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EP 1 197 344 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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17.04.2002 Patentblatt 2002/16 |
(22) |
Anmeldetag: 24.07.2001 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
(30) |
Priorität: |
11.10.2000 DE 10054671 03.07.2001 DE 10132201
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(71) |
Anmelder: Kludi GmbH & Co. KG |
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58706 Menden (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Katzer, Dieter
49401 Damme (DE)
- Kraus, Thomas
58706 Menden (DE)
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(74) |
Vertreter: COHAUSZ HANNIG DAWIDOWICZ & PARTNER |
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Schumannstrasse 97-99 40237 Düsseldorf 40237 Düsseldorf (DE) |
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Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffschlauches, insbesondere eines Brauseschlauches |
(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffschlauches, insbesondere
für den Sanitärbereich mit einer gefärbten Oberfläche. Die vollflächige Färbung wird
als Dekorschicht direkt auf die Außenseite des Schlauches aufgedruckt.
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffschlauches, insbesondere
für den Sanitärbereich mit einer gefärbten Oberfläche.
[0002] Es ist bekannt, die Außenseite eines Brauseschlauches dadurch zu dekorieren, dass
eine Heißprägefolie außen aufgebracht wird, EP 685 676. Dieses bekannte Verfahren
ist technisch aufwendig.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kunststoffschlauch, insbesondere einen Kunststoffbrauseschlauch
außen mit einer Färbung zu versehen, ohne hierzu den Schlauch außen mit einer Kunststofffolie
oder einem anderen Trägermaterial versehen zu müssen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die vollflächige Färbung
als Dekorschicht direkt auf die Außenseite des Schlauches aufgedruckt wird.
[0005] Die Färbung wird direkt auf den Schlauch aufgedruckt ohne Folien oder Heißprägefolien
zu benötigen. Es ist eine wesentliche Einsparung, dass eine Folie nicht mehr aufgebracht
werden muss. Durch den Wegfall dieser Schritte im Herstellungsprozess sind wesentliche
Kosten einzusparen. Da die aufgedruckte Schicht dünner ist als Heißpräge- oder andere
metallbedampfte Folien, ist der Schlauch flexibler und die Wahrscheinlichkeit von
Beschädigungen beim Biegen des Schlauches erheblich geringer.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
[0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher beschrieben.
[0008] Kunststoffschläuche werden im Sanitärbereich, insbesondere als Brauseschläuche häufig
verwendet. Um der Außenseite des durch Extrudieren hergestellten Kunststoffschlauches
ein dekoratives Äußeres zu geben, wird eine einfarbige oder mehrfarbige gestaltete
Färbung direkt auf die Außenseite des Schlauches vollflächig aufgedruckt. Hierbei
wird vorzugsweise das Stempeldruckverfahren benutzt.
[0009] Die aufgedruckte Schicht ist im wesentlichen eine Dekorschicht und ist mit einer
weiteren Schutzschicht überzogen insbesondere durch ein Aufextrudieren. Die Schutzschicht
bedeckt vollständig die Dekorschicht des Schlauches. Die Schutzschicht ist mindestens
teilweise durchsichtig und gibt den Blick zur Dekorschicht frei. Die Schutzschicht
kann selbst Dekorelemente enthalten.
1. Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffschlauches, insbesondere für den Sanitärbereich
mit einer gefärbten Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass die vollflächige Färbung als Dekorschicht direkt auf die Außenseite des Schlauches
aufgedruckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgedruckte Dekorschicht die Außenseite des Schlauches vollständig bedeckt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken im Stempeldruckverfahren erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch durch Extrudieren hergestellt wird.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgedruckte Färbung von einer Schutzschicht überdeckt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht aufextrudiert ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht vollständig die Dekorschicht des Schlauches bedeckt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht vollständig oder teilweise durchsichtig ist und den Blick zur Dekorschicht
freigibt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht teilweise selbst Dekorelemente enthält und die Dekorschicht vollständig
bedeckt.