Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einhängevorrichtung zum Aufhängen von Artikeln oder zur
Halterung einer Ablage mit zumindest einem auf einer Tragstruktur horizontal fixierten
Paneelelement, in welches sich an nahezu beliebiger Position mehrere Konsolen einhängen
lassen. Vorzugsweise kann man mit einer Vielzahl von Paneelelementen eine Paneelwand
errichten, die insbesondere in Ladengeschäften und auf Ausstellungen zur Präsentation
von Waren Verwendung finden. Die Vorrichtung betrifft vorwiegend die Halterung von
kleineren Warenpackungen, wie Blisterpackungen, ist aber auch zum Anhängen von Informationsträgern
oder zu Ordnungszwecken im gewerblichen oder privaten Bereich geeignet.
Stand der Technik
[0002] Eine typische Vorrichtung der hier relevanten Gattung ist aus der Firmenschrift "KaluFLEX
PANEELE" der Firma KaluTEX Shop-Systeme, Lauingen / Deutschland, gemäss Preisliste
5/98, bekannt. Hierin werden übereinander zusammensetzbare Paneelelemente sowie darin
einhängbare Konsolen gezeigt. Die Paneelelemente besitzen vorn mehrere, sich längs
erstreckende und von oben zugängliche Taschen, in welche an beliebiger Position Konsolen
verschiedener Konfiguration eingehängt werden können. Unvermeidlich sammelt sich in
den Taschen Luftstaub ab, der sich nur mühsam entfernen lässt, aber von aussen als
Verunreinigung der gesamten Vorrichtung sichtbar ist. Auch können Teile in die Taschen
hineinfallen. Ohnehin sind die einsehbaren Taschen nicht immer gestalterisch vorteilhaft.
Bei dieser Vorrichtung sind die Fügestellen mit den weiteren Paneelelementen sichtbar,
was optisch, insbesondere bei auftretenden Toleranzen, störend sein kann. Zur Sicherung
gegen unbeabsichtigtes Aushängen werden die Konsolen übergreifend in zwei untereinander
liegenden Taschen eingehangen, wodurch die Variabilität bei der Bestückung eingeschränkt
ist.
Aufgabe der Erfindung
[0003] Angesichts der Unvollkommenheit der bis dato bekannten Eingehängevorrichtungen des
vorbeschriebenen Typs, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine mehrfach verbesserte
Vorrichtung vorzuschlagen. Zunächst sollen geringere Schmutzablagerungen auftreten,
die sich bisher offensichtlich angesammelt haben. Ferner sollen die Fügestellen zusammengesetzter
Paneelelemente verdeckt bleiben, also äusserlich unsichtbar sein und damit optisch
nicht mehr stören. Besonders wichtig ist eine verbesserte Sicherung der eingehängten
Konsolen gegen unbeabsichtigtes Aushängen. Die zu konzipierende Einhängevorrichtung
muss erlauben, eine Vielzahl von Konsolen auch in dichten Abständen übereinander aufzunehmen,
was besonders für Kleinteile relevant ist. Schliesslich sollen das Einhängen und Aushängen
der Konsolen mühelos erfolgen können, wobei eine möglichst geringe Neigung der Lastarme
wünschenswert ist, wenn man das Umpositionieren behangener Lastarme bedenkt. Letztlich
zielt die Erfindung auf eine originelle Gestaltungsmöglichkeit, bei individueller
Dimensionierung von Paneelwänden, ab.
Übersicht über die Erfindung
[0004] Die Einhängevorrichtung, insbesondere zur Warenpräsentation, besteht zumindest aus
einem ersten, horizontal anzuordnenden Paneelelement und zumindest einer in wahlweiser
longitudinaler Position lösbar in das Paneelelement einhängbaren Konsole. Das Paneelelement
hat eine Rückseite zum Befestigen an einer Tragstruktur, eine dem Raum zugewandte
Frontseite und zumindest eine erste, von der Frontseite zugängliche längslaufende,
nutförmige Tasche mit einem inneren Freiraum. Die Konsole besitzt zunächst ein Plattensegment
mit einem zum Einhängen in die Tasche bestimmten Steckabschnitt und einem zum Aufliegen
auf der Frontseite bestimmten Stützabschnitt. Zur Konsole gehört ferner ein Lastarm,
der im Zustand der eingehängten Konsole zur Horizontalen einen Ruhewinkel einnimmt.
Die Tasche besitzt als Zugang für den Steckabschnitt in ihrem unteren Bereich einen
nach unten gerichteten Spalt. Intern der Tasche ist eine Rückhaltekante angeordnet
und am Steckabschnitt ist eine Konterkante vorhanden, die im Zustand der eingehängten
Konsole, bezogen auf die Frontseite, hinter der Rückhaltekante zu liegen kommt.
[0005] Nachstehend sind bevorzugte Ausführungsdetails der erfindungsgemässen Einhängevorrichtung
beschrieben:
[0006] Die weitere aufwärts gerichtete Schwenkbewegung des freien Endes des Lastarms, mit
der Folge, dass sich das ganze Plattensegment und der Steckabschnitt innerhalb der
Tasche entsprechend neigt, ist bei einem definierten Verriegelungswinkel blockiert.
Beim eingenommenen Verriegelungswinkel ist auch das Aushängen der Konsole unmöglich.
Während des Durchlaufens der Schwenkbewegung vom Ruhewinkel bis zum Verriegelungswinkel
bleibt die Konterkante hinter der Rückhaltekante stehen. Nur bei einem definierten
Aushebewinkel, der vor dem Erreichen des Verriegelungswinkels eingenommen werden kann,
ist es als Voraussetzung für das Aushängen der Konsole - d.h. das Entfernen des Steckabschnitts
aus der Tasche - möglich, die Konterkante vor die Rückhaltekante hinüberzuheben. Das
gänzliche Aushängen der Konsole ist nur nach erfolgtem Umheben der Konterkante vor
die Rückhaltekante und bei einem definierten Ausfahrwinkel möglich. Hierbei gilt folgende
Winkelrelation: Ruhewinkel < Aushebewinkel < Verriegelungswinkel < Ausfahrwinkel.
Beispielsweise betragen: der Ruhewinkel = 2°, der Verriegelungswinkel = 26°, der Aushebewinkel
= 25° und der Ausfahrwinkel = 30°.
[0007] Das Paneelelement ist mit Anschlusspartien für das Zusammenfügen mit weiteren Paneelelementen
versehen. Zuoberst des Paneelelements ist eine obere taschenförmige, female Anschlusspartie
und zuunterst des Paneelelements eine maskuline Anschlusspartie vorhanden. Im zusammengefügten
Zustand greift die maskuline Anschlusspartie eines Paneelelements jeweils in die female
Anschlusspartie des darunter angeordneten Paneelelements ein. Ein Paneelelement besitzt
mehrere horizontal und zueinander parallel verlaufende Taschen. Die female Anschlusspartie
trägt zur Bildung des unteren Teils einer Tasche und die maskuline Anschlusspartie
zur Bildung des oberen Teils einer Tasche bei.
[0008] Die untere Abschlusspartie besteht aus einem unteren Abschnitt einer Lamelle und
einem frei endenden, nach unten ragenden Teilhalbbogen, welcher mit einem nach unten
weisenden Fortsatz verlängert ist. Der Ansatz des Fortsatzes ist weiter von der Frontseite
entfernt, als ein vollständiger Halbbogen verlaufen würde, wodurch ein Freischnitt
entsteht, der unter dem Teilhalbbogen und dem Fortsatz, in Richtung der Frontseite
vorgelagert, liegt.
[0009] Der Fortsatz folgt parallel versetzt zum Teilhalbbogen und zum theoretischen Verlauf
des vollständigen Halbbogens dessen konkaver Krümmung in Richtung der Frontseite.
Der untere Abschnitt einer Lamelle sowie der Teilhalbbogen umschliessen den oberen
Anteil einer Tasche. Die obere Abschlusspartie besteht aus einem aufwärts ragenden
Teilhalbbogen, einer oben offenen, zur Frontseite hin konkav gekrümmten Kupplungsnut
und einem die Kupplungsnut umlaufenden Schenkel. Der Schenkel steigt oberhalb der
Kupplungsnut senkrecht auf und kann eine von der Frontseite zugängliche horizontale,
längslaufende Schraubennut aufweisen. Unterhalb der Kupplungsnut mündet der Schenkel
in den aufwärts ragenden Teilhalbbogen ein, welcher am oberen Abschnitt der Lamelle
ansetzt. Der aufwärts ragende Teilhalbbogen flankiert den unteren Anteil einer Tasche.
[0010] Im zusammengefügten Zustand sitz der Teilhalbbogen quasi formschlüssig im Freischnitt
und ergänzt den Teilhalbbogen zu einem vollständigen Halbbogen, wodurch eine vollständige
Tasche mit einem Spalt entsteht. Zugleich greift der Fortsatz quasi formschlüssig
in die Kupplungsnut ein. Der Schenkel wird vom aufgesetzten nächsten Paneelelement
verdeckt. Das Zusammenfügen zwischen den unteren und oberen Anschlusspartien geschieht
innerhalb der Taschen ist daher äusserlich nicht sichtbar. Die Rückseite des Schenkels
sowie als zusätzliche Option von der Rückseite jedes Paneelelements horizontal paarweise
abgehenden Stege, mit deren interner Profilierung zum Eingriff von Schrauben, schliessen
auf einer gemeinsamen Vertikalebene ab und sind zum Aufliegen auf einer Tragstruktur
bestimmt.
[0011] Vorn wird jede Tasche vom unteren Abschnitt einer Lamelle vordachartig überdeckt,
der sich als oberer Abschnitt fortsetzt. Die insgesamt S-förmig geschwungene Lamelle
erstreckt sich jeweils von der Oberseite eines Spalts bis zur Unterseite des darüber
liegenden Spalts. Die Verbindung von einer Lamelle zur nächsten, darüber liegenden,
benachbarten Lamelle geschieht durch einen Halbbogen, der die Distanz von der Unterseite
eines Spalts bis zum Übergang von unterem und oberem Abschnitt der darüber liegenden
Lamelle überbrückt. Von der Frontseite betrachtet, ist der Halbbogen im Querschnitt
konkav geformt und bildet die Rückwand der linsenförmigen Tasche. Der Halbbogen mündet
mit seinem unteren Ende, an der Unterseite eines Spalts, am oberen Ende des oberen
Abschnitts ein. Mit seinem oberen Ende mündet der Halbbogen am Übergang von unterem
und oberem Abschnitt ein, während die Lamelle mit unterem und oberem Abschnitt im
Prinzip senkrecht steht.
[0012] Eine dritte Variante der Paneelemente besitzt nach beiden Frontseiten Taschen, in
die sich Konsolen einhängen lassen. Diese Paneelemente sind spielgelsymmetrisch aufgebaut.
[0013] Der Lastarm der Konsole ist einarmig oder doppelarmig oder direkt oder indirekt am
Plattensegment angesetzt und als Tablar, Mulde, Korb oder Box beschaffen. Am Plattensegment
werden eine Rückseite sowie eine Frontseite definiert, wobei die Rückseite der Frontseite
des Paneelelements und die Frontseite dem Lastarm zugewendet sind. Zwischen Steckabschnitt
und Stützabschnitt liegt ein Mittelteil mit einer auf der Rückseite vorhandenen schrägen
Planfläche. Am Steckabschnitt befindet sich auf der Rückseite die Konterkante, welche
oberhalb der Planfläche positioniert ist und sich nach unten wölbt. Von der Frontseite
gesehen, ist die Rückseite des Steckabschnitts von der Konterkante bis zum oberen
Ende des Steckabschnitts konkav gewölbt.
[0014] Am Steckabschnitt ist im oberen Bereich, auf der Frontseite, eine Prellkante vorhanden,
die nach einer ebenfalls konkaven Wölbung in eine zum Lastarm hin abfallende Schrägfläche
übergeht. Intern der Tasche, der Rückhaltekante gegenüber liegend ist eine Auflagekante
vorhanden, die an der Oberseite des Spalts, am inneren, verkürzten Auslauf des unteren
Abschnitts der Lamelle liegt. Im eingehängten Zustand, wenn der Lastarm den Ruhewinkel
einnimmt, schlägt die Prellkante an der Auflagekante an. Der Stützabschnitt folgt
sowohl auf der Rückseite als auch auf der Frontseite dem welligen Profil des Paneelelements.
Im eingehängten Zustand endet der auf der Frontseite des Paneelelements aufliegende
Stützabschnitt oberhalb der nächsten Tasche, welche sich unterhalb der vom Steckabschnitt
belegten Tasche befindet. Das Paneelelement ist vorzugsweise ein Strangprofil, welches
sich vorteilhaft aus Aluminium oder einer Al-Legierung herstellen lässt.
Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
[0015] Es zeigen:
- Figur 1A:
- eine Paneelwand aus einer Vielzahl von Paneelelementen mit einem Rahmen umschlossen,
in Perspektivansicht;
- Figur 1 B:
- eine Paneelwand aus einer Vielzahl von Paneelelementen, mit Konsolen systematisch
bestückt, in Perspektivansicht;
- Figur 1C:
- die Anordnung gemäss Figur 1B, mit Paneelelementen erster Variante, in Seitenansicht;
- Figur 2A:
- zwei Paneelelemente erster Variante zusammengefügt, in Perspektivansicht;
- Figur 2B:
- die Anordnung gemäss Figur 2A, in Seitenansicht;
- Figur 2C:
- ein Paneelelement erster Variante aus Figur 2B, in vergrösserter Seitenansicht;
- Figur 2D:
- einen Fügebereich zwischen Paneelelementen erster Variante als Detail X1 aus Figur 2B, in Vergrösserung;
- Figur 3A:
- ein Paneelelement gemäss Figur 2C, mit modifizierten Anschlusspartien, als zweite Variante;
- Figur 3B:
- einen Fügebereich zwischen Paneelelementen zweiter Variante gemäss Figur 3A;
- Figur 4A:
- eine Konsole mit einfachem Lastarm, in Perspektivansicht;
- Figur 4B:
- eine Konsole mit bügelförmigem Lastarm, in Perspektivansicht;
- Figur 4C:
- die Konsole gemäss Figur 4A im Bereich des Lastarms, als vertikaler Teilschnitt;
- Figur 5A:
- Paneelelemente der ersten Variante gemäss Figur 2A auf eine Tragstruktur aufgesetzt, mit eingehängter Konsole, in Ruheposition,
im vertikalen Teilschnitt;
- Figur 5B:
- die in das Paneelelement erster Variante eingehängte Konsole, in Ruheposition, im Prinzip als Detail X2 aus Figur 5A, in Vergrösserung;
- Figur 6A:
- die in ein Paneelelement erster Variante eingehängte Konsole, in Verriegelungsposition;
- Figur 6B:
- die in das Paneelelement erster Variante eingehängte Konsole, in Verriegelungsposition, als Detail X3 aus Figur 6A, in Vergrösserung;
- Figur 7A:
- die noch in einem Paneelelement erster Variante eingehängte Konsole, in Entriegelungsposition;
- Figur 7B:
- die noch im Paneelelement erster Variante eingehängte Konsole, in Entriegelungsposition, als Detail X4 aus Figur 7A, in Vergrösserung;
- Figur 8A:
- die noch in einem Paneelelement erster Variante eingehängte Konsole, in Ausfahrposition;
- Figur 8B:
- die noch im Paneelelement erster Variante eingehängte Konsole, in Ausfahrposition, als Detail X5 aus Figur 8A, in Vergrösserung;
- Figur 9A:
- zwei Paneelelemente dritter Variante zusammengefügt, mit oberem und unterem Abschlussprofil, in Perspektivansicht;
- Figur 9B:
- die Anordnung gemäss Figur 9A, in Seitenansicht;
- Figur 10A:
- zwei Paneelelemente dritter Variante zusammengefügt, ohne Abschlussprofile, in Perspektivansicht;
- Figur 10B:
- die Anordnung gemäss Figur 10A, in Seitenansicht;
- Figur 10C:
- die Fügestelle zwischen zwei Paneelelementen dritter Variante gemäss Figur 10A, als Detail X6 aus Figur 9B, in Vergrösserung;
- Figur 11A:
- das obere Abschlussprofil, in Perspektivansicht;
- Figur 11B:
- das obere Abschlussprofil gemäss Figur 11A, im vertikalen Querschnitt;
- Figur 11C:
- die Fügestelle zwischen einem Paneelelement dritter Variante mit dem oberen Abschlussprofil, als Detail X7 aus Figur 9B, in Vergrösserung;
- Figur 12A:
- das untere Abschlussprofil, in Perspektivansicht;
- Figur 12B:
- das untere Abschlussprofil gemäss Figur 12A, im vertikalen Querschnitt; und
- Figur 12C:
- die Fügestelle zwischen einem Paneelelement dritter Variante mit dem unteren Abschlussprofil, als Detail X8 aus Figur 9B, in Vergrösserung.
Ausführungsbeispiel
[0016] Anhand der beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung
von Ausführungsbeispielen zur erfindungsgemässen Einhängevorrichtung.
[0017] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden
oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit
wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in nachfolgenden Figuren zumeist
verzichtet, sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende"
Bauteile handelt.
Figur 1A
[0018] Eine Vielzahl von horizontal angeordneten Paneelelementen
1 ist zusammengefügt und mit einem Rahmen
9 umschlossen, so dass eine Paneelwand
10 entsteht. Durch die bevorzugte, sich in die Vertikale erstreckende Welligkeit der
Paneelelemente
1 ergibt sich eine fliessende Oberflächenstruktur. Die Paneelelemente
1 werden vorteilhaft als Strangprofil, z.B. aus Aluminium, hergestellt.
Figuren 1B und 1C
[0019] Eine breiter dimensionierte Paneelwand
10, die sich wiederum aus einer Vielzahl von Paneelelementen
1 zusammensetzt, ist systematisch mit Konsolen
6 bestückt, deren Lastarme
8 verschieden konfiguriert sind. Die Konsolen
6 sind in den Paneelelementen
1 lösbar eingehängt und können in Längsrichtung in jeder gewünschten Position angeordnet
werden. Die hier gezeigten Paneelelemente
1 verkörpern eine
erste Variante, die nur für die Bestückung mit Konsolen
6 von einer Seite vorgesehen ist.
Figuren 2A bis 2D
[0020] Am Paneelelement
1 der
ersten Variante lassen sich eine Rückseite
2 zum Befestigen an einer Tragstruktur, eine dem Raum zugewandte Frontseite
3 sowie eine an der Oberkante gelegene obere, female Anschlusspartie
56 bzw. eine an der Unterkante gelegene untere, maskuline Anschlusspartie
50 definieren. Auf der Frontseite
3 sind mehrere längslaufende, nutförmige Taschen
4 - im hiesigen Beispiel drei - vorhanden, die über einen jeweils zugehörigen schlitzartigen
Spalt
40 zugänglich sind. Die Spalte
40 weisen in Richtung der unteren Anschlusspartie
50, während sich der Querschnitt der Taschen
4 in Richtung der oberen Anschlusspartie
56 erstreckt. Vorn wird jede Tasche
4 vom unteren Abschnitt
31 einer Lamelle
30 vordachartig überdeckt, der sich als oberer Abschnitt
32 fortsetzt. Die insgesamt S-förmig geschwungene Lamelle
30 erstreckt sich jeweils von der Oberseite eines Spalts
40 bis zur Unterseite des darüber liegenden Spalts
40. Die Verbindung von einer Lamelle
30 zur nächsten, darüber liegenden, benachbarten Lamelle
30, geschieht durch einen Halbbogen
20, der die Distanz von der Unterseite eines Spalts
40 bis zum Übergang von unterem und oberem Abschnitt
31,32 der darüber liegenden Lamelle
30 überbrückt. Von der Frontseite
3 betrachtet, ist der Halbbogen
20 im Querschnitt konkav geformt und bildet die Rückwand der linsenförmigen Tasche
4. Der Halbbogen
20 mündet mit seinem unteren Ende, an der Unterseite eines Spalts
40, am oberen Ende des oberen Abschnitts
32 ein. Mit seinem oberen Ende mündet der Halbbogen
20 am Übergang von unterem und oberem Abschnitt
31,32 ein. Die Lamelle
30 mit unterem und oberem Abschnitt
31,32 steht im Prinzip senkrecht und ist S-förmig geschwungen.
[0021] Vom Halbbogen
20 sowie vom oberen Abschnitt
32 erstrecken sich von der Rückseite
2 zwei zueinander parallel beabstandete, horizontale Stege
21, die innerlich eine Profilierung
22 zur Aufnahme von Gewindeschäften von Schrauben aufweisen. Im Bereich der mittleren
Tasche
4 sind keine Stege
21 vorhanden, da für das solide Anbringen des Paneelelements
1 zwei Stegpaare
21 ausreichen. Innerlich der Tasche
4, an der Unterseite des Spalts
40, wo der obere Abschnitt
32 der Lamelle
30 und der Halbbogen
20 ineinander münden, ist eine Senke
41 vorhanden, von der in Richtung des Spalts
40 eine nach oben weisende, im Querschnitt keilförmige Rückhaltekante
42 aufsteigt. Als vorteilhaft hat sich eine weitere, der unteren Rückhaltekante
42 gegenüber liegende Auflagekante
43 erwiesen, die ebenfalls innerlich der Tasche
4, jedoch an der Oberseite des Spalts
40, am inneren, verkürzten Auslauf des unteren Abschnitts
31 der Lamelle
30 angeordnet ist.
[0022] Der Spalt
40 wird von einer unteren Wandung
44 und einer oberen Wandung
45 begrenzt, wobei die Wandungen
44,45 zueinander parallel sind. Die untere Wandung
44 verläuft vom Gipfel der Rückhaltekante
42 schräg nach unten, sich von der Frontseite
3 entfernend. Die obere Wandung
45 verläuft von der Auflagekante
43 ebenfalls schräg nach unten, sich von der Frontseite
3 entfernend. Der Spalt
40 mündet daher von der Frontseite
3, von unten schräg aufsteigend in die Tasche
4 ein.
[0023] Die maskuline untere Abschlusspartie
50 und die female obere Anschlusspartie
56 eines Paneelelements
1 dienen zum äusserlich unsichtbaren Zusammenfügen mit weiteren Paneelelementen
1. An jedes erste Paneelelement
1 kann nach unten und/oder nach oben jeweils ein weiteres Paneelelement angefügt werden.
An einen Verbund aus mehreren Paneelelementen
1 lassen sich an das oberste Paneelelement
1 ein weiteres Paneelelement
1 aufsetzen und an das unterste ein weiteres Paneelelement
1 unterbauen. In der Regel wird man jedoch beim Aufbau einer Paneelwand
10 mit dem untersten Paneelelement
1 beginnen und dann nach oben hin die weiteren Paneelelemente
1, bis zum Erreichen der geplanten Bauhöhe, ergänzen. Die gewählte Länge der Paneelelemente
1 richtet sich nach der für die Paneelwand
10 konzipierten Breite.
[0024] Die Abschlusspartien
50,56 sind jeweils im Bereich einer anteiligen Tasche
4 vorgesehen. Die untere Abschlusspartie
50 besteht aus einem unteren Abschnitt
31 einer Lamelle
30 sowie aus einem frei endenden, nach unten ragenden Teilhalbbogen
20', welcher mit einem nach unten weisenden Fortsatz
51 verlängert ist. Der Ansatz des Fortsatzes
51 ist weiter von der Frontseite
3 entfernt, als ein vollständiger Halbbogen
20 verlaufen würde, so dass ein Freischnitt
52 entsteht, der unter dem Teilhalbbogen
20' und dem Fortsatz
51, in Richtung der Frontseite
3 vorgelagert, liegt. Der Fortsatz
51 folgt parallel versetzt zum Teilhalbbogen
20' und zum theoretischen Verlauf des vollständigen Halbbogens
20 dessen konkaver Krümmung in Richtung der Frontseite
3. Der untere Abschnitt
31 einer Lamelle
30 sowie der Teilhalbbogen
20' umschliessen den oberen Anteil einer Tasche
4.
[0025] Komplementär zur unteren Abschlusspartie
50 ist die obere Abschlusspartie
56 ausgebildet. Hier sind ein aufwärts ragender Teilhalbbogen
20", eine zur Frontseite
3 hin konkav gekrümmte Kupplungsnut
57 sowie ein die Kupplungsnut
57 umlaufender Schenkel
58 vorhanden, welcher oberhalb der Kupplungsnut
57 senkrecht aufsteigt und eine von der Frontseite
3 zugängliche horizontale, längslaufende Schraubennut
59 aufweist. Unterhalb der Kupplungsnut
57 mündet der Schenkel
58 in den aufwärts ragenden Teilhalbbogen
20" ein, welcher am oberen Abschnitt
32 der Lamelle
30 ansetzt. Die Vorderkante der Stege
21 sowie die Rückseite des Schenkels
58 liegen auf einer Vertikalebene, da beide zum Aufliegen auf einer Tragstruktur bestimmt
sind. Der aufwärts ragende Teilhalbbogen
20" flankiert den unteren Anteil einer Tasche
4.
[0026] Im zusammengefügten Zustand sitzt der Teilhalbbogen
20" quasi formschlüssig im Freischnitt
52 und ergänzt den Teilhalbbogen
20' zu einem vollständigen Halbbogen, so dass auch eine vollständige Tasche
4 mit einem Spalt
40 entsteht. Zugleich greift der Fortsatz
51 quasi formschlüssig in die Kupplungsnut
57 ein. Das Aufsetzen des oberen Paneelelements
1 beginnt mit einer Neigung seiner oberen Anschlusspartie
56 in Richtung des Raumes, so dass das gesamte Paneelelement
1 schräg steht und der gekrümmte Fortsatz
51 in die zur Frontseite
3 hin gekrümmte Kupplungsnut
57 bei sukzessivem Aufrichten des aufgesetzten Paneelelements
1 eingeschoben werden kann. Durch die Krümmung von Fortsatz
51 und Kupplungsnut
57 ist ein im Prinzip spaltfreies Zusammensetzen von Paneelelementen
1 möglich. Auch bei auftretenden Kräften nach oben und/oder unten - hervorgerufen z.B.
beim Verschrauben oder bei Belastung - bleiben die Paneelelemente
1 dicht zusammengefügt, so dass die Tasche
4 mit dem Spalt
40, der Rückhaltekante
42 sowie der Auflagekante
43 in der exakten geometrischen Relation verbleiben, um die Funktion zu gewährleisten.
Bei Benutzung der Schraubennut
59 am Schenkel
58 zum Befestigen des Paneelelements
1 werden die Schraubenköpfe vom aufgesetzten nächsten Paneelelement
1 verdeckt, wie auch das Zusammenfügen zwischen den unteren und oberen Anschlusspartien
50,56 innerhalb der Taschen
4 äusserlich nicht sichtbar ist.
Figuren 3A und 3B
[0027] Bei abgewandelten
zweiten Variante sind die Anschlusspartien
50,56 abweichend zur Ausführung gemäss der Figurengruppe 2A bis 2D gestaltet. Der Fortsatz
51 sowie die diesen aufnehmende Kupplungsnut
57 erstrecken sich senkrecht. In der Kupplungsnut
57 ist am Schenkel
58 eine Nase
580 vorhanden und der Fortsatz
51 besitzt komplementär zur Nase
580 eine Nut
510. Die Kupplungsnut
57 ist etwas verbreitert, um beim Aufsetzen des nächsten Paneelelements
1 die Nase
580 in die
Nut 510 bringen zu können. Nach dem Anbringen der Paneelelemente
1 an der Tragstruktur - hier durch Verschrauben und Eingriff der Gewindeschäfte in
die Stege
21 - lassen sich auch die so beschaffenen Paneelelemente
1 nicht in vertikaler Richtung auseinanderziehen. Abweichend kann man die Stege
21 mit der Profilierung
22 auch versetzt an der Rückseite
2 vorsehen. Hier geht der untere Steg
21 eines Stegpaares vom oberen Abschnitt
32 einer Lamelle
30 ab, während der zugehörige zweite obere Steg
21 vom Knotenpunkt abgeht, wo der obere Abschnitt
32 und der Halbbogen
20 zusammentreffen. Im übrigen gleichen diese Paneelelemente
1 den zuvor beschriebenen.
Figuren 4A bis 4C
[0028] Eine Konsole
6 besteht aus einem Plattensegment
7 und einem davon abgehenden Lastarm
8, der verschieden konturiert sein kann. Der Lastarm
8 ist einarmig (s. Fig. 4A) oder doppelarmig (s. Fig. 4B) oder könnte als Platte, Mulde
oder Box beschaffen sein und direkt oder indirekt am Plattensegment
7 ansetzen. Wesensbestandteil der Konsole
6 ist das Plattensegment
7 mit seinem oberen, zum Einhängen in die Tasche
4 bestimmten Steckabschnitt
70 und einem zum Aufliegen auf der Frontseite
3 bestimmten Stützabschnitt
76. Am Plattensegment
7 werden eine Rückseite
703 sowie eine Frontseite
702 definiert, wobei die Rückseite
703 der Frontseite
3 des Paneelelements
1 und die Frontseite
702 dem Lastarm
8 zugewendet sind.
[0029] Zwischen Steckabschnitt
70 und Stützabschnitt
76 liegt ein Mittelteil
79 mit einer auf der Rückseite
703 vorhandenen schrägen Planfläche
74. Am Steckabschnitt
70 befindet sich eine ebenfalls auf der Rückseite
703 liegende Konterkante
71, welche oberhalb der Planfläche
74 positioniert ist und sich nach unten wölbt. Von der Frontseite
702 betrachtet, ist die Rückseite
703 des Steckabschnitts
70 von der Konterkante
71 bis zum oberen Ende des Steckabschnitts
70 konkav gewölbt. Am Steckabschnitt
70 ist, im oberen Bereich, auf der Frontseite
702, eine Prellkante
73 vorhanden, die nach einer ebenfalls konkaven Wölbung in eine zum Lastarm
8 hin abfallende Schrägfläche
78 übergeht. Der Stützabschnitt
76 folgt sowohl auf der Rückseite
703 als auch auf der Frontseite
702 dem welligen Profil des Paneelelements
1. Im eingehängten Zustand endet der auf der Frontseite
3 des Paneelelements
1 aufliegende Stützabschnitt
76 oberhalb der nächsten Tasche
4, welche sich unterhalb der vom Steckabschnitt
70 belegten Tasche
4 befindet.
Figuren 5A und 5B
[0030] Gezeigt sind zwei zusammengefügte und auf eine Tragstruktur
90 - z.B. eine Rückwand - aufgesetzte Paneelelemente
1 erster Variante, gemäss der Konstruktion nach der Figurengruppe 2A bis 2D. Die Anschlusspartien
50,56 greifen ineinander. Zur Befestigung auf der Tragstruktur
90 stehen für die Befestigung von der Rückseite der Tragstruktur
90 die Stege
21 mit der inneren Gewindeprofilierung
22 zur Verfügung, wobei die Aussenkanten der Stege
21 auf der Vorderseite der Tragstruktur
90 aufsetzen. Von hinten eingedrehte Schrauben greifen mit ihren Gewindeschäften in
die Gewindeprofilierung
22 ein. Wird eine Befestigung von vorn bevorzugt, durchschraubt man die Schenkel
58 auf der Linie der Schraubennut
59, so dass die eingedrehten Schrauben mit ihren Gewindeschäften in die Tragstruktur
90 eingreifen, während die Schraubenköpfe auf dem Schenkel
58 aufliegen, aber von einem eventuell darüber angeordneten Paneelelement
1 verdeckt werden. Mit dem Befestigen der Paneelelemente
1 an der Tragstruktur
90, werden insbesondere die jeweils oberen Anschlusspartien
56 intensiver zur Tragstruktur
90 gezogen, da die Verschraubung jeweils sehr nahe gelegen erfolgt, nämlich entweder
am nächsten Paar von Stegen
21 oder am benachbarten Schenkel
58. Dadurch wird der Eingriff des Fortsatzes
51 in die Kupplungsnut
57 noch vertieft.
[0031] Von einer eingehängten Konsole
6 greift der Steckabschnitt
70 in die in der Höhe ausgewählten Tasche
4 an der gewünschten Längsposition durch den Spalt
40 hindurch ein, und der Stützabschnitt
76 liegt auf der Frontseite
3 des bestückten Paneelelements
1 auf. In der Ruheposition nimmt der in den Raum ragende Stützarm
8 gegenüber der Horizontalen vorzugsweise einen aufsteigenden Ruhewinkel α
0 von z.B. 2° ein, um auch bei höherer Belastung ein optisch negatives Durchhängen
nach unten zu vermeiden. In diesem Zustand liegen die Wandung
44 und die Planfläche
74 aufeinander, wie auch der gesamte Stützabschnitt
76 auf der Lamelle
30 aufliegt, jedoch vor dem nächsten Spalt
40 endet. Zwischen Senke
41 und Rückhaltekante
42 greift die Konterkante
71 ein. Die Auflagekante
43 kommt mit der Prellkante
73 zusammen. Auftretende Belastungen an der Konsole
6 werden von der Oberfläche der Lamelle
30, der Senke
41 und der Rückhaltekante
42 sowie von der Auflagekante
43 aufgenommen. Ein selbständiges Herausgleiten der Konsole
6 aus der Tasche
4 ist völlig ausgeschlossen.
Figuren 6A und 6B, 7A und 7B, 8A und 8B
[0032] Anhand dieser Figurenpaare, mit Paneelelementen
1 erste Variante, wird nun das Zusammenwirken zwischen den Paneelelementen
1 und darin eingehängten Konsolen
6 im Bewegungsablauf beschrieben. Die Bewegungsabläufe bei Paneelelementen
1 zweiter Variante (
s. Figuren 3A und 3B) und
dritter Variante (s. Figuren 9A und 9B) sind identisch.
Figuren 6A und 6B
[0033] Bei unbeabsichtigtem Anstossen von unten gegen den Lastarm
8 wird dieser aus seinem Ruhewinkel α
0 bis maximal in den Verriegelungswinkel α
1 gedrückt, wo die Konterkante
71 weiterhin in der Senke
41, hinter der Rückhaltekante
42 bleibt, aber die Schrägfläche
78 gegen die Unterkante des unteren Abschnitts
31 der Lamelle
30 an der Mündung des Spalts
40 stösst. Der Freiraum innerhalb der Tasche
4 erlaubt die schwenkende Bewegung des Steckabschnitts
70. Somit sind ein weiteres Ausheben der Konsole
6 blockiert und auch deren Herausgleiten aus der Tasche
4 ausgeschlossen. Der Verriegelungswinkel α
1 beträgt gegenüber der Horizontalen z.B. 26°.
Figuren 7A und 7B
[0034] Will man die Konsole
6 aus einer Tasche
4 entfernen, muss der Lastarm
8 in einen definierten Aushebewinkel α
2 gebracht werden, der vorzugsweise in seiner Grösse geringfügig unter dem Betrag des
Verriegelungswinkels α
1 liegt. Der Aushebewinkel α
2 beträgt gegenüber der Horizontalen z.B. 25° und ist damit nur 1° geringer als der
Verriegelungswinkel α
1. Nur in der Stellung des Aushebewinkels α
2 gelingt es, die Konterkante
71 über die Rückhaltekante
42 zu heben. Dies wird erst möglich, bei definierten geometrischen Massverhältnissen
zwischen einerseits der lichten Weite des Spalts
40 und andererseits der Krümmung des Steckabschnitts
70 mit seiner sich dadurch ergebenden Spannweite sowie des sich zum Stützabschnitt
76 hin keilförmig verdickenden Mittelteils
79.
Figuren 8A und 8B
[0035] Bei weiterer Annäherung der Aufwärtsneigung des Lastarms
8 bis zu einem Ausfahrwinkel α
3 und der sich daraus ergebenden Schrägstellung des Steckabschnitts
70, lässt sich schliesslich der Steckabschnitt
70 durch den Spalt
40 aus der Tasche
4 zu ziehen. Der Ausfahrwinkel α
3 beträgt gegenüber der Horizontalen z.B. 30°.
Figuren 9A und 9B, 10A bis 10C
[0036] Diese
dritte Variante von Paneelelementen
1 ist für die Bestückung mit Konsolen
6 von beiden Seiten vorgesehen. Die untere maskuline und die obere female Anschlusspartie
50,56 ist zur
ersten (
s. Figuren 2A und 2B) und
zweiten Variante (s. Figuren 3A und 3B) verschieden gestaltetet. Anstelle der bei den Vorgängervarianten
vorhandenen Stege
21, welche zur Befestigung nutzbar sind, weisen die Paneelelemente
1 der
dritte Variante Schraubkanäle
23 auf, die sich intern, horizontal, längs der Paneelelemente
1 erstrecken. Noch wesentlicher ist, das nun auf beiden Seiten der Paneelelemente
1 Taschen
4 vorhanden sind, die sich im Querschnitt betrachtet, spiegelsymmetrisch paarweise
gegenüber liegen.
[0037] Die einzelne Tasche
4 wird erneut vom unteren Abschnitt
31 einer jeweils vorn liegenden Lamelle
30 und einem dahinter liegenden Halbbogen
20 gebildet. Der obere Abschnitt
32 der Lamelle
30 schliesst an die nächst höher gelegene Tasche
4 an. Unverändert gehören zu jeder Tasche
4 ein Spalt
40, der sich zwischen der unteren Wandung
44 und der oberen Wandung
45 ergibt. Erneut sind an der unteren Wandung
44 die Senke
41 und die Rückhaltekante
42 vorhanden, während die obere Wandung
45 die Auflagekante
43 aufweist. Zwischen den beiden Frontseiten eines Paneelelements
1 liegen, z.B. zwei übereinander beabstandete Schraubkanäle
23, deren runde Wandung
24 an die beidseits vorhandenen Lamellen
30 anschliesst.
[0038] Zusammengefügte Anschlusspartien
50,56 jeweils aneinander stossender Paneelelemente
1 ergeben nun auf beiden Frontseiten jeweils eine Tasche
4. Der obere Anteil einer Tasche
4 wird vom oberen Paneelelement
1, nämlich dessen unteren Abschnitt
31 der Lamelle
30 und dem unteren Teilhalbbogen
20' gebildet. Das untere Paneelelement
1 liefert den unteren Anteil der Tasche
4 mit dem oberen Abschnitt
32 der Lamelle
30 und dem oberen Teilhalbbogen
20". Dies spielsymmetrisch nach beiden Frontseiten der Paneelelemente
1,1 hin. Die maskuline Anschlusspartie
50, welche sich jeweils unten an einem Paneelelement
1 befindet, besitzt einen nach unten ragenden Fortsatz
51. Die female Anschlusspartie
56, welche sich jeweils oben an einem Paneelelement
1 befindet, besitzt eine nach oben ragende Kupplungsnut
57. Im zusammengefügten Zustand sitzt der Fortsatz
51 in der Kupplungsnut
57 und die beiden unteren Teilhalbbogen
20' und die oberen Teilhalbbogen
20" ergeben ganze Halbbögen
20, als Rückwände der Taschen
4.
Figuren 11A bis 11C
[0039] Für den oberen Abschluss einer Paneelwand
10 ist ein oberes Abschlussprofil
100 vorgesehen, das sich auf das oberste Paneelelement
1 aufsetzen lässt. Dieses Abschlussprofil
100 besitzt eine Deckfläche
101, einen Schraubkanal
123, und die maskuline Anschlusspartie
150 mit dem Fortsatz
151, den beiden flügelartig angeordneten unteren Lamellenabschnitten
131 sowie den oberen Teilhalbbögen
20'. Die maskuline Anschlusspartie
150 kommt mit der femalen Anschlusspartie
56 des Paneelelements
1 in vorbeschriebenen Eingriff und bildet im Eingriffsbereich zwei Taschen
4.
Figuren 12A bis 12C
[0040] Für den unteren Abschluss einer Paneelwand
10 ist ein unteres Abschlussprofil
200 vorgesehen, das sich unter das unterste Paneelelement
1 einfügen lässt.
[0041] Dieses Abschlussprofil
200 besitzt eine Bodenfläche
201, und die female Anschlusspartie
250 mit der Kupplungsnut
257, den beiden aufsteigenden oberen Lamellenabschnitten
232 sowie den unteren Teilhalbbögen
20". Die female Anschlusspartie
256 nimmt die maskuline Anschlusspartie
50 des Paneelelements
1, wie vorbeschriebenen auf und bildet ebenfalls im Eingriffsbereich zwei Taschen
4.
1. Einhängevorrichtung, insbesondere zur Warenpräsentation, mit:
a) zumindest einem ersten, horizontal anzuordnenden Paneelelement (1); und
b) zumindest einer in wahlweiser longitudinaler Position lösbar in das Paneelelement
(1) einhängbaren Konsole (6); wobei
c) das Paneelelement (1) aufweist:
ca) eine Rückseite (2) zum Befestigen an einer Tragstruktur (90) und eine dem Raum zugewandte Frontseite (3); oder
cb) zwei sich gegenüber liegende, jeweils dem Raum zugewandte Frontseiten (3), und
cc) zumindest eine erste, von der Frontseite (3) zugängliche längslaufende, nutförmige Tasche (4) mit einem inneren Freiraum; und
d) die Konsole (6) aufweist:
da) ein Plattensegment (7) mit einem zum Einhängen in die Tasche (4) bestimmten Steckabschnitt (70) und einem zum Aufliegen auf der Frontseite (3) bestimmten Stützabschnitt (76); und
db) einen Lastarm (8), der im Zustand der eingehängten Konsole (6) zur Horizontalen einen Ruhewinkel (α0) einnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass
e) die Tasche (4) als Zugang für den Steckabschnitt (70) in ihrem unteren Bereich einen nach unten gerichteten Spalt (40) besitzt;
f) innerlich der Tasche (4) eine Rückhaltekante (42) vorgesehen ist; und
g) am Steckabschnitt (70) eine Konterkante (71) vorhanden ist, die im Zustand der eingehängten Konsole (6), bezogen auf die Frontseite (3), hinter der Rückhaltekante (42) zu liegen kommt.
2. Einhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die weitere aufwärts gerichtete Schwenkbewegung des freien Endes des Lastarms (8), wodurch sich das ganze Plattensegment (7) und der Steckabschnitt (70) innerhalb der Tasche (4) entsprechend neigt, bei einem definierten Verriegelungswinkel (α1) blockiert ist;
b) beim eingenommenen Verriegelungswinkel (α1) auch das Aushängen der Konsole (6) blockiert ist;
c) während des Durchlaufens der Schwenkbewegung vom Ruhewinkel (α0) bis zum Verriegelungswinkel (α1) die Konterkante (71) hinter der Rückhaltekante (42) verbleibt; und
d) nur bei einem definierten Aushebewinkel (α2), der vor dem Erreichen des Verriegelungswinkels (α1) eingenommen werden kann, sich als Voraussetzung für das Aushängen der Konsole (6), d.h. das Entfernen des Steckabschnitts (70) aus der Tasche (4), die Konterkante (71) vor die Rückhaltekante (42) heben lässt.
3. Einhängevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Aushängen der Konsole (6), nach erfolgtem Umheben der Konterkante (71) vor die Rückhaltekante (42), nur bei einem definierten Ausfahrwinkel (α3) möglich ist; wobei
b) folgende Winkelrelation gilt: Ruhewinkel (α0) < Aushebewinkel (α2) < Verriegelungswinkel (α1) < Ausfahrwinkel (α3).
4. Einhängevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) der Ruhewinkel (α0) = 2° beträgt;
b) Verriegelungswinkel (α1) = 26° beträgt;
c) der Aushebewinkel (α2) = 25° beträgt; und
d) der Ausfahrwinkel (α3) = 30° beträgt.
5. Einhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Paneelelement (1) mit Anschlusspartien (50,56) für das Zusammenfügen mit weiteren Paneelelementen (1) versehen ist;
b) zuoberst des Paneelelements (1) eine obere taschenförmige, female Anschlusspartie (56) und zuunterst des Paneelelements (1) eine maskuline Anschlusspartie (50) vorhanden sind; und
c) im zusammengefügten Zustand die maskuline Anschlusspartie (50) eines Paneelelements (1) jeweils in die female Anschlusspartie (56) des darunter angeordneten Paneelelements (1) eingreift.
6. Einhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) ein Paneelelement (1) auf einer Frontseite (3) oder auf beiden Frontseiten (3) mehrere horizontal und zueinander parallel verlaufende Taschen (4) aufweist;
b) die female Anschlusspartie (56) zur Bildung des unteren Teils einer Tasche (4) und die maskuline Anschlusspartie (50) zur Bildung des oberen Teils einer Tasche (4) beiträgt; und
c) bei der Anordnung von Taschen (4) auf beiden Frontseiten (3) Schraubkanäle (23) sich längs der Paneelelemente (1) interne, horizontale erstrecken können.
7. Einhängevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die untere Abschlusspartie (50) besteht aus:
aa) einem unteren Abschnitt (31) einer Lamelle (30); und
ab) einem frei endenden, nach unten ragenden Teilhalbbogen (20'), welcher mit einem nach unten weisenden Fortsatz (51) verlängert ist;
b) der Ansatz des Fortsatzes (51) weiter von der Frontseite (3) entfernt ist, als ein vollständiger Halbbogen (20) verlaufen würde, wodurch ein Freischnitt (52) entsteht, der unter dem Teilhalbbogen (20') und dem Fortsatz (51), in Richtung der Frontseite (3) vorgelagert, liegt;
c) der Fortsatz (51) parallel versetzt zum Teilhalbbogen (20') und zum theoretischen Verlauf des vollständigen Halbbogens (20) dessen konkaver Krümmung in Richtung der Frontseite (3) folgt;
d) der untere Abschnitt (31) einer Lamelle (30) sowie der Teilhalbbogen (20') den oberen Anteil einer Tasche (4) umschliessen.
8. Einhängevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die obere Abschlusspartie (56) besteht aus:
aa) einem aufwärts ragenden Teilhalbbogen (20");
ab) einer oben offenen, zur Frontseite (3) hin konkav gekrümmten Kupplungsnut (57); und
ac) einem die Kupplungsnut (57) umlaufenden Schenkel (58), welcher oberhalb der Kupplungsnut (57) senkrecht aufsteigt und eine von der Frontseite (3) zugängliche horizontale, längslaufende Schraubennut (59) aufweisen kann;
b) unterhalb der Kupplungsnut (57) der Schenkel (58) in den aufwärts ragenden Teilhalbbogen (20") einmündet, welcher am oberen Abschnitt (32) der Lamelle (30) ansetzt; und
c) der aufwärts ragende Teilhalbbogen (20") den unteren Anteil einer Tasche (4) flankiert.
9. Einhängevorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) im zusammengefügten Zustand der Teilhalbbogen (20") quasi formschlüssig im Freischnitt (52) sitzt und den Teilhalbbogen (20') zu einem vollständigen Halbbogen ergänzt, wodurch eine vollständige Tasche (4) mit einem Spalt (40) entsteht; und
b) zugleich der Fortsatz (51) quasi formschlüssig in die Kupplungsnut (57) eingreift.
10. Einhängevorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) der Schenkel (58) vom aufgesetzten nächsten Paneelelement (1) verdeckt wird;
b) das Zusammenfügen zwischen den unteren und oberen Anschlusspartien (50,56) innerhalb der Taschen (4) äusserlich nicht sichtbar ist; und
c) die Rückseite des Schenkels (58) sowie als zusätzliche Option von der Rückseite (2) jedes Paneelelements (1) horizontal paarweise abgehende Stege (21), mit einer internen Profilierung (22) zum Eingriff von Schrauben, auf einer gemeinsamen Vertikalebene abschliessen und
zum Aufliegen auf einer Tragstruktur (90) bestimmt sind.
11. Einhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) vorn jede Tasche (4) vom unteren Abschnitt (31) einer Lamelle (30) vordachartig überdeckt wird, der sich als oberer Abschnitt (32) fortsetzt;
b) die insgesamt S-förmig geschwungene Lamelle (30) sich jeweils von der Oberseite eines Spalts (40) bis zur Unterseite des darüber liegenden Spalts (40) erstreckt;
c) die Verbindung von einer Lamelle (30) zur nächsten, darüber liegenden, benachbarten Lamelle (30), durch einen Halbbogen (20) geschieht, der die Distanz von der Unterseite eines Spalts (40) bis zum Übergang von unterem und oberem Abschnitt (31,32) der darüber liegenden Lamelle (30) überbrückt;
d) von der Frontseite (3) betrachtet, der Halbbogen (20) im Querschnitt konkav geformt ist und die Rückwand der linsenförmigen Tasche (4) bildet;
e) der Halbbogen (20) mit seinem unteren Ende, an der Unterseite eines Spalts (40), am oberen Ende des oberen Abschnitts (32) einmündet; und
f) mit seinem oberen Ende der Halbbogen (20) am Übergang von unterem und oberem Abschnitt (31,32) einmündet, während die Lamelle (30) mit unterem und oberem Abschnitt (31,32) im Prinzip senkrecht steht.
12. Einhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) der Lastarm (8) der Konsole (6) einarmig oder doppelarmig ist oder direkt oder indirekt am Plattensegment (7) ansetzt und als Tablar, Mulde, Korb oder Box beschaffen ist;
b) am Plattensegment (7) sich eine Rückseite (703) sowie eine Frontseite (702) definieren lassen, wobei die Rückseite (703) der Frontseite (3) des Paneelelements (1) und die Frontseite (702) dem Lastarm (8) zugewendet sind;
c) zwischen Steckabschnitt (70) und Stützabschnitt (76) ein Mittelteil (79) mit einer auf der Rückseite (703) vorhandenen schrägen Planfläche (74) liegt;
d) am Steckabschnitt (70), auf der Rückseite (703), die Konterkante (71) befindet, welche oberhalb der Planfläche (74) positioniert ist und sich nach unten wölbt; und
e) von der Frontseite (702) betrachtet, die Rückseite (703) des Steckabschnitts (70) von der Konterkante (71) bis zum oberen Ende des Steckabschnitts (70) konkav gewölbt ist.
13. Einhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) am Steckabschnitt (70), im oberen Bereich, auf der Frontseite (702), eine Prellkante (73) vorhanden ist, die nach einer ebenfalls konkaven Wölbung in eine zum Lastarm (8) hin abfallende Schrägfläche (78) übergeht;
b) intern der Tasche (4), der Rückhaltekante (42) gegenüber liegend eine Auflagekante (43) vorhanden ist, die an der Oberseite des Spalts (40), am inneren, verkürzten Auslauf des unteren Abschnitts (31) der Lamelle (30) liegt; und
c) im eingehängten Zustand, wenn der Lastarm (8) den Ruhewinkel (α0) einnimmt, die Prellkante (73) an der Auflagekante (43) anschlägt.
14. Einhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 12 oder 13
dadurch gekennzeichnet, dass
a) der Stützabschnitt (76) sowohl auf der Rückseite (703) als auch auf der Frontseite (702) dem welligen Profil des Paneelelements (1) folgt;
b) im eingehängten Zustand, der auf der Frontseite (3) des Paneelelements (1) aufliegende Stützabschnitt (76) oberhalb der nächsten Tasche (4), welche sich unterhalb der vom Steckabschnitt (70) belegten Tasche (4) befindet, endet; und
c) das Paneelelement (1) vorzugsweise ein Strangprofil, vorzugsweise aus Aluminium, ist.
15. Einhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) für den oberen Abschluss einer Paneelwand (10) ein oberes Abschlussprofil (100) vorgesehen ist, das sich auf das oberste Paneelelement (1) aufsetzen lässt;
b) das Abschlussprofil (100) eine Deckfläche (101) einen optionellen Schraubkanal (123), sowie eine maskuline Anschlusspartie (150) mit einem Fortsatz (151) besitzt;
c) zwei flügelartig angeordnete untere Lamellenabschnitte (131) sowie obere Teilhalbbögen (20') vorhanden sind; und
d) die maskuline Anschlusspartie (150) mit der femalen Anschlusspartie (56) des benachbarten Paneelelements (1) in Eingriff kommt und hierbei im Eingriffsbereich zwei Taschen (4) bildet.
16. Einhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) für den unteren Abschluss einer Paneelwand (10) ein unteres Abschlussprofil (200) vorgesehen ist, das sich unter das unterste Paneelelement (1) einfügen lässt;
b) das Abschlussprofil (200) eine Bodenfläche (201) und die female Anschlusspartie (250) mit der Kupplungsnut (257), den beiden aufsteigenden oberen Lamellenabschnitten (232) sowie den unteren Teilhalbbögen (20") besitzt; und
c) die female Anschlusspartie (256) die maskuline Anschlusspartie (50) des benachbarten Paneelelements (1) aufnimmt und bildet im Eingriffsbereich zwei Taschen (4) bildet.