[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Lastaufnahmevorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Solche Lastaufnahmevorrichtungen sind aus der AT 347 077 B bekannt und dienen bei
Hebezeugen und ähnlichen Fördereinrichtungen zur Halterung von Lastaufnahmemitteln,
wie Anschlagketten oder Anschlagseilen, mit denen eine zu transportierende Last, beispielsweise
Baumstämme, Ballen oder ähnliche Gegenstände, am Förderseil oder an der Förderkette
des Hebezeuges befestigt werden. Diese Lastaufnahmevorrichtungen erlauben aufgrund
einer den Riegel zur Verriegelung des das Aufnahmemittel in der Halterungsausnehmung
fixierenden Haltebügels im Entriegelungssinn verschiebbaren Rückstellfeder beim Absetzen
der Last ein selbständiges Öffnen des Haltebügels, wobei ein Entriegeln des Haltebügels
während einer nur kurzzeitigen Entlastung im Zuge des Transportes wegen der im Durchfluß
regelbaren Leitung verhindert wird, die hier als bei Entlastung aktivierbare Drosselleitung
für das durch die Verschiebebewegung des den Riegel tragenden Kolbens von dem einen
Zylinderraum in den anderen überströmende Hydraulikmittel ausgebildet ist. Allerdings
verlaufen die Drosselleitung und der Überströmkanal innerhalb des Kolbens und ein
eigenes Rückschlagventil muß für die Absperrung des Überströmkanals bei einer Zylinderverschiebung
im Entriegelungssinn des Haltebügels sorgen, wodurch es zu einem beträchtlichen Herstellungsaufwand
kommt. Außerdem ist die Rückstellfeder in einem der hydraulikmittelbefüllten Zylinderräume
eingesetzt und die zur Einstellung des Durchflußquerschnittes der Drosselleitung vorgesehene
Einstellnadel muß zugänglich gehalten werden, so daß Dichtungsschwierigkeiten auftreten
können und die Gefahr einer Verschmutzung und damit einer Funktionsstörung besteht.
[0003] Nach der DE 39 38 364 A wird eine Drosselleitung im Trägerkörper angeordnet, doch
arbeitet diese Vorrichtung mit zwei verschiedenen Federn für den Kolben und die Verriegelungsvorrichtung
und die Betätigungseinrichtung ist mit zwei Kulissenführungen ausgestattet, die über
eine Gabelführung des Hauptkolbens je nach Stellrichtung zum Einsatz kommen. Für eine
endgültige Freigabe des Hakens oder sonstigen Lastaufnehmers muß nach einem Absetzen
der Last noch einmal kurz angehoben werden, um die erwähnte zweite Kulissenführung
zur Lösung des Hakens oder sonstigen Lastaufnehmers, der um eine Querachse abklappbar
ist, zur Wirkung zu bringen.
[0004] Aus der US 5 178 427 A ist eine Lastaufnahmevorrichtung bekannt, bei der ein an Stelle
eines Haltebügels vorgesehener Lasthaken in seiner Lage verbleibt und ein gegenüber
dem Haken verstellbarer Lastabwerfer vorgesehen ist. Dieser Lastabwerfer wird über
einen Arbeitskolben betätigt, der vom Hauptkolben her über eine Drosselleitung beaufschlagt
wird.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lastaufnahmevorrichtung der
eingangs geschilderten Art zu schaffen, die bei vergleichsweise geringem Herstellungsaufwand
weitgehend wartungsfrei und funktionssicher ist und sich durch ihren geschlossenen,
kompakten und robusten Aufbau auszeichnet. Eine Teilaufgabe der Erfindung besteht
darin, Einrichtungen vorzusehen, um die Freigabe der Entriegelung auch dann zu ermöglichen,
wenn die Last noch teilweise an der Lastaufnahmevorrichtung hängt oder umgekehrt die
selbsttätige Freigabe zu verhindern, wenn die Last nur kurzfristig abgesetzt und dann
weitergefördert oder noch an der Lastaufnahme hängend gesichert werden soll. Schließlich
sollen an die jeweiligen Verwendungszecke angepaßte Möglichkeiten zum Einsatz der
Lastaufnahmevorrichtung bei verschiedenen Anschlagmitteln und die Handhabung erleichternde
Einrichtungen vorgesehen sein.
[0006] Die Hauptaufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 vollständig gelöst.
[0007] Durch die Nutzung des Ringspaltes zwischen Kolben und Zylinder im Zusammenspiel mit
einer einfachwirkenden Kolbendichtung als Überströmkanal fällt eine zusätzliche körperliche
Ausbildung dieses Überströmkanales im Trägerkörper weg, da die einfachwirkende Kolbendichtung
eine relative Zylinderverschiebung im Sinne einer Haltebügelverriegelung aufgrund
der in dieser Richtung unwirksamen Kolbendichtung unbeeinträchtigt läßt und nur eine
gegensinnige Zylinderverschiebung behindert, bei der die Kolbendichtung den Überströmkanal
abdichtet und das Hydraulikmittel zwingt, durch die im Bedarfsfall freigegebene Leitung
von Zylinderraum zu Zylinderraum überzuströmen, was die Relativbewegung zwischen Zylinder
und Kolben entsprechend verzögert. Wird der Haltebügel und damit der Träger über das
Anschlagmittel neuerlich belastet, bevor der Haltebügel ganz entriegelt wurde, dringt
der Riegel wegen der nun wieder im Verriegelungssinn unbehinderten Zylinderverschiebung
voll in die Rastausnehmung ein, so daß dann ein wiederholtes kurzzeitiges Entlasten
ebenfalls ohne Öffnungswirkung bleibt. Nur ein ausreichend langes Absetzen der Last
bei geöffneter, im Durchfluß regelbarer Leitung bringt aufgrund der Wirkung der Rückstellfeder
trotz der Verzögerung der Entriegelungsbewegung durch mögliches Drosseln des Durchflusses
ein Öffnen des Haltebügels mit sich, wodurch die Last selbsttätig freigegeben wird.
[0008] Wegen der besonderen Anordnung und Unterbringung der Rückstellfeder gemäß Anspruch
2 kann der Träger kompakter gebaut werden kann und es gibt keine ein Verschmutzen
des Hydraulikmittels mit sich bringenden Abnützungs- und Verschleißerscheinungen.
Der Kolben bleibt außerdem frei von zusätzlichen Leitungen, so daß keine Undichtheitsprobleme
zu befürchten sind und eine in sich gut abgeschlossene und wartungsfreie sowie funktionssichere
Lastaufnahmevorrichtung entsteht.
[0009] Bei einer Ausführung nach Anspruch 3 wird der Haltebügel nach seiner Entriegelung
automatisch in eine Öffnungsstellung gebracht, die ein sofortiges Freigeben und selbstätiges
Herausfallen des Anschlagmittels aus der Haltungsausnehmung mit sich bringt.
[0010] Anderseits kann es manchmal erwünscht sein, das Anschlagmittel bereits vor dem Anheben
bzw. nach dem Absetzen der Last festzuhalten, so daß es nur durch händischen Eingriff
angebracht bzw. abgenommen werden kann, bei unter Last stehendem Anschlagmittel aber
ein Öffnen des Haltebügels trotzdem sicher verhindert wird. Dies wird durch eine Ausführung
nach Anspruch 4 gewährleistet, wobei die Schnapphalterung zwar das Anschlagmittel
festhält, trotzdem aber bei abgesetzter Last von Hand aus leicht geöffnet und geschlossen
werden kann. Für diese Ausführung wird derzeit die Konstruktion nach Anspruch 5 bevorzugt.
[0011] Zur Lösung einer weiteren Teilaufgabe wird eine Weiterbildung nach Anspruch 6 verwendet.
[0012] Bei den beiden erwähnten möglichen Varianten wird entweder der gesamte Vorgang des
Lastabsetzens nur über die Fernsteuereinrichtung gesteuert oder es kann auch zusätzlich
die Möglichkeit vorgesehen werden, die Lastabsetzung über eine Drosseleinrichtung
verzögert selbsttätig einzuleiten und dann durch Betätigung der Fernsteuereinrichtung
zu beschleunigen.
[0013] Statt einer eigenen Drosselleitung kann für die letztgenannte Möglichkeit eine Ausgestaltung
gemäß Anspruch 7 gewählt werden.
[0014] Zur Erhöhung der Betriebssicherheit und der Erleichterung der Verladearbeiten kann
man nach einer Weiterbildung auch die Ausführungsform nach Anspruch 8 wählen.
[0015] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind Kolben und Riegel keinen wesentlichen
Belastungen ausgesetzt. Es ist daher prinzipiell möglich, im wesentlichen gleichbleibende
Teile dieser Art für Lastaufnahmevorrichtungen zu verwenden, die an sich für verschieden
schwere Lasten geeignet sind. Es ist hier nur dafür Sorge zu tragen, daß die Stabilität
der Auf- und Anhängevorrichtungen sowie der Halterung für das Anschlagmittel der aufzunehmenden
Last entspricht. Dies läßt sich durch Einbau- bzw. Austauschteile an einem Grundgerät
erreichen, wobei eine Möglichkeit für verschiedene Anschlagmittel im Anspruch 9 angegeben
ist.
[0016] Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Lastaufnahmevorrichtung im Schaubild von der Seite des Haltebügels
her gesehen,
- Fig. 2
- die Lastaufnahmevorrichtung nach Fig. 1, ebenfalls im Schaubild von der Rückseite,
- Fig. 3
- ein Schaubild der Lastaufnahmevorrichtung bei abgenommener Seitenwand von der Ventilseite
her gesehen,
- Fig. 4
- in vereinfachter Darstellungsweise einen Schnitt durch die hier wesentlichen Teile
der Lastaufnahmevorrichtung,
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch das Gehäuse mit den wesentlichen Teilen der Halterungs- und
Verriegelungsvorrichtung, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber die im Gehäuse
selbst Aufnahme findenden Teile weggelassen wurden und die
- Fig. 6 - 9
- in der Darstellungsweise nach Fig. 5 eine Halterungs- und Verriegelungsvorrichtung
für ein anders geformtes Anschlagmittel in den verschiedenen Phasen beim Einlegen
des Anschlagmittels, vorläufigen Fixieren, Halten bei eingefahrenem Riegel und Freigabe
nach der Entriegelung.
[0017] Die Lastaufnahmevorrichtung 1 besitzt einen in einem Schutzgehäuse untergebrachten
Trägerkörper 2, der einen Zylinderraum 3 enthält, in dem ein Kolben 4 gegen einen
Rückstellfeder 5 verstellbar angebracht ist, wobei sich der Kolben an der Zylinderwandung
über eine nur in einer Richtung wirksamen Lippendichtung 6 abdichtet. Die Kolbenstange
7 ist abgedichtet herausgeführt und besitzt eine Einhängeöffnung 8, mit der die Lastaufnahmevorrichtung
an einem Seil oder einer Kette befestigt werden kann. Im Kolben 4 ist ein von der
Feder 5 belasteter Innenkolben 9 vorgesehen, der über einen im Zusammenhang mit den
Fig. 4 - 9 näher zu beschreibenden Stelltrieb eine Sicherungseinrichtung 10 für einen
Haltebügel 11 betätigt, so daß der Haltebügel 11 bei herausgezogener Kolbenstange
7 gesichert, bei eingefahrener Kolbenstange 7 aber freigegeben ist.
[0018] Beidseits des Kolbens 6 führen Anschlußbohrungen 12, 13 aus den durch den Kolben
agetrennten Zylinderräumen heraus in einen Zwischenflansch 14, an den in einem Gehäuse
15 ein in Fig. 4 nur strichliert angedeutetes Ventil 16 anschließt. Dieses Ventil
16 ist über einen im Gehäuse 15 untergebrachten Steuermagneten betätigbar. Am Außengehäuse
sitzt der Empfänger einer Funkfernsteuerung, für die ein als Handgerät ausgebildeter
Sender vorgesehen ist. Für die Versorgung des im Gehäuse 15 untergebrachten Magneten
dient ein in einem Fach (Fig. 2) untergebrachter Akku 18 oder eine Batterie. Ferner
ist am Gehäuse eine LED-Anzeige 17 vorhanden, über die für den Benützer die tatsächliche
Einschaltung des Magneten und damit die Öffnung des Ventiles 16 quittiert wird. Erlischt
diese Anzeige nach dem Sendebefehl zum Öffnen des Ventiles 16 nicht, so zeigt dies
einen allfälligen Fehler an, der vor der nächsten Verwendung der Lastaufnahmevorrichtung
zu beheben ist.
[0019] Bei gesperrtem Ventil 16 ist der in der ausgezogenen Endlage (in Fig. 4 rechte Endstellung)
befindliche Kolben 4 wegen der wirksam werdenden Lippendichtung 6 festgestellt. Diese
Feststellung bleibt auch erhalten, wenn der Lastangriff am Haltebügel 11 nachläßt
oder endet. Wird das Ventil 16 geöffnet, so kann sich der Kolben 4 bei Laständerung
wieder verstellen, so daß der Sicherungsstift 10 herausgezogen wird und der Haltebügel
11 geöffnet werden kann. Das Ventil 16 im Gehäuse 15 kann auch über einen Handschalter
19 betätigt werden.
[0020] Es wäre auch möglich, die beiden Leitungen 12, 13 zusätzlich über eine Drosselleitung
zu verbinden, so daß entsprechend der Drosselung bei der Beendigung der Belastung
eine selbsttätige Freigabe des Bügels 11 erfolgt. Nach einer anderen Variante ist
der Kolben 4 über eine in beiden Richtungen wirksame Dichtung im Zylinder abgedichtet
und es ist in der erwähnten, die Leitung 12, 13 verbindenden zusätzlichen Leitung
ein Rückschlagventil vorhanden, welches das Rückströmen des hydraulischen Mittels
bei in der rechten Stellung befindlichem Kolben 4 verhindert.
[0021] Zurückkommend auf die Fig. 4 - 9 stützt sich der Innenkolben 9 im Inneren des Teiles
7 an einem Querstift 20 ab und drückt gegen einen an den Kolben 4 angeschraubten Halteteil
21, der seitlich auskragt und einen Riegel 22 trägt, der für den Eingriff in eine
Haltebohrung 23 des Haltebügels 11 bestimmt ist.
[0022] Der Haltebügel 11 ist in einer Stützplatte 24 gelagert, die am Gehäuse 1 mit Schrauben
austauschbar befestigt ist und in ihrem unteren Bereich 25 das auskragende Ende des
Teiles 21 und den Riegel 22 umschließt bzw. für diese Teile eine Seitenführung bildet.
Die Stützplatte 24 enthält auch ein Formstück 26, in dem eine Längsbohrung 27 als
Führung für einen federbelasteten Raststift 28 vorgesehen wird. Dieser Raststift greift
bei ausgefahrenem Riegel 22 in die Bohrung 23 ein und hält so den Haltebügel 11 provisorisch
in der Feststellage. Der Stift 28 kann über seitlich herausgeführte Betätigungsstifte
angehoben und durch eine zusätzliche Verrastung in der eingezogenen Stellung gesichert
werden, wenn keine provisorische Festhaltung des Haltebügels 11 notwendig bzw. gewünscht
ist. In dieser Lage kann eine in einer weiteren Bohrung 29 untergebrachte Abstoßfeder
den Bügel 11 bei gezogenem Riegel 22 in die Öffnungsstellung drücken.
[0023] Der Riegel 12 und das Formstück 26 haben einander ergänzende Ausnehmungen 30, 31,
die bei der Ausführung nach Fig. 5 das Einhängen einer Gliederkette gestatten.
[0024] Die Ausführung nach den Fig. 6 - 9 unterscheidet sich von jener nach Fig. 5 darin,
daß die Ausnehmungen 30a, 31a des Riegels 11 und Formstückes 26 an die Querschnittsumrißform
einer Rundschlinge 32 angepaßt sind.
[0025] In der Stellung nach Fig. 6 wurde diese Rundschlinge 32 provisorisch zwischen die
Ausnehmungen 30a, 31a, also in die Aufnahme der Lastaufnahmevorrichtung eingelegt.
Wird nun bei ungesichertem Bolzen 28 der Riegel 11 in die Lage nach Fig. 7 verschwenkt,
so tritt der Bolzen 28 in die Bohrung 23 ein und sichert die Rundschlinge 32 bis zum
tatsächlichen Anheben der an ihr hängenden Last- Bei diesem Anheben tritt der Riegel
22 in die Bohrung 23 ein und drückt den Bolzen 28 nach oben, so daß er gegebenenfalls
in dieser Stellung durch eine Verrastung festgehalten wird.
[0026] Wird nun die Last abgelegt und die die Zylinderräume verbindende Leitung freigegeben,
so sinkt der Teil 21 mit dem Riegel 22 in die Lage nach Fig. 9 ab und der Haken 11
kann unter Freigabe der Seilschlinge 32 wie dargestellt geöffnet werden.
1. Lastaufnahmevorrichtung zum Anhängen an ein Förderseil eines Hebezeuges mit einem
eine Halterungsausnehmung (30) zum Einlegen eines Anschlagmittels, wie einer Anschlagkette,
und einen verschwenkbaren, die Halterungsausnehmung (30) verschließenden und in Schließstellung
durch einen in eine Rastausnehmung einschiebbaren Riegel (21) verriegelbaren Haltebügel
(11) aufweisenden Träger (2), der einen hydraulikmittelbefüllten Zylinder (3) für
einen einerends am Förderseil anhängbaren, andernends mit dem Riegel versehenen Kolben
(4) bildet und bei Belastung durch das Lastgewicht gegenüber dem Kolben gegen die
Kraft einer Rückstellfeder (5) im Sinne eines Verriegelns des Haltebügels (11) verschiebbar
ist, wobei eine die Zylinderräume beidseits einer Kolbendichtung miteinander verbindende,
im Durchfluß regelbare Leitung (12, 13) und ein parallelgeschalteter, bei einer Zylinderverschiebung
im Entriegelungssinn des Haltebügels (11) sperrbarer Überströmkanal vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als Überströmkanal ein Ringspalt zwischen Kolben (4) und Zylinder (2) dient, der
durch eine einfachwirkende Kolbendichtung (6) sperrbar ist, und daß die Rückstellfeder
(5) in einer von dem mittels eines Befestigungsschenkels (21) am Kolbenende befestigten,
in der Sperrstellung in die Rastausnehmung des Haltebügels eingreifenden Riegel (22)
abgeschlossenen Aufnahmebohrung des Kolbens (4) sitzt.
2. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rückstellfeder (5) am Befestigungsschenkel (21) des Riegels (22) und an
einem in die Aufnahmebohrung eingreifenden Innenkolben (9) abstützt, der über einen
in Längsschlitzen (23) des Kolbens (15) geführten, im Trägerkörper (13) gelagerten
Querbolzen (20) mit dem Träger (2) in Verschiebeverbindung steht.
3. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Träger (2) und Haltebügel (11) eine Öffnungsfeder eingespannt ist.
4. Lastaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Haltebügel (11) eine ihn in der Schließstellung vor Eingriff des Riegels
(22) festhaltende Schnapphalterung (23, 28) vorgesehen ist.
5. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmung des Haltebügels (11) als durchgehende Bohrung (23) ausgebildet
ist, in die vor Eingriff des Riegels (22) ein die Schnapphalterung bildender, im Gehäuse
geführter federbelasteter Bolzen (28) eingreift, den der einfahrende Riegel (22) aus
der Bohrung (23) ausschiebt.
6. Lastaufnahmevorrichtung nacheinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine Verbindungsleitung (12, 13) für die beiden Zylinderräume sperrendes Ventil
(14, 16) über eine Fernsteuereinrichtung, insbesondere eine Funk- oder IR-Fernsteuereinrichtung
mit einem Sender und einem an der Lastaufnahmevorrichtung (1) angebrachten Empfänger
betätigbar oder ein in der Verbindungsleitung vorgesehenes Rückschlag- oder Drosselventil
durch eine Nebenleitung mit über die Fernsteuereinrichtung betätigbarem Ventil überbrückt
ist, wobei vorzugsweise eine den Steuerbefehl quittierende LED-Anzeige (17) vorgesehen
ist.
7. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verbindungsleitung sperrende Ventil (16) über die Fernsteuereinrichtung (14,
19) in zwei Öffnungsstufen verstellbar ist, von denen die eine den Durchlaß drosselt
und die zweite den Durchfluß freigibt.
8. Lastaufnahmevorrichtung nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verbindungsleitung sperrende Ventil (16) zusätzlich zur Betätigung über die
Fernsteuereinrichtung (14, 17) über einen an der Lastaufnahmevorrichtung angebrachten
Schalter (19) betätigbar ist.
9. Lastaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Halterungsausnehmung (30) und der Haltebügel (11) in bzw. an einer
austauschbar am Träger (2) anbringbaren Baugruppe (24) vorgesehen sind, so daß wahlweise
an verschieden geformte bzw. ausgebildete Anschlagmittel, z. B. Glieder oder Gelenkketten,
Draht- oder Hanfseile (32) und deren Schlingen bzw. Verdickungen oder Einhängeösen
angepaßte Baugruppen Verwendung finden können.