[0001] Das Verfahren betrifft die Regelung eines NOx-Absorber-Katalysators einer zeitweise
mager laufenden Brennkraftmaschine mit einer in Abgasströmungsrichtung hinter dem
Katalysator angeordneten NOx-empfindlichen Meßeinrichtung und einer Steuereinheit.
[0002] Bei zeitweise mager laufenden Motoren befindet sich im Abgastrakt dieses Motors üblicherweise
ein NOx-Speicherkatalysator. Hinter diesem NOx-Speicherkatalysator ist eine Meßeinrichtung
angeordnet, die in der Lage ist, die NOx-Konzentration im Abgas zu messen, beispielsweise
ein NOx-Sensor, wie dies in Bild 1 dargestellt ist. Das System verfügt weiter über
eine Motorsteuerungseinheit, die das gemessene NOx-Signal verarbeiten und den Betriebszustand
des Motors steuern kann. In dieser Motorsteuerungseinheit ist ferner der aktuelle
Abgasvolumenstrom zur Berechung des NOx-Massenstromes, die Temperatur des NOx-Speicherkatalysators
(durch Rechenmodelle oder Meßeinrichtungen), Modelle oder Meßeinrichtungen zur Bestimmung
der vom Motor abgegebenen NOx-Rohemissionen, Modelle oder Meßeinrichtungen zur Bestimmung
der im NOx-Speicherkatalysator im Magerbetrieb gespeicherten bzw. im Regenerierbetrieb
abgegebenen NOx-Massen sowie Kontrollfunktionen, die für eine dem Beladungszustand
des NOx-Speicherkatalysators entsprechende Regenerationszeit und -verfahrensweise
bestimmen, bekannt oder vorhanden.
[0003] Bislang konnte in dem dargestellten System die im NOx-Speicherkatalysator gespeicherte
NOx-Masse nur über Modelle berechnet werden. Über eine dem NOx-Speicherkatalysator
nachgeschaltete Lambda-Sonde ist es weiter möglich gewesen, die Dauer der Regenerationszeit
zu ermitteln und daraus Rückschlüsse auf die eingespeicherte NOx-Masse zu ziehen.
Insbesondere konnte bislang aber nicht ermittelt werden, wieviel NOx unkonvertiert
den NOx-Speicherkatalysator passiert.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung eines
NOx-Absorber-Katalysators zu entwickeln, das einen optimaleren Betrieb des Katalysators
ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Regelung eines NOx-Absorber-Katalysators
einer Brennkraftmaschine wird der Magerbetrieb in Abhängigkeit von der Katalysatortemperatur
freigegeben. Genauer bedeutet dies, daß der Magerbetrieb gesperrt wird, wenn die Katalysatortemperatur
kleiner als eine vorbestimmte minimale Katalysatortemperatur oder größer als eine
vorgegebene maximale Katalysatortemperatur ist, wobei die minimale und maximale Katalysatortemperatur
veränderbare Größen sind, wobei
die minimale Katalysatortemperatur um ein vorgegebenes Temperaturintervall erhöht
wird, wenn die Katalysatortemperatur unter einer vorbestimmten Schwelltemperatur liegt
und die Magerintervalldauer oder Regenerationsintervalldauer kleiner als eine vorgegebene
minimale untere Magerintervalldauer oder Regenerationsintervalldauer ist, bzw. die
maximale Katalysatortemperatur um das vorgegebene Temperaturintervall erniedrigt wird,
wenn die Katalysatortemperatur oberhalb der vorbestimmten Schwelle liegt und die Magerintervalldauer
oder Regenerationsintervalldauer kleiner als eine vorgegebene minimale obere Magerintervalldauer
oder Regenerationsintervalldauer ist.
[0007] Im Fall des Niedertemperaturzweigs, d.h. wenn die Katalysatortemperatur unter einer
vorbestimmten Schwelltemperatur liegt, wird ferner die minimale Katalysatortemperatur
um das vorgegebene Temperaturintervall erniedrigt, falls die Differenz aus Katalysatortemperatur
und minimaler Katalysatortemperatur kleiner als das vorbestimmte Temperaturintervall
und die Magerintervalldauer oder Regenerationsintervalldauer länger als eine vorgegeben
minimale niedere Magerintervalldauer oder Regenerationsintervalldauer ist.
[0008] Im Fall des Hochtemperaturzweigs, d.h. wenn die Katalysatortemperatur oberhalb der
vorbestimmten Schwelle liegt, wird die maximale Katalysatortemperatur um das vorgegebenen
Temperaturintervall erhöht, falls die Differenz aus maximaler Katalysatortemperatur
und Katalysatortemperatur kleiner als das Temperaturintervall und die Magerintervalldauer
oder Regenerationsintervalldauer länger als eine vorgegeben minimale hohe Magerintervalldauer
oder Regenerationsintervalldauer ist.
[0009] Wie oben erwähnt kann anstelle der Magerintervalldauer kann auch durch die Auswertung
eines möglichen Sauerstoffsignales des NOx-Sensors oder des Sauerstoffsignales einer
eventuell anstelle eines NOx-Sensors eingebauten Lambda-Breitband- oder Sprungsonde
die NOx-Regenerationszeit des Katalysators bestimmt und diese mit einer minimal notwendigen
Regenerationszeit verglichen werden. Der Algorithmus des Verfahrens ist der gleiche
wie der über die Magerintervalldauer, nur daß anstelle der Magerintervalldauer eine
Regenerationsintervalldauer verwendet wird, die im Niedertemperaturzweig mit einer
niederen minimalen Regenerationsintervalldauer und im Hochtemperaturzweig mit einer
hohen Regenerationsintervalldauer verglichen wird.
[0010] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
[0011] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt die Anordnung eines NOx-Absorber-Katalysators einer Brennkraftmaschine mit NOx-Sensor,
- Fig. 2
- zeigt ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens, dargestellt anhand einer
Funktion REGNOSK,
- Fig. 3
- zeigt ein Flußdiagramm einer Erweiterung des Verfahrens der Fig. 2, und
- Fig. 4
- zeigt ein Flußdiagramm des für die Freigabe des Magerbetriebs in Abhängigkeit von
der Katalysatortemperatur verantwortlichen Verfahrens, dargestellt anhand einer Funktion
BKSK.
[0012] Fig. 1 zeigt eine zeitweise mager betreibbare Brennkraftmaschine 1, die einen optionalen
Vorkatalysator 2, einen NOx-Absorber-Katalysator 3, einen NOx-Sensor 4 und/oder eine
λ-Sonde 4 sowie ein Steuergerät 5, das für das Motormanagement zuständig ist, aufweist.
[0013] Das Steuergerät 5 verarbeitet das gemessene NOx-Signal und steuert den Betriebszustand
des Motors 1. Hieraus ist dem Steuergerät 5 (z. B. über hinterlegte Kennfelder) ferner
der aktuelle Abgasvolumenstrom und hieraus der NOx-Massenstrom nach dem Speicherkatalysator
3, die Temperatur des NOx-Speicherkatalystors 3 und der NOx-Rohemission-Massenstrom
bekannt. Aus diesen Werten kann die im NOx-Speicher 3 eingelagerte NOx-Menge berechnet
werden. Ggf. kann auch aus der nach dem Speicherkatalysator 3 gemessenen NOx-Menge
unter Berücksichtigung des NOx-Schlupfes (temperatur- bzw. massenstromabhängig) die
gespeicherte NOx-Menge ermittelt werden. Die eingespeicherte NOx-Menge im Katalysator
3 stellt somit eine im Zusammenhang mit dem Signal des NOx-Sensors 4 stehende Größe
dar.
[0014] Fig. 2 zeigt den Ablauf der Funktion REGNOSK zur Regelung des NOx-Speicherkatalysators
mit dem nach NOx-Speicherkatalysator gemessenen NOx-Signal. Im Schritt S1 wird in
den mageren Motorbetrieb umgeschaltet. Daraufhin wird im Schritt S2 und damit dem
Beginn der NOx-Einspeicherung am NOx-Speicherkatalysator die Größe MNONK, welche die
integrierte NOx-Masse nach NOx-Speicherkatalysator wiedergibt, mit einem Startwert
initialisiert. Der Startwert beträgt im allgemeinen Null.
[0015] Der Zeitpunkt des NOx-Einspeicherbeginns kann durch Größen im Steuergerät unter Berücksichtigung
der Gaslaufzeiten bestimmt werden. Verfügt die NOx-Meßeinrichtung über ein zusätzliches
Lambda-Meßsignal und ist dieses im Steuergerät bekannt, so kann dieses alternativ
oder in Kombination herangezogen werden.
[0016] Für die Dauer des Magerbetriebes wird der NOx-Massenstrom solange im Schritt S3 aufintegriert,
bis der zulässige Grenzwert erreicht ist, was im Schritt S4 abgefragt wird. Ist der
zulässige Grenzwert noch nicht erreicht, so wird im Schritt S5 der Motorenstatus mager/fett
abgefragt. Ist der Motorenstatus weiterhin mager, so wird zum Schritt S3, der Integration,
zurückgekehrt. Alternativ kann als zulässige Grenze auch eine gewisse NOx-Konzentration
definiert werden. Im Steuergerät wird dann eine Regeneration des NOx-Speicherkatalysators
angefordert (Schritt S6). Der zulässige Grenzwert richtet sich dabei hauptsächlich
nach den aktuellen Emissionsvorschriften.
[0017] Wird aus anderen Gründen (z. B. Beschleunigungsanforderung) vor Erreichen des Grenzwertes
in den stöchiometrischen oder fetten Motorbetrieb geschaltet, so ist der Motorenstatus
im Schritt S5 "nicht mager". Im Schritt S7 wird daher abgefragt, ob die bereits gespeicherte
NOx-Masse eine Regeneration erforderlich macht. Ist dies nicht der Fall, so wird keine
Regeneration (Schritt S8) angefordert. Ist eine Regeneration notwendig, so wird im
Schritt S6 eine Speicher-Katalysator-Regeneration angefordert, da die eingespeicherte
NOx-Masse über einem gewissen Schwellwert liegt. Dieser Schwellwert ist hauptsächlich
beschichtungs- und volumenspezifisch von der Gesamt-Speicherfähigkeit des NOx-Speicherkatalysators
abhängig.
[0018] Fig. 3 zeigt eine um die Funktion "Bestimmung der Magerintervalldauer" ergänzte Steuerung,
damit die NOx-Speicherfähigkeit des NOx-Speicherkatalysators in verschiedenen Alterungs-
und Vergiftungszuständen optimal ausgenutzt werden kann. Hier wird gleichzeitig mit
der Initialisierung von MNONK (Schritt S2) beim Umschalten in den Magerbetrieb (Schritt
S1) im Schritt S9 die Variable T_MAG für die Magerintervalldauer mit Null initialisiert.
Nach Erreichen des zulässigen NOx-Schwellwertes und der Regenerationsanforderung wird
im Schritt S10 die Magerintervalldauer festgehalten und kann zur Auswertung an die
Funktion BKSK (Betriebskoordination NOx-Speicherkatalysator), die in der Fig. 4 erläutert
werden wird, übergeben werden. Die restlichen Verfahrensschritte der Fig. 3 entsprechen
denjenigen der Figur 2.
[0019] Die in Figur 4 dargestellte Funktion BKSK ist für die Freigabe des Magerbetriebes
in Abhängigkeit von der NOx-Speicherkatalysator-Temperatur verantwortlich. Durch ständiges
Abfragen der oberen und unteren Temperaturgrenzen werden insbesondere eventuelle Ungenauigkeiten
des Katalysator-Temperaturmodelles ausgeglichen. Es sind definiert: TSK als aktuelle
Temperatur des NOx-Speicherkatalysators, TSKMN als minimal zulässige Temperatur des
NOx-Speicherkatalysators, TSKMX als maximal zulässige Betriebstemperatur des NOx-Speicherkatalysators
und TDEL als applizierbare Hysteresenbreite oder Temperaturintervall (z. B. 10°C),
die sinnvollerweise für alle Bedingungen konstant gehalten werden sollte. Ferner bedeutet
T_MAG die Dauer des Magerintervalls, TSWNT die minimale niedere Magerintervalldauer,
TSWHT die minimale hohe Magerintervalldauer und THR die Schwellentemperatur zur Bestimmung
des Nieder- und Hochtemperaturzweigs.
[0020] Der Magerbetrieb wird gesperrt werden, wenn TSK < TSKMN oder TSK> TSKMX ist, da mit
dem Unterschreiten der minimalen Katalysatortemperatur ein Einspeichern Von NOx in
den Katalysator nicht möglich ist, bzw. da mit dem Überschreiten der maximal zulässigen
Katalysatortemperatur ein Einspeichern nicht mehr möglich ist.
[0021] Beim Initialisieren der Funktion, z. B. bei Austausch des Steuergerätes, werden die
Werte TSKMN und TSKMX mit katalysatorspezifischen Ausgangswerten initialisiert.
[0022] In der Funktion wird zwischen einem Niedertemperaturzweig, wenn sich die Katalysatortemperatur
im Bereich des unteren Grenzwertes bewegt, und einem Hochtemperaturzweig, wenn sich
die Katalysatortemperatur im Bereich des oberen Grenzwertes bewegt, unterschieden.
Dazu wird die aktuelle Katalysatortemperatur im Vergleich zu einer applizierbaren
Temperatur THR (z. B. 370°C) abgefragt (Abfrage S20).
[0023] Im Niedertemperaturzweig wird die beispielsweise die von der Funktion REGNOSK bestimmte
Magerintervalldauer T_MAG kleiner als die minimal niedere vorgegebene Magerintervalldauer
TSWNT (applizierbar), was in der Abfrage S21 geprüft wird, so ist TSKMN offenbar zu
niedrig angesetzt, da der Katalysator noch nicht einspeichern kann. Es wird daher
TDEL zu TSKMN addiert (Schritt S22). Bewegt sich der NOx-Speicherkatalysator aber
im Bereich von maximal TDEL über TSKMN mit noch ausreichender NOx-Einspeicherung,
d. h. TSK-TSKMN<TDEL (Abfrage S23) so wird ermöglicht, eine Konvertierung auch bei
noch niedrigeren Temperaturen vorzunehmen indem im Schritt S24 von TSKMN der Temperaturbetrag
TDEL abgezogen wird.
[0024] Im Hochtemperaturzweig (Schritt S20) wird wie folgt vorgegangen: Ist die von REGNOSK
übergebene Magerintervalldauer T_MAG kleiner als die minimal hohe vorgegebene Magerintervalldauer
TSWHT (Abfrage S25), so ist die maximale Katalysatortemperatur TSKMX offenbar zu hoch
angesetzt, der Katalysator kann nicht mehr einspeichern. Es wird im Schritt S26 daher
TSKMX um TDEL vermindert. Bewegt sich der NOx-Speicherkatalysator aber im Bereich
von höchstens TDEL unter TSKMX mit noch ausreichender NOx-Einspeicherung (Abfrage
S27), so wird ermöglicht, eine Konvertierung auch bei noch höheren Temperaturen vorzunehmen,
indem TDEL zu TSKMX addiert wird (Schritt S28).
[0025] Der Hochtemperatur- und Niedertemperaturzweig werden in der Abfrage S29, die überprüft,
ob die Bedingung TSKMN<TSK<TSKMX gilt, zusammengeführt. Ist die Bedingung S29 erfüllt,
so wird im Schritt S30 der Magerbetrieb freigegeben. Ist die Bedingung S29 nicht erfüllt,
so wird der Magerbetrieb im Schritt S31 gesperrt.
[0026] Der oben erläuterte Algorithmus zur Änderung der maximal und minimal zulässigen Katalysatortemperatur
in Abhängigkeit von der bestimmten Magerintervalldauer T_MAG führt zu den gleichen
Ergebnissen, wenn anstelle der Magerintervalldauer die Regenerationsintervalldauer
mittels beispielsweise einer λ-Sonde bestimmt und im Algorithmus eingesetzt wird.
Anstelle der Parameter niedere minimale und hohe minimale Magerintervalldauer müssen
dann entsprechende niedere minimale und hohe minimale Regenerationsintervalldauern
verwendet werden. Ferner können die niederen und hohen minimalen Mager- bzw. Regenerationsintervalldauern
für den Nieder- und Hochtemperaturzweig gleich sein.
[0027] Wird anstelle eines Einzonen-Temperaturmodelles des NOx-Speicherkatalysators ein
Mehrzonen-Temperaturmodell verwendet, so kann der Magerbetrieb freigegeben werden,
wenn ein applizierbarer Bereich des Katalysators (z. B. 50%) wärmer ist als TSKMN
bzw. kälter ist als TSKMX. Das heißt, daß für den Niedertemperaturzweig der jeweils
wärmere Teil des Katalysators zur Beurteilung herangezogen wird und für den Hochtemperaturzweig
der jeweils kältere Teil des Katalysators.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0028]
- 1
- Motor
- 2
- Vorkatalysator
- 3
- NOx-Absorber-Katalysator
- 4
- NOx-Sensor und/oder λ-Sonde
- 5
- Motorsteuergerät
- S1
- Wechsel in den Magerbetrieb
- S2
- Initialisierung von MNONK
- S3
- Integration NOx-Massenstrom nach Katalysator
- S4
- Schwellwert erreicht?
- S5
- Status "mager"?
- S6
- Regeneration anfordern
- S7
- Gespeicherte NOx-Masse erfordert Regeneration?
- S8
- Keine Regeneration anfordern
- S9
- Initialisierung von T_MAG und Aktivierung Zeitzähler
- S10
- Bestimmung Magerintervalldauer T_MAG
- S20
- TSK < THR
- S21
- T_MAG < TSWNT
- S22
- TSKMN = TSKMN + TDEL
- S23
- TSK - TSKMN < TDEL
- S24
- TSKMN = TSKMN - TDEL
- S25
- T_MAG < TSWHT
- S26
- TSKMX = TSKMX - TDEL
- S27
- TSKMX - TSK < TDEL
- S28
- TSKMX = TSKMX + TDEL
- S29
- TSKMN < TSK < TSKMX
- S30
- Magerbetrieb freigeben
- S31
- Magerbetrieb sperren
- J
- Ja
- N
- Nein
- TSK
- Temperatur des Speicherkatalysators
- TSKMN
- Minimale zulässige Katalysatortemperatur
- TSKMX
- Maximale zulässige Katalysatortemperatur
- TDEL
- Temperaturintervall
- T_MAG
- Dauer des Mager- oder Regenerationsintervalls
- THR
- Schwellentemperatur
- TSWNT
- Minimal zulässige Mager- oder Regenerationsintervalldauer im Niedertemperaturzweig
- TSWHT
- Minimale zulässige Mager- oder Regenerationsintervalldauer im Hochtemperaturzweig
1. Verfahren zur Regelung eines NOx-Absorber-Katalysators einer mager betreibbaren Brennkraftmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magerbetrieb in Abhängigkeit von der Katalysatortemperatur freigegeben wird,
wobei der Magerbetrieb gesperrt wird, wenn die Katalysatortemperatur kleiner als eine
vorbestimmte minimale Katalysatortemperatur oder größer als eine vorgegebene maximale
Katalysatortemperatur ist, wobei die minimale Katalysatortemperatur (TSKMN) um ein
vorgegebenes Temperaturintervall (TDEL) erhöht wird, wenn die Katalysatortemperatur
(TSK) unter einer vorbestimmten Schwelltemperatur (THR) liegt und die Mager- oder
Regenerationsintervalldauer (T_MAG) kleiner als eine vorgegebene minimale niedere
Mager- oder Regenerationsintervalldauer (TSWNT) ist, bzw. die maximale Katalysatortemperatur
(TSKMX) um das vorgegebene Temperaturintervall (TDEL) erniedrigt wird, wenn die Katalysatortemperatur
(TSK) oberhalb der vorbestimmten Schwelle (THR) liegt, falls die Mager- oder Regenerationsintervalldauer
(T_MAG) kleiner als eine vorgegebene minimale hohe Mager- oder Regenerationsintervalldauer
(TSWHT) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die minimale Katalysatortemperatur (TSKMN) um einen vorgegebenen Temperaturbetrag
(TDEL) erniedrigt wird, wenn die Katalysatortemperatur (TSK) unter einer vorbestimmten
Schwelltemperatur (THR) liegt, die Differenz aus Katalysatortemperatur (TSK) und minimaler
Katalysatortemperatur (TSKMN) kleiner als der Temperaturbetrag (TDEL) und die Mager-
oder Regenerationsintervalldauer (T_MAG) länger als die niedere minimale Mager- oder
Regenerationsintervalldauer (TSWNT) ist, bzw. die maximale Katalysatortemperatur (TSKMX)
um den vorgegebenen Temperaturbetrag (TDEL) erhöht wird, wenn die Katalysatortemperatur
(TSK) oberhalb der vorbestimmten Schwelle (THR) liegt, die Differenz aus maximaler
Katalysatortemperatur (TSKMX) und Katalysatortemperatur (TSK) kleiner als das Temperaturintervall
(TDEL) und die Mager- oder Regenerationsintervalldauer (T_MAG) länger als die hohe
minimale Mager- oder Regenerationsintervalldauer (TSWHT) ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magerbetrieb gesperrt wird, wenn die Katalysatortemperatur (TSK) kleiner als
eine vorbestimmte minimale Katalysatortemperatur (TSKMN) oder größer als eine vorgegebene
maximale Katalysatortemperatur (TSKMX) ist.