[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Öffnungsvorrichtung für flexible Verpackungen,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Verwendung von flexiblen Verpackungen zum Verkauf von Getränken und Haushaltsartikeln
ist eine wohlbekannte Praxis. Eines der bekanntesten Beispiele dieses Verpackungstyps
ist die Verwendung von Plastiktüten zur Verpackung flüssiger Milch. Darüberhinaus
ist die Verpackung von Milch und anderen Getränken in Kartonlaminate in quaderförmiger
Form, zum Beispiel als Tetrapack (eingetragene Marke) bekannt.
[0003] Das Öffnen derartiger Verpackungen geschah in der Vergangenheit in der Regel durch
Aufschneiden mit dem Messer oder mit einer Schere.
[0004] Dies führte jedoch häufig zum unabsichtlichen Verschütten und Auslaufen der Getränke.
Darüberhinaus waren die Schnittkanten häufig nicht glatt, und außerdem war der Schnittwinkel
nicht optimal, so daß es häufig durch Adhäsion der Flüssigkeit an der Verpackungsoberfläche
beim Ausgießen zu weiterem Verschütten des abgepackten Getränkes kam.
[0005] Daher wurden schon seit längerem im Stand der Technik Versuche unternommen, diesem
Mißstand abzuhelfen.
[0006] So beschreibt beispielsweise die WO 90/15561 eine zylindrische Kanne mit spitzkegelförmiger
Erhebung in der Bodenmitte, welche besonders geeignet war, dünne Folien, wie beispielsweise
in Folie abgepackte Milch zu öffnen.
[0007] Darüberhinaus beschreibt die WO 90/15561 auch kreuzförmig angeordnete spitzkegelförmig
zulaufende Schneidkanten, welche als alternative Spießeinrichtung in einer Rundkanne
eingesetzt werden konnte.
[0008] In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß die im Stand der Technik der WO
90/15561 beschriebenen Spießkannen im wesentlichen nur geeignet waren, dünne Folien,
wie sie beispielsweise bei in Polyäthylenfolie abgepackter Milch auftreten, zu durchstoßen
und den Inhalt der Verpackung in die Spießkanne zu ergießen. Sobald jedoch stärkere
Laminatstrukturen, wie etwa die Kartonlaminate der quaderförmigen Milchverpackungen,
oder gar die Aluminiumfolie von Fruchtsaftlaminaten durchstoßen werden sollten, so
führte dies häufig zu Schwierigkeiten, da die spitzkegelförmigen Ausbildungen der
Spießeinrichtung des Standes der Technik nicht in der Lage waren eine hinreichend
große Öffnung in die Verpackung zu stoßen.
[0009] Ausgehend vom Stand der Technik der WO 90/15561 war es daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Spießkanne zur Verfügung zu stellen.
[0010] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1.
[0011] Die erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung für flexible Verpackungen weist eine Spießeinrichtung
auf, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus:
spitzkegelförmigen Spießeinrichtungen, deren Manteloberfläche Schneidlamellen und/oder
Reißnoppen aufweist;
Spießeinrichtungen mit teilkreisförmigen oder C-förmigen Querschnitt, die vom Boden
abgewandte obere Seite der Spießeinrichtung Schneidkanten aufweist;
Spießeinrichtungen, mit E-förmigem Querschnitt, wobei die vom Boden abgewandte obere
Seite der Spießeinrichtung Schneidkanten aufweist;
Spießeinrichtungen, bei denen der Querschnitt einem abgerundetem E oder zwei an ihrer
geschlossenen Seite aneinanderliegenden gerundeten E's entspricht, wobei die vom Boden
abgewandte obere Seite der Spießeinrichtung Schneidkanten aufweist;
Spießeinrichtungen mit H-förmigem Querschnitt, wobei die vom Boden abgewandte obere
Seite der Spießeinrichtung Schneidkanten aufweist;
Spießeinrichtungen mit T-förmigem Querschnitt, wobei die vom Boden abgewandte obere
Seite der Spießeinrichtung Schneidkanten aufweist;
Spießeinrichtungen mit S-förmigem Querschnitt, wobei die vom Boden abgewandte obere
Seite der Spießeinrichtung Schneidkanten aufweist;
Spießeinrichtungen mit Z-förmigem Querschnitt, wobei die vom Boden abgewandte obere
Seite der Spießeinrichtung Schneidkanten aufweist;
Spießeinrichtungen mit sternförmigem Querschnitt, wobei die einzelnen Sternarme als
nach oben stehende Messer ausgebildet sind;
und messer- oder dornförmige Spießeinrichtungen
sowie Spießeinrichtungen mit schraubenförmig verlaufenden Schneidkanten.
[0012] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Spießeinrichtung können sämtliche handelsüblichen
Verpackungen, wie beispielsweise Karton-Kunststoff-Laminate, in denen Milch, Fruchtsäfte
oder andere Getränke verpackt sind, ohne weiteres durchstochen werden, wobei eine
hinreichend große Öffnung entsteht, um den Inhalt der Verpackung in den kannenförmigen
Behälter der Öffnungsvorrichtung eintreten zu lassen.
[0013] Zum Öffnen, beispielsweise von Tetrapacks (eingetragene Marke), wird beispielsweise
eine Milchtüte in den kannenförmigen Behälter der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzt
und unter leichtem Druck auf die Spitze der Spießeinrichtung gedrückt und dann die
Verpackung nach oben herausgezogen. Beim Herausziehen ergießt sich der Inhalt der
geöffneten Verpackung in den kannenförmigen Behälter, ohne daß Verpackungsreste abgerissen
werden.
[0014] Bei Bedarf kann zum Druckausgleich am oberen Ende der zu öffnenden Verpackung ebenfalls
eine Öffnung angebracht werden, beispielsweise mit einem Messer oder bevorzugt mit
einer separaten, beispielsweise im Deckel der Öffnungsvorrichtung vorgesehenen zweiten
Spießeinrichtung.
[0015] In diesem Falle kann die Verpackung dann mit dem Deckel zwischen beiden Spießeinrichtungen
eingespannt werden, so daß beide Spießeinrichtungen die Verpackung durchdringen.
[0016] Die Maßnahmen des Anspruchs 2 haben den Vorteil, daß Schneidkanten an den Seitenflächen
der Spießeinrichtung dazu führen, daß die Öffnung ohne Ausfransungen beim Nachuntenschieben
auf die Spießeinrichtung vergrößert wird.
[0017] Die Öffnungsvorrichtung gemäß Anspruch 3 mit rechteckförmigen Querschnitt auszubilden
hat den Vorteil, daß sie besonders geeignet ist, um quaderförmige Verpackungen, wie
beispielsweise diejenigen von Milch, Fruchtsäften oder Fruchtsaftgetränken zu öffnen.
Darüberhinaus kann die Öffnungsvorrichtung gemäß Anspruch 3 leicht und platzsparend
in übliche Haushaltskühlschränke eingestellt werden.
[0018] Die Maßnahmen des Anspruchs 4, nämlich die Öffnungsvorrichtung hinsichtlich ihrer
Dimensionierung an die Größe von im Getränkebereich gängigen Verpackungen, insbesondere
1-Liter-Verpackungen, anzupassen, haben den Vorteil, daß sie dazu führen, daß es sich
bei den 1-Liter-Verpackungen gerade um die im Haushaltsbereich üblichen Portionsgrößen
handelt.
[0019] Gemäß Anspruch 5 kann die Öffnungsvorrichtung aus einem lebensmitteltauglichem Kunststoff
wie Polyäthylen oder Polypropylen hergestellt werden. Hierdurch werden die Herstellungskosten
sehr günstig bei gleichzeitiger Geschmacksneutralität und hygienischer Reinigungsmöglichkeit.
[0020] Bei Bedarf können höherwertige Öffnungsvorrichtungen auch aus Edelstahl oder Keramik
gefertigt werden.
[0021] Gemäß Anspruch 6 ist die Spießeinrichtung aus Kunststoff oder Metall angefertigt.
Kunststoffe können heutzutage in großen Härte- und Festigkeitsbereichen hergestellt
werden und sind für die meisten Verpackungen ausreichend. Bei Bedarf kann die Spießeinrichtung
auch aus Metall hergestellt werden, so daß sich hier beispielsweise schärfere Schneidkanten
und größere Härten realisieren lassen.
[0022] Die Spießeinrichtung gemäß Anspruch 7 exzentrisch anzuordnen, hat den Vorteil, daß
einerseits die Kraftausübung, insbesondere diejenige der Seitenkanten der Spießeinrichtung
durch die Druckwirkung der Seitenwände der kannenförmigen Öffnungsvorrichtung auf
die zu öffnende Verpackung verstärkt werden.
[0023] Andererseits wird die Verletzungsgefahr beim Säubern dadurch minimiert, daß ein größerer
Bereich besser zugänglich ist als dies bei zentrischer Anordnung der Fall wäre.
[0024] Die Öffnungsvorrichtung gemäß Anspruch 8 mit einem Deckel mit einer zusätzlichen
Spießeinrichtung zu versehen hat den besonderen Vorteil, daß hierdurch einerseits
gleichmäßig Druck auf die gesamte am Deckel der Öffnungsvorrichtung anliegenden Verpackungsfläche
ausgeübt werden kann und andererseits kann mit dieser zusätzlichen Spießeinrichtung
eine Öffnung in die Oberseite der zu öffnenden Verpackung angebracht werden, wodurch
ein Druckausgleich ermöglicht wird. Dadurch, daß hierdurch praktisch eine obere und
eine untere Öffnung entstehen, ergießt sich der Inhalt, beispielsweise die Milch ohne
Spritzen aus der geöffneten Verpackung, da Luft in dem Maße am oberen Ende in die
Verpackung eintritt, wie Flüssigkeit am unteren Ende der Verpackung austritt.
[0025] Die Ansprüche 9 bis 13 betreffen weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung. Dadurch, daß die Spießeinrichtung herausnehmbar ist und auf unterschiedliche
Arten lösbar mit dem Behälter verbunden werden kann, verringert sich einerseits die
Verletzungsgefahr beim Säubern, andererseits wird die Öffnungsvorrichtung noch universeller,
insbesondere bei austauschbaren Spießeinrichtungen, einsetzbar. Als lösbare Verbindungen
kommen insbesondere Anschrauben und/oder sämtliche in der Kunststofftechnik üblichen
arretier- und lösbaren Verbindungen von Spießeinrichtung und Behälter, wie z.B. Einschnappeinrichtungen,
insbesondere Clips in Betracht. Es ist jedoch auch möglich, die Spießeinrichtung in
Bodennähe des kannenförmigen Behälters durch Einhängen in den Behälter mittels Fixierlaschen
und Einschnappen derselben am oberen Rand des Behälters lösbar mit dem Behälter zu
verbinden.
[0026] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aufgrund der
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles sowie anhand der Zeichnungen.
[0027] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung im Längsschnitt;
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung im Querschnitt;
- Fig. 3
- eine Spießeinrichtung der erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform im Längsschnitt;
- Fig. 3a
- einen Querschnitt der Spießeinrichtung gemäß Fig. 3;
- Fig. 4
- einen Längsschnitt einer Spießeinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 4a
- einen Querschnitt der Spießeinrichtung gemäß Fig. 4;
- Fig. 5
- einen Längsschnitt gemäß einer dritten Ausführungsform der Spießeinrichtung;
- Fig. 5a
- einen Querschnitt der Spießeinrichtung gemäß Fig. 5;
- Fig. 6
- eine vierte Ausführungsform einer Spießeinrichtung im Längsschnitt;
- Fig. 6a
- einen Querschnitt der Spießeinrichtung gemäß Fig. 6
- Fig. 7
- eine fünfte Ausführungsform einer Spießeinrichtung;
- Fig. 7a
- einen Querschnitt der Spießeinrichtung gemäß Fig. 7;
- Fig. 8
- eine sechste Ausführungsform einer Spießeinrichtung im Längsschnitt;
- Fig. 8a
- einen Querschnitt der Spießeinrichtung gemäß Fig. 8;
- Fig. 9
- eine Spießeinrichtung gemäß einer siebten Ausführungsform im Längsschnitt;
- Fig. 9a
- einen Querschnitt der Spießeinrichtung gemäß Fig. 9;
- Fig. 10
- eine Spießeinrichtung gemäß einer achten Ausführungsform im Längsschnitt;
- Fig. 10a
- einen Querschnitt der Spießeinrichtung gemäß Fig. 10;
- Fig. 11
- einen Längsschnitt einer Spießeinrichtung gemäß einer neunten Ausführungsform;
- Fig. 12
- eine Spießeinrichtung gemäß einer zehnten Ausführungsform im Längsschnitt;
- Fig. 13
- eine Spießeinrichtung gemäß einer elften Ausführungsform im Längsschnitt.
[0028] In Fig. 1 ist mit 1 eine Öffnungsvorrichtung für flexible Verpackungen beispielsweise
für Milchverpackungen aus Kartonlaminaten bezeichnet. Die Öffnungsvorrichtung 1 weist
einen kannenförmigen Behälter 2 mit im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt auf.
Der kannenförmige Behälter 2, weist ferner eine konisch zulaufende Ausgießtülle 3
sowie einen Henkel 4 auf.
[0029] Am Boden 5 des Behälters 2 befindet sich in exzentrischer Anordnung eine Spießeinrichtung
10.
[0030] Zum Öffnen eines Tetrapacks (eingetragene Marke) mit Milch wird die Milchpackung
in den Behälter 2 auf den Kopf 6 der Spießeinrichtung 10 gedrückt. Die Spitzen 7 des
Kopfes 6 der Spießeinrichtung 10 durchstoßen das Kartonlaminat der Milchverpackung
und durch weitere Krafteinwirkung wird die Öffnung durch die Schneidkanten 8 der Spießeinrichtung
10 vergrößert. Nachdem man die zu öffnende Kartonlaminatverpackung bis zum Boden 5
des kannenförmigen Behälters 2 gedrückt hat, wird die Verpackung wieder nach oben
aus dem Behälter 2 herausgezogen, wobei sich die Milch in den Behälter 2 ergießt.
[0031] Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung 1 noch mit einem
in der Zeichnung nicht gezeigtem Deckel versehen, welcher eine zusätzliche Spießeinrichtung
aufweist. Die Verpackung wird dann zusätzlich noch mit dem Deckel nach unten in Richtung
des Bodens 5 auf die Spießeinrichtung 10 gedrückt und gleichzeitig bildet die zusätzliche
Spießeinrichtung an der Oberseite der Verpackung eine Öffnung, welche als Druckausgleichsöffnung
dient, da Luft in dem Maße durch diese Öffnung eintritt, wie Flüssigkeit am unteren
Ende der Verpackung in den Behälter 2 austritt.
[0032] Hierdurch wird eine gleichmäßige Entleerung des geöffneten Behälters gewährleistet.
[0033] Aus hygienischen Gründen kann es einerseits erforderlich sein, die zu durchstechende
Oberfläche vor dem Öffnen zu reinigen, andererseits bietet es sich häufig an - sofern
erkennbar - die Packung mit Ihrer vorgesehenen Oberseite quasi kopfüber in den Behälter
2 auf den Kopf 6 der Spießeinrichtung 10 einzusetzten und zu öffnen.
[0034] Mit der kannenförmigen Öffnungsvorrichtung 1 ist es möglich, sämtliche im Lebensmittelbereich
in quaderförmigen Verpackungen abgepackten Lebensmittel, insbesondere Getränke, hygienisch
und sicher derart zu öffnen, daß ihr Inhalt sich nach dem Öffnungsvorgang in dem kannenförmigen
Behälter 2 befindet.
[0035] Eine weitere Anwendungsmöglichkeit liegt darin begründet, rieselfähiges Inhaltsgut
- etwa Waschpulver oder Reiniger oder dergleichen - ebenfalls mit der vorliegenden
erfindungsgemäßen Vorrichtung zu öffnen und den pulverigen Inhalt dann bequem in dem
kannenförmigen Behälter 2 aufzubewahren oder bei Bedarf umzufüllen.
[0036] In Fig. 3 ist eine Spießeinrichtung mit teilkreisförmigem, insbesondere C-förmigem,
Querschnitt als Spießeinrichtung 20 gezeigt. Der Kopf 26 der Spießeinrichtung 20 weist
umlaufende scharfe Schneidkanten auf.
[0037] Die Ausführungsform einer Spießeinrichtung 30 weist an ihrem Kopf 36 eine Schneidkante
39 auf. Die Spießeinrichtung 30 in Ausführungsform gemäß Fig. 4 hat ein Profil eines
abgerundeten E's als Querschnitt gemäß Fig. 4a.
[0038] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Spießeinrichtung 40, bei welcher
der Querschnitt zwei an ihrer geschlossenen Seite aneinander liegenden gerundeten
E's entspricht, wobei die vom Boden 5 abgewandte obere Seite der Spießeinrichtung
40 Schneidkanten 49 aufweist.
[0039] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Spießeinrichtung 50, welche einen
H-förmigen Querschnitt gemäß 6a aufweist.
[0040] Fig. 7 zeigt eine Spießeinrichtung 60 mit T-förmigem Querschnitt gemäß Fig. 7a, bei
welcher sich Schneidkanten 69 am Kopf 66 der Spießeinrichtung 60 befinden.
[0041] Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Spießeinrichtung 70 mit S-förmigem
Querschnitt gemäß Fig. 8a, bei welcher am Kopf 76 Schneidkanten 79 vorgesehen sind.
[0042] Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Spießeinrichtung 80 mit gemäß Fig.
9a Z-förmigem Querschnitt.
[0043] Die Spießeinrichtung 80 weist an ihrem Kopf 86 Schneidkanten 89 auf.
[0044] Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform einer Spießeinrichtung 90 mit an ihrem Kopf 96
nach oben stehenden Messern 98a, die Spitzen 97 aufweisen. Die nach oben stehenden
Messer 98a weisen auf beiden Seiten Schneidkanten 98 auf.
[0045] Die Spießeinrichtung 90 hat einen sternförmigen Querschnitt gemäß Fig. 10a.
[0046] Fig. 11 zeigt eine Spießeinrichtung 100 mit schraubenförmig verlaufenden Schneidkanten
108.
[0047] Fig. 12 zeigt eine dornförmige Spießeinrichtung 110 mit Spitze 117 und Schneidkanten
118.
[0048] Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Spießeinrichtung 120 mit sägeartig
angeordneten Schneidkanten 128 und Spitze 127.
1. Öffnungsvorrichtung (1) für flexible Verpackungen, mit einem kannenförmigen Behälter
(2) und wenigstens einer am Boden (5) des Behälters (2) vorgesehenen, über den Boden
erhabenen, Spießeinrichtung (10; 20; 30; 40; 50; 60; 70; 80; 90; 100; 110; 120),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spießeinrichtung (10; 20; 30; 40; 50; 60; 70; 80; 90; 100; 110; 120) ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus:
spitzkegelförmigen Spießeinrichtungen (10), deren Manteloberfläche Schneidlamellen
und/oder Reißnoppen aufweist;
Spießeinrichtungen (20) mit teilkreisförmigem oder C-förmigem Querschnitt, wobei die
vom Boden (5) abgewan dte obere Seite (26) der Spießeinrichtung (20) Schneidkanten
(29) aufweist;
Spießeinrichtungen (30) mit E-förmigem Querschnitt, wobei die vom Boden (5) abgewandte
obere Seite (36) der Spießeinrichtung (30) Schneidkanten (39) aufweist;
Spießeinrichtungen (40), bei denen der Querschnitt einem abgerundeten E oder zwei
an ihrer geschlossenen Seite aneinanderliegenden gerundeten E's entspricht, wobei
die vom Boden (5) abgewandte obere Seite der Spießeinrichtung (40) Schneidkanten (49)
aufweist;
Spießeinrichtungen (50) mit H-förmigem Querschnitt, wobei die vom Boden (5) abgewandte
obere Seite (56) der Spießeinrichtung (56) Schneidkanten (59) aufweist;
Spießeinrichtungen (60) mit T-förmigem Querschnitt, wobei die vom Boden (5) abgewandte
obere Seite (66) der Spießeinrichtung (60) Schneidkanten (69) aufweist;
Spießeinrichtungen (70) mit S-förmigem Querschnitt, wobei die vom Boden (5) abgewandte
obere Seite der Spießeinrichtung (70) Schneidkanten (79) aufweist;
Spießeinrichtungen (80) mit Z-förmigem Querschnitt, wobei die vom Boden (5) abgewandte
obere Seite der Spießeinrichtung (80) Schneidkanten (89) aufweist;
Spießeinrichtungen (90) mit sternförmigem Querschnitt, wobei die einzelnen Sternarme
als nach oben stehende Messer (98a) ausgebildet sind; und
messer- oder dornförmige Spießeinrichtungen (110;120); sowie
Spießeinrichtungen (100) mit schraubenförmig verlaufenden Schneidkanten (108).
2. Öffnungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der Spießeinrichtung (10; 20; 30; 40; 50; 60; 70; 80; 90; 100;
110; 120) Schneidkanten aufweisen.
3. Öffnungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
4. Öffnungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie hinsichtlich Ihrer Dimensionierung an die Größe von im Getränkebereich gängigen
Verpackungen, insbesondere 1I-Verpackungen angepaßt ist.
5. Öffnungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem lebensmitteltauglichen Kunststoff, insbesondere Polyethylen oder Polypropylen
oder aus Edelstahl oder Keramik gefertigt ist.
6. Öffnungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spießeinrichtung (10; 20; 30; 40; 50; 60; 70; 80; 90; 100; 110; 120) aus Kunststoff
oder Metall gefertigt ist.
7. Öffnungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spießeinrichtung (10; 20; 30; 40; 50; 60; 70; 80; 90; 100; 110; 120) exzentrisch
angeordnet ist.
8. Öffnungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Deckel mit zusätzlicher Spießeinrichtung aufweist.
9. Öffnungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spießeinrichtung (10; 20; 30; 40; 50; 60; 70; 80; 90; 100; 110; 120) aus dem
kannenförmigen Behälter (2) herausnehmbar ist.
10. Öffnungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spießeinrichtung (10; 20; 30; 40; 50; 60; 70; 80; 90; 100; 110; 120) mit dem
kannenförmigen Behälter (2) lösbar verbunden ist.
11. Öffnungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spießeinrichtung (10; 20; 30; 40; 50; 60; 70; 80; 90; 100; 110; 120) mit dem
kannenförmigen Behälter (2) schraubbar oder arretierbar, insbesondere einschnappbar
verbunden ist.
12. Öffnungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spießeinrichtung (10; 20; 30; 40; 50; 60; 70; 80; 90; 100; 110; 120) in Bodennähe
des kannenförmigen Behälters (2) durch Einhängen in den Behälter (2) mittels Fixierlaschen
und Einschnappen derselben am oberen Rand des Behälters (2) lösbar mit dem Behälter
(2) verbunden ist.
13. Öffnungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spießeinrichtung (10; 20; 30; 40; 50; 60; 70; 80; 90; 100; 110; 120) austauschbar
ist.