[0001] Die Erfindung betrifft Fußboden-Fertigplatte zur Bildung eines demontierbaren, vorzugsweise
flächenelastischen Fußbodens, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie auf einen
Fußboden, der auf der Basis derartiger Fußboden-Fertigplatten herstellbar ist.
[0002] Eine solche Fußboden-Fertigplatte ist beispielsweise aus dem Dokument DE 195 08682
A1 bekannt. Sie hat eine im wesentlichen rechtwinklige Grundfläche, die aus zwei Schichten
besteht, von denen die obere eine durchgehende Deckschicht bildet und die untere Schicht
vorzugsweise in Form eines Feldes von Auflageplatten vorliegt. Die Auflageplatten
stehen zumindest bereichsweise seitlich über die Deckschicht über, wobei in der unteren
Schicht, vorzugsweise versenkt, im Bereich eines Eckabschnitts sowie im mittleren
Abschnitt der daran anschließenden Rechteck-Stoßkante Zugteile in Form von flachen,
längselastischen Formfedern schwenkbar abgestützt aufnehmbar sind. Die Formfedern
sind zur Anklammerung der anstoßenden Fertigplatte in Schnappeingriff mit einem dort
in vorbestimmtem Abstand zur Stoßfuge befestigten Verriegelungbolzen bringbar.
[0003] Demontierbare Sport- oder Mehrzweckhallenböden werden zunehmend verwendet. Mit Hilfe
der vorstehend beschriebenen Spanntechnik wird ein mobiler Sportboden geschaffen,
der kurzfristig in Mehrzweck-, Messe-, Leichtathletik- oder Eishallen eingebaut werden
kann, wodurch Mehrzweckhallen einer erweiterten Nutzung zugeführt werden. Die Bodenelemente
eines solchen demontierbaren Sportbodens sind im Zusammenwirken mit dem Unterbau mittlerweile
so ausgefeilt, daß in kürze ein flächenelastischer Sportboden entsteht, der die Anforderungen
der DIN 18032 Teil 2 erfüllt. Für den wirtschaftlichen Erfolg eines solchen, mobilen
Sportbodens kommt es unter anderem darauf an, mit welchem Personal- und Zeitaufwand
sich ein solcher Sportboden verlegen läßt. Ferner ist von Bedeutung, wie sich der
verlegte Boden auf dem Unterbau verhält, so z. B. ob er zu Verwerfungen oder zum Verrutschen
der einzelnen Bodenplatten neigt.
[0004] Es sind bereits verschiedene Möglichkeiten zur verrutschsicheren Montage der Elemente
solcher Sportböden bekannt, die in der Regel direkt auf einem mit Schaumstoff bedeckten
Unterboden verlegt werden, in manchen Fällen jedoch unmittelbar lediglich unter Zwischenschaltung
einer Trennschicht beispielsweise in Form einer dünnen Kunststoffolie auf Parkett
verlegt werden. Bei den Anforderungen an die Verbindungsmittel und Montage-Hilfsmittel
steht dabei eine verspannungsarme Montage an erster Stelle, die selbst bei längerer
Nutzung des Bodens nicht zu Verwerfungen führen darf, was sich insbesondere im Stoßbereich
der Fußbodenplatten problematisch auswirken könnte. Ein weiteres Kriterium ist die
Einfachheit der Montage und die Ausbildung der Verbindungsmittel derart, daß auch
eine wiederholte Benutzung, d. h. eine Benutzung der Fußbodenplatten nach mehrmaligem
Auf- und Abbau des Bodens ohne Probleme möglich ist. Schließlich ist ein Kriterium,
das an die Verbindungsvorrichtungen für die Fußbodenplatten gestellt wird, die Verlegegenauigkeit.
Mobile Sportböden werden aus einer Vielzahl, beispielsweise von mehreren hundert Fußbodenplatten
zusammengestellt, so daß sich Montagefehler über eine Länge von mehreren -zig Metern
auch auf das äußere Erscheinungsbild des Bodens auswirken können.
[0005] Mit bekannten Verbindungsvorrichtungen für demontierbare Böden wurde diesen vorstehend
beschriebenen Einzelkriterien Rechnung getragen. Eine Montagetechnik jedoch, die den
sich teilweise widerstrebenden Kriterien wie Montagezeit, Montagegenauigkeit, hohe
Verbindungskraft, Schonung der Fußbodenplattenränder und Wirtschaftlichkeit der Herstellung
der Fußbodenplatten gerecht wird, war noch zu finden.
[0006] So ist beispielsweise aus dem DE-GM 83 02 887 eine Verbindungseinrichtung der Fußbodenplatten
eines demontierbaren Bodens bekannt, gemäß der benachbarte Bodenelemente mittels mehrerer
Klammern, die bodenseitig jeweils die Stoßfuge übergreifen und in miteinander fluchtenden
Vertiefungen der Bodenplatten aufgenommen sind, zusammengehalten werden. Ein Nachteil
dieser bekannten Verbindungseinrichtung besteht darin, daß die Verbindungsklammern
im montierten Zustand der Bodenplatten, d. h. dann, wenn die aneinander zu fügenden
Bodenplatten mit Stoß aneinander liegen, nicht mehr zugänglich sind, ohne eine der
Bodenplatten anzuheben. Es werden somit nicht nur eine Vielzahl von Klammern erforderlich,
sondern es besteht beim Abbauen des bekannten demontierbaren Hallenbodens die Gefahr,
daß die Seitenränder der Bodenplatten beschädigt werden.
[0007] Mit der Verbindungstechnik gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie z.B. in
dem Dokument DE 195 08682 A1 beschrieben ist, gelingt es, die Kriterien hinsichtlich
Montagefreundlichkeit, Funktionssicherheit, Schonung der Fußbodenplatten und Montiergenauigkeit
gleichermaßen zu erfüllen. Die Fußbodenplatten werden an genau definierten Punkten
zusammengespannt, wie dies auch beim Vorschlag gemäß DE-OS 33 36 464 der Fall ist.
Die zur Anwendung kommende, vorzugsweise mehrfach-S-förmig gebogene Formfeder hat
dabei den besonderen Vorzug, daß sie in Richtung der Höhe der Fußboden-Fertigplatten
nur sehr wenig Bauraum beansprucht, daß sie jedoch trotzdem mit einfachen Mitteln
so gebogen werden kann, daß bereits mit Materialquerschnitten von etwa 4 mm Spannkräfte
von etwa 1200 N aufbringt. Die Biegung der Formfeder hat dabei den Vorzug, daß diese
Haltekraft bedingt durch die Längs-Elastizität der Formfeder auch dann noch in vorbestimmten
Grenzen bleibt, wenn die Spannpunkte aufgrund von Herstellungstoleranzen lagemäßig
mehr oder weniger stark von der Sollstelle abweichen. Überbeanspruchungen der Fußbodenfertigplatten
sind auf diese Weise wirksam ausgeschlossen. Aufgrund der schwenkbaren Lagerung der
Formfeder an einem Fußbodenelement kann die Verspannung benachbarter Elemente in der
Endstellung der Fußbodenelemente erfolgen, d. h., ein kurzzeitiges Anheben eines Fußbodenelements
zur Montage oder Demontage bzw. zum Lösen der Verbindungsvorrichtung ist nicht mehr
erforderlich. Auch hat sich gezeigt, daß aufgrund der hohen Haltekraft trotz einfacher
Formgebung der Formfeder bereits eine geringe Anzahl von Spannpunkten vollkommen ausreichend
ist, um die Bodenelemente selbst bei längerer Nutzung in exakter Ausrichtung zueinander
zu halten. Schließlich ergibt sich durch die besondere Gestaltung der Formfeder in
Verbindung mit dem Schnappeffekt, d. h. mit dem gewollten Hinterschnappen zweier Federschenkel
in den Verriegelungsbolzen am anzukoppelnden Fußbodenelement ein Montage-Sicherheitseffekt.
Selbst unerfahrene Monteure sind auf diese Weise rein akustisch in der Lage, festzustellen,
ob eine feste Verriegelung der Formfeder mit dem Verriegelungsbolzen stattgefunden
hat
[0008] Im Hinblick darauf, dass die vorstehend beschriebenen Böden sehr vielseitig eingesetzt
werden und ein großes Lastspektrum aufnehmen müssen, besteht das Bedürfnis, die Fußboden-Fertigplatten
so zu gestalten, dass unter Beibehaltung einfachster Montage-Handgriffe eine größtmögliche
Stabilität des Bodens erzielbar ist, die auch dann nicht an Qualität verliert, wenn
der Boden häufig auf- und abgebaut wird. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Fußboden-Fertigplatte zu schaffen, die dieses Bedürfnis befriedigt.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Erfindungsgemäß wird auf seiten der zur Rechteck-Stoßkante senkrecht verlaufenden
Stoßkanten jeweils eine Einrichtung zur Herstellung einer in der Fläche der Fußboden-Fertigplatte
verschiebefesten Verzahnung mit der auf Stoß verlegten angrenzenden Platte vorgesehen
ist. Damit wird erreicht, dass sich die auf Stoß verlegten Fußboden-Fertigplatten,
welche nach wie vor mittels lediglich dreier Spannfedern, und damit mit wenigen Montage-Handgriffen
positionsgenau zueinander festgelegt werden, auch dann nicht gegeneinander verdrehen
können, wenn der Fußboden mit einer schräg zur Oberfläche gerichteten Kraft belastet
wird, was beispielsweise dann auftritt, wenn auf dem Boden Sport betrieben wird oder
wenn Fahrzeuge auf dem Boden beschleunigt und abgebremst werden.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0012] Wenn die Einrichtung zur Herstellung der Verzahnung von der unteren Schicht gebildet
ist, wird der vorrichtungstechnische Aufwand sehr klein gehalten. Es ist lediglich
abschnittsweise eine Umgestaltung der unteren Schicht erforderlich.
[0013] Eine besonders einfache Ausbildung der Verzahnung erhält man dann, wenn ausgewählte
Auflageplatten im Bereich der zur Rechteck-Stoßkante senkrecht verlaufenden Stoßkanten
so geformt sind, dass sie die Einrichtung zur Herstellung der Verzahnung ausbilden.
[0014] Es hat sich gezeigt, dass daß die Einrichtung zur Herstellung der Verzahnung dann
besonders wirksam ist, wenn sie von einem Paar von Passungsflächen gebildet ist, die
symmetrisch zu einer auf der Stoßfuge senkrecht stehenden Ebene ausgerichtet sind.
Ein Höchstmaß an Montagefreundlichkeit ist nach wie vor gegeben. Die Passungsflächen
sind entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung von planparallen Flächen gebildet,
da sich hiermit die Herstellung der Passlaschen vereinfachen lässt. Es ist jedoch
auch möglich, über die Neigung der Passungsflächen eine zusätzliche gegenseitige Lagestabilisierung
benachbarter Fußboden-Fertigplatten zu erreichen.
[0015] Die erfindungsgemäße Gestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Bodenelemente
gemäß Anspruch 6 ausgebildet sind. Das unterhalb der Deckschicht vorgesehene Feld
von vorzugsweise quadratischen Sperrholzplatten ist im Winkel zu den Seitenrändern
der oberen Schicht der Fußboden-Fertigplatte angeordnet, und damit auch im Winkel
zur Zugkraft der über die Stoßfuge geschwenkten Formfeder. Der so verlegte Fußboden
hat damit keine bevorzugte Gleitrichtung, selbst dann nicht, wenn die Fußboden-Fertigplatten
auf einem harten Untergrund, wie z. B. auf Parkett lediglich unter Zwischenschaltung
einer dünnen Kunststoffolie als Trennschicht verlegt sind. Das Feld von Sperrholzplatten
in der unteren Schicht führt dabei automatisch zu einem sägezahnartigen Vorstehen
der randseitig angeordneten Platten der Unterschicht, wodurch eine teilweise Überlappung
der Fußbodenplatten im Bereich der Stoßfugen stattfindet, so daß die Tragfähigkeit
des Fußbodens weiter erhöht wird.
[0016] Wenn die Passungsflächen von Flächen gebildet sind, die mittels eines Stirnfräsers
herstellbar sind, können die Herstellungskosten möglichst gering gehalten werden,
wobei vorzugsweise ein schablonengesteuertes Kopier-Fräsverfahren Anwendung findet.
[0017] Vorzugsweise ist die längselastische Formfeder in einer zur Ebene des flächigen Elements
parallelen Ebene schwenkbar abgestützt, vorzugsweise gelagert ist und hat an einem
Ende ein Auge, das im Zusammenwirken mit einem Befestigungsbolzen das Drehgelenk bildet.
Die Formfeder kann dabei in vorteilhafter Weise zur Anlenkung an der Fußbodenplatte
benutzt werden, wobei die Anlenkung vorzugsweise derart erfolgt, daß das Auge mit
einer gewissen Reibkraft von einem Befestigungsbolzen gehalten wird. Dies führt zu
Erleichterungen beim Transport, da die Formfedern nicht ungewollt seitlich über die
Fußbodenplatte vorschwenken können. Hierdurch wird auch der Gefahr von Verletzungen
vorgebeugt. Gleichzeitig ergibt sich der Vorteil, daß die Formfedern bereits verliersicher
am Fußbodenelement angebracht werden können und in diesem Zustand zur Montagestelle
gebracht werden können. Die Montagezeiten werden dadurch erheblich verringert.
[0018] Die Formfeder und am besten die gesamte Verbindungsvorrichtung ist vorzugsweise versenkt
in der Unterseite der Fußboden-Fertigplatten angeordnet, so daß eine saubere Auflage
des Bodens gewährleistet ist und auch eine unmittelbare Montage der Fußbodenplatten
auf Parkett vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Trennschicht möglich ist, ohne
Kratzspuren zu hinterlassen.
[0019] Eine vorteilhafte Gestaltung der Befestigungsbolzen und damit auch der Verriegelungsbolzen
ist Gegenstand des Anspruchs 14. Es hat sich gezeigt, daß diese Bolzen ohne weiteres
aus Kunststoff gefertigt werden können, ohne die zulässigen Beanspruchungen zu überschreiten.
Über die Wahl des Durchmessers und die Anlagefläche der Formfeder lassen sich die
Kontaktspannungen sicher beherrschen.
[0020] Zur zusätzlichen Fixierung der Relativposition zweier aneinander anstoßender Fußboden-Fertigplatten
kann die die Fußboden-Fertigplatte mit einem Beschlag versehen sein, der an einer
Stirnseite eines der Flächenelemente befestigt ist und der mit einer Zapfenplatte
versehen ist, die in eine Ausnehmung eines anstoßenden Elements eintauchbar ist. Durch
diese zusätzliche Fixiereinrichtung ist neben einer Niveaufixierung auch eine Vorfixierung
der Elemente zueinander vor dem Festspannen mittels der Formfeder ermöglicht.
[0021] Es genügen bereits pro Fußboden-Fertigplatte zwei Formfedern und zwei Verriegelungsbolzen,
die vorzugsweise an den im Anspruch 1 beschriebenen Stellen montiert sind, um die
einzelnen Bodenelemente unverrückbar lagemäßig zueinander zu fixieren.
[0022] Die Ausgestaltung und Anordnung des Beschlags gemäß den Ansprüchen 18 und 19 ermöglicht
dessen paßgenaue Vormontage, wobei der sich von der Zapfenplatte weg erstreckende
L-förmige Abschnitt des Beschlags mit dem Verbindungsschenkel und der Befestigungsplatte
einen Teil der Stirnseite bzw. der Unterseite der Deckschicht des Fußbodenelements
bilden. Die besondere Einbettung des Beschlags gewährleistet dessen gleichbleibende
Relativposition zur zugehörigen Deckschicht auch bei hohen Belastungen.
[0023] Eine besonders zuverlässige Fixierung der Fußbodenelemente relativ zueinander erhält
man, wenn an einer Schmalseite eines rechteckförmigen Fußbodenelements zwei der Beschläge
angeordnet werden, während an der gegenüberliegenden Schmalseite, d.h. dem anderen
Hirnstoß, entsprechende Ausnehmungen zur Aufnahme der Zapfenplatte eines anstoßenden
Fußbodenelements vorgesehen werden.
[0024] An den Fußbodenfertigplatten werden vorzugsweise im Bereich jeder Formfeder und jedes
Befestigungsbolzens Randausnehmungen ausgebildet, deren Grundflächen an den Schwenkbereich
der Formfeder angepaßt sind, so daß die Umfangskanten der Randausnehmungen in geringem
Abstand zur Formfeder in den Endlagen angeordnet sind. Auf diese Weise wird die Auflagefläche
der Fußboden-Fertigplatte durch die Randausnehmungen nur unerheblich verringert, so
daß eine sichere Auflage gewährleistet ist. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, die Randausnehmungen, wie in Anspruch 22 vorgeschlagen, etwa rechteckförmig
für die Formfeder und etwa dreieckförmig für den Befestigungsbolzen auszubilden.
[0025] Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren
Unteransprüche.
[0026] Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines demontierbaren, flächenelastischen Sportbodens
unter Verwendung von Fußboden-Fertigplatten nach dem Stand der Technik;
- Fig. 2
- eine ausschnittsweise Ansicht einiger bei der Ausführungsform nach Figur 1 verwendeter
Fußboden-Fertigplatten von unten;
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht der fugenversetzt verlegten Fußboden-Fertigplatten zur Verdeutlichung
des Spannprinzips;
- Fig. 4
- in vergrößertem Maßstab eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verzahnung zweier auf Stoß verlegter Fußboden-Fertigplatten;
- Fig. 5
- eine perspektivische Teil-Ansicht von unten zweier erfindungsgemäß gestalteter FußbodenFertigplatten
vor dem Zusammenfügen zum Schließen der Stoßfuge;
- Fig. 6
- im vergrößerten Maßstab die Einzelheit der Verzahnung im Bereich der Stoßkanten;
- Fig. 7
- eine Unteransicht auf ein Ausführungsbeispiel dreier zusammengefügter erfindungsgemäß
gestalteter Fußboden-Fertigplatten;
- Fig. 8
- die Einzelheit VIII in Figur 7;
- Fig. 9
- den Teilschnitt IX-IX in Figur 8;
- Fig. 10
- eine Ansicht der Formfeder;
- Fig. 11
- eine Schnittansicht des Verriegelungs- bzw. Befestigungsbolzens;
- Fig. 12
- eine Draufsicht des Verriegelungsbolzens;
- Fig. 13
- eine Detaildarstellung der Einzelheit XVI in Figur 7 mit einer Verbindungstechnik
gemäß einer weiteren Variante;
- Fig. 14
- einen Teilschnitt entlang der Linie Z-Z in Fig. 13;
- Fig. 15
- eine Unteransicht eines Beschlags aus Fig. 14;
- Fig. 16
- eine räumliche Darstellung einer Ausnehmung zur Aufnahme des Beschlags aus Fig. 15.
[0027] Fig. 1 zeigt, wie ein mobiler Sportboden für Mehrzweck-, Messe-, Leichtathletik-
oder Eishallen verlegt wird. Auf einen nicht näher dargestellten Unterboden beispielsweise
aus Zementestrich wird hierbei eine elastische Schicht 20 aufgetragen, die von einem
PUR-Verbundschaum gebildet sein kann. Auf diese elastische Schicht werden als Lastverteilungsschicht
rechteckförmige Fußboden-Fertigplatten 22 fugenversetzt, d.h. so verlegt, daß die
Stoßfugen 24 der Schmalseiten versetzt sind. Man erkennt, daß sich die Fußboden-Fertigplatten
22 im Bereich der Stoßfuge teilweise gegenseitig überlappen, so daß auch im Bereich
der Fuge ein gutes Tragverhalten des Bodens erzielt ist. Entscheidend ist, daß die
Fußboden-Fertigplatten 22 so montiert werden, daß sie auch bei hohen Belastungen unverrückbar
auf der elastischen Schicht 20 bzw. auf dem Unterboden bleiben, und sich auch bei
längerer Nutzung nicht verwerfen. Zu diesem Zweck sind die Fußboden-Fertigplatten
in besonderer Weise gestaltet und mit einer besonderen Verbindungsvorrichtung ausgestattet,
die nachstehend näher beschrieben werden soll.
[0028] Wie aus der Fig. 1 weiter ersichtlich, sind Maßnahmen ergriffen, um im Bereich der
Stoßfuge eine gegenseitige Überlappung der Bodenelemente bereitzustellen.
[0029] Fig. 2 zeigt die Ansicht einiger Fußboden-Fertigplatten von unten. Die Fußboden-Fertigplatte
besteht in an sich bekannter Weise aus zwei Schichten, nämlich einer den Belag bildenden,
durchgehenden Deckschicht 28, die beispielsweise von Spezial-Baustabsperrholzplatten
nach DIN 68705 mit einem Oberbelag z. B. aus PVC oder aber von einem Sportparkett
gebildet sein kann. Selbstverständlich sind auch andere Materialien möglich. Die Deckschicht
hat beispielsweise eine Stärke von ca. 12 mm, wobei ein eine Furnier-Sperrholzplatte
mit ca. 9 mm Stärke verwendet werden kann.
[0030] An der Unterseite dieser oberen Deckschicht ist eine bodenseitige Schicht in Form
von feldartig verlegten Rasterplatten, beispielsweise in Form von im wesentlichen
quadratischen Auflageplatten 30, 30* angebracht, die beispielsweise von Sperrholzplatten
gebildet sein können. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise über eine Verleimung und/oder
Verklammerung. Die Stärke dieser Platten liegt wiederum bei ca. 12 mm.
[0031] Die Auflageplatten 30, 30* sind so angeordnet, daß sie im Winkel von 45° zu den Seitenrändern
32 der Deckschicht 28 verlaufen und zwischen sich Lüftungskanäle 34, 34* mit einer
Breite von 20 bzw. 10 mm ausbilden. Die randseitigen Auflageplatten 30, die mit Abmessungen
von etwa 190 x 190 mm größer als die innenliegenden Auflageplatten 34* ausgebildet
sind und die Randlaschen bilden, stehen sägezahnartig mit Vorsprüngen 36 von den Seitenrändern
32 vor, so daß in diesem Bereich eine gegenseitige Überlappung aneinandergefügter
Fußboden-Fertigplatten 22 auftritt.
[0032] In die einzelnen Fußboden-Fertigplatten 22 ist eine Spannvorrichtung zum Zusammenspannen
von auf Stoß aneinandergelegten Platten integriert, die Anhand der Figur 3 näher erläutert
werden soll. Die Spannvorrichtung ist in folgender Weise ausgeführt:
[0033] Im Bereich zweier einander diagonal gegenüberliegender Ecken 42, 44 befinden sich
jeweils ein Spannpunkt 46. In der gemäß Fig. 3 jeweils linken oberen Ecke ist eine
erste Schwenkachse 40 für eine schematisch als Pfeil angedeutete Formfeder 48 und
im wesentlichen in der Mitte der gemäß Fig. 3 jeweils oberen Rechteck-Stoßkante 24*
befindet sich eine zweite Schwenkachse 38 für eine weitere Formfeder 48.
[0034] Die Formfedern 48 kommen vor der Montage innerhalb des von den Seitenrändern 32 gebildeten
Umrisses der Fußboden-Fertigplatte 22 zu liegen. In diesem Zustand werden die Fußbodenfertigplatten
22 auf den Untergrund aufgelegt. Das seitliche Abstandsmaß A des Spannpunktes 46 vom
Seitenrand 32 bzw. 24* entspricht dem Maß A des Seitenabstandes der Schwenkachse 40
vom Seitenrand 32 bzw. 24*. Die Summe der Maße B und C, d. h. der Abstände der Schwenkachse
38 vom Seitenrand 32 und des Spannpunktes 46 vom gegenüberliegenden Seitenrand 32*
ist an die Formgebung der Formfeder 48 angepaßt, derart, daß sich beim Einschnappen
einer U-Windung der Formfeder 48 in den Spannpunkt 46 eine vorbestimmte Zugkraft ergibt.
Zur Beschreibung der weiteren Einzelheiten der Verbindungsvorrichtung wird weiter
unten auf die Einzeldarstellungen nach den Figuren 7 bis 12 Bezug genommen.
[0035] Figur 2 zeigt anhand der Einzelheit E, wie herkömmlicher Weise die Auflageplatten
30-1, 30-2 und 30-3 im Bereich der Stoßfuge 24 angeordnet sind. Man erkennt, dass
eine Überlappung der Stoßfuge mit dreieckförmigen Abschnitten derart erfolgt, dass
ein seitlicher Abstand der Auflageplatten verbleibt.
[0036] Die erfindungsgemäße Gestaltung der entsprechenden Auflageplatten 30-1, 30-2 und
30-3 ist in Figur 4 dargestellt. Die Ansicht zeigt, dass die Auflageplatten so gestaltet
und angeordnet sind, dass sich bei auf Stoß aneinandergefügten Fußboden-Fertigplatten
22 - die Stoßfuge ist mit der strich-punktierten Linie 24 angedeutet - eine in der
Fläche der Fußboden-Fertigplatte 22 (d.h. der Zeichenebene) verschiebefeste Verzahnung
ergibt. Dies geschieht dadurch, dass auf Seiten der Auflageplatte 30-1 vorzugsweise
symmetrisch zu einer Symmetrieebene ES, die auf der Stoßfuge 24 senkrecht steht, eine
Passungsflächenpaar 90 ausgebilldet wird, das im lichten Abstand W zueinander steht.
Andererseits ist diesem Passungsflächenpaar 90 auf seiten der Auflageplatten 30-2
und 30-3 ein komplementäres Passungsflächenpaar 92 zugeordnet, das eine Passungsaufnahme
für die zwischen dem Passungsflächenpaar 90 liegende Passlasche 94 bildet. Die Erstreckung
der Passung zwischen den Passungsflächenpaaren 90 und 92 quer zur Stoßfuge 24 ist
mit LF bezeichnet.
[0037] Da die Auflageplatten mit der Deckschicht 22 des Bodens fest verbunden sind, führt
die von den Passungsflächenpaaren 90, 92 gebildete Verzahnung dazu, dass sich die
über die Stoßfuge 24 aneinander angrenzenden Fußboden-Fertigplatten 22 im montierten
Zustand seitlich nicht mehr verschieben können. Die in Figur 3 mit 96 bezeichneten
freien Ecken bleiben somit auch für den Fall, dass die Fußboden-Fertigplatten in der
Verlegeebene belastet werden, eng an der Stoßfuge 24* anliegend. Ein sich beim Stand
der Technik mit herkömmlicher Gestaltung der Auflageplatten möglicherweise ausbildender
Keilspalt 98 - mit gestrichelter Linie in Figur 3 angedeutet - wird erfindungsgemäß
wirksam unterdrückt, selbst wenn der Fußboden häufig auf- und abgebaut und mit großen
Kräften mit einer Kraftkomponente senkrecht zur Stoßfuge 24* belastet werden sollte.
[0038] Figur 5 zeigt die Gestaltung der Verzahnung in perspektivischer Ansicht von unten.
Man erkennt die Passungsflächen 90 und 92, über die die Passlasche 94 die verschiebefeste
Verzahnung der Fußboden-Fertigplatten 22 herstellt.
[0039] Anhand der Figur 6 wird in einem etwas vergrößerten Maßstab die Ausbildung der Passlasche
96 im Detail erläutert:
[0040] Die Passungsflächen 90 der Passlasche 96 sind so angeordnet, dass sie von der Stoßkante
24 um das Mass M1 vorstehen, das kleiner ist als das Maß M2. Auch auf Seiten der Passungsflächen
92 im Bereich der Auflageplatten 30-2 und 30-3 ist die Anordnung so getroffen, dass
das Maß M2 entsprechend größer als das Maß M1 ist.
[0041] Die Passungsflächenpaare 90, 92 sind vorzugsweise von gefrästen Oberflächen gebildet,
die z.B. dadurch hergestellt sind, dass ein schematisch mit gestrichelter Line angedeuteter
Stirnfräser 99 vorzugsweise durch eine Schablone oder eine Kulisse geführt entlang
den Bahnen 97 bewegt wird. Vorzugsweise wird ein Fräser verwendet, der sich über einen
Anlaufring an der Schablone abstützt.
[0042] Aus der Figur 7 ist erkennbar, dass die Fußboden-Fertigplatten sämtlich identisch
ausgebildet sind. Gemäß Fig. 15 sind beispielhaft drei Fußboden-Fertigplatten 22 nebeneinanderliegend
angeordnet, wobei der Fußboden in seiner Ansicht von unten dargestellt ist, in der
die Auflageplatten 30 sichtbar sind, auf denen die Deckschicht 28 aufliegt. Im Randbereich
stehen die im Vergleich zur Figur 2 modifizierten Auflageplatten 30 mit Vorsprüngen
36 über die Seitenkanten 24, 24* der Deckschicht 28 über. Wie des weiteren aus Fig.
7 hervorgeht, hat jede Fußbodenplatte 22 zwei Formfedern 48, von denen eine im Mittenbereich
einer Längskante 24* angeordnet ist, während die andere Formfeder 48 im benachbarten
Eckbereich gelagert ist. Die Lagerung der Formfedern 48 wird weiter unten anhand der
Figuren 8 bis 13 beschrieben. Man erkennt aus der Darstellung nach Figur 7 ferner,
dass die Passlasche 96 auf der der Stoßkante 24 gegenüberliegenden Kante 80 ein komplementäres
Passungsflächenpaar 92 ausbildet. Die komplementäre Bemaßung ist mit den strich-punktierten
Linien 95 angedeutet.
[0043] Wie im einzelnen aus den Figuren 7 und 8 hervorgeht, lässt sich die jeweils im Mittelabschnitt
angeordnete Formfeder 48 über die benachbarte Längskante des Fertigboden-Formteils
22 hinaus verschwenken, während die im Eckbereich angeordnete Formfeder 48 über die
kürzere Seitenkante, d.h. den Hirnstoß 80 hinaus verschwenkbar ist. Im Bereich dieser
Seitenkante ist des weiteren ein Befestigungsbolzen oder Spannpunkt 46 vorgesehen,
der als Widerlager für die im Mittelbereich der in Fig. 7 linken Fußboden-Fertigplatte
22 angeordnete Formfeder 48 dient. Ein entsprechender Spannpunkt 46 ist noch an dem
diametral gegenüberliegenden Eck der Fußboden-Fertigplatte 22 im Bereich der unteren
Längskante ausgebildet.
[0044] Wie gezeigt, sind die Formfedern 48 und die entsprechenden Spannpunkte 46 in Ausnehmungen
82, 84 der Auflageplatten 30 aufgenommen, so daß diese Verbindungseinrichtungen nicht
nach unten über die Auflagefläche der Auflageplatten 30 hervorstehen. Um diese Auflagefläche
maximal zu gestalten, wurden diese Ausnehmungen an den Schwenkbereich der Formfedern
48 angepaßt.
[0045] So erhält die Ausnehmung 82 in einer eine Formfeder 48 aufnehmenden Auflageplatte
30 eine etwa rechteckförmige Grundfläche (Ansicht nach Fig. 15), die sich vom Bereich
der Schwenkachse 40 bis hin zum Vorsprung 36 erstreckt. Die Grundfläche der Ausnehmung
82 ist dabei so gewählt, daß die Formfeder 48 im unverschwenkten Zustand vollständig
in der Ausnehmung 82 aufgenommen ist und deren Umfangskanten dann in geringem Abstand
zur Formfeder 48 angeordnet sind.
[0046] In der den Spannpunkt 46 aufnehmenden Auflage 30 ist eine etwa dreieckförmige Ausnehmung
84 ausgebildet, die die Grundform eines etwa rechtwinkligen Dreiecks hat, dessen Scheitel
den Spannpunkt 46 im Abstand umgibt, und deren Hypothenuse durch eine Seitenkante
der Auflageplatte 30 gebildet ist. Diese dreieckförmige Ausnehmung 84 erlaubt das
Einschwenken und Aufnehmen der Formfeder 48, wobei diese im Verriegelungszustand etwa
parallel zu einer Kathede der dreieckförmigen Ausnehmung 84 verläuft.
[0047] Wie aus Fig. 7 hervorgeht, bilden die Ausnehmungen 84 und 82 gemeinsam eine Gesamtausnehmung,
die etwa dem gesamten Schwenkbereich der Formfeder 48 entspricht. Die sich zu den
Seitenkanten der Auflageplatte 30 hin öffnenden Ausnehmungen 82, 84 erlauben darüberhinaus
die Verwendung eines besonderen Montagewerkzeugs, das in der älteren Anmeldung DE
195 08 682.1 beschrieben ist.
[0048] Fig. 8 zeigt die Einzelheit "VIII" in Figur 7, wobei die Formfeder 48 in die Verriegelungsposition
geschwenkt ist. Mit strichpunktierten Linien ist der Spannpunkt 46 der angrenzenden
Fußbodenfertigplatte im Bereich des Ecks 44 angedeutet. Man erkennt die fluchtende
Gegenüberlage des Spannpunktes 46 mit der Schwenkachse 40, wodurch sich eine Zugkraftausrichtung
senkrecht auf der Stoßfuge ergibt. Es können geeignete Zusatzmaßnahmen, wie z. B.
das Vorsehen von Markierungen getroffen sein, um die exakte Fluchtung des Spannpunkts
46 mit der Schwenkachse 38 sicherzustellen. In dieser Fluchtung kann die anfangs noch
in einer Ausnehmung 82 beispielsweise in Form einer Freifräsung der Auflageplatte
30 aufgenommene Formfeder 48 in Richtung des Pfeils S über die Stoßfuge 24 hinweggeschwenkt
werden, so daß die Formfeder 48 mit einem U-förmig gebogenen Abschnitt 52, d. h. mit
den Schenkeln 54 und 56 in Schnappeingriff mit dem Spannpunkt 46 gelangen kann. Während
dieses Schnappeingriffs wird die Zugkraft der Formfeder 48 aufgebaut, die senkrecht
zur Stoßfuge 24 wirkt.
[0049] Aus der Schnittansicht gemäß Figur 9 ist ersichtlich, daß die Spannpunkte und auch
die Formfeder so gestaltet sind, daß die gesamte Verbindungsvorrichtung eine Höhe
H hat, die geringfügig kleiner ist als die Tiefe T der Stufe 50 in der Auflageplatte
30.
[0050] Die Spannpunkte 46 sind von knöpfförmig ausgebildeten Verriegelungsbolzen 58 gebildet,
die mittels versenkter Befestigungsschrauben 60 an der Fußboden-Fertigplatte 22 montiert
sind, was im einzelnen in Fig. 9 gezeigt ist. Identisch mit dem Verriegelungsbolzen
58 ist ein Befestigungsbolzen 62 zur schwenkbaren Lagerung der Formfeder 48 ausgebildet,
was aus der Darstellung gemäß Fig. 9 hervorgeht.
[0051] Nachfolgend werden Einzelheiten der Gestaltung der Formfeder 48 und der Verriegelungsbolzen
bzw. des Befestigungsbolzens anhand der Figuren 10 bis 12 näher erläutert:
[0052] Die Formfeder gemäß Fig. 10 hat die Form eines mehrfach-S-förmig gebogenen Stabs,
so daß eine schlangenförmig gewellte Feder vorliegt. An einem Ende bildet die Formfeder
48 ein Auge 64A aus, dessen Form an die Außenkontur des Befestigungsbolzens 62 so
angepaßt ist, daß die Formfeder 48 vom Befestigungsbolzen 62 gehalten gegen eine vorbestimmte
Reibkraft verschwenkt werden kann.
[0053] Nach zwei S-Windungen folgt der eigentliche Befestigungsbogen, d. h. der U-förmig
gebogene Abschnitt 52 der Formfeder 48, dessen Bogen wiederum so an die Außenkontur
des Verriegelungsbolzens 58 angepaßt ist, daß sich im montierten Zustand die Biegung
52 an die Außenkontur des Verriegelungsbolzens 58 anschmiegt. Die Schenkel 54 und
56 des U-förmig gebogenen Abschnitts 52 verlaufen nicht parallel zueinander, sondern
vom Bogen 52 ausgehend aufeinander zu, so daß ein Einlaufspalt SP für den Verriegelungsbolzen
58 entsteht, dessen Weite W geringfügig kleiner ist als der beim Einschwenken der
Formfeder 48 auf den Verriegelungsbolzen 58 zu, wirksame Außendurchmesser des Verriegelungsbolzens.
Mit anderen Worten, beim Verriegeln der Verbindungsvorrichtung müssen die Schenkel
54, 56 geringfügig aufgeweitet werden, um hinter den Verriegelungsbolzen zu schnappen.
[0054] In Fig. 11 ist mit gestrichelten Linien der Querschnitt der Formfederschenkel 54,
56 angedeutet. Man erkennt, daß die Außenkontur des Verriegelungsbolzens 58 an den
Querschnitt der Feder angepaßt ist, so daß sich eine möglichst geringe Flächenpressung
ergibt. Gleiches gilt für die Gestaltung des Befestigungsbolzens im Bereich des Auges
64A.
[0055] Um das Verriegeln der Verbindungseinrichtung zu erleichtern, ist am anderen Ende
der Formfeder 48 ein weiteres Auge 64B ausgebildet. Das Auge 64B erleichtert das Anpacken
der Formfeder 48. Außerdem kann dieses Auge für das Angreifen eines geeigneten Werkzeugs
benutzt werden.
[0056] Man erkennt aus den Darstellungen, daß der Befestigungsbolzen 62 und der Verriegelungsbolzen
58 (beide Teile können identisch ausgebildet werden) so geformt ist, daß er mit einem
gestuften Abschnitt 74 (vergleiche Fig. 11) im Material der Fußboden-Fertigplatte
22 versenkt ist. Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 9 läßt erkennen, daß dieser gestufte
Abschnitt 74 in der Auflageplatte 30 Platz findet, in der dann eine geeignete Senkung
eingebracht ist.
[0057] Selbstverständlich sind Abweichungen vom zuvor beschrieben Ausführungsbeispiel möglich,
ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann der Querschnitt der Formfeder
48 aber auch die Formgebung variiert werden. Es kann beispielsweise ein Rechteckquerschnitt
Anwendung finden. Auch kann die Form der Formfeder so sein, daß eine Mäanderform entsteht.
Für die gegenseitige Überlappung der Fußbodenplatten ist kein bestimmtes Maß vorgeschrieben.
Es hat sich gezeigt, daß ein Überstand im Bereich von 20 bis 50 mm ausreichend ist.
Auch an die Größe der Fußboden-Fertigplatten werden keine besonderen Anforderungen
stellt. Ein bevorzugtes Maß stellt die Rechteckform mit 2x1 m Seitenlänge dar.
[0058] Im Bereich der Spannstellen können zusätzliche Maßnahmen ergriffen sein, um den für
die versenkte Aufnahme der Verbindungseinrichtung erforderlichen Aussparungsraum auf
der Bodenseite der Fußboden-Fertigplatten weitergehend wieder aufzufüllen. Solche
Maßnahmen bestehen beispielsweise darin, die Stufen 50 möglichst kleinvolumig auszuführen.
[0059] In Fig. 13 ist eine Detaildarstellung des Details "XIII" aus Fig. 7 gezeigt, wobei
die Formfeder 48 in ihre Verriegelungspostion gebracht wird, indem die Formfeder 48
um die Schwenkachse 40 verschwenkt wird, bis sie mit dem U-förmigen Abschnitt 52 in
Eingriff mit dem Spannpunkt 46 kommt. Dazu wird das Werkzeug 66 in Pfeilrichtung X
in Fig. 13 in den von den Ausnehmungen 82, 84 begrenzten Raum eingeführt, um das Auge
64B der Formfeder zu erfassen.
[0060] Wie bereits vorstehend erwähnt, erstreckt sich die Formfeder 48 in ihrer Verriegelungsposition
etwa senkrecht zu einer Stoßfuge zwischen zwei aneinander anstoßenden Fußboden-Fertigplatten
22, so daß die beiden entsprechenden Stirnseiten aneinandergepreßt werden.
[0061] Um eine zusätzliche Fixierung der Schmalseiten, d.h. der Hirnstöße 30 der Fußboden-Fertigplatten
22 zu gewährleisten, kann im Bereich der Hirnstöße 80 ein Beschlag 86 vorgesehen werden,
der, wie im folgenden noch näher erläutert werden wird, beispielsweise in der in Fig.
13 linken unteren Fußboden-Fertigplatte 22(1) befestigt ist und mit einem zapfenförmigen
Vorsprung in den Hirnstoß 80 der rechten unteren Fußboden-Fertigplatte 22(2) eintaucht
und somit eine Vorfixierung und Sicherung der Hirnstöße 80 zueinander erlaubt.
[0062] In Fig. 14 ist ein Schnitt entlang der Linie Z-Z in Fig. 13 dargestellt, wobei die
beiden Fußboden-Fertigplatten 22(2), 22(1) im auseinandergerückten Zustand dargestellt
sind. Demgemäß ist der Beschlag 86 in die Deckschicht 28 der Fußboden-Fertigplatte
22(2) eingebettet.
[0063] Wie insbesondere aus den Fig. 14 und 15 hervorgeht, hat dieser Beschlag 86 eine Zapfenplatte
88, von deren Mittelabschnitt sich ein L-förmiges Befestigungselement erstreckt, dessen
Verbindungsschenkel 90 sich etwa rechtwinklig aus der Zapfenplattenmitte nach unten
hin erstreckt und der in eine Befestigungsplatte 92 übergeht, die sich parallel zur
Zapfenplatte 88 in der Gegenrichtung zu deren Zapfenabschnitt 94 erstreckt. In der
Befestigungsplatte 92 sind Durchgangsbohrungen vorgesehen, durch die sich Befestigungsschrauben
in die Deckschicht 28 erstrecken können. Der Hirnstoß 80 und der Teilabschnitt der
angrenzenden Unterseite 96 der Deckschicht 28 sind mit Ausnehmungen versehen, so daß
die Außenseite des Verbindungsschenkels 90 fluchtend mit dem Hirnstoß 80 und die Außenfläche
der Befestigungsplatte 92 fluchtend mit der Unterseite 96 verläuft.
[0064] In dem entsprechenden Abschnitt des Hirnstosses 80 der anderen Fußboden-Fertigplatte
22(1) ist eine nutenförmige Ausnehmung 98 ausgebildet, in die der Zapfenabschnitt
94 eintauchen kann, so daß die beiden Fußboden-Fertigplatten 22(1), (2) in Vertikalrichtung,
d.h. in Belastungsrichtung relativ zueinander fixiert sind.
[0065] In Fig. 16 ist die Ausnehmung 100 zur Aufnahme des Beschlags 86 in der Fußboden-Fertigplatte
22(2) in einer Unteransicht dargestellt. Demgemäß hat diese Ausnehmung 100 eine Tasche
102, die an der Unterseite der Deckschicht 28 ausgebildet ist und die die Befestigungsplatte
92 formschlüssig aufnimmt, so daß die Außenfläche des Beschlags 86 fluchtend mit der
in Fig. 16 sichtbaren Unterseite der Deckschicht 28 verläuft.
[0066] Planparallel und im Abstand zur Tasche 102 ist im Hirnstoß 80 der Deckschicht 28
eine Ausnehmung 104 ausgebildet, die den in Fig. 17 linken Teil der Zapfenplatte 88
des Beschlags 86 aufnimmt. Die Breite B der Ausnehmung 104 ist etwas größer als die
entsprechende Breite der Zapfenplatte gewählt, so daß diese auf einfache Weise in
die Deckschicht 28 einführbar ist. Die Positionierung des Beschlags 86 erfolgt über
die Befestigungsplatte 92, die formschlüssig von der Tasche 102 aufgenommen ist. Wie
des weiteren Fig. 19 entnehmbar ist, ist die Stirnseite des Bereichs zwischen der
Tasche 102 und der Ausnehmung 104 gegenüber dem Hirnstoß 80 zurückgestuft, so dass
auch der Verbindungsschenkel 90 bündig in dem Hirnstoß 80 aufgenommen ist. Da die
Fixierung des Beschlags über die Tasche 102 erfolgt, könnte die Ausnehmung 104 auch
als durchgehende Nut ausgebildet werden.
[0067] Mit der vorstehend beschriebenen Variante lässt sich eine Verlegung der Fußboden-Fertigplatten
realisieren, bei der im Bereich des jeweils linken Hirnstosses 80 der Fußboden-Fertigplatte
22 zwei der Beschläge 86 vorgesehen sind, deren Zapfenabschnitte in die entsprechenden
Ausnehmungen der benachbarten Platte eintauchen. In dem jeweils rechten Hirnstoß 80
jeder Fußboden-Fertigplatte 22 sind dann entsprechend Ausnehmungen 98 ausgebildet,
um die Zapfenabschnitte der Beschläge 86 aufnehmen zu können.
[0068] Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel ist jede Platte an vier Punkten mit Formfedern
86 und nochmals an vier Punkten über die Beschläge 86 mit Nachbarfertigplatten verbunden,
so daß diese auf einfache Weise und zuverlässig in der vorbestimmten Relativposition
haltbar sind.
[0069] In den verbleibenden quadratischen Eckbereichen des Rechteckfußbodens sind Abschlußelemente
106 angeordnet, deren Abmessungen jeweils denjenigen einer halben regulären Fußboden-Fertigplatte
22 entsprechen.
[0070] Mit den erfindungsgemäßen Fußboden-Fertigplatten 22 läßt sich auf äußerst einfache
Weise ein Fußboden ausbilden, der aufgrund seines hochwertigen Aufbaus allen Anforderungen
an einen Sportboden genügt.
[0071] Abweichend von der beschriebenen Ausführungsform ist es selbstverständlich möglich,
die erfindungsgemäße Verzahnung anderweitig auszubilden. So kann die gegenseitige
Überlappung der unteren Schicht unter Zuhilfenahme spezieller Plattenstreifen erfolgen,
die dann zur Ausbildung der Verzahnung entsprechend ausgebildet sind. Auch ist die
Form der Fußboden-Fertigplatten nicht auf eine Rechteckform beschränkt.
[0072] Aus der Darstellung gemäß Figur 18 geht eine weitere Variante der Verzahnung hervor,
die den zusätzlichen Effekt einer gegenseitigen Verriegelung der Fußboden-Fertigplatten
in vertikaler Richtung hat. Bei dieser Variante sind die Passungsflächenpaare 90,
92 zu der Symmetriebene ES um einen vorbestimmten Winkel Theta geneigt, so dass eine
Art Schwalbenschwanzverbindung zwischen Passlasche 94 und komplementärer Aufnahme
entsteht.
[0073] Die Erfindung schafft somit eine Fußboden-Fertigplatte zur Bildung eines demontierbaren,
vorzugsweise flächenelastischen Fußbodens, mit im wesentlichen rechtwinkliger Grundfläche,
bestehend aus zwei Schichten, von denen die obere eine durchgehende Deckschicht bildet
und die untere Schicht vorzugsweise in Form eines Feldes von Auflageplatten vorliegt.
Die Auflageplatten stehen zumindest bereichsweise seitlich über die Deckschicht über,
wobei in der unteren Schicht, vorzugsweise versenkt, im Bereich eines Eckabschnitts
sowie im mittleren Abschnitt der daran anschließenden Rechteck-Stoßkante Zugteile
in Form von flachen, längselastischen Formfedern schwenkbar abgestützt aufnehmbar
sind, die zur Anklammerung der anstoßenden Fertigplatte in Schnappeingriff mit einem
dort in vorbestimmtem Abstand zur Stoßfuge befestigten Verriegelungbolzen bringbar
ist. Zur Verbesserung der Belastbarkeit des Bodens unter Beibehaltung einer einfachen
Montage ist auf seiten der zur Rechteck-Stoßkante senkrecht verlaufenden Stoßkanten
jeweils eine Einrichtung zur Herstellung einer in der Fläche der Fußboden-Fertigplatte
verschiebefesten Verzahnung mit der auf Stoß verlegten angrenzenden Platte vorgesehen.
1. Fußboden-Fertigplatte zur Bildung eines demontierbaren, vorzugsweise flächenelastischen
Fußbodens, mit im wesentlichen rechtwinkliger Grundfläche, bestehend aus zwei Schichten,
von denen die obere eine durchgehende Deckschicht bildet und die untere Schicht vorzugsweise
in Form eines Feldes von Auflageplatten (30, 30*) vorliegt, welche zumindest bereichsweise
seitlich über die Deckschicht überstehen, wobei in der unteren Schicht, vorzugsweise
versenkt, im Bereich eines Eckabschnitts sowie im mittleren Abschnitt der daran anschließenden
Rechteck-Stoßkante (24*) Zugteile in Form von flachen, längselastischen Formfedern
(48) schwenkbar abgestützt aufnehmbar sind, die zur Anklammerung der anstoßenden Fertigplatte
in Schnappeingriff mit einem dort in vorbestimmtem Abstand zur Stoßfuge (24) befestigten
Verriegelungbolzen (46, 58) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf seiten der zur Rechteck-Stoßkante (24*) senkrecht verlaufenden Stoßkanten (24,
80) jeweils eine Einrichtung (90, 92, 96) zur Herstellung einer in der Fläche der
Fußboden-Fertigplatte verschiebefesten Verzahnung mit der auf Stoß verlegten angrenzenden
Platte vorgesehen ist.
2. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Herstellung der Verzahnung von der unteren Schicht (30, 30*)
gebildet ist.
3. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ausgewählte Auflageplatten (30-1, 30-2, 30-3) im Bereich der zur Rechteck-Stoßkante
(24*) senkrecht verlaufenden Stoßkanten (24) so geformt sind, dass sie die Einrichtung
zur Herstellung der Verzahnung ausbilden.
4. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Herstellung der Verzahnung von einem Paar von Passungsflächen
(90, 92) gebildet ist, die symmetrisch zu einer auf der Stoßfuge (24) senkrecht stehenden
Ebene (ES) ausgerichtet sind.
5. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Passungsflächen von planparallelen Flächen (90, 92) gebildet ist, die senkrecht
zur Ebene der Stoßfuge (24) verlaufen.
6. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatten (30, 30*) im wesentlichen quadratische Form aufweisen und so auf
der Deckschicht (28) montiert sind, dass ihre Ränder im Winkel zu den Kanten der Fußboden-Fertigplatte
verlaufen.
7. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Passungsflächen (90, 92) von Flächen gebildet sind, die mittels eines Stirnfräsers
herstellbar sind.
8. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die längselastische Formfeder mehrfach S-förmig gebogen ist.
9. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die längselastische Formfeder in einer zur Ebene des flächigen Elements parallelen
Ebene schwenkbar abgestützt, vorzugsweise gelagert ist.
10. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Formfeder (48) an einem Ende ein Auge (64A) ausbildet, das im Zusammenwirken
mit einem Befestigungsbolzen (62) das Drehgelenk bildet.
11. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen (62) und der Verriegelungsbolzen (58) identisch ausgebildet
sind.
12. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Formfeder aus Federstahl beispielsweise der Sorte C nach DIN 17223 besteht.
13. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Formfeder einen Kreisquerschnitt hat.
14. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen (62) die Form eines rotationssymmetrischen Knopfes hat, der
vorzugsweise teilweise versenkt an der Unterseite des flächigen Elements befestigt
ist und eine Radial-Außenfläche mit Viertelkreiskontur besitzt.
15. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen (62) aus Kunststoff besteht.
16. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch einen Beschlag (86), der in Bereich einer Stoßkante (Stirnseite 80) (22) befestigt
ist und der einen vorstehenden Zapfenabschnitt (94) hat, der in Eingriff mit einer
Ausnehmung (98) einer anstoßenden Fußboden-Fertigplatte (22) bringbar ist, um die
Relativposition der beiden Elemente (22) zueinander festzulegen.
17. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (86) eine planparallel zur Deckschicht (28) angeordnete Zapfenplatte
(88) aufweist, die mit einem Teilabschnitt in eine Ausnehmung (104) in der Stirnseite
(80) der Deckschicht (28) eingreift und die mit einem Zapfenabschnitt (94) aus der
Stirnkante (80) vorsteht, für den auf der gegenüberliegenden Stoßkante (Stirnseite)
eine entsprechende Ausnehmung (98) vorgesehen ist.
18. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich vom Mittelbereich der Zapfenplatte (88) ein Verbindungsschenkel (90) zur Unterseite
(96) der Deckschicht (28) hin erstreckt, dessen Außenfläche einen Teil der Stirnkante
(80) bildet und der in eine parallel zur Zapfenplatte (88) angeordnete Befestigungsplatte
(92) übergeht, die sich von der Stirnkante (80) zurückerstreckt und deren Außenseite
mit der Unterseite (96) der Deckschicht (28) fluchtet.
19. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in der Deckschicht (28) eine Nut (104) zur Aufnahme des Teilabschnitts der Zapfenplatte
(88), eine Rückstufung zur fluchtenden Aufnahme des Verbindungsschenkels (90) und
eine Tasche (104) zur vorzugsweise formschlüssigen Aufnahme der Befestigungsplatte
(92) vorgesehen sind.
20. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (28) eine rechteckige Form hat; wobei in den beiden Eckbereichen
eines Hirnstosses (80) der Deckschicht (28) jeweils ein Beschlag (86) angeordnet ist,
während an den gegenüberliegenden Eckbereichen des anderen Hirnstosses (80) jeweils
eine Ausnehmung (98) zur Aufnahme eines Zapfenteils (94) einer benachbarten Fußboden-Fertigplatte
(22) ausgebildet ist.
21. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Ausnehmung (104) im Hirnstoß (80) größer ist, als die Breite einer
Zapfenplatte (88).
22. Fußboden-Fertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formfeder (48) und jeder Befestigungsbolzen (46) in Randausnehmungen (82, 84)
von Auflageplatten (30) aufgenommen sind, wobei die Grundfläche der Randausnehmungen
(82, 84) den Schwenkbereich der Formfeder (48) über der jeweiligen Auflageplatte (30)
geringfügig überdeckt.
23. Fußboden-Fertigplatte nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die der Formfeder (48) zugeordnete Randausnehmung (82) eine etwa rechteckförmige
Grundfläche und die dem Befestigungsbolzen (46) zugeordnete Randausnehmung (84) eine
etwa dreickförmige Grundfläche hat, wobei der Befestigungsbolzen (46) im Bereich eines
rechtwinkligen Scheitels des Dreiecks angeordnet ist.
24. Fußboden, der aus auf Stoß verlegten Fußboden-Fertigplatten nach einem der Ansprüche
1 bis 23 vorzugsweise identischer Form und identischen Aufbaus zusammengefügt ist.
25. Fußboden nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußboden-Fertigplatten fugenversetzt verlegt sind.