[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufzug mit zumindest drei an verschiedenen Seiten des
Aufzugsschachtes vertikal angeordneten Führungsschienen für eine Kabine oder ein Gegengewicht
sowie einem über ein Hubseil an der Kabine einerseits und am Gegengewicht andererseits
angreifenden Treibscheiben-Antrieb, der an den Führungsschienen im oberen Bereich
des Aufzugsschachtes befestigt ist.
[0002] Aufzüge zum Transport von Personen und/oder Lasten über bestimmte Niveauunterschiede
sind seit langer Zeit in vielfältigsten Ausführungen bekannt. Heutzutage werden zumeist
entweder Hydraulikeinheiten, bei denen der Arbeitskolben die mit der Kabine verbundenen
Seile über eine Umlenkrolle betätigt oder aber Elektromotoren, die über eine Treibscheibe
auf die Seile einwirken, als Antrieb verwendet, wobei verschiedenste Konzepte für
die Anbringung dieser Antriebe, die Krafteinleitung in das Gebäude bzw. die Umgebung
usw. üblich sind. Um auch bestehende Gebäude mit derartigen Aufzügen nachrüsten zu
können bzw. den zur Verfügung stehenden Platz bei Neukonstruktionen optimal auszunützen,
werden immer häufiger Konstruktionen gefordert, bei denen kein separat über oder unter
dem für die Kabinenbewegung und -führung erforderlichen Aufzugsschacht liegender Triebwerks-
oder Rollenraum benötigt wird. Damit muß der Antrieb mit allen erforderlichen Umlenkungen
und dergleichen im Schacht selbst installiert werden, was ebenfalls in vielfältigsten
Ausführungen bereits bekannt ist.
[0003] So gibt es beispielsweise aus der EP 0 631 969 A oder EP 0 606 875 A bekannte Aufzüge,
bei denen der Antriebsmotor im Gegengewicht eingesetzt ist, womit relativ einfache
Konstruktionen möglich sind, die allerdings zufolge des für das Gegengewicht nur begrenzt
verfügbaren Platzes relativ teure getriebelose Scheibenmotoren erfordern und auch
sonst verschiedensten Einschränkungen unterliegen. Aus der CH-PS 615 138 ist ein Aufzug
bekannt, bei dem die Führung der Aufzugskabine einseitig erfolgt (sogenannte Rucksack-Anordnung)
wobei der Antrieb auf einer Querverbindung zwischen den beiden Führungsschienen angeordnet
ist und über mehrfache Umlenkungen des Hubseils an der Kabine angreift. Derartige
Rucksack-Anordnungen haben insbesonders im Hinblick auf die Krafteinleitung ins Gebäude
und die Kabinenführungen viele Nachteile und werden meist nur dort verwendet, wo die
Einsatzumgebung dies unbedingt erfordert, beispielsweise bei den in letzter Zeit vermehrt
etwa in Einkaufszentren zur Anwendung kommenden, an der Außenseite von Gebäuden bzw.
in großen Lichthöfen frei hängenden Panoramaliften oder dergleichen. Weiters sind
beispielsweise aus der EP 0 688 735 A oder der EP 0 891 939 A Aufzugsanordnungen bekannt,
bei denen ein getriebeloser sogenannter Scheibenmotor auf einer der beiden seitlichen
Führungsschienen für die Kabine im oberen Bereich des Aufzugsschachtes angeordnet
ist, womit zwar einerseits der vorhandene Platz gut ausgenutzt ist, andererseits aber
eine sogenannte 2:1-Umlenkung des Hubseils an der Kabine erforderlich wird, um - ebenso
wie bei den erwähnten Rucksack-Ausführungen - ein einseitiges Angreifen des Hubseils
an der Kabine mit seinen negativen Auswirkungen zu vermeiden. Ähnliches gilt auch
beispielsweise im Hinblick auf die aus EP 0 985 624 A bekannte Anordnung, bei der
bei einer 2:1-Anlenkung der Hubseile der Antrieb seitlich an den Führungsschienen
der Kabine hängt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Aufzug der eingangs genannten Art
so zu verbessern, daß die erwähnten Nachteile der genannten bekannten Anordnungen
vermieden werden und daß insbesonders eine einfache und platzsparende Anordnung des
Aufzugsantriebes und der Führungen möglich wird. Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden
Erfindung bei einem Aufzug der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Antrieb
auf einem an zumindest drei Stellen an den Führungsschienen oberhalb der obersten
Kabinenposition abgestützten Tragrahmen so angeordnet ist, daß die Treibscheibe zumindest
teilweise über den Kabinengrundriß in Richtung Mitte des Kabinendaches ragt, wobei
das von der Treibscheibe zumindest annähernd zur Mitte des Kabinendaches führende
Seiltrum zumindest annähernd senkrecht steht. Dieser Tragrahmen ermöglicht in vorteilhafter
Weise bei relativ freier Positionierbarkeit des Antriebes oberhalb des Kabinendaches
die direkte Einleitung der Antriebs- und Bremskräfte in die Führungsschienen, die
nur zur seitlichen Abstützung mit dem Gebäude bzw. der sonstigen Aufzugsumgebung in
Verbindung stehen und diese Kräfte in das Fundament einleiten. Durch die vorteilhafte
Anordnung der Treibscheibe bzw. die damit gegebene Ausrichtung und Anlenkung des Hubseils
relativ zur Kabine bzw. zum Kabinendach kann eine 1:1-Antriebsanordnung verwendet
werden, bei der das Hubseil ohne sonstige Umlenkrollen vom Kabinendach über die Treibscheibe
direkt zum Gegengewicht verläuft, was kleine Seilgeschwindigkeiten und geringere Seilbeanspruchungen
und damit mehr Sicherheit insgesamt ergibt.
[0005] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Hubseil
unter Freilassung der erforderlichen Freistandfläche am Kabinendach außermittig an
der Kabine angreift, wobei der darüberliegende Antrieb vorzugsweise so versetzt ist,
daß die über die Treibscheibe einerseits und die Angreifstelle des Hubseiles an der
Kabine andererseits vorgegebene Krafteinleitungsrichtung die Belastung an den Führungsschienen
der Kabine vergleichmäßigt. Nachdem aus Wartungs-, Montage- und Sicherheitsgründen
zumeist vorgeschrieben ist, daß oberhalb einer erforderlichen Freistandfläche am Kabinendach
keine Antriebselemente, Umlenkrollen oder dergleichen vorgesehen sein dürfen, kann
auf diese Weise mit nur geringen Auswirkungen auf die Krafteinleitung zwischen Kabine
und Führungsschienen das vorteilhafte Konzept der Erfindung auch für derartige Anwendungen
beibehalten werden.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwei vertikale Führungsschienen
für das Gegengewicht an einer Seite des Aufzugsschachtes an dessen Wand abgestützt
sind, daß zwei separate vertikale Führungsschienen für die Aufzugskabine in einer
zu der durch die Gegengewichtsführungen aufgespannten Ebene im wesentlichen senkrechten,
zumindest annähernd mittig zwischen den Gegengewichtsführungen liegenden Ebene an
gegenüberliegenden Seiten des Aufzugsschachtes angeordnet sind und daß die Kabinenführungsschiene
auf der Seite der Gegengewichtsführungen an diesen mittels Quertraversen abgestützt
ist und unterhalb des darüber im Tragrahmen angeordneten Antriebs endet. Auf diese
Weise kann der Raum oberhalb der verkürzten Kabinenführungsschiene auf der Seite der
Führungsschienen für das Gegengewicht vorteilhaft für die Anordnung des Antriebs ausgenutzt
werden.
[0007] Im letztgenannten Zusammenhang ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung von besonderem
Vorteil, gemäß welcher der Tragrahmen als im wesentlichen ebenes Rechteck aus verschraubten
und/oder verschweißten Stahlprofilen aufgebaut und auf der Seite der Gegengewichtsführungen
an zwei Ecken mit diesen und auf der Seite der gegenüberliegenden Kabinenführung mittig
mit dieser verbunden ist, wobei der Antrieb in einem am ebenen Tragrahmen befestigten
Unterzug angeordnet ist. Dies ergibt eine sehr einfache und robuste Ausführung des
Tragrahmens für den Antrieb und eine den zur Verfügung stehenden Platz vorteilhaft
ausnutzende Anordnung des Antriebes unterhalb dieses Tragrahmens im erwähnten Unterzug.
[0008] Der Antrieb und/oder der Tragrahmen kann in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung unter Zwischenschaltung von elastischen Elementen an den jeweiligen
Befestigungsstellen angeordnet sein, was die Einleitung von Antriebsgeräuschen bzw.
Schwingungen in die Führungsschienen und damit letztendlich in das Gebäude bzw. die
Aufzugsumgebung vorteilhaft verringert.
[0009] Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Freistandfläche
am Kabinendach von einem Sicherheitsgeländer abgegrenzt, welches an der vom Hubseil
entfernten Außenseite an nach oben verlängerten Zugwinkeln eines die Kabine umschließenden
Rahmens und an der Seite des Hubseils auf einem die außermittige Angriffsstelle des
Hubseils aufweisenden Querträger dieses Rahmens befestigt ist. Insbesonders dann,
wenn der seitliche Abstand von den Kabinenwänden zu den Wänden des Aufzugsschachtes
größer als etwa 30 cm ist, sind derartige Sicherheitsgeländer zumeist vorgeschrieben
- nachdem hier wie erwähnt der Antrieb unter Freilassung einer erforderlichen Freistandsfläche
zumindest teilweise innerhalb des Kabinengrundrisses liegt, ist aus Sicherheitsgründen
diese Freistandsfläche mit einem Geländer abzugrenzen, welches auf sehr einfache Weise
gemäß der genannten Weiterbildung an nach oben verlängerten seitlichen Zugwinkeln
des die Kabine eigentlich tragenden Rahmens befestigt werden kann und sich auf der
anderen Seite unmittelbar am Querträger dieses Rahmens abstützt.
[0010] Im zuletzt genannten Zusammenhang besonders vorteilhaft ist eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung, gemäß welcher die verlängerten Zugwinkel des die Kabine umschließenden
Rahmens gleichzeitig auch eine Einrichtung zur bedarfsweisen mechanischen Fixierung
der Kabine tragen. Bei einer Wartung beispielsweise des Antriebes wird diese Einrichtung
aktiviert und schaltet zumeist auch zwingend gleichzeitig die gesamte Aufzugsanlage
elektrisch ab. Durch die beschriebene Anbringung im Bereich der verlängerten Zugwinkel
ist eine sehr gute Zugänglichkeit zu dieser Fixiereinrichtung gegeben, ohne daß der
Aufwand zu Ihrer Anbringung erhöht werden müßte.
[0011] Die Erfindung wird im folgenden noch anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Fig. 1 zeigt dabei eine perspektivische Ansicht
des oberen Schachtbereiches eines erfindungsgemäßen Aufzugs und die Fig. 2 bis 4 zeigen
jeweils Teilschnitte entsprechend den Linien II-II bis IV-IV in Fig. 1. bzw. 2.
[0012] Der dargestellte Aufzug weist an drei verschiedenen Seiten des Aufzugsschachtes 1
vertikal angeordnete Führungsschienen 2, 3 für eine Kabine 4 und eine Gegengewicht
(in den Darstellungen nicht ersichtlich; bei wie dargestellt oberster Kabinenposition
befindet sich das Gegengewicht naturgemäß ganz weit unten im Schacht 1), sowie einen
über ein Hubseil 5 (besteht aus Sicherheitsgründen stets aus mehreren - hier fünf
- separaten Seilsträngen) an der Kabine 4 einerseits und am Gegengewicht andererseits
angreifenden Treibscheiben-Antrieb 6 auf. Der Antrieb 6 ist auf einem an drei Stellen
7, 8, 9 an den Führungsschienen 2, 3 oberhalb der obersten Kabinenposition abgestützten
Tragrahmen 10 so angeordnet, daß die Treibscheibe 11 zumindest teilweise über den
Kabinengrundriß in Richtung Mitte des Kabinendaches 12 ragt, wobei das von der Treibscheibe
11 zumindest annähernd zur Mitte des Kabinendaches 12 führende Seiltrum 13 zumindest
annähernd senkrecht steht.
[0013] Wie dargestellt greift damit das Hubseil 5 unter Freilassung der erforderlichen Freistandfläche
am Kabinendach 12 (aus der Anordnung des Sicherheitsgeländers 14 ist diese Freistandfläche
erkennbar) außermittig an der Kabine 4 an, wobei der darüberliegende Antrieb 6 so
versetzt ist, daß die über die Treibscheibe 11 einerseits und die Angreifstelle 15
des Hubseiles 5 an der Kabine 4 andererseits vorgegebene Krafteinleitungsrichtung
die Belastung an den Führungsschienen 2 der Kabine 4 vergleichmäßigt.
[0014] In der dargestellten Ausführungsform sind zwei vertikale Führungsschienen 3 für das
Gegengewicht an einer Seite des Aufzugsschachtes 1 an dessen Wand über Winkelelemente
16 abgestützt. Zwei separate vertikale Führungsschiene 2 für die Kabine 4 sind in
einer zu der durch die Gegengewichtsführungen 3 aufgespannten Ebene im wesentlichen
senkrechten, zumindest annähernd mittig zwischen den Gegengewichtsführungen 3 liegenden
Ebene an gegenüberliegenden Seiten des Aufzugsschachtes 1 angeordnet, wobei die Kabinenführungsschiene
2 an der Seite der Gegengewichtsführungen 3 an diesen mittels Quertraversen 17 abgestützt
ist und unterhalb des darüber im Tragrahmen 10 angeordneten Antriebs 6 endet. (Siehe
dazu insbesonders die Darstellung in den Fig. 3 und 4.)
[0015] Der Tragrahmen 10 ist als im wesentlichen ebenes Rechteck aus verschraubten und/oder
verschweißten Stahlprofilen aufgebaut und auf der Seite der Gegengewichtsführungen
3 an zwei Ecken (an den Stellen 8, 9) mit diesen und auf der Seite der gegenüberliegenden
Kabinenführung 2 mittig mit dieser verbunden. Der Antrieb 6 (hier bestehend aus Elektromotor,
Getriebe, Treibscheibe und Bremse - es wäre aber auch z.B. ein getriebeloser Scheibenmotor
oder eine andere geeignete Ausführungsform für den Antrieb verwendbar) ist in einem
am ebenen Tragrahmen 10 befestigten Unterzug 18 (siehe insbesonders Fig. 1 und 3)
angeordnet und hängt damit unterhalb des Tragrahmens 10. Der Antrieb 6 und/oder der
Tragrahmen 10 sind unter Zwischenschaltung von hier nicht weiter ersichtlichen elastischen
Elementen an ihren Befestigungsstellen angeordnet, womit Vibrationen bzw. deren Einleitung
in die Führungsschienen 2, 3 und damit in das Gebäude oder die Aufzugsumgebung vermieden
werden.
[0016] Aus Fig. 1 ist noch zu ersehen, daß das die Freistandsfläche am Kabinendach 12 abgrenzende
Sicherheitsgeländer 14 an der vom Hubseil 5 entfernten Außenseite an nach oben verlängerten
Zugwinkeln 19 eines die Kabine 4 umschließenden Rahmens 20 und an der Seite des Hubseils
5 auf einem die außermittige Angriffsstelle 15 des Hubseils 5 aufweisenden Querträger
21 dieses Rahmens 20 befestigt ist. Weiters tragen diese verlängerten Zugwinkel 19
auch eine nur schematisch angedeutete Einrichtung 22 zur bedarfsweisen mechanische
Fixierung der Kabine 4, wie sie beispielsweise für Wartungsarbeiten am Antrieb 6 aus
Sicherheitsgründen erforderlich ist und mit welcher die Kabine 4 gegenüber den Führungsschienen
2 arretiert und gleichzeitig die Anlage elektrisch abgeschaltet wird.
[0017] Durch die beschriebene Ausbildung und Anordnung des Tragrahmens 10 für den Antrieb
6 werden die Antriebs- und Bremskräfte in vorteilhafter Weise unmittelbar in die vertikalen
Führungsschienen 2, 3 bzw. von dort in das Fundament eingeleitet - die seitlichen
Winkelelemente 16 für die Führungsschienen 2, 3 dienen nur Abstützung derselben im
Aufzugsschacht 1. Zufolge der dargestellten Anordnung der Treibscheibe 11 des Antriebs
6 bzw. der damit möglichen direkten Anlenkung des Hubseils 5 im Bereich der Mitte
des Kabinendaches kann auf einfache Weise ein 1:1-Antrieb realisiert werden, was insgesamt
eine sehr einfache und platzsparende Konstruktion ermöglicht.
1. Aufzug mit zumindest drei an verschiedenen Seiten des Aufzugsschachtes (1) vertikal
angeordneten Führungsschienen (2, 3) für eine Kabine (4) und ein Gegengewicht sowie
einem über ein Hubseil (5) an der Kabine (4) einerseits und am Gegengewicht andererseits
angreifenden Treibscheiben-Antrieb (6), der an den Führungsschienen (2, 3) im oberen
Bereich des Aufzugsschachtes (1) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (6) auf einem an zumindest drei Stellen (7, 8, 9) an den Führungsschienen
(2, 3) oberhalb der obersten Kabinenposition abgestützten Tragrahmen (10) so angeordnet
ist, daß die Treibscheibe (11) zumindest teilweise über den Kabinengrundriß in Richtung
Mitte des Kabinendaches (12) ragt, wobei das von der Treibscheibe (11) zumindest annähernd
zur Mitte des Kabinendaches (12) führende Seiltrum (13) zumindest annähernd senkrecht
steht.
2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubseil (5) unter Freilassung der erforderlichen Freistandfläche am Kabinendach
(12) außermittig an der Kabine (4) angreift, wobei der darüberliegende Antrieb (6)
vorzugsweise so versetzt ist, daß die über die Treibscheibe (11) einerseits und die
Angreifstelle des Hubseiles (5) an der Kabine (4) andererseits vorgegebene Krafteinleitungsrichtung
die Belastung an den Führungsschienen (2, 3) der Kabine vergleichmäßigt.
3. Aufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vertikale Führungsschienen (3) für das Gegengewicht an einer Seite des Aufzugsschachtes
(1) an dessen Wand abgestützt sind, daß zwei separate vertikale Führungsschienen (2)
für die Aufzugskabine (4) in einer zu der durch die Gegengewichtsführungen (3) aufgespannten
Ebene im wesentlichen senkrechten, zumindest annähernd mittig zwischen den Gegengewichtsführungen
(3) liegenden Ebene an gegenüberliegenden Seiten des Aufzugsschachtes (1) angeordnet
sind, und daß die Kabinenführungsschiene (2) auf der Seite der Gegengewichtsführungen
(3) an diesen mittels Quertraversen (17) abgestützt ist und unterhalb des darüber
im Tragrahmen (10) angeordneten Antriebs (6) endet.
4. Aufzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (10) als im wesentlichen ebenen Rechteck aus verschraubten und/oder
verschweißten Stahlprofilen aufgebaut und auf der Seite der Gegengewichtsführungen
(3) an zwei Ecken (8, 9) mit diesen und auf der Seite der gegenüberliegenden Kabinenführung
(2) mittig (Stelle 7) mit dieser verbunden ist und daß der Antrieb (6) in einem am
ebenen Tragrahmen (10) befestigten Unterzug (18) angeordnet ist.
5. Aufzug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (6) und/oder der Tragrahmen (10) unter Zwischenschaltung von elastischen
Elementen an ihren Befestigungsstellen (7, 8, 9) angeordnet sind.
6. Aufzug nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Freistandfläche am Kabinendach (12) von einem Sicherheitsgeländer (14) abgegrenzt
ist, welches an der vom Hubseil (5) entfernten Außenseite an nach oben verlängerten
Zugwinkeln (19) eines die Kabine (4) umschließenden Rahmens (20) und an der Seite
des Hubseiles (5) auf einem die außermittige Angriffsstelle des Hubseils (5) aufweisenden
Querträger (21) dieses Rahmens (20) befestigt ist.
7. Aufzug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerten Zugwinkel (19) eine Einrichtung (22) zur bedarfsweisen mechanischen
Fixierung der Kabine (4) tragen.