrer ist aus der DE-OS 42 36 553 bekannt. Bei diesem Bohrer besteht
jedoch das Problem, dass trotz der vorgesehenen Zentrierspitze eine Ablenkung des
Bohrers von der erwünschten Bahn auftreten kann. Offenbar erzeugt die konkave Bohrerstirnfläche
einen kompaktierten Bohrmehlpfropf, der sich um die Zentrierspitze anlagert und deren
Zentrierwirkung praktisch aufhebt.
[0003] Zahlreiche weitere Gesteinsbohrer sind vorgeschlagen worden, um sicher zu stellen,
dass Gesteinsbohrer die erwünschten Bohrlöcher genau an der erwünschten Stelle erzeugen.
Bei glatten Beton- oder Granitoberflächen ist das Anbohren genau an der gewünschten
Stelle häufig mit Schwierigkeiten verbunden. Wenn der von dem Bohrhammer oder der
Schlagbohrmaschine geführte Bohrer nicht exakt im Winkel von 90° zur Gesteinsoberfläche
aufgesetzt wird, neigt die Bohrerspitze zum Verlaufen.
[0004] Wenn andererseits etwas weichere Werkstoffe wie Ziegel, die im Grunde den Charakter
weicheren Gesteins aufweisen, gebohrt werden sollen, besteht häufig die Gefahr, dass
beim Anbohren dem Bohrloch benachbarte Oberflächenbereiche des Ziegels abplatzen.
Die Oberfläche wird hierdurch unsauber und zerschlagen, und es entstehen Krater, die
es erfordern, die als Bohrloch umgebenden Bereiche nach Fertigstellung beizuputzen.
Ein ähnliches Verhalten zeigen auch andere brüchige Werkstoffe beispielsweise aus
Stein.
[0005] Ferner ist ein Bohrer vorgeschlagen worden, bei dem sich Bohrkörper auf der Vorderfläche
von Stegen erstrecken, die gegenüber dem Bohrkopf und der Bohrerwendel vorspringen.
Diese Lösung hat sich nicht durchgesetzt, nachdem keine gerade Erzeugung des Bohrlochs
sicher gestellt ist. Gerade für die Befestigung von Mauerankern ist es aber wichtig,
dass das Bohrloch auch in sich gerade ist.
[0006] Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Gesteinsbohrer gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zu schaffen, der die Ausbildung gerader Bohrlöcher ermöglicht, wobei
auch bei brüchigerem Gestein wie Ziegeln die Neigung zum Abplatzen von Oberflächenbereichen
ringsum das Bohrloch gering sein soll, aber dennoch ein befriedigender Vortrieb gewährleistet
ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, dass der erfindungsgemäße Gesteinsbohrer
eine Zentrierspitze aufweist, die sich bis zum Bereich des Satzes zweiter Bohrkörper
erstreckt. Die Bohrkörper des Satzes zweiter Bohrkörper überstreichen einen Ring,
der - in der axialen Projektion betrachtet - insofern von dem von der Zentrierspitze
überstrichenen Kreis partiell überlappt wird. Der Überlappungsgrad kann hier beispielsweise
10 % der Fläche betragen. Erfindungsgemäß ist es demgegenüber günstig, wenn der Überlappungsgrad
des von den Bohrkörpern des Satzes dritter Bohrkörper überstrichenen Rings gegenüber
dem den zweiten Bohrkörpern zugeordneten Ring stark ist, beispielsweise etwa die Hälfte
der Fläche betragen kann.
[0009] In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass die Zentrierspitze der Einfachheit
halber als erster Bohrkörper und der von ihr überstrichene Kreis der Einfachheit halber
ebenfalls als Ring betrachtet wird. Mit diesen Maßnahmen lässt sich überraschend sicher
stellen, dass einerseits der Vortrieb nicht blockiert ist, vermutlich, da keine Bereiche
für einen kompaktierten Bohrmehlpfropf verbleiben können, nachdem die Bohrkörper über
die gesamte Stirnfläche des Bohrers wirken, aber andererseits die Zentrierung auch
bei der Anbohrung von Granit vereinfacht ist.
[0010] Überraschend platzen auch das Bohrloch umgebende Ziegelbereiche nicht ab, wobei die
stetige Anordnung der überstrichenen Ringe bzw. Kreise hierbei offenbar eine Rolle
spielt, die die Schlagbelastung der Oberfläche reduziert.
[0011] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in diesem Zusammenhang die
Ausgestaltung der Schneidflächen der Bohrkörper des Satzes dritter Bohrkörper so ausgebildet,
dass sie nach aussen abfällt und sich insofern an die konische Bohrerspitze harmonisch
anschließt.
[0012] Durch die konische Ausgestaltung der Bohrerspitze ist gewährleistet, dass das anfallende
Bohrmehl nach aussen zu den Bohrmehlabfuhrnuten geleitet wird und durch die sich daran
anschließende Bohrerwendel gut abtransportiert werden kann.
[0013] Damit wird auch verhindert, dass Bohrmehl unkontrolliert im Bohrloch die Bohrerstange
umgebend verbleiben kann und damit den Geradeauslauf des Bohrers zusätzlich beeinträchtigen
kann.
[0014] Der erfindungsgemäße Bohrer ist dementsprechend auch besonders gut für die Realisierung
von Mauerankern geeignet. Da auch bei Ziegeln die das Bohrloch umgebenden Bereiche
nicht abplatzen, ist ein Nachverputzen entbehrlich, was in der Praxis große Vorteile
bietet.
[0015] Durch die Realisierung von Bohrkörpern mit einer mindestens gegenüber einem reinen
Zweischneider vergrößerten Länge der Schneidekante lässt sich eine recht gute Standzeit
des Bohrers gewährleisten.
[0016] Ein weiterer, für die Fertigung besonders günstiger Gesichtspunkt liegt darin begründet,
dass auch bei unterschiedlichen Durchmessern mit den gleichen Bohrkörpern, einschließlich
der Hartmetallplatte, gearbeitet werden kann. Die Nut, die die Bohrkörper des Satzes
dritter Bohrkörper aufnimmt, wird bei vergrößertem Durchmesser kurzerhand lediglich
weiter nach aussen verlagert, so dass das Überlappungsmaß zwischen dem durch die zweiten
Bohrkörper und dem durch die dritten Bohrkörper aufgespannten Ring geringer wird.
Mit dem gleichen Bohrkörper lassen sich hiermit auch Bohrer mit dem Durchmesserbereich
100 % bis 150 % realisieren. Damit lässt sich auch die Lagerhaltung für etwaige Ersatz-Bohrkörper
für Bohrer größerer Durchmesser, die dementsprechend teurer sind, preisgünstig gewährleisten.
[0017] Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, wenn die radial äussersten Bohrkörper am
weitesten zurückspringen. Damit wird die harmonische Bohrlocherzeugung trotz der Realisierung
von Nebenschneidplatten als separater Bohrkörper simuliert, wie sie bei Zwei- oder
Mehrschneidern besteht, bei denen sich die Hauptschneidplatte über den gesamten Bohrerdurchmesser
erstreckt und deren Schneidkante nach aussen schräg abfällt und insofern der konischen
Bohrerspitze folgt. Diese Lösung erzeugt die geradesten Bohrlöcher, und die Bohrmehlableitung
ist in bewährter Weise gewährleistet.
[0018] Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, wenn die Bohrkörper des Satzes zweiter
und dritter Bohrkörper, aber auch die Hartmetallplatte gegeneinander winkelversetzt
sind. Hierdurch ist zum einen gewährleistet, dass überhaupt eine Überlappung der aufgespannten
Ringe möglich ist. Zum anderen besteht eine vergrößerte Freiheit in der Gestaltung
der betreffenden Bohrkörper oder Hartmetallsegmente, die den je erwünschten Funktionen
dementsprechend verbessert angepasst werden können.
[0019] Beispielsweise können die Bohrkörper des Satzes dritter Bohrkörper gegenüber dem
Durchmesser des Bohrerkopfes vorragen und den Nenndurchmesser des Bohrers dementsprechend
festlegen. Sie können so ausgestaltet sein, dass sie zurückspringen und insofern zum
Bohrfortschritt nur wenig beitragen, aber die Bohrlochwand glätten können.
[0020] Die Funktion der Bohrkörper des Satzes zweiter Bohrkörper kann im Hinblick auf einen
möglichst großen Bohrfortschritt optimiert werden. Hierbei ist es möglich, diese zweiten
Bohrkörper so zu gestalten, dass sie mindestens von der Querschnittsfläche her die
größten Bohrkörper sind, also beispielsweise auch größer als die Hartmetallplatte
der Zentrierspitze. Hierbei lässt sich in günstiger Weise die Tatsache ausnutzen,
dass diese Bohrkörper systembedingt besser in der Bohrerspitze verankert sind als
die ausbruchsgefährdeten dritten Bohrkörper. Nachdem diese aber weniger belastet sind,
können sie schlanker geführt werden, so dass die Bohrmehlabfuhrnuten entsprechend
vergrößert werden können.
[0021] Weitere Vorteile, Einzelheiten und Nachteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gesteinsbohrers
in seinem vorderen Teil;
- Fig. 2
- eine Stirnansicht des Bohrers gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gesteinsbohrers
in seinem vorderen Teil; und
- Fig. 4
- eine Stirnansicht des Bohrers gemäß Fig. 3.
[0023] Der in Fig. 1 dargestellte Gesteinsbohrer 10 weist eine Zentrierspitze 12 auf, die
eine Hartmetallplatte 14 in an sich bekannter Weise trägt und führt. Die Zentrierspitze
ist von der Hartmetallplatte - wie besser aus Fig. 2 ersichtlich - etwas überragt,
wobei ihr Durchmesser etwa dem halben Nenndurchmesser des Bohrers entspricht.
[0024] An die Zentrierspitze anschließend und gegenüber der Hartmetallplatte 14 winkelversetzt
sind Bohrkörper 16 und 18 eines Satzes zweiter Bohrkörper vorgesehen. Diese sind gegenüber
der Hartmetall-Platte 14 in einem Winkel von 45° versetzt angeordnet. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind sie als runde Bohrkörper ausgebildet und winkelsymmetrisch
zueinander, also einander gegenüberliegend, gelagert.
[0025] Ferner sind Bohrkörper 20 und 22 vorgesehen, wobei der Bohrkörper 22 lediglich aus
Fig. 2 ersichtlich ist, die einen Satz dritter Bohrkörper bilden und am Aussenumfang
des Bohrers angebracht sind und den Bohrkopf etwas überragen. Diese Bohrkörper weisen
eine schräg abfallende Schneidekante 24 auf und springen axial ohnehin gegenüber den
Bohrkörpern 16 und 18 zurück. Sie sind auch als eher kleinere Nebenschneidplatten
ausgebildet und radial kürzer als die Bohrkörper 16 und 18. Der von den Bohrkörpern
20 und 22 überstrichene Ring überlappt stark mit dem von den Bohrkörpern 16 und 18
überstrichenen Ring, je in axialer Projektion oder Stirnansicht des Bohrers betrachtet.
In Seitenansicht betrachtet besteht hingegen keine Überlappung zwischen dem von der
Hartmetallplatte 14 überstrichenen Hüllkegel, dem von den Bohrkörpern 16 und 18 überstrichenen
Ring und dem von den Bohrkörpern 20 und 22 überstrichenen Kegelstumpf; vielmehr sind
die je überstrichenen Bereiche - in Seitenansicht betrachtet - je getrennt.
[0026] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 erstrecken sich auch
die dritten Bohrkörper 20 und 22 in einem Winkel von 45° zu der Hartmetallplatte 14.
Je zwischen zwei einander benachbarten Bohrkörpern des Satzes der zweiten Bohrkörper
und des Satzes der dritten Bohrkörper erstrecken sich je Bohrmehlabfuhrnuten 26, wobei
in Fig. 1 lediglich eine Bohrmehlabfuhrnut ersichtlich ist, insgesamt aber vier Bohrmehlabfuhrnuten
vorgesehen sind.
[0027] Die Bohrmehlabfuhrnuten 26 erstrecken sich zunächst parallel zur Achse des Bohrers
und gehen dann in eine wendelförmige Bohrmehlabfuhrnut 28 über, die sich über die
Bohrerwendel 30 erstreckt und in welcher das erzeugte Bohrmehl in bekannter Weise
sicher abgeführt wird.
[0028] Die Bohrerwendel 30 hat in an sich bekannter Weise im wesentlichen den gleichen Durchmesser
wie der Bohrkopf 32, der die ersten, zweiten und dritten Bohrkörper trägt.
[0029] Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gesteinsbohrers ist aus den
Figuren 3 und 4 ersichtlich. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten
Ausführungsform durch eine modifizierte Ausgestaltung der zweiten Bohrkörper 16, 18
und eine modifizierte Ausgestaltung und Anordnung der dritten Bohrkörper 20, 22. Die
zweiten Bohrkörper 16, 18 sind als Hartmetallplatten ausgebildet und erstrecken sich
praktisch bis zum Aussendurchmesser des Bohrers. Die dritten Bohrkörper 20 und 22
erstrecken sich noch etwas weiter nach aussen und springen axial gegenüber den zweiten
Bohrkörpern 16 und 18 zurück. Die Schneidflächen sämtlicher Bohrkörper 16 bis 22 erstrecken
sich mindestens teilweise radial, also nicht nach schräg/hinten abfallend. Die dritten
Bohrkörper weisen bevorzugt zusätzlich axial verlaufende Schneidkanten zur Glättung
des Bohrlochs auf.
[0030] Die Anordnung der dritten Bohrkörper 20 und 22 bei dieser Ausgestaltung ist so gewählt,
dass der von ihnen überstrichene Ring in axialer Projektion betrachtet an den von
der Hartmetallplatte 14 überstrichenen Kreis anschließt. Es besteht eine starke Überlappung
zu dem Ring der zweiten Bohrkörper, 16, 18, der ebenfalls den Kreis der Hartmetallplatte
14 überlappt.
[0031] Die Winkelanordnung der zweiten und dritten Bohrkörper ist so gewählt, dass die zweiten
Bohrkörper 16 und 18 um 60° gegenüber der Erstreckung der Hartmetallplatte 14 versetzt
sind und die dritten Bohrkörper 20 und 22 um 120° gegenüber dieser Hartmetallplatte
14 versetzt sind. Die genaue Anordnung ist am besten aus Fig. 4 ersichtlich.
[0032] Dem Ende der Hartmetallplatte 14 benachbart erstrecken sich bei dieser Ausgestaltung
zwei recht breite Bohrmehlabfuhrnuten 26. Demgegenüber sind bei'dieser Ausgestaltung
zwischen den einander benachbarten zweiten und dritten Bohrkörpern 16 und 22 bzw.
18 und 20 keine Bohrmehlabfuhrnuten vorgesehen.
[0033] Es versteht sich, dass weitere Modifikationen der erfindungsgemäßen Ausführungsformen
möglich sind, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können doch
zusätzliche Bohrmehlabfuhrnuten in Fig. 4 vorgesehen sein, und die Tiefe, aber partiell
auch die Breite der Bohrmehlabfuhrnuten kann vergrößert sein. Wichtig ist, die je
winkelversetzte Anordnung der Bohrkörper zueinander, die die erwünschte Ring- bzw.
Kreisüberlappung erlaubt.
1. Gesteinsbohrer, mit einem Bohrkopf und einer sich an diesen anschließende Bohrerwendel
mit im wesentlichen gleichem Durchmesser, mit einer Zentrierspitze, die eine Hartmetallplatte
aufweist, deren Durchmesser kleiner als der Bohrkopfdurchmesser ist, wobei ein Satz
zweiter und dritter Bohrkörper zusätzlich zu der Hartmetallplatte an unterschiedlichen
radialen Positionen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Positionen je abgestuft gegenüber der Zentrierspitze (12) zurückspringen
und der radial äußerste Satz dritter Bohrkörper (20, 22) am weitesten zurückspringt,
wobei die von den Bohrkörpern überstrichenen Ringe in axialer Projektion betrachtet
direkt aneinander anschließen oder sich überlappen.
2. Gesteinsbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz zweiter (16, 18) und der Satz dritter Bohrkörper (20, 22) an einer konischen
Bohrerspitze angeordnet sind.
3. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz dritter Bohrkörper (20, 22) am Außenumfang des Bohrers angebracht ist.
4. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz dritter Bohrkörper (20, 22) den Außenumfang des Bohrers überragt.
5. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz dritter Bohrkörper (20, 22) Nebenschneidplatten aufweist.
6. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz zweiter Bohrkörper (16, 18) in der Stirnansicht im wesentlichen runde Bohrkörper
aufweist.
7. Gesteinsbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz zweiter Bohrkörper (16, 18) Nebenschneidplatten aufweist, die den Nebenschneidplatten
gemäß dem Satz dritter Bohrkörper (20, 22) entsprechen.
8. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrkörper des Satzes zweiter Bohrkörper (16, 18) zu den Bohrkörpern des Satzes
dritter Bohrkörper (20, 22) winkelversetzt befestigt sind.
9. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallplatte (14) einen Winkelversatz gegenüber der Anordnung der zweiten
und dritten Bohrkörper (16, 18, 20, 22) aufweist und keine der zweiten und dritten
Bohrkörper in ihrer Verlängerung angeordnet ist.
10. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bohrkörperpaar des Satzes der zweiten und dritten Bohrkörper im Winkel
von 45° zur Hartmetallplatte (14) angeordnet sind.
11. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrkörper des Satzes zweiter Bohrkörper (16, 18) und die Bohrkörper des Satzes
dritter Bohrkörper (20, 22) je im Winkel von 45° zur Hartmetallplatte (14) der Zentrierspitze
(12) angeordnet sind.
12. Gesteinsbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrkörper der Sätze zweiter und dritter Bohrkörper je im Winkel von etwa 30
bzw. 60° zur Hartmetallplatte (14) angeordnet sind.
13. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetallplatte (14) ein Längen/Breiten-Verhältnis von mindestens 3:1, insbesondere
von etwa 5:1, aufweist.
14. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrkörper des Satzes zweiter Bohrkörper (16, 18) und die Bohrkörper des Satzes
dritter Bohrkörper (20, 22) ein Längen/Breiten-Verhältnis von höchstens 2:1, insbesondere
von etwa 1,5:1, aufweisen.
15. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrkörper des Satzes zweiter Bohrkörper (16, 18) und die Bohrkörper des Satzes
dritter Bohrkörper (20, 22) eine gegenüber der Hartmetallplatte (14) etwa doppelte
Dicke aufweisen.
16. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Bohrmehlabfuhrnuten sich symmetrisch zwischen je einem Bohrkörper des Satzes zweiter
Bohrkörper (16, 18) und einem Bohrkörper des Satzes dritter Bohrkörper (20, 22) erstrecken
und eine Tiefe aufweisen, die etwas weniger als die radiale Erstreckung des Satzes
dritter Bohrkörper beträgt.
17. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrkörper des Satzes zweiter Bohrkörper (16, 18) eine Schneidekante aufweisen,
die sich gerade, also nicht schräg abfallend, nach außen erstreckt.
18. Gesteinsbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrkörper des Satzes zweiter Bohrkörper (16,18) nach vorne spitz zulaufend ausgebildet
sind.
19. Gesteinsbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Hartmetallplatte (14) etwa einem Viertel bis zwei Drittel des Durchmessers
des Bohrers, insbesondere etwa der Hälfte des Durchmessers des Bohrers, entspricht.