[0001] Die Erfindung betrifft eine Kühleranordnung, bestehend aus mehreren Kühlern, die
je zwei Sammelkästen aufweisen, wobei zwei Sammelkästen benachbarter Kühler eine Kante
der Kühleranordnung bilden, wobei die Kühler in mindestens einer Reihe angeordnete,
die Sammelkästen verbindende Flachrohre aufweisen, die quer zur Ventilatorachse des
im Inneren der Kühleranordnung angeordneten Radialventilators verlaufen, mit einer
Frontwand und einer Rückwand sowie mit Zu - und Abflußleitungen für durch die Flachrohre
wenigstens zweier Kühler strömendes Fluid, die an Sammelkästen angeschlossen sind,
derart, daß in direkter oder indirekter Nachbarschaft zu dem Ende des ersten und /
oder letzten Flachrohrs der mindestens einen Flachrohr - Reihe ein Anschlußstutzen
angeordnet ist, dessen Mündung in den Sammelkasten in einer Reihe mit den Mündungen
der Flachrohre in den Sammelkasten vorgesehen ist und der den Anschluß der Zu - oder
Abflußleitung der Kühler gestattet.
[0002] Mit der vorstehend beschriebenen, bisher unveröffentlichten Anmeldung DE 100 41 794.9
wurde eine kompakte und raumsparende Gestaltung der Kühleranordnung erzielt sowie
verschiedene Einsatz - und Anschlußmöglichkeiten der Kühleranordnung zur Verfügung
gestellt.
[0003] Mit der vorliegenden Anmeldung sollen dem Stand der Technik weitere gestalterische
Varianten hinzugefügt werden, die ebenfalls eine kompakte und raumsparende Kühleranordnung
gewährleisten und zusätzliche Anschlußvarianten zulassen.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich bei der im Oberbegriff angegebenen Kühleranordnung
aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Weiterbildungen und Varianten ergeben
sich aus den Ansprüchen 2 bis 6.
Weil, gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1, zwischen zwei benachbarten, eine Kante
der Kühleranordnung ausbildenden Sammelkästen, in deren benachbarten Längswänden mindestens
eine Strömungsöffnung angeordnet ist, um die zugeordneten Kühler strömungstechnisch
zu verbinden, ergeben sich weitere Varianten für verschiedene Einsatz - und Anschlußmöglichkeiten.
Die direkte Verbindung der Sammelkästen zwischen ihren Längswänden führt ferner zu
einer sehr kompakten Gestalt der Kühleranordnung, weil keine vorstehenden Anschlußstücke
oder dergleichen notwendig sind. Gegenüber der Stammanmeldung können mit weniger Aufwand
für die Zu - und Abflußleitungen unterschiedliche Schaltungsvarianten mehrerer Kühler
- in Reihe oder parallel - realisiert werden. Die strömungstechnische Verbindung zwischen
den Sammelkästen leistet darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität
der Kühleranordnung, denn die Sammelkästen bzw. die zugehörigen Kühler sind durch
diese Verbindung in ihrer Position fixiert worden. Die strömungstechnische Verbindung
kann sich in allen Kanten der Kühleranordnung befinden. Mindestens eine Kante der
Anordnung ist jedoch erfindungsgemäß ausgebildet. Die Frage, in welchen Kanten die
strömungstechnische Verbindung angeordnet ist, hängt von der jeweils gewünschten Schaltungsverbindung
zwischen den Kühlern ab.
Die benachbarten Längswände der eine Kante der Kühleranordnung ausbildenden Sammelkästen
können sich entweder berühren oder sie können einen geringen Abstand zueinander besitzen,
wobei der Abstand mittels geeigneter Dichtmittel abgedichtet ist, um das Abströmen
ungenutzter Kühlluft zu verhindern. Das Vorsehen eines Abstandes ist fertigungstechnisch
günstiger.
Es ist insbesondere bei beabstandeten Längswänden von Vorteil, wenn die Strömungsöffnungen
in den benachbarten Längswänden einen an die Form der Strömungsöffnung angepaßten
Einsatz aufweisen, der vorzugsweise in der Strömungsöffnung eingelötet ist und wenn
die Einsätze in den Strömungsöffnungen benachbarter Längswände nach außen abgedichtet
sind.
Die Einsätze bestehen aus einer umlaufenden Wand, die am oberen und unteren Abschluß
je einen Flansch aufweist. Der eine Flansch ist nach außen gerichtet und der andere
nach innen, so daß die Einsätze topfähnlich, mit einer Öffnung im Boden des Topfes,
aussehen. Der eine Flansch dient als Lötrand mit der Strömungsöffnung in der Längswand.
Der andere Flansch dient der Aufnahme des Umfangsteils mit den Dichtungen.
[0004] Die bereits erwähnte Abdichtung besteht aus einem der Form der Einsätze angepaßten
Umfangsteil mit zwei umlaufenden Nuten, in denen je eine Dichtung angeordnet ist,
wobei das Umfangsteil mit den Dichtungen gegen die Wand der Einsätze in den korrespondierenden
Strömungsöffnungen eine Dichtwirkung erzielt.
[0005] Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen beschrieben, wobei auf die
beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. Aus dieser Beschreibung können sich
weitere, möglicherweise wesentliche, Merkmale und Vorteile ergeben.
- Fig. 1
- perspektivische Ansicht einer ersten Variante der Kühleranordnung;
- Fig. 2
- perspektivische Ansicht einer zweiten Variante der Kühleranordnung;
- Fig. 3
- Schnitt III - III aus Fig. 1 und 2;
- Fig. 4
- Teilschnitt durch einen Kühler gemäß Stammanmeldung;
[0006] Aus der Fig.4 geht hervor, daß der Anschlußstutzen
12 in indirekter Nachbarschaft zu dem Ende des ersten und / oder letzten Flachrohrs
8.1 der mindestens einen Flachrohr - Reihe angeordnet ist, dessen Mündung
21 in den Sammelkasten
5 in einer Reihe mit den Mündungen
22 der Flachrohre
8; 8.1 in den Sammelkasten
5 vorgesehen ist und der den Anschluß der Zu - oder Abflußleitung
3z; 3a der Kühler
2, 6, oder
7 gestattet. Bei der hier nicht gezeigten direkten Nachbarschaft entfällt das Seitenteil
16 und die angrenzende Wellrippe
9, so daß der Anschlußstutzen
12 direkt neben dem Flachrohr
8.1 angeordnet ist. Im Rohrboden
11 sind Öffnungen vorhanden, durch welche die Enden der Flachrohre
8; 8.1 hindurchtreten. Eine weitere Öffnung
15 ist im Überstand
17 des Rohrbodens
11 vorgesehen, um das Ende des Anschlußstutzens
12 aufzunehmen. Die Stirnseiten des Sammelkastens
5 sind durch ein Verschlußblech
14 verschlossen. Ferner hat der Sammelkasten
5 eine Längswand
24. Dieser Sachverhalt entspricht der Stammanmeldung.
Die Fig. 1 zeigt eine Variante, in der die Kühler
2; 6 und
7 einer kastenförmigen Kühleranordnung in Reihe geschaltet sind. Die Kühlflüssigkeit
kommt über die Zuflußleitung
3z zum Anschlußstutzen
12 und tritt in den Sammelkasten
5 des im Bild rechten Kühlers
6 ein. Von dort verteilt sie sich auf die Flachrohre
8.1; 8 und strömt zum unteren Sammelkasten
5 desselben Kühlers
6. Dieser Sammelkasten
5 bildet mit dem Sammelkasten
5 des im Bild unteren Kühlers
2 eine Kante
23 der Kühleranordnung aus, wobei die Längswände
24 der Sammelkästen
5 in diesem Ausführungsbeispiel einen geringen Abstand
a besitzen, wie die Fig. 3 zeigt. Die Sammelkästen
5 sind an den beiden unteren Kanten
23 der Kühleranordnung strömungstechnisch verbunden und zwar so, wie ebenfalls (beispielsweise)
in der Fig. 3 gezeigt, die später beschrieben wird. Von dieser strömungstechnischen
Verbindung sind in der Fig. 1 lediglich in der rechten, unteren Kante
23 die Mittelstücke des in Fig. 3 gezeigten Umfangsteils
30 zu erkennen. Es ist jedoch zu sehen, daß in diesem Ausführungsbeispiel zwei strömungstechnische
Verbindungen
25 zwischen den Längswänden der Sammelkästen
5 vorgesehen sind. Es könnte eine beliebige Anzahl vorgesehen werden. Die gleiche strömungstechnische
Verbindung befindet sich in der linken, unteren Kante
23. Sie ist in Fig. 1 nicht zu sehen. Demzufolge kann die Kühlflüssigkeit gemäß den eingezeichneten
Strömungspfeilen
4 in den Sammelkasten
5 des unteren Kühlers
2 einströmen, über dessen nicht gezeichnete Flachrohre
8; 8.1 zum anderen Sammelkasten
5 gelangen und von dort weiter in den linken Kühler
7 kommen, um die Kühleranordnung über die Abflußleitung
3a, links oben, zu verlassen. Ferner zeigt die Fig. 1, daß in der kastenförmigen Kühleranordnung
ein Radialventilator
10 angeordnet ist. Die Flachrohre
8, 8.1 der Kühler
1, 2, 6 und
7 verlaufen quer zur Ventilatorachse
V. Die Rückseite der Kühleranordnung ist durch eine Rückwand
R verschlossen. Die Vorderseite besitzt eine Frontwand
F mit einer nicht gezeichneten Luft - Einströmöffnung und einer Düse.
[0007] In der in Fig. 2 abgebildeten Variante sind die Kühler
2 und
6 in Reihe geschaltet und der Kühler
7 parallel dazu. Dort wurden nur die Bezugszeichen angegeben, die bei der nachfolgenden
Beschreibung benutzt werden. Es ist klar, daß auch die dortigen Kühler
1, 2, 6 und
7 über Flachrohre
8; 8.1 sowie über alle anderen notwendigen Merkmale verfügen, die in der Fig. 1 beschrieben
worden sind.
Im oberen Bereich der Kühleranordnung befindet sich eine aus Standardteilen zusammensteckbare
Zuflußleitung
3z und unten, links eine ebensolche Abflußleitung
3a, derart, wie sie prinzipiell in der Stammanmeldung beschrieben sind. Die Anordnung
wurde jedoch verändert, so daß sich die bereits genannte Schaltungsvariante ergibt.
Der Zulauf befindet sich in der Fig. 2 oben, links. Über die Zuflußleitung
3z sind die Kühler
6 und
7 miteinander verbunden, so daß sich der Zulaufstrom auf die Kühler
6 und
7 aufteilt. Er tritt über die Anschlußstutzen
12 in beide Kühler
6, 7 bzw. deren Sammelkästen
5 ein. Auch in dieser Abbildung zeigen die Strömungspfeile
4 an, wie die Anordnung durchströmt wird. In der rechten, unteren Kante
23, die durch je einen Sammelkasten
5 der Kühler
6 und
2 gebildet ist, befinden sich die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen
strömungstechnischen Verbindungen, von denen ebenfalls nur je ein Teil
30 erkennbar ist. Die Kühlflüssigkeit kann also in den Kühler
2 hineinströmen, um dort weiter abgekühlt zu werden, durch den vom Radialventilator
10 erzeugten Kühlluftstrom. Zwischen den in der linken, unteren Kante
23 angeordneten Sammelkästen
5 der Kühler
2 und
7 hingegen, ist keine strömungstechnische Verbindung
25 der beschriebenen Art vorhanden. Dafür wurden die dortigen Sammelkästen
5 in aus Fig. 4 zu erkennender Art und Weise mit Anschlußstutzen
12 versehen, wobei beide Anschlußstutzen
12 über die Abflußleitung
3a zum Ablauf aus der Kühleranordnung führen.
Die Fig. 3 zeigt nun Einzelheiten der strömungstechnischen Verbindung zwischen den
Sammelkästen
5 der Kühler bzw. zwischen deren Längswänden
24. Gezeigt ist lediglich die Variante, bei der die Längswände
24 einen geringen Abstand
a voneinander besitzen, wobei der Abstand
a durch eine geeignete Dichtung
26 über die gesamte Länge der Sammelkästen
5 ausgefüllt ist, um das Entweichen ungenutzter Kühlluft zu verhindern.
Die andere Variante, die keinen solchen Abstand
a aufweist und deshalb auch keine Dichtung
26 benötigt ist nicht gezeigt. Es versteht sich, daß für beide Varianten die Ausbildung
der Einsätze
27 sowie der Dichtungen
32 entsprechend modifiziert sein könnte. Beispielsweise könnte es ausreichend sein,
nur in einer Strömungsöffnung
25 eines Sammelkastens
5 einen modifizierten Einsatz
27 vorzusehen, der in die korrespondierende Strömungsöffnung
25 des anderen Sammelkastens
5 eingreift und dort auch abgedichtet ist. Dabei könnte sich auch ein Flansch an der
korrespondierenden Strömungsöffnung
25 befinden.
Die in Fig. 3 gezeigte Variante besitzt in den korrespondierenden Strömungsöffnungen
25 in den Längswänden
24 beider Sammelkästen
5 je einen Einsatz
27, der aus einem umlaufenden Wandteil
28 und aus einem nach innen und einem nach außen gerichteten Flansch
29 besteht. Mit dem einen nach außen gerichteten Flansch
29 ist der Einsatz
27 in der jeweiligen Strömungsöffnung
25 abgestützt und ergibt somit eine geeignete Lötfläche mit der Strömungsöffnung
25. Der andere nach innen gerichtete Flansch
29 ragt in den Sammelkasten
5 um einen geringen Betrag hinein. Dieser Flansch
29 dient dazu, ein zur Abdichtung vorgesehenes Umfangsteil
30 aufzunehmen. Das Umfangsteil
30 ist mit Nuten
31 ausgestattet, in die Dichtungen
32 eingelegt sind. Im gezeigten, betriebsbereiten bzw. montierten Zustand drücken die
Dichtungen
32 von innen gegen das jeweilige Wandteil
28 des entsprechenden Einsatzes
30, wodurch das Austreten der Kühlflüssigkeit zu verhindern ist. Aus der Fig. 3 und dieser
Beschreibung ist auch zu erkennen, daß die strömungstechnische Verbindung zur Stabilität
der Kühleranordnung wesentlich beiträgt, denn die einzelnen Kühler sind durch diese
Verbindung in ihrer Position fixiert worden. Die Form der Strömungsöffnungen
25, der Einsätze
27 sowie des Umfangsteils
30 kann beliebig sein. Im einfachsten Fall wird die kreisrunde Form ausgewählt.
1. Kühleranordnung, bestehend aus mehreren Kühlern (2, 6, 7), die je zwei Sammelkästen
(5) aufweisen, wobei zwei Sammelkästen (5) benachbarter Kühler mit ihrer Längswand
(24) eine Kante (23) der Kühleranordnung bilden, wobei die Kühler (2; 6; 7) in mindestens
einer Reihe angeordnete, die Sammelkästen (5) verbindende Flachrohre (8) aufweisen,
die quer zur Ventilatorachse (V) des im Inneren der Kühleranordnung angeordneten Radialventilators
(10) verlaufen, mit einer Frontwand (F) und einer Rückwand (R) sowie mit Zu - und
Abflußleitungen (3z; 3a) für durch die Flachrohre (8) wenigstens zweier Kühler strömendes
Fluid, die an Sammelkästen (5) angeschlossen sind, derart, daß in direkter oder indirekter
Nachbarschaft zu dem Ende des ersten und / oder letzten Flachrohrs (8.1) der mindestens
einen Flachrohr - Reihe ein Anschlußstutzen (12) angeordnet ist, dessen Mündung (21)
in den Sammelkasten (5) in einer Reihe mit den Mündungen (22) der Flachrohre (8; 8.1)
in den Sammelkasten (5) vorgesehen ist und der den Anschluß der Zu - oder Abflußleitung
(3z; 3a) der Kühler (2, 6, 7) gestattet,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen zwei benachbarten, eine Kante (23) der Kühleranordnung ausbildenden Sammelkästen
(5), in deren benachbarten Längswänden (24) mindestens jeweils eine Strömungsöffnung
(25) angeordnet ist, um die zugeordneten Kühler (6; 2) in wenigstens einer Kante (23)
der Kühleranordnung strömungstechnisch zu verbinden.
2. Kühleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längswände (24) berühren.
3. Kühleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Längswänden ein (24) Abstand (a) vorhanden ist, der mittels einer geeigneten
Dichtung (26) verschlossen ist.
4. Kühleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in korrespondierenden Strömungsöffnungen (25) der Längswände (24) der Sammelkästen
(5) jeweils ein an die Form der Strömungsöffnungen (25) angepaßter Einsatz (27) angeordnet,
vorzugsweise in den Strömungsöffnungen (25) gelötet ist und daß die Einsätze (27)
in den Strömungsöffnungen (25) benachbarter Längswände (24) nach außen abgedichtet
sind.
5. Kühleranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (27) aus einer umlaufenden Wand (28) bestehen, die an dem einen Abschluß
einen nach innen gerichteten Flansch (29) und an dem anderen Abschluß einen nach außen
gerichteten Flansch (29) aufweist.
6. Kühleranordnung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung aus einem der Form der Einsätze (27) angepaßten Umfangsteil (30) mit
zwei umlaufenden Nuten (31) besteht, in denen je eine Dichtung (32) angeordnet ist,
wobei das Umfangsteil (30) zwischen den nach innen gerichteten Flanschen (29) der
Einsätze (27) aufgenommen ist und mit den Dichtungen (32) gegen die Wand (28) der
Einsätze (27) in den korrespondierenden Strömungsöffnungen (25) eine Dichtwirkung
erzielt.