[0001] Die Erfindung betrifft eine Kathodenstrahlröhre, ausgerüstet mit mindestens einer
Oxidkathode, die einen Kathodenträger mit einer Kathodenbasis aus einem Kathodenmetall
und eine Kathodenbeschichtung aus einem elektronenemittierenden Material, das ein
Erdalkalioxid, ausgewählt aus der Gruppe der Oxide des Calciums, Strontiums und Bariums
und Seltenerdmetall enthält, umfasst.
[0002] Eine Kathodenstrahlröhre besteht aus 4 Funktionsgruppen:
- Elektronenstrahlerzeugung in der Elektronenkanone,
- Strahlfokussierung durch elektrische oder magnetische Linsen
- Strahlablenkung zur Rastererzeugung und
- Leuchtschirm oder Bildschirm.
[0003] Zu der Funktionsgruppe der Elektronenstrahlerzeugung gehört eine elektronenemittierenden
Kathode, die den Elektronenstrom in der Kathodenstrahlröhre erzeugt und die von einem
Steuergitter, z. B. einem Wehnelt-Zylinder mit einer Lochblende auf der Stirnseite,
umgeben ist.
[0004] Eine elektronenemittierende Kathode für eine Kathodenstrahlröhre ist üblicherweise
eine punktförmige heizbare Oxidkathode mit einer elektronenemittierenden, oxidhaltigen
Kathodenbeschichtung. Wird die Oxidkathode aufgeheizt, werden Elektronen aus der emittierenden
Beschichtung in das umgebende Vakuum ausgedampft. Spannt man den Wehnelt-Zylinder
gegenüber der Kathode vor, so lässt sich die Menge der austretenden Elektronen und
damit der Strahlstrom der Kathodenstrahlröhre steuern.
[0005] Die Menge der Elektronen, die von der Kathodenbeschichtung emittiert werden können,
hängt von der Austrittsarbeit (work function) des elektronenemittierenden Materials
ab. Nickel, das in der Regel als Kathodenbasis verwendet wird, hat selbst eine relativ
hohe Austrittsarbeit. Deshalb wird das Metall der Kathodenbasis üblicherweise noch
mit einem Material beschichtet, dessen Hauptaufgabe es ist, die elektronenemittierenden
Eigenschaften der Kathodenbasis zu verbessern. Charakteristisch für die elektronenemittierenden
Beschichtungsmaterialien von Oxidkathoden in Kathodenstrahlröhren ist es, dass sie
ein Erdalkalimetall in der Form des Erdalkalimetalloxids enthalten.
[0006] Um eine Oxidkathode herzustellen, wird ein entsprechend geformtes Blech aus einer
Nickellegierung beispielsweise mit den Carbonaten der Erdalkalimetalle in einer Bindemittelzubereitung
beschichtet. Während des Auspumpens und Ausheizens der Kathodenstrahlröhre werden
die Carbonate bei Temperaturen von etwa 1000°C in die Oxide umgewandelt. Nach diesem
Abbrennen der Kathode liefert sie bereits einen merklichen Emissionsstrom, der allerdings
noch nicht stabil ist. Es folgt noch ein Aktivierungsprozess. Durch diesen Aktivierungsprozess
wird das ursprünglich nichtleitende Ionengitter der Erdalkalioxide in einen elektronischen
Halbleiter verwandelt, indem Störstellen vom Donator-Typ in das Kristallgitter der
Oxide eingebaut werden. Die Störstellen bestehen im wesentlichen aus elementarem Erdalkalimetall,
z. B. Calcium, Strontium oder Barium. Die Elektronenemission der Oxidkathoden basiert
auf dem Störstellenmechanismus. Der Aktivierungsprozess hat den Zweck, eine genügende
Menge von überschüssigem, elementarem Erdalkalimetall zu schaffen, durch das die Oxide
in der elektronenemittierenden Beschichtung bei einer vorgeschriebenen Heizleistung
den maximalen Emissionsstrom liefern können. Einen wesentlichen Beitrag zu dem Aktivierungsprozess
leistet die Reduktion des Bariumoxids zu elementarem Barium durch Legierungsbestandteile
("Aktivatoren") des Nickels aus der Kathodenbasis.
[0007] Wichtig für die Funktion einer Oxidkathode und deren Lebensdauer ist es, dass immer
wieder erneut elementares Erdalkalimetall zur Verfügung steht. Die Kathodenbeschichtung
verliert nämlich während der Lebensdauer der Kathode ständig Erdalkalimetall. Teils
verdampft langsam das Kathodenmaterial insgesamt wegen der hohen Temperatur an der
Kathode, teils wird es durch den Ionenstrom in der Kathodenstrahlröhre abgesputtert.
[0008] Allerdings wird zunächst das elementare Erdalkalimetall durch Reduktion des Erdalkalioxids
am Kathodenmetall bzw. Aktivatormetall immer wieder nachgeliefert. Die Nachlieferung
kommt jedoch zum Stillstand, wenn sich zwischen der Karhodenbasis und dem emittierenden
Oxid mit der Zeit eine dünne, aber hochohmige Trennschicht (interface) aus Erdalkalisilikat
oder Erdalkalialuminat bildet. Die Lebensdauer wird auch dadurch beeinflusst, dass
sich der Vorrat an Aktivatormetall in der Nickellegierung der Kathodenbasis mit der
Zeit erschöpft.
[0009] Aus EP 0 482 704 A ist eine Oxidkathode bekannt, deren Träger im wesentlichen aus
Nickel besteht und mit einer Schicht aus einem elektronenemittierenden Material beschichtet
ist, das Erdalkalimetalloxide, Barium und ein Seltenerdmetall umfasst, wobei die Zahl
der Seltenerdmetallatome in dem elektronenemittierenden Material bezogen auf die Zahl
der Erdalkalimetallatome 10 bis 500 ppm beträgt und die Seltenerdmetallatome im wesentlichen
gleichmäßig über den oberen Teil der Schicht aus einem elektronenemittierenden Material
verteilt sind.
[0010] Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine Kathodenstrahlröhre zur Verfügung zu stellen,
deren Strahlstrom gleichmäßig ist, über lange Zeit konstant bleibt und reproduzierbar
herstellbar ist.
[0011] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Kathodenstrahlröhre, ausgerüstet
mit mindestens einer Oxidkathode, die einen Kathodenträger mit einer Kathodenbasis
aus einem Kathodenmetall und eine Kathodenbeschichtung aus einem elektronenemittierenden
Material mit Oxidpartikeln umfasst, wobei die Oxidpartikel ein Erdalkalioxid, ausgewählt
aus der Gruppe der Oxide des Calciums, Strontiums und Bariums, das mit einer Oxiddotierung
in einer Menge von 120 bis maximal 500 ppm aus einem Oxid ausgewählt aus den Oxiden
des Scandiums, Yttriums, Lanthans, Cers, Praseodyms, Neodyms, Samariums, Europiums,
Gadoliniums, Terbiums, Dysprosiums, Holmiums, Erbiums, Thuliums, Ytterbiums und Lutetiums
dotiert ist, enthalten und das elektronenemittierende Material eine elektrische Leitfähigkeit
von 3 * 10
-3Ω
-1cm
-1 bis 12.5 * 10
-3Ω
-1cm
-1hat.
[0012] Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, dass in einer Kathodenstrahlröhre mit
einer Oxidkathode die Lebensdauer der Oxidkathode verlängert wird, wenn die elektrische
Leitfähigkeit der Kathodenbeschichtung an den Arbeitspunkt der mittleren elektrischen
Gleichstrombelastung der Kathode angepasst wird.
Eine Kathodenstrahlröhre mit einer derartigen Oxidkathode hat über einen langen Zeitraum
hin einen gleichmäßigen Strahlstrom, weil durch die kontrollierte Leitfähigkeit der
Kathodenbeschichtung sowohl eine Überhitzung als auch eine zu starke Abkühlung der
Oxidkathode während des Betriebs der Kathodenstrahlröhre vermieden wird. Die Arbeitstemperatur
in der Oxidkathode ist dadurch optimal. Als Ergebnis ist auch die Reaktionsrate für
die Bildung von elementarem Barium optimal.
[0013] Durch die kontinuierliche Barium-Nachrührung wird eine Erschöpfung der Elektronenemission,
wie man die von herkömmlichen Oxidkathoden kennt, vermieden. Es können ohne Gefährdung
der Kathodenlebensdauer wesentlich höhere Strahlstromdichte realisiert werden. Das
kann auch ausgenutzt werden, um die notwendigen Elektronenstrahlströme aus kleineren
Kathodenbereichen zu ziehen. Die Spotgröße des Kathodenflecks ist entscheidend für
die Güte der Strahlfokussierung auf dem Bildschirm. Die Bildschärfe über den gesamten
Schirm wird erhöht. Da die Kathoden zudem langsamer altern, können Bildhelligkeit
und Bildschärfe auf hohem Niveau über die gesamte Lebensdauer der Röhre stabil gehalten
werden. Auflösung und Helligkeit der CRT sind verbessert bzw. die Betriebstemperatur
der Kathode kann niedriger gehalten werden bei gleicher Helligkeit und Auflösung.
[0014] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Menge der Oxiddotierung
240 ppm beträgt.
[0015] Besonders vorteilhafte Wirkungen werden durch die Erfindung gegenüber dem Stand der
Technik erreicht, wenn die Oxiddotierung aus Y
2O
3 besteht. Dadurch wird die Barium-Emission örtlich und zeitlich uniformer. Man erhält
Oxidkathoden mit höherer Gleichstrombelastbarkeit und Lebensdauer.
[0016] Es kann auch bevorzugt sein, dass die Oxiddotierung ein Sesquioxid ausgewählt aus
den Sequioxiden des Lanthans, Neodyms, Samarium, Cers, Praseodyms, Gadoliniums, Terbiums,
Dysprosiums und Holmiums enthält.
[0017] Besonders bewrzugt ist es, dass die Oxiddotierung ein Sesquioxid ausgewählt aus den
Sesquioxiden des Lanthans, Cers, Praseodyms und Neodyms enthält. Bei diesem Kathodentyp
ist die Unempfindlichkeit gegen Vergiftung, insbesondere gegen Vergiftung durch Sauerstoff,
hervorzuheben. Sie hat eine gleichmäßige Emission und lässt sich reproduzierbar herstellen.
[0018] Die Erfindung betrifft auch eine Oxidkathode, die einen Kathodenträger mit einer
Kathodenbasis aus einem Kathodenmetall und eine Kathodenbeschichtung aus einem elektronenemittierenden
Material mit Oxidpartikeln umfasst, wobei die Oxidpartikel ein Erdalkalioxid, ausgewählt
aus der Gruppe der Oxide des Calciums, Strontiums und Bariums, das mit einer Oxiddotierung
in einer Menge von 120 bis maximal 500 ppm aus einem Oxid ausgewählt aus den Oxiden
des Scandiums, Yttriums, Lanthans, Cers, Praseodyms, Neodyms, Samariums, Europiums,
Gadoliniums, Terbiums, Dysprosiums, Holmiums, Erbiums, Thuliums, Ytterbiums und Lutetiums
dotiert ist, enthalten und das elektronenemittierende Material eine elektrische Leitfähigkeit
von 3* 10
-3Ω
-1cm
-1 bis 12.5 * 10
-3Ω
-1cm
-1hat.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Figur und eines Ausführungsbeispiels
weiter erläutert.
- Fig. 1
- zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Kathode nach
der Erfindung.
[0020] Eine Kathodenstrahlröhre ist mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem ausgestattet,
das üblicherweise eine Anordnung aus einer oder mehreren Oxidkathoden enthält.
[0021] Eine Oxidkathode nach der Erfindung umfasst einen Kathodenträger mit einer Kathodenbasis
und eine Kathodenbeschichtung. Der Kathodenträger enthält die Heizung und die Basis
für den Kathodenkörper. Als Kathodenträger können die aus dem Stand der Technik bekannten
Konstruktionen und Materialien verwendet werden.
[0022] In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung besteht die Oxidkathode
aus einem Kathodenträger, d.h. aus einem zylindrischen Röhrchen 3, in das der Heizdraht
4 eingesetzt ist, mit einer Kappe 2, die die Kathodenbasis bildet und aus einer Kathodenbeschichtung
1, die den eigentlichen Kathodenkörper darstellt.
[0023] Das Material der Kathodenbasis ist üblicherweise eine Nickellegierung Die Nickellegierung
kann beispielsweise aus Nickel mit einem Legierungsanteil aus einem reduzierend wirkenden
Aktivatorelement, ausgewählt aus der Gruppe Silicium, Magnesium, Aluminium, Wolfram,
Molybdän, Mangan und Kohlenstoff bestehen.
[0024] Der Kathodenbeschichtung enthält dotierte Oxidpartikel. Der Hauptbestandteil des
elektronenemittierenden Materials ist ein Erdalkalioxid, bevorzugt Bariumoxid, zusammen
mit Calciumoxid oder/und Strontiumoxid. Sie werden als ein physikalisches Gemenge
von Erdalkalioxiden oder als binäre oder ternäre Mischkristalle der Erdalkalimetalloxide
angewandt. Bevorzugt ist ein ternäres Erdalkalimischkristalloxid aus Bariumoxid, Strontiumoxid
und Calciurnoxid oder ein binäres Gemisch aus Bariumoxid und Calciumoxid.
[0025] Weiterhin enthält das Erdalkalioxid eine Dotierung aus einem Oxid ausgewählt aus
den Oxiden des Scandiums, Yttriums, Lanthans, Cers, Praseodyms, Neodyms, Samariums,
Europiums, Gadoliniums, Terbiums, Dysprosiums, Holmiums, Erbiums, Thuliums, Ytterbiums
und Lutetiums in einer Menge von 120 bis maximal 500 ppm. Die Ionen der genannten
Seltenerdmetalle besetzen Gitterplatze oder Zwischengitterplätze im Kristallgitter
der Erdalkalimetalloxide.
[0026] Bevorzugt ist die Dotierung von Bariumoxid mit dreiwertigen Ionen ausgewählt aus
der Gruppe der Lanthan(III)-, Neodym(III)- und Samarium(III)-Ionen, weil deren Ionenradien
von > 93 pm mit denen des zweiwertigen Barium von 135 pm vergleichbar sind. Diese
dreiwertigen Ionen können die Gitterplatze des Bariums besetzen und die Dotierung
des Bariumoxidgitters erfolgt ohne größere Gitterdeformationen.
[0027] Charakteristisch für die elektronenemittierende Beschichtung der erfindungsgemäßen
Oxidkathode ist ihre elektrische Leitfähigkeit, die in dem Temperaturbereich, der
den üblichen Bedingungen in einer Kathodenstrahlröhre entspricht, zwischen 3* 10
-3Ω
-1cm
-1 bis 12.5* 10
-3Ω
-1cm
-1liegt. Durch die kontrollierte Leitfähigkeit der Kathode wird eine lebensdauermindemde
Überheizung bzw. Unterheizung vermieden.
[0028] Zur Herstellung der Rohmasse für die Kathodenbeschichtung werden die Carbonate der
Erdalkalimetalle Calcium, Strontium und Barium gemahlen und miteinander und mit einer
Ausgangsverbindung für das Oxid der Seltenen Erdmetalle Scandium Yttrium, Lanthan,
Cer, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium,
Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium im gewünschten Gewichtsverhältnis gemischt.
Bevorzugt werden als Ausgangsverbindungen für die Oxide der Seltenerdmetalle die Seltenerdmetallnitrate
oder Seltenerdmetallhydroxide.
[0029] Typischerweise beträgt das Gewichtsverhältnis von Calciurncarbonat: Strontiumcarbonat:
Bariumcarbonat gleich 1:1.25:6 oder 1:12:22 oder 1:1.5:2.5 oder 1:4:6
[0030] Die Rohmasse kann noch mit einer Bindemittelzubereitung gemischt werden. Die Bindemittelzubereitung
kann als Lösungsmittel Wasser, Ethanol, Ethylnitrat, Ethylacetat oder Diethylacetat
enthalten.
[0031] Die Rohmasse für die Kathodenbeschichtung wird dann durch Pinseln, Tauchen, kataphoretische
Abscheidung oder Sprühen auf den Träger aufgebracht. Die beschichtete Kathode wird
in die Kathodenstrahlröhre eingebaut. Während des Evakuierens der Kathodenstrahlröhre
wird die Kathode formiert. Durch Erhitzen auf etwa 650 bis 1100°C werden die Erdalkalicarbonate
zu den Erdalkalioxiden unter Freisetzung von CO und CO
2 umgesetzt und bilden dann einen porösen Sinterkörper. Wesentlich bei diesem Umwandlungsprozess
ist die kristallographische Veränderung durch Mischkristallbildung, die Voraussetzung
für eine gute Oxidkathode ist. Nach diesem "Abbrennen" der Kathode erfolgt die Aktivierung,
die den Zweck hat, überschüssiges, in die Oxide eingelagertes, elementares Erdalkalimetall
zu liefern. Das überschüssige Erdalkalimetall entsteht durch Reduktion von Erdalkalimetalloxid.
Bei der eigentlichen Reduktionsaktivierung wird das Erdalkalioxid durch das freigesetzte
CO oder Aktivatormetall aus der Kathodenbasis reduziert. Hinzu kommt eine Stromaktivierung,
die das erforderliche freien Erdalkalimetall durch elektrolytische Vorgänge bei hohen
Temperaturen erzeugt.
Ausführungsbeispiel 1
[0032] Wie in Fig. 1 gezeigt, weist eine Kathode für eine Kathodenröhre gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung eine kappenförmige Kathodenbasis, die aus einer Legierung
von Nickel mit 0.03 Gew.-% Mg 0.02 Gew.-% Al und 1.0 Gew.-% W besteht, auf. Die Kathodenbasis
befindet sich am oberen Ende eines zylindrischen Kathodenträgers (Muffe), in der die
Heizung montiert ist.
[0033] Die Kathode weist auf der Oberseite der Kathodenbasis eine Kathodenbeschichtung auf.
Um die Kathodenbeschichtung zu bilden, wird die Kathodenbasis zunächst gereinigt.
Dann werden Pulver von Ausgangsverbindungen für die Oxide in einer Lösung aus Ethanol,
Butylacetat und Nitrocellulose suspendiert.
[0034] Das Pulver mit den Ausgangsverbindungen für die Oxide besteht beispielsweise aus
Barium-Strontium-Carbonat im Gewichtsverhältnis 1:1.25: 6 mit 240 ppm Yttriumoxid.
[0035] Diese Suspension wird auf die Kathodenbasis aufgesprüht. Die Schicht wird bei einer
Temperatur von 10000°C formiert, um die Legierung und Diffusion zwischen dem Kathodenmetall
der Metallbasis und den Metallpartikeln zu bewirken.
[0036] Die so gebildete Oxidkathode hat eine Leitfähigkeit von 6*10
-3Ω
-1cm
-1, eine Gleichstrombelastbarkeit von 3.5 A/cm
2 bei einer Lebensdauer von 20 000 h und einem Röhreninnendruck von 2 * 10
-9 bar.
1. Kathodenstrahlröhre, ausgerüstet mit mindestens einer Oxidkathode, die einen Kathodenträger
mit einer Kathodenbasis aus einem Kathodenmetall und eine Kathodenbeschichtung aus
einem elektronenemittierenden Material mit Oxidpartikeln umfasst, wobei die Oxidpartikel
ein Erdalkalioxid, ausgewählt aus der Gruppe der Oxide des Calciums, Strontium und
Bariums, das mit einer Oxiddotierung in einer Menge von 120 bis maximal 500 ppm aus
einem Oxid, ausgewählt aus den Oxiden des Scandiums, Yttriums, Lanthans, Cers, Praseodyms,
Neodyms, Samariums, Europiums, Gadoliniums, Terbiums, Dysprosiums, Holmiums, Erbiums,
Thuliums, Ytterbiums und Lutetiums, dotiert ist, enthalten und das elektronenemittierende
Material eine elektrische Leitfähigkeit von 3 * 10-3Ω-1cm-1 bis 12.5 * 10-3Ω-1cm-1hat.
2. Kathodenstrahlröhre gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
dass die Menge der Oxiddotierung 240 ppm beträgt.
3. Kathodenstrahlröhre gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oxiddotierung aus Y2O3 besteht.
4. Kathodenstrahlröhre gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oxiddotierung ein Sesquioxid ausgewählt aus den Sequioxiden des Lanthans, Neodyms,
Samarium, Cers, Praseodyms, Gadoliniums, Terbiums, Dysprosiums und Holmiums enthält.
5. Kathodenstrahlröhre gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oxiddotierung ein Sesquioxid ausgewählt aus den Sesquioxiden des Lanthans, Cers,
Praseodyms und Neodyms enthält.
6. Oxidkathode, die einen Kathodenträger mit einer Kathodenbasis aus einem Kathodenmetall
und eine Kathodenbeschichtung aus einem elektronenemittierenden Material mit Oxidpartikeln
umfasst, wobei die Oxidpartikel ein Erdalkalioxid, ausgewählt aus der Gruppe der Oxide
des Calciums, Strontiums und Bariums, das mit einer Oxiddotierung in einer Menge von
120 bis maximal 500 ppm aus einem Oxid ausgewählt aus den Oxiden des Scandiums, Yttriums,
Lanthans, Cers, Praseodyms, Neodyms, Samariums, Europiums, Gadoliniums, Terbiums,
Dysprosiums, Holmiums, Erbiums, Thuliums, Ytterbiums und Lutetiums dotiert ist, enthalten
und das elektronenemittierende Material eine elektrische Leitfähigkeit von 3 * 10-3Ω-1cm-1 bis 12.5 * 10-3Ω-1cm-1hat.